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Vorwort und Charaktere

V O R W O R T

B i t t e l e s e n

In meiner neusten FF verwende ich ein sensibles Thema: Die NS-Zeit in Deutschland und den zweiten Weltkrieg. Ich versuche mit meinen Gedanken die Welt und die Gesellschaft zu beschreiben, die bei einem deutschen Sieg im 2. WK. gebildet hätte.

In der FF gewinnt Deutschland und Japan den Krieg. Da ich ein Naruto Fan bin, mische ich auch einige Charaktere davon diese FF, unter anderem: Naruto, Sasuke, Itachi, Deidara und noch viele mehr. Das Thema 2. WK und NS-Zeit mag sicherlich nicht jeden gefallen, aber ich möchte mit der FF nur meine Leser unterhalten bzw. zum Nachdenken anregen.

Ich habe keinesfalls vor im Internet rechtsradikale/antisemitische Ansichten bzw. Parolen zu verbreiten. Außerdem möchte ich auch an keiner einzigen Stelle die Verbrechen des zweiten Weltkrieges z.B. Holocaust usw. glorifizieren. Vielmehr möchte ich die Leser zum Nachdenken anregen.

Die Welt/ Gesellschaft wie ich sie beschreibe, wäre bei einem deutschen Sieg sicherlich möglich gewesen. Jeder sollte für sich selbst nachdenken ob er in einer solchen Welt/ Gesellschaft gerne leben würde. Ich jedenfalls könnte darauf verzichten.

Dieses Vorwort habe ich verfasst um Missverständnisse zu vermeiden. Ihr werdet in meiner FF keine Propaganda der NPD oder ähnliches finden, dass versichere ich euch. Auch Naziparolen werdet ihr nicht am laufenden Band lesen. Nur wo es sich nicht vermeiden lässt, werdet ihr einige „Verhaltensweisen“ der NS-Zeit finden. Ich versuche möglichst authentisch zu schreiben, deswegen muss ich auch auf manche Eigenheiten dieser Zeit zurückgreifen.

So, wenn ich euch nicht mit diesem langen Vorwort abgeschreckt habe, dann würde ich mich freuen wenn ihr der Story eine Chance geben würdet. Auch wegen den in Naruto FF´s ungewohnten Themas.


K U R Z B E S C H R E I B U N G

Deutschland im Sommer 1948. Genauer gesagt die Stadt Königsberg. Der Sohn des Gauleiters, Fugaku Uchiha denkt einen Tag vor seinem 18. Geburtstag über seine Vergangenheit nach.

Es herrscht zwar kein Krieg mehr auf der Welt, dennoch kann ein falsches Wort das Leben beenden. Wirkliche eigene, persönliche Freiheit hat fast niemand mehr. Nach dem Krieg gibt es nur noch zwei Supermächte auf der Welt: Deutschland und Japan. Alle anderen Staaten sind mehr oder weniger Marionetten.

Nicht jedem Deutschen gefällt die Gesellschaft. Die Bürger des Reiches leben fast schon in zwei Welten. Nach außen hin passt man genau auf was man sagt, lebt mit der Situation. In den eigenen vier Wänden spricht man dagegen freier. Aber niemand kann etwas gegen das System unternehmen.

Auch ein Waisenjunge erleidet durch den Krieg große Veränderungen. Sein Leben im Heim war schon kein Zuckerschlecken. Ein Erinnerungsstück seiner nie gekannten, verstorben Mutter, kann ihm sofort den Kopf kosten. Und nun befindet er sich auf einer Reise ins Ungewisse.

Wie wird sich die Situation entwickeln? Werden sich die beiden Tyrannen mit der „halben“ Welt zufrieden geben? Wie langen werden sich die Menschen noch den Willen von zwei Tyrannen aufzwingen lassen?

AN: Die Story ist aus der Ich-Perspektive geschrieben. Und zwar aus der von Sasuke und Naruto (hauptsächlich). Evt. werde ich ein Kapitel machen, dass aus der Sicht von Itachi oder Deidara geschrieben ist. Am Anfang des Kapitels steht immer die Person, die gerader erzählt.
Beispiel: >>Sasukes Sicht << und <>
Wenn ich in einem Kapitel mehre POVs habe ist das mit den obigen Zeichen gekennzeichnet.



Die Charaktere:

Sasuke Uchiha
Alter: im Prolog fast 18 Jahre
Geburtstag: 23. Juli 1930
Größe: 1,82m
Nationalität: Deutscher, rein arisch
Religion: Christ, evangelisch
Geburtsort: Nürnberg
Blutgruppe: AB
militärischer Rang: SS-Mann, allerdings unehrenhaft entlassen.

Sasukes Kindheit verlief alles andere als schön. Er musste miterleben wie sein Vater nicht mehr an ihm und seinen Bruder dachte, sondern nur noch an die Partei und einen einzigen Mann.

Hautnah erlebte er mit, wie sein Bruder und sein Vater der Ideologie der Nazis fasziniert folgten. Durch einen russischen Angriff auf Königsberg starb seine Mutter.

Sein Vater schickte ihn schließlich im Alter von zwölf Jahren in den Russlandfeldzug. Er kümmerte sich damals selbst um seine unehrenhafte Entlassung aus der SS.

Er strengte sich in der Schule an und machte seinen Abschluss. Zudem konnte er durch das Vermögen seines Vaters einen zivilen Flugschein und einen Führerschein machen.

Sein Leben macht für ihn in der NS-Gesellschaft keinen Sinn mehr. Er hat noch keine Pläne für die Zukunft. Aber noch weiß er nicht, dass eine einzige Person seinem Leben wieder Sinn geben wird.



Itachi Uchiha
Alter: im Prolog 26 Jahre
Geburtstag: 9. Juni 1922
Größe: 1,86m
Nationalität: Deutscher, rein arisch
Religion: Christ, evangelisch
Geburtsort: Nürnberg
Blutgruppe: AB
militärischer Rang: Obersturmbannführer, der jüngste in der gesamten SS. Er gehört einer geheimen Elite innerhalb der SS an. Er ist den direkten Befehls Himmlers unterstellt und niemand anderen Rechenschaft schuldig.

Itachi ist 11 Jahre alt, als Hitler die Macht an sich reißt. Schon zuvor lernte er den Führer kennen. Bereits als sechsjähriger hörte er schon die Reden des Führers. Durch seinen Vater ist auch er Mitglied der NSDAP geworden.

Fugaku Uchiha, sein Vater schickte ihn bereits im Alter von 10 Jahren auf eine Militärakademie. Er war immer der Jahrgangsbeste. Irgendwann lernte ihn Heinrich Himmler kennen. Er ließ ihn zu einer Killermaschine ausbilden. Itachi ist militärisch ein Alleskönner:

- ausgebildeter Scharfschütze
- erfahren im Nahkampf (Experte) mit Waffen (Messer etc.) und waffenlos
- Sprengstoff- Experte
- Gift-Experte
- Sabotage-Experte
- ausgebildeter Kampfpilot
- Erfahrungen mit Kampffahrzeugen aller Art und mit Schnellbooten
- Erfahrungen im Häuserkampf
- erfolgreicher Spion
- beherrscht folgende Fremdsprachen perfekt: Englisch, Japanisch (in Wort und Schrift)
- eiskalter Attentäter und Killer

Mit diesen Eigenschaften gelang es ihm, den britischen Premierminister Churchill zu eliminieren. Zusätzlich sorgte er dafür, das Montgomery der Nachschub ausblieb und so hatte das Afrika-Korps leichtes Spiel. Außerdem spielt er der King George V einige falsche Informationen zu. Damit konnte er der Bismarck das Leben retten.

Seit 1944 hat Itachi einen persönlichen Sklaven. Einen Briten. Zwar wissen die meisten viel zu wenig über ihn, aber auch Itachi ist mit dem System nicht gerade zufrieden. Sein Bruder hasst ihn und er ist viel zu oft gemein zu Sasuke. Dabei mag er eigentlich seinen kleinen Bruder. Nur weiß er nicht, wie er es ihm zeigen kann….

Er beschließt alles beim Alten zu lassen, vorerst. Momentan kann er eher damit Leben ein gestörter Mörder zu sein. Über seine Zukunft macht er sich täglich Gedanken. Er weiß, dass es so nicht weitergehen kann.



Naruto Uzumaki
Alter: im Prolog 17 Jahre
Geburtstag: 10. Oktober 1930
Größe: 1,76m
Nationalität: USA
Religion: Jude (allerdings weiß noch niemand etwas davon….)
Geburtsort: unbekannt, wahrscheinlich aber Ostküste USA
Blutgruppe: B
militärischer Rang: keiner

Naruto hatte als Waisenkind in einem heruntergekommenen Heim in New York keine einfache Kindheit.

Er hatte nur einmal großes Glück im Leben: Als die Deutschen New York den Erdboden gleich machten, befand er sich mit seiner Gruppe auf einen Ausflug nach Chicago. Nur Monate später wurde er zusammen mit anderen von einigen deutschen Offizieren gefangen genommen.

Nur um ihn zu erniedrigen wurde er von SS-Offizieren mehrmals täglich geschlagen und auch vergewaltigt. Die deutsche Sprache wurde ihm eingeprügelt.

Nur noch ein Erinnerungsstück von seiner unbekannten Mutter ist ihm geblieben. Ein Sternzeichenanhänger. Waage, mit einem eingravierten Davidstern. Um zu überleben brennt Naruto die Gravur mit einem Feuerzeug etwas weg. Allerdings kann man den Davidstern beim genauern Hinsehen immer noch erkennen. Die Halskette mit dem Anhänger hütet er daher wie seinen Augapfel. Es ist seine letzte und einzige Erinnerung oder Hinweis auf seine Mutter. Gleichzeitig auch sein Todesurteil, sieht sich jemand diesen Schmuck genauer an.

Im Juli 1948 wurden Naruto auf ein Schiff verfrachtet. Er weiß nicht wohin es geht. Nur dass es nach Europa geht. Seine Zukunft ist ungewiss. Diese Reise bringt für ihn nur zwei Möglichkeiten: Entweder den Tod oder das Leben



Deidara MacMillian
Alter: im Prolog 23 Jahre
Geburtstag: 5. Mai 1925
Größe: 1,80m
Nationalität: Großbritannien
Religion: Christ (anglikanisch)
Geburtsort: Oxford
Blutgruppe: AB
militärischer Rang: keiner
Besonderheit: persönlicher Sklave von Itachi Uchiha

Deidara MacMillian hatte eine schöne Kindheit in Oxford. Als Sohn eines Offiziers der Royal Navy wollte er immer zur See fahren. Als der Krieg begann änderte sich vieles.

Seine Mutter starb bei einem deutschen Bombenangriff auf London, sein Vater starb eine Woche später am Bord der King George V. Er musste hilflos mit ansehen, wie die Wehrmacht London und schließlich das ganze vereinigte Königreich einnahm.

Er versuchte irgendwie als Waise über die Runden zu kommen. Im August 1943 wurde er schließlich von einigen SS-Männern gefangen genommen. Seine blonden Haare und seine blauen Augen lockten die SS-Männer an. Er sollte das neue Versuchsobjekt von Dr. Mengele werden, wurde jedoch auf Befehl Himmlers nach Dachau verlegt. Nach einigen Monaten im KZ wurde er von Itachi Uchiha abgeholt. Ein Übersetzer erklärte ihm, dass er von nun an sein Leben als Sklave verbringen würde. Er hatte keine Rechte mehr als. Mensch.

Mit Sasuke konnte er sich sehr gut anfreunden. Inzwischen hat er auch Gefühle für Itachi. Nur weiß er nicht, ob der SS-Offizier auch Gefühle für ihn hat, oder ob er nur mit ihm spielt. Inzwischen hat sich Deidara mit der Situation abgefunden. Als Optimist weis er, dass seine Zukunft ja nur besser werden kann.

Konrad Pain
Alter: 30 Jahre
Größe: 1,83m
Nationalität: Deutscher, rein arisch
Religion: Unbekannt, wahrscheinlich Atheist
Blutgruppe: A
militärischer Rang: Standartenführer

Konrad Pain ging zusammen mit Itachi auf Himmlers geheime Elite-Akademie. Er war dort immer die Nummer 2.
In nicht einer Disziplin erreichte er Itachis Leistungen.

Schon damals in der Akademie zeigte er an schwächeren Mitschüleren seine sadistische Ader....
1937 verließ er die Akademie als Obersturmführer. In Dachau konnte er seinen Sadismus frei ausleben.

Gnadenlos behandelte er jeden im KZ. Auch seine SS-Kollegen.
1940 fand Himmler plötzlich gefallen an seiner Nr. 2. So wurde er immer weiter befördert. Seit 1948 ist er nun
SS-Standartenführer.

Itachi und er können sich nicht leiden....

AN: Konrad Pain ist das Pendant zum Akasuki-Leader Pain, dem ich hier einen Vornamen verpasst habe. Seinen richtigen Namen wollte
ich nicht verwenden.

Nebencharaktere:

Tsunade
Alter: 49 Jahre

Tsunade ist so wie man sie kennt. Sie ist mit Jiraya verheiratet und Sasukes Tante. Ihre Hobbies sind: Trinken und Glückspiel, wobei sie selten gewinnt.....

Jiraya
Alter: 52 Jahre
Beruf: Chef des Uchiha-Konzerns

Jiraya ist auch seinen alten Gewohnheiten treu geblieben. Er ist immer noch pervers und betreibt Nachforschungen für seine Bücher, die er allerdings nur noch für sich selbst schreibt. Er ist mit Tsunade verheiratet und Sasukes Onkel. Fugaku Uchiha ist sein Bruder.

Iruka Umino
Alter: 41 Jahre
Beruf: Chefbuchhalter des Uchiha-Konzerns.

Iruka studierte in München. Als ehemals staatlich geprüfter Bilanzbuchhalter und Diplomkaufmann verließ er die Universität. Allerdings verlor er kurz nach der Machtergreifung Hitlers sofort seine Stelle.
Er ist Jude und arbeitet seit 1936 für Jiraya. Damals befreite Jiraya ihn und Kakashi aus dem KZ Dachau.
Mit Kakashi verbindet ihm eine besondere Freundschaft.....


Kakashi Hatake
Alter: 43 Jahre
Beruf: Ingenieur

Kakashi war einer der besten Ingenieure der Universität München. Seine Doktorarbeit wurde Anfang 1932 noch von jeder deutschen Universität in den höchsten Tönen gelobt. Er erhielt von der Universität in Erlangen das Angebot als Professor zu unterrichten.
Natürlich ließ er sich diese Chance nicht entgehen.
Prof. Dr. Dipl. Ing. Kakashi Hatake unterrichtete nicht mal ein Jahr in Erlangen, denn niemand brauchte nach 33 noch einen jüdischen Professor.
Seitdem ihm Jiraya zusammen mit Iruka aus Dachau befreit hat, arbeitet er für den Uchiha-Konzern.
Nur leider kommt er immer zu spät.
Zwischen ihm und Iruka herrscht eine besondere Freundschaft....


Historische Charaktere:

Hier noch einige Infos zu historischen Charakteren. Die Liste wird von Zeit zu Zeit fortgesetzt.

Heinrich Himmler
Rang: Reichsführer SS

Er ist der Anführer der SS... ----> weitere Informationen über ihn folgen noch...

Hermann Göring
Rang: Generalfeldmarschall der Luftwaffe

Fliegerheld aus dem 1. WK der zusammen mit den Roten Baron flog. ----> weitere Infos folgen noch.....

mehr historische Charaktere folgen noch. Ebenso wie detaliertere Charakterbeschreibungen.


Die SS (Schutzstaffel)

eigentlich nur für den Schutz des Führers vorgesehen, entwickelte sich aus der Unterabtteilung der SA schnell eine große militärische Fraktion im Reich.
Der SS untersteht auch fast die gesamte Polizei des Reiches.

Die Sicherheitspolizei (mit Kriminalpolizei)
Die geheime Staatspolizei (Gestapo)
Der Sicherheitsdienst (SD)

Eine zerstörte Jugend… und verdammte Erinnerungen.

>>Sasukes Sicht <<

Eine kalte Nacht, vor einem zerstörten Dorf, irgendwo im bolschewistischen Feindesland. Schnee fällt friedlich auf die Erde hinab.
So viel Schnee, dass schon einige Äste der großen Kiefern im kalten Winterkleid liegen. Hell strahlen die Sterne am Himmelszelt auf meine gequälte Seele herab. Es ist so kalt, dass ich fast nichts mehr spüre. Nur meine Zigarette erwärmt mich etwas.
Alles wirkt so idyllisch, doch der Schein trügt. Laute Gewehrschüsse lassen mich aufschrecken.
Surrend pfeift das Blei an meinen Kopf vorbei. Ich werfe mich sofort in den Dreck. Der Schrecken des Krieges beginnt erneut für mich. Vorsichtig versuche ich die Richtung, aus der das Feuer kam zu erspähen.
Hart spüre ich einen Tritt in meinen Rippen. Es war nicht der Feind, es war ein Kamerad. Ein so genannter Kamerad, in dieser kalten Hölle.
Laut höre ich seine verachtende Stimme rufen: „SS-Wichser steh auf! Wir greifen die Russen an!“
Bevor ich von meinen eigenen Landleuten erschossen werde, befolge ich lieber brav, wie ein deutscher, arischer Schäferhund die Befehle des Hauptmanns. Mit den anderen Soldaten renne ich auf die Feinde zu.
Mit meiner MP 40 feuere ich einige Salven auf den Feind ab. Wieder ist mein Glück groß. Ich habe sogar einige Soldaten getroffen. Einige meiner Kameraden liegen schon tot im Schnee.
Wie ein Mörder fühle ich mich. Ich wollte nicht hier sein! Dazu bin ich zu jung. Mein Vater der große Fugaku Uchiha sah das allerdings anders. Nur auf seinem Befehl war ich hier.
Nun warte ich hinter einer Steinmauer auf weitere Befehle. Meine Beine zittern schon. Der Tod wartet auf mich. Entweder ich sterbe durch eine Kugel oder an dieser Kälte. Die Kugeln der Russen, prasseln auf die Mauer. Der Klang, dieser Klang des Todes, ich kann es nicht mehr hören. Er geht bis auf das Knochenmark.
Wieder wendet sich mein Hauptmann zu mir und sagt: „Uchiha, du dämliches kleines Kind, gleich kommt ein T-34 auf uns zu! Renne zum Gefallen Müller und nimm ihm seinen Panzerschreck. DAMIT feuerst du auf den Panzer. LOS DU VOLLIDIOT!“
Mit dem Hauptmann konnte man nicht diskutieren. Noch nie habe ich eine Panzerschreck abgefeuert. Wie sollte ich damit einen sowjetischen T-34 vernichten? Weil ich eine Sekunde nachgedacht habe, spüre ich schon den Arschtritt des Hauptmanns.
So schnell mich meine jungen Beine nur tragen können, renne ich zum Gefallen. Das Blut an seiner Uniform ist noch warm. Kalt starren mich seine Augen an. Nach und nach verdeckt Frau Holle nun sein Gesicht. Die Kugeln meine Feinde verfehlen mich noch. Der Panzer ist noch nicht in Reichweite. Vorsichtig schultere ich den Raketenwerfer.
Ich kann ihn gerade einmal so tragen… das Teil ist wirklich sauschwer! Krampfhaft versuche ich meinen zitternden Finger am Abzug zu beruhigen. Schnell visiere ich den Panzer an. Mehr oder weniger versuche ich meinen Schussweg zu erahnen.
Ein lautes zischen führt die Rakete zum Panzer. Ich höre eine Explosion und sehe, wie der Panzer in Flammen aufgeht. Schnell werfe ich die schwere Waffe ab und krieche zurück zu meinen Kameraden. Plötzlich bebt der Boden. Ich höre laute Motorengeräusche in der Luft. Kurz darauf schlagen Bomben auf das hilflose Dorf ein. Dieses Dröhnen hörte ich schon viel zu oft. Die Stukas brachten wieder einmal den schwarzen Tod in der Nacht.

Plötzlich verschwimmt mein Bild…. Nun befinde ich mich an einem anderen Ort. In einer Reihe stehen Zivilisten am Straßenrand.
Es sind nur Alte, Kranke und Invaliden. Die Angst der Leute kann ich aus ihren Gesichtern ablesen. Der Hauptscharrführer ruft nur einen einzigen Satz: „Feuer“. Gewehrschüsse hallen laut durch das Dorf.
Schnell sacken die Erschossenen auf den Boden. Wie nasse Säcke. Und wie Abfallsäcke werden sie auf einem LKW geworfen. Aus dem Nachbarhaus höre ich eine Frau laut schreien. Zwar verstehe ich außer: Da, Niet, Dawei und Wodka kein einziges Wort russisch, doch ich brauche die Frau nicht zu verstehen.
Fernab von deutschen Mädels will sich der ledige SS-Mann vergnügen. Viele Vergewaltigungen musste ich schon mit anhören. Ich konnte nichts dagegen tun, ohne mein eigenes Leben dabei zu riskieren. Ich versuchte es zu verdrängen.
Plötzlich kommt der Hauptscharrführer zu mir und schreit mich laut an: „Was stehen Sie so blöd rum, Uchiha? Gehen Sie in dieses Haus und durchsuchen sie es nach Kindern, und anderen Leuten. Wenn Sie welche finden, dann können Sie den Müll erschießen. Na los!“
Schnell stürme ich in das Haus hinein. Alles in diesem Haus ist in einem jämmerlichen und ärmlichen Zustand. Akribisch durchsuche ich das Haus. Ich denke nicht, dass ich noch jemanden finde. Als ich nach fünf Minuten der Suche nichts Menschliches finde, wollte ich eigentlich schon wieder gehen.
Plötzlich höre ich ein Geräusch aus dem Keller. Als ich ein zweites Mal die rutschige, viel zu gefährliche Treppe heil überstanden habe, betrachte ich mir noch einmal den massiven großen Kleiderschrank. Erst jetzt viel mir auf, dass damit etwas nicht stimmen konnte. Der Schrank selbst war leer doch er war viel zu breit.
Gezielt horche ich mit meinem Ohr die dünne Rückwand des Schrankes ab. Zwar höre ich nichts, aber dennoch trete ich sicherheitshalber mit meinen Stiefel leicht gegen das dünne Holz. Langsam lasse ich die Wand heruntersacken. Ich habe mich wohl geirrt. Es befanden sich trotzdem noch Menschen im Raum.
Ihre Angst konnte ich spüren. Ihre Blicke durchbohrten mich. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Noch hatte ich ein Herz und eine Seele. Warum sollte ich diese drei Personen erschießen?
Eine Frau, eine junge hübsche blonde Frau… sie war vielleicht gerade einmal über 20. Ihr Mann war kaum älter. Er hatte pechschwarzes Haar, so wie ich. Auf seinem Armen schlief ruhig ein Säugling. Noch hielt ich meine Waffe noch nicht in der Hand. Ich frage mich, ob sie auch meine Unsicherheit merken.
Als Herrenmenschen wurde uns immer nur eine Lektion eingetrichtert. Wir waren bessere Menschen als andere… schon damals machte ich mich beim Lehrer mit meinen Fragen nicht gerade beliebt. Niemand konnte mir die Frage beantworten, warum der Arier zur Herrenrasse gehören sollte. War ich wirklich ein Herrenmensch, wenn ich drei hilflose Menschen feige töte? Ob diese Menschen wirklich Bolschewisten waren, konnte ich nicht sagen. In diesem Dorf, mitten in Sibirien waren die Leute viel zu arm. Stalins Kommunismus funktioniert genauso gut wie der Nationalsozialismus. Einigen Leuten ging es gut, den Großteil aber ging es dreckig.
Bevor ich auch nur etwas unternehmen kann wirft sich der junge Mann vor mir auf die Knie. In gebrochenem deutsch fleht er leise: „Bitte… nimm mich mit…. aber verschone meine Frau und meine Kinder...“ Ich sehe ihn an und frage ihn nur ruhig: „Du kannst deutsch?“
Er sieht seine Frau an und nickt nur. Dann flüstert er schon fast: „Meine Großmutter war Deutsche. Sie uns brachte Deutsch etwas bei.“
Nun unterbreche ich ihn kurz mit meiner gehobenen Hand und sage: „Seid ruhiger beim nächsten Mal. Ich bin noch kein Monster. Kümmere dich gut um deine Frau und um das Kind. Ein Kind braucht seine Eltern. Verlasst in den nächsten Tagen nicht das Haus. Auf keinen Fall! Wartet ich habe hier noch etwas für euch.“ Aus meinem Rucksack holte ich meinen Proviant und meine letzte Schachtel Zigaretten. Ich legte sie vor der jungen Familie auf den Boden.
Der Mann flüsterte mir ein leises: „Danke“ zu. Ich sah ihm in die Augen und meinte: „Darf ich meine Feldfasche mit euren Wodka auffüllen? Ohne Wodka kann ich diesen verdammten Feldzug nicht mehr ertragen…“ Der junge Mann legt mir seine Hand auf die Schulter und einige Tränen laufen ihm von der Wange. „Du ein guter Mensch sein. Ich beten für dich werde. Nehme dir Wodka so viel du willst, ja?“ flüstert er mir schon fast zu leise zu.
„Auch ich werde für euch beten, passt auf euch auf.“
Als ich das Haus verlasse dreht sich alles. Nur noch Wodkaflaschen sehe ich. Wodkaflaschen und Leichen. Kinder, Frauen, Männer… Leute die von ratternden MG 42 erschossen werden. Wände an denen das Blut von hunderten Unschuldigen klebt. Berge von brennenden Menschen und den Rauch der in die Luft aufsteigt. Ihre toten unschuldigen Seelen, die hoffentlich im Himmel empfangen werden. Nun sehe ich nur noch rotes Blut. Meine eigenen Hände sind besudelt vom Blut. Ich versuche es abzuwaschen aber es geht nicht. Auch ich habe Menschen getötet. Im Kampf um mein Überleben. Laut höre ich nun die verzweifelten Schreie der Opfer. Der Toten. Ich stehe gegenüber eines Jungen gegenüber und durchsiebe ihn mit MP-Feuer. Dabei lache ich laut und dreckig….

Schweißgebadet wache ich endlich in meinem Bett auf. Wütend sage ich verzweifelt zu mir selbst: „Scheiß Traum.“ All diese Dinge habe ich vor sechs, bzw. fünf Jahren in der Sowjetunion erlebt.
Mein Vater, mein eigener Vater schickte mich mit zwölf Jahren in den Krieg gegen die Bolschewisten. Damals sagte er zu mir, ich solle mir gefälligst an Itachi ein Beispiel nehmen.
Itachi Uchiha, mein ach so toller Bruder. Nein, diesen Bastard nehme ich mir bestimmt nicht als Vorbild. Ja… Itachi war ja so toll. Er war der jüngste Obersturmbandführer in der gesamten SS. Mein älterer Bruder wurde am 9. Juni 26. Ich hasse ihn jedoch.
Meinen Vater und meinen Bruder hasse ich nicht nur, ich verachte sie. Sobald wie möglich will ich weg von hier. Weg von diesem ostpreußischen Nest, das sich Königsberg schimpft.
Tja Sasuke Uchiha, du bist dann wohl das schwarze Schaf dieser Familie, denke ich.
Und wenn schon?
Ich bin in diesem verdammten System nur ich selbst geblieben! Habe meinen eigenen Willen behalten.
Mein Leben hat schon lange keinen Sinn mehr. Wann fing es eigentlich bergab zu gehen? Vielleicht liebte mich mein Vater als ich geboren wurde. Vielleicht konnte man ihm damals noch als Mensch bezeichnen.
Am 23. Juli 1930, wurde ich in Nürnberg geboren. Als Sohn des Nürnberger Fabrikanten Fugaku Uchiha. Damals besaß mein Vater eine der größten Konservenfabriken im Reich. Meine Mutter, Mikoto Uchiha unterstütze ihn als Buchhalterin in der Firma.
Ich weiß nicht ob mein Vater damals schon an der „braunen“ Krankheit litt.
Wirklich bergab ging es…..

„Ich habe es abgelehnt jemals vor dieses Volk zu treten und…..“ tönt es aus meinen Radio. Kann einen dieser Mann nicht in Ruhe lassen? Scheiß Radiowecker! Wenn man gerade an den Teufel denkt. Er könnte sich wirklich bessere Reden einfallen lassen.

In diesem Land ist es schrecklich. Nicht einmal frei denken darf man noch! Wirklich bergab ging es seit dem 30. Januar 1933. Zu dieser Zeit war ich noch keine drei Jahre alt! Adolf Hitler übernahm die Macht im Reich. Er wurde zum Reichskanzler gewählt und wollte nun diesen Titel behalten. Kurz darauf brannte der Reichstag. Hitler löste nach und nach die anderen Parteien auf. Als Hindenburg starb, übernahm er auch das Amt des Reichspräsidenten und seit der Hinrichtung von Ernst Röhm, übernahm Adolf Hitler auch das Amt des obersten Richters.
Keiner konnte ihn jetzt noch aufhalten. Durch seine Redekunst gewann er immer mehr Anhänger. Durch seine gekonnt inszenierten Reden begeistere er das halbe Volk. Mein Vater hörte ihn irgendwann in den zwanziger Jahren in München. Schnell war er von Hitlers Ideen fasziniert. Als gut situierter Unternehmer unterstützte er Hitler finanziell mit hohen Beträgen.
Unsere Firma spülte gerade zu Hitlers Anfängen das Geld in seine Kasse. Natürlich vergaß Adolf meinen Vater nicht. Er ernannte ihn zum Gauleiter von Ostpreußen, als Dank für seine Großzügigkeit.
Im Reich ließ er großzügig Autobahnen errichten und bei der Olympiade 1936 in Berlin ließ er sich vom Volk feiern. 1938 zogen wir von Nürnberg nach Königsberg.
Auf mich nahm mein Vater dabei keine Rücksicht. Gerade hatte ich in Nürnberg die ersten richtigen Schulfreunde gefunden, da musste ich mit ihm kommen. Ins fremde Ostpreußen. Mittlerweile hasse ich diese Stadt genauso, wie unser System.
Nachdem Hitler die Tschechoslowakei und Österreich annektiert hatte, hieß sein nächstes Ziel Polen. Ich war neun Jahre alt zu diesem Zeitpunkt. In der Schule schaltete die Lehrerin gleich zu früh das Radio an. Noch heute kann ich mich an jedes Wort erinnern:

„Polen hat heute Nacht zum ersten Mal auf unserem eigenen Territorium, auch mit bereits regulären Soldaten geschossen. Seit 5:45 Uhr wird jetzt zurück geschossen! Und von jetzt ab wird Bombe für Bombe vergolten! Wer mit Gift kämpft, soll mit Giftgas bekämpft werden!“

Die Euphorie, die alle meine Klassenkameraden ergriff, ließ uns kalt. Durch meinen eigenen Vater erfuhr ich am gleichen Tag, dass der polnische Angriff nur inszeniert war. Frankreich und Großbritannien erklärten Deutschland den Krieg, als Reaktion auf den Überfall auf Polen.
Der Krieg im Polen war schnell gewonnen. Selbst Frankreich, Dänemark, die Benelux-Staaten und Norwegen wurden schnell von unseren Truppen erobert.
Nur Großbritannien stellte ein Hindernis dar. Ein Hindernis, das jedoch Hitlers bester Taktiker, Erwin Rommel, beseitigen konnte. Auf eigene Faust, vernichtete er die in die enge getriebene britische Armee bei Dünnkirchen. Er riskierte viel damals.
Oft widersprach er den Befehlen des Führers. Wo uns Rommel im Kampf zu Lande half, unterstützte uns Admiral Karl Dönitz mit seinem U-Booten. Entgegen Hitlers Befehlen vernichteten diese U-Boote fast keine Handelsschiffe, nein viele mutige U-Boot-Fahrer schlichen sich in englische Häfen und vernichteten dort einige Schiffe der britischen Home Fleet. Dann erst konzentrierte man sich auf den Handelskrieg.
Rommel nahm schnell Malta ein und er riet dem Führer die Sowjetunion auf keinen Fall anzugreifen. Nicht ohne die Vorherrschaft über Nordafrika und Arabien. Nicht ohne die Herrschaft über diese großen Ölvorkommen.
Hitler und Mussolini, sein italienischer Verbündeter, befolgen den Ratschlag Rommels. Nach der Schlacht von Tobruk wurde Rommel zum Generalfeldmarschall befördert. In El Alamein konnte Rommel die Briten, angeführt von Field Marshal Montgomery, endgültig vernichtend schlagen. Seine Truppen waren denen der Briten zahlenmäßig weit überlegen. Er verdankte diesen Sieg nur dem Umstand, dass ihm die Armeen, die für einen Überfall auf die Sowjetunion vorgesehen waren, unterstützten.
Nach der verheerenden Niederlage in Nordafrika, mussten die Briten weitere Verluste hinnehmen. Die Bismarck versenkte auf ihrer Jungfernfahrt zwei Schlachtschiffe und zwei Zerstörer der Home Fleet. Zwar musste sich die Bismarck danach schwer beschädigt zurückziehen, aber nun war die britische Moral endgültig am Boden zerstört.
Zwei Tage nach den Verlust der Hood und der King George V, wurde direkt in London, der britische Premierminister Winston Churchill von einem deutschen Spion eliminiert. Dieser Spion war noch sehr jung. Ich kenne ihn auch persönlich sehr gut… mein eigener Bruder, Itachi eliminierte damals Churchill.
Kurz nach Churchills Tod wurde die Insel in einem Blitzkrieg eingenommen. Die Operation Seelöwe war ein voller Erfolg. Innerhalb von 14 Tagen war London erobert. Nach zwei Monaten war jeder Widerstand im Land niedergeschlagen. Großbritannien gehörte jetzt, genauso wie Frankreich und andere Staaten, zum deutschen Reich.
Nach dem Sieg über die Britten, verlegte Hitler bis zum Juli 1942 eine riesige Streitmacht zur Ostfront. Der Bolschewismus war ja der Klassenfeind, der Erzfeind, aller Nationalsozialisten. Zuvor konnte man die japanischen Verbündeten von einem Angriff der Vereinigten Staaten abhalten. Zwei deutsche Panzerdivisionen unterstützten die Japaner bei der Einnahme von China. Auch der japanische Kaiser traf Vorkehrungen für den gemeinsamen Angriff auf die Sowjetunion.

Aber alles kam ganz anders als geplant. Auch die Russen bereiten sich auf eine Invasion vor. Nach den gewonnen Krieg gegen Finnland und der Invasion des neutralen Schwedens, wollte Stalin seinen Erzfeind Hitler endgültig vernichten. Große Teile seiner Roten Armee überraschten mehr oder weniger unsere Truppen. Am 20. Juli 1942 traf es auch Königsberg. Wir wurden fast komplett von den Russen eingekesselt. Bereits nach dem zweiten Tag, gaben viele Bewohner die Hoffung auf. Mit Schrecken erinnere ich mich an diesem Tag zurück…
den 22. Juli 1942...
Heute vor sechs Jahre veränderte dieser Tag mein Leben.

Noch heute, sechs Jahre nach diesem schrecklichen Tag, plagen mich die Erinnerungen. Es war ein warmer Sommertag. In der ganzen Stadt hörte man den unmenschlichen Lärm des Krieges. Bomben regneten auf die Stadt. Artilleriegeschosse durchschlugen unaufhaltsam die Gebäude. Gewehrschüsse halten durch die Luft.
Königsbergs Verteidigung hielt nicht mehr lange durch. Seit zwei Tagen schon, war ich mit meiner Mutter alleine. Mein Bruder und mein Vater kämpften gegen den Iwan. Ich war noch nicht einmal zwölf Jahre alt. Ein dummer, naiver kleiner Junge, der es hasste auf eine Adolf-Hitler-Schule zu gehen.
Den ganzen Tag verbrachte ich im Keller, zusammen mit meiner Mutter. Verzweifelt vor Angst zitterte mein ganzer Körper. Meine Mutter umarmte mich nur und versuchte mich zu beruhigen. Mikoto Uchiha, meine liebe Mutter, war eine starke und kluge Frau. Dennoch an diesen Tag brach die Welt zusammen. Zumindest für mich…

Es geschah im Nebenraum meines heutigen Zimmers. In der Kartoffelgrube verstecken wir uns. Das gewaltige Herrenhaus des Gauleiters wurde vom Bombenhagel verschont. Aber nun befanden sich in den 85 Zimmern nur noch zwei Personen. Ich und meine Mutter. Den ganzen Tag verstecken wir uns schon und hofften fest auf ein Wunder.
Wo Fugaku, mein Vater und Itachi waren, dass wusste keiner von uns Beiden. Damals war zwar mein Verhältnis zu Itachi, nun ja… es war schon angespannt, aber ich mochte ihn noch. Immerhin war er mein Bruder. Doch seit diesen Abend hasste ich Itachi. Er ist ein Bastard!
Die Stille im Anwesen wurde von lauten Schritten unterbrochen. Die Luft blieb mir im Halse stecken. Vorsorglich hielt mir meine Mutter den Mund zu.
Eine raue Männerstimme rief nur: „Dawei Dawei!“
Im jedem Raum wurden die Türen aufgebrochen.
Mein Herz pochte laut. Kleine Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn. Gleich würden sie auch unsere Tür aufbrechen. Ich versuchte jetzt schon meinen Atem anzuhalten. Ich betete zu Gott, dass sie uns hier nicht finden würden.

Doch meine Gebete blieben unerhört. Unsere Tür war nicht einmal abgeschlossen. Trotzdem wurde sie von zwei Soldaten eingetreten. Vor Angst waren wir beide gelähmt. Dennoch mein Herz pochte laut, viel zu laut. Ich weiß nicht ob es die Russen damals hören konnten, jedenfalls entfernten die Russen sehr schnell die Holzplatte über unseren Köpfen. Das helle Licht ihrer Taschenlampen blendete uns sofort. In den Gesichtern der Männer war nur Gier zu erkennen.
Ich wurde von den Männern gar nicht beachtet. Meine Mutter hingegen schon. Damals konnte ich es nicht so richtig verstehen, was diese Männer von meiner Mutter wollten.
Inzwischen weiß ich es genau. Die Gier in den Augen der Russen war groß zu groß.
Sie packten meine Mutter an den Armen und zogen sie hoch. Ein dritter Mann kam in den Raum und richtete seine Waffe auf mich.
Die Schreie meine Mutter sind mir heute noch in Erinnerung. Diese Männer, dieser Abschaum…. sie betatschten sofort meine Mutter mit ihren dreckigen Händen.

Zum Glück konnte ich damals nichts erkennen. Sie entblößten meine Mutter… ich hörte nur einen Russen schreien: „Schlampsky lutschsky…“ damals wusste ich nicht, was er meinte, heute schon. Diese dreckigen Bastarde…
Das Stöhnen meine Mutter wurde immer lauter. Sie wurde von den Russen vergewaltigt. Damals weinte ich nur noch. Nicht laut wie ein kleines Kind, doch die Tränen liefen mir in Strömen von der Wange hinunter. Ich war zu diesem Zeitpunkt schon tot, zumindest innerlich. Nun sah ich auch den Krieg hautnah. Es war etwas anders als in den Nachrichten… etwas anderes als uns Josef Goebbels in seiner Propaganda erzählte.
Kalt, brutal, grausam… schrecklich…
Nach ein paar Minuten hörte ich wie die Männer meine Mutter schlugen. Kurz darauf herrschte einem Moment totenstille.
Diese Stille wurde auf einmal von einem schreienden Russen unterbrochen. Meine Mutter bis ihn mit voller Kraft in seine Männlichkeit.
Kurz darauf hörte ich zwei Schüsse. Der letzte Schrei meiner Mutter ist mir heute noch in Erinnerung. Immer wieder höre ich ihre Stimme. Sie ruft mich zu sich… an einem besseren Ort. In dem Himmel, ins Paradies. Weg von dieser Hölle. Weg aus dem dritten Reich, Hitlers großen tausendjährigen Reich.
Damals hielt mir einer der Männer schon seine MP an den Kopf. Sein Finger berührte schon den Abzug. Ich dachte schon an meinen Tod, an meine Erlösung, als ich lautes MP-Feuer hörte.

Eine bekannte Stimme schrie: „Nieder mit den Russen, Sieg Heil!“ Ein Verrückter, ein gestörter Bastard erledigte die drei Russen eiskalt. Nun waren die drei genauso tot wie Mikoto Uchiha.
Der Mörder der Russen war niemand anderes als Hauptsturmführer Itachi Uchiha. Einer der Russen stürzte auf mich. Sein warmes Blut besudelte meine Kleidung. Ich war dem Tod entkommen.
Geistlich war ich bereits jetzt schon ein Wrack. Ich zitterte am ganzen Körper und schrie nur noch. Damals brauchte ich einen Bruder der mir Trost spendete. Aber Itachi war eiskalt.
Er sah seine Mutter tot in der Ecke liegen und verzog nicht einmal eine Miene. Es schien ihn nicht einmal zu interessieren. Er schrie nur laut: „SCHNAUZE!“
Als ich nicht aufhörte, sprang er hinunter und verpasste mir eine schallende Ohrfeige.

Anschließend sagte er zu mir: „Es wird Zeit, dass du lernst dich wie ein Deutscher, wie ein Arier zu benehmen. Nimm sofort die Russen-MP und folge mir. LOS!“ Damals starb mein Bruder für mich. Wie konnte man nur so kalt sein. Er verlangte von mir, dass ich kämpfte, dass ich mordete, so wie er.
Ohne mich weiter zu beachten, zog mich Itachi hinter sich her. Im Haus, in unserem riesigen Anwesen schienen keine weiteren Russen mehr zu sein. Erst jetzt wurde mir richtig bewusst wie überdimensional dieses alte Haus war. Niemand brauchte so viele Zimmer.
Warum musste ich nur noch leben? In dieser verdammten Welt? Mit einem verrückten, besessenen Vater und einen Bastard, einem Mörder als Bruder.
Warum konnte mich der elende Kommunist nicht erlösen? Ich lebte nicht gerne in diesem unmenschlichen Reich.
Behinderte und alte, kranke Menschen werden von Dr. Josef Mengele als Versuchskaninchen missbraucht. Einen qualvollen Tod sterben sie.
In Auschwitz wird von den Nazis eine Todesfabrik „betrieben“. Täglich werden dort tausende Juden gezielt hingerichtet. In anderen Konzentrationslagern müssen sie sich unter unmenschlichsten Bedingungen zu Tode rackern.
Die Gestapo kümmerte sich auch sofort um politisch Andersdenkende.

Itachi interessiert sich nicht für seinen kleinen Bruder. Um was kümmerte sich dieser Bastard überhaupt? Seit er in der SS war, kümmerten ihn nur noch sein Rang und sein Ansehen. Andere Menschen gingen ihm am Arsch vorbei.
Die Kämpfe wurden nun immer lauter. Vor unserer Eingangstreppe lagen bereits jede Menge toter Russen. Jedem fehlte ein kleiner Finger. Es war widerlich. Diese Leute musste Itachi alle alleine erledigt haben, denn jedem seiner Opfer schnitt er den kleinen Finger ab.
Auf den Feldern in der Nähe unsers Anwesens wurde noch verzweifelt gekämpft. Gegen die Massen an anstürmenden Russen, würden die wenigen SS-Männer nicht lange durchhalten.

Komm süßer Tod… komm selige Ruh, dachte ich in dem Moment nur noch. Inzwischen war mir fast alles egal. Mein Leben war ruiniert. Meine Jugend wurde zerstört. Meine Mutter ließ sich nicht von der braunen Krankheit infizieren. Sie blieb immer sie selbst. Menschlich, Barmherzig und gütig. Doch nun konnte ich nie wieder ihr Lächeln sehen.
Ihre Aufmunterung genießen, oder ihr Lob, dass ich immer von ihr bekam, wenn ich gute Noten in der Schule schrieb. Ihre Nähe… ihr Lachen… ihre Wärme.. und ihre Liebe. Alles war weg. Ich fasste es nicht, wie Itachi und auch später mein Vater, den Tod von Mikoto hinnahm.

Nein der große Itachi Uchiha war ja ein stolzer Arier. Groß, schwarzhaarig und pechschwarze Augen. So wie meine Wenigkeit. Alle Uchiha hatten schwarze Haare und diese geheimnisvollen pechschwarzen Augen. Vielleicht war Itachi kein blonder, blauäugiger Hunne… doch er war zäh wie Leder und hart wie deutscher Kruppstahl. Der Krieg und das Morden schienen ihm zu gefallen.

Vor unserm Anwesen gab er mir einen Arschtritt und sagte: „Du elender Feigling! Sasuke warum hast du diese Russen nicht erschossen? Du wusstest wo Vater seine Waffen aufbewahrte. Feigling! Aber nun ist damit Schluss! Jeder Deutsche hat seinen Boden mit seinem Blut zu verteidigen! Jeder auch ein Kind! Du wirst durch das enge Kanalrohr klettern. Am Ende findest du ein verstecktes MG-Nest. Die Russen laufen direkt daran vorbei. Du wirst sie alle wegrotzen, ist das klar?“ Ängstlich stotterte ich damals: „A…A….Aber I… Itachi ich weiß… ich habe noch nie mit einem MG42 gefeuert… ich kann das nicht…VERDAMMT!“
„DAS IST MIR EGAL! DU HAST DIE WAHL: ENTWEDER ERSCHIEßT DICH DER RUSSE ODER ICH!“ schrie Itachi, packte mich am Kragen und steckte mich kopfüber in das enge Kanalrohr. Ich passte gerade so durch. An meinen Hinter spürte ich nun seinen Gewehrlauf. Leise flüsterte er: „Bewege dich... ich zähle bis drei: Eins….“ Sofort kroch ich so schnell ich konnte. Es dauerte eine Weile bis ich am MG-Nest war. Mein Herz klopfte wie verrückt.
Vor mir sah ich nur den Tod. Kämpfende Soldaten. Verwundete… Tote auf beiden Seiten. Ich konnte die Herrenrasse nicht erkennen. Alles waren Menschen. Es machte keinen großen Unterschied, ob man nun einen verwundeten Deutschen oder einen verwundeten Russe laut schreiend vor Schmerzen hört. Nur die Sprache war unterschiedlich.
Warum fügten sich Menschen nur gegenseitig solch ein Leid zu? Warum konnte Hitler nicht selbst kämpfen gegen Stalin? Auf beiden Seiten starben die Jungen für die kranken Pläne der Alten und Bitteren.

Noch bemerkte ich niemanden. Mit meinen Händen umklammerte ich die „Hitlersäge“, wie man das MG42 auch bezeichnete. Schwer und kalt war dieser Stahl. Aufgestützt auf einem Dreibein, musste ich es zum Glück nicht auch noch halten. Ob ich alleine gegen diese Russen überhaupt eine Chance hatte? Diesen Krieg wollte ich nicht… dieses Leid… dieses Töten. Doch nun hatte ich die Möglichkeit weiters Blutvergießen zu verhindern.
Auch wenn ich dafür diese Männer „wegrotzen“ musste. Obwohl die meisten der Verteidiger bei der SS waren, so waren es dennoch Deutsche. Leute, die für mich im schlimmsten Fall das gleiche tun würden.
Ich konnte sie nicht einfach vor meine Augen verrecken lassen.
Vielleicht bekam ich damals neuen Mut, oder ich wollte einfach überleben… entschlossen klammerten sich meine Hände um das Maschinengewehr. Die Russen standen alle perfekte in einer Linienformation. Somit konnte ich ihnen perfekt in ihre Flanke fallen.
Ich schloss die Augen, denn ich wollte dass Grauen nicht sehen. Am liebsten hätte ich mir auch noch die Ohren zugehalten. Jetzt half mir auch kein Denken mehr… nur noch handeln.
Schnell drückte ich den Abzug durch. Das helle Mündungsfeuer erhellte wohl leicht, das getarnte MG-Nest. Blitzschnell spie der kalte, eiserne Drache seine Bleiladungen auf die Bolschewisten. Ich hörte nur noch: rat..rat….rat…. Das laute und eindeutige Geräusch des MG42. Klirrend landeten die Patronenhülsen auf den Boden. Laut und verzweifelt schrieen meine Opfer ein letztes Mal auf.
Erst nach ein paar Sekunden öffnete ich meine Augen. Ich sah, wie die Männer von den Kugeln zerfetzt wurden. Das Unheil, das ich selbst anrichtete. Ich weis nicht wie lange es dauerte, jedenfalls war es nach ein paar Sekunden vorbei. Die feindlichen Soldaten lagen alle tot vor mir.
Die SS-Männer jubelten mir jetzt laut zu. Anscheinend war ich wohl ihr Retter. Erschöpft, sowohl körperlich als auch seelisch ließ ich mich auf den kalten Boden sinken.
Ein Wrack war ich, ein Häufchen Elend. Ich bekam gerade noch mit, wie die SS-Männer laut riefen: „Rommel ist mit seiner Armee durchgebrochen! Wir haben die Russen abgewehrt! Jetzt schlagen wir zurück!“

Nach fünf Minuten kam auch Itachi zu mir. Trocken sagte er: „Vater hat eine Kugel von den Russen abbekommen. Er wird wohl zukünftig ein steifes Bein haben. Geh nach Hause, Sasuke.“
Ich versuchte mich einzuigeln. Wollte alles um mich herum nicht wahrhaben. Den Krieg, den Tod, Itachi…., verzweifelt fragte ich meinen Bruder laut: „Warum Itachi? WAS HABE ICH NOCH ZU HAUSE?“
Itachi antworte nicht sofort. Er näherte sich und half mir äußerst grob auf die Beine. Dann sagte er etwas… etwas, dass mich auch heute noch zum Nachdenken über ihn bringt.
„Sasuke, warum kannst du nicht einmal die Schnauze halten?“ Tränen stiegen mir damals in die Augen… ich schrie einfach nur noch. Eigentlich dachte ich schon, dass ich gleich von Itachi eine fangen würde… aber Itachi drückte mich nur an sich heran.
Er umarmte mich, gab mir irgendwie Trost. Auch er musste noch einen Funken der Menschlichkeit in seinem Herz besitzen. Er flüstere mir nur leise zu: „Es ist vorbei, Sasuke. Wir haben es überstanden.“
Wir wechselten damals nicht viele Worte, aber diese fünf Minuten, waren die schönsten fünf Minuten, die ich je mit meinen Bruder verbrachte.

Nachdem wir den russischen Angriff abwehrten, gingen Rommel und Paulus in die Offensive. Bereits Anfang September standen wir vor den Toren Moskaus, kurz zuvor haben wir den Russen in Stalingrad vernichtend geschlagen.
Stalin flüchtete nach Sibirien. Im Januar 1943 hätte er es fast geschafft, mit seinen verbleibenden Truppen, unsere Armeen einzuschließen. Aber die Zeit dieses Diktators war abgelaufen. Vom Osten kesselten die Japaner Novosibirsk ein, Stalins letzte Hoffnung. Hitler befahl, die Stadt dem Erboden gleich zu machen.
Nachdem unsere Luftwaffe und die kaiserliche Armee, die Stadt komplett zerstörten, vernichteten die verbündeten Armeen jeden Widerstand. Stalin selbst konnte nicht gefangen werden. Er richtete sich selbst und ließ seinen Leichnam von seinen Leuten verbrennen.
Offiziell war dieser Krieg gegen Stalin zu Ende, aber Hitler wollte die Bolschewisten komplett auslöschen. Ganze Dörfer wurden von SS-Leuten ausgelöscht und niedergebrannt.
Auch ich war an diesem Feldzug beteiligt, auf ausdrücklichen Wunsch meines Vater und Itachis. Mein Schutzengel musste wirklich gut sein. Ich bekam in der Schlacht um Novosibirsk weder eine Kugel in den Kopf, noch erfror ich.
Diesen Traum den ich heute hatte… ich hoffe der jungen Familie geht es gut. Mit der Flasche Wodka betrank ich mich kurz darauf. Im Alter von zarten zwölf Jahren hatte ich so meinen ersten Rausch. Ich betrank mich in dieser Zeit nur noch. Mein Ziel war es so nach Hause zu kommen.
Wodka hatte einen Vorteil, man bekam nie Kopfschmerzen auf das Zeug. Einen Rausch ja, aber keine Kopfschmerzen. Nun ich zumindest nicht. Ich musste nur aufpassen, dass ich nicht zum Alkoholiker wurde.
Mein Ziel erreichte ich: Man schickte mich wieder nach Hause. In Königsberg ging ich wieder in die Schule und büffelte wie verrückt. Ich wollte unbedingt meinen Abschluss machen.
Das Lernen hat sich auch gelohnt. Im Sommer dieses Jahres schloss ich die Schule mit der allgemeinen Reichshochschulreife ab.

Nach dem Krieg gegen die Russen, gab es nur noch eine Großmacht in der Welt: Die Vereinigten Staaten von Amerika. Ihr Präsident Roosevelt wollte sich nicht in den europäischen Krieg einmischen. Hitler plante lange an seinem letzten Feldzug. Er wollte ein Exempel statuieren. Kein anderes Land, sollte nach dem Amerikafeldzug noch die deutsche, arische Weltherrschaft anzweifeln.
Vollkommen ungehindert konnten unsere Wissenschafter an ihren neuen Technologien arbeiten. Messerschmitt baute in großer Serie Düsenjäger. Im August 1944 durchbrach einer ihrer Testpiloten die Schallmauer. Die Wehrmacht verfügte inzwischen über die besten Kampfpanzer der Welt. Über die Königstiger. Unsere ersten Flugzeugträger verließen die Werfen in Hamburg und Wilhelmshaven. Die U-Boote der Kriegsmarine verfügten mit dem Typ XXI über die fortschrittlichsten Jäger der Tiefe, die je gebaut wurden.
Wernher von Braun entwickelte Hitlers Superwaffe. Trägerraketen des Typs V1 und V2. Diese Waffen wurden so lange modifiziert bis sie Hitlers Vorstellungen entsprachen. Die V1 erreichte in ihrer letzten Entwicklung eine Reichweite von ca. 10.000 km, die V2 erreichte sogar 13.000 km. Für die Entfernung Deutsches Reich – USA mehr als ausreichend.
Im März 1944 entwickelten unsere Forscher eine der unmenschlichsten Waffen die ich kenne:
Die Atombombe.
Hitler war begeistert, dennoch forderte er stärkere Waffen von seinen Forschern. Im Dezember 1944 stellte Deutschland die ersten Wasserstoffbomben kommerziell her.

Am 2. Februar 1945 wurde Amerika angegriffen. Die Japaner kümmerten sich um die Westküste. Zuvor schalteten sie in Perl Harbor mit einem Überraschungsangriff fast die gesamte US- Pazifikflotte aus. Ihre Armeen fielen wie Barbaren in das Land ein.
Deutschland war nicht viel besser. Hitler befahl den Start von 10 V2 Marschflugkörper und 20 V1 Marschflugkörper. Jede größere Stadt an der Ostküste wurde zerstört.
Über 50 Millionen Amerikaner starben bei dem deutschen Raketenangriff. Die gesamte Infrastruktur an der Ostküste brach zusammen. Unter diesen Umständen konnte die Wehrmacht schnell das Land erobern. Nach nur zwei Wochen, hatten die Vereinigten Staaten keine regulären Armeen mehr. Zwar gab es noch in jedem Ort Milizen und Rebellen, aber Hitlers Waffen-SS schlug diese Widerstände rücksichtslos und brutal nieder.
Im Juni 1945 existierten die Vereinigten Staaten nicht mehr. Nun gab es für Hitlers Wahnsinn keinen Widerstand mehr. Fast schon brüderlich teilte er sich die Welt mit dem japanischen Kaiser.

Europa, Afrika und der vordere Orient waren fest unter deutscher Herrschaft. Von Russland gehörte Hitler der europäische Teil, bis zum Uralgebirge und Japan begnügte sich mit der anderen Hälfte. Asien war fest unter japanischer Herrschaft, ebenso alle Pazifischen Inseln und Australien. Die USA wurde von Deutschland und Japan aufgeteilt. Die Westküste ging an Japan, die Ostküste an Deutschland. San Fransisco wurde zum japanischen Verwaltungshauptsitz in den USA. Houston wurde zum deutschen Verwaltungshauptsitz. Genau durch texanische Stadt San Antonio ging die deutsch-japanische Grenze.
Alaska, der einzige Bundesstaat der bis dahin von den Angriffen verschont blieb, wurde im Juli 1945 von Japan annektiert. In der Welt gab es nicht mehr viele unabhängige Staaten. Selbst die neutrale Schweiz wurde 1946 von Deutschland annektiert. Innerhalb von zwei Tagen hatte man den kleinen Alpenstaat komplett besiegt. Nichts und niemand war jetzt vor den Nationalsozialisten sicher.

Die noch freien Staaten waren nichts anderes als Marionetten. Brasilien wurde zur japanischen Marionette und die restlichen Südamerikanischen Länder wurden zu Marionetten Deutschlands. Kanada, welches 1943 einen Waffenstillstand mit Deutschland und Japan schloss, wurde ebenfalls von den beiden Supermächten erobert. Das war im Mai 1947.
Mensch, dass ist nun auch schon wieder über ein ganzes Jahr her…

Seit dem geht es hier fast nur noch bergab. Zumindest für mich... Kann man in einer solchen Welt überhaupt noch leben?
Gibt es überhaupt noch so etwas wie Gerechtigkeit?
Was ist eigentlich Gerechtigkeit? Lange stellte ich mir selbst diese Frage.
Hitler und Goebbels zwangen dem Volke ihre Ansichten von der Gerechtigkeit auf. Wer nicht mitzog, der lebte nicht lange…
Es passierten aber auch andere Dinge außer Krieg in den letzten Jahren. Letztes Jahr heirate Hitler seine Geliebte Eva Braun. Außerdem ließ er alle homosexuellen Inhaftierten in seinen KZs erschießen. Danach erklärte er groß im Fernsehen, das Homosexualität von jedem im Reiche toleriert werden müsse. Aber natürlich wurden solche Beziehungen nur unter Ariern geduldet. Jegliche Beziehungen mit Juden, waren als Rassenschande verpönt und verboten.
Seit August 1943 wurde die Sklaverei im Reiche inoffiziell eingeführt. Hohe Offiziere durften sich so viele Kriegssklaven halten, wie sie mochten.
Ein Sklave hatte als Nicht-Deutscher und somit Nicht-Arier keine Rechte. Auch keine Menschenrechte. Sein Herr war immer der oberste und einzige Richter.
Im letzten Jahr wurde beschlossen, dass jeder Bürger im Reich ab 18 Jahren volljährig ist. Vorher war man erst mit 21 Jahren volljährig.
Wenn ich so recht nachdenke ist das, dass beste Gesetz von Hitler. Ab morgen kann ich tun und lassen was ich will.
Morgen am 23. Juli 1948 werde ich 18 Jahre alt. Hoffentlich geht es ab jetzt für mich aufwärts.

Ein Klopfen an der Tür reißt mich aus meinen Gedanken. Ich hörte ein gedämpftes: „May I come in?“ Grinsend antworte ich laut: „Of Course, Deidara!“

Die Tür öffnete sich und ein 23 jähriger Blondschopf mit himmelsblauen Augen tritt ein. Sein Name ist Deidara MacMillian. Er ist Brite, geboren in Oxford. Seit Januar 1944 ist er Itachis persönlicher Sklave und sein „Spielzeug“, sein Lustobjekt. Ich freundete mich mit den Briten recht schnell an. Als er ankam beherrschte er kein Wort deutsch. Damals musste ich ihm einfach helfen. Nach und nach brachte ich ihm unsere Sprache bei, im Gegenzug gab er mir privaten Englischunterricht. Trotz unterschiedlicher Sprachen und unterschiedlichen Nationen sind wir beide gute Freunde geworden, sehr gute sogar.
Deidara weiß, dass er immer zu mir kommen kann. Er weiß, dass ich ihm bei seinem Problemen helfen werde, immer. In diesem großen Haus ist Deidara der einzige Freund, den ich habe.

Er geht auf meinen Schreibtisch zu, nimmt sich schnell einen Stuhl und setzt sich. Ruhig blicken mich seine Augen an. In perfekten, akzentfreien deutsch sagt er:
„Ich hoffe dir geht es einigermaßen gut, Sasuke. Ich wollte dir nur deine Post bringen.“

Ja, richtig… ich hatte mich ja bei der Luftwaffe beworben. Als Pilot. Den zivilen Flugschein habe ich bereits. Fliegen ist wunderbar. Nur in der Luft kann ich alles für einen Moment vergessen. Dafür bin ich auch bereit in die Luftwaffe einzutreten. Jedenfalls muss ich mir dann vom meinen Alten nicht mehr anhören, wie gut mein Bruder Itachi ist.

Ungeduldig meine ich zu Deidara: „Das sieht nicht nach meinen Bewerbungsunterlagen aus. Liest du mir den Brief bitte vor?“
Lächelnd antworte Deidara: „Wie Sie wünschen, Sir..“
„Hey du sollst mich doch nicht Sir nennen, Deidara… na ja ich weiß ja wie es gemeint ist. ..“ Deidara grinst nur und öffnet den Brief. Nur ein Blatt ist im Kuvert. Er faltete es auf und beginnt vorzulesen.

„Sehr geehrter Herr Uchiha,

ich habe mir soeben Ihre Unterlagen durchgelesen. Nach Rücksprache mit dem Reichsführer-SS bezweifle ich jedoch Ihre persönliche Fähigkeit zum Fliegen eines deutschen Kampfflugzeuges.

Sicherlich mögen Sie im Besitz eines Flugscheines sein, aber der Reichsführer-SS teilte mir mit, dass Sie Ihre Pflichten als Volksgenosse mehr als nur vernachlässigen. Demnach muss ich Ihnen leider eine Absage erteilen.

Ich wünschen Ihnen viel Glück und alles Gute für die Zukunft. Vielleicht klappt es ja in anderen Bereichen. Ihre Unterlagen werden Ihnen in den nächsten Tagen nachgesendet.

Heil Hitler

gez. Generalfeldmarschall der Luftwaffe Hermann Göring“

Oho… man erteilt mir also eine Absage. Wer wohl dahinter steckt? Ich wette entweder Itachi oder mein Vater… oder vielleicht beide zusammen. Die beiden kennen Himmler persönlich. Und Himmler hat gute Kontakte zu Göring. Deidara sieht mir nur ruhig in die Augen, aber ich grinse ihn nur an.

„Ähm Sasuke… ärgerst du dich gar nicht?“ fragt er mich.
„Nein Deidara. Fliegen kann ich immer noch. Meinen Flugschein nimmt mir keiner. Itachi oder Fugaku stecken wohl dahinter… aber ich kann es nicht beweisen. Und selbst wenn, dass würde nichts bringen. Weißt du Deidara irgendwann kaufe ich mir einen Düsenjäger… einen Zweisitzer. Und dann nehme ich dich mit.“
Deidara wollte schon gehen, aber ich frage ich noch schnell: „Willst du einen Drink, Deidara? Wodka on the Rocks?“
Mit erhobenen Zeigefinger sagte er: „Wenn es bei einem bleibt, dann gerne. Nicht wieder eine ganze Flasche wie zuletzt.“

Schnell ist der Wodka eingeschenkt und ebenso schnell kippen wir uns die kristallklare Spirituose herunter. Heute lasse ich es wirklich bei einem Drink bleiben. Morgen an meinen Geburtstag kann ich ja mehr trinken.
Laut stellt Deidara sein leeres Glas auf den Tisch ab und meint: „Weißt du schon was über deine Geschenke? So wie ich dich kenne bestimmt.“
Ich lache kurz laut auf und antworte: „Nun ja eigentlich nur, dass ich von meinen Vater einen neuen BMW Typ M 5,0 V8 bekomme und dass mir mein Onkel 50 % der Firma überlässt. Bei den Rest lasse ich mich gerne überraschen.“
Mit gespielter Überraschung meint Deidara noch: „Du bist wirklich ein schlauer Fuchs, Sasu… Na ja ich gehe dann mal lieber wieder. Sonst wird Ita böse… und das kann wehtun.“
Sofort sage ich ernst: „Lass dir von den Wichser nicht alles gefallen Dei. Lass dich von ihm ja nicht wie Dreck behandeln! Du brauchst es mir nur zu sagen und ich rede mal etwas anders mit ihm. Er braucht einfach mal eine in die Fresse!“
Deidara meinte nur noch zu mir: „Na ja so schlimm ist Itachi zu mir zum Glück nicht mehr. Aber ich hoffe, dass es zwischen euch beiden irgendwann einmal besser wird. Sasuke wir sehen uns morgen wieder.“
„Ja… bis morgen Deidara.“ Er verlässt nun wieder mein Zimmer. Wieder wird es mir langweilig. Was soll ich nur den ganzen Tag über treiben?
Gelangweilt schalte ich den Fernseher ein. Zum Glück wird gerade Fußball gezeigt. Sonst läuft auf den drei Sendern nur Propaganda. Ich hoffe wirklich, dass sich mein Leben bald ändern wird… zum positiven. Mal sehen was mich morgen alles erwartet.

Kapitel 1 : Die Reise ins Ungewisse

>>Narutos Sicht<<

Unsanft werde ich aus meinen traumlosen Schlaf geweckt. Die Wellen schlagen gegen das Schiff. Poseidon schüttelt den Dampfer hin und her.
Blitze erhellen meinen dunklen Käfig durch das kleine Bullauge. Das Donnern kann die dröhnenden Diesel-Motoren nicht übertönen.
Krampfhaft versuche ich wieder einzuschlafen. Von draußen kann ich dumpf deutschen Gesang hören. Anscheinend versuchen sich die Krauts bei diesem Sauwetter wach zu halten.
„Muss i denn, Muss i denn ins Städele hinaus…“ singen sie. Auch ich muss in irgendeine Stadt der Hunnen. Gefragt hat mich keiner...

Langsam wird mir klar, das Schlafen nun keinen Sinn mehr hat. Die fünf Stunden Schlaf reichen mir erstmal.
Warum bin ich überhaupt auf dem deutschen Versorgungsschiff?
Warum ausgerechnet ich?
Was gefällt den Krauts an einem Waisenkind… ein Kind ohne Eltern, das eine beschissene Kindheit in Big Apple hatte?
Meine blonden Haare und meine blauen Augen faszinierten sie… warum? Diese Hunnen sind echt allesamt krank!

Als ob mein Leben nicht schon schlimm genug wäre. Im Waisenhaus wurde ich von den Größeren immer verprügelt und misshandelt.
Zu fünft fiel die Bronx-Gang immer über mich her. Ich würde nur zu gerne wissen, was diese Wichser heute so treiben. Ich bezweifle dass sie sich gegenüber den Deutschen oder den Japsen viel erlauben können.
Die Bronx-Gang… das waren Peter McGrant, Alex Hundziger, Tonny Mercetti, Sean Green und Thomas Moole. Immer nach den sie mich zusammenschlugen… „entleerten“ sie ihre Blasen auf meine kümmerliche Wenigkeit.
Alleine waren sie immer schwach. Nur man erwischte sie selten alleine. Nur einmal konnte ich ihren Boss Tonny Mercetti erwischen. Den elenden Hurensohn italienischer Einwanderer brach ich mehre Rippen und seine Nase. Das war kurz vor Weihnachten 1944
Daraufhin galt ich mehr oder weniger als schwer erziehbar. Die Bronx-Gang ließ mich in den nächsten drei Wochen in Ruhe.
Ich sollte in ein Heim in Chicago verlegt werden. Chicago… diese Stadt rettete mir damals das Leben. Nur kann ich heute nicht sagen, ob ich nicht lieber mit New York City untergegangen wäre.

Deutschland griff im Februar 1945 die USA an. Mit Wasserstoffbomben, den unmenschlichsten Vernichtungswaffen die je ein krankes Hirn entwerfen konnte.
Die gesamte Ostküste wurde von den Deutschen zerstört. Über 50 Millionen Menschen starben. Das Gebiet ist seitdem Speerzone, weil es radioaktiv verseucht ist.
Nur wenige Wochen später marschierte die Wehrmacht in Chicago ein. Nicht ohne zuvor die Stadt zu bombardieren. Wir hatten den Kampf gegen die Hunnen verloren. Die Japaner fielen wie Heuschrecken über die Westküste her.
Es gab zwar Widerstandsgruppen doch diese wurden brutal niedergeschlagen. Im August 1945 besuchte schließlich die SS unser Heim. Es gab einige behinderte Kinder in diesen neuem Heim. Sie wurden von den Soldaten sofort erschossen.
Eigentlich mag ich gar nicht an diese Mörder denken. Damals mussten wir uns alle ausziehen und in einer Reihe aufstellen. An den Tag kann ich mich noch genau erinnern...

Der Offizier sprach Englisch mit uns. Sein deutscher Akzent war deutlich zu hören. Seine Worte weiß ich noch genau, jedes einzelne…
„Ich bin Untersturmführer Heidrich. Dieser Rang entspricht dem eines Second Lieutenant eurer armseligen US Army. Ich und meine Kameraden wollen heute etwas „sortieren“. Mal sehen was haben wir den da… oh… ihr müsst ja allesamt Juden sein… zumindest die Jungen unter euch. Doch ihr habt Glück, dass eure Akten so löchrig sind wie Schweizer Käse. Aber ich sortierte genau aus.“ Diese Worte sagte damals der SS-Offizier.

Dann ging er zum erstbesten schwarzen Jungen und meinte laut: „Warum siehst du mich so blöd an, Nigger? Hältst du dich für etwas Besseres? Besser als ich, ein ARIER?“ Ich kannte den Jungen noch nicht gut… sein Name war Joseph oder Jakob… irgendetwas mit J. Er war gerade elf Jahre alt. Am ganzen Leib zitterte er.
Laut antwortete er: „Sir, nein Sir!“ Der deutsche Offizier war hingegen ein Bastard.
Er grinste ihn nur an und sagte: „Und sprechen kann er ja auch… nun bei dir fange ich an!“
Schnell zog er seine P08 hervor und verpasste dem Kind einen Kopfschuss.
Wir alle schrieen laut auf.
Einige wollte nur noch weg, fliehen. Sie kamen nicht weit. Nicht einmal bis zu einem Fenster. Die Soldaten erschossen sie sofort.

Danach ging das Morden weiter. Praktisch jeder Schwarze wurde erschossen. Und jeder der Heidrich auch nur blöd ansah. Schließlich kam der SS-Offizier auch zu mir. Grinsend schaute er mir in die Augen. Alleine schon, wenn ich an seine Visage denke wird mir noch heute schlecht.
Er steckte sich plötzlich den Mittel- und Zeigefinger seiner rechten Hand in den Mund. Damals hätte ich fast kotzen müssen, als sein warmer Speichel auf unseren kümmerlichen Fußboden tropfte. Leise fragte er mich schließlich: „Wie heißt du, Kind?“
Mein Herz pochte… ich wollte hier nur weg… die Männer machten mir Angst… ich war noch viel zu jung um zu sterben.
„Na….Naruto Uzumaki, Sir!“ antwortete ich damals mit ängstlicher Stimme. Heidrich grinste mich nur noch an und befahl mir laut: „Drehe dich um!“
Damals befolgte ich alle seine Befehle. Ich drehte mich um, bückte mich und spreizte meine Beine auseinander.
Allerdings stellte Heidrich…. er machte widerliche perverse Sachen mit mir. Gleich nachdem ich mich bückte, spürte ich einen stechenden Schmerz an meinen Allerwertesten.
Heidrich rammte mir seine beiden Finger in den Arsch… es war widerlich. Und es tat weh. Laut schrie ich nur noch vor Schmerzen auf. Das Lachen des SS-Offiziers habe ich noch gut in Erinnerung.

Er dachte gar nicht daran aufzuhören. Die anderen Kinder weinten schließlich nur noch laut. Mit seiner freien Hand, zog sich Heidrich zuerst eine Zigarette aus der Schachtel, anschließend zündete er sich den Glimmstängel an. Nach ein paar Zügen drückte er die Zigarette auf meinem Po aus. Wie ein Rindvieh brandmarkte er mich fast.
Damals schämte ich mich so sehr. Es war erniedrigend…. widerlich.
Heidrich entfernte schließlich seine dreckigen Finger aus meinem Arsch, nur um mich mit gleicher Hand an meine Genitalien zu fassen. Nach ein paar Sekunden sollte ich mich wieder umdrehen.
Leise flüsterte er mir zu: „Wir werden viel Spaß zusammen haben, Naruto.“
Dann sagte er zu allen laut: „Dieser Junge wird eine „Sonderbehandlung“ bekommen. Genau nach dem Typ hat Mengele gesucht. Erst einmal wird er deutsch lernen. In drei Jahren wird er dann ein persönlicher Patient von Mengele werden. Abführen!“

Das Waisenhaus sah ich nie mehr wieder. Nur zwei Stunden später wurde ich das erste Mal in meinen Leben vergewaltigt. Von Heidrich und anschließend von sechs anderen Männern. Fast jeden Tag schlug man mich… und auch fast jeden Tag wurde ich vergewaltigt. Oft genug auch von mehreren Männern.
Wie ich diese Zeit überlebte weiß ich selbst nicht. Jedenfalls wurde mir die deutsche Sprache „eingeprügelt“. Bei jeden falschen Satz, oder bei jedem Wort das mir nicht gleich einfiel, bekam ich Prügel. Mit der Hand und mit dem Stock. Manchmal schlug mich Heidrich auch bis zur Bewusstlosigkeit zusammen.

Wohin meine Reise geht weiß ich auch nicht. Über diesen Dr. Mengele hörte ich während meiner Gefangenschaft so gut wie nichts. Ich weiß nicht was für ein Arzt er ist…. aber wie jeder aus der SS muss er ein Bastard sein.

Trotz des lauten Maschinenlärmes versuche ich etwas zu schlafen. Ich hoffe es gelingt mir…

Meine Augen müssen wohl trotzdem zugefallen sein. Ein lautes klirren weckt mich auf. Etwas verschlafen öffne ich meine Lieder. Laut höre ich eine unbekannte Stimme…

„EY AMI AUFSTEHEN!“ Nach einem kurzen Moment sehe ich nicht mehr verschwommen. Ein junger Matrose steht vor mir. Er ist kaum älter als ich, hat ungefähr meine Größe und dunkelblondes kurzes Haar. Wie ich hat auch er himmelsblaue Augen. Er kniet sich langsam vor meinen Käfig und sieht mir in die Augen. Kurz mustert er mich, ehe er meint:
„Mann siehst du scheiße aus, echt jetzt!“
Er war direkt… aber er hatte recht… seit Wochen habe ich keine Dusche mehr gesehen. Meine Kleidung bestand nur noch aus Lumpen. Ich antworte dem deutschen Matrosen nicht.
Kopfschüttelnd sagte dieser plötzlich: „Heilige Scheiße, was hast du nur ausgefressen, das die SS so ein Interesse an dich hat?“
„Das würde ich zu gerne wissen…“ antworte ich ihm knapp.
Der Deutsche lächelt mich an und fragt freundlich: „Wie heißt du und wie alt bist du?“
„Uzumaki, Naruto… ich bin 17 Jahre alt.“ Er reicht mir seine Hand durch das Gitter. Etwas zögerlich reiche ich ihm auch meine Hand. Nach einem festen Händedruck sagt er:
„Gefreiter zur See Steiner, Michael… 18 Jahre alt. Nenn mich Micha.“
Ich nicke dem Jungen nur zu.

Zwei Minuten schweigen wir uns nur an. Schließlich sagt er: „In gut 90 Minuten docken wir in Hamburg an. Dort wirst du laut meinen Infos abgeholt….Zigarette?“ Er hält mir seine Schachtel hin und ich nehme mir eine Zigarette. Nachdem wir beide ein paar Züge des blauen Dunstes inhalierten, sagte er zu mir: „Weißt du, für einen Ami bist du in Ordnung, Naruto“ Ich lache kurz auf und sagte: „Und du bist für einen Deutschen echt in Ordnung, Micha. So freundlich war noch kein Deutscher zu mir.“
„Ich weiß zwar nicht, wohin deine Reise geht, aber du solltest dich waschen, Naruto. Ich habe einen Eimer Wasser, einen Lappen und etwas Kernseife dabei. Mit dem Wasser sollte ich dich eigentlich wecken. Wasche dich lieber damit. Oh… scheiße ich muss ja noch zum Maat… tut mir leid Naruto, aber ich kann nicht länger bei dir bleiben. Habe keinen Bock auf einen Anschiss von Maat während meines letzten Arbeitstages in der Kriegsmarine. Aber eine Sache noch: Du kannst wirklich perfekt deutsch… pass auf dich auf Naruto. Viel Glück!“

Der Matrose stürmt schnell los. Ich kann ihm nur noch ein: „Danke Micha“ hinterher rufen.

Wie es mir Micha geraten rat, wasche ich mich mit den eiskalten Wasser ab. Wenigstens rieche ich jetzt etwas besser. Das eiskalte Wasser in meinen Gesicht ist so gut… wenigstens für zehn Minuten kann ich alles vergessen.
Der junge Matrose hatte Recht. Nach anderthalb Stunden legten wir in Hamburg an. Es dauerte noch eine halbe Stunde bis sich die Tür zum Lagerraum öffnete.

Ich sah einen einzelnen deutschen Offizier, der alleine laut fluchte:
„Diese Idioten von der SS müssen wohl bescheuert sein. Verdammt ich wollte nach Hause… warum können die ihre Sklaven nicht selbst nach Königsberg bringen. Ich bin bei der Wehrmacht verdammte Scheiße. Herrgott noch mal ich muss mich langsam beruhigen. Mal sehen wo mein Gast steckt….“

Ich ahnte schon, dass dieser Offizier mich meinte. Da ich außerdem auch der einzige in einem Käfig war, ging er sofort zu mir.
„Uzumaki, Naruto?“ fragt er knapp.
„Ja…“ antworte ich ruhig.
Er mustert mich genauso wie Micha, nur jedoch etwas besorgter.
„Wie siehst du denn aus? Mit solchen Lumpen kann ich dich nicht nach Königsberg bringen.“
Etwas empört antworte ich: „Ich habe nichts anderes…. Herr….Major … Obersturmführer Heidrich kümmerte sich nicht besonders gut um mein äußeres Erscheinungsbild....“
Plötzlich schluckte der Offizier. Leise fragte er mich: „Du warst bei Heidrich? Woher kennst du eigentlich unsere Abzeichen?“ Etwas sarkastisch antworte ich: „Nach drei Jahren Besatzung lernt man vieles Herr Major….“
„Major Müller, Günther“ wirft er schnell ein.
Ich nicke ihm nur kurz zu und sage: „Ja ich war bei Heidrich.“
„Mein Gott… Junge…. Das habe ich nicht gewusst…“ meint er besorgt zu mir.

Warum treffe ich plötzlich auf zwei besorgte Deutsche? Das ruiniert das Bild vom Monster… vom deutschen Monster… aber auf der Welt kann es einfach nicht nur schlechte Deutsche geben.

„Erwartet mich in Königsberg Dr. Mengele?“ frage ich laut.
„Nein um Gottes Willen nicht! Du fährst nicht nach Günzburg oder nach Auschwitz. In Königsberg erwartet dich der Gauleiter… mehr weiß ich auch nicht. Geheimsache SS.“
„Gut… es ist mir ehrlich gesagt egal wo ich hinkomme….“ sage ich leise zu ihm.
Der Major mustert mich weiter mit seinen Augen, schließlich sagt er zu mir: „Ich habe in München Medizin studiert und bin ausgebildeter Arzt. Bevor wir fahren, muss ich dich untersuchen. Mache bitte dein Hemd auf Naruto.“
Etwas länger sehe ich den Deutschen in die Augen. Ich weis nicht wieso mir gerade jetzt diese Ironie in den Sinn kommt… aber bevor ich auch darüber nachdenke sage ich etwas vorwurfsvoll zu ihm: „ Sicherlich wissen Sie, dass ich zu deutschen Ärzten das „beste“ Vertrauen habe, Dr. Müller.“ Sofort versteht er den ironischen Ton.
„Das kann ich mir vorstellen, aber ich bin kein SS-Arzt! Ich habe als Arzt der Wehrmacht noch meinen Stolz, außerdem habe ich den hippokratischen Eid geschworen. Vor mir musst du keine Angst haben. Ich will dir helfen, so gut ich kann.“
Zögernd knöpfe ich mein Hemd auf. Im Gesicht des Offiziers sehe ich blankes Entsetzen. Fast schon stotternd fragt er mich: „Diese Wunden… war das Heidrich?“
Er hat seinen Namen heute schon viel zu oft erwähnt. Plötzlich kommen mir alle Gedanken wieder hoch…
Jede Einzelheit...
Jede Nacht…
Alles.

Langsam bilden sich die Tränen in meinen Augen… die Wut, die sich schon so lange in mir anstaute kommt hoch. In meinen Hass, vergesse ich sogar mit den Major deutsch zu reden.
„YES HE DID IT, THIS FUCKING ASSHOLE!“ schreie ich laut.
“WHY DID YOU ASK, MAJOR? DON’T YOU SEE MY PAINE?”
Ich weiß nicht warum ich meine Wut gerade an den Major auslasse. Nicht eine Miene verzog er. Eher ruhig sagt er: „Naruto I know. I will help you….“ Er macht eine kurze Pause, geht auf mich zu und nimmt mich in die Arme… wie einen Sohn…
Noch nie wurde ich so umarmt. So musste wohl ein Vater zu seinem Sohn sein.
Ich schreite meine Gefühle einfach raus. Major Müller sagte nichts. Er umarmte mich einfach nur still und wartete bis ich mich beruhigte. Es dauert etwas bis der Schmerz nachlässt, bis meine Tränen nicht mehr fließen… aber er schafft es sogar mir Trost zu geben. Noch nie hatte ich einen Menschen der einfach nur für mich da war… Es war ungewohnt und wunderbar zugleich.

Stotternd sagte er schließlich zu mir: „Dieses Schwein… dieses verdammte Schwein… ich habe selbst einen Sohn, Naruto… er ist in deinem Alter. Zum Glück dient er nicht… wenn ich mir vorstelle… das mein Sohn…. wie kann man nur solche Dinge einem Kind antun? Ich will nicht einmal mehr seinen Namen benutzen. Weißt du…. er kommt aus der gleichen Stadt wie ich. Aus Kronach… Er ist kein richtiger Arzt. Eher von Beruf ein Vollidiot. Ein Vollidiot der nicht einmal eine Metzgerlehre packte. Fast die gesamte SS besteht aus solchen Vollidioten. Naruto wir haben nicht viel Zeit… ich werde dir helfen so gut ich kann. Bitte zeige mir noch deinen ganzen Körper, ich besorge dir Medikamente…“

Ich weiß nicht wieso mir dieser Mann helfen will, aber ich entferne auch noch die kümmerlichen Lumpen die meine Männlichkeit und meinen Hintern bedecken. Er schaut sich alles genau an.
Meinen Hintern der schon zu oft… zu oft…. malträtiert worden ist.
Nach einer Weile sagt er zu mir: „Ich werde dich zuerst zu einer Apotheke bringen. Zu einem Freund. Dort bekommst du erst mal eine warme Suppe. Anschließend werde ich deine Verletzung zunähen. Zum Glück hat sich die Stelle nicht wirklich infiziert. Ich werde Fäden verwenden, die sich auflösen… du wirst also deswegen nicht mehr zum Arzt müssen. Nicht mehr wegen deines… Hintern. Naruto ich kaufe dir in Hamburg auch ein paar Sachen zum Anziehen und ich sorge dafür, dass du dich satt essen kannst. Versprochen.“

Schnell zog ich mich an und folgte dem Arzt. Es gab noch gute Menschen auf der Welt… Major Müller war ein solcher Mensch. Nachdem er die Wunde an meinen…. Schließmuskel nähte und mich darüber hinaus auch noch impfte gegen verschiedene Krankheiten, besorgte er mir ein Sortiment Alltagskleidung. Nichts Außergewöhnliches… aber etwas ordentliches zum Anziehen.
Hoffentlich muss ich nie wieder in meinen Leben mit Lumpen herumlaufen. Es ist einfach so erniedrigend. Mit den neuen Kleidern habe ich ein ganz anderes Selbstbewusstsein.
Nachdem mir Günther, er bot mir freundlich das „du“ an, eine warme Suppe zum Essen gab, machten wir uns auf den Weg nach Königsberg.

Über die deutschen Reichsautobahnen gelangten wir schnell an unser erstes Ziel. In Danzig hielt Günther bei einer Gastwirtschaft an.
Zum ersten Mal in meinem Leben besuchte ich ein Lokal. Ich wusste gar nicht wie ich mich verhalten soll. Etwas verlegen meinte ich zu Günther: „Ähm… Günther ich war noch nie in meinem Leben in einer Gastwirtschaft…“
„Das kann ich mir vorstellen Naruto, keine Sorge. Du isst einfach drinnen. Das ist ja kein pikfeines Lokal.“ beruhigte er mich.

Ich folgte ihm einfach. Wir setzten uns an einem leeren Platz und warteten bis die Bedienung kam. Als und die rundliche Frau mit einem etwas unfreundlichen: „Juten Tag die Herrschaften“ begrüßte, bestellte Günther für uns beide.
„Grüß Gott, ein kühles Bier und eine große Limonade für den Jungen, bitte.“
Zum ersten Mal höre ich wirkliche deutsche Dialekte. Heidrich sprach immer hochdeutsch mit mir. Etwas neugierig frage ich Günther deshalb: „ Sag mal was war das eben für ein Deutsch… das der Frau… und deines… das sind doch Dialekte oder?“
„Ja, Naruto. Bist ein ganz schön schlauer Fuchs. Die Frau hat eher den preußischen Dialekt. Ich hingegen komme aus Franken und rede deshalb mit fränkischem Dialekt, nicht mit bayrischen. Leider wird das viel zu oft verwechselt…“
In der halben Stunde, in der wir in diesem Lokal verweilten, diskutierte ich ausgiebig mit Günther über die verschiedenen Dialekte des deutschen Reiches.

Danach ging unser Weg weiter. Wir hatten noch gute zwei bis drei Stunden Fahrt vor uns. Ich hatte keine Ahnung was mich als persönlicher Sklave alles erwarten würde. Mit Sicherheit nichts Gutes. Aber alles war mir Recht… solange ich von Heidrich weg war. Schlimmer als unter ihm, konnte es nicht werden…. nein schlimmer durfte es einfach nicht werden.
An der Situation konnte ich nichts mehr ändern, ich musste mich einfach überraschen lassen.
Einfach positiv denken, vielleicht wird es ja trotzdem nicht so schlimm.

Noch einmal betrachte ich mir den einzigen Hinweis… die einzige Spur, die mich zu meiner Mutter… falls sie noch lebte, führen kann. Ein Sternzeichenanhänger aus Silber. Waage, mein Sternzeichen. Auf der Rückseite ist ein Davidstern eingraviert.
Nun ja zumindest die Überreste davon. Damals versuchte ich mit einem Feuerzeug, die Gravur zu zerschmelzen… aber es gelang mir nicht.
Man sieht den Davidstern nicht sofort, aber bei genaueren hinsehen.
Fluch und Segen ist dieser Anhänger für mich. Kommt er in die falschen Hände… bin ich tot… oder so gut wie tot. Auf einen Aufenthalt in Dachau, Buchenwald oder Auschwitz kann ich verzichten.
Dabei bin ich kein Jude…vielleicht waren meine Eltern Juden… aber ich glaube noch nicht einmal an Gott.
Ich wuchs in einem atheistischen Heim auf. Von diesen Dingen habe ich keine Ahnung… eigentlich. Das einzige, das ich mit einem Juden gemein habe ist, dass ich beschnitten bin.
Warum eigentlich… ah… ja, man macht das in den Staaten oft aus hygienischen Gründen. Deswegen vielleicht.

Aber der SS wird meine Meinung so ziemlich egal sein, wenn sie mich identifizieren. Selbst mit jüdischen Eltern, wäre ich ein Jude… und damit den Tode geweiht.

Zu gerne würde ich mehr über meine Eltern erfahren...
Wer waren sie?
Wo lebten sie?
Lebten sie überhaupt noch? Wenn ja, warum wuchs ich dann in einem Heim auf?

So viele Fragen gibt es, bei denen ich keine Antwort weiß. Werde ich überhaupt je Antworten darauf finden?

Zu schnell ist die Zeit vergangen. Unser Wagen bewegt sich auf ein großes Herrenhaus zu. Der Vollmond erhellt die Umgebung. Ich lasse mein Fenster etwas herunter, nur einen Spalt breit und lausche den nächtlichen Zirpen der Grillen. Der Weg zum Anwesen führt über Serpentinen.

Schließlich stoppt Günther den Wagen vor dem großen eisernen Tor. Der Reichsadler blickt bedrohlich auf mich nieder. In seinen Klauen hält er stolz das Hakenkreuz. Im Lichtkegel des Scheinwerfers erspähe ich einen jungen Mann.

Er ist wie ich blond und er hat sogar die gleichen Augen… zumindest scheint er kein Soldat zu sein.

Günter sieht mich nur kurz an und sagt: „Wir sind angekommen. Ich begleite dich noch zum Tor. Muss noch etwas Formelles klären. Naruto, pass auf dich auf. Ich hoffe du hast dort ein schöneres Leben.“ Nur kurz nicke ich ihm zu…

Egal was mich dort noch erwartet, ich werde es sowieso früher oder später erfahren. Es ist sinnlos, dass ich mir schon jetzt deswegen meinen Kopf zerbreche.

Hoffentlich hatte ich in Königsberg eine Zukunft… ein besseres Leben als unter Heidrich. Mehr wollte ich eigentlich gar nicht.

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Im nächsten Kapitel wird es um Deidara und Itachi gehen. ^-^'

Kapitel 2: Nur zwei kurze Worte…. Die mir so viel bedeuten… Danke, Itachi.

>> Deidaras Sicht <<

Ich spüre dein Kinn auf meiner Brust liegen. Dein kühler Atmen streichelt über meinen Körper. Wieder einmal schenkst du mir eine unvergessliche Nacht, einen unvergesslichen Moment.
Nie hätte ich es gedacht… dass ich mich gerade in dich verlieben würde. In einen Kraut! In einen Nazi… von der SS!
Doch es ist geschehen. Noch nie teilte ich dir meine Gefühle mit… langsam wird es für mich unerträglich.
Doch was bin ich für dich? Eine Puppe… ein Spielzeug… vielleicht ein Lustsklave? Ich weiß es nicht, und das macht es für mich unerträglich.
Spürst du beim Sex das gleiche wie ich? Oder, willst du mich nur erniedrigen?

Langsam richtest du deinen makellosen, muskulösen Oberkörper auf. Dein Gesicht… deine Augen, so hast du mich noch nie angesehen. Leise verlassen einige Worte deinen Mund.
„Deidara, ich muss dir etwas sagen….“
„Was ist los, Itachi?“ frage ich dich unsicher… und trotzdem neugierig…
„Weißt du ich bin nicht gut mit Worten… eher ein Mann der Taten. Ein Bastard… ein Monster. Deidara bitte unterbrich mich jetzt bitte nicht… es fällt mir nicht leicht über meinen eigenen Schatten zu springen. Über meinen Stolz, den großartigen arischen Stolz… der mir eingetrichtert worden ist.“ Du machst eine kurze Pause und siehst mich an.
Nur knapp antworte ich dir: „Itachi… ich werde dich nicht unterbrechen…“

Deine Augen durchbohren mich fast. Es dauerte einige Sekunden bis du die richtigen Worte findest…
„Deidara… früher war ich widerlich zu dir… wie ein Bastard es…. tut mir leid. Eigentlich verdiene ich dich nicht… Deidara schon als ich dich zum ersten Mal sah… mochte ich dich. Nie habe ich es dir gesagt… aber damals solltest du zu Mengele kommen. Der Todesarzt hat wohl eine Schwäche für Blonde. Er hätte alles mögliche mit dir angestellt, glaube mir.
Dich mit Hepatitis verseucht, oder mit anderen Krankheiten. Oder er hätte dir nur zum Spaß eine Niere entfernt. Ohne Betäubung… Nur um dich leiden zu sehen. Ich habe es schon ein paar Mal gesehen… Ich weiß nicht wieso, Deidara.
Ich weiß wie es im Reich aussieht. In Dachau, Buchenwald und Auschwitz. Ich weiß wieso die Juden manchmal nach der Dusche nicht zurückkehren. Sie werden mit Zyklon B vergaßt.
Trotzdem es machte mir immer nichts aus. Ich hatte Vertrauen in unseren Führer und in den Reichsführer. Doch mit dir war es etwas anderes. Wie ein Engel bist du in mein Leben eingetreten.
Ich weiß nicht für was für eine Art Mensch du mich hältst, Deidara… nur eines kann ich dir sagen…
Ich bin vielleicht ein Mörder ein Attentäter… aber kein Bastard wie Mengele oder Pain… noch nie habe ich 30 Juden nur zum Spaß erschossen. Churchill habe ich erschossen, weil es meine Pflicht war. Ein britischer Spion… oder Attentäter hätte Hitler auch erschossen.
Meinen Dienst in der SS sah ich… sehe ich als Pflicht an… gegenüber dem deutschen Volk, schon lange nicht mehr nur für den Führer. Die arische Erziehung, die Militärakademie hat mich eiskalt gemacht.
Ich konnte nicht weinen, als meine Mutter tot vor mir lag. Die Russen konnte ich erschießen ohne mit der Wimper zu zucken. Sasuke hätte mich damals sofort gebraucht. Ich hätte ihn einfach nur umarmen müssen. Ohne irgendein Wort zu sagen. Was mache ich aber? Ich schreie ihn an und verpass ihm eine. Dann jage ich ihn auch noch zu einem MG-Nest.
Nach dem Kampf umarmte ich ihn zwar… aber das Verhältnis zwischen uns wurde nie mehr wie vorher. Obwohl, seit Hitler in unser Familienleben trat… also schon vor Sasukes Geburt… gab es fast kein harmonisches Familienleben mehr.
Für mich gibt es vielleicht keine Hoffnung mehr. Gott wird mir vielleicht vergeben, ich mir selbst aber nicht. Zu viel Blut klebt an meinen Händen. Jedes Mal verhalte ich mich wie ein Arschloch gegenüber Sasuke… auch das muss ich irgendwie gebacken kriegen.
Deidara MacMillian, ich habe ich nicht verdient. Damals konnte ich deinen kleinen Sprachfehler nicht ertragen… ich habe dich immer angeschissen, wenn du dein „un“ am Satzende verwendet hast. Inzwischen musst du wohl so große Angst vor mir haben, dass du es nicht mehr in meiner Gegenwart benutzt.
Deidara MacMillian, meine nächsten Worten kommen vom ganzen Herzen. Ich bin ein Egoist und ziemlich stur. Aber auch du kannst manchmal genauso sein... jeden Tag den ich mit dir verbringe ist das Paradies, jeden Tag ohne dich die Hölle. Deidara….. ich…..liebe dich.“

Habe ich mich verhört?
Träume ich?
Endlich kommen diese drei Worte über seine Lippen. Rasend schlägt das kleine Herz in meinem Körper. Langsam findet meine gequälte, geplagte Seele Erlösung. Vorbei sind die Zeiten unter Heidrich… vorbei sind die Zeiten in Dachau.
Du… hast dich in mich verliebt. Noch nie in meinen Leben war ich so glücklich.
Tränen laufen mir von der Wange. Tränen des Glückes. Süße Tränen, keine Bitteren. Ich kann kaum meinen Mund öffnen, um dir meine Dankbarkeit zu zeigen. Nach wenigen Sekunden gelingt es mir doch. Leise wandern die nächsten Worte zu deinem Ohr.

„Itachi.. ich liebe dich. Schon seit… schon seit über zwei Jahren. Ich habe mich nicht getraut, dir diese Worte zu sagen, un“ oh… schon wieder habe ich nicht auf meinen kleinen Sprachfehler geachtet. Aber dich stört es gar nicht….
„Psst…. Es ist gut, Deidara“ sagst du nur. Dein Gesicht nähert sich. Mein Atem steht still.
Schon wieder schaffst du es mich zu erregen. Deine Augen blicken in meine. Sanft legst du zärtlich deine Lippen auf meine.
Du schmeckst so gut… du riechst so gut…. Warum bekomme ich plötzlich eine Gänsehaut?
Mein Herz pocht nur noch. Deine Zunge streichelt meine. Ich lasse mich auf das Zungenspiel ein.
Alle Sorgen… alle Ängste…. Alles ist weg in diesem Augenblick. Steht die Zeit still? Nur noch deinen und meinen Herzschlag höre ich. Ich spüre deine Hand an meinen Nacken. Mit den Fingern streichelst du meine Blonde Pracht.
Auch ich lege meine Hand an deinen Nacken. Dein Haar… es fühlt sich so gut an. Schon oft küssten wir beide uns… aber noch nie so gut.
Früher küssten wir nur aus Lust… nie wussten wir beide von den Gefühlen des Anderen. Aber jetzt ist alles anders. Die Liebe entfacht Leidenschaft. Aus einen kleinen knisternden Feuerchen wir so ein Hölleninferno. Unser beiden Zungen spielen gegenseitig… nein sie kämpfen eher mit einander.
Meine Gefühle, ich kann sie nicht beschreiben… Endorphine durchströmen meinen Körper. Ich bin so zugedröhnt mit den Glückshormonen, dass ich es jetzt mit Hitlers gesamter Leibstandarte aufnehmen könnte, … nein sogar mit den gesamten Reich würde ich es jetzt aufnehmen.
Wie vieles auf der Welt, ist auch ein Kuss vergänglich… leider. Wir beide lösen den Kuss auf und atmen erst einmal tief durch.

Nun umarme ich dich einfach fest und sage nichts. Auch du sagst nichts zu mir….
Ich weiß nicht wir lange wir schon hier schweigen. Über eine halbe Stunde bestimmt. Schließlich sagst du zu mir: „Deidara… wenn wir unter uns sind, verwende bitte öfters dein „Un“. Das ist sexy… das macht mich so richtig heiß.“
Grinsend unterbreche ich dich: „Wie du willst, Itachi un.“

Nun blickst du mich ernst an. Trocken sagst du: „Morgen zu Sasukes Geburtstag wird uns Himmler besuchen. Mein Vater wird sich also wieder einmal wichtig machen wollen. Vielleicht kommt auch noch Pain zu uns. Er ist jetzt befördert wurden…. dieser Bastard… in der Akademie war er immer nur die zweite Geige. Er konnte nur Zivilisten töten… Juden. Das ist keine Kunst!
Nie war er an der Front. Nie im Feindesland wie ich. Er musste nicht erst fünf Agenten des MI6 (britischer Geheimdienst Military Intelligence, Abteilung sechs) kaltmachen, so wie ich. Egal, er ist jetzt SS-Standartenführer zudem ist er bei der Gestapo. Himmler wollte mich vor kurzen auch zur Gestapo schicken… aber ich konnte ihn überzeugen, dass ein Mann wie ich dafür zu gut ist, viel zu gut.
Ach ja du weißt ja gar nicht, was ich mache… ich helfe mal bei der der Kripo, dem SD (Sicherheitsdienst der SS) oder bei der GFP (Geheime Feldpolizei) aus. Ja, ich war mal kurz bei der GFP, obwohl ich in der SS bin. Ich tauschte meine Uniform gegen die der Wehrmacht. Wurde so zum Oberstleutnant. Habe seitdem auch immer noch Kontakt mit dem OKW (Oberkommando Wehrmacht). Auch zu Jodl und Keitel habe ich Verbindungen.
Nur durch diese Verbindungen konnte ich verhindern, dass mein Vater entmachtet wurde und das Sasuke nicht nach Dachau musste. Er hat sich an der Front jeden Tag mit Wodka voll laufen lassen, und verweigerte Befehle… Er konnte die Zivilisten nicht erschießen… ich verstehe ihn sogar….
Im Reichsicherheitshauptamt habe ich seine Akte verschwinden lassen. Verfahren eingestellt, mangels Beweise.
Deidara morgen darfst du kein „un“ mehr verwenden. Nicht bei Himmler! Außerdem wird er dich wieder bloßstellen wollen. Du bist mehr oder weniger immer noch ein „Kriegsgefangener“, zumindest in seinen Augen. Und ich muss bei dem ganzen Spiel mitmachen. Und du darfst dir auch nichts anmerken lassen, okay?“

Kurz nicke ich ihm zu. Er beginnt wieder zu reden: „Deidara… mein Geschenk für Sasuke wird ihm nicht gerade gefallen. Er bekommt von mir einen… „Sklaven“ geschenkt. Einen Amerikaner. Sein Name ist Naruto Uzumaki und er ist ein paar Monate jünger als Sasuke. Hat blonde Haare und blaue Augen so wie du. Und ihr beide habt auch etwas gemeinsam: Heidrich… den Heidrich mit „i“ im Namen, nicht mit „y“….“
Als ich den Namen hörte schluckte ich. Ich hasste Heidrich…. nur zwei Wochen war ich sein Gefangener. In diesen 14 Tagen wurde ich etwa…. 30 Mal oder öfters missbraucht und vergewaltigt.
Itachi sah mich an und meinte plötzlich: „Naruto war 3 Jahre Heidrichs persönlicher Gefangener. Er sollte Mengeles Spielzeug werden… aber ich habe zu Himmler einen besseren Draht. Ich weiß nicht, wieso aber ich musste dem Jungen einfach helfen. Er erinnerte mich an jemanden… an dich um genau zu sein. In ein paar Stunden müsste er hier ankommen. Ich möchte, dass du dich um ihn etwas kümmerst. Richte ihm ein Bett im Zimmer des ehemaligen Gärtners ein. In der kleinen Hütte, du weißt schon. Angeblich kann er sogar deutsch. Kannst du dich bitte um ihn kümmern? Morgen wird er Sasuke kennen lernen. Ich hoffe die beiden verstehen sich gut.“

Schon immer ahnte ich, dass Itachi ein wunderbarer Mensch sein musste. Die SS-Uniform war nur sein Äußeres, nach dem man einen Menschen nie beurteilen sollte. Er hatte meist eine harte Schale und auch einen harten Kern.
Aber jeder hat Gefühle. Auch Itachi Uchiha.
Das Bild vom bösen Deutschen war nur eine Propaganda unserer ehemaligen Regierung. Sicherlich gibt es Verbrecher unter den Krauts…. Aber die gibt es überall auf der Welt. Den Spaniern geht es auch nicht besser unter General Franco.

Tief hole ich Luft und antworte meinen geliebten Itachi: „Du bist ein wunderbarer Mensch, Itachi un. Ich werde dem Yankee…Naruto helfen, verlass dich darauf!“
„Danke mein blonder Engel. Danke Deidara, mein Liebling“ antwortest du mir mit deiner wunderbaren Stimme.

Noch eine Stunde verbringe ich mit dir, bis ich mich mit einer Thermoskanne Kaffee auf den Weg zum Eingangstor mache.
Eigentlich ist es noch nicht kühl. Die Sonne geht erst langsam unter. Grillen musizieren in den Wiesen.
Eine schöne Nacht in Königsberg… eine von vielen. Hitler und der Kaiser konnten vieles ändern in der Welt. Den Mond und die Sonne jedoch nicht. Auch die funkelenden Sterne zeigten sich unbeeindruckt von den zwei Diktatoren der Welt.

Alles scheint so wunderbar zu sein. Endlich weiß ich, dass Itachi mich liebt. Natürlich wird er es nie gegenüber seines Vaters, seines Bruders oder seiner SS-Kollegen zugeben.
Um ehrlich zu sein, interessiert mich das auch nicht. Noch nicht. Er hat es zu mir gesagt, ich weiß es… das zählt, mehr nicht.
Nicht alles ist wunderbar. Du hast dich verliebt, Deidara MacMillian, deine Liebe wird erwidert… und trotzdem bist du immer noch gefangen.
Die schönen Sommerabende erinnern mich an unsere Wohnung in London… an bessere Zeiten.

1939 zog meine Familie von Oxford nach London. Damals war ich stolz auf meinen Vater. Richtig stolz. Er war Offizier seiner Majestät. In der Royal Navy.
Pflichtbewusst, loyal und sehr ehrgeizig war er immer. Deswegen wurde er auch 1939, eine Woche nach unserem Umzug, zum Commander befördert. Damals war ich gerade 14 Jahre alt.
Ich weiß noch wie wir alle im Wohnzimmer zusammen saßen und feierten. Das war im August, am 18 August 1939.

Gerade zwei Wochen später fing der Krieg an. Alles änderte sich. Der Krieg nahm mir meine Eltern. Die Erinnerung an sie bleibt mir. Und sie schmerzt…

Während der Wind mein Haar sanft streichelt, fällt mir wieder das Lied ein, dass mir mein Vater immer vorsang. Das waren noch Zeiten, wie alt war ich da überhaupt?
Fünf oder Sechs Jahre denke ich. Um mir die Zeit zu vertreiben pfiff die Melodie des Liedes.

Nach ein paar Sekunden sang ich auch leise die Melodie….

„Up to mighty London came an Irishman one day,
As the streets were paved with gold, sure ev'ry one was gay,
Singing songs of Piccadilly, Strand and Leicester Square,
Till Paddy got excited, then he shouted to them there:

It's a long way to Tipperary,
It's a long way to go,
It's a long way to Tipperary,
To the sweetest girl I know!
Goodbye Piccadilly! Farewell Leicester Square!
It's a long, long way to Tipperary,
But my heart's right there!”

Nach der ersten Strophe stoppe ich. Noch immer noch habe ich Heimweh. Heimweh an ein zerstörtes London und ein nicht besseres Oxford. Ich kann ein paar Stumme tränen nicht unterdrücken. Warum weine ich schon wieder? Ich bin doch ein Junge…. nein ein Mann!

Man kann zwar weinen… aber doch nicht ständig. Schnell wische ich mir die salzigen Tränen ab. Ich blicke erneut auf zu den Sternen.

Plötzlich bemerkte ich etwas… eine Sternschnuppe? Schnell wünschte ich mir etwas…. Hitlers Tod und den Tod des Kaisers. Den Tod der Tyrannen. Freiheit für die Welt und Frieden. Zu viele Wünsche auf einmal.
Eigentlich war ich glücklich noch zu leben und Itachi zu haben.

Eine halbe Stunde musste ich noch auf den neuen Gast warten. Ein Mercedes fuhr den kleinen Hügel zum Anwesen hinauf. Seine Scheinwerfer blendeten mich.

Es dauerte etwas bis sich die beiden Türen des Autos öffneten. Ein blonder Junge stieg zusammen mit einem Offizier der Wehrmacht aus. Der Junge war etwas kleiner als ich. Und sein Haar sah sehr zersaust aus. Aber es stand ihm. Richtig coole Haare hatte er.
Er trug nichts Außergewöhnliches: Ein kariertes rotes Hemd und eine Jeans.
Oder eine so genannte deutsche Denim Hose. Das war die allgemeine Reichsdeutsche Bezeichnung für diese Kleidung.
Einige bezeichneten die Jeans auch als fränkische Denim Hose, oder gar ganz frech, immer als Levis™. Der Offizier war mittleren Alters und machte einen guten, freundlichen ersten Eindruck.

Beide gingen Sie auf mich zu. Der Blonde, Naruto sagte nichts. Seine Anspannung und Angst konnte man spüren.
Freundlich begrüßte ich den Offizier: „Guten Abend, Herr Major.“
„Guten Abend. Major Müller, mein Name. Ich soll hier Uzumaki, Naruto abliefern. Holen Sie ihn ab?“
Kurz blickte ich den beiden in die Augen, ehe ich antwortete:
„Ja, hier haben Sie meine Vollmacht hierfür. Ausgestellt von Obersturmbannführer Uchiha, genehmigt vom Gauleiter Uchiha im Namen des Reichsführers SS.“
Schnell las sich der Oberst meine Akten durch. Etwas verwundert meinte er nur:
„Hm… so viel SS… und so hochrangig. Und da vertraut man einen einfachen Offizier wie mir diesen Gast an. Nun gut, hier sind die Papiere. Überall bitte eine Unterschrift. Die Kopie Ihrer Vollmacht nehme ich mit.“

Schnell unterzeichnete ich die Papiere. Der Major meinte noch schnell zu Naruto: „Pass auf dich auf Kleiner.“ Naruto winkte ihm noch zu.
Ich wartete bis der Wagen des Majors wegfuhr. Ich suchte den Blickkontakt zu dem Blonden. Auf Englisch begrüßte ich ihn erstmal: „Good evening Naruto, un. My Name is Deidara MacMillian, un. Now this is your home, your golden kage, un. It depends on you…. only on you if this new home will be heaven or hell, un.”
Naruto war etwas überrascht, dass ich ihn auf Englisch begrüßte. Etwas zögernd antwortete er: „I am Naruto Uzumaki, you sound a little bit like an Brit, aren’t you? Well… I guess we are sitting on the same boat together, right? So… nice to meet you, Deidara.”

Er kratzte sich etwas verlegen am Kopf und reichte mir die Hand. Ich grinsten ihn an und sagte jetzt auf Deutsch: „Ich bin Brite durch und durch, Yankee! Nur mein „un“ am Ende ist etwas „unbritisch“, un. Ist ein kleiner Sprachfehler von mir. Noch etwas Naruto: Selbst wenn wir untereinander sind, sollten wir nicht Englisch sprechen. Besonders vor Fugaku, dem Gauleiter, sollten wir das vermeiden.
Laut meinen Infos kannst du Deutsch. Du warst bei Heidrich… da haben wir beide schon etwas gemeinsam. Nur ich hatte Glück. Ich war nur zwei Wochen Heidrichs …..Spielzeug. Aber reden wir nicht von alten Zeiten. Ich werde dir nun dein Bett zeigen. Morgen früh erkläre ich dir mehr.“
Nun grinste er mich breit an. Die kurze Spur von Angst die sein Gesicht bei Heidrichs Namen zeigte, war wie weggeblasen.
Er antworte freundlich auf Deutsch: „Nun gut, Deidara. Ich werde mir Mühe geben, dass dieser Ort für mich zum Himmel wird. Hölle hatte ich in den letzten drei Jahren genug. Dann folge ich dir einfach mal.“

Es dauerte nicht lange bis wir bei der kleinen Hütte waren. Ich hatte zuvor schon Narutos Bett gemacht. Und vom Staub habe ich die Bude auch befreit.

Freudig wie ein kleines Kind ließ sich Naruto ins Bett fallen. Wie ein müder Hund hatte er alle seine vier Pfoten ausgestreckt. Lachend meinte er mehr zu sich selbst: „Ein Bett… ein richtiges Bett. Schon seit drei Jahren habe ich nicht mehr in einem Bett geschlafen. Und es richt so gut… Danke Deidara…. vielen lieben Dank.“
Ich fasste es nicht… drei Jahre kein Bett? Aber ich kannte Heidrich. Was musste der Blonde wohl für Qualen während dieser drei Jahre erleiden? So glücklich konnte ich noch nie jemanden machen, nur durch ein gemachtes Bett.
Mit einer kleinen Spur von Verlegenheit sagte ich zu ihm: „ Naruto, das ist doch nicht der Rede wert. Habe ich gerne führ dich gemacht. Trinkst du mit mir noch einen Drink?“
„Drink?“ fragt er etwas neugierig.
„Einen deutschen Weinbrand… besser bekannt als schottischer Single Malt Whiskey on the Rocks. Ist gut das Zeug, musst du unbedingt mal probieren“ antworte ich. Der Junge hat wahrscheinlich noch nie Alkohol getrunken.
Zögernd meinte er nur: „Schenke uns beiden einen Drink ein, bitte.“
Ich holte schnell den Whiskey. Als Sasukes…. Sklave… verdammt ich hasse diesen Begriff, musste er trinkfest sein. Wenn Sasuke in Stimmung war, konnte er schon einiges bechern.

Als wir beide anstießen und die Drinks durch unser Kehlen flossen, sagte Naruto nach dem ersten Schluck: „Das Zeug brennt höllisch, Deidara… aber man kann sich daran gewöhnen.“
Wir beide genießen noch unsere Drinks, ehe ich zu Naruto sage: „Ich muss nun wieder los. Wir sehen uns morgen Naruto. Dann lernst du auch die Bewohner dieses Hauses kennen. Schlaf schön in deinem Bett.“
Er grinst und antwortet: „Das mache ich, darauf kannst du dich verlassen, Deidara. Wir sehen uns dann morgen. Gute Nacht.“

Langsam schlendere ich wieder zu Itachis Zimmer. Sanft bewegt sich seine Decke auf und ab. So friedlich sieht er aus, wenn er schläft.
Ich versuche ihn nicht aufzuwecken. Aber er war anscheinend noch wach. Langsam dreht er seinen Kopf in meine Richtung.
„Du bist ein wunderbarer Mensch“ sage ich noch zu ihm, während ich ihn auf die Stirn küsse.
„Deidara eigentlich verdiene ich dich nicht… komm lege dich hin… der morgige Tag wird nicht schön werden…. mit Himmler…“ meint er gähnend noch zu mir.

Er hat Recht. Himmler kann mich nicht leiden…. er konnte mich noch nie leiden. Immer wenn er zu Besuch war, stellte er mich vor Itachis SS-Kameraden bloß… ich hasse diesen kleinen abgebrochenen Wichser mit seiner Brille… morgen sehe ich zwar wieder den Reichsführer in Person, aber auch Sasuke und Naruto.

Ich hoffe Naruto geht es bei uns wirklich gut. Hoffentlich verstehen er und Sasuke sich gut.
Morgen werde ich ihn erstmal alles erklären.

Langsam fallen mir die Augen zu. Mal sehen was mich… was uns…. Sasu, Ita, Naruto, meine Wenigkeit, erwartet.

Noch einmal öffne ich meine Lieder…. der Vollmond ist so schön. Majestätisch strahlt sein Antlitz über die ganze Welt. Sasukes Geburtstag kann gar kein schlimmer Tag werden. Nicht für einen Optimisten wie mich.

Kapitel 3: Ein ungewöhnliches Geschenk

>>Sasukes Sicht <<

Zum Glück war meine Nacht traumlos. Langsam richte ich mich auf. Etwas verschwommen blicke ich noch auf die große Pendeluhr in meinen Zimmer.
Es ist schon 10:30 Uhr. Eine gute Zeit um endlich auf zu stehen. In meinem Zimmer fehlt definitiv ein Fenster. Tja, dass sind eben die Nachteile, wenn man im Keller wohnt.
Dafür ist es immer schön kühl im Sommer.
Aber man muss immer gleich das Licht anmachen. Sonst bleibt es den ganzen Tag stockfinster.

Verschlafen begebe ich mich zu meinem persönlichen Badezimmer im Keller um mein allmorgendliches Ritual zu starten.
Schnell entferne ich die Boxershorts die meinen Körper noch bedecken. Eiskaltes Wasser prasselt auf mich nieder als ich den Hahn der Dusche aufdrehe.
Es tut so gut…. richtig erfrischend ist so eine Dusche nach einem kleinen Schlaftrunk. Nach dem Gespräch mit Deidara baute ich an meinen Me 262 Modell weiter bis Mitternacht ungefähr. Ich musste das 1:8 Modell unbedingt noch fertig stellen. Morgen werde ich das Modell noch bemalen.
So eine Maschine hohle ich mir schon noch, wenn ich schon nicht zur Luftwaffe kann. Scheiß Göring, Scheiß Himmler, verdammter Vater und Itachi… ich hasse euch alle!
Nun gut ich wenn Göring den besten Flugrekruten von ganz Ostpreußen…. nein vom gesamten östlichen Teil des Reiches nicht haben will, ist er ein Idiot. Egal, ich brauche den Fettsack nicht!
Nach über fünf Minuten drehe ich erstmal das Wasser ab. Jetzt bin ich halbwegs wach. Den Rest erledigt Kaffee. Ich greife noch zur Seife und wasche damit gründlich jede Stelle meines Körpers.
Nachdem ich den Seifenschaum abspülte, verlasse ich die Dusche. Schnell binde ich mir ein Handtuch um die Hüfte. Ich greife zur Zahnbürste und putze damit meine Zähne.
Dabei betrachte ich mich im Spiegel. Mein Haar ist schon wieder zersaust. Aber das ist auch gut so. Ich weiß noch, wie ich mir immer einen Seitenscheitel kämmen sollte. Das sieht schon beim Führer bescheuert aus. Nein, damit hatte mein Vater als ich fünfzehn war, keinen Erfolg mehr. Ab heute erst Recht nicht!
Der 23. Juli 1948…. mein 18. Geburtstag. Endlich bin ich Volljährig.

Im Spiegel betrachte ich auch noch eitel meine Bauchmuskeln. Durchtrainiert und gestählt ist mein Körper… so wie der von Itachi. Wahrscheinlich war ich deshalb so ein Mädchenschwarm in der Schule. Jede hätte ich flachlegen können.
Aber so etwas hatte ich nicht nötig. Die Weiber gingen mir nur auf die Nerven. Ich wundere mich, wie ich überhaupt das Abitur mit 1,2 schaffen konnte. Bis jetzt war ich auch noch nie in ein Mädchen verliebt. Konnte ich überhaupt lieben? Oder stand ich vielleicht gar nicht auf Mädchen?
Aber wenn nicht auf Mädchen… auf was dann? Auf Jungs? Nein, nie im Leben! Ich war doch nicht schwul…. oder….. ach ist das kompliziert! Ich weiß es selbst nicht!
Vielleicht tritt eines Tages die Richtige oder vielleicht der Richtige in mein Leben. Und wenn ich es recht bedenke: Mädchenschwarm war ich nur weil ich Sohn des Gauleiters bin. Mein gutes Aussehen war nur ein kleiner Extrabonus.

Ich trockne mich noch ab und ziehe mir neue Unterwäsche an. Dann gehe ich mich wieder zurück zu meinem fürstlich großen Zimmer. Dort ziehe ich mir noch andere Kleider an. Da ich nicht weiß wer kommt, und ich es wenigstens versuchen will, es meinen verdammten Alten recht zu machen, ziehe ich mir einen Anzug an.
Nur die Krawatte lasse ich weg. Die engt einen immer so ein. Nun, dann kann der Tag beginnen.

Als ich in die Küche eintrete benimmt sich Deidara etwas merkwürdig. So als ob ich ihn gerade überrascht hätte. Vielleicht wollte er ja mein Geburtstagsgeschenk verstecken. Ich denke mir nichts weiter dabei.
Er geht auf mich zu und reicht mir die Hand.
„Alles Gute zum Geburtstag, Sasuke. Ich wünsche dir am meisten Gesundheit und Erfolg für deine Zukunft. Deinen Kaffee habe ich schon gemacht. Ach ja hier ist ein kleines Präsent von mir.“ sagt er und drückt mir ein Geschenk in die Hand. Es ist etwa so groß wie ein Schuhkarton.
Gespannt öffne ich sein Geschenk. Ein geschnitztes Holzflugzeug sehe ich. Eine Me 262, von ihm geschnitzt. Fast schon meisterhaft geschnitzt.
Daran muss er Stunden gesessen haben. Meine Augen werden immer größer. Ich lege das Geschenk auf den Küchentisch und sage bewundernd:
„Danke Deidara, vielen lieben Dank. So etwas Wunderbares habe ich noch nie bekommen. Du bist ein echter Freund. Der einzige richtige Freund, den ich habe.“
Fast schon verlegen antwortet er mir: „Ach Sasuke, für dich habe ich doch das gerne gemacht. Ach ja einen Kuchen habe ich auch noch gebacken. Käsekuchen, nach den Rezept deiner Großmutter.“
So stelle ich mir einen Geburtstag vor. Von diesen Kuchen könnte ich Unmengen verdrücken. Meine Mutter backte ihn immer. Und meine Großmutter, mütterlicherseits. Leider ist sie 1940 gestorben. Zwei Jahre später folgte ihr meine Mutter.
Schnell setzte ich mich an den Küchentisch und schenke mir den Kaffee ein. Deidara ist so freundlich und schneidet mir ein großes Stückchen des Kuchens herunter.
Ein Schluck Kaffee macht mich endgültig munter. Wie ein Mähdrescher verschlinge ich das Stück Käsekuchen.
Deidara grinst mich nur an. Ich nehme mir die heutige Zeitung und lese etwas darin.
Reine Zeitverschwendung. Nur Propaganda und lauter Mist. Nur die Sportnachrichten sind interessant: Der 1. FC Nürnberg hat mal wieder gewonnen. Damit ist er jetzt schon Deutscher Meister. Das ist wirklich eine gute Nachricht. Als gebürtiger Nürnberger freue ich mich natürlich darüber.

Ich lege langsam gelangweilt die Zeitung weg. Deidara meint eher monoton zu mir:
„Himmler und Pain, werden uns auch besuchen. Dein Vater ist schon seit mindestens fünf Stunden wach. Das arme Hauspersonal tut mir schon leid. Alles muss glänzen für den Reichsführer.“
Da wir alleine in der Küche sind, sage ich laut: „Damit das klar ist, die Wichser kriegen nicht ein einziges Stück vom Käsekuchen! Das ist meiner! Nur du bekommst natürlich etwas ab, mein Freund.“
Deidara weiß sofort wen ich mit „Wichser“ meine. Grinsend lässt er den Kuchen im Kühlschrank verschwinden.
Ich unterhalte mich mit ihm noch etwas in der Küche. Nach fünf Minuten betritt auch schon mein Vater den Raum.

Mit erhobener Hand ruft er sofort laut: „Heil Hitler!“ Sehr fein, Vater…. du machst das wirklich gut. Wie ein guter arischer Deutscher. Ich bemühe mich ein freundliches Grinsen auf mein Gesicht zu zaubern. Mit einem gespielt freundlichen: „Guten Morgen, Vater“ begrüße ich ihn.
Er gibt mir die Hand und gratuliert mir. „Sasuke, hier ist der Schlüssel für dein neues Auto. Es ist ein BMW. Der Reichsführer kommt heute… warum trägst du keinen braunen Anzug? Wo ist deine Hakenkreuzbinde? Und warum kannst du dir nicht einen Seitenscheitel kämmen, wie jeder normaler arische Deutsche auch?“

Kann ich den Alten überhaupt etwas recht machen? Patzig antworte ich nur: „Einen Scheißdreck werde ich tun, Vater. Nur wegen Himmler ziehe ich mich nicht um. Ich kleide mich so wie es mir passt! Ab heute erst Recht! Warum kann ich dir nie etwas Recht machen? Ich bin nicht Itachi, hast du das langsam kapiert? So wie Itachi werde ich nie!“
Wütend starrt mich mein eigener Vater nur an. „Du bist eine Schande für deine Rasse! Du entehrst unsere glorreiche Familie! Denk einmal darüber nach!“
So schnell es sein steifes Bein zulässt, verlässt der Gauleiter die Küche.
Deidara machte die ganze Zeit nicht einen Laut. Jetzt aber sagt er zu mir beruhigend: „Immer positiv denken, Sasuke. So schlimm wird es heute schon nicht werden.“
Ich nicke ihm zu und meine: „Du und dein Optimismus… Tz… ich gehe dann mal ins Wohnzimmer, mal sehen wer schon alles da ist.“

Deidara verabschiedete sich von mir und machte mich auf den Weg. Dort schaltete ich den Fernseher ein und vertrieb mir die Zeit. Um etwa 12:30 Uhr kam Herr Puchinsky, mein ehemaliger Rektor vorbei.
Er schenkte mir eine Flasche Kirschwasser und wünschte mir viel Glück für die Zukunft.
Der große Ansturm der Gäste kam erst um ca. 14 Uhr.

Laut höre ich die Absätze von Lederstiefeln. Drei oder vier Paar, also müssen die hohen Gäste wohl angekommen sein. Ja ich höre auch schon die Stimme meines Vaters:
„Herr Reichsführer, ich hoffe Sie hatten eine gute Reise? Bleiben Sie lange im schönsten Gau des Reiches?“
„Mein lieber Uchiha, Königsberg hat sich stark verändert, was eine persönliche Glanzleistung von Ihnen ist. Es aber als schönstes Gau des Reiches zu bezeichnen? Ich weiß nicht recht…. Immerhin hat es den besten Gauleiter und den besten Obersturmbannführer des Landes. Das ist doch auch schon was, nicht wahr?“ sagt der Brillenträger in der SS-Uniform.
„Danke für das Lob, Herr Reichsführer. Aus Ihrem Munde ist das in der Tat etwas besonders“ schleimt mein Vater.
Langsam stehe ich auf und drehe mich um. Jetzt sehe ich Himmler vor mir. Lächerliche Witzfigur. Die Augen die unter seiner hässlichen Hornbrille versteckt sind durchbohren mich fast.
Mit einem fast regungslosen Gesicht meint er beiläufig zu mir: „Da ist ja unser Geburtstagskind.“
Ich nähere mich langsam den hochrangigen SS-Offizieren und sage laut zur Begrüßung: „Grüß Gott Herr Himmler, Grüß Gott Herr Pain.“
Mein Vater sieht mich nur wütend an. Es wirkt als hätte ich Himmler beleidigt. Dabei habe ich ihn nur begrüßt. So wie es in meiner alten Heimat üblich ist.

Himmler sieht Pain an und sagt laut: „Na Na, junger Mann! Das müssen wir aber noch üben. Und du willst 18 sein. Ein volljähriger, starker arischer Deutscher. Ein stolzes Individuum der Herrenrasse? Haben sie dir in der Schule nicht den deutschen Gruß beigebracht? Wie war das noch gleich….. ah….Volksgenosse trittst du ein, soll dein Gruß……… sein. Na?“

Dämlicher Wichser! Kranker Bastard! Am liebsten würde ich dich gleich erschießen. Du weißt gar nichts, Himmler! Militärisch bist du ein Vollidiot. Du warst nicht an der Ostfront. Wo warst du als die Russen Königsberg in Schutt und Asche legten? Als zwei Meter hinter mir Kameraden von russischer Artillerie zerfetzt wurden? Na… wo warst du, Arschloch!
Was bist du schon? Ein elender Heuchler… der den Führer in den Arsch kriecht.
Warum konnten dich die Tschechen nicht umbringen? So wie Heydrich, deinen SD-Leiter.
Ich weiß schon was du sehen willst. Eigentlich würde ich mich weigern, aber das kann in diesem Reich schlimme Folgen haben. Mit einem Bein stehe ich sowieso schon im KZ.
Man sollte es wirklich nicht übertreiben.

Militärisch korrekt nehme ich Haltung an.
Dein Gesicht, Himmler. Dein dämliches Grinsen. Darauf hast du doch nur gewartet. Na dann tu ich dir doch den Gefallen.
Ganz langsam erhebe ich die Hand zum deutschen Gruße. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. Keinerlei Regungen sollst du von meinem Gesicht ablesen können, Himmler.
Laut stehe ich vor euch SS-Vollidioten und rufe: „Heil Hitler!“

„Na bitte es geht doch…“ meint Konrad Pain zu mir. Er ist mit meinen Bruder in die Akademie gegangen. Vier Jahre älter als Itachi ist er. Und nach seinen Abzeichen ist er schon Standartenführer.
Würde mich nicht wundern, wenn Himmler diesen Mörder die Leitung über ein KZ überträgt. Genau dieser Job würde ihm gefallen.
Itachi geht nun auch auf mich zu. Er reicht mir die Hand und meint: „Alles Gute zum Geburtstag, Bruderherz. Dein Geschenk bekommst du später.“
Ich drücke ihm kurz und fest die Hand.
Mein Vater ist währenddessen schon wieder beim Einschleimen….
„Herr Reichsführer Sie sollten unbedingt den Kuchen ausprobieren. Er ist von Königsbergs besten Konditoren gebacken worden. Ach ja… wie stehen eigentlich die Dinge in Berlin? Wie weit ist Speer schon mit seinen Bauvorhaben?“

Ich höre nicht mehr weiterhin. Mir ist egal wie lange Speer noch für Hitlers Wahnsinn braucht. Für Germania, seiner deutschen, arischen Prunkstadt.
Nachdem Himmler und mein Alter Herr drei Stücke Torten verspeist haben, müssen sie sich erstmal etwas ausruhen.
Das Gerede meines Vaters geht mir jetzt schon auf den Sack! Das ist genau so schlimm wie der Rassekunde Unterricht am Gymnasium.
Das Goebbels Frau schon wieder schwanger ist, geht mir auch am Arsch vorbei. Als „Gebärmaschine“ ist Sie ja eine der besten Mütter des Reiches.
Langsam wird es Himmler langweilig. Der Reichsführer fragt Itachi laut: „Wo ist Ihr britischer Gast, Obersturmbannführer? Bitte holen sie ihn her. Er soll uns etwas aus seiner Heimat vorsingen. Wie Sie ja wissen, bin ich ein Bewunderer des britischen Sanges… mehr oder weniger.“
Wie ein braver Zinnsoldat antwortet Itachi sofort: „Ich hole ihn sofort her. Er wird etwas für Sie singen, Herr Reichsführer. Ihr liebstes britisches Lied. Dazu werde ich ihn auf den Flügel begleiten.“
Mein Vater meint beiläufig: „Eine großartige Idee von Ihnen, Herr Reichsführer. Es ist wichtig, dass wir den Briten, und damit meine ich alle Briten, ab und zu klar machen, warum wir die Herrenmenschen sind und nicht sie.“
Ich weiß schon was jetzt kommt. Knarrend schiebe ich meinen Stuhl zurück. Ich stehe auf und gehe zum Flügel.
Pain…. dieser rückgradlose Wichser fragt mich etwas verdutzt: „Wo wollen Sie hin, SS-Mann Uchiha?“
Pain…. ich hasse dich. So dumm kann doch keiner sein… leicht grinse ich dir frech ins Gesicht. Auch Himmler und meinen Alten grinse ich an, ehe ich dir antworte:
„Also erstens einmal, bin ich schon lange kein SS-Mann mehr, Herr Standartenführer Pain… und zweitens möchte ich meinen Bruder bei seinem großartigen Klavierspiel zusehen. Ist das etwa verboten?“
„Natürlich nicht“ antwortet Pain etwas verärgert.

Nach zwei Minuten führte Itachi Deidara herein. In seinem Gesicht konnte ich deutlich seine Wut erkennen. Früher hatte er Angst vor den SS-Leuten, heute hat er jedoch vor keinem mehr Angst.
Er weiß, genauso wie ich, wie weit er gehen kann. Monoton begrüßt er all Anwesenden mit einem: „Grüß Gott, meine Herren.“
Itachis Blick jedoch…. er ist anders als sonst. Als ob es ihm nicht gefallen würde, Deidara bloßzustellen, wie schon zu oft.
Er grinst nicht mehr, so wie früher. Mich blickt er nur kurz in die Augen. Kann sich mein Bruder verändert haben? Besitzt er noch einen Funken der Menschlichkeit?
Himmler und Pain starren nur auf Deidara. Besonders Pain starrt Deidara wie ein Besessener an. Der Typ war mir noch nie geheuer.
Egal was Itachi für ein Lied spielt, ich werde Deidara helfen. Er ist mein bester Freund… und ich gebe einen Scheißdreck auf die Meinung Himmlers, Itachis oder die meines „geschätzten“ Vaters.
Schon mehrmals musste es mit ansehen, wie Deidara von den SS-Wichsern fertig gemacht wurde. Ab heute ist damit Schluss! Und wenn es die letzte Tat meines Lebens ist!

Vor lauter Wut höre ich fast nicht mehr Himmlers Stimme: „ Herr… wie war Ihr Name… MacDillian …. Ah MacMillian, richtig? Als bekennender Bewunderer des britischen Sanges, wäre es mir ein Vergnügen Ihre liebliche reizende Stimme wieder zu hören. Ich bin sicher, Sie erfüllen mir diesen kleinen Wunsch“ übertrieben höfflich und zugleich arrogant klingt die Stimme des Reichsführers. So arrogant, dass ich gleich kotzen könnte.

Auf Himmlers Provokation schwieg Deidara ein paar Sekunden. Pain zog langsam aus seine P38 aus seinem Halfter. Er richtet die Waffe direkt auf Deidara und sang dabei dreckig:
„Ein Platz in Dachau der ist immer frei und in Auschwitz da sind´s sogar zwei….“
Ich merkte wie Deidaras Beine zitterten. Zu meiner eigenen Verwunderung sagte mein Vater laut:
„Es reicht Standartenführer! In meinem Haus wird niemand erschossen! Haben Sie überhaupt eine Ahnung, was mich der weiße Marmor gekostet hat? Kaum war der Boden verlegt, hat ihn der Russe zerstört! Alles musste ich neu machen lassen! Vier Millionen Reichsmark insgesamt!
Außerdem gehört Herr MacMillian immer noch zu meinem Dienstpersonal! Er ist eingearbeitet! Wo finde ich wohl eine solche Arbeitskraft noch? Nirgends im Reich. Zudem ist er kein Jude! Er gehört nicht zu Ihren Aufgabengebiet, bei allem Respekt Standartenführer Konrad Pain.“
Sofort steckte Pain wieder die Waffe ein. Der kleine Anschiss meines Vaters vor dem Reichsführer hatte seine Wirkung.
Wie ein räudiger Köter zog er den Schwanz ein. Er senkte sein Haupt und murmelte:
„Sie haben Recht, Gauleiter. Ich entschuldige mich, für die Unannehmlichkeiten die ich Ihnen bis jetzt bereitet habe. Das war nicht meine Absicht.“
„Ah schon gut, Konrad. Sie sind noch jung. Außerdem sind Sie ein guter Mann. Ich bin sicher, dass Sie in Auschwitz sehr gut „aussortieren“ werden.“

Deidara unterbrach jetzt meinen Vater ungewollt mit einer bemüht entschlossen Stimme.
„Gerne erfülle ich Ihnen Ihren Wunsch, Herr Reichsführer.“
Er zitterte jetzt schon am ganzen Körper.
Wütend krallte ich meine Hand in die Stuhllehne von Itachis derzeitigem Stuhl.
Mein Bruder starrte mich nur kurz an. Er legte kurz seine Hand auf meine.
Hat er da gerade mit dem Kopf geschüttelt? Bilde ich mir das nur ein? Es war kaum zu erkennen.

Während ich noch zweifele spielt er schon eine Melodie. Die gleiche, die Deidara immer singen muss. Aber heute stehe ich zu ihm. Ich warte bis Itachi mit der Einleitung anfängt.
Meine Ohren lauschen gespannt. Gleich wird Deidara anfangen müssen.
Genüsslich und arrogant wird ihn dabei Himmler ins Gesicht lächeln. Von wegen Bewunderer des Englischen Sanges. Himmler will den Briten nur erniedrigen. Er kann den Refrain des Liedes gar nicht oft genug hören.
So viel Englisch versteht sogar ein Idiot wie er!
Ich sehe wie Deidara anfängt Luft zu holen. Seine Lippen bereiten sich darauf vor, das erste Wort zu singen. Keine Angst, Deidara. Heute bist du nicht alleine.
Endlich beginnt Deidara….

„When Britain first at Heav’n’s command
Arose from out the azure main;
Arose, arose from out the azure main;
This was the charter, the charter of the land,
And guardian angels sang this strain;

|: Rule, Britannia! Britannia, rule the waves:
Britons never never never will be slaves :|”

Die erste Strophe lasse ich dich noch alleine singen. Gerade der Refrain gefällt Himmler.
Wie lange hat er wohl mit seinem Spatzenhirn gebraucht um zu erkennen, dass Deidara Brite und Sklave ist? Aber du bist auch mein Freund Deidara. Und ich stehe meinen Freunden bei.

Leise nähere ich mich… du willst gerade die zweite Strophe anfangen, doch ich fange einen Moment früher an.

„The nations not so blest as thee,
Shall in their turns to tyrants fall;
While thou shalt flourish great and free,
The dread and envy of them all.

|: Rule, Britannia! Britannia, rule the waves:
Britons never never never will be slaves :|”

Wie war wie wahr. Ich lege dir meine Hand auf die Schultern. Du hast gar nicht gesungen vor lauter Überraschung. Mein Vater steht kurz vor einem Herzinfarkt, Himmlers und Pains Gesichter werden langsam rot.
Das was ich hier abziehe kommt einem Hochverrat am deutschen Volke gleich. Doch es ist mir egal.
Gerade die zweite Strophe trifft auf Deutschland zu… Andere Nationen sind nicht so gesegnet wie du… fallen Tyrannen in die Hände… während du groß und frei blühen sollst….
Aber in Britannien blüht nichts mehr. Doch auch auf den schlechtesten Boden können Bäume blühen. Daher gebe ich die Hoffnung für Deutschland und für Großbritannien noch nicht auf.
Deidara sieht mich an. Die dritte Strophe steht bevor. Ich werde jetzt nicht mehr aufhören. Hoffentlich spielt Itachi das Lied zu Ende.
Meine Solidarität zu Deidara, meine Freundschaft ist einfach zu groß. Meinetwegen kann mich Himmler ruhig wegsperren. Ich halte an meinen Prinzipien fest. Freunde lässt ein Uchiha nicht im Stich. Oh… Deidara fängt wieder an zu singen.

„Still more majestic shalt thou rise,
More dreadful from each foreign stroke;
As the loud blast that tears the skies,
Serves but to root thy native oak.

|: Rule, Britannia! Britannia, rule the waves:
Britons never never never will be slaves :|”

Deidara, dein Zittern hat aufgehört. Ich habe dir neuen Mut gegeben. Jetzt singst du das Lied, als Stünde der König vor dir. Ja… auch in diesem Teil des Liedes steckt Wahrheit dahinter. Wenn sich das Volk in Europa nur erheben würde… selbst viele Soldaten wären auf ihrer Seite… dieses Leiden… diese Morde der Tod…. Alles würde vielleicht aufhören.

„Thee haughty tyrants ne’er shall tame,
All their attempts to bend thee down
Will but arouse thy generous flame;
But work their woe, and thy renown.

|: Rule, Britannia! Britannia, rule the waves:
Britons never never never will be slaves :|”

Ich und Deidara betonen besonders das Wort „Tyrants“ laut. Früher war diese Strophe für Deidara die bitterste von allen. ….Hochmütige Tyrannen wie Hitler und der Kaiser… die sich nie zähmen lassen…. alle ihre Versuche dich zu beugen….werden nichts als selbstlose Begeisterung hervorbringen….. aber ihr Leiden schaffen und deinen Ruhm mehren…..
Ja… das trifft auf das dritte Reich zu. Auf unser großdeutsches, arisches Weltreich.

„To thee belongs the rural reign;
Thy cities shall with commerce shine;
All thine shall be the subject main,
And every shore it circles thine.

|: Rule, Britannia! Britannia, rule the waves:
Britons never never never will be slaves :|”

Bald ist es vorbei Deidara. Nur noch eine Strophe. Ja, vielleicht wird es in Großbritannien wieder irgendwann einmal wir früher werden…. so wie im Lied….
Dir gehört die Herrschaft über das Land…. Deine Städte sollen im Glanze des Handels strahlen….Ganz dein soll das unterworfene Meer sein…..und dein jedes Gestade, das es umschließt. ….
Auch ich muss noch einmal tief Luft holen. Schließlich möchte Himmler doch die letzte Strophe genießen….

„The Muses, still with freedom found,
Shall to thy happy coast repair;
Blest Isle! With matchless beauty crowned,
And manly hearts to guide the fair.

|: Rule, Britannia! Britannia, rule the waves:
Britons never never never will be slaves :|”

Die Musen, noch mit Freiheit gefunden….. sollen zu deinen glücklichen Küsten…. zurückkehren. Gesegnetes Eiland!...... Mit einmaliger Schönheit gekrönt, und mit männlichen Herzen um die gerechte Sache anzuführen…..
So muss eine Hymne wie diese abgeschlossen werden. Nach der ersten Strophe grinste niemand mehr.
Die Schläfen meines Vaters explodieren gleich vor Wut. Himmler und Pain sind ziemlich angepisst.
Der Reichsführer jedoch will sich nichts anmerken lassen. Er klatscht als einziger laut Beifall.
Nach ein paar Sekunden meint er: „Nicht schlecht, Sasuke und Deidara. Wo hast du nur so gut die Sprache des Feindes gelernt?“
Offene Verachtung steckt in seinen Worten. Mir macht es nichts aus. Ich kann ihn ebenfalls nicht ausstehen.
Darum antworte ich auch im gleichen Ton: „In dem ich Deidara Deutsch beibrachte. So hat eine Hand die andere gewaschen, Herr Himmler.“
Extra, um ihn zu provozieren vergesse ich seinen Rang.
Wütend starren mich seine Augen durch seine runden Brillengläser der hässlichen Hornbrille an.
Himmler jedoch lässt sich nicht provozieren. Bei meinen Vater sieht es anders aus. Persönlich wendet er sich an Himmler:
„Heinrich… was habe ich mit den Jungen nur falsch gemacht? Er wird einfach nicht wie Itachi.
Nichts hat geholfen. Weder Kriegsdienst noch körperliche Züchtigung. Er ist komplett entartet. Aber damit ist nun Schluss, Heinrich!“
Himmlers Gesicht zeigt keine Regung. Natürlich wusste ich schon vorher, dass er und mein Vater eigentlich per „du“ sind. Nun bei meinen Alten scheinen alle Sicherungen durchgebrannt zu sein.
Aber eines kann er vergessen. Schlagen lasse ich mich nicht mehr von ihm. Wie ein Verrückter hat er mich früher immer bis zur Bewusstlosigkeit zusammengeschlagen.
Als ich 15 war, schlug ich zurück. Ich war dann stärker als er. Nachdem er von mir einmal zwei blaue Augen bekam, versuchte er es nie wieder.
Die nächsten Worte meines Vaters hallen durch das gesamte Anwesen:
„ SASUKE! DU ÖFFNEST NOCH DAS GESCHENK VON ITACHI. DANN BEGIBST DU DICH SOFORT IN DEIN ZIMMER! DU HAST HAUSARREST AUF UNBESTIMMTE ZEIT, IST DAS KLAR?“

Nicht minder wütend widerspreche ich meinem Vater. Ich bin Volljährig… er kann mich nicht einsperren!
„Ich bin nicht dein Eigentum, Vater! Deinen Hausarrest kannst du dir in den ARSCH schieben! Ab heute bin ich Volljährig!“
Sofort unterbricht mich mein Vater….
„ICH BIN DER GAULEITER VON OSTPREUßEN! DAMIT GILT MEIN BEFEHL GLEICH NACH DEN BEFEHLEN DES FÜHRERS, WEIL ICH NUR UNSEREM GELIEBTEN FÜHRER RECHENSCHAFT SCHULDIG BIN. MEIN WORT IST HIER GESETZ! DU MACHST WAS ICH DIR SAGE!“
Warum konnte der Bastard vorhin nicht wirklich einen Herzinfarkt bekommen?
ICH HASSE IHN! Was bin ich nur für ihn? Itachi Nr. 2 ?.....NEIN!….. das kann er vergessen!
Langsam merke ich Itachis Hand auf meiner Schulter. Er zerrt mich zu seinem Geschenk. Es ist riesig… genau so hoch wie ich.
Noch sehe ich nur die Verpackung. Von den Dimensionen her könnte es ein Sarg sein. Aber so geschmacklos war selbst Itachi nicht. Zugegeben neugierig war ich schon…
Ich riss das braune, hässliche Packpapier sofort ab.
Eine schlichte Holzkiste kam zum Vorschein. Diese Kiste hatte auch eine Tür und besaß zudem einige Luftlöcher… was zum Teufel?

Oh.. mein Gott…. Itachi wird doch nicht… das wäre ihm zuzutrauen… er ist genau so ein Bastard wie mein Vater!
Um herauszufinden, ob meine Befürchtungen richtig sind öffne ich die Tür langsam.
Blaue Augen starren mich an. Ein emotionsloses Gesicht eines Blondschopfes starrt mich kalt an.
Kaum älter als ich ist der Junge.
Itachi sagt ruhig zu mir: „Sein Name ist Naruto Uzumaki. Er ist 17 und ein Ami. Von heute an ist er dein persönlicher Sklave. Ich hoffe dir gefällt mein Geschenk, kleiner Bruder.“

Offene Fragen und auch Angst sehe ich in Narutos Gesicht…
Naruto… wirklich ein schöner Name. Ich frage mich, wie er wohl aussieht wenn er lächelt.
Warum eigentlich? Was ist so schön, wenn ein Junge lächelt?

Spürt er meinen Hass auf Itachi? Einen Menschen zu verschenken, als Sklaven…. das ist wirklich widerlich…. abscheulich.
Als wäre er ein Vieh…

„Itachi…. So ein Geschenk kann auch nur von dir kommen“ werfe ich meinen Bruder verachtend entgegen.
Aus meinen Augenwinkeln erkenne ich, dass Naruto am ganzen Körper zittert.
Hat er Angst vor mir… oder Angst vor der ganzen Situation? Als Ami dürfte er sich nicht freuen Heinrich Himmler zu sehen.
Aber er kann nichts für meine schlechte Laune. Ich bemühe mich ihn anzulächeln.
Was wäre ich für ein Arschloch, wenn ich ihn einfach nicht beachten würde?
Was erwartet ihn, wenn ich ihn ablehne? Ein Platz in Dachau, so wie es Pain vorhin zu Deidara gesagt hat.

Leise, so das es nur er und Itachi hören kann, sage ich zu ihn: „Come on, Naruto. Follow me!“
Er konnte mich vorhin vielleicht nicht sehen, als ich mit Deidara sang, denn er ist äußerst überrascht, dass ich seine Sprache beherrsche.
Nur leicht nickt er mit zu, dann folgt er mir langsam.

Als wir an den Tisch meines Vaters vorbeilaufen, sagt mein alter Herr streng: „Zwei Rottenführer, die Fahrer des Standartenführers werden dich zu deinen Zimmer abführen.“
„ICH WEIß WO MEIN ZIMMER IST, VATER. ICH GEHE FREIWILLIG DORT HIN. NIEMAND WIRD MICH DORTHIN ABFÜHREN!“ schreie ich ihn wütend entgegen.
Oh ich sehe schon die beiden Rottenführer um die Ecke biegen. Als sie noch fünf Meter entfernt sind sage ich warnend zu ihnen:
„Ich gehe selbst, ihr Idioten braucht mich nicht abzuführen! Ich warne euch nur einmal: Fasst mich mit euren verwichsten Drecksfingern nicht an!“
Ein Rottenführer blickt zu Pain. Der Bastard nickt ihm zu. Ich sehe schon wie er mit seiner Hand ausholt.
Er verfehlt mich. Ich ihn nicht. Mit voller Wucht vergräbt sich meine Linke in seinen Magen. Mit der Rechten verpasse ich ihm sofort einen Schlag in die Rippen.
Knacksend höre ich wie seine Rippen brechen.
Bevor sein Kollege auch nur reagieren kann, stecke ich ihn mit meiner rechten Faust nieder.
Ein ähnliches Spiel wiederhole ich auch bei seinem Kollegen.
Nun liegen sie mit gebrochen Armen, Rippen und Nasen auf den teuren Marmorboden und besudeln ihn mit ihren Blut. Mit deutschen, arischen Blut, das nun auch an meinen Händen klebt. Den Anzug kann ich vergessen… Scheiße zum Glück war es nicht mein bester Anzug.
„Tja Vater… du wirst wohl trotzdem einen neuen Boden brauchen, aber das hast du dir selbst zuzuschreiben. Willst deinen Sohn abführen wie einen Verbrecher….“
Zum ersten Mal sagt mein Vater nichts mehr.
Auch Itachi sagt nichts.

Pain schreit wütend: „Mensch Itachi, mach doch was! Poliere ihm die Fresse. Na los!“
„Konrad halt einmal die Fresse! Er geht freiwillig…. die Aktion war völlig unnötig Vater! Außerdem sind deine Leute ziemliche Versager Konrad“ antwortet ihn Itachi ziemlich verachtend. Anscheinend gefällt es ihm nicht, das Pain einen Rang höher ist als er.
Kaum zu glauben, er ergreift Partei für mich. In Gegenwart von Himmler, von Pain und vor meinen Vater.
Das erste Mal seit Jahren hält er wieder zu seinen Bruder.
Toller 18. Geburtstag, Sasuke. Jedenfalls habe ich die Stimmung selbst zum Kochen gebracht.
Naruto folgt mir fast schon unauffällig in mein Zimmer.

Wütend werfe ich mich auf mein Bett. Mein neuer „Gast“ schließt die Tür und bleibt dahinter stehen. Ich greife in mein Nachtkästchen und hole eine Schachtel Zigaretten hervor.
„Cigarette?“ frage ich ihn direkt.
„Y…Yes… of….. course“ antworte er etwas zögerlich.
Als wir beide die Zigaretten anzünden und einen ersten Zug nahmen, frage ich Naruto:
„Can you also speak a litte bit of German?”
“Ja ich kann Deutsch. Herr Uchiha. Sogar einiges. Nur Sie haben mich auf Englisch gefragt und in meiner Muttersprache habe ich Ihnen auch geantwortet“ antwortet er mit perfekten Hochdeutsch, fast ohne amerikanischen Akzent zu mir.
„Gut Naruto. Als erstes klären wir einige Dinge:
Ich möchte nicht, dass du mich mit „Meister“ oder etwas ähnlichen anredest. Auch das „Sie“ kannst du dir sparen. Ich bin Sasuke. Einfach Sasuke, mehr nicht.
Zweitens: Du bist nur mein „Sklave“ auf dem Papier. Für mich persönlich bist du ein Mensch… und kein Gegenstand… kein Dreck… kein Sklave.
Drittens: Du warst ein Überraschungsgeschenk von meinen Bruder. Eigentlich bin ich nicht erfreut nun einen Sklaven zu haben. Allerdings weiß ich auch, was dich da draußen mit Sicherheit erwarten würde: Ein KZ. Und das will ich nicht.
Viertens: Ich hoffe wir beide kommen gut miteinander aus. Für das erste wirst du auf dem Sofa in meinem Zimmer schlafen müssen. Es ist groß genug für dich.
Hast du alles verstanden?“ erkläre ich ihm sofort.
„Ja, Herr…. ich meine Jawohl, Sasuke.“

Ein paar Minuten überlegte ich, was ich nur machen könnte um mir die Langeweile zu vertreiben. Immer noch stand Naruto an der Tür.
Seufzend meinte ich zu ihm: „Willst du hier Wache stehen, oder was? Setzt dich endlich hin… bitte.“
„Ja….. Sasuke“ antwortet er mir leise. Was um Himmels willen musste dieser Jungen schon alles erlebt haben? Warum hat er so große Angst? Nur weil ich ein Deutscher bin?
Warum zittert er denn jetzt schon wieder? Das regt mich auf! Verdammt noch mal!
Danke Itachi, etwas Schönes hast du mir da eingebrockt.
Normale Brüder schenken einen allen möglichen Scheiß, nur keinen Sklaven.
Sein Kopf senkte sich zum Boden.
Schnell ging ich zu ihm und legte ihn meine Hand auf die Schultern. Laut sagte ich zu ihm:
„Kannst du mal mit deinem Zittern aufhören? Das regt mich auf!“
Mit seiner Reaktion hätte ich jedoch nicht gerechnet.
Schützend hielt er sich die Hände vors Gesicht.
Er rief: „Nicht… nicht schlagen… nicht ich will das nicht….bitte..“
Ziemlich sprachlos sehe ich ihn jetzt an. Ich habe ihn nicht einmal richtig angefahren. Warum? Warum hat er solche Angst?
In meiner spärlichen Freizeit kann ich nicht auch noch für ihn den Psychologen spielen.
Offen sage ich ihm meine Meinung direkt ins Gesicht. Es ist keine böse Absicht von mir, aber einen ängstlichen Zimmergenossen, der mir auf den Sack geht, kann ich gewiss nicht gebrauche.

„Was soll ich tun? Jetzt hörst du mir mal genau zu: Ich bin kein Monster, nur weil ich Deutscher bin! Nicht alle Deutschen sind Nazis! Hast du mich vorhin nicht gehört… oder konntest du mich nicht hören?
Ich war es, der Deidara beistand. Vor Himmler habe ich „Rule Britannia“ gesungen. Das ist eigentlich schon ein Hochverrat!
Warum sollten mich sonst zwei Rottenführer abführen?
Du hast sicherlich gesehen, was ich mit den Rottenführern gemacht habe?
Dir tut hier niemand etwas. Glaubst du, du bist der Einzige der einen Verlust durch den Krieg erlitten hat? Das bist du gewiss nicht.
Vor genau sechs Jahren und einen Tag, verlor ich meine Mutter. Sie starb hier im Nebenraum, durch eine russische Kugel. Zuvor wurde sie von den Russen vergewaltigt.
Also Herrgott noch mal, hör mit deinen Zittern auf!“

Hoffentlich war ich nicht zu gemein zu ihm…. oh er sieht mich jetzt direkt an. Tränen laufen ihn still von der Wange. Leise schluchzt er auf.
Nach ein paar Sekunden beruhigt er sich wieder….
„Sasuke…. es tut mir leid… das deine Mutter gestorben ist. Ich musste keine richtigen Verluste im Krieg erleiden…. einen Waisen kann man keine Eltern mehr wegnehmen.
Nur in den letzten drei Jahren….. es war so schlimm…..“
Ich merke, dass es ihm schwer fällt darüber zu sprechen.
Sanft lege ich meine Hand auf seine und meine tröstend zu ihm:
„Du musst nicht darüber sprechen, wenn du nicht willst. Es ist okay…“
„Danke, Sasuke.“
„Keine Ursache…. ah warte ich bringe dich mal zum Lachen. Bei Deidara klappt es auch immer.“

Komisch blickt mich Naruto an, als ich den Volksempfänger anschalte. Wenn man sich auf eines im Reiche verlassen kann, dann auf die alten Reden des Führers, die stündlich abgespielt und zu oft wiederholt werden.
Schnell gehe ich zu meiner Kommode und durchwühle sie nach einem Kamm. Provisorisch kämme ich mir einen Seitenscheitel. Schwarze Tusche erledigt den Rest.

Ich sehe schon, wie sich Naruto das Lachen verkneifen muss. Jetzt knie ich mich auch noch.
Naruto dreht den Radio lauter. Ich imitiere Hitlers Rede, besonders seine Gestik und bewege meinen Mund dazu passend….

„Deutschland hat nicht die Absicht, seine Doktrin zu exportieren. Im Augenblick, in dem Sowjetrussland seine Doktrin nicht nach Deutschland zu exportieren gedenkt, imselben Augenblick sehe ich keine Veranlassung mehr, dass wir auch nur noch einmal gegeneinander Stellung nehmen sollen….“

Naruto kann es sich nicht mehr verkneifen. Schließlich lachen wir Beide.
„Das war urkomisch, Sasuke. Macht das Hitler wirklich bei seinen Reden?“ fragt er mich, nachdem er wieder zu Atem kommt.
„Ja, Naruto. Aber für mich ist er eine Witzfigur. Seine Versprechungen von damals sind einen Scheißdreck wert! Selbst ohne die russische Offensive, hätten wir Russland angegriffen. Die Russen kamen uns nur einen Monat zuvor. Auch ich musste mitkämpfen.
Mit zwölf wurde ich an die Ostfront geschickt. Von meinen eigenen Vater. Aber nun ja, ich bin nicht mehr Zwangsmitglied der SS. Damals habe ich mich nicht einmal tätowieren lassen.
Vielleicht weißt du, dass fast alle SS-Mitglieder, bis auf wenige Ausnahmen, ihre Blutgruppe auf den Arm gut sichtbar als Tätowierung tragen. Aber reden wir nicht über so etwas.
Komm wir spielen Karten! Keine Sorge ich bringe dir schon alles bei….“

Naruto lächelte mich jetzt strahlend an. Zum ersten Mal lächelte er mich richtig an.
Dieses Lächeln…. es ist so schön. Warum schlägt mein Herz plötzlich schneller?
Gebannt starre ich nur noch in seine wunderschönen Augen… er ist doch ein Junge…
Warum finde ich ihn so schön? Ich weiß es selbst nicht… es ist mir auch egal.

Naruto lernt ziemlich schnell. Nach ein paar Stunden konnte er schon MauMau, Schnauz und Bierkopf perfekt. Die Sonne ging auch langsam unter.
Langsam wird es Zeit für einen ersten Drink. Ein Glück, dass ich einen eigenen Kühlschrank habe.
Schnell ist die Flasche Wodka gefunden. Ebenso treibe ich ein paar Eiswürfel auf. An meinen Tisch machen wir es uns bequem.
„Hier Naruto, jetzt saufen wir erst mal zusammen!“ meine ich amüsiert zu ihm.
„Saufen? Ich bin noch nicht 21. Das darf ich doch nicht, oder?“ Deine kindliche Neugier ist einfach zu süß.
„Na und ob du darfst, Naruto. Auf meinen Geburtstag und auf deine Zukunft, nastrowje!“
Wir stoßen an und er sagt ebenfalls: „nastrowje“
Er achtet genau auf meine Bewegungen. Wie ich kippt er das „weiße Gold“ hinunter.
Er schüttelt kurz mit dem Kopf und meint:
„Mann, Alter ist das Zeug stark…. Aber gut. Warum haben wir eigentlich auf Russisch angestoßen?“
„Ach weißt du an der Ostfront fand ich erst gefallen an dem Getränk. Übrigens Naruto: Ich hoffe du verträgst einiges. Denn mein Grundsatz lautet: „Eine angebrochene Flasche Wodka wird ausgetrunken! Egal wie viele daran trinken.
Also gleich den Nächsten…. trinken wir auf unsere Gesundheit! Zum Wohle!“

Dafür das Naruto zum ersten Mal säuft verträgt er einiges. Die Flasche ist nach zwei Stunden schon bald leer, als jemand plötzlich an der Tür klopft.
„Sasuke ich bin es, Deidara. Darf ich reinkommen“ sagt mein anderer blonder Freund.
„Natürlich, Deidara“ antworte ich freundlich. Noch bin ich nicht einmal angeheitert. Na gut vielleicht etwas…
Naruto hingegen schon. Laut begrüßt er Deidara: „N´Abend Dei… daraaaaa! Mag su auch ein Wodka?“
„Später vielleicht, Naruto.“ meint er nur knapp. Dann wendet er sich an mich…
„Sasuke, dein Vater hat sich langsam beruhigt. Itachi will, dass du dich bei Himmler entschuldigst. Er hat bereits einen Brief für dich vorbereitet. Nachdem du dich entschuldigt hast, hebt dein Vater den Haus…. bzw. Gauarrest auf.
Sasuke, danke für deine Hilfe. Danke, mein Freund. Himmlers blödes Gesicht war einfach göttlich. Du bist ein echter Freund, Alter!“
„Hey Dei, dass war doch eine Ehrensache für mich. Komm wir drei leeren noch die Flasche. Trinken wir auf ein freies Großbritannien. Irgendwann… Auf ein Großbritannien, dass friedlich mit Deutschland und mit dem Rest der Welt zusammenlebt. Ohne irgendwelche Vorurteile. Hoffentlich werden wir diesen Tag noch erleben. Rule Britannia!“

Das ich als Deutscher so etwas sage. Noch vor fünf Jahren hätte ich anders darüber gedacht. Aber… jedes Land hat ein Recht auf Freiheit. Es gibt keine Herrenrasse! Nur den Menschen.
Den Menschen, der dem Menschen ein Wolf ist….

Deidara und auch Naruto rufen beide laut: „Rule Britannia“
Endlich ist die Flasche geleert.
Naruto hat auch langsam genug. Noch während ich mich kurz mit Deidara unterhalte, schläft er auf meinem Sofa ein.
Grinsend meint Deidara zu mir: „Der hat für heute genug. Was war das überhaupt für eine Flasche?“
Ich grinse Deidara an und antworte: „Zur Feier des Tages eine Ein-Liter-Flasche. Die hätte ich auch alleine gut gepackt, aber er hat gut die Hälfte davon gebechert. Er verträgt schon einiges.“
Deidara bleibt noch ein paar Minuten bei uns. Als er geht, decke ich Naruto mit einer dünnen Decke zu.
Obwohl es Sommer ist, hier im Keller ist es trotzdem immer etwas kühler.

Ich komme schon mit dem kleineren, frechen und witzigen Kerl zu Recht. Irgendwie wird es schon gehen. Morgen will ich mehr erfahren über ihn.
Heute… war einfach kein so guter Tag…
Aber morgen reden wir mal richtig miteinander. Schließlich möchte ich ihn kennen lernen.
Irgendwie finde ich ihn auch süß… ich weis nicht wieso.
Erklären kann ich es mir nicht.

Ach, auch das wird sich noch einrenken. Ich sollte mich ebenfalls hinlegen. Durch den Wodka werde ich heute besonders schnell einschlafen.

Ich hoffe, nein ich glaube fest daran, dass wir beide gute Freunde werden. Hoffentlich schläfst du gut, Naruto.

Kapitel 4: Mein Bruder… vielleicht doch kein Monster?

>>Sasukes Sicht<<

Ah…. war die Nacht herrlich. Durch den Wodka schlief ich zu schnell ein. Mal wieder ein Tag ohne beschissene Träume.
Tja…. Naruto der schläft noch ein bisschen. Er lächelt viel zu oft. Selbst wenn er schläft.
Wie ein Engel… süß und wunderschön… dennoch sieht man auch Trauer und Angst in seinem Gesicht.
Ich denke er versucht seine Ängste nur mit diesen Lächeln zu verstecken.
Bei mir klappt das allerdings nicht. Die Menschen, meine Mitmenschen sehe ich mir genau an.
Werde ich etwa rot, nur weil ich Naruto anschaue? Was zum Teufel? Ich…. Ich kenn den Kerl doch erst seit gestern. Außerdem ist… .
Sasuke, Sasuke der Wodka ist dir wohl in den Kopf gestiegen. Aber ich bin nicht besoffen. Ach, ich bilde mir einfach nur etwas ein. Die letzten zwei Tage, waren auch nicht gerade die schönsten….

Der Blondschopf schläft schön weiter, während ich meine Me 262 bemale. Um Naruto nicht zu wecken, verzichte ich sogar auf meine Musik.
Heute hat das Grammophon dienstfrei. Radio kann man im Reich auch nicht hören. Was wird den schon großartig gespielt? Zehn Mal das Deutschlandlied, mindestens zehn Mal die Wacht am Rhein und garantiert 30 Mal das Horst-Wessel-Lied. Dabei existiert die SA seit 1945 nicht mehr.
Deidara brachte mir freundlicherweise vorhin den Kaffee ins Zimmer. Um mich etwas aufzumuntern brachte er mir auch mein liebstes Gemüse.
Tomaten… sonnengereift. Aus Italien.
Ich liebe Tomaten. Sogar mehr als den Käsekuchen nach Oma´s Rezept. Es gibt nichts Besseres als ein Brot mit Tomaten. Und ein guter Mozzarella darauf ist auch nicht zu verachten.
Kaum zu glauben, es ist schon fast Mittag und Naruto pennt immer noch! Wie lang will er noch schlafen?
Sanft hebt sich sein Oberkörper bei jedem Atemzug. Irgendwie komisch selbst im Schlaf lächelt er noch… aber lächelt er wirklich?
Ich meine ist er glücklich mit seinem Leben als mein….. ach ich will gar nicht an das Wort denken…. als mein Sklave?
Vielleicht ist sein Lächeln nur gestellt… um seine Seele zu schützen… ähnlich wie mein Verhalten gegenüber fast allen Fremden.
Wortkarg und eiskalt… wenn ich überhaupt spreche, dann nur das Nötigste. Immerhin muss ich mich gegenüber der Gesellschaft einigermaßen anständig verhalten.
Naruto, ich wette dein Leben war bestimmt beschissener als meines. Na ja eine halbe Stunde lasse ich dich noch schlafen. Immerhin siehst du richtig süß aus, wenn du schläfst, kleiner Engel.

Während Naruto sich noch erholt, kann ich endlich diesen Wisch von Itachi unterzeichnen. Ich komme wohl nicht daran vorbei. Warum sollte ich mich bei Pain und Himmler entschuldigen?
Sie wollen meine Entschuldigung sicherlich nicht hören. Nur die Tatsache, dass ich der Sohn eines Gauleiters bin, rettet mich dieses Mal.
Aber auch mein Glück wird mich irgendwann einmal verlassen. Was wird der Name Uchiha bedeuten in zehn Jahren? Bis dahin ist mein Vater, der kämpfende Gauleiter von Ostpreußen schon längst vergessen.
Mein Vater, dieser Bastard! Dekoriert sich mit dem eisernen Kreuz der höchsten Klasse, dabei hat Itachi die meiste Arbeit geleistet.
Das muss man meinen Herren Bruder immerhin lassen: Nur Dank seinen Plänen konnten wir die Stadt halten, bis Rommel mit seinen Truppen eintraf.
Zu lange ist das schon her…
Widerwillig unterzeichne ich das Schreiben an Himmler. Nachher werde ich es Deidara geben.

Ein Gähnen durchbricht abrupt die Stille im kalten Gemäuer. Sieh an, der blonde Engel erwacht…
„Morgen Naruto“ begrüße ich ihn.
„Ähh…… guten Morgen, Sasuke“ meinte er halbwach. Tz, tz dieser Naruto… mit dem habe ich immer etwas zu lachen.
Langsam stehst du auf. Wieder lächelst du mich an… warum? Was ist hier so lustig? Was erfreut dich so? Naruto, ich verstehe dich nicht.
„Oh… Sasuke, ich habe noch einen Sitzen von gestern…“ fluchst er leise. Eigentlich ist es aus seinem Mund kein Fluch….
„Hast du Kopfschmerzen? Oder ist dir übel?“ frage ich ihn leicht besorgt.
„Nein… aber heute trinke ich nichts mehr…“
Ja, dass ist vielleicht auch besser so, denke ich mir. Auch ich werde heute nüchtern bleiben.
„Naruto ich zeige dir den Weg in mein Badezimmer. Wasche dich dort erstmal. Kaltes Wasser hilft dir momentan am Besten“ sage ich zu ihm.

Während ich meinen neuen Freund den Weg ins Bad zeige, wechseln wir nicht viele Wörter.
In meinem Zimmer warte ich derweil auf seine Rückkehr aus der Dusche. Nach wenigen Sekunden klopft es auch schon an meiner Tür.
Es ist Deidara, er will den Wisch von Itachi abholen. Mit einem triumphalen Grinsen drücke ich ihm den Fetzen Papier in die Hand.
Deidara kennt, mich. Er kennt auch meinen Humor. Wenn ich schon grinse, dann heißt das wirklich etwas.
Ich widme mich anschließend wieder meinem Messerschmitt-Modell. Wo soll ich das riesige Ding nur hinstellen?
Die Zeit verrinnt immer wie im Fluge, wenn ich daran bastele. Nach gut einer halben Stunde kommt auch Naruto. Nur am Rande habe ich ihn bemerkt. Erst als er hinter mir stand, realisierte ich erst seine Anwesenheit im Raum.
„Du kannst gut basteln, Sasuke. Sieht fast aus wie ne echte 262“ lobt mich Naruto. Seine Augen starren meine ganzen Modelle an.
„Danke Naruto. Ich gebe mir auch Mühe. Du kennst den Typ?“ murmele ich vor mich hin, wie es eben meine Art ist. Im Gegensatz zu Naruto und Deidara kann ich nicht immer lächeln, oder lachen und grinsen. Dieser Krieg, dieses System, meine Familie ist daran schuld! Im Leben gibt es nichts zu lachen…. na ja viel zu wenig!“
Narutos Blick verändert sich etwas. Trocken antwortet er mir:
„Ja ich kenne die Modelle. Die Me 262er haben unsere Mustangs in Chicago in nur 20 Minuten vom Himmel weggefegt. Stukas des SS-Sonderkommandos „Siegfried“ haben die Krankenhäuser der Stadt bombardiert. Und eure vierstrahligen Heinkel und Henschel Flächen- bzw. Erdkampfbomber haben die halbe Stadt in Schutt und Asche gelegt.
Anschließend fiel die 8. Panzerdivision der Waffen-SS in die Stadt ein. Die neuen Königstiger mit dem 12,2cm Geschütz des sowjetischen JS II haben unsere verbleibenden Truppen sofort vernichtet. Auch den „Maus“ Panzer kenne ich. Panzerkampfwagen V, der so genannte „Panther“ ist mir auch in Erinnerung geblieben.
Wir hielten damals, vor 1945, unsere Pershing und Sherman-Tanks für perfekt. Die Waffen-SS und besonders die Wehrmacht mit Generalfeldmarschall Rommel erteilten uns aber eine Lektion. Aber der Krieg ist vorbei…“
Naruto ich wusste nicht…. auch du musst schlimmes im Krieg erlebt haben.

„Du hast Recht, Naruto der Krieg ist vorbei. Niemand kann etwas daran ändern. Ich kann es nicht ändern, dass die Russen damals Königsberg fast vernichtet haben, und mir meine Mutter nahmen. Du kannst nichts daran verändern, was die SS mit Chicago und mit den Menschen dort gemacht hat“ meine ich mit einer mitfühlenden Stimme zu ihn.
„Wie Recht du hast, Sasuke. Wir müssen lernen zu vergessen…. und vielleicht zu vergeben. Es bringt nichts in der Vergangenheit zu leben…. trauern wir nicht um die alten Zeiten. Ich… und auch du sollten an die Zukunft denken, vielleicht an eine Bessere“ schon wieder schenkst du mir ein strahlendes Lächeln, Naruto.
„Also dumm bist du nicht gerade, Naruto“ antworte ich ihm frech.
Wie ein kleines Kind verschränkst du deine Arme. Tz… dafür bist du doch viel zu alt. Na warte mir fällt schon etwas ein…

„Ey Naruto! Ich gebe dir mal ein paar Sachen von mir. Du brauchst definitiv mehr Kleidung. Von der Größe her müsste es dir einigermaßen passen. Die Hosen kann man ja kürzen, sollten sie zu lange. sein.“
„Aber das wäre doch nicht nötig“ wirfst du sofort ein.
„Doch! Ich habe genug Kleider. Das ist das Mindeste, was ich für dich tun kann“ meine ich sofort darauf. An meiner Miene erkennt Naruto wohl, dass ich darüber nicht mehr diskutieren will.
Aus meinen Schränken suche ich nach passender Kleidung für Naruto. Wenn ich jetzt so nachdenke, dann habe ich eigentlich viel zu viele Klamotten. Schnell kann ich mich von zehn Hemden, zehn Hosen, drei Jacketts, zwei Mänteln, zehn Paar Socken trennen. Auch von meiner, noch niemals getragenen, Unterwäsche kann ich meinen blonden neuen Gast etwas abgeben.
Naruto macht nur große Augen, als er den Berg von Klamotten sieht, den ich auf meinen Armen trage.
„Das ist alles für mich? So viel?“ fragt er mich wie ein Kind, dass zum ersten Mal etwas geschenkt bekommt.
„Jepp, Naruto. Für den Anfang sollte das reichen“ antworte ich ihm nur kühl.
Als ich seine neuen Sachen auf das Sofa ablege, umarmt er mich plötzlich…
Verdammt du schmeißt mich fast um… Naruto was soll das?
Aber deine Haare riechen gut… ist das dein Herz das hier so rast… oder vielleicht meines?

„Danke Sasuke… ich… noch nie hat mir jemand etwas geschenkt. Vielen Dank, Sasuke“ flüsterst du mir fast schon zu. Wie viel Leid musstest du schon ertragen, Naruto?
„Na, dann wurde es höchste Zeit, dass du mal etwas bekommst. Nur pass auf, dass du mich beim nächsten Mal nicht gleich erwürgst, Naruto. Sonst werde ich dir nicht mehr viel schenken können.“
Ich glaube es nicht… ich grinse den Blonden an. Nein ich grinse nicht nur, ich lächele ihn richtig an. Mein Herz war es, das vorhin so raste. Nur weil ich in deiner Nähe war… warum? Warum musste ich den ganzen Morgen an dich denken? Ob ich darauf eine Antwort finden werde? Oder habe ich mich nur einfach verändert?
Mit einer kleinen Spur von Verlegenheit blickst du mich an, Naruto. Du bist echt lustig. Etwas stotternd sagst du: „Oh… Sasuke ich wollte dich nicht erwürgen…. ich habe mich nur so gefreut….“
Ich fasse es nicht, du wirst Rot wie eine Tomate… mmmmhhh… Tomaten, lecker.
Kopfschüttelnd meine ich nur: „Naruto, dass war nur ein Scherz. Du bist echt ein komischer Kauz. Hier zieh dir mal das Hemd lieber an, will sehen ob dir das steht.“
Schon wieder siehst du mich verlegen und nervös an. Schweiß läuft dir von deiner Stirn. Und noch immer bist du Rot. Ich frage mich, was du jetzt schon wieder hast?
„Hey Naruto, was ist dein Problem? Du brauchst dich nicht zu genieren, ich schaue dir schon nichts weg. Wir sind beide Kerle, also ziehe dir schon das Hemd an.“
Er schluckt, sieht mich an und zieht sich sein Hemd aus.
Sein Körper ist nicht ganz so durchtrainiert wie meiner, aber trotzdem sieht er gut aus. Er ist schlank und hat zudem trotzdem einige Bauchmuskeln, wie die Damen es mögen. Aber etwas anderes fiel mir eher auf… Überall hat er Narben… und Blutergüsse. Viele sind schon gut verheilt, aber man sieht sie dennoch noch.
Seine Wunden müssen nicht tief gewesen sein, wahrscheinlich wurde er verprügelt und…. das will ich lieber gar nicht wissen….
Ich warte bis er das neue Hemd angezogen hat. Jetzt weiß ich auch, warum er sich so angestellt hat. Solche Dinge… zeigt man eben nicht gerne…

„Naruto du siehst gut aus mit dem Hemd, das steht dir“ sage ich aufmunternd zu ihm.
„Da….Danke, Sasuke“ antwortet er mir nervös.
Eigentlich sollte ich ihn nicht danach fragen, aber ich will erfahren wer Naruto so zugerichtet hat. Natürlich müssen es Deutsche gewesen sein….
„Sasuke ich muss mit dir reden…“ damit unterbricht Naruto meine Gedanken…
„Was gibt es Naruto?“ frage ich ihn freundlich.
„Du warst gestern auch ehrlich zu mir, darum will ich auch ehrlich zu dir sein. Womit fange ich an…. ah… ich weiß es schon. Sasuke bitte unterbrich mich jetzt nicht, wenn ich dir meine Geschichte erzähle. Es ist nicht leicht für mich…“
„Naruto ich werde dich nicht unterbrechen. Willst du mir wirklich alles erzählen. Du brauchst hier nichts machen, was du nicht willst. Niemand zwingt dich dazu. Wenn du mir es trotzdem erzählen willst höre ich dir gerne zu“ sage ich zu dir. Ich hoffe du erzählst mir trotzdem deine Geschichte. Interessieren würde es mich schon…

„Gut… ich fange bei meinen Verletzungen an. Sicherlich sind sie dir aufgefallen. Die Verbrennungen sieht man nicht mehr zu sehr.
Es ist ja auch schon über drei… oder vier Wochen her. Seit ich…. Ach seit 45 ging alles den Bach runter bei mir.
Kurz nachdem ich Heidrich kennen gelernt hatte… wurde ich jeden TAG… JEDEN verfickten TAG vergewaltigt und misshandelt. Hast du eine Ahnung wie sich das anfühlt, wenn dir fremde Männer ihren….. du weißt schon in den Arsch rammen?
Zigaretten auf deinen Rücken ausdrücken? Dich schlagen…. dich als Pissbecken missbrauchen… dich zwingen ihre Pisse zu trinken?
Wurde ich einen Tag mal nicht vergewaltigt schlug mich Heidrich bis zur Bewusstlosigkeit zusammen.
Deutsch wurde mir eingeprügelt. Deswegen kann ich es so gut. Für jedes englische Wort.. oder für jedes deutsche Wort, dass mir nicht sofort einfiel wurde ich geschlagen, vergewaltig und misshandelt.
Heidrich verpasste mir einige Schnittwunden und streute Salz hinein. Oder er bestückte meinen Körper mit Hunderten von Blutegeln.
Drei verdammte Jahre musste ich das aushalten. Bevor ich auf das Schiff verladen wurde, schmiss mich Heidrich in eine dunkele kalte Grube. Zwei Tage war ich dort.
Es war eine extra für mich angelegte Latrinengrube.
Die gesamte SS-Kompanie benutzte diese Latrine während dieser zwei Tage. Das waren etwa 2.000 Personen, denen es während dieser Zeit ausdrücklich verboten war, eine andere Toilette zu benutzen.
Es war widerlich und erniedrigend. Bis zu den Hüften steckte ich in…. dieser Grube in dieser Latrine. Tja, natürlich vergewaltigte mich Heidrich auch noch persönlich. Dieser BASTARD!
Ich stank wie Jauche, aber das störte niemanden. Man duschte mich ab, dann vergewaltigen mich 20 Männer. Heidrich schlug mir anschließend die Seele aus dem Leib und warf mich wieder in die Grube.
Am zweiten Tag wiederholte sich die Prozedur. Kurz bevor ich Heidrich verließ sagte er noch zu mir: „Hoffentlich vergisst du nie was du im arischen Weltreich bist: Dreck, Scheiße, nein du bist sogar noch weniger Wert als die Scheiße von Hunden. Du bist kein Mensch, kein Tier du bist überflüssiger Dreck! Wir hätten dich in der Grube lassen sollen. Dort wo du hingehst wirst du nur Dreck sein!“
Ich hasse den Dreckskerl, Sasuke.
Meine Seele ist tot, Sasuke. Ich habe keine Kraft mehr. Und auch du wirst mich nicht verstehen können…..“

Ich musste das alles erstmal verdauen. Die Farbe aus meinem Gesicht verschwand. Wie kann man nur so viel Leid einem Menschen antun? Verdammte SS-Wichser. Tolle Herrenrasse sind wir? Behandeln wir unsere Hunde so? Nein! Hier hört der Spaß auf, dass kann nicht so weiter gehen.
Die ganze Welt wird schon bald in Scheiße versinken. Wir haben den Krieg gewonnen…. und als Deutscher bin ich darüber auch froh, mehr oder weniger. Schließlich liebe ich mein Vaterland.
Aber Nationalismus darf nicht so weit gehen! Es ist nicht nur Hitlers Größenwahnsinn, nein auch Himmler, Göring und alle anderen der Führungselite sind an so etwas schuld. Wann hört dieses Leid in der Welt auf?
Es vergeht kein Tag, an dem in Russland nicht ein Dorf niedergebrannt wird. Die Widerstandsgruppen in Frankreich, England und den USA kämpfen tapfer, aber noch ist ihr Tod sinnlos.
Für jeden toten Deutschen, werden wahrscheinlich tausende Zivilisten getötet.
Wer will in einem solchen Weltreich noch leben?
Alles ist kontrolliert. Handel, richtigen Handel gibt es auch nicht, von Diplomatie will ich gar nicht anfangen. Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, nein. Auch die Kirchen würde Hitler am liebsten kontrollieren.
Nach deinem letzten Wort schluchzt du auf, Naruto. Tränen laufen dir nur stumm von der Wange.
„Naruto, dein Leid musste ich nie erleiden…ich kann deine Gefühle verstehen… Hier wird dich niemand mehr verletzen können. Nicht so lange ich noch lebe. Ich werde dich beschützen“ flüstere ich dir tröstend zu.
Dann tragen mich meine Beine zu dir. Ich umarme dich einfach, und drücke dich fest an mich.

Wir sagen beide nichts. Worte können dir auch keinen Trost mehr geben…. ich will einfach nur für dich da sein, Naruto…. hier wird es dir an nichts fehlen. Dafür kümmere ich mich.
Nach einer halben Stunde hast du dich beruhigt. Du setzt dich auf das Sofa und blickst mich mit deinen blauen Augen an.
„Danke Sasuke. Jetzt geht es mir besser. Nur zwei, nein eigentlich drei Leute wissen von meinem Leid. Mit dir und mit Günther, das war der Major der mich in Hamburg abholte, habe ich darüber gesprochen. Mit der anderen Person nicht…“
Andere Person? Wer noch, irgendetwas an deiner Stimme ist so geheimnisvoll, als ob du diese Person kennen würdest. Meine Neugier ist zu groß ich muss dich unterbrechen….

„Welche Person?“ frage ich ruhig.
Naruto schaut mich an und seufzt leise. Dann antwortet er mir: „Ich kenne nur seine Stimme und seinen Rang. Gestern habe ich seine Stimme wieder gehört. Sasuke, dieser Obersturmbannführer mit den schwarzen Haaren, ist er dein Bruder?“
Was zum Geier hat Itachi damit zu tun?
Finster starre ich Naruto an und antworte ihm: „Ja, Itachi ist mein Bruder, warum?“
„Und dieser Standartenführer ist ein Freund von ihm?“
Jetzt grinse ich ihn an. Zwar verstehe ich nicht worauf er hinaus will, aber Itachi und Pain… Freunde?
„Nein die beiden können sich nicht leiden. Waren schon auf der Akademie die größten Rivalen. Allerdings konnte Pain Itachi, meinen ach so tollen Bruder, nie das Wasser reichen.“
„Dein Bruder, war er 1945 im Dezember noch Sturmbannführer? Gerade erst befördert?“
Was weiß ich wann Itachi befördert wurde… Moment…. ja im November wurde er befördert. Vater war so verdammt stolz auf seinen Jungen. Aber….
„Naruto ja, verdammt! Woher weißt du das?“ frage ich ihn jetzt mit einem etwas lauteren Ton.
Seine schönen Augen sehen direkt in meine… wieder klopft mein Herz. Verdammt sag etwas, nur irgendetwas!
„Im Dezember 1945, ich weiß den Tag nicht mehr genau, bekam Heidrich Besuch von zwei Sturmbannführern. Heidrich vergewaltigte mich an diesem Tag einmal nicht persönlich.
Bereits am Morgen musste ich mich vor ihn ausziehen. Nackt wurde ich dann in einem Kellerraum eingesperrt. Vier Stunden, fünf Stunden, ich weiß es nicht mehr…. wartete ich darauf, dass jemand kam.
Schließlich kam Heidrich und verband mir die Augen mit einem Tuch und der Bastard legte mir Handschellen an. Zwanzig Minuten ließ er mich alleine, dann musste ich ihm einen „blasen“. Ich wusste, dass es sein „Ding“ war, auch wenn ich ihn nicht sah.
Damit hatte ich schon Erfahrungen. Außerdem hielt er mir immer ne Knarre an den Kopf… für den Fall, dass ich auf dumme Gedanken kommen könnte.
Nach dem Heidrich ging, kam ein anderer in den Raum. Es war nur einer, dass konnte ich hören.
Seine Stimme kenne ich heute noch. Es war dieser Standartenführer… Pain oder wie er heißt.
Er trat mir sofort in die Eier.
Mit seinem Gürtel schlug er mir den Rücken wund, er genoss es mich leiden zu sehen. Den Lauf seiner P08 stecke er mir in den… Hintern, dieses SCHWEIN! „Soll ich abdrücken, du kleiner Drecksami…Na wie gefällt dir das, gleich wird es noch besser werden“ genau das waren seine Worte.
Es war widerlich. Kurz bevor er loslegen konnte öffnete sich die Tür erneut. Sein Kamerad trat ein. Anschließend hörte ich ein dumpfes Geräusch.
Pain stöhnte auf… der andere Offizier sagte nur zu ihm: „Drecksau! Verdammter Bastard! Das ist also alles was du kannst? Tja du bist ja auch so hässlich, dass du nur jemanden vergewaltigen kannst. Machst du dass auch mit den Juden um die du dich sonst so „liebevoll“ kümmerst?
Das ist also Heidrichs neues Spielzeug? Du ARSCH! Ich bin hier nicht hergekommen wegen deiner perversen Interessen. Sieh mich genau an, WICHSER! Auf meiner Mission machst du so etwas nie wieder. NIE! Das nächste Mal erschieße ich dich sofort. Gegen mich ziehst du sowieso den Kürzeren. VERSAGER. Wir reisen ab, steh auf und denk nicht einmal daran ihn anzufassen, dass überlebst du nicht mehr.“
Noch heute kann ich mich an jedes einzelne Wort erinnern. Damals war es für mich ein Beweis, dass nicht alle Deutsche solche Arschlöcher wie Heidrich sind.
Der Offizier ging als Letzter aus dem Raum. Er sagte zu mir: „Er wird dir so etwas nie wieder antun, gegen Heidrich kann ich noch nichts unternehmen. Aber ich kümmere mich darum. Bleibe stark und glaube an dich. Lebe wohl, blonder Amerikaner.“
Seine Stimme erkenne ich auch noch heute sofort. Dieser Mann, war dein Bruder Itachi.“

Jetzt hat es Naruto geschafft, mir fehlen die Worte. Itachi… Itachi soll das getan haben? Der Musterschüler der Akademie? Der Mörder….. warum gerade Itachi!
Du lügst mich nicht an, Naruto… das weis ich. Dafür ist dein Gesicht zu ernst.
Aber täusche ich mich in meinen Bruder? Ist noch ein Funken Menschlichkeit in ihm?
Obwohl er wusste, dass ich mitsang spielte er vor Himmler weiterhin „Rule Britannia“ und er ergriff wieder einmal Partei für mich.
Also muss Itachi noch ein Herz besitzen. Tue ich ihm vielleicht Unrecht? Mein Hass auf ihn ist immer noch groß…zu groß….

Itachi, Itachi… Itachi hier Itachi dort. Himmlers bester Mann, der Stolz meines Alten… alles dreht sich nur um ihn. Und jetzt redet auch noch Naruto von dem großen Itachi. Ich bekomme gleich das Kotzen.
Nur selten geht es um mich, um Sasuke. Immer will mich außerdem der Alte mit Itachi vergleichen. Naruto, wenn du jetzt auch damit anfängst…. höre auf seinen Namen zu benutzen ich ertrage es nicht!

„Mein Bruder ist also trotzdem kein so großes Arschloch wie ich dachte. Naruto, danke das du mir es erzählt hast…. Ich sollte mich vielleicht irgendwann mit Itachi unterhalten. Aber nicht mehr heute. Für heute gab es genug Drama.
Naruto, ich muss aus diesem Haus raus, für immer. Ich ertrage den Alten nicht mehr.
Was hältst du davon, wenn wir morgen meine Tante und meinen Onkel besuchen?
Ich war schon lange nicht mehr in Nürnberg.
Dir wird es dort auch gefallen. Mein Onkel und meine Tante sind sehr freundlich. Sie sind keine Nazis, zumindest nicht wirklich. Um Aufträge zu bekommen müssen sie zwar zwangsläufig Mitglieder der NSDAP sein, aber sie sind eher so wie ich und…..“
Es dauert etwas bis ich mich überwunden habe, dass nächste Wort laut auszusprechen…
„… Itachi. Ich brauche mal wieder Urlaub, Naruto. Begleitest du mich?“
Nach meiner letzten Frage, antwortet Naruto mit großen Augen: „Aber gerne! Ich hatte noch nie „Urlaub… oder schöne Ferien….“
Jetzt lache ich sogar. Du lachst auch mit Naruto. Tz… bist echt ein komischer Typ
„Dann wird es höchste Zeit, Naruto!“ meine ich zu ihm, als ich mich beruhigt habe.
Grinsend starre ich ihn an und meine frech: „Und jetzt gehen wir raus an die frische Luft, Naruto. Etwas Bewegung wird dir nicht schaden. Mal sehen wie du mit mir mithältst!“

Ein kleiner Waldlauf wird ihm und mir gut tun. Genau das brauche ich, um meine Gedanken zu befreien.

Morgen werde ich endlich wieder nach Nürnberg fahren. Mal sehen ob sich mein Onkel, der perverse Lüstling und meine Tante, die trinkfeste und „schlagfertige“ schöne Frau, mit der großen Oberweite, freuen werden mich zu sehen.

Ich bin sicher, dass sich die Beiden auch mit Naruto verstehen werden.

Ich verstehe mich sehr gut mit den Blonden. Irgendwie will ich immer in seiner Nähe sein. Der Anblick seines Körpers… es hat mir vorhin gefallen. Ich habe nicht nur auf seine Narben geachtet. Sasuke, Sasuke was ist nur los mit dir?
Warum hatte ich vorhin das Bedürfnis „mehr“ von Naruto zu sehen?
Ach… egal….. erstmal… wichtig ist das ich hier raus komme.
Weg von Vater und erstmal weg von Itachi. Deidara würde ich auch zu gerne mitnehmen, aber das kann ich nicht machen. Er ist ja Itachis Eigentum.

Aber mit Naruto wir die Reise wenigstens nicht langweilig….. danke Itachi, für dein „Geschenk“.
Ein Gespräch… unter vier Augen, dass wäre mir aber viel lieber gewesen.

Ab heute gehe ich meinen eigenen Weg, zusammen mit Naruto. Mal sehen was mich…. uns erwartet.

Kapitel 5: Die Reise nach Nürnberg

>> Narutos Sicht <<

Der Waldlauf gestern war herrlich, Sasuke…
Vielen Dank für den Muskelkater. Und danke, dass du mir zugehört hast.
Warum habe ich dir eigentlich das alles erzählt?
Etwas… besonderes sehe ich immer in deinen Augen, wenn ich dich ansehe. Deine geheimnisvollen Augen, dunkel wie die Nacht…. warum faszinieren sie mich so?
Wieso hat mir gestern deine Umarmung so sehr gefallen? Deine starken Arme hielten mich fest… ich spürte deine Wärme… es war so wunderschön….
In meinen beschissenen Leben habe ich so etwas zum ersten Mal gefühlt. Was ist das für ein Gefühl, in meinen Bauch wenn ich dich nur ansehe?
Warum pocht mein Herz immer schneller?
Du lächelst nicht so viel wie ich, aber dein Grinsen… warum will ich es immer sehen?
Was ist mit meinen Verstand los…. ich kenne dich doch erst seit zwei Tagen….

In der Nacht schlief ich erst spät ein. Ich lauschte lange deinem gleichmäßigen Atem.
Sanft hast du geschlafen. Dir hat der Tag richtig gefallen, so wie mir.
Noch nie war ich richtig im Wald, in der Natur. Als Städter will ich mich auch nicht bezeichnen….
Was hatte ich schon in New York und ich Chicago? Ein Waisenhaus, ein kaltes und dreckiges Waisenhaus. Zu Weihnachten und Thanksgiving gab es ein Stück Truthahn in guten Zeiten…. das war zwei, vielleicht dreimal….
Nein, in Big Apple war ich damals schon „Abschaum“. Ein verlorenes Kind…. Niemand adoptierte je ein Kind in diesem Haus.
Die Zeiten waren für mich noch nie einfach.
Nach der Übernahme der Nazis erst recht nicht…. aber jetzt…. Jetzt ist es anders…
Schon komisch ich bin im Haus eines Gauleiters, habe Himmler persönlich gesehen und ich finde es geht mir besser?
Liegt es an dir, Sasuke? Was sind das für Gefühle, die ich habe, wenn ich dich sehe?
Warum möchte ich jede Sekunde mit dir genießen?

Ein paar Stunden konnte ich trotzdem noch schlafen.
Heute Morgen hast du mich einfach frech aufgeweckt. Deine Laune am Morgen ist nicht gerade die Beste, wie bei mir. Da haben wir schon mal etwas gemeinsam.
Das Bad ist groß genug für uns Beide. Während ich die Zähne putze, springst du sofort unter die Dusche.
Dir macht es gar nichts aus, dass ich im Raum bin.
Weißt du, was du meinen Körper damit angetan hast? Mein Herz explodierte fast, als ich deinen durchtrainierten Körper sah.
Deinen knackigen Po und dein „bestes Stück“.
Ich weiß nicht wieso, aber ich spürte in mir das Verlangen mehr von dir zu sehen. Unauffällig begutachte ich dich im Spiegel.
Was finde ich so interessant an deinen Körper? An deiner „Männlichkeit“… ich habe doch selbst das gleiche zwischen den Beinen…
Zum Glück konnte ich mit den Putzen meiner Zähne ablenken. Ein Glück, dass du mein strahlend rotes Gesicht nicht gesehen hast.
Mann, so strahlend weis waren meine Zähne noch nie.

Im Bad wechselten wir nicht viele Worte. Wir sind beide wirkliche Morgenmuffel.
In der Küche erwartet uns schon Deidara und Itachi….
Erkennt er mich noch? Ich habe ihm zu danken…. Aber vor Sasuke kann es das nicht tun.
Das wäre keine gute Idee…..
„Guten Morgen, Deidara…. morgen Itachi“ begrüßt Sasuke die Beiden.
„Morgen Sasuke und Naruto“ sagt Deidara freundlich.
Auch ich begrüße die Beiden.
Itachi starrt zuerst mich an, dann Sasuke
„Guten Morgen, kleiner Bruder. Du bist heute aber gut gelaunt… Deidara hat schon den Kaffee gemacht.“ sagt Itachi mit übertriebener Freundlichkeit.
Sasuke setzt sich weit entfernt von Itachi hin. Der Esstisch in der Küche der Uchihas ist auch übertrieben groß. Noch größer ist allerdings ihr Speisesaal.
Nachdem sich Sasuke am Brotkorb bedient hat, reicht er mir den Korb und sagt laut: „Bediene dich, Naruto. Hau rein, es gibt genug.“

Er hat wirklich Recht! Fast schon unverschämt schlage ich mir meinen Wanst voll. So viele gute Sachen. Wie heißt es immer so schön: Essen wie Gott in Frankreich?
Ob ein Gott so speist entzieht sich meiner Kenntnis, doch für ein Waisenkind… und für Heidrichs Spielzeug ist es ein wahrlich fürstliches Essen.
Sasuke schüttelt nur mit den Kopf und fragt mich: „Magst du noch ein paar Eier? Spiegeleier, Rühreier, Frühstücks-Eier?“
Mit noch halbvollen Mund antworte ich ihm: „Ha werne“
„Wie?“
Etwas verlegen schlucke ich mein Essen hinunter und antworte ihn noch mal: „Entschuldigung mit vollen Mund redet man nicht. Ich nehme gerne noch ein paar Eier. Egal was für welche….“
Deidara steht schon auf und sagt laut: „Ich mach Spiegeleier, Itachi und Sasuke für euch auch?“
„Ja mit ordentlich Speck, bitte“ antworten die Beiden gleichzeitig.
Kurz starren sich die zwei Brüder in die Augen und dann sehen sie wie kleine Kinder in eine andere Richtung.
Wie zwei streitende kleine Kinder…

Sasuke nimmt sich plötzlich eine Zeitung und liest darin. Ich sehe den Namen der Zeitung sofort.
Der „Völkische Beobachter“…. die Zeitung für das arische, deutsche Volk.
Natürlich parteifreundlich und führerfreundlich geschrieben, wie jede andere Zeitung im Reich.
Doch irgendetwas verwundert Sasuke. Ich sehe es an seinem Blick.
Er starrt seinen Bruder an und fragt ganz offen: „Hey Ita, schon Zeitung gelesen?“
„Was……. Ita? Hast du ja schon ne Ewigkeit nicht mehr zu mir gesagt, Sasu. Ne ich hab noch nicht die Zeitung gelesen. Steht etwas Interessantes drin?“ antwortet ihm sein großer Bruder.
Ita und Sasu…. das sind die Kurzformen ihrer Namen. Sie gefallen mir…..
Sasuke grinst seinen Bruder an und antwortet: „Für dich ist es schon interessant, es geht nämlich um deinen Boss. Ich lese es euch einmal vor:
„Gestern am 24. Juli 1948 traf sich unser geliebter Führer mit den Parteigenossen Himmler, Göring, Hess, Goebbels und Speer im Führerhauptquartier auf den Obersalzberg.
Nach mehreren Stunden Diskussion über das wichtigste Thema überhaupt, der Zukunft unseres glorreichen Weltreiches, verkündete der Führer am Abend seine Entscheidungen öffentlich in München.
Der Einladung der Partei ins Hofbräuhaus zu kommen folgten alle Teile der Bevölkerung.
Ein Querschnitt des gesamt arischen Volkes war also versammelt um den Führer zu hören……“
Sasuke unterbrach kurz, räusperte sich und imitierte sofort Hitlers Stimme…..

„Meine verehrten Parteigenossen, meine Damen und Herren, mein geliebtes Deutsches Volk.
Viel haben wir erreicht in den letzten Jahren. Es erforderte einiges an Opfern, aber unser Volk hat diese Opfer gebracht. Wir haben den Bolschewismus vernichtet. Aber noch gibt es Feinde in dieser Welt: Den Juden!
Er ist der größte Feind des Reiches!
Neben den Juden gibt es noch Rebellen, Widerständler und Abschaum! Noch ist der totale Endsieg nicht erreicht.
Deswegen trage ich immer noch meinen Soldatenrock, als erster Soldat des Reiches! Als rein arisches Volk dürfen wir uns jetzt nicht zurücklehnen! Uns stehen noch große Ziele bevor! Und auch Prüfungen erwarten uns!
Viele von Ihnen fragten sich vielleicht auch, warum ich die Aufrüstung der Truppen in den letzten Jahren weiter vorantrieb.
Über 2 Billionen Reichsmark sind in die Rüstungspläne des Parteigenossen Speer geflossen. Die Wehrmacht, die Luftwaffe, die Kriegsmarine und die Waffen-SS, sind die fortschrittlichsten Truppen auf der Welt! Sie stehen weit über jedem Vergleich mit denen von 1939!
Die kommenden Prüfungen die unser Volk erwarten, werden von allen große Opfer fordern. Doch ich weiß, dass unser Volk alles meistern wird. Vom deutschen Volk fordere ich nichts, was ich nicht selbst auch von mir fordern würde.
So wie ich selber bereit bin, jederzeit mein Leben einzusetzen - jeder kann es mir nehmen - für mein Volk und für Deutschland, so verlange ich dasselbe auch von jedem anderen. Wer aber glaubt, sich diesem nationalen Gebot, sei es direkt oder indirekt, widersetzen zu können, der fällt! Verräter haben nichts zu erwarten als den Tod!
Wir alle bekennen uns damit nur zu unserem alten Grundsatz: Es ist gänzlich unwichtig, ob wir leben, aber notwendig ist es, dass unser Volk lebt, dass Deutschland lebt! Ich erwarte von Ihnen als den Sendboten des Reiches, dass Sie nunmehr auf all den Plätzen, auf die Sie gestellt sind, Ihre Pflicht erfüllen!
Sie müssen Bannerträger sein des Widerstandes, koste es, was es wolle! Keiner melde mir, dass in seinem Gau, in seinem Kreis oder in seiner Truppe oder in seiner Zelle die Stimmung einmal schlecht sein könnte!
Träger, verantwortliche Träger der Stimmung sind Sie! Ich bin verantwortlich für die Stimmung im deutschen Volk, Sie sind verantwortlich für die Stimmung in Ihren Gauen, in Ihren Kreisen.
Keiner hat das Recht, diese Verantwortung abzutreten!
Wir haben uns nicht zu fragen jetzt um irgendeine Stimmung im Reiche, sondern ausschließlich um unsere Pflicht. Und die Pflicht ist uns vorgezeichnet als Opfer, das von uns verlangt wird, ist nicht größer als das Opfer, das zahlreiche Generationen gebracht haben.
Alle die Männer, die vor uns für Deutschland antreten mussten den bittersten und schwersten Weg gehen, sie haben nichts anderes geopfert und geleistet, als was wir auch zu leisten haben. Ihr Opfer war kein billigeres und kein schmerzloseres und würde damit kein leichteres als das Opfer sein, das von uns verlangt wird!
Ich erwarte auch von der deutschen Frau, dass sie sich in eiserner Disziplin vorbildlich in diese große Kampgemeinschaft einfügt. Die deutsche Jugend wird strahlenden Herzens ohnehin erfüllen, was die Nation, der nationalsozialistische Staat von ihr erwartet und fordert:
Sie hat hart wie Krupp-Stahl und zäh wie Leder zu sein! Jeder Widerstand muss von der deutschen Jugend abprallen!
Sollte ich im diesem Kampf fallen, sollte dieser Fall eintreten, meine Volksgenossen, dann ist mein erster Nachfolger Parteigenosse Himmler.
Sollte Parteigenossen Himmler etwas zustoßen, ist der nächste Nachfolger Parteigenosse Göring und dessen Nachfolge wird Parteigenosse Hess sein!
Sie würden diesen dann als Führer genau so zu blinder Treue und Gehorsam verpflichtet sein wir mir. Sollte auch Parteigenossen Hess etwas zustoßen, werde ich durch Gesetz nunmehr den Senat berufen, der dann den Würdigsten, d.h. den Tapfersten, aus seiner Mitte wählen soll.
Als Nationalsozialist und als deutscher Soldat gehe ich in diesen Kampf mit einem starken Herzen hinein. Mein ganzes Leben war nichts anderes als ein einziger Kampf für mein Volk, für seine Wiederauferstehung, für Deutschland. Über diesen Kampf stand immer nur ein Bekenntnis des Glaubens an dieses Volk. Ein Wort habe ich nie kennen gelernt, es heißt: Kapitulation!
Wenn wir diese Gemeinschaft bilden, eng verschworen, zu allem entschlossen, niemals gewillt zu kapitulieren, dann wird unser Wille jeder Not Herr werden.
Und ich möchte schließen mit dem Bekenntnis, das ich einst aussprach, als ich den Kampf um die Macht im Reich begann.
Damals sagte ich: Wenn unser Wille so stark ist, dass keine Not ihn mehr zu zwingen vermag, dann wird unser Wille und unser deutscher Stahl auch die Not meistern!
Deutschland - Sieg Heil!“

Itachi schaut mich und Deidara nur finster an. Wir beide mussten uns das Lachen verkneifen.
Sasuke legt nun die Zeitung weg und widmete sich wieder seinen Kaffee.
Itachi fängt plötzlich an zu Klatschen.
In seiner Stimme ist eine Spur von Arroganz deutlich zu hören…
„Wirklich nicht schlecht, kleiner Bruder. Also ist Himmler jetzt der zweite Mann im Reich.
Göring frisst den Führer wohl zu viel. Aber diese Rede ist viel zu lang, meiner Meinung nach.
Ein einfaches: Heinrich Himmler wird mein Stellvertreter hätte auch gereicht.“
Sasuke starrte seinen Bruder nur komisch an und meinte nicht minder arrogant:
„Das ich einmal solche Worte von dir höre, großer Bruder. Tja auch ich erkannte die Hälfte seiner Rede wieder. Fast das gleiche sagte er am 1. September 1939. Ich glaube der Führer will sich nicht mehr die Mühe machen und neue Reden verfassen…. Aber egal ich will jetzt frühstücken.“
Schnell fängt Deidara an das Essen zu machen. Er lauschte vorhin nämlich nur Sasukes nachgestellter Rede.

Fünf Minuten später war ich wirklich satt. So gut habe ich noch nie gegessen. Ich lehnte mich einfach nur zurück und atmete tief durch.
Sasuke und Deidara schüttelten nur ihre Köpfe als sie mich sahen.
Plötzlich sagte Itachi: „Sasuke, Deidara und Naruto: In den nächsten drei Monaten werdet ihr mich nicht sehen. Habe viel zu tun.“
Sasuke grinst nur und meinte zu seinem Bruder: „Das trifft sich gut, Itachi. Ich fahre heute nach Nürnberg zu Onkel Jiraya und Tantchen Tsunade. Wie lange ich bleibe weis ich nicht. Vielleicht komme ich auch nicht mehr zurück in dieses Haus.“
Itachi war durch diese Nachricht nicht überrascht. Ihm schien es egal zu sein. Nicht einmal eine Miene verzog er.
„Gut. Sasuke würde es dir etwas ausmachen Deidara mitzunehmen? Ihr versteht euch doch gut und ich möchte ihn nicht die ganze Zeit mit Vater alleine lassen.“
Von dieser normalen Bitte seines Bruders war Sasuke sehr überrascht. Völlig perplex antworte er darauf: „Natürlich nehme ich Dei solange mit, Ita. Nun lassen wir Beide also den Alten alleine? Na ja er hat ja immer noch seine Speichellecker!“
Diese beiden Brüder verstehe ich einfach nicht.

Itachi steht sofort auf und verlässt den Raum. Noch ein kurzes Mal dreht er sich um und sagt: „Gute Reise, Jungs“ dann verschwindet er.
Wahrscheinlich geht er zu seinem Zimmer. Dieses Haus ist sehr groß. Ich kenne eigentlich nur den Keller und drei Räume des Erdgeschosses.
Deidara meint nur zu Sasuke: „Ich packe schnell einige Sachen ein. Soll ich dann zu dir runterkommen?“
„Ja, Deidara. Auch wir packen noch schnell einige Sachen ein.“

Innerhalb von 20 Minuten ist Sasuke mit mir fertig. Auf die Sekunde genau klopft Deidara an seiner Tür.
„Komm Naruto, lass uns fahren. Unser Urlaub beginnt endlich!“ sagt Sasuke mit diesem Grinsen zu mir.
Mit seinem Blick, der mehr als tausend Worte sagt. Schon wieder klopft mein Herz, wenn ich dir in die Augen sehe. Warum nur?
Du führst uns zu den Garagen. Es dauert nicht lange bis wir dein Auto sehen. Ein schwarzer BMW. Der einzige BMW unter den vielen Mercedes.
Eine geräumige viertürige Limousine, bestimmt über fünf Meter lang. Sasuke öffnet den Kofferraum und meint nur: „Schmeißt euer Zeug hier rein, Jungs!“
Das braucht er uns nicht zwei Mal zu sagen. Unsere Koffer werden von uns lieblos in den geräumigen Kofferraum geworfen.
„Naruto du bist der Co-Pilot“ meinte Sasuke zu mir, als ich den Kofferraum schloss. Dieser Aufforderung kam ich gerne nach.
Feinstes Rindsleder berührte meinen Allerwertesten als ich mich setzte. Das Auto sah im Innenraum einfach fürstlich aus. Silberleisten verzierten glänzend die Edelholzarmaturen.
Im Fond muss es Deidara sicherlich auch so bequem haben, wenn nicht sogar bequemer.
Sasuke kann es wohl gar nicht erwarten dieses Haus zu verlassen. Ungeduldig dreht er den Zündschlüssel um. Laut heult der Motor auf, ehe er anschließend wie ein Kätzchen schnurrt. Sasuke legt sanft den Rückwärtsgang ein und verlässt die Garage.
Jetzt geht es los…. was wird uns wohl erwarten? In Nürnberg? Ich weiß es nicht ich kann mich nur überraschen lassen.
Ich kenne Deutschland nicht und Königsberg…. wie lange war ich schon hier? Was habe ich bis jetzt von der Stadt gesehen? Das Haus des Gauleiters, na toll.
Auf der Fahrt sehe ich wenigstens etwas von Deutschland. Solange ich nur die Landschaft und keine Hitler-Porträts, Hakenkreuze und SS-Männer sehe, ist mir alles recht.

Kaum sind wir außerhalb der Stadt fragt Sasuke Deidara: „Hast du das Grammophon dabei, Dei?“
„Ja, natürlich was willst du hören? Jazz, oder un?“ antwortet der Brite sofort.
„Jazz? Ihr hört Jazz von den Staaten?“ werfe ich nun schnell ein.
„Natürlich mir gefällt eben diese entartete Musik. Und nicht nur weil sie verboten ist. Werfe mal ne Platte ein, Deidara.“ antwortet mir Sasuke relativ neutral.
Hmpf…. Komische Situation: Ein Ami, ein Tommy und ein Kraut sitzen in einen Wagen und hören Jazz. Inmitten Hitlers 1000-Jährigen Reich.
Diese Geschichte würde mir niemand in den Staaten glauben. Aber was spricht eigentlich dagegen? Vorurteile sind schon schlimm…. Jeder Mensch hat sie, aber sie müssen überwunden werden.
Sasuke ist ein Deutscher…. ein Arier….. sein Volk… hat ganze Länder vernichtet! Jahrelang musste ich unter den Deutschen leiden. Doch wenn ich ihm in die Augen blicke, dann klopft mein Herz wahnsinnig.
Warum suche ich nur seine Nähe…. warum scheint er meine Nähe zu suchen? Aus Einsamkeit, so wie ich? Sasuke scheint sich im Reich nicht wohl zufühlen…. Wie vielen Deutschen geht es so wie ihm?
Dabei hat er alles: Geld, Macht, gutes Aussehen…. aber halt: Kommt es wirklich nur darauf an? Nein… Liebe, Hoffnung, Angst und auch Einsamkeit….. das gehört zum Leben.
In einem Land, in den man schnell eine Kugel in den Kopf hat, für die eigene persönliche Meinung…. Was nützt im dritten Reich Geld, wenn man nicht frei Leben kann?
Warum muss man sein Leben nur für eine Person leben?
Die Deutschen erbringen ihre Opfer nicht für das Volk, sondern für Hitler. Denn: Hitler ist das Volk. Er und die NSDAP geben den Ton an. Wer nicht mitspielt, der „spielt“ nie mehr etwas.
Warum bringt mich aber Sasuke Anwesenheit, langsam um den Verstand? Immer wieder erwische ich mich dabei, wie ich ihm ansehe. Es ist ein so gutes Gefühl, neben Sasuke zu sitzen…..

Nach knapp 45 Minuten kommen wir auf die erste Reichsautobahn. Bis jetzt redeten wir nicht viel miteinander. Wir lauschten eher der guten Musik. Deidara wechselte jetzt die Schallplatte.
Sasuke blickte mich in dem Moment an, und meinte grinsend: „Jungs, der Motor ist warm und die Autobahn ist frei. Mal sehen, was unter der Haube schlummert. Erwecken wir mal den Tiger. Ach Deidara legst du Beethoven auf?“
„Ja die Fünfte un….“ antwortet Deidara.
Sobald der erste Ton das Grammophon verlies, beschleunigte Sasuke seinen Wagen.
Sofort wurde ich in den Sitz gepresst. Auf den Tacho sah ich sofort, wie die Nadel immer weiter hochging.
Schon jetzt haben wir über 130 km/h drauf. Verdammt über 80 Meilen in der Stunde. Schweiß läuft mir von der Stirn. Ist es wegen der Geschwindigkeit oder wegen Sasuke, an den ich die ganze Zeit denken muss? Wohl eher wegen der Geschwindigkeit.
Aber nie würde ich Sasuke sagen, dass er langsamer fahren soll…. das wäre mir zu peinlich. Naruto reiß dich zusammen! Du hast drei Jahre mit Heidrich überlebt, da überlebst du auch die Jungfernfahrt mit Sasuke.
Auch Deidara sagt jetzt nichts mehr. Sasuke hält sein Lenkrad mit beiden Händen fest. Laut kommentiert er jetzt die Geschwindigkeit: „ 160……170……180…..190….200……210……220….. 230…..240…….Wow! 250 km/h das Auto ist der reinste Wahnsinn!“
Plötzlich geht Sasuke vom Gas, als ob er meine Gedanken gelesen hätte. Er gähnt etwas und meint cool zu mir: „Bei dem Tempo muss man sich zu sehr konzentrieren. 150 km/h reichen voll und ganz, oder Naru?“
Naru….. Naru er hat mich plötzlich Naru genannt. Mein Herz schlägt stolz in meiner Brust. Moment mal…. Diese Gefühle…. Ja… die berühmten Schmetterlinge im Bauch…. So erklärte man uns das im Sexualkunde-Unterricht.
Bei mir selbst bemerke ich diese Symptome… bin ich etwa verliebt? In Sasuke…..
Aber dass…. Geht doch nicht…. er ist doch ein Mann, so wie ich… und kein Mädchen. Nun meine Gefühle zu Sasuke kann ich nicht ändern…. Ich muss es akzeptieren…. Ich liebe ihn, Ich liebe einen Mann. Ich bin schwul…. nur wird er jemals meine Gefühle erwidern?
Kann ich ihm meine Gefühle sagen? Was mache ich, wenn er mich dann abstoßend findet?
Er behandelt mich zwar wie einen normalen Menschen, aber ich bin ein Sklave, sein Sklave.
Als Ausländer und als Sklave besonders, habe ich in diesem Land keine Rechte.
Jederzeit könnte ich auf Sasukes Wunsch hin in Dachau landen.
Wie auch immer…. Ich behalte es lieber erst einmal für mich.
So etwas…. Verliebt…. Ich?.... das kann wirklich nur mir passieren. Nur ein Chaot wie ich, verliebt sich in seinen Herren. Und dass schon am zweiten Tag.

Um mich selbst von meinen Gedanken abzulenken, frage ich Sasuke: „ Sag mal Sasuke, was für Leute sind deine Verwandten? Magst du sie gerne?“
Jetzt muss Sasuke erst einmal laut loslachen. Auch Deidara fängt auf der Rückbank mit den Lachen an.
„Ja, Naruto ich mag die Beiden wirklich gerne. Warte erst bis du sie kennen lernst: Tsunade trinkt gerne unser flüssiges Grundnahrungsmittel und sieht für ihre 49 Jährchen noch aus wie Mitte 20. Zudem hat sie eine…. wie würde dazu der Führer sagen? …. Ah…ja: Sie hat eine große deutsche arische Brust, groß wie Fußbälle um die deutschen Kinder mit ihrer arischen reinen Muttermilch großzuziehen….
Jiraya, mein Onkel….. nun ja er ist „etwas“ pervers…..“ nun wurde Sasuke von Deidara unterbrochen.
„Etwas? Jiraya und „etwas“ pervers?“
Mit einem Grinsen erzählt Sasuke weiter: „Nun ja er ist wirklich pervers. Früher vor den Nazis hat er Karikaturen und Schmuddelhefte gezeichnet. Seine Karikaturen, also die nicht perversen, waren praktisch in jeder namhaften Zeitung. Doch nach 1933 schrieb er nicht mehr für die Öffentlichkeit. Er weigerte sich auch 1935 der Reichsschrifttumskammer beizutreten.
Dafür arbeitete er wieder im Familienunternehmen weiter. Schließlich gehörten ihm 50%. 1938 übernahm er dann die Firma zu 100%. Mein Vater hatte als Gauleiter keine Verwendung mehr für seine Firma.
Früher hat…. Früher muss er die Firma geliebt haben. Nach der Kapitulation 1918 und der Inflation, war es nicht einfach. Ihm wurde alles genommen in der Firma. Er musste praktisch bei Null wieder anfangen.
Dann kam der Führer und alles bei den Uchihas ging den Bach runter. Nur bei Jiraya und Tsunade nicht.
Jiraya ist ein guter Unternehmer, obwohl man ihm das nicht ansieht. Er schaut sich gerne junge Weiber an, für seine Forschungen.
Privat schreibt er immer noch seine Schmuddelhefte. Tsunade dreht jedes Mal durch wenn sie ihn dabei erwischt.
Dann fliegen schon mal ordentlich die Fetzen. Aber hinterher vertragen sich die beiden immer wieder.
Sie saufen dann zusammen wie die Löcher und toben sich dann so richtig aus, nicht wahr Dei?“
Dreckig grinste mich nun Deidara an, ehe er meinte: „Er hat Recht, Naruto. Letztes Jahr waren sie zu Besuch und die beiden schliefen im Gästezimmer direkt gegenüber von meinem Zimmer. Da ging es richtig zur Sache…. das Bett quietschte ordentlich hin und her und ständig schrie Tsunade oh jaaaaaaah….. den Rest kannst du dir ja denken.“
Danke für die Erklärung Deidara, aber so dumm bin ich auch nicht. Die beiden hatten Sex um es mal neutral auszudrücken.
Hm…. diese Uchihas müssen wohl komische Leute sein…. aber gut das ist Ansichtsache. Ich kann es kaum erwarten die Beiden kennen zu lernen.
„Oh, ich denken wir werden dort unseren Spaß haben. Wie lange fahren wir eigentlich noch?“ frage ich die beiden.
„Noch etwas…. Wir sind gerade erst an Danzig vorbei. Sechs Stunden werden wir schon noch fahren. Mindestens.“ antwortet mir Deidara freundlich.

Nach einer weiteren Stunde Fahrt, lege ich wie Deidara ein kleines Nickerchen ein. Gott sei Dank bleibt mein Schlaf traumlos.
Auf Albträume kann ich auch verzichten. Zwei Stunden werde ich wohl geschlafen haben.
Sasuke weckt mich sanft auf. Etwas verschwommen betrachte ich ihn und meine Umgebung. Auch Deidara ist schon wach.
Draußen stehen zwei SS-Männer. Sasuke lässt das Fenster herunter. Anscheinend müssen sie uns angehalten haben….
„Sicherheitspolizei Gau Mark Brandenburg, allgemeine Kontrolle, Hauptsturmführer Ahlers, Heil Hitler“ sagt der jüngere, etwas größere der beiden SS-Männer.
Sasuke sagt zu ihm freundlich: „Grüß Gott, die Herrschaften.“
Schließlich kommt der ältere Polizist auf uns zu. Er ist etwas rundlich und hat nur noch wenige graue Haare auf seinen Schopf.
„Schönen guten Tag. Allgemeine Verkehrskontrolle. Bitte geben Sie uns ihren Führerschein und die Fahrzeugpapiere.“
Sasuke gibt den Polizisten schnell seine Papiere.
Mit Argusaugen überfliegt der jüngere Polizist sofort die Papiere.
„Herr Uchiha, von Ihren beiden Begleitern brauchen wir auch die Ausweise!“ forderte er in einem strengen, militärischen Befehlston.
Jetzt wird Sasuke etwas unsicher….
Er fragt Deidara: „Sag mal hast du deine Papiere dabei? Und was ist mit Narutos Papieren?“
Deidara überlegt etwas, schließlich antwortet er: „Ja…. und die von Naruto habe ich auch dabei. Itachi hat sie mir Gott sei Dank noch mitgegeben.“
Als der junge Polizist meine Papiere sieht betrachtet er mich finster.
„Wohin geht Ihre Reise, wenn Sie Ihre Sklaven mitnehmen?“ fragt er nun abwertend.
Das hätte er Sasuke lieber nicht fragen sollen…
„Ich wüsste nicht, was Sie das angeht! Deidara hat die Erlaubnis von Obersturmbannführer Uchiha…. ich bin Bürger des Reiches, verdammt! Noch nie ist mir ein derartig respektloser Polizist wie Sie begegnet!“ meint er wütend.
Der ältere Polizist reißt seinen Kollegen sofort alle Papiere aus der Hand.
„Bist du blöd? Das ist der Sohn vom Gauleiter von Ostpreußen! Der Reichsführer ist bei denen so etwas wie ein Familienmitglied“ schnauzt er seinen Kollegen an.
Innerhalb von einer Minute entschuldigen sich die beiden bei uns und wir können weiterfahren.

Nach einem guten Mittagsessen, fahren wir weiter Richtung Nürnberg. Es ist bereits abends als wir dort ankommen. Endlich, die Fahrt war zwar lustig aber dennoch lange. Auch Sasuke meinte das.
Beim nächsten Mal wollte er dorthin fliegen, das wäre kürzer, meckerte er.
Ein Diener erwartete uns bereits. Sasuke begrüßte ihn sofort: „Grüß Gott, Johann. Ist mein Onkel auch da?“
„Jawohl Sasuke. Ich lasse Sie noch rein, dann mache ich Feierabend. Wie man sich nur so streiten kann?“
Anscheinend ist dieser Diener wohl kein Sklave, sondern gehört zum deutschen Dienstpersonal.
Sasuke grinst nur und sagt zu uns: „Na dann, kommt mal mit!“
Als wir durch das große Tor eintreten hören wir schon lautes Geschrei. Diese Villa ist riesig und braucht den Vergleich mit der Uchiha-Villa in Königsberg nicht zu scheuen.
„Du Nichtsnutz! Wo bist du? Ich zereise dir deine verdammten Hefte du Perverser! Ich zereise und verbrenne sie. Schon wieder warst du im Bordell….. wegen deinen Forschungen. Was haben diese Nutten, was ich nicht habe! JIRAYA ICH FINDE DICH!“
Die Frauenstimme halt in der ganzen Villa umher.
„Einfach dem Geschrei folgen“ meint Deidara zu mir.
Wir laufen die Treppe hoch, öffnen die beiden gewaltigen Türen und befinden uns plötzlich in einem fürstlichen Speisesaal.
Dieser Raum muss ein Vermögen gekostet haben. Eine schöne blonde Frau sehe ich hier… das soll Sasukes Tante sein? Sie sieht nicht aus wie 49 sondern wie 20…
Als Sasuke seine Tante sieht begrüßte er sie sofort: „Hallo Tante Tsunade, was ist denn schon wieder los? Wo ist denn, Jiraya?“
Ihre Wut ist jetzt wie weggeflogen. Sie stürmt sofort auf ihn zu und sagt laut:
„Sasuke, das ist ja eine Überraschung. Komm her“
Dann drückt sie ihn ohne Vorwarnung an ihre üppige Oberweite, und drück ihm zwei Küsse auf die Backen. Ich hoffe Sie will Sasuke nicht erwürgen… nicht jetzt wo ich mich in ihm verliebt habe….
Die ganze Situation ist Sasuke äußerst peinlich, dass kann ich auch gut verstehen. Schnell wischt er sich das Gesicht ab und meint: „Mensch Tsunade ich bin doch kein kleines Kind mehr. Du hättest mich fast erwürgt. Ist ja nett, dass du dich freust mich zu sehen, aber küsse doch Jiraya lieber so.“
„Den verhaue ich eher mit dem Teppichklopfer oder besser gleich mit dem Kotelettklopfer!“ entgegnet sie scherzend.
Dann schreit sie laut: „Jiraya! Sasuke ist da. Komm her und begrüße ihn. Sofort!“

Nach etwa zwei Minuten betritt ein großer Mann mit langen grauen Haaren den Speisesaal. Das muss also Sasukes Onkel sein. Er macht eigentlich einen harmlosen Eindruck…
„Servus Sasuke, Servus Jungs“ begrüßt er uns, ehe er sich an seine Frau wendet:
„Tsunade ich hoffe du bist mir nicht böse, gell? Das habe ich doch nur für meine „Forschungen“ gemacht, vergnügen tue ich mich nach wie vor zu Hause.“
„Kaum zu glauben…du alter notgeiler Bock! Bis jetzt habe ich auch nichts anderes herausgefunden, Jiraya.“
Nicht zu fassen, wollen sich die Beiden jetzt wieder streiten?
„Ey ihr beiden, jetzt reicht es doch. Jiraya warum zeichnest du nicht einfach nur noch deine Frau, wo sie doch die schönste in ganz Franken ist. Und an Phantasie wird es dir doch nicht mangeln.
Ihr seid schlimmer als kleine Kinder. Wirklich.
Und du Tsunade, du weißt doch selbst, dass die Jiraya nie betrügen würde. Findet für dieses Problem endlich mal eine Lösung.“ Fährt Sasuke die Beiden an.
Tsunade antworte verlegen: „Sasuke…. vielen Dank für dein Kompliment. Ich… wäre mit deinem Vorschlag einverstanden.“
Jiraya sieht uns jetzt an und meint: „Du hast recht…. Sasuke. In diese Hinsicht ähnelst du sehr Fugaku. Den alten Fugaku….“
Auch Deidara mischt sich jetzt ein: „Also Jiraya du hast aber lange gebraucht um das einzusehen. Ich habe beim ersten Mal gesehen, was Tsunade für eine Frau ist. Du solltest das lieber zu schätzen wissen….“
Die beiden sehen sich jetzt an und Jiraya meint: „Ja ja, ihr habt ja recht. Egal jetzt stelle uns mal deinen Gast vor, Sasuke.“

Alle Blicke sind nun auf mich gerichtet. Aber vorstellen kann ich mich selbst. Hier gefällt es mir schon viel besser als in Königsberg….
„Ich bin Naruto Uzumaki, 17 Jahre alt und komme aus den Vereinigten Staaten“ sage ich laut und entschlossen.
Jiraya geht jetzt zu mir und gibt mir seine Hand: „Jiraya Uchiha, 52 Jahre. Ich bin Sasukes Onkel, der Bruder von Fugaku. Chef der Uchiha-Gruppe…. aber das zählt nicht… sag einfach Jiraya zu mir, mein Junge.“
Auch Tsunade geht zu mir und gibt mir die Hand: „Tsunade Uchiha, 49 Jahre. Natürlich bin ich Sasukes Tante. Für dich bin ich einfach nur Tsunade, Kleiner.“
„Ich freue mich euch kennen zu lernen Jiraya und Tsunade“ meine ich fröhlich zu den Beiden.
Jetzt fragt uns Tsunade: „Sasuke, Deidara und Naruto: Ihr müsst doch Hunger haben? Esst doch mit uns es gibt Nudelsuppe.“
Nudelsuppe….. lecker, mein Lieblingsessen.
Sasuke antwortet sofort: „Ja, wir haben einen Bärenhunger, Tsunade.“

Nach zehn Minuten hocken wir alle zusammen in der Küche. Die Anderen fassen es nicht, dass ich schon meinen fünften Teller Suppe verschlinge.
„Naruto du liebst wohl, Nudelsuppe?“ fragt mich Sasuke.
Ich schlürfe noch meinen Teller leer und antworte: „Ich könnte für Nudelsuppe sterben. Und für diese erst recht! So gut habe ich noch nie gegessen.“
Plötzlich lacht Sasuke, als er mich sieht. Auch die Anderen lachen. Sasuke grinst mich an und meint: „Du hast Nudeln in deinen Haaren, Naru. Sieht wirklich süß aus. Warte.“
Mein Herz klopft plötzlich, als deine Hand sich nähert. Gekonnt entfernst du die Nudel aus meinen Haaren.
Mein Gesicht errötet sofort. Rot wie eine Tomate, starre ich jetzt auf meinen Tisch.
Gott sei Dank, spricht mich niemand darauf an.
Nachdem wir mit dem Essen fertig sind, unterhält sich Jiraya noch etwas mit Sasuke. Interessiert höre ich den Beiden zu….

„Sag mal Sasuke, was willst du eigentlich jetzt beruflich machen?“
„Nun ich hätte gedacht, dass du mich anlernen könntest Jiraya. Für die Firma“ fragt Sasuke liebevoll seinen Onkel.
„Gerne Sasuke. Die Firma wird ja auch immer größer.“
„Das weiß ich Onkel. Die Uchiha GmbH & Co. KG ist mit 10 % an Krupp und IG Farben beteiligt, zu 15 % an Messerschmitt, Junkers und Heinkel, zu 5 % an BMW, Maybach, MAN und Opel.
Deine gesamten Produktionsanlagen laufen nicht auf den Komplementär, deine Firma hast du taktisch gut angelegt.
Das Geld, das mein Alter den Nazis in den Arsch geschoben hat, hast du fünf mal wieder hereingeholt.
Wir gehören zu den zehn besten Firmen im Reiche, und damit in der Welt!“
„Ich sehe du hast deine Hausaufgaben gemacht, Sasuke. Nun du fängst ab den 1. September an, wenn du willst. Anfangsgehalt: 20.000 Reichsmark netto im Monat.“
Grinsend betrachtet Sasuke mich, anschließend seinen Onkel.
„10.000 Mark reich, gib die anderen 10.000 lieber Naruto, denn er wird mit mir anfangen“ meint er lässig zu seinem Onkel.

Sofort blicke ich Sasuke an und sage: „Danke Sasuke, danke das du.....“
„Hey, sag jetzt nichts, Naruto. Ist schon gut..“
Jiraya sagt nun laut: „Tsunade bring uns ein Fass Bier her! Es gibt etwas zu feiern. Die Uchiha GmbH & Co. KG hat zwei neue Mitarbeiter!“
Nach ein paar Minuten kommt Tsunade mit einem großen Holzfass zurück und sagt: „Naruto soll das Fass anstechen.“
„Ich? Aber ich weiß doch gar nicht…..“ meine ich zu Tsunade, werde aber gleich von ihrem Mann unterbrochen.
„Junge es gibt überall ein erstes Mal. So schwer ist das nicht. Sasuke, sag mal deinen Freund was er machen muss.“
Schnell führt mich Sasuke zum Fass. Ganz leise flüstert er mir zu, was ich zu tun habe.
Wieder rast mein Herz, weil ich in seiner Nähe bin.
Ich brauche nur einen Schlag um das Fass anzustechen. Sasukes Tipp hat wirklich geklappt.
Ich schaue nun Jiraya und Tsunade an und rufe laut: „O´zoapft is!“
Wir bleiben nicht so lange bei Tsunade und Jiraya. Die Beiden trinken auch ohne uns. Sasuke führt mich auf unser Zimmer.
Es ist groß allerdings fehlt ein großes Sofa. Sasuke sieht mich an und meint: „Tsunade und Jiraya haben nicht mit drei Personen gerechnet, du wirst also mit mir zusammen schlafen müssen. Morgen kann ich dir dein eigenes Zimmer besorgen, wenn du willst.“
„Das ist kein Problem, Sasuke. Ich bin gerne bei dir“ beim letzten Satz werde ich wieder rot.
Wie soll das nur weiter gehen?
Sasuke grinst und sagt: „Und ich bin froh, dass du bei mir bist Naru.“
Wie meinst du nur das Sasuke?

Als mein Gesicht wieder seine normale Farbe einnimmt, sagst du zu mir:
„Wir haben hier einen Balkon, Naruto. Gehen wir doch etwas raus, zum Rauchen. Komm Naruto.“
Gerne folge ich dir Sasuke. Diese warme Sommernacht würde ich zu gerne mit dir verbringen.
Deine Nähe…. mehr brauche ich gar nicht…. soll die Welt doch untergehen durch die Japsen und Nazis. Hauptsache du bist bei mir.

Was wird mich wohl noch mit dir erwarten?
Egal…. jede Sekunde die ich mit dir verbringe ist wunderbar…. Du lässt mich fast alles für einen Moment vergessen.
Ich denke nicht an meine Vergangenheit, an Heidrich, wenn du bei mir bist.
Danke Sasuke.

Kapitel 6: Sternenhimmel und die schönste Sache der Welt

>> Sasukes Sicht >>

Kühle Luft strömt mir entgegen als ich zum großen Balkon hinausgehe. Zu lange war ich schon nicht mehr hier.
In meiner Heimat…. in meinen alten Zimmer….. ja, dieses Haus gehörte einst uns, jetzt wohnt mein Onkel hier alleine.
Es waren damals andere Zeiten, schönere Zeiten…. aber jetzt bin ich ja wieder hier. Die Sterne am Himmel leuchten so schön…. sie kümmern sich nicht um die kleinen Menschen mit ihren Sorgen….. unsere Welt… unsere zerstörte, kranke Welt interessiert sie nicht.
Heute erkennt man sogar den Polarstern richtig gut. Langsam sehe ich mir die Häuser der Stadt an.
In unserem Unternehmen brennt immer noch Licht. Kein Wunder es wird auch im Schichtdienst gearbeitet.
Aber auch in den Wohnungen brennen noch viele Lichter.
Ich gehe zum Geländer und atme einen kühlen Zug der Luft ein, die meine Haut so sanft streichelt. Naruto macht es mir nach. Er sieht mich an und meint ruhig:
„Es ist schön hier, Sasuke. Wunderschön.“
Ich hole die Schachtel Zigaretten aus meinen Jackett heraus und antworte kühl: „Schön das es dir gefällt, Naruto.“
Meine Finger führen die Zigarette zu meinen Mund. Schnell zünde ich sie mir an und nehme einen tiefen Zug.
„Auch eine?“ frage ich frech grinsend Naruto.
„Ich dachte schon du fragst nie?“ gibt Naruto frech zurück.
Als er nur kurz meine Hand berührt, schlägt mein Herz wieder wie verrückt in meiner Brust. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. Warum kann ich in deiner Gegenwart nicht richtig denken? Das heißt denken kann ich schon, aber nur an dich…..
Gestern hatte ich sogar einen komischen Traum… von dir….. und dieser Traum gefiel mir sogar. Wirklich sehr gut…..
Ich war im Bett, du hast neben mir geschlafen und ich küsste dich und ich verbrachte die Nacht mit dir...
Du hast es zum Glück nicht mitgekriegt, wenn du schläfst, dann wie ein Murmeltier.
Gestern war ich so erregt… als ich dich anblickte, musste ich meinen „Druck“ abbauen.
Ich ging ins Bad und kümmerte mich um meine Männlichkeit. Erst als ich „befriedigt“ war konnte ich zurück.
Aber jetzt kochen meine Gefühle wieder, wenn ich dich sehe. Woran liegt das nur? Was ist so besonderes an dir?

Ich weiß es… dein Lächeln, deine Offenheit gegenüber eines Fremden der dich erst seit drei Tagen kennt…. dein Mut… der dich diese Qualen hat überleben lassen….diese Dinge machen dich zu jemanden besonderen.
Ich wollte es die ganze Zeit nicht wahrhaben…. dabei ist es doch ganz einfach: Ich mag dich…. Nein mehr als das: Ich liebe dich!
Deswegen schlägt mein Herz, deswegen schießen mir tausend Gedanken durch den Kopf. Nun Sasuke du liebst einen Mann…. du bist schwul….geht davon die Welt unter?
Es ist im Reich offiziell geduldet, vielleicht verpönt aber geduldet.
Menschen…. warum können sie sich selbst einfach nicht so akzeptieren wie sie sind… egal welche Religion, Hautfarbe, Nation sie haben… egal wie ihre sexuellen Vorlieben sind.
Warum regiert schon seit Jahrhunderten der Krieg…. Hass… Neid…. Gewalt… Mord und der Tod, der allgegenwärtige Tod diese Welt?
Auch das ist menschlich… diese schreckliche Seiten… sie gefallen niemanden aber sie werden sich nicht ändern.
Der Mensch ist eben nicht perfekt. Er kann nur nach Perfektion streben und das tun mit reinem Herzen nur die wenigsten Menschen.
Aber es wird Zeit, dass sich etwas auf der Welt verändert und zwar bald!
Nur was kann ich als Einzelner verändern? Nichts…. so sieht es aus.
Wenn es der Welt nicht gut geht, dann soll es mir wenigstens gut gehen…. Naruto ich liebe dich…. nur wie kann ich es dir sagen?
Wirst du mich verachten wenn du die Wahrheit kennst?

Diese verdammten Gedanken. Grob drücke ich meine Zigarette im Aschenbecher der Fensterbank aus. Naruto nimmt noch einen Zug, dann drück er seine Kippe ebenfalls aus.
Hmm… vielleicht erzähle ich den Blonden mal mehr über mich…. immerhin hat er mir seine grausame Vergangenheit auch erzählt.
Ich will, dass er mich besser kennen lernt….

„Hey Naruto, komm wir setzen uns etwas hin. Auf die Schaukel-Garnitur dort drüben.“
„Okay Sasuke“ antwortest du mir rasch.
Wunderschön fangen die Grillen endlich mit ihrer Musik an, als wir uns hinsetzen. Langsam seufze ich mit einer klitzekleinen Spur Traurigkeit.
„Weißt du Naruto….. in diesem Haus wurde ich geboren und hier bin ich aufgewachsen“ Fange ich an zu erzählen.
„Echt? Deswegen kennst du dich also so aus…. Das ist ein tolles Haus… du musst es schön gehabt haben, oder?“ unterbricht mich Naruto.
„Schön gehabt? Vielleicht als ich noch zwei Jahre alt war, aber daran kann ich mich erinnern. Einen Vater, einen richtigen Vater hatte ich nie! Nur eine Mutter die mich über alles liebte…“ werfe ich schnell ein.
Naruto sieht mich ernst an….
Verdammt Sasuke du Idiot…. warum musst du ihn auch so anfahren?
„Naruto…. sorry, ich wollte dich nicht so anfahren…. meine Jugend war scheiße, bis auf wenige Ausnahmen…. vielleicht so schlimm wie deine…..“ meine ich mit einer ruhigen Stimme zu ihm.
„Schon gut, Sasuke…“ meint er aufmunternd zu mir. Mit einem strahlenden Grinsen… so wie ein Weihnachtsmann….. oh Naruto…. man kann dir einfach nicht böse sein….
„Weißt du Naruto… ich glaube nicht einmal Itachi hatte viel von seinem Vater. Vielleicht bis Januar 25…. Vater hörte Hitler an diesem Datum zuerst… das veränderte unser Leben. Auch meines obwohl ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal geplant war.
Er unterstütze die Partei und den damals „staatenlosen“ Hitler mit viel, sehr viel Geld.
Die Alliierten hatten hohe Reparationsansprüche an das Reich. Nicht nur das wir unsere Kolonien verloren… jede größere Firma musste 50% ihres Gewinnes abgeben.
Auch die meines Vaters.
Vater wollte damals aus seinem Mustersohn einen stolzen arischen Jungen machen….
Scheiße erst jetzt kommt es mir in den Gedanken… Itachi hatte er nie gefragt… er musste immer machen was der Alte wollte.
Von meinen großen Bruder hatte ich nicht viel. Nie sah ich ihn…. immer war er auf der Akademie…. Nur wenige Tage im Jahr sah ich ihn überhaupt…
Nein meine Kindheit war nicht einfach….
Kaum war ich drei Jahre alt, musste ich mir die Propaganda der NSDAP reinziehen. In Bilderbüchern brachte man schon den kleinsten Kindern bei, was Juden sind…. wie man sie behandeln muss…. diese Bücher verachteten den Menschen….
Irgendwie wollte ich mir schon immer keinen anderen Willen aufzwingen lassen. Als ich sieben war, schenkte mir Jiraya einmal einen amerikanischen Comic…. Nein er waren sogar zwei…. Mickey Mouse und Donald Duck…..“
Ich kann es nicht verhindern…. Tränen steigen mir in die Augen….
Mitfühlend merke ich deinen schweren Arm um meinen Hals…..
„Es ist gut…. Sasuke du brauchst es nicht….“ fängst du an, doch ich unterbreche die schluchzend…..
„Doch! Jiraya übersetzte die Sprechblasen ins Deutsche… er überklebte sie mit Etiketten… ich dachte ich versteckte meinen Comic gut…. aber als ob er es gewusst hätte…. Vater fand ihn natürlich….
Mit sieben wurde ich das erste Mal von meinen Vater verprügelt. Er gab mir nicht eine einfache Ohrfeige, nein er schlug mich bis zur Bewusstlosigkeit zusammen.
Einen gebrochen Arm und fünf gebrochen Rippen…. und das mit sieben! Dieser Wichser!
Immer wenn mich meine Mutter schützen wollte schlug er auch sie…. und er muss sie auch Nachts vergewaltigt haben…..
Oft hörte ich schreie aus dem Schlafzimmer. Ich war zu klein, Naruto…. ich kann es dem Alten nicht hundertprozentig nachweisen, aber er muss meine Mutter öfters vergewaltigt haben.
Seit 37 wurde ich öfters vom Alten verprügelt, auch in Gegenwart von Itachi. Oft genug zog er seinen Gürtel aus und schlug mir damit den Rücken wund….
Mein Bruder, mein toller Bruder…mich konnte er nie unterstützen…. nein er war nur der Maßstab für mich…. ich sollte so werden wie er.
Ich weiß nicht mehr wie oft mich der Alte zusammenschlug…. mehr als 50 Mal…. Mehr als 100 Mal wahrscheinlich. Du siehst meine Kindheit war alles andere als schön. Dieses große Haus… sein Äußeres täuscht. Auf die inneren Werte kommt es an. Egal ob bei einem Haus oder bei einem Menschen. Aus einem schönen Schloss kann ein Goldener Käfig werden…. eine einfache kleine Arbeiterwohnung, mit Eltern die ihre Kinder lieben…. ist vielleicht das Paradies.
Dieses Haus habe ich trotzdem vermisst, Naru…. ich bin froh wieder hier zu sein.
In Franken, meiner Heimat, in Nürnberg….. weg von Königsberg…. endlich…Weg aus dem verdammten Preußen!
Tz…. wie heißt es so schön: Dahoam is Dahoam! Oder Naruto?“

Zuerst schaust du mich etwas fragend an…. verdammt! Schau mich doch nicht so an, durchdringe mich doch nicht so mit deinen wundschönen Augen…
„Ah jetzt hab ich es verstanden…. deinen letzten Satz. Weißt du Sasuke, wir beide müssen einfach die Vergangenheit vergessen, so schwierig das auch manchmal sein mag. Nur das hier und jetzt sollte zählen, nicht mehr! Die Zukunft liegt noch vor uns wie du…. wir sie gestallten ist unsere Sache!“ sagst du entschlossen zu mir.
Wie schön du doch diese Worte sagst…
Das Zirpen der Grillen wird immer lauter. Eine leichte Brise streichelt dein blondes Haar…
Deine blauen Augen sehen direkt in meine…..
Mein Herz pocht so laut…. So stürmisch.
Hitze breitet sich in meinen Körper aus…. Noch einmal sehe ich in dein Gesicht, dann ist es um mich geschehen….
Noch bevor ich weiß was ich tue, nähere ich mich deinem Gesicht. Meine Gedanken sind nicht mehr Herr über meinen Körper…. Warum will ich dich so plötzlich überfallen?
Ich will stoppen, doch warum kann ich es nicht?
Verdammt! Erst kann ich durch dicht nicht mehr klar denken…. dann hört nicht mal mehr mein eigener Körper auf mich. Was bist du, Naruto?
Etwas besonders…. ein blonder Engel der in mein Leben trat…. In den ich mich verliebte.
Mein Schutzengel, vielleicht gibst du meinen verdammten Leben in dieser kranken Welt wieder einen Sinn.

Jetzt bin ich schon so nah, dass ich deinen Atem auf meiner Haut spüre…
Oh davon bekomme ich jetzt schon Gänsehaut. Du sagst nicht mal etwas… obwohl ich dich überfalle.
Verwunderung, Entspanntheit aber auch eine Spur Angst erkenne ich in deinen Augen.
Ich kann jetzt nicht mehr stoppen, Naruto. Einmal angefangen, muss ich es zu Ende bringen.
Bitte verzeih mir, Naruto……

Die letzte Hürde überwinde ich nun. Meine Lippen legen sich sanft auf deine….
Es fühlt sich so gut an, diese warmen Lippen von dir zu spüren. Pocht dein Herz etwas so laut wie meines?
Mit meinen Händen fahre ich dir durch deine wunderschönen Haare. Ich will mehr von dir… das Verlangen in meinen Körper steigt….
Leicht stupse ich deine Lippen mit meiner Zungenspitze an. Langsam dringt meine Zungenspitze in deine Mundhöhle vor. Unsere beiden Zungen sie spielen miteinander, nein sie kämpfen mit einander.
Du erwiderst meinen Kuss. Meine Augen starren in deine…. ich sehe Lust, die pure Lust in deinen Augen. Mit meinen Händen halte ich deinen Kopf schön ruhig fest, während ich dich noch stürmischer Küsse.
Dieser Kuss… er soll nie zu Ende gehen.
Alles ist in diesen Moment vergessen: Trauer, Schmerz, der Krieg, die Vergangenheit, einfach alles!
Ich höre die Grillen nicht mehr zirpen, den Wind auf meiner Haut spüre ich nicht mehr. Die Zeit… welche Zeit, sie ist unbedeutend! Ist die Zeit stehen geblieben? Es scheint so….
Das ist also Liebe? Ja …. so muss es sein!
Wärme, Hitze, nein ein Feuer brennt nun in mir… und nur du kannst es löschen….
Löschen? Nein du bist ja der Grund für dieses Feuer!
Du kannst dieses Feuer nur entfachen…. Hoffentlich geht es nie aus….
Auch in dir muss ein Feuer glühen. Dein Atem brennt auf meiner Haut.
Meine Hormone kochen, und mein Körper will immer mehr. Von Sekunde zu Sekunde wird meine Hose enger… aber noch darf ich daran nicht denken….
Naruto bist du ein Fluch oder ein Segen für mich?
Vom Zungenspiel mit dir bekomme ich gar nicht genug…. So verrückt bin ich nach dir…! Kaum zu glauben ich vergesse sogar das Atmen bei diesem Kuss. Langsam geht mir die Luft aus. Auch dir scheint es ähnlich zu gehen.
Warum können wir nun nicht mehr durch die Nase atmen? Ich will nicht aufhören. Nur noch dich küssen und alles vergessen möchte ich….
Schon komisch, was du mit mir angestellt hast, Naruto Uzumaki. Nur im Traum und im Paradies werde ich dich immer küssen können.
Diese kranke Welt wird es nicht zulassen, dass wir ihr auf ewig entfliehen. Aber solange ich nur ein paar Sekunden alles vergessen kann….. solange bin ich ein glücklicher Mensch.
Glück…..? Hoffnung…? Genau danach habe ich immer gesucht…. jetzt erst scheine ich es gefunden zu haben. Ich brauche kein Geld und keine Macht um glücklich zu sein… solange ich nur dich habe.

Leider muss ich auch irgendwann wieder einmal atmen. Schließlich kann ich jetzt nicht sterben. Eigentlich will ich diesen Kuss nicht lösen, aber ich muss es tun. Leider.
Wir beide holen erstmal tief Luft.
Noch immer klopft mein Herz wie verrückt. Ich sehe dich an und versuche wieder meine Stimme zu finden.
„Naruto verzeih mir“ flüstere ich dir zu. Du siehst mich nur liebevoll an.
„Ich…. mag dich…. nein mehr als das: Ich liebe dich!“ meine ich schließlich entschlossen zu dir.
Tränen bilden sich nun in deinen Augen… auch ich in mir steigen die Tränen hoch…. Nur warum? Naruto sieht mich so komisch an… mit einer großen Spur Verlangen. Langsam legt er mir seine Arme um den Hals. Er fährt mir durch die pechschwarzen Haare, bevor er mich plötzlich küsst.
Alles hätte ich erwartet nur nicht das! Stürmisch fordert er mit seiner Zunge einlas. Ich gewähre sie ihm. Sanft drückt er mich herunter…. Hoffentlich ist er nicht so stürmisch… hoffentlich übersteht die Garnitur unbeschadet unsere „Aktivitäten“
Dein Haar Naru…. irre ich mich oder riechst du nach Tomaten? Nee, das bilde ich mir nur ein.
Du bist ja stürmischer als ich… tz tz tz! Aber von dir lasse ich mich gerne „überfallen“, besonders so wie du es gerade machst.
Unsere Zungen kämpfen miteinander einen Kampf, den wir nur beide gewinnen oder verlieren können. Allmählich vermischt sich unser warmer Speichel in meinen Mund.
Naruto, warum musst du mich so verrückt machen? Entweder explodiert gleich mein pochendes Herz, oder mein Gehirn, das schon seit Stunden keinen klaren Gedanken mehr fassen kann.
Mit meinen Händen umklammere ich dich nun. Ich drücke dich noch mehr an mich heran, fahr durch dein engelblondes Haar.
Schon wieder scheint die Zeit stillzustehen. Danke Naruto, dass du mir diesen Moment schenkst.
Ja, von ganzem Herzen liebe ich dich. Du hast mein Leben bereichert…
Oh…. wieder einmal merke ich, dass sich dieser Kuss dem Ende naht. Zu schade, gerade wo es so schön war. Naruto eines muss dir bewusst sein: Mit einem Kuss gibt sich ein Uchiha nicht zufrieden!

Dieser Kuss war so wundervoll. Keiner von uns löste ihn gerne auf. Doch es musste sein.
Wir beide rangen erneut nach Luft. Als wir beide die ersten Züge der frischen, warmen Sommerluft nahmen, siehst du mich mit deinem sanften Lächeln an.
„Sasuke ich liebe dich. Ich habe mich in dich verliebt“ flüsterst du mir zu.
Jetzt grinse ich ihn an, um nur wenige Sekunden später kurz aufzulachen.
„Naruto, wir beide sind schon zwei Speziallisten. Wir kennen uns kaum und schon verlieben wir uns. Einfach so…. aber die Wege des Herrn sind ja unergründlich. Komm her Naruto….“ sage ich zu ihm, ziehe ihn zu mir und küsse ihn erneut.
Als ich Naruto wieder loslasse, meint er zu mir: „Tja wir beide sind eben etwas besonderes. Aber endlich haben wir beide einmal Glück im Leben. Sasuke?“
„Ja?“
Naruto blickt mir tief in die Augen und sagt zu mir: „Ich werde immer bei dir bleiben. Immer! Versprich mir, dass wir zusammenbleiben werden.“
Entschlossen halte ich seine Hand und antworte: „Ja Naruto, wir bleiben immer zusammen. Ich werde auf dich aufpassen und du auf mich. Nichts soll uns trennen können. Meinetwegen soll es die ganze Welt wissen. Ich liebe dich! Und nichts in der Welt wird uns auseinander bringen können, wenn unser Wille stark genug ist.“
„Du hast Recht, Sasu!“ meint er liebevoll zu mir.
Er hat mich zum ersten mal Sasu genant…. Oh ich liebe dich einfach Naruto.

Die heutige Nacht ist eine ganz besondere Nacht, mein geliebter Naruto.
Es ist bereits weit nach Mitternacht und wir beide liegen eng umschlungen auf der Schaukelgarnitur.
Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft wir uns schon küssten. Jetzt kuscheln wir einfach miteinander. Langsam merke ich wie ich müde werde.
Auch du wirst dich nicht mehr lange wach halten können. Ich frage mich ob Deidara schon schlafen gegangen ist? Warum denke ich jetzt an ihm… und auch an meinen Bruder?
Naruto schaut mich an und brummt leise: „Sasu…. ich frage mich, was Itachi wohl machen muss? Du nicht auch?“
Das gibt es doch nicht Naruto… kannst du wohl Gedanken lesen? Oder weißt du jetzt schon was in mir vorgeht? Du bist echt etwas besonders….
„Naru…. Liebling… genau das gleiche habe ich mich auch schon gefragt. Aber ich weiß nicht was er macht. Es ist mir ehrlich gesagt auch egal. Nur eine Sache hat Itachi je gut gemacht in seinem Leben… er hat dir geholfen…. und dafür muss ich ihm dankbar sein“ antworte ich.
Du grinst mich an und lächelst kurz, dann sagst du gähnend zu mir:
„Du hast Recht, mein Schatz. Lass uns schlafen gehen ich bin zu müde…“
„Man merkt es Naru. Komm mit!“ antworte ich ihm ebenfalls müde.

In dieser Nacht schliefen wir beide ruhig und zufrieden ein. Früher fragte ich mich oft, wie es sein müsse, verliebt zu sein…. jetzt weis ich es…. es ist sonderbar, komisch und es lässt sich einfach nicht beschreiben…. aber es macht glücklich.
Wie wird sich jetzt mein Leben verändern, frage ich mich? Was kommt noch auf mich und Naruto zu?
Sind wir dem überhaupt gewachsen?
Fragen, verdammte Fragen auf denen niemand eine Antwort kennt…. man muss alles so nehmen wie es kommt.
Der Mensch hat nicht auf alles in seinem Leben einen Einfluss, vielleicht hat Gott über alles und jeden einen Einfluss.
Aber gibt es überhaupt einen Gott? Und wenn ja, warum lässt er den Tod von so vielen Menschen zu? Kriege und Morde?
Vielleicht weil Gott die Menschen nicht ändern kann. Menschen wollen Macht…. und einige von ihnen wollen immer mehr. Erst wenn die Menschheit vernichtet ist, wird es einen endgültigen Frieden geben.
Das ist Schicksal und auch ich kann ihm nicht entfliehen, aber ich kann selbst entscheiden wie letztlich mein Schicksal aussehen soll. Auch in dieser kranken Welt! Mag sein, dass ich für einige persönliche Entscheidungen im Reich mit meinen Leben bezahlen muss, aber Hitler und seinen NSDAP können meinen Körper töten, nicht aber meinen Geist!
Itachi ich frage mich wirklich was du für Himmler machen musst? Wirst du wieder jemanden umbringen müssen, du Mörder! Oder machst du vielleicht noch schlimmere Dinge….
Ich glaube Naruto…. das du auch zu so was nur fähig warst…
Wir beide müssen einmal reden. Nur wir Beide.
Ohne Vater, aber auch ohne Naruto und Deidara….
Egal was du machst, pass bitte auf dich auf! Dich kann ich langsam wieder als „Familie“ bezeichnen. Meinen Vater hingegen nicht!

„Hey Sasu…. schläfst du mit offenen Augen?“ reißt mich Naruto aus meinen Gedanken heraus.
„Oh…. ja…“ murmele ich vor mich hin. Naruto hat ja schon das Frühstück geholt. Eigentlich wollte ich ja zusammen mit Deidara, Jiraya und Tsunade essen. Nun gegen ein Frühstück zu zweit ist auch nichts einzuwenden.
„Naru…. vielen Dank mein Engel“ sage ich zu ihn und drücke ihn sofort einen Kuss auf.
Wir fangen dort an, wo wir gestern aufgehört haben. Aber unser Hunger nach einen guten Frühstück ist trotzdem größer als unser Hunger nach Liebe.
Nach dem fürstlichen Frühstück meinst du zu mir: „Deidara meinte, du wolltest mir vielleicht etwas die Stadt zeigen?“
„Oh hat er schon geplaudert? Ja, es stimmt. Ich denken ein kleiner Ausflug schadet uns allen nicht. Ich zeige dir mal die Innenstadt und die Sehenswürdigkeiten, außerdem musst du auch einmal wenigstens das Reichparteitagsgelände gesehen haben. Keine Angst wir schauen es uns nur von außen an. Das größte Stadion der Welt mit über 500.000 Sitzplätzen schauen wir uns auch nur von außen an.
Wenn du mich fragst war dieses Stadion unnütz. Nur einmal im Jahr ist es wirklich voll: Beim Reichsparteitag. Der Führer verschwendete Milliarden von Reichsmark für diesen Koloss. Speer musste das Stadion in Rekordzeit fertig bauen. Aber wie gesagt so lange bleiben wir nicht dort.
Übrigens wird uns Jiraya auch mal durch die Firma führen“ erkläre ich dir stolz.
„Das ist ja super! Wann geht es los?“ fragst du wie ein kleines Kind.
„Tz… Naru…Naru…. wenn du willst sofort. Zieh dir etwas Ordentliches an und schon starten wir!“

Wir beide brauchen wirklich nicht lange. Auch Deidara wartet schon auf uns. Schnell steigen wir in meinen Wagen und fahren los. Bis September dauert es noch etwas, Naru. Meine letzten Ferien möchte ich mit dir genießen.
Du wirst heute deinen Spaß haben, dass garantiere ich dir. Anschließend wirst du unsere Firma kennen lernen. Nach Jiraya möchte ich einmal das Traditionsunternehmen weiterführen. Vielleicht mit dir an meiner Seite… wer weiß…
Die Welt dreht sich ständig, niemand weiß was die Zukunft bringt.
Selbst Deidara freut sich wie ein kleines Kind. Na ja er zeigt es nicht so wie Naruto, aber es scheint ihn hier zu gefallen, selbst ohne Itachi.
Doch ich glaube, dass er ihn vermisst.
Itachi…. Selbst wenn ich nicht an dich denken will…. So denke ich dennoch an dich. Wehe dir passiert was… ich will nicht das Deidara leidet wegen dir Bastard… außerdem bist und bleibst du mein Bruder, egal was du anstellst. Du bist mein einziger Bruder.
Aber der Herr Obersturmbannführer wird schon auf sich aufpassen können.
Und jetzt denke ich nicht mehr an dich Itachi. Einen ganzen Tag nicht! Hoffentlich bekomme ich das hin!

Kapitel 7: Ein Auftrag für das deutsche Volk? Wohl kaum!

>> Itachis Sicht <<

Die Motoren der alten JU 52 sind nicht zu überhören. Eine Unverschämtheit, dass ich mit einem Frachtflugzeug fliegen muss! Ich habe eigentlich erste Klasse gebucht!
Aber na ja, was will ich machen?
Im Fernschreiben stand, dass ich sofort nach Berchtesgaden und anschließend nach Berlin fliegen sollte.
In Berchtesgaden traf ich Hugo Schmeisser persönlich. Er führt mir seine neuen Pistolen Typ 5 vor.
Schicke Waffen, werden die P08 und die P38 ablösen und damit eine neue Ära der Handfeuerwaffen einleiten.
Kein Wunder mit 16 Schuss Kaliber 45 ACP im Magazin. Als 9mm Version sind es sogar 20 Schuss.
Mit einem Schalldämpfer ideal geeignet für meine Arbeiten, sagte Schmeißer abschließend nur noch zu mir.
Deswegen sollte ich also einen ganzen Tag in Berchtesgaden verschwenden? Nur um zu erfahren, dass ich jemanden umlegen soll?
Ich frage mich nur wen ich umlegen soll….. egal Himmler wird es mir schon mitteilen.
Gerade sehe ich den Reichstag, es wird nicht mehr lange dauern bis wir in Tegel landen.

Unsanft landet dieser Idiot von einem Piloten die Maschine. Zehn Sekunden später erscheint sein Begleiter dieser dämliche Rottenführer bei mir.
Wie man nur solche Leute bei der SS duldet? Wahrscheinlich kann er nicht einmal die Unterschrift von Hitler und Himmler unterscheiden.
„Herr Obersturmbannführer, wir sind in Berlin gelandet“ sagt er zu mir.
Als ob ich das nicht bemerkt hätte. Vollidiot!
„Ach tatsächlich? War ja ein kurzer Flug. Helfen Sie mir beim Ausladen meiner Sachen, Rottenführer!“ befehle ich ihm.
Sofort geht er mit mir raus und hilft mir. Schon komisch, was ein höherer Rang alles bewirken kann.
Dabei trage ich doch nicht einmal eine Uniform. Laut Himmler sollte ich ja in zivil kommen. Also trage ich nur meinen schwarzen Anzug, mit roter Krawatte. Natürlich habe ich dem Rottenführer vorhin meinen Dienstausweis gezeigt.
Eigentlich habe ich den Rottenführer gar nichts zu befehlen. Er ist in der Waffen-SS, ich bin in der Gestapo. Das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Tja, aber ich will mich nicht beschweren, schließlich hilft er mir ja.
Kann man aber bei dem beschissenen Flug auch erwarten!
Als wir fertig sind sagt er nur noch zu mir: „Einen angenehmen Aufenthalt in Berlin wünsche ich Ihnen, Herr Obersturmbannführer. Heil Hitler!“
„Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Rückflug, Rottenführer. Heil Hitler!“ antworte ich ihm noch.
Mit schnellen Schritten nähere ich mich allmählich den Taxiständen. Zeit ist Geld, und ich will das so schnell wie möglich hinter mich bringen. Schließlich muss ich so schnell wie möglich nach Nürnberg, zu Onkel Jiraya, den alten perversen Bock und zu seiner nicht minder besseren Hälfte Tsunade.
Zwar bezweifle ich, dass es Deidara bei Sasuke schlecht gehen wird, aber ich vermisse meinen kleinen Tommy.
Das ich mich wirklich in ihn verliebt habe….
Früher ging es mir immer nur um meinen Spaß…. aber Deidara widersprach mir nie. Damals machte er alles um mich glücklich zu machen. Und ich verhielt mich immer wie ein Arschloch zu ihm.
Nun, dass ist aber vorbei. Tja, selbst ein Obersturmbannführer kann sich verlieben. Auch in einen Tommy. Das ist einfach „menschlich“.
Nur Himmler sollte es nicht erfahren, möchte ich in diesem Reich alt werden.
Aber bis jetzt weiß es nur ich und Deidara selbst. Sasuke ahnt vielleicht etwas, da bin ich mir sicher… bei allem was vorgefallen ist…. er würde mich nie anschwärzen. Er hasst Himmler, die NSDAP und Hitler.
Und unseren Vater.
Einen Vater der mich zwang nie zu weinen. Der nie Zeit für mich hatte, und mich lieber auf Himmlers Elite-Akademie schickte. Dort wurde ich ausgebildet zum Mörder und Attentäter. Um einen Krieg schnell zu gewinnen, ist manchmal nur der Tod von wenigen Menschen erforderlich:
Ein paar britische Offizier, ein Premierminister, ein paar Widerständler der Resistance, ein paar sowjetische Offiziere in Novosibirsk und ein paar amerikanische Revoluzzer.
Die Drecksarbeit des Reiches eben. Niemand anderes will oder kann sie wohl machen. Dafür braucht der Reichsführer mich.
Für den nächsten Auftrag aber, will ich befördert werden. Pain, der faule Hund kann gar nichts und ist schon Standartenführer. Egal was ich auch machen muss, ich will ebenfalls Standartenführer oder Oberführer werden.
Itachi reg dich nicht auf, warte erst einmal ab…. versuche ich mich zu beruhigen.

Lieber sollte ich das schöne Wetter genießen. Ein herrliches Sommerwetter! Es ist gerade einmal 11 Uhr und wir haben schon 20 °C.
Selbst die Berliner Taxifahrer sind heute bei bester Laune. Bei meinen Besuchen in der Reichshauptstadt ist mir das bis jetzt noch nie passiert.
Freundlich begrüßt mich sofort ein älterer Taxifahrer. Es war das erstbeste Taxi das ich gefunden habe. Mit einem „Guten Tag“ und nicht mit „Heil Hitler“ begrüßt er mich.
Schnell verstaue ich mein Gepäck und steige in seinen Mercedes.
„Zum Reichssicherheitshauptamt“ erkläre ich dem Fahrer kurz und knapp.
Wenige Sekunden später brummt der Motor. Wir fahren durch Berlin, durch Hitlers Hauptstadt.
Imposante, historische preußische Gebäude passieren wir. Für mich sind diese Sehenswürdigkeiten jedoch nichts Besonderes mehr. Zu oft habe ich sie schon gesehen.
Noch ist in Berlin wenig Verkehr. Nach nur 15 Minuten erreiche ich mein Ziel.
Das Reichssicherheitshauptamt, kurz RSHA. Eines der SS-Ämter. Die Gestapo, also mein jetziger „Arbeitgeber“ ist dem RSHA untergeordnet. Egal wo ich innerhalb der SS oder der Wehrmacht eingesetzt war, meine Befehle erhalte ich seit 1939 von dort.
Kurz schaue ich mir dieses Gebäude noch einmal an.
Entschlossen nehme ich meine Habseligkeiten, bezahle den Fahrer und mache mich auf den Weg.
Die Dame an der Rezeption begrüßt mich sofort unfreundlich. Mann, die haben ja schon wieder eine Neue! Vom Dialekt her, würde ich sagen, dass sie nicht aus Berlin kommt. Aus Sachsen vielleicht.
Ihr Äußeres ist makellos, doch mit der ist nicht gut Kirschen essen. Der Kerl der diese Furie nimmt, tut mir jetzt schon leid.
„Zivilpersonen haben keinen Zutritt, es sei den sie haben eine ausdrückliche Vorladung, die den Richtlinien des RSHA vom 22. November 1946, Artikel 54, § 45, Absatz 86, Ziffer 2 – 8 entsprechen, vorweisen können. Ist das nicht der Fall, werden sich diese beiden Herren vom SD mit Ihnen kurz unterhalten. Ihre Papiere, bitte“ erklärt sie mir mit einem unfreundlichen Unterton.
Nicht mit mir, nicht mit mir. Schon seit zwei Tagen reise ich kreuz und quer durch das Reich, um mich jetzt von so einem Flittchen rechtfertigen zu müssen.
Tolles Weltreich, haben wir. Bei solchen Beamten sehe ich schwarz fürs 1000-jährige Reich…
Ich hole tief Luft und rede dann „etwas“ lauter als sonst:
„Was ist das denn für eine Begrüßung, Fräulein? Das heißt: „Reichssicherheitshauptamt, Heil Hitler!“ merken Sie sich das!
Ich habe einen Termin im Raum 235. Für meine Termine brauche ich keine Richtlinien! Obersturmbannführer Itachi Uchiha, Gestapo; Sonderabteilung: Innere und Äußere Geheimdienste, spezielle Dienste und Sonderbehandlungen. Abteilungsnummer: SS- Gestapo Abt. 00, Ziffer fünf! Die beiden Herren des SD müssen sich nicht mit mir unterhalten, dafür sehe ich keine Veranlassung. Melden Sie mich im Raum 235 an, und zwar dalli!
Hier geht es um wichtige Angelegenheiten die alle im Reich betreffen. Also trödeln Sie nicht!“

Oh, die Standpauke hat funktioniert. Sofort entschuldigt sich die Rezeptionsdame bei mir.
Nur wenige Sekunde höre ich Sie ins Telefon sagen: „Jawohl, Herr Oberführer Klopfer. Zu Befehl. Selbstverständlich, werde ich es ausrichten.“
Ihr Blick wendete sich zu mir und sie meint kurz: „Im Raum 235 findet momentan eine Besprechung statt. Im Vorzimmer wird Sie der Herr Oberführer Klopfer empfangen.“
„Vielen Dank, ich kenne den Weg dorthin. Heil Hitler!“ antworte ich ihr.
Bis zum Raum 235 ist es nicht weit. Und führ zwei Stockwerke brauche ich auch nicht den Fahrstuhl zu benutzen.
Wenige Minuten später betrete ich das Vorzimmer.
Heilige Scheiße! Beim Seitenscheitel des Führers! Verdammt, was ist hier los?
Nicht nur SS-Oberführer Gerhard Klopfer von der Reichskanzlei der NSDAP ist hier, nein viele bekannte Gesichter der Wannsee-Konferenz erkenne ich wieder.
Auch ich nahm am 20. Januar 1942 an dieser Konferenz teil. Die „Endlösung der Judenfrage“ war das Hauptthema dieser Diskussion.
Damals sollte ich nur Eichmann beim Protokoll unterstützen, ich weigerte mich. Schließlich sagte ich Eichmann, klipp und klar ins Gesicht, dass ich kein Sekretär bin!
Aber zuhören musste ich trotzdem. Nur einmischen durfte ich mich nicht. Nicht einmal mit Abstimmen durfte ich bei dieser Diskussion. Also war es für mich eine sinnlose Diskussion.
Neben einer hübschen brünetten Sekretärin sehe ich nur bekannte Gesichter. Die meisten sind von der SS:
SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann und SS-Gruppenführer Heinrich Müller vom Reichssicherheitshauptamt;
SS-Gruppenführer Otto Hofmann vom Rasse- und Siedlungshauptamt, SS-Oberführer Dr. Karl Eberhard Schöngarth der Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD im Generalgouvernement;
Ministerialdirektor Friedrich Wilhelm Kritzinger von der Reichskanzlei, Dr. Wilhelm Stuckart vom Reichsministerium des Innern, Dr. Roland Freisler vom Reichsjustizministerium, Dr. Martin Luther vom Auswärtigen Amt und Reichsamtsleiter Dr. Georg Leibbrandt vom Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete.
Eine politische Elite und die SS-Elite alle zusammen in einem Raum.
Die Blicke aller sind auf mich gerichtet. Ehrfürchtig begrüße ich die hohen Herren sofort mit dem deutschen Gruße.

Eichmann und Klopfer kommen sofort auf mich zu.
„Uchiha, schön sie wieder zu sehen. Es ist schon so lange her, dass wir uns zuletzt gesehen haben. Damals waren Sie noch Sturmbannführer und jetzt sind Sie einer der besten Soldaten des Reiches“ sagt Eichmann sofort zu mir, mit einem falschen, aufgesetzten Lächeln.
Klopfer klopft mir auf die Schultern und meint: „Ja, der Junge hat was aus sich gemacht. Ich dachte schon, dass Sie Königsberg nicht überleben würden, Uchiha.“
Jetzt lächle ich beide an. Besonders Klopfer, denn er ist mir um einiges sympathischer als Eichmann, diese verlogene, falsche Schlange.
„Nun meine Herren, dank Generalfeldmarschall Rommel erfreue ich mich bester Gesundheit. Aber ohne sein taktisches Eingreifen, eine brillante militärische Meisterleistung möchte ich anmerken, wäre ich nicht hier. Und darüber bin ich durchaus erfreut. Ich habe nicht damit gerechnet so viele bekannte Gesichter zu erkennen“ antworte ich den beiden ebenfalls mit aufgesetzter Freundlichkeit.
Ein etwas älterer Offizier, etwa um die 40 Jahre alt, geht auf mich zu und begrüßt mich freundlich.
„Walter Rauff; erfreut Ihre Bekanntschaft machen zu dürfen, Herr Uchiha. Ich arbeite mit Ihren alten Weggefährten Pain zusammen. Bin für die mobile Sonderbehandlung zuständig. Alleine im letzten Jahr entsorgten meine Gaswagen in den Ostgebieten gut 750.000 Klassenfeinde des Reiches.“
Das ich so einem Mörder die Hand schüttele. Ein Mörder bin ich zwar selbst, aber ein Auftragskiller.
Es ist nicht schwierig hilflose Zivilisten umzubringen. Sich damit auch noch zu rühmen….. tz er ist genau so ein kranker Bastard wie Pain.

Zum Glück öffnet sich die Tür zu Himmlers kurzeitigem Besprechungsraumes. Aber als ich sehe wer da das Büro verlässt bleibt mir fast das Herz stehen.
Wie alle anderen nehme ich sofort Haltung an und rufe laut: „Heil Hitler“

Hitler schaut sich den versammelten Haufen an und geht zu mir. Warum zu mir? Ausgerechnet zu mir!
„Ah, wenn das nicht der junge Uchiha ist. Es ist schon so lange her, dass ich Sie zuletzt gesehen habe, Sie alter treuer Kämpfer des glorreichen heiligen deutschen Reiches. Geht es Ihren werten Vater gut?“ fragt mich der Führer.
Ich suchen seinen Blickkontakt und antworte ihm: „Es geht ihm ausgezeichnet, mein Führer.“
Hitler überlegt etwas. Mir fällt auf das seine Hand immer wieder zittert. Er ist ja auch nicht mehr der Jüngste. Man muss kein Arzt sein um zu sehen, dass er krank ist.
Parkinson heißt diese Krankheit, wenn ich mich nicht täusche. Nach seinen eigenen Euthanasiegesetzen müsste er sich selbst sofort erschießen. Nach ein paar Sekunden der Stille fragt er mich: „Was wollen Sie beim Reichsführer?“
„Mein Führer ich werde mich mit dem Reichsführer über die Zukunft unseres Reiches unterhalten. Außerdem wird er mir vielleicht einen Sonderauftrag erteilen.“ antworte ich ihm.
Er sieht mich an und meint nur: „Das ist großartig. Ich muss Sie nun alle verlassen. Auf die Zukunft unseres Reiches. Deutschland – Sieg Heil!“
Noch einmal ruft jeder dem Führer ein Dreifaches „Sieg Heil“ zu.
Als Hitler uns verlässt meint die Sekretärin: „Obersturmbannführer Uchiha, der Reichsführer möchte sie alleine sprechen. Die anderen Herren möchten sich noch einen Moment gedulden.“
Ich nicke allen nur zu und gehe in den Raum.

Sofort verschließe ich die Türen hinter mir. Durch diese speziellen, hermetischen Türen kann uns niemand belauschen. Himmler steht mit den Rücken zu mir. Er starrt aus dem Fenster hinaus.
„Heil Hitler, Herr Reichsführer“ begrüße ich ihn militärisch korrekt.
Er dreht sich um und sieht mich durch seine runde Hornbrille an. Nun grinst er mich an und sagt: „Oberstrumbannführer, lassen wir das formelle weg, wenn wir unter uns sind. Wie an der Akademie, nicht wahr Itachi?“
Ja, seit der Akademie bin ich dein Lakai, dein Mädchen für alles! Und wie dankst du es mir? In dem du Pain den Idioten beförderst? Reiß dich zusammen, Itachi! Denk nicht daran, was er für ein Bastard ist, wie er Deidara immer fertig macht.
„Jawohl Onkel Heinrich, wie du wünschst“ antworte ich ihm.
Er seufzt leise und deutet mir an, dass ich mich setzen soll. Auch er setzt sich an seinem Schreibtisch hin und sieht mich ernst an. Wieder seufzt er leise, bevor er mich anspricht.
„Itachi, heute habe ich eine wichtige Diskussion mit den Anwesenden im Vorzimmer. Du wist daran nicht teilnehmen, da du dich um etwas kümmern muss. Um eine „Sonderbehandlung“, aber dazu später genauere Einzelheiten. Itachi, für deine Dienste befördere ich dich zum SS-Standartenführer. Nach der „Sonderbehandlung“ wirst du SS-Oberführer oder vielleicht sogar Brigadeführer.
Itachi noch sind wir vom totalen Endsieg weit entfernt. Und da ich mit dir offen sprechen kann, muss ich dir ja nicht erklären, dass der Jude nicht unser größter Feind ist. Sicherlich die Juden sind eine Krankheit die „behandelt“ werden muss, aber eine wirkliche Bedrohung für das Reich? Nein das waren Sie noch nie! Seitdem sie damals von den Römern versklavt wurden und sich in der ganzen Welt ausbreiteten, waren sie keine richtige militärische Bedrohung mehr.
Es wird nur noch eine Frage der Zeit sein, bis es zu ersten Spannungen zwischen Deutschland und Japan kommt. Weder Hitler noch der Kaiser, werden sich mit der Hälfte der Welt begnügen. Und das es Hitler immer schlechter geht, brauche ich dir nicht mehr zu erklären. Langsam wird Adolf verrückt. Überall wittert er Misstrauen und Verrat. Er ist nicht mehr fähig dieses Land zu kontrollieren, allerdings will er das selbst nicht einsehen. Langsam wird er lästig.
Itachi um Hitler muss sich im Laufe der Zeit jemand kümmern, allerdings ist das noch nicht deine Sorge. Der arischen germanischen Elite steht noch jemand anderes im Weg. Jemand der dem Führer in der Vergangenheit immer widersprochen hat. Mehr als ein Mal. Die Schuld werden wir den französischen und britischen Widerständlern in die Schuhe schieben. Denn weitere Aufträge werden folgen. Itachi ich spreche von niemand anderem als: Generalfeldmarschall Erwin Rommel…..“
Nun unterbreche ich Himmler. Das kann nicht sein Ernst sein? Ohne Rommel wäre ich nicht hier…. ohne Rommel hätten wir den Krieg nicht gewonnen. Er ist ein Volksheld. Er müsste Führer sein und nicht dieser österreichische, eingedeutschte Bastard, der von Militär keine Ahnung hat! Hitlers Befehle waren nicht immer sinnvoll und selbst heute legt sie fast jeder so aus, dass sie einen Sinn haben.
„Ich soll Rommel ausknipsen?“ frage ich Heinrich ernst.
„Ja, Itachi. Er wäre einer neuen Ordnung im Wege. Die Moral der Soldaten wird daran etwas leiden, aber sie werden dadurch die Franzmänner und die Tommy gnadenlos bestrafen. Du sollst ihn auch nicht gleich ausknipsen, warte erst die Reichsparteitage ab. Plane den Auftrag sorgfältig. Sag mir was du brauchst um ihn zu eliminieren. Ich werde es sofort veranlassen. Unsere Zeichen ist „Geheime Reichssache Jagd“, Rommel wirst du als „Fuchs“ bezeichnen. Meine persönliche Geheimnummer hast du ja. Der Fernschreiber in meinen Büro läuft rund um die Uhr“
Als Heinrich kurz überlegt, meine ich zu ihm: „Ich werde etwas Geld für die Durchführung des Auftrages benötigen. Zudem brauche ich einen Lee-Einfield-Karabiner als Scharfschützenversion, wenn möglich mit Schalldämpfer, eine Sten-MP oder eine Thomson, einen 1911 Colt und evtl. eine amerikanische Bazooka. Entweder du besorgst mir diese Waffen, oder ich nehme das selbst vor. Hm… und ich würde sagen das fünf Millionen Reichsmark fürs Erste als Kapital reichen werden. Darf ich nach meinen Folgeaufträgen fragen?“
Jetzt lächelt mich Himmler an und antwortet: „Immer denkst du an das geschäftliche Itachi, dass gefällt mir. Nun du bekommst alles was du benötigst. Meinetwegen auch eine Milliarde Reichsmark. Deine Folgeaufträge… nun du wirst etwas erledigen, was Rommel aus Gründen der Menschlichkeit verweigert hat. Damit werden wir die Moral der Widerständler hoffentlich etwas brechen können. Ich nenne dir nur die Namen: Bernard L. Montgomery, George S. Patton Jr., Charles de Gaule und Georgij K. Schukow. Also die Generäle die Rommel verschont hat, aus Gründen der Menschlichkeit. Montgomery, Patton und De Gaule leben alle in einen Lager in Südengland. Von Schukow wissen wir nur, dass er leben muss. Noch fehlt von ihm jede Spur. Ich will Gewissheit haben, und die bekomme ich erst wenn sein Kopf auf einem silbernen Tablett vor mir liegt.
De Gaule und Montgomery sind die größten Unruhestifter zusammen mit Schukow. Patton soll sogar eine gute antisemitische Meinung haben und die SS für eine „Bande von verdammt gut aussehenden Hurensöhnen“ halten. Trotzdem rettet ihn das nicht vor dem Tod.
Doch wie und wann du diese vier erledigen willst, dass überlasse ich dir. Und Hitler darf noch etwas länger regieren. Noch.…
Vielleicht musst du dich nicht um Hitler kümmern, mal sehen Itachi. Soviel zu den deinen Auftrag.“

Nun muss Heinrich tief Luft holen, bevor er fortfahren kann, spreche ich meine Gedanken aus: „Noch etwas, Onkel Heinrich?“
Matt lächelt er mich an. „Ja, Itachi du hast es erraten. Eine weitere Sache besorgt mich noch. Zu den diesjährigen Reichsparteitagen sendet Japan uns einige Vertreter. Als Verbündete dürfen wir den Wunsch der Japaner natürlich nicht abschlagen. Nur kennen wir diese Vertreter nicht wirklich. Hier habe ich eine Liste von ihnen.
General Orochimaru von der kaiserlichen Armee ist der ranghöchste Vertreter. Oberstleutnant Kisame Hoshigake und Major Kabuto Yakushi, seine Adjutanten begleiteten ihn.
Von der kaiserlichen Marine werden Hauptmann Neji Hyuuga und Kiba Inuzuka, beide sind Kampfpiloten die ihre größten Erfolge in der Schlacht um Los Angeles und San Fransisco feierten, in Nürnberg eintreffen.
Sie werden begleitet von Oberleutnant Shikamaru Naara, ein taktischer Berater von Admiral Yamamoto. Außerdem soll er unsere Sprache genauso gut beherrschen wie seine Muttersprache. Er wird von seinen langjährigen Freund Choji Akimichi begleitet. Akimichi ist nur ein Maat auf der Yamato um ihn mache ich mir keine Sorgen. Nur einer dieser Japaner macht mir große Sorgen. Von ihm habe ich nur wie von Orochimaru einen Namen. Ich weiß nicht ob es sein Vor- oder Nachnahme ist. Sein Name ist Sai. Über ihn ist nichts bekannt, außer das er Gefreiter in der kaiserlichen Armee sein soll. Ich halte das für reine Tarnung.
Weißt du ich glaube, dass Sai oder wie immer sein Name auch ist…. ich glaube er macht die gleiche Arbeit wie du. Frag mich nicht wieso… aber irgendwie habe ich eine Vorahnung.
Kümmere dich um diese acht Besucher. Versuche unauffällig herauszufinden was sie planen. Allerdings ist das nur dein Sekundärziel. Primär solltest du mögliche Anschläge dieser Japaner verhindern.
Ich veranlasse, dass diese acht in Nürnberg bei deinem Onkel Jiraya untergebracht werden. Die Japaner werden das Reich kurz nach den Reichsparteitagen verlassen. Egal was passiert, bringe keinen von ihnen um, es sei den es lässt sich wirklich, wirklich nicht vermeiden!
Nach den Reichsparteitagen wirst du dich um deinen Auftrag kümmern. Ist erst Rommel aus den Weg und diese vier Widerständler steht uns nichts mehr im Weg.
Im neuen germanischen Reich werde ich dich groß belohnen Itachi. Werde ich Führer, so werde ich dich zum Reichsführer-SS befördern. Aber bis es soweit ist, müssen wir erst unsere Feinde aus dem Weg räumen.
Nachdem ich Führer bin, wirst du ein paar Japaner aus dem Weg räumen. Generäle, Admiräle und Minister. Wenn sie geschwächt sind schlagen wir zu. Nichts wird uns Arier aufhalten die Welt zu erobern!
Nachdem ich dann der Herrscher dieser Welt bin, werde ich die Nicht-Arier versklaven und nach und nach eliminieren. Nur eine Elite darf dieses Welt bevölkern!“
Schnell versuche ich mein Entsetzen zu verbergen. Ich muss hier raus und zwar schnell!
„Heinrich gib mir bitte die Unterlagen. Ich werde alles zu deiner vollsten Zufriedenheit erledigen. Für Germania und für unser deutsches Reich. Deutschland - Sieg Heil. Heil Himmler!“ meine ich zu dem Reichsführer. Meine Einschleim-Taktik scheint aufzugehen. Mit riesigen Augen gibt mir Himmler seine Unterlagen und sagt zu mir leise: „Viel Erfolg, Herr Reichsführer-SS. Sieg Heil!“ Als ich an der Tür bin drehe ich mich noch mal um und bemühe mich ein leichtes Grinsen hin zu bekommen. Es funktioniert zum Glück halbwegs.

Als ich den Raum verlasse wollen die Anderen wissen warum ich nicht bleibe. Schnell erkläre ich Ihnen, dass ich mich um wichtige Angelegenheiten im Gau Ostpreußen kümmern muss. Erleichtert atme ich auf als ich das Reichssicherheitshauptamt verlasse.
Diesen Auftrag, ich will ihn nicht ausführen. Ich habe genug. Wie viel soll ich noch für Deutschland tun?
Und Erwin Rommel werde ich nicht töten. Er hat alles was er tat für Deutschland getan. Nicht für Hitler, nein er wollte den Krieg beenden. Natürlich gab es viele Neider. In nur vier Jahren wurde er vom Oberst zum Generalfeldmarschall befördert. Er weigerte sich einige Befehle Hitlers auszuführen. Die Briten schlug er bei Dünnkirchen vernichtend, um ein Haar hätte er auch Montgomery gefangen genommen.
Kurz vor der Schlacht von El Alamein weigerte er sich nach Berlin zu einer Lagebesprechung zu erscheinen. Kurz darauf griff ihn Montgomery an. Taktisch war die Lage in der sich Montgomery befand besser. Ohne Rommel wäre die Schlacht vielleicht anders verlaufen.
Rommel half uns in Königsberg und an der gesamten Ostfront. Er durchbrach den Kessel der Russen und drang in Windeseile nach Königsberg vor.
Freund und Feind nannte seine Truppen „Gespenstertruppen“, da sie überall gleichzeitig sein mussten, bei Rommels unerwarteten, plötzlichen und schnellen Truppenverlegungen.
Während die Waffen-SS ganze Dörfer in der Sowjetunion auslöschte, stieß Rommel mit seinen ehemaligen Afrika-Korps fast bis Novosibirsk vor. In Jekaterinburg stand Rommel eine dreimal größere sowjetische Armee vor. Dort besiegten und eroberten seine Truppen einige der besten russischen Kampfpanzer. Den JS II. Die Russen hatten zu Rommels Glück nicht viele dieser Panzer im Einsatz.
Mit einem Eigenverlust von ca. 10.000 Mann und 45 Panzern, nahm er 125.000 russische Gefangene in Jekaterinburg und vernichtete über 4.000 Panzer in der größten Panzerschlacht der Geschichte. Zwar trug Görings Luftwaffe ihren Teil auch bei, aber ohne Rommels brillante Taktiken, wäre diese Schlacht ein Desaster geworden. Mehr als 80 % des größten russischen Verbandes war im Kampf gefallen, gefangen oder auf der Flucht.
Er rettete wieder einigen deutschen und japanischen Truppen den Hintern, als er uns im Kampf um Novosibirsk half.
Diesen Mann kann ich nicht umbringen. Aber wenn ich den Auftrag nicht ausführe werde ich ausgeschaltet.

Irgendwie muss ich dafür sorgen, dass Rommel und seine ehemaligen Feinde von der Bildfläche verschwinden.
Indem ich ihren Tod nur vortäusche… aber das muss mir gut gelingen.
Niemand darf an mir zweifeln, nichts darf schief gehen. Nur was erwartet mich in einem Deutschland in den Himmler der neue Führer ist?
Dieser Völkermord muss aufhören! Auch der Mord an den Juden!
Die Endlösung der Judenfrage hielt ich immer für Unsinn. Die SS-Männer in den KZ´s sollten lieber zur Front, oder in anderen Bereichen eingesetzt werden.
Nur was kann ein Einzelner verändern?
Früher fragte ich mich das oft…. was bist du Itachi? Ein beschissener Bruder, ein Mörder, Dreck…. nichts… ich bin nichts… werde nichts erreichen.

Moment mal…. Was für ein Leben erwartet mich den in diesem Land? Es ist jetzt schon nicht mehr zu ertragen. Die Schmerzgrenze der Soldaten, des deutschen Volkes und der Welt ist bald erreicht.
Kommt es zu einem deutsch-japanischen Krieg, wird es nur noch mehr Leid geben. Ich finde, dass sollte man verhindern.
Also sollte ich sterben beim Versuch, diese Welt etwas zu verbessern, dann sterbe ich gerne. Nur eigentlich will ich nicht sterben, noch nicht. Und ein sinnloser Tod von mir nützt niemanden. Weder Deutschland, noch Sasuke und Deidara.
In meiner Position kann ich vielleicht einiges verbessern.
Es ist an der Zeit, dass ich mich um den Widerstand kümmere.
Allerdings will ich ihn jetzt nicht ausschalten, nein. Ich will ihm beitreten.
Also Itachi, dann hast du ja mal ein persönliches Ziel. Was für eine Seltenheit.
Wo finde ich nur den Widerstand?
Augen und Ohren offen halten wird nicht reichen. Ich brauche auch etwas Glück. Vielleicht ist es das Beste, wenn ich erst einmal ein paar Tage in Berlin bleibe.
Eine Suite, nein…. die beste Suite im Adlon Kempinski, noch dazu auf Kosten der SS, dass würde mir richtig gut tun!
Etwas Zeit um nachzudenken und um den Widerstand zu finden.
Warum sollte ich nicht in Berlin suchen, in der Hauptstadt. Suche deine Gegner dort wo du sie nie vermuten würdest, vielleicht hast du Erfolg.
Na ja, mal sehen.
Nach dieser Besprechung brauch ich erstmal einen Schnaps, und zwar einen doppelten!

Zwei Tage, erholsame Tage, verbringe ich in Berlin. Im Hotel wurde mir jeder Wunsch von den Lippen abgelesen. Dieses Hotel hatte einfach alles, selbst Dinge die sonst im Reich verboten waren.
Literatur von Brecht, Kafka, Thomas Mann und vielen anderen Schriftstellern. Diese waren für jeden Gast auf Anfrage zugänglich.
Das noch niemand dieses Hotel gemeldet hat, wundert mich. Bei den vielen Generälen die hier schon zu Gast waren. Vielleicht aber, hatten diese hohen Herren aber auch eine Vorliebe von guter Literatur. Oder wollten mal etwas anderes als „Mein Kampf“ lesen.
Auch ich fing an einige interessante Bücher zu lesen. Warum verbietet Hitler solche Literatur? Weil er sein Volk dumm und naiv halten will?
Er will die persönliche Freiheit des Einzelnen einschränken. Damit Kinder wie ich, zu gut erzogenen arischen Knaben werden.
Wut steigt in mir hoch, wenn ich an meine Kindheit denke. Niemanden, selbst meinen Feinden, wünsche ich eine Kindheit, wie ich sie erleben musste. Deshalb will ich vielleicht einige Dinge ändern.
Natürlich entspannte ich mich nicht nur in diesen zwei Tagen. Ich konzentrierte mich darauf den Widerstand zu finden. Besonders richteten sich meine Beobachtungen auf einen Offizier der Wehrmacht. Einen Oberst. Erst nach einigen Nachforschungen fand ich seinen Namen heraus, durch meine alten Kontakte zum OKW und zur geheimen Feldpolizei konnte ich einen Blick in seine Akten werfen.
Er ist sogar ein Adeliger, stammt aus einer alten Militärfamilie ab. Sein voller Name ist: Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Oberst der Wehrmacht. Er ist auffällig. Zwar hat den Befehl sich in Berlin aufzuhalten, doch ich glaube das ist nur eine Tarnung.
Offen gesagt sehe ich keinen Grund, warum ein ehemaliger Offizier der Einsatzgruppe Ost III, welche zuständig für die besetzten nordafrikanischen und zum Teil arabischen Gebiete ist, ständig in Berlin sein soll.
Jeder weiß, dass die islamischen Gebiete im Reich einen Sonderstatus haben. Sehr wenige Truppen der SS sind dort überhaupt stationiert. Die Wehrmacht lässt freie Wahlen und freie aber von ihr kontrollierte Regierungen zu. Die Religion wird nicht eingeschränkt und es gelten die jeweiligen Gesetze der ehemaligen Nationen. Selbst wenn es altes britisches Recht ist.
Nun gut offiziell gilt natürlich deutsches Recht, aber inzwischen kennt jeder Bauer in Deutschland die Wahrheit.
Mein Instinkt sagte mir, dass dieser Oberst etwas zu verbergen hat.

Heute um Mitternacht bot sich mir die Gelegenheit, auf den Widerstand zu stoßen. So eine gute Chance musste ich nutzen!
Stauffenberg bemerkte mich nicht. Ich war sein zweiter Schatten. Meine Reise führte mich tief hinab in die Kanalisation.
Weit unter die Stadt. Durch alte, geheime Gänge, die es hier wohl schon seit über 400 Jahren geben musste.
Meine trainierten Augen konnten in der Dunkelheit schemenhaft eine Zahl erkennen:
MDXXV anno Domino. Im Jahre des Herren 1525. Ich glaubte schon am Ziel zu sein, aber unser Weg führte noch weit tiefer in die Katakomben der Stadt.
Ich achte darauf, dem Oberst einen kleinen Vorsprung zu lassen. Endlich nach diesem ewigen Marsch, endlich ging er in einem Raum hinein und begrüßte jemanden.

Geduldig lauschte ich wie ein Luchs, wer da begrüßt wurde…. Meine Ausbildung hatte auch ihre guten Seiten….
Nach fünf Minuten habe ich genug gehört. Er trifft sich mit General Friedrich Olbricht, in dessen Stab er auch dient. Es scheint als ob Olbricht noch mehr geheime Widerständler in der Wehrmacht kennen würde.
Nun ich sollte mich einmal vorstellen.
Als ich die Tür schnell öffne erschrecke ich die Beiden sofort. Stauffenberg erkennt die Gefahr und will nach seiner Dienstpistole greifen, aber ich bin schneller.
„Lassen Sie den Unsinn, Oberst Stauffenberg!“ schreie ich ihn laut an. Ich bezweifele, dass noch jemand außer uns hier ist.
Olbricht und Stauffenberg sehen mich entsetzt an. Ihre Schatten flattern schemenhaft im Licht der kleinen Petroleumlaterne. Meine beiden schallgedämpften neuen Mordwerkzeuge sind direkt auf sie gerichtet. Sofort lässt der Oberst seine Waffe fallen.
Erleichtert sehe ich ihn nun direkt in die Augen.
„Nette Unterhaltung. Gestatten Sie, dass ich mich vorstelle: Standartenführer Itachi Uchiha, geheime Staatspolizei.“ Nach diesen Satz meint Olbricht zu mir: „Dann ist das Spiel wohl aus. Na los bringen Sie uns schon um…. oder führen Sie uns zu Himmler… ich bin sicher er wird Sie reich belohnen.“
Stauffenberg nickt nur und meint: „Tja, wenn Sie befördert werden wollen, müssen Sie mich wohl jetzt umlegen, denn ich weigere mich mit Ihnen zu gehen. Was ist trauen Sie sich nicht? Es ist nicht schwer einen Arier umzulegen… stellen Sie sich einfach vor, dass wir Juden sind. Die „Spezialität“ der SS!“
Seinen Hass und seine Verachtung gegen die SS kann ich deutlich spüren. Auch das ist kein Geheimnis im Deutschen Reich. Wehrmacht und SS können sich nicht ausstehen untereinander. Die Waffen-SS bildet da vielleicht noch eine kleine Ausnahme, aber die meisten von der Wehrmacht respektieren keine SS-Offiziere.
Ruhig meine ich zu Stauffenberg: „Mit den Morden habe ich Erfahrungen, mein lieber Stauffenberg. Ich hätte sie schon am Potsdamer Platz liquidieren können. Als tragischen Unfall hätte ich das ganze auch tarnen können. Hätte ich die Absicht Sie beide zu töten, dann würde ich mich schon lange nicht mehr mit Ihnen so freundlich unterhalten.
Also…. Ich bin Ihnen nicht, ich betone…. NICHT…. feindlich gesinnt. Deswegen stecke ich meine Waffen wieder weg. Wir müssen uns unterhalten meine Herren, denn die Zeit drängt.
Ich will mich dem Widerstand anschließen.“
Schnell ist alles Weitere geklärt. In den nächsten drei Stunden erzähle ich den Beiden alles was ich weiß. Über meine Aufträge und über Himmlers Machtplänen.
Mit den beiden Offizieren habe ich mich schnell angefreundet. Wir sind auch schon per du. Ich muss Claus und Friedrich einfach vertrauen, so wie sie mir vertrauen müssen.

Inzwischen habe ich schon eine Idee wie ich Rommel retten kann. Offiziell wird er sterben, aber inoffiziell wird er weiterleben. Seine Zeit ist noch nicht gekommen.

Morgen werde ich nach Nürnberg fliegen. Deidara wird sich bestimmt freuen. Ich sollte endlich mal mit Sasuke reden. Wer weiß wann ich ihn wieder sehe? Mein Leben ist als Mitglied des Widerstandes nun noch gefährlicher.
Nur bin ich jetzt überzeugt, auch etwas Gutes zu tun. Für mich, für mein Land und vielleicht sogar für die Menschheit.
So klar war ich noch nie im Kopf. Egal wie es ausgeht es gibt nur zwei Möglichkeiten: Sieg oder Niederlage; Leben oder Tod; Tyrannei oder Freiheit….
Wenn ich sterben sollte…. oder wenn man mich hinrichtet, habe ich wenigstens versucht diese Tyrannei zu beenden.

Ein freies, starkes und vereintes Deutschland…. mehr wünsche ich mir gar nicht. Ein Land in dem jeder respektiert wird und es keine Vernichtungslager gibt. Wo die Regierung veralterte Ansichten und Weltanschauungen über Bord werfen kann und sich dem Wandel der Zeit anpassen kann. Wo niemand dem Fortschritt und der Evolution im Wege ist.
So ein Reich, kann vielleicht 1.000 Jahre bestehen. In einen solchen Land lebt vielleicht auch die Herrenrasse. Keine Herrenrasse die andere Völker unterdrückt und vernichtet, sondern eine starke Nation, die anderen schwächeren Nationen hilft.
So ein Land wünsche ich mir.
Wird Deutschland jemals so ein Land werden? Werde ich es noch erleben?

Ich hoffe es und die Hoffnung stirbt ja bekanntermaßen zuletzt……

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Kapitel 8: Konichi wa….. Bruder…. Konichi wa ihr Japaner!

>> Sasukes Sicht <<

Neben mir erwacht erneut ein Engel aus seinen Träumen. Ich hoffe er hat gut geträumt. In den letzten Tagen hat sich Naruto gut eingelebt. Petrus schenkte uns ein paar sehr schöne und warme erste Augusttage.
Auch ich fühle mich wohl an seiner Seite. Endlich bin ich wieder zu Hause. Dort wo ich hingehöre. Königsberg wird mich nie wieder sehen. Aber auch hier hat der Krieg viel verändert. Viele Männer aus der Nachbarschaft kehrten nicht von der Ostfront zurück. Ja…. vieles hat sich geändert seit 1933… ich will gar nicht mehr daran denken….
Ein lautes Gähnen unterbricht auch sofort meine wirren Gedanken. Danke Naruto. Nur noch an dich möchte ich denken… an nichts mehr.
„Morgen Sasu…. gähn….. bist du schon lange wach? Siehst aus als hättest du wieder zu oft nachgedacht…“ meinst du verschlafen zu mir.
„Im Gegensatz zu dir denke ich wenigstens überhaupt etwas!“ kontere ich frech zurück.
„Hey das war gemein! Ab und zu denke ich doch auch!“ entgegnest du leicht verärgert, ja fast schon schmollend wie ein kleines Kind. Jetzt grinse nur und antworte:
„Ja wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann denkst auch du etwas. Man glaubt es kaum…. Bin übrigens schon seit fast einer Stunde wach. Es ist kurz vor 11 Uhr. Wir sollten uns mal bei Jiraya den alten Bock blicken lassen. Mal sehen ob sich die beiden Streithähne schon wieder vertragen haben.“
„Gut in Ordnung ich mache mich fertig“…. ehe ich mich versehe stehst du schon auf und bist aus meinen Augen. Also „so“ sehr hättest du dich auch nicht beeilen müssen. Typisch Naruto.
Während mein geliebter Naruto seine Zeit im Bad verbringt, schießen mir schon wieder Gedanken durch den Kopf.
Keine Gedanken wegen dieses verdammten Systems, wegen Itachi, meines Alten…..nein ich denke an dich Naruto. Genauer gesagt an uns. Ich will mehr als nur deine Küsse…. Nur noch weiß ich nicht, wie und wann ich dir das sagen soll. Mein Verlangen, zusammen mit dir zu schlafen… mich mit dir zu „vereinen“ wird immer größer. Aber ich habe auch deine Vergangenheit nicht vergessen. Ich weiß was du hinter dir hast…. Ich will dir nicht weh tun. Nie will ich dich verletzen. Ich will dich auch zu nichts zwingen, nur bald muss ich mit dir über meine Gefühle sprechen. Über mein Verlangen…..
Ewig kann ich dieses Bedürfnis nicht verschweigen und unterdrücken schon gar nicht… denn ist es nicht das natürlichste Gefühl überhaupt?

Erneut unterbrichst du wieder meine Gedanken. Meine stille geheime Diskussion, die ich nur mit mir selbst führe. Vielleicht eine sinnlose Debatte? Das weiß keiner! Was gibt den Leben überhaupt einen Sinn? Liebe….. vielleicht...?
Genug gegrübelt, Zeit etwas zu unternehmen.
„Hey Naruto, los komm schon du Schlafmütze! Wir gehen mal runter!“
„Ich bin eher unten als du!“ konterst du und stürmst sofort los. „Hey das ist unfair!“ schimpfe ich ungewollt.
So rennen wir also wie zwei kleine Kinder durch das Haus. Kaum zu glauben, dass du mittlerweile mit mir mithalten kannst. Gleichzeitig kommen wir in der Küche an.
Diese Küche ist sogar noch größer als unsere in Königsberg. Aber nicht so prunkvoll eingerichtet. Zum Glück. Hakenkreuzfahnen haben in einer Küche nichts verloren! Deidara lehnt sich am Herd an und liest eine Zeitung. Den „Völkischen Beobachter“. Was für ein Käseblatt! Reine Zeitverschwendung. Sein Blick ist aber schon lange auf uns gerichtet.
„Na ihr zwei habt aber einen Heidenspaß un. Habt auch lange geschlafen, aber ich habe noch etwas Kaffee für euch aufgehoben. Hat Tsunade gemacht… sie will nicht einmal, dass ich ihr helfe un. Ich soll mich erholen sagt sie immer und das ist wirklich fast reinster Urlaub für mich un.“
Naruto und ich setzen uns hin und auch Deidara gesellt sich zu uns. Naruto grinst mal wieder wie ein Honigkuchenpferd, während ich eher unauffällig grinse. Nicht jeder soll mein Grinsen sehen. Einen grinsenden oder einen lachenden Sasuke zu sehen ist eine Besonderheit, die nur wenigen Leuten vergönnt ist. Deidara aber kennt mich schon lange. Eigentlich müsste er schon ahnen, was ich als nächstes sage….
„Sag mal warum liest du eigentlich diesen Propaganda-Mist?“
Deidara grinst erst Naruto an und dann mich, ehe er antwortet: „Ich will doch auch etwas zu lachen haben un.“
Naruto schaut nur in dich Luft, während dich und Deidara uns nur angrinsen. Ja und dieses Mal grinse ich auch wirklich! „Der war gut!“ lobe ich meinen anderen blonden Freund. Etwas verdutzt schaut uns jetzt Naruto an und meint: „Hä….? Das habe ich jetzt nicht gerafft!“
Wieder einmal muss ich Naruto wohl einige Dinge erklären….
Ich bete Deidara mir die Zeitung zu geben, lasse Naruto mit rein sehen und erkläre ihm schließlich, was wir beide meinen….
„Also Naruto, dann pass mal auf. Das unser System nicht wirklich funktioniert dürfte selbst dir bewusst sein. Denk nicht, dass es nur der Bevölkerung in den besetzten Ländern schlecht geht. Auch der gemeine Deutsche Bürger hat nicht viel zu lachen… gut vielleicht mehr als ein Franzose oder ein Brite. Wer etwas öffentlich gegen das System sagt, der lebt nicht lange… so viel müsstest du schon wissen. Mal sehen was Deidara so interessiert hat. Ah… das hier: Die ersten Wägen der KdF-Anleihen verlassen das Werk in Wolfsburg. Wie steht es hier:„… man konnte endlich mit der aufwendigen Produktion dieses Autos beginnen.“ Ha! Das ich nicht lache! Die KdF-Anleihen waren oder sind noch getarnte Kriegsanleihen. Hitler muss anscheinend jetzt auch etwas für das Volk tun. Ich bezweifle es sehr, dass er dies gern tut. Viele Bürger glaubten zu naiv an dieses Programm. Manche haben ihren Volkswagen Modell Käfer schon mehr als drei Mal eingezahlt! Eigentlich ist es nicht lustig, aber so läuft dieses System nun einmal. Man kann es nur mit Humor ertragen.“

Nachdenklich grinst du uns beide an. „Solange man noch lachen kann, muss es ja zwangsläufig nicht so schlimm sein“ meinst du beiläufig Naruto.
Johann der Diener kommt plötzlich herein und unterbricht uns ungewollt. „Ah die Herrschaften sind bereits aufgestanden. Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?“ fragt er freundlich.
„Momentan nicht Johann, danke für Ihr Angebot.“ antworte ich ihm freundlich. Er sieht uns kurz an und sagt abschließend: „In Ordnung, junger Herr. Wenn Sie irgendetwas benötigen, zögern Sie nicht, mich um Hilfe zu beten. Ich ziehe mich dann wieder zurück.“
Als uns Johann verlässt, meint Deidara kurz: „Also das ist Service. Von Johann kann ich sogar noch etwas lernen…. ich glaube er verhält sich sogar noch korrekter als ein britischer Butler.“
„Ja vielleicht, aber er ist okay. Hat das Herz am rechten Fleck…. das habe ich sofort gesehen“ meint Naruto ruhig.
„Das alles willst du so schnell erkannt haben? Wo du doch ein solcher Blitzmerker bist?“ lästere ich gelassen. Naruto ist eigentlich nicht wirklich dumm, aber einen so großen Tollpatsch wie ihn habe ich noch nie gesehen.
Wenn ich nur an gestern denke….Normale Menschen stolpern einfach nur so…. Naruto hat ein Chaos verursacht…. Aber es war einfach so absurd und auch witzig das wir alle lachen mussten. Besonders mein kleiner blonder Engel.
Er stolperte als er aufs Klo wollte und riss Johann um. Auf seinen Kopf landete die Soßenschale, er klammerte sich auch noch an der Tischdecke fest. Eine herrliche Kettenreaktion entstand.
Die Teller, das Silberbesteck und das Essen fielen vom Tisch oder auf unsere Kleidung. Peinlich berührt entschuldigte Naruto sich tausend Mal für die Unannehmlichkeiten…. Das war einfach Klasse.

Nachdem Naruto, Deidara und meine Wenigkeit noch gut eine Stunde nichts Produktives in der Küche machten, sah ich gelangweilt zum Fenster heraus.
Genau zum richtigen Zeitpunkt. Von der Küche aus kann man den Eingangsbereich und den riesigen Hof gut sehen. Ein schwarzer Mercedes fährt vor. Als ich das Nummernschild sehe, ahne ich schon wer uns besucht. Besonders die Römische I sticht mir ins Auge. Sie bedeutet Preußen. Der Buchstabe C steht für Ostpreußen. Ich kenne dieses Kennzeichen nur zu gut.
I C – 1. Ein Sonderkennzeichen für den Gauleiter von Ostpreußen, meinen Vater.

Was will er nur hier verdammt! Ich will ihn nicht sehen! Bevor mein Vater jedoch aussteigt fährt ein weiterer Wagen in den Hof. Dieses Kennzeichen gefällt mir auch nicht: SS- 88. Wieder ein Sonderkennzeichen. Mein werter Bruder besucht mich…. uns also auch noch. Sollte sich mal ein anderes Kennzeichen zulegen und nicht wie Vater mit einem Spezialkennzeichen herumfahren. Ich weiß noch wie sich der Alte damals darüber freute…. Sonderabteilung der SS: spezielle Dienste und Sonderbehandlungen.
Nette Bezeichnung für ein Arschloch und für einen Mörder!

Genervt wende ich mich an Deidara und Naruto: „Deidara, gerade ist Itachi und mein Alter eingetroffen. Naruto sagst du bitte Jiraya und Tsunade bescheid. Die beiden werden vielleicht „begeistert“ sein. So wie ich…..“
Sanft legt Naruto seine Hände auf meine Schultern und meint ruhig: „Kopf hoch…. So schlimm wird es schon nicht werden.“ Als ich gerade etwas erwidern will, verschwindet er mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Typisch Naruto.
Fünf Minuten später sitzen wir schon alle im Speisesaal. Ich, Naruto, Deidara, Jiraya und Tsunade, mein Alter zusammen mit seinem alten Freund Oberst Kuhn und natürlich Itachi. An seiner Uniform erkenne ich, dass er wohl jetzt Standartenführer ist. Was er wohl dafür tun musste? Oder noch machen muss, dass möchte ich lieber nicht wissen.
Während uns Johann den Kaffee bringt fragt mich Oberst Kuhn freundlich: „Sag mal Sasuke, was machst du jetzt eigentlich beruflich? Wie sehen deine Pläne aus?“
Kuhn ist zwar nicht gerade der schlauste Oberst der Wehrmacht, aber ich antworte ihn freundlich: „Ich fange in der Firma an. Jiraya bringt mir alles bei.“
„Ach so, dass ist natürlich gut, wenn man einen Onkel hat, der sich so gut auskennt. Aber bedenke in der Wehrmacht sucht man immer gute Leute wie dich, solltest du dich einmal beruflich neu orientieren wollen.
Ich bin auch in der Wehrmacht und es hat mir nie geschadet. Als ich damals 1920 meine Lehre in der Bank nicht bestand, sagte mein alter Herr zu mir: „Willhelm du bist eine dumme Sau, du gehst am Besten zur Wehrmacht dort nehmen sie jeden Vollidioten!“ Und ich habe seinen Ratschlag befolgt und bin nun schon Oberst, nicht wahr?“ antwortet er mir.
Die Geschichte erzählt er mir schon zum hundertsten Mal. Deidara und Naruto und auch Jiraya und Tsunade können sich das Lachen nicht verkneifen.
Nachdem uns Johann den Kaffee und den Kuchen brachte, herrschte für ein paar Minuten erstmal eine Stimmung wie auf einer Beerdigung.
„Was führt dich nach Nürnberg, kleiner Bruder?“ fragte Jiraya plötzlich meinen Vater.
„Als Mitglied der NSDAP solltest du das wissen, Jiraya! Die Reichsparteitage natürlich.“ antwortet er kühl.
Jiraya sieht ihn und Itachi finster an und meint: „Natürlich wie konnte ich das vergessen? Wo ich doch jedes Jahr meine Grundstücke am Dutzendteich der NSDAP kostenlos zur Verfügung stellen. Als Parkplätze und was weis ich alles. Eigentlich wollte ich darauf Lagerhäuser bauen, aber dass hat man mir verboten. Verkaufen darf ich diese Grundstücke auch nicht…. abgesehen davon will sie niemand: weder Krupp, noch MAN oder die IG Farben“
Verärgert antwortet mein Vater: „Das ist allerhand! Du meckerst über die glorreiche NSDAP? Warum bist du überhaupt Mitglied? Dieses Haus hast du entartet! Nirgends sehe ich die Parteifahnen, Hakenkreuze…. Hast du überhaupt ein Portrait des Führers?“
Bereits jetzt muss ich mich zusammenreißen. Jiraya ist jedoch noch die Ruhe in Person. Er geht kurz zum Kamin und zeigt auf einen kleinen Bilderrahmen.
„Hier ist doch mein Freund Adolf Hitler!“ ruft er meinen Vater zu. „Du bist eine Schande für Deutschland, Jiraya! Eigentlich wollte ich während der Reichsparteitage in meinem Elternhaus bleiben…. aber da gehe ich lieber ins Hotel.“ meint mein Alter verachtend.
Jiraya Gesichtsfarbe verändert sich schon. Wütend sagt er: „Ich bin eine Schande, Fugaku? Ich? Jetzt reicht es mir aber, du Idiot. Unser Vater würde sich im Grabe herumdrehen, wenn er dich sehen würde!
Vor 30 Jahren, 1918, hast du dich noch in einem japanischen Lager, in der Nähe einer Stadt die zufällig auch Naruto heißt, vergnügt. Was hast du schon vom ersten Weltkrieg mitbekommen? Im Camp Bando haben euch doch die Japsen verwöhnt? Zum Dank habt ihr noch die 9. Symphonie von Beethoven für die Japsen gespielt. Ich weiß noch wie du davon geschwärmt hast, Fugaku. Warum bist du nicht Musiker geworden? Das Talent dazu hättest du auch heute noch!
Weißt du was ich alles erlebt habe? In Verdun? DIE HÖLLE! Das ich das alles überlebt habe, grenzt schon an ein Wunder. Immer noch bist du zu kriegsvernarrt, kleiner Bruder. Reicht dir dein steifes Bein nicht?“
Verärgert steht mein Vater auf und sagt: „Wir gehen Willhelm. Bei meinen Bruder, den impotenten Versager, der nicht mal arische Kinder zeugen kann, will ich nicht länger bleiben!“
Wütend zerquetsche ich fast schon die Kuchengabel die ich halte. Dieses Arschloch von einem Vater. Tsunade hält sich bereits jetzt die Hände vors Gesicht und weint. Noch überlege ich die passenden Worte die ich ihm an den Kopf werfen kann, aber plötzlich schlägt Itachi mit seiner Hand wütend auf den Tisch und schreit: „ES REICHT, VATER! DU HAST DEN BOGEN ÜBERSPANNT! GEH JETZT!“
Nun versteht der Alte die Welt nicht mehr… ich auch nicht um ehrlich zu sein.
„Was fällt dir ein Itachi?“ fragt mein Vater wütend.
„Was mir einfällt? Vater du hast keine Ahnung! So hast du nicht mit Onkel Jiraya und Tante Tsunade zu sprechen! Die Zeiten in denen ich dir gehorche, die sind vorbei, schon lange! So etwas wie du will ein Gauleiter sein? Mit einem derartigen respektlosen Benehmen gegenüber seiner Schwägerin? Vater tu uns einen Gefallen und verschwinde! Ach ja, ich ziehe übrigens auch aus. Bin in den nächsten Monaten sowieso nicht zu Hause. Und jetzt geh, du hast schon genug Unheil angerichtet!“
Enttäuscht und wütend verlässt uns mein Vater ohne weitere Worte. Kuhn verabschiedet sich nur kurz.

Onkel Jiraya geht bereits zu Tsunade und nimmt sie in die Arme. „Hör auf zu weinen, mein Liebling. Fugaku hat doch keine Ahnung! Und gib dir nicht die Schuld daran….. ich liebe dich, dass weißt du doch.“ flüstert er ihr zu.
„Aber ich kann dir keine Kinder schenken…..“ schluchzt meine Tante auf. Jiraya lächelt sie an und meint: „Das ist egal, Liebes. Dafür schenkst du mir jeden Tag Liebe. Obwohl ich sie manchmal nicht verdiene.“
Liebevoll drückt ihr mein Onkel Kuss auf den Mund.
Itachi ist bereits aufgestanden und hält das eiserne Kreuz an seiner Uniform fest. Er sieht uns alle an.
Kann er sich so verändert haben? Warum hat er plötzlich Partei für Tsunade und Jiraya ergriffen…. nicht nur das er hat auch meinen Vater beleidigt. Nun hat mein Vater keine Söhne mehr…. Zumindest keine Söhne mehr die ihn respektieren.
Jiraya blickt Itachi direkt in die Augen und sagt: „Danke Itachi…. Du bist trotz alledem Mensch geblieben, im Gegensatz zu deinen Vater.“
Auch ich sage nun zu meinen Bruder: „Du hast dich verändert, Itachi…. zum Glück.“
Itachi grinst plötzlich Deidara an und sagt dann laut: „Nun ich konnte Vaters dummes Geschwätz nicht mehr ertragen. Wie ihr euch denken könnt, bin ich auch wegen der Reichsparteitage hier. Und auch wegen etwas anderem…..“
Nun unterbricht ihn Jiraya: „Wegen was, Itachi?“
Kurz räuspert er sich, ehe er fortfährt: „Ein paar japanische Offiziere werden die Stadt während der Reichsparteitage besuchen. Auf Befehl des Reichsführers sollen sie hier untergebracht werden, zusammen mit meiner Wenigkeit natürlich.“
Japanische Offiziere?..... Also deswegen bist du hier, Itachi……

Jiraya und Tsunade wechseln ein paar kurze Blicke, dann meint mein Onkel: „Nun gegen einen ausdrücklichen Befehl von Himmler kann ich mich nicht widersetzen. Wann beehren uns die japanischen Gäste?“
„Ihr Flugzeug müsste heute noch in Nürnberg landen. Es werden insgesamt acht Personen sein: Oberleutnant Shikamaru Nara ist unser Ansprechpartner und Übersetzer, denn er kann beide Sprachen perfekt. General Orochimaru, Oberstleutnant Kisame Hoshigake und Major Kabuto Yakushi sind von der kaiserlichen Armee.
Von der Marine werden uns Oberleutnant Nara, Hauptmann Neji Hyuuga und Kiba Inuzuka, ebenfalls Hauptmann besuchen. Ach ja und noch Choji Akimichi und ein gewisser Sai. Choji ist Maat und Sai soll laut meinen Infos nur Gefreiter in der Armee sein. Nun gut diese Gäste werden nur während der Reichsparteitage anwesend sein.
Sie sind nicht nur eure Sorge sondern auch meine, denn irgendetwas an ihnen gefällt mir nicht“ erklärt uns Itachi.
Mehr als eindringlich sehe ich Itachi an. So dumm bin ich schließlich auch nicht. Ich wusste doch, dass es nicht mehr lange dauern kann. Deutschland und Japan misstrauen sich also schon gegenseitig. Wie lange wird es noch dauern, bis es den großen Knall gibt?

Erneut herrscht einen Moment lang Funkstille. Bis Itachi diese Stille unterbricht….
„Deidara könnte ich mich einen kurzen Moment mit dir unterhalten? Unter vier Augen…“ meint er zu ihm, ehe beide kurz verschwinden.
Jiraya sieht mich und Naruto an und sagt: „Bitte helft mir und Johann acht…. nein neun Gästezimmer vorzubereiten. Am besten bringen wir die Japaner im Ostflügel unter. Itachi wird das leere Zimmer neben Deidara beziehen. Itachi hat uns noch nicht gesagt wann sie landen, aber wenn es ein Linienflug ist, dann werden sie wohl in zwei Stunden da sein.“
„Woher weißt du das Jiraya?“ fragt ihn Naruto neugierig. Das würde mich auch interessieren.
„Ach weißt du Naruto ich habe mit den Japanern schon einige Geschäfte gemacht. Außerdem habe ich im Kaiserreich genügend Anteile an großen Firmen und zehn Zweigstellen meiner eigenen Firma. War bestimmt schon zwanzig Mal in Tokio. Glaubt mir die Stadt ist riesig. Berlin ist dagegen fast schon ein Witz. Na gut Jungs, dann wollen wir mal anfangen!“

Die nächsten zwei Stunden verbringen wir mit der Vorbereitung für unsere Gäste. Schließlich wollen wir uns nicht nachsagen lassen, dass Deutsche schlechte Gastgeber wären. Besser als in unseren prunkvollen neobarocken, nachempfunden Märchenplast beherbergt sie nicht einmal das Adlon in Berlin.
Die Bilderamen sind mit Blattgold verziert, an den Lampen aus Gold hängen die teuersten Kristalle, die Betten sind eines Königs würdig, also beschweren können sich die Japaner nicht. Schließlich werden sie im größten Privathaus von ganz Nürnberg und ganz Franken untergebracht. Nicht mal der Gauleiter besitzt so ein riesiges Haus.
Obwohl eigentlich braucht mein Onkel dieses riesige Haus nicht. Alleine die jährlichen Unterhaltskosten sind enorm.
Nachdem die Zimmer fertig sind, wollen wir noch die Eingangshalle für den Empfang vorbereiten, als wir jedoch die gewaltige Marmortreppe hinunterlaufen sehen wir, dass sich schon darum jemand gekümmert hat.
Deidara und Johann decken gerade die zweite Tischreihe mit einem langen roten Tuch ab. Weil es mich interessiert gehe ich mit Naruto zu den Beiden und frage Deidara: „Also das hast du in der Zwischenzeit gemacht? Wo ist eigentlich Itachi?“ Bevor Deidara antworten kann, mischt sich Johann diskret ein.
„Der junge Herr Itachi trug mir und Deidara auf, die Halle so zu gestallten, während er alle weiteren Besorgungen übernimmt. Er hat sich bereits um das Buffet gekümmert, außerdem hat er ein Fass Bier besorgt und einen japanischen Reiswein, Sake genannt. Als Gastgeber will er wohl keine Kosten und Mühen scheuen.“
„Das mag sein, Johann. Können wir Ihnen vielleicht noch irgendwie helfen?“ frage ich den alten Herren noch freundlich. „Vielen Dank für Ihr Angebot, aber das ist nicht nötig, junger Herr“ ist seine Antwort darauf. Johann ist wirklich ein echter Butler.
Deidara meint nur kurz zu mir: „Irgendetwas hat Itachi verändert, ich spüre das…..“
Naruto antwortet schon vor mir ruhig: „Ich weiß was du meinst. Selbst ich spüre es….“
„Ach tatsächlich?“ unterbreche ich ihn frech. „Ja Sasulein…. manchmal, wenn es sich nicht vermeiden lässt, denke ich sogar nach!“ kontert er kühl zurück.
Deidara schüttelt nur mit seinem Kopf. Wie kleine Kinder zanken wir uns. Nun wie heißt es so schön: „Was sich liebt das neckt sich“ und ich liebe Naruto. Schon ein paar Sekunden später lachen wir alle.

Alles ist vorbereitet, die Japaner können kommen. Wir alle erwarten bereits ihre Ankunft. Ich, Deidara und Naruto tragen unsere besten Anzüge. Onkel Jiraya trägt zusätzlich gut sichtbar sein goldenes NSDAP-Abzeichen am Reversloch seines Anzuges. Und Tsunade hat ihr bestes schwarzes Abendkleid angezogen. Verdammt will sie die Japsen mit dem Dekolte verführen?
Nun Jiraya wird schon nichts dagegen haben, solange es bei „ansehen“ bleibt. Ein geschlagene halbe Stunde müssen wir noch warten, ehe sich die großen Eichentüren öffnen. Itachi geht als erster herein. In voller SS-Montur, mitsamt seinen Orden. Er sieht uns nur kurz an, nickt uns zu, dreht sich dann wieder zu seine Gästen und sagt dann: „Herzlich willkommen, oder „konichi wa“ in Nürnberg, meine sehr verehrten Offiziere und Soldaten des Kaisers. Wir haben einen kleinen Empfang für Sie vorbereitet. Genießen Sie im Hause Uchiha angenehme Stunden, während der Sitzungspausen der Reichsparteitage. Ich wünsche uns allen eine angenehme und schöne Zeit. Mögen Sie Deutschland und besonders meine Heimatstadt Nürnberg in guter Erinnerung behalten.“
Ein braunhaariger Marineoffizier geht nun auf uns zu, sieht uns kurz an und dreht sich dann um. Er steht nun neben Itachi und spricht japanisch. Das muss also dieser Oberleutnant Nara sein. Nachdem er fertig ist, dreht er sich um und stellt sich vor:
„Ich freue mich hier zu sein. Mein Name ist Nara Shikamaru. Ich bin Oberleutnant in der kaiserlichen Marine und der Übersetzer.“
Itachi deutet den anderen Japaner mit einer Handbewegung an einzutreten. Er dreht sich nun um und sagt laut: „Das ist meine Familie. Das ist mein Onkel Jiraya Uchiha mit seiner Frau Tsunade, hier ist mein Bruder Sasuke. Naruto Uzumaki und Deidara MacMillian sind gute Freunde der Familie und Johann ist ein treuer Diener des Hauses.“ Er zeigt mit dem Finger auf die einzelnen Personen die er vorstellt.
Wieder übersetzt Shikamaru. Nachdem er fertig ist sagt er: „Das ist General Orochimaru und hier sind seine Adjutanten Oberstleutnant Hoshigake Kisame und Yakushi Kabuto. Sie werden begleitet vom Gefreiten Sai. Diese vier Personen dienen in der kaiserlichen Armee.
Ich selbst habe mich schon vorgestellt. Hier ist noch Hauptmann Hyuuga Neji und Hauptmann Inuzuka Kiba, und neben mir steht mein alter Freund Maat Akimichi Choji. Wir sind alle von der kaiserlichen Marine.“
Alle Japaner verbeugen sich nun tief vor uns. Itachi wartet einen kurzen Moment und ruft dann: „Ich werde Sie nun zum Speisesaal begleiten, meine Herren. Dort können Sie erstmal eine Kleinigkeit zu sich nehmen. Sicherlich war die Reise anstrengend.“
Nach Shikamarus Übersetzung sagt plötzlich dieser Kiba Inuzuka etwas laut. Sein Kamerad Neji Hyuuga meint auch etwas zu Shikamaru. Eher beiläufig. Der General Orochimaru macht nur ein verärgertes Gesicht. Scheint so, als ob er die beiden Hauptleute nicht leiden können.
Shikamaru sieht uns grinsend an und meint: „Hauptmann Inuzuka meint der Flug war langweilig mit der billigen Linienmaschine. Nicht mal einen Looping flog der Pilot, Hauptmann Hyuuga antwortete darauf, er sei froh das Kiba, der fliegende Teufel, nicht der Pilot war. Sonst wäre der Flug wohl tatsächlich mehr als anstrengend gewesen.“ Dieser Kiba kam mir schon vom ersten Eindruck als recht lockerer Typ und auch als lustiger Typ vor.
Mit einem leichten Grinsen frage ich Shikamaru: „Ist Hauptmann Inuzuka wohl ein solcher Bruchpilot?“
Shikamaru lacht kurz auf und übersetzt dann. Schließlich fängt fast jeder an zu lachen. Jeder außer dem General, seine Adjutanten und dieser Sai.
Selbst Itachi grinst mich an und meint: „Und nun treten Sie bitte alle ein.

Zwei Minuten später sitzen wir bereits am gedeckten Tisch. Itachi und Onkel Jiraya haben wirklich keine Kosten und Mühen gescheut. Das teuere versilberte Besteck, ein Geschenk des ehemaligen Kaisers Willhelm II liegt vor mir. Dieses Besteck ist mit Rubinen und Smaragden verziert.
Es zum Essen zu verwenden ist ein Affront! Genauso wie das sehr selten und exklusive Meißner Porzellan unserer Familie. Das war ein Geschenk vom König Ludwig II von Bayern. Vom einstigen Märchenkönigs von Bayern. Ein Unikat, einmalig in der Welt!
Das Buffet, das Itachi aufgetischt hat, ist eines Kaisers würdig. Das müsste seinen Verdienst als Standartenführer um ein Vielfaches übersteigen. Aber wie es Itachi bezahlt hat, interessiert mich nicht. Und wenn es Gelder der SS waren, so hat er sie zumindest sinnvoll eingesetzt.
Vom Kaviar bis hin zu Austern und Champagner, pardon das heißt ja seit 1933 deutscher Sekt, gibt es alles was ein Gourmet-Herz begehrt.
Die Japaner essen sprichwörtlich wie Gott in Franken! Jiraya muss wohl den ganzen Keller ausgeräumt haben, kaum zu glauben wie viele Flaschen Dom Pèrignon (teuere Champagnermarke, weltbekannt) hier stehen! Nach einer halben Stunde des Dinierens sind die Meisten von uns satt.
Der japanische General und seine beiden Adjutanten wollten bereits zu Bett gehen. Itachi führte sie zusammen mit diesen Oberleutnant Nara zu ihren Zimmern.
Diese drei Japaner sind irgendwie komisch…. bei denen habe ich ein ungutes Gefühl… ich weiß nicht wieso doch mit denen drei stimmt etwas nicht.
Als Shikamaru jedoch wieder mit Itachi kommt vergesse ich schnell wieder diese Sorgen. Tja mit diesen fünf Japanern kommt man aus, selbst Jiraya und Tsunade verstehen sich gut mit Ihnen. Nun gut, zumindest wenn Shikamaru da ist. Obwohl ein bisschen japanisch kann mein Onkel schon. Deidara und Naruto gefällt der Abend auch.
Nun wird es allmählich feucht-fröhlich. Mit großen Augen hat Jiraya schon das erste Fass Bier angestochen. Die Japsen staunen nicht schlecht, als sie unsere Maßkrüge sehen. Kiba ist jemand, der seine Gedanken nicht für sich behalten kann. Zum Glück übersetzt uns Shikamaru alles.
Ich höre schön Jiraya antworten: „Tja Inuzuka-san, Bier ist bei uns ein Grundnahrungsmittel, zumindest in Bayern und Franken. Die gleichen Krüge gibt es aber auch halb so groß. Aber nun stoßen wir erst einmal an. Auf die deutsch-japanische Freundschaft. Möge sie von ewiger Dauer sein!“
Ich kann deine Gedanken verstehen, Onkel. Auch ich wünsche mir das.
Als wir alle schon ein paar Krüge Bier in uns gekippt haben, bringt Johann das Fass Sake herein.
Itachi steht auf und meint: „Wir haben auch etwas Sake für Sie, meine Herren.“ Auch ich genehmige mir einen Sake. Bin gespannt wie das Zeug schmeckt. Naruto und Deidara sind auch neugierig.

Der Alkohol lockert die Stimmung auf, auch unter den Japanern. Als Übersetzer in dem Zustand tut mir Shikamaru leid. Irgendwie habe ich den Eindruck als ob der diesen Job nur höchst widerwillig machen würde.
Naruto, Itachi und Deidara sind schon zu Bett gegangen. Ich hingegen wollte noch etwas bleiben.
Auch die meisten Japaner sind schon ins Bett gegangen. Außer dieser Sai. Mit dem stimmt auch etwas nicht. Angeblich soll er in Orochimarus Armee dienen. Doch welcher General nimmt einen Gefreiten mit auf einen solchen Staatsbesuch? Er spielt uns nur etwas vor, dass ahne ich.
Mit meinen letzten Bier für den Tag gehe ich auf Shikamaru zu. Kurz blickt er auf als er mich sieht. Lässig lehnt er sich an die pompöse Marmorsäule. Ist es weil er so etwas immer tut, oder hat auch der viele Alkohol daran Anteil?
„Tja, so wie es aussieht können Sie langsam Feierabend machen, Herr Nara. Etwas frische Luft würde mir gut tun. Wollen Sie mich begleiten?“ frage ich ihn.
Kurz murmelt er etwas Unverständliches auf Japanisch, dann sagt er freundlich: „Natürlich, es wäre mir ein Vergnügen Uchiha-sama, ich meine natürlich Herr Uchiha.“

Wir beide gehen zu dem Pavillon in unseren großen Garten, der mehr einem Park gleicht. Als wir uns beide auf die steinerne Bank setzen, hole ich meine Zigaretten heraus und biete Shikamaru auch eine an. Dankend zieht er einen Glimmstengel heraus. Nach dem ersten Zug frage ich Shikamaru: „Sie sprechen perfekt deutsch, Herr Nara. Das muss ich schon sagen.“
Er hebt kurz die Hand und sagt: „Bitten nennen Sie mich Shikamaru.“ „Gut und ich bin Sasuke. Ach ja und das „Sie“ können wir auch lassen. Ich denke mal, dass du nicht viel älter bist als ich, oder?“ antworte ich.
„Baujahr 1927 und du?“ fragt er mich. „1930“ antworte ich knapp. Shikamaru sieht mich kurz an und meint ruhig: „Ich komme aus Naruto, Shikoku. Dort habe ich auch so gut Deutsch gelernt. Mein Vater sendete mich damals in die Musikschule. Klassik wurde dort gelernt. Von einem Deutschen. Dieser Mann brachte mir auf meinen und den Wunsch meines Vaters auch Deutsch bei.
Als der Krieg kam, musste ich mit 14 zur Marine. Davor war ich ein Jahr lang auf der Militärakademie. Dort zeichnete ich mich durch meine brillanten Taktiken aus. Seitdem bin ich ein Berater von Admiral Yamamoto. Ich plante den Angriff auf Pearl Harbor und die Schlachten in Los Angeles und San Fransisco mit.“
Ich nehme ein paar weitere Züge und meine zu ihm: „Du hast Glück, dass du erst mit 14 in die Armee musstest. Mein Vater, mein eigener Vater schickte mich mit 12 Jahren zur SS. Auch mich hat niemand gefragt. Nach den Entscheidungsschlachten in Stalingrad, Moskau, Vladivostok das war ja eine der größten Schlachten auf japanischer Seite, und nicht zu vergessen Novosibirsk…. Nach diesen Schlachten mordete die SS nur noch, deswegen bin ich nun nicht mehr in den Verein.
Weißt du Shikamaru, ich hoffe mein Onkel behält Recht. Ewig währender Frieden zwischen Deutschland und Japan.“
Mit einem besorgten Blick sieht mich Shikamaru an. Ruhig meint er: „Wie ich sehe, macht man sich auch in Europa so seine Gedanken. Um mit offenen Karten zu spielen, Sasuke…. weder der Nationalsozialismus noch der japanische Imperialismus ist das gelbe vom Ei, wie es im Deutschen so schönt heißt. Auch in unseren Armeen wird gemordet. In China betrachten wir die Chinesen als „Zweitmenschen“. Frauen werden vergewaltig in China, Hong Kong Korea, Thailand, Indien, Vietnam, der Mongolei, Indonesien, Malaysia, Singapur, Kambodscha, Papua Neuguinea, Australien, Neuseeland und an der Westküste der USA.
Unter den unmenschlichsten Bedingungen sterben die anderen Asiaten in den Arbeitslagern. Wir sind die Herrenrasse heißt es immer, doch warum töten wir dann sinnlos? Unsere Feinde sind keine Barbaren, wir sind die Barbaren.
Sasuke, als die Amis uns damals zwangen unser Häfen zu öffnen…. am Ende der Edo-Zeit… seit dem hat sich Japan verändert. Damals stand uns eine Kolonisation der europäischen Mächte bevor. Kaiser Meji machte das Land stark. Japan hat es der ganzen Welt bewiesen ebenso wie Deutschland. Wer sich uns in den Weg stellt, der fällt!
Aber mit diesen Morden muss Schluss sein! Doch was können wir schon tun, Sasuke?“

Ich nehme den letzten Zug, atmet tief den blauen Dunst ein und antworte ihm: „Wir können nur aufpassen unser Leben nicht sinnlos zu verschwenden und hoffen. Denn die Hoffnung kann uns niemand nehmen.“
Shikamaru sieht mich nur kurz an und meint: „Du hast Recht, Sasuke. Weißt du es ist gut, dass ich dich kennen gelernt habe. Nimm es nicht persönlich aber bei deinen Bruder habe ich so ein Gefühl…. es ist eher ein Instinkt, aber ich glaube er soll auf uns aufpassen. Anscheinend misstrauen sich der Führer und der Kaiser schon gegenseitig….“
Dieser japanische Offizier ist wirklich nicht dumm. Leise seufze ich ihn an: „Keine Sorge ich nehme es nicht persönlich. Keine Ahnung was Itachi so macht, aber du könntest mit deiner Vermutung Recht haben. Allerdings habe ich bei den vieren von der kaiserlichen Armee auch ein ungutes Gefühl. Nimm es mir bitte nicht persönlich, aber besonders Sai ist seltsam. Weißt du eigentlich wie er mit Nachnamen heißt?“
Er sieht mich an und schüttelt nur den Kopf: „Nein nicht wirklich. In seiner Akte steht zwar Nagoya, aber dort wurde er auch geboren. Das ist wohl kaum sein richtiger Nachname. Nur braucht man in Japan offiziell einen Vor- und Nachnamen. Und du hast Recht mit deiner Vermutung. Ich wette mit dir um 500 Mio. Yen, dass Sai einen höheren Rang als Gefreiter hat. Bestimmt.“
„Um so hohe Beträge wette ich nicht. Auch wenn ich es als Gesellschafter der Uchiha GmbH & Co. KG könnte“ antworte ich ihn frech und kurz darauf meine ich auf seinen etwas perplexen Gesichtsausdruck: „Außerdem hätte ich sowieso nicht dagegen gehalten, da macht eine Wette nicht viel Sinn. Etwas anders….. Was ist dieser Orochimaru so für ein Typ? Was weißt du über ihn?“
Nun räuspert er sich kurz und antwortet: „Er ist ein brutaler Bastard. Ihm untersteht die Heeresgruppe China West. Unter seinen Befehlen mussten schon mindestens 20 Mio. Chinesen, Inder, Kasachen, Mongolen und auch Russen grausam sterben. Über acht Millionen alleine in den Arbeitslagern. Das sind erheblich mehr Opfer als in deutschen Konzentrationslagern. Und das waren nur die Opfer von Orochimarus Soldaten. Nicht von allen Armeen Japans. Seine beiden Adjutanten sind auch blutrünstig und brutal. Sie sind Monster einfach nur Monster.
Kisame tötet gerne… und viel. Er soll auch schon viele Frauen, sowie Männer vergewaltigt und ermordet haben. Zumindest erzählen das seine Soldaten immer. Seine Männer haben mehr Angst, als Respekt vor ihm.
Kabuto ist ein ausgebildeter Arzt. Um etwas ausführlicher zu werden, dass Gegenstück zu Dr. Mengele. Obwohl ich denke, dass er schon mehr Leute einfach nur so zum Spaß operiert hat. Grausame Geschichten habe ich schon über Kabuto gehört. Seine Opfer lässt er gerne Leiden. Er gewährt keinen schnellen Tod. Niemals!“

Unsere beiden Nationen sind im Grunde fast gleich. Auch die Menschen teilen sich ihre Sorgen, zumindest einige. Langsam merke ich, wie ich müde werde. Es gibt auch keinen Grund sich noch länger über die Weltpolitik zu unterhalten. Weltpolitik? In zwei Diktaturen? Lächerlich! Ebenso wie das Wort Politik in einer Diktatur. Gähnend sage ich zu Shikamaru: „Ich werde dann ebenfalls zu Bett gehen. Wir werden uns die nächsten Tage bestimmt noch öfter sehen. Gute Nacht, Shikamaru.“
Er gähnt ebenfalls und meint: „Warte ich gehe mit dir rein.“
An der Eingangstreppe trennen sich schließlich unsere Wege. Er muss in den Ostflügel, während ich ja noch ein Stockwerk höher zum großen Balkonzimmer muss. Lässig meint er noch zu mir: „Also schlaf gut, Sasuke. Gute Nacht.“
Schnell habe ich die paar Treppen noch überwunden. Zügig mache ich mich bettfertig und lege mich zu meinen kleinen Engel. Aber nicht ohne ihn vorher noch kurz auf die Stirn zu küssen. Endlich kann ich auch das Reich der Träume besuchen.

Liebevoll werde ich von Naruto am nächsten Morgen aufgeweckt. Dieses Mal habe ich länger geschlafen als er, was eigentlich eine Seltenheit ist.
Warum musste dieser Kuss nur enden? Egal, so lange ich weiß, dass es nicht der Letzte ist!
Zusammen mit Naruto mache ich eine kurze „Katzenwäsche“ im Bad und mache mich dann auf den Weg zur Küche.
Dort sehe ich nur Itachi, Deidara, Kiba, Neji, Choji, Shikamaru natürlich und diesen Sai. Seltsam… Sai und Itachi lachen sogar. Scheint wohl recht lustig zuzugehen in dieser Runde.
Tz… einen lachenden Itachi…. wie lange ist das her? Jahre….. ein Jahrzehnt vielleicht. Ich kann mich nicht einmal richtig daran erinnern.
Fröhlich gesellen wir uns auch zur Runde. Mit einem wirklich freundlichen „Morgen“, na ja es war eher von uns beiden mehr oder weniger genuschelt, weil wir beide ja Morgenmuffel sind, begrüße ich alle.
Die Japaner begrüßen mich auch mit einem „Ohayo Gozaimasu“. Shikamaru übersetzt es mir zwar, doch ich hätte es mir auch schon selbst denken können. Naruto blickt Deidara und Itachi an und fragt freundlich: „Wo sind eigentlich Jiraya und Tsunade und die anderen japanischen Gäste?“
Itachi lächelt leicht und antwortet: „Jiraya ist in der Firma, Naruto. Tsunade ist nach München zum Einkaufen gefahren. In Nürnberg braucht man es ja an diesem Wochenende nicht zu versuchen. Und der General und seine Adjutanten sind schon auf dem Weg zum Reichsparteitagsgelände. Wir werden auch in fünf Minuten gehen. Deidara wird bei euch bleiben….. leider hat er dort keinen Zutritt.“
Itachi ist wirklich besorgt wegen Deidara. Kaum zu glauben, dass ihm die Reichsparteitage nicht mehr gefallen. Man kann es ihm richtig ansehen, dass er Deidara nicht gerne alleine lässt. Die beiden verbindet etwas….. vielleicht das gleiche wie mich und Naruto…. Wer weiß?
Deidara will ich aber nicht danach fragen. Es ist allein seine und Itachis Sache. Außerdem würde ich mich für ihn freuen….. und auch für Itachi.

Gemütlich frühstücken wir also bis die Japaner und mein Bruder gehen müssen. Nun haben wir einen Tag für uns.
Um die Stimmung aufzulocken frage ich meine beiden blonden Freunde: „Jungs was haltet ihr davon, wenn wir einen Kurzausflug in die fränkische Schweiz machen?“
Sofort antwortet Naruto: „Da wäre ich mit dabei, dass ist eine klasse Idee Sasuke!“ Auch Deidara freut sich darüber. Lässig meint er: „Jo, find ich auch. Wäre mal ne gute Abwechslung!“
Alles Weitere ist schnell erledigt.
Allerdings bleiben wir auch nicht so lange. Ich habe für Naruto noch eine kleine Überraschung. Nur muss ich es langsam angehen lassen, dass es für meinen kleinen Blonden auch eine Überraschung wird.
Endlich habe ich den Mut gefunden um mit ihm darüber zu sprechen. Ich freue mich schon, wenn es endlich passiert.

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Kapitel 9: Eine unvergessliche Nacht

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Malerisch verändert die Sonne ihr Antlitz. Wunderschön ist dieses leuchtende Rot. Dadurch erstrahlt die Stadt in einer gewissen Romantik…..
Romantik? Während der Reichsparteitage? Das ist lächerlich!
Und dennoch, der Sonne ist es egal. Wenn es wirklich Götter oder einen Gott gibt, sie müssten sich herrlich über uns Menschen amüsieren. Wie klein wir doch im Universum sind? Und wie sich die Menschheit gegenseitig vernichtet….. ohne Rücksicht auf ihre Umwelt…. ja sogar auf ihre eigene Existenz.
Wahrlich, der Mensch ist ein sonderbares Geschöpf, das sich von den Tieren deutlich unterscheidet. Tiere achten die Natur. Der Mensch nicht.

Der Ausflug mit Deidara und Naruto war schön. Wir haben einfach mal so richtig unsere Seele baumeln lassen. Das hatten wir auch bitter nötig! Rechtzeitig zum Abendessen waren wir dann wieder zurück.
Die Japaner und Itachi sind erst vor wenigen Minuten zurückgekommen. Anscheinend haben sie in der Stadt gegessen. Aber Momentan habe ich keine Lust mich mit ihnen zu unterhalten.
Es gibt wichtigeres in meinen Leben….. Naruto ist so eine Person…. Die wichtigste Person in meinen Leben.
Die Person die meinen Leben wieder einen Sinn gegeben hat, mir Hoffnung gemacht hat. Naruto hilft mir mein Leben zu meistern. Ohne ihn, war ich schon verloren in der Dunkelheit. In dieser abnormalen, kalten Welt war ich verloren, bis er kam und Licht in mein Leben brachte.
Wenn ich zurückdenke, dass er noch nicht lange bei mir ist……. schon komisch?
Ich verstehe mich mit Naruto, als ob wir uns schon unser ganzes Leben lang kennen würden. Dieses ewige menschliche Denken, warum kann ich es nicht etwas einschränken? Ich sollte mich lieber auf das Schachspiel mit Naruto konzentrieren.
So einfach bekommt er keine Revanche bei mir!

„Schach“ sagt kurz und frech zu mir. Kaum zu glauben, wir spielen diese Partie schon eine Stunde lang. Gegen ihn Schach zu spielen ist nicht leicht. Und nun hat er mich taktisch umzingelt.
Zwar könnte ich mit meinem König entkommen, doch damit würde ich nur unnötig das Spiel in die Länge ziehen. Zudem hat er mehr Figuren als ich auf dem Brett.
Der kluge Feldherr, weiß wann er aufzugeben hat. Er opfert nicht unnötig das Leben seiner Männer. Nicht sinnlos!
Mit Anspannung, Freude und Erleichterung sehe ich Naruto ins Gesicht. Ich sehe meinen Geliebten und Kontrahenten in diesem Kampf direkt in die Augen. In seine wunderschönen blauen Augen, die mich schon von der ersten Sekunde als ich sie sah faszinierten.
Meine rechte Hand greift zu meinem König und legt ihn quer aufs Feld. Naruto ist von diesem Zug überrascht. Nun grinse ich ihn an und sage laut: „Schach matt“
„Was? Du gibst schon auf? Gerade wo es spannend war!“ antwortet er darauf leicht verärgert.
Tz…. Naruto manchmal bist du so leicht zu durchschauen. Mit meiner gewohnt lässigen Mine antworte ich: „Tja, man soll aufhören wenn es am schönsten ist.“
Nun sieht er mich grinsend an und nimmt einen großen Schluck von seinem Rotwein. Direkt sieht er mir in die Augen und sagt gentlemanlike: „Natürlich gebe ich dir jederzeit eine Revanche, Sasu.“ „Ist gut Naruto, ich werde darauf zurückkommen“
Kaum zu glauben, dass ich ihn wie ein Honigkuchenpferd angrinse. Ich merke wie mich Naruto angrinst. Denkt er wohl auch das gleiche wie ich? Heute ist die Atmosphäre gut.....genau richtig für mein erstes Mal. Im Haus herrscht Ruhe, das knisternde Kaminholz sorgt für eine romantische Atmosphäre. Leider erwärmt er auch den Raum etwas.
Wie soll ich nur Johann erklären, warum ich mitten im Hochsommer den Kamin benutze? Ein Glück, dass ich bei Jiraya bin, der sieht alles lockerer als mein Alter. In Königsberg hätte ich mir dafür etwas anhören müssen….. „Verschwendung von deutscher Eiche… arischen Holz… bla bla bla…..“ aber die Zeiten sind nun vorbei. Mit Naruto ist es manchmal nicht einmal nötig Worte zu wechseln.
Mit Genuss kippe ich mir noch das Glas Rotwein herunter. Kaum zu glauben, dass wir beide schon vier Flaschen des sündhaft teueren Lambrusco geleert haben. Naruto und ich sind in richtig geselliger Stimmung. Nicht zu nüchtern, aber auch nicht zu besoffen.

Langsam stehe ich auf und sage ruhig: „Komm Naruto, wir machen für heute Schluss. Zumindest mit Schach“ Als er sich nähert halte ich es nicht länger auf. Stürmisch überfalle ich ihn. Damit hatte er nicht gerechnet. Aber es gefällt ihm und wie……
Meine Zunge streichelt zärtlich seine. Seine Haut fühlt sich so wunderbar an, er riecht so gut. So gut, dass es mich fast den Verstand kostet. Meine Hand streichelt ihm durchs engelsgleiche Haar.
Wie Raketen rasen unsere Herzen gemeinsam. Heute muss ich es ihm sagen. Ich will ihn haben…. mich mit ihm verreinigen. Verdammt, ich liebe den Kerl! Selbst wenn ich mich einmal über ihn ärgern muss, kann ich nicht aufhören nur an ihn zu denken. Er geht mir nicht mehr aus meinen Gedanken. Deswegen küsse ich ihn auch so stürmisch.
Dieses Verlangen, das mein Herz verlangt…. dieses Verlangen nach mehr, dass manchmal meinen Geist quält…. auf keinen Fall kann ich es noch länger unterdrücken. Meine Seele braucht Naruto. Er ist das Beste, was mir je passiert ist.
Leider muss ich den Kuss jetzt lösen. Schade gerade hatte ich wieder dieses Gefühl der Zeitlosigkeit…. dieses wunderbare Gefühl.
Mit großen Augen sieht er mich fragend an….. Idiot, kennst du die Antwort nicht?
„Ich liebe dich, Naruto!“ flüstere ich dir leise ins Ohr.
„Ich liebe dich auch, Sasuke“ antwortest du mir leise. Damit vernebelst du noch mehr meinen Geist. Wie heißt es „Liebe macht blind“….. langsam weiß ich was damit gemeint ist…. auch wenn Naruto kein schlechter Kerl ist.
Sanft packe ich seine Hand und gehe mit ihm zum Bett. Ich setze mich vor ihm hin und er setzt sich sofort neben mich.
Jetzt muss ich es ihm einfach sagen. Meinen ganzen Mut nehme ich nun zusammen. Hoffentlich merkt er nicht, dass ich mit meinem Bein leicht zittere. Das ist also die Kraft der Liebe? Mindestens genauso stark wie russische Artillerie.
„Naruto ich muss mit dir reden“ sage ich ruhig zu dir. „Du kannst mit mir über alles reden, Sasuke“ antwortest du mir liebevoll.
„Weißt du Naruto…. ich liebe dich…. sehr sogar. Ich weiß, was du schon alles durchmachen musstest. Einfach hattest du es nicht. Das was ich am wenigsten möchte ist dich zu verletzen, dich zu verlieren.
Sicherlich fragst du dich jetzt: „Was für einen Scheiß erzählt mir der Kerl?“ Naru… Naru…. du raubst mir noch einmal den Verstand. Wie soll ich es dir nur sagen? Warte unterbrich mich nicht! Noch nicht!
Ich möchte mehr von dir! Mehr von dir spüren…. sehen….. lieben. Naruto ich will mit dir zusammen schlafen. Ich möchte Sex mit dir haben,…. aber nur wenn du es auch willst. Zu nichts will ich dich zwingen. So lange wie nötig will ich warten bis du dafür bereit bist.“
Langsam drehe ich meinen Kopf zu dir und sehe dich an. Endlich habe ich es gesagt. Erleichtert atme ich ruhig aus. Dein Gesichtsausdruck…. ich habe dich damit wirklich überrascht. Aber nach wenigen Sekunden grinst du mich bereits wieder an.
Nun werde ich von dir plötzlich überrascht. Sanft drückst du mich aufs Bett. Deine Lippen legen sich sanft auf meine. Mit deiner Zunge forderst du sofort Einlass, den ich dir gerne gewähre.
Stürmisch packt mich deine linke Hand an meinen Haaren. Grob presst du damit mein Haupt an dich heran. Auch in dir ist das Verlangen. Es tut gut deinen Atem auf der Haut zu spüren. Aber auch dieser Kuss geht zu Ende.
Langsam richtest du dich auf und meinst: „Sasuke….. so nett hat das noch nie jemand zu mir gesagt…. Auch ich will dich! Ich bin dafür bereit….. ich liebe dich….“

Oh Naruto, du bist wunderbar. Ich muss dich jetzt einfach umarmen. Leise flüstere ich dir ins Ohr: „Du wirst es genießen, mein Liebling. Ich werde dir nicht weh tun. Versprochen.“
Sanft drücke ich dich anschließend aufs Bett. Während ich dich noch einmal küsse, wandert meine Hand zu deinem Hemd.
Ganz langsam knöpfe ich es auf. Auf meiner Wange spüre ich deinen kurzen, flachen Atem, der auf meiner Haut eine Gänsehaut verursacht. Naruto, ich kann dich gar nicht oft genug küssen.
Gespannt warten deine Augen auf meine nächste Reaktion. Du weißt schon was ich vorhabe…. Sanft hebst du deinen Oberkörper an und lässt dir das störende Hemd entfernen und so gewährst du mir einen Blick auf deinen trainierten Körper. Zwar bist du nicht so trainiert wie ich, trotzdem hast du schöne Muskeln, die jetzt gerade alle angespannt sind.
Dein Hemd wirfst du selbst in die Ecke, während wir uns noch einmal küssen. Unkontrollierbar scheint dein Herz zu rasen….. so wie meines.
Zärtlich fahre ich mit meinen Zeigefinger über deine Haut. Beim Hals fange ich an. Langsam komme ich zu deiner Brust. Erst beim Nabel höre ich dir auf. Dein flacher Atem…..es scheint dir wohl zu gefallen?
Zärtlich lege ich meine Lippen auf deinen Hals. Jede Faser deines Körpers fühle ich. Wie ein Kätzchen schnurrst du. Nur das Licht des Kaminfeuers erhellt deine göttliche Haut, die so gut riecht. Wenn es wirklich einen Himmel gibt…. ein Paradies, dann muss es so aussehen.
Sanft bewege ich meinen Kopf wieder. Es gibt noch andere Regionen deines Körpers, die ich noch nicht erforscht habe. Bei deinen Brustwarzen bleibe ich als nächstes stehen.
Zärtlich berühre ich sie mit meiner Zungenspitze. Ein leises Stöhnen kann ich dir so entlocken.
„Gefällt dir wohl?“ flüstere ich dir leise zu. „Hör nicht auf…. Sasu….“ antwortest du mir sofort. Es gefällt mir deinen Körper so in Ekstase zu sehen. Deine Nippel werden allmählich hart. Nun noch bin ich hier nicht fertig! Mit meiner Zunge spiele ich mit deiner Brust.
Ich sauge wie ein kleines Kind daran, dass gerade seine Muttermilch trinken will. Richtig süß sind deine Wangen, wenn sie sich erröten. Tja aus meinen Augenwinkeln sehe ich vieles.
„Naruto, das braucht dir nicht peinlich zu sein. Mein kleines Baby…“ meine ich lüstern zu ihm. Er sieht mich kurz an und stöhnt mir schon fast zu: „Wer…. ist denn hier das Baby?“
Tja, wie Recht du hast…. aber manchmal bin ich gerne das Baby. Während ich dich noch weiter verwöhne fährt meine Hand langsam über die Konturen deiner Bauchmuskeln. Völlig angespannt vor Erregung ist dein ganzer Körper. Aber nicht nur dein Körper. Meine Hose wird langsam unerträglich eng. Aber noch bin ich nicht an der Reihe. Nein erst bist du dran.
Wieder setzte ich meine Zungenspitze ein um dich zu fühlen. Das Kribbeln auf der Zungenspitze, das ich spüre ist nicht von dieser Welt. Erst beim Nabel stoppe ich. Langsam tauche ich mit meiner Zunge ein und beginne nachher daran zu saugen.
An dieser Stelle kann ich dir einen Liebesbeweis hinterlassen. Immer stärker sauge ich mich an dich fest. Wie ein Blutegel…. nein wie ein Vampir bei seinem Opfer sauge ich an dir. Allerdings will ich nicht dein Blut trinken. Eine andere Flüssigkeit ist mir da schon lieber….
Erst nach gut einer Minute löse ich mich von dir. Grinsend betrachte ich mein Werk. Es gefällt mir. Bevor ich mich aber deiner großen Beule widme, muss ich dich noch einmal küssen.
Ich spüre Erleichterung als sich unsere Lippen wieder vereinen. Aber dieser innige Kuss lässt auch meine Erregung weiter pochend wachsen. Aber zu allererst will ich dich verwöhnen Naruto. Wie viele Leute haben dich in deinen Leben überhaupt verwöhnt? Überhaupt geliebt?
Naruto von jetzt an wird alles Besser werden. Bleib bei mir und zusammen überstehen wir alles. Als ich den Kuss löse, sage ich noch einmal zu dir, die drei wichtigsten Worte: „Ich liebe dich.“

Ich sehe wie du kurz blinzelst. Ist das eine kleine Freudenträne die sich da in deinen Augen bildet? Leise flüsterst du mir zu: „ Ich weiß Sasuke. Und kennst meine Antwort… Ich liebe dich.“
Diese drei Worte…..sie sind einfach wunderschön aus deinem Munde. Jetzt wird es wirklich Zeit dich zu verwöhnen. Meine Hand wandert zu deinen Hosenbund. Mit meiner linken Hand fahre ich leicht über die Beule in deiner Hose. Mit einem sanften Stöhnen belohnst du mich. Deine blauen Augen blicken direkt in mein lüsternes erregtes Gesicht. Auch ich sehe wie erregt du bist Naruto. Du explodierst fast vor lauter Ekstase. Aber ich kann dir behilflich sein.
Schnell öffne ich deine Hose. Binnen weniger Sekunden ist auch dieses Kleidungsstück von dir entfernt. Und auch ich halte diese Hitze in meinen Körper nicht mehr aus. Das ist also die berühmte Wolllust, das Verlangen…. eine Todsünde? Mir egal….. nach dieser Nacht kann der Tod ruhig kommen und mich abholen….solange er es einrichtet das du bei mir bleibst.
Langsam öffne auch ich die Knöpfe meines Hemdes. Wenige Sekunden später landet es auch in der Ecke.
Nun bekleidet dich nur noch deine Hose. Doch ich will deinen gesamten makellosen Körper sehen. Alles! Besonders dein bester „Freund“ interessiert mich. Schnell greife ich den Bund deiner Unterhose und erlöse dich von diesem störenden Stück Kleidung.
In voller Pracht kann ich nun deine Männlichkeit erblicken. Ich kann es auch leider nicht vermeiden, dass ich leicht erröte. Der Anblick gefällt mir, dass muss ich schon zugeben. Mit meiner rechten Hand unklammere ich dein Bestes Stück.
Erst jetzt fällt mir auf, dass du beschnitten bist. Aber es interessiert mich nicht. Nicht jetzt wo ich mit dir die Nacht teilen will. Richtig teilen will. Durch leichte sanfte Handbewegungen stimuliere ich dein Glied. Deine Hände krallen sich ins Bettlaken und du stöhnst bereits.
Nun, ich glaube es ist an der Zeit dich richtig zu verwöhnen. Wie meinte Deidara einst in einen „versauten“ englischen Gespräch zu mir…. ah…. jetzt weis ich es wieder: „Blow-Job is better than no job.“ In dem Fall will ich mal mit meiner Arbeit beginnen. Ich glaube dieser „Job“ wird uns beiden gefallen. Aber warum alles gleich so schnell überstürzen. Ich werde schön langsam anfangen und ich ein bisschen „quälen“.
Also beuge ich meinen Kopf in die Richtung von „klein“ Naruto. Obwohl, so klein ist dein Freund gar nicht. Aber darauf kommt es mir auch gar nicht an. Du bist das Wichtigste! Zärtlich lecke ich dir mit meiner Zungenspitze über die Eichel.
Dein Stöhnen wird noch intensiver. Tja ich weis schon, dass die Stelle sehr empfindlich ist. Was hast du denn gedacht, Naruto? Habe ich selber schon oft genug ausgetestet. Im „Selbstversuch“.
Nun halte ich es auch nicht mehr länger aus. Bilde ich mir es nur ein, oder ist meine eigene Männlichkeit heute größer als sonst? Wirklich einen so großen Ständer hatte ich noch nie..... komisch, was die Liebe alles so anstellen kann.
Mit meinen Mund umschließe ich dein Glied. Langsam bewege ich meinen Kopf nach unten. Immer mehr von deiner Männlichkeit verschwindet in meiner Mundhöhle. Zärtlich streichele ich dazu deine Hoden.
Ich höre und spüre dein lautes Stöhnen. Es erregt mich schneller zu machen. Leicht berühre ich mit meiner Zunge und mit meinen Zähnen immer wieder deine Eichel. Bis tief in den Rachen hinein schlucke ich deine gesamte männliche Pracht.
Das schönste Gefühl ist es nicht gerade deinen Schwanz an meinen Gaumen zu spüren. Jedes Mal muss ich einen Würgereiz unterdrücken. Aber es ist auch mein erstes Mal, wenn ich durch die Nase atme geht es schon. Außerdem heißt es nicht umsonst „Blow-Job“. Arbeit muss nicht immer Spaß machen.
Nach einer Minute habe ich mich jedoch an alles gewöhnt. Nun steigere ich mein Tempo. Auch du atmest…. nein du stöhnst schneller. Ich merke es selbst, mache ich in dem Tempo weiter kommst du gleich in meinen Mund. Noch ist es dazu aber zu früh. Du sollst „es“ so lange wie möglich genießen. Ich möchte, dass du gemeinsam mit mir kommst.
Also werde ich langsamer. Schließlich stoppe ich und sehe dich an. „Na, war es gut für meinen ersten Blow-Job, Naru?“ frage ich dich. Du antwortest mir stöhnend: „Sasu, noch nie hat mir jemand einen geblasen. Du warst Klasse. Ich war kurz vor meinen Höhepunkt....“ flüsterst du mir leise zu.
„Ich bin noch nicht fertig mit dir; Naru. Noch darfst du nicht kommen!“ flüstere ich dir mit einer tiefen, erotischen Stimme zu. Kurz siehst du mich mit deinen ozeanblauen Augen an und meinst: „Und ich bin auch noch nicht fertig mit dir. Auch du darfst noch nicht kommen. Jetzt bist du nämlich an der Reihe.“

Stürmisch drehst du mich nun um. Du bist ja ein richtiges Energiebündel. Jetzt sitzt du auf mir und hast die Kontrolle. Als erstes küsst du mich leidenschaftlich. Hoffentlich endet dein Kuss nicht. Er ist so wunderschön, Naru. So wundervoll wie du es bist.
Doch all mein Flehen hilft nichts. Wieder scheint der Lauf der Zeit normal zu fließen. Aber immer wenn wir uns mit dieser Passion küssen, bekomme ich dieses Gefühl der Zeitlosigkeit. Dieses Gefühl des Stillstandes, dass ich für immer mit dir teilen möchte. Nur noch das hier und jetzt zählt. Kein Vergangenheit, keine Zukunft, keine Hautfarbe, keine Religion, keine „Rassenfragen“, keine NSDAP, kein Hitler, keine Nazis und kein drittes Reich! Nur du und ich.
Balsam…. ja Balsam für meine Seele ist dein Atem, den ich nun auf meiner Haut spüre. Sanft legen sich auch deine Lippen auf meinen Hals. Mein Herz rast so schnell, dass es jeden Moment explodiert!
Gekonnt fährst du mit deinen Fingern über meinen Oberkörper. Wahrlich meisterhaft! Am ganzen Körper spüre ich dieses Kribbeln. In deinem Gesicht sehe ich nur noch pure Lust. Es macht dir Spaß über die Konturen meiner Brust und über die meiner Bauchmuskeln zu fahren.
Ich kann nicht verhindern, dass jede Faser meines Körpers angespannte ist.
Verdammt jetzt spielst du auch noch mit deiner Zunge. Willst du mich um den Verstand bringen? Meine Erregung pocht jetzt schon unaufhaltsam und schmerzhaft. Spiel nicht so lange mit mir, Naru. Quäle mich nicht, bringe mich nicht um den Verstand, du Wahnsinnskerl!
Aber nicht in Traum denkst du es schnell zu beenden. Gut das habe ich vorhin auch nicht gemacht. Zärtlich leckst du auch über meine Brust. Fest umklammere ich nun das Bettlaken und stöhne leise deinen Namen. Deine Lippen saugen sich nun an meiner Brust fest.
Ich versuche nicht zu erröten, doch ich kann es nicht vermeiden. Mein kleines Baby, Naruto. Wie süß…… und wie lächerlich. Das findest du auch, denn ganz leicht beißt du mir nun in die Brustwarze.
Keuchend laut stöhne ich nun auf. Es tat nicht wirklich weh, doch mein Verstand oder das was noch davon übrig ist, verabschiedet sich allmählich.
„Ich hoffe das war nicht zu stark, mein kleines Baby“ sagst du frech zu mir. Ich versuche ein lässiges Gesicht zu machen, drehe meinen Kopf von dir weg und sage mit gespielter Beleidigung: „Nein war es nicht, aber das gibt Rache!“
Naruto wartet, bis ich ihn wieder ins Gesicht blicke, dann grinsen wir uns beide an. Für ihn ist das, das Zeichen um weiterzumachen. Er widmet sich kurz noch meiner anderen Brust und fährt dann ebenfalls mit seiner Zunge über meine Bauchmuskeln. Es kribbelt und kitzelt leicht, doch Naruto so zu spüren ist wahrlich ein Geschenk Gottes.
Naruto, du kannst es auch nicht lassen, mich ebenfalls zu verwöhnen. Auch du tauchst mit deiner Zunge in meinen Bauchnabel. Ebenfalls verpasst du mir einen Beweis deiner Liebe.
Als du damit fertig bist, fährt deine Hand über die „Beule“ meiner Hose. Ein leises, lustvolles Stöhnen entweicht meinen Lippen. Naruto komm endlich zur Sache verdammt! Ich halte es nicht mehr länger aus.
Als ob du meine Gedanken lesen könntest entfernst du mir schnell meine Hose und auch meine Unterhose. Da kann jemand wohl nicht mehr länger warten? Kerzengerade steht meine gesamte männliche Pracht vor dir.
Deine rechte Hand umfasst sanft mein Glied, während du mit deiner linken meine Hoden zärtlich streichelst. Du hast Wunderhände, Naruto. Mit meiner gesamten Kraft klammere ich mich am Bettlaken fest.
Weitaus stürmischer als ich kommst du nun zur Sache. Nur kurz leckst du über meine Eichel, bevor du ohne zu zögern mein ganzes Glied schluckt.
Sofort beginnst du im sehr schnellen Tempo mit deinem Blow-Job. Oh… du bist ein Meister darin. Gerade hat sich mein Verstand wohl wirklich verabschiedet. Unter Hochspannung steht mein ganzer Körper. Diese Ekstase ist fürchterlich. Lange halte ich das nicht mehr aus! Gerade einmal 20 Sekunden kümmerst du dich schon um den kleinen Sasuke.
Zärtlich spielt deine Zunge mit meiner Männlichkeit. Dein warmer Speichel verursacht ein leichtes kribbeln an meiner empfindlichsten Stelle. Naruto, du bist einsame Spitze aber ich will noch nicht kommen. Noch nicht!
Sanft versuche ich mich aufzurichten und lege dir meine Hand auf deinen Blondschopf.
Unsicher blickst du mich fragend an, doch ich antworte dir stöhnend: „Das war gut, Naru…. aber ich will mit dir gemeinsam kommen. Bist du bereit?“

Leise nickst du mir nur zu. Dann legst du dich auf den Bauch. So ist es wahrscheinlich für dich am bequemsten. Diesen Schritt habe ich mir gut überlegt, Naruto. Um nichts in der Welt werde ich irgendetwas überstürzen. Mit beiden Händen fasse ich deine Pobacken an. Sofort merke ich, dass sie angespannt sind.
So können wir nicht anfangen. Mit beiden Händen greife ich dir nun an die Schultern und massiere dich leicht. Leise näherst sich mein Kopf deinem Ohr und flüstert: „Entspanne dich, Naruto. Ruhig…. Ich bin vorsichtig, ich will dir nicht wehtun. Ich liebe dich doch. Ruhig einatmen und ausatmen. Ganz ruhig, okay?“ Zufrieden und erleichtert nickst du mir zu.
Langsam merke ich auch, wie du dich entspannst. Vorher warst du einfach zu verkrampft. Nun führe ich meinen Finger zu meinen Mund und befeuchte ihn mit meinen Speichel. Damit werde ich etwas leichter eindringen können. Mit meiner freien Hand spreize ich deine Pobacken leicht, während ich dir zuflüstere, dass du dich entspannen sollst. Langsam und zärtlich dringt mein Zeigefinger nun in deinen Anus ein. Zuerst komme ich nur einen Zentimeter weit, bis du kurz aufkeuchst. Sofort stoppe ich und gebe dir Zeit, dich an den ungewohnten Fremdkörper zu gewöhnen. Ich hoffe ich habe dir nicht wehgetan.
Nach einer guten Minute merke ich, wie du dich mehr entspannst. Mit einem Nicken gibst du mir das Zeichen weiter zu machen. Nach und nach dringe ich weiter in deine rektalen Gegenden vor. Als es schließlich nicht mehr weiter geht, versuche ich meinen Zeigefinger im Uhrzeigersinn zu drehen. Nun entlocke ich dir ein leichtes Keuchen.
Aber du keuchst nicht aus Schmerz sondern aus Lust. Und ich weis auch wieso. Ich muss wohl den Bereich erreicht haben, wo man die Prostata eines Mannes stimulieren kann. Um dich nochmals stöhnen zu hören drehe ich meinen Zeigerfinger nun gegen den Uhrzeigersinn.
Damit du dich besser an mein bestes Stück gewöhnen kannst, nehme ich auch noch den Mittelfinger zu Hilfe. Auch hier warte ich, bis du dich daran gewöhnt hast. Um auf Nummer Sicher zu gehen, nehme ich nun auch noch den Ringfinger dazu. Es dauert hier länger, bis sich dein After an die Fremdkörper gewöhnt hat. Doch nach zwei Minuten schnurrst du bereits wie ein Kätzchen. Jetzt bist du, hoffentlich, bereit für unsere Vereinigung. Diesen Moment habe ich herbeigesehnt.
Bevor ich anfange gebe ich dir noch kurz Bescheid. „Naruto, ich führe ihn jetzt ein. Wenn ich aufhören soll, dann sage es sofort, hörst du?“ „Ja, Sasu“ antwortest du mir darauf schon richtig ungeduldig.
Zuerst befeuchte ich erstmal mein Glied mit ausreichend Speichel. Dann spreize ich deine Pobacken leicht und positioniere meine Männlichkeit. Sanft dringe ich nun in deinen After ein. Ganz zärtlich warte ich bis meine Eichel komplett in dir eingedrungen ist. Wir beide stöhnen zur gleichen Zeit auf. Allmählich dringe ich mit meinen Penis weiter vor.
Dabei lasse ich mir Zeit. Aber die brauche ich nicht. Dein ganzer Körper ist entspannt. Wie ich hast du diesen Moment herbeigesehnt.
Nun bin ich endlich komplett in dir eingedrungen. Sanft hebe ich mein Becken auf und ab. Ganz langsam will ich mit meinen Bewegungen, mit meinen Stößen anfangen. Noch stoße ich zärtlich und leicht zu. Das scheint dir auch zu gefallen. Wie ich stöhnst du bei jedem Mal leise auf. Doch mir gefällt die Stellung nicht. Ich kann dir dabei nicht ins Gesicht sehen und du mir ebenfalls nicht. Deshalb höre ich nach einer Minute auch kurz auf, und entferne mein Glied aus deinem Körper.
Fragend drehst du deinen Kopf um und siehst mich an. Aber ich packe dich sofort sanft an der Schulter und drehe dich um. Danach nehme ich ein Kissen und deute dir an das Becken zu heben.
„Naruto ich will dir dabei ins Gesicht sehen“ flüstere ich dir zu. Das Kissen hat dein Becken schön erhöht. Du winkelst die Beine an und spreizt sie schön weit. Erneut dringe ich leicht und sanft in dir ein.
Jetzt kann ich die Lust in deinen Gesicht sehen. Mit meinen Händen stütze ich mich bei deinen Schultern auf, während ich anfange mich zu bewegen. Nun stoße ich auch etwas fester zu. So weit wie möglich entferne ich meine Männlichkeit aus deinem Körper um anschließend kräftig zuzustoßen.
Dabei knallen meine Hoden laut auf deine Haut. Und was machst du? Es reicht dir nicht mehr, dich am Bettlaken festzukrallen, nein du krallst dich jetzt an meinen Rücken fest. Immer lustvoller wird dein Stöhnen. Kalter Schweiß bildet sich nicht nur auf deiner Haut. Blöde Idee im Sommer den Kamin anzuschüren. Innerlich verbrenne ich gleich. So fühlt sich also Sex an? Das könnte ich mit dir immer und überall tun. Auch auf der Antarktis würde ich es mit dir treiben.
Immer schneller steigt mein Tempo jetzt. Wir beide stöhnen immer lauter den Namen des jeweiligen anderen. Um uns zum verstummen zu bringen, beuge ich mich nach vorne und küsse dich.
Während unser Zungen miteinander spielen und unser Keuchen verstummt, merke ich jeden Muskel meines Körpers der unter voller Anspannung steht. Fest umklammern mich deine Beine als wollten sie, dass unser Liebesspiel nie endet. Mit meinen Händen ziehst du mich immer näher an dich heran. Zärtlich krallst du dich auch an meinen Haaren fest. Ich kann es ebenfalls nicht unterlassen und muss mich an deinen blonden Schopf festkrallen. Aber keine Angst ich werde dir kein Haar krümmen. Obwohl ich kraftvoll zustoße, scheint wieder einmal die Zeit nicht zu vergehen. Wie eine halbe Ewigkeit kommt mir dieser Kuss vor.
Doch dennoch alles auf dieser Welt ist vergänglich. Als ich meinen Kuss löse stöhnst du mir zu: „Sasu….oh…..geil… du bist so gut. Lass……. uns die Stellung wechseln…..“ Dieser Bitte von dir komme ich nach.
Zärtlich packst du meine Schulter und drückst mich mit dem Rücken zum Bett. Nun hockst du dich direkt über meiner Erregung. Sanft umklammerst du mit einer Hand meine männliche Pracht, während du dich langsam auf meine Hüfte niederlässt. Dabei stöhnst nicht nur du. Auch ich kann mein Stöhnen nicht unterdrücken.
Allmählich bewegst du deinen Körper auf und ab. Mit meiner Hüfte unterstütze ich dich dabei leicht. So dringe ich noch tiefer in dir ein. Wie ein Wahnsinniger erhöhst du jetzt dein Tempo.
Laut knallen unsere beiden Körper aufeinander. Jetzt kümmerst du dich auch um deine eigene Erregung. Mit schnellen Bewegungen stimulierst du dich selbst. Du hast wohl schon gemerkt, wie kurz ich vor dem Höhepunkt bin. Ich weis nicht wieso, aber es gefällt mir dir beim Masturbieren zuzusehen. Wie gesagt mein Verstand hat ausgesetzt. Warum sonst finde ich es geil, wenn du dir einen wichst?
Deine Enge, die mein Glied quält ist nicht mehr auszuhalten. Außerdem komme ich so in dir und das will ich nicht. Du bist auch kurz vor deinem Höhepunkt. Die Gelegenheit ist günstig. Schnell packe ich dich an den Schultern und drehe dich um.
Nur kurz lässt du dich davon überraschen. Schnell machst du mit deiner Selbstbefriedigung weiter. Ein paar Mal kann ich noch kraftvoll zustoßen, bis ich den inneren Druck nicht mehr aushalten.
Gerade noch rechtzeitig entferne ich meine Erregung aus deinem Anus und verteile meine weiße, klebrige und warme Ladung auf deinen Körper.
Millisekunden später „explodiert“ auch deine Männlichkeit. Dein weißer Samen vermischt sich mit meinen.
Das Gefühl, nein die Gefühle die jetzt durch meinen Körper schießen sind unbeschreiblich. Wie Blitze durchdringen sie jede Faser meines Körpers. Zufrieden und erleichtert sehe ich dich nun an. Das war also mein erstes Mal? Nun, es war sicherlich nicht das letzte Mal! Das Adrenalin und die Endorphine die durch jede Faser meines Körpers schießen, die meine Nervenbahnen außer Gefecht setzen und meinen Geist vernebeln, diese Dinge sind unbezahlbar.
Ich habe schon immer gewusst, dass man Liebe mit keinem Geld der Welt kaufen kann. Und andererseits kann man Liebe nicht mit Gold aufwiegen.
Zufrieden quetsche ich auch noch den letzten Tropfen meines Spermas aus mir heraus. Dann grinse ich dich nur noch an.

Mein Engel…. süß siehst du aus, so wie du vor mir liegst. Sanft hebt sich dein Brustkorb während du atmest. Auf deiner Haut hat sich unser Samen schön verteilt. Die Neugierde in mir ist zu groß, schnell tauche ich mit meinen Finger in die Flüssigkeit und schlucke sie herunter.
Entsetzt siehst du mich an. Komisch…. schmeckt….. nicht besonders, wie ein rohes Ei… ohne Eidotter natürlich.
„Sasuke, warum schluckst du…… „das“?“ fragst du mich keuchend. Ja, unser Liebesspiel hat dich ganz schön angestrengt. Mich übrigens auch.
„Schmeckt nicht besonders, probier doch auch mal“ antworte ich frech. Zuerst siehst du mich nur mit einem fragenden Gesicht an, doch schließlich wagst du dich auch. Ist vielleicht nicht Haute Cousine, aber es bringt einen auch nicht um.
„Hast Recht, Sasu. So toll, wie es einem in diesen „Herrenmagazinen“ immer vorgegaukelt wird, ist es wirklich nicht. Aber es ist auch nicht widerlich. Ähm…. könntest du es mir trotzdem abwischen?“ Am Ende deines Satzes ist ein leichter Rotschimmer auf deinen Wangen.
„Tz…. mein kleines Baby hat sich voll gekleckert. Und muss jetzt abgeputzt werden“ antworte ich dir frech. Sofort kommt auch deine konternde Antwort: „Hey, daran bist du auch nicht ganz unschuldig!“

Da hat er eigentlich Recht. Schnell hole ich ein Stofftaschentuch aus meinen Nachtkästchen und wische dir den Bauch ab. Dann richte ich mich auf und mache die kleine Leselampe an. Nun fällt mein Blick auf den Anhänger, denn du immer trägst. Ich habe vorhin gar nicht gemerkt, dass du ihn abgelegt hast. Sonst legst du ihn nie ab, auch beim Schlafen nicht.
Er ist aus Silber… stellt das Sternzeichen Waage dar. Aber irgendetwas ist eingraviert. Man erkennt es nur ganz undeutlich. Während du neben mir liegst und noch an unsere Nacht denkst, ist meine Neugierde zu groß.
Eigentlich hat es mich nicht zu interessieren, dennoch nehme ich den Anhänger in die Hand und schaue in mir näher an.
Noch liegst du neben mir und genießt das gerade erlebte. Ich hingegen erkenne nun die Gravur. Zwar nicht auf den ersten Blick zu erkennen, doch es ist der Davidstern. Hier wurde mit einem Feuerzeug stümperhaft gearbeitet. Der Anhänger besteht wahrscheinlich zum großen Teil aus Messing und wurde nur leicht galvanisiert. Sicherlich war er nicht teuer.
Aber warum zum Teufel trägst du einen Anhänger mit Davidstern?...... Nein, ich will gar nicht daran denken….. Naruto, heißt das etwa du bist ein Jude? Sasuke, Sasuke, warum zum Teufel musstest du stöbern?
Nun lässt mir dieser Gedanke keine Ruhe. Gerade habe ich in Nürnberg gegen ein Nürnberger Rassegesetzt verstoßen. Geschlechtsverkehr mit Juden ist verboten. Wer es dennoch wagt dieses Gesetzt zu brechen, schändet die arische Rasse. Darauf gibt es nur eine Strafe, den Tod.
Langsam bemerkt mich auch Naruto. Mit einer kleinen Spur Angst und Entsetzen sieht er mich an. Waren meine Gedanken für ihn so offensichtlich? Eine kleine Träne läuft ihn von der Wange. Leise sagt er zu mir:
„Diesen Anhänger habe ich drei Jahre lang gut behütet, Sasuke. Los, frag was du wissen willst!“
Die Trockenheit in deiner Stimme gefällt mir nicht. Sie verletzt auch mich. Habe ich gerade den wichtigsten Menschen in meinen Leben verloren? Zwei kleine Tränen laufen mir von der Wange.
Vorhin war noch alles in Ordnung…..warum war ich zu neugierig? Du bist ein Idiot, Sasuke Uchiha. Verzweifelt versuche ich die richtigen Worte zu sagen. Mein Herz rast wie verrückt. Dieses Mal nicht aus Liebe, sondern aus Angst.
„Naruto, entschuldige meine verdammte Neugier.“ fange ich an. Unaufhaltsam laufen nun einige Tränen von meiner Wange. Dieser Schmerz den ich spüre, er ist zu groß. Meinen Engel…. ich will ihn nicht verlieren. Nachdem ich mir kurz die Tränen abwische, spreche ich weiter.
„Naruto Uzumaki, die Rassengesetze der NSDAP gehen mir am Arsch vorbei! Glaubst du ich würde dich diesen Monstern ausliefern? Nie! Und wenn ich mein Leben dadurch aufs Spiel setzte, ist es mir gleich! Ich liebe dich…. und ich wollte dich dadurch auch nicht verletzen, verdammt. Alles habe ich ruiniert, ich bin so ein Idiot! Nur eines will ich trotzdem von dir wissen: Ich will, dass wir immer ehrlich zu einander sind. Also Naru….. bist du ein Jude?“
Bevor du mich antwortest umarmst du mich fest. Einige Tränen laufen auch dir von der Wange. Wahrscheinlich empfindest du die gleichen Schmerzen wie ich gerade.
Leise flüsterst du mir ins Ohr: „Ich weiß es nicht, Sasuke. Im Heim wurde ich ohne Religion großgezogen. Ich bin Atheist. Dieser Anhänger ist eine Erinnerung an meine Mutter. Ich trage ihn schon seit ich ein Baby bin. Gleich nach der Geburt landete ich im Waisenhaus.
Wahrscheinlich wurde ich ausgesetzt. Meine Mutter oder mein Vater lebt vielleicht noch. Vielleicht war meine Mutter Jüdin. In dem Fall, wäre ich nach jüdischer und arischer Auslegung wohl auch ein Jude. In meine Akten ist nichts vermerkt, dennoch konnte ich diesen Anhänger nicht einfach wegschmeißen, verstehst du?
Ein Teil meiner Vergangenheit hängt daran. Den Anhänger wegzuwerfen, heißt die einzige Spur die zu meiner Mutter führt wegzuwerfen. Nur einen kurzen Brief, zusammengeklebt aus Zeitungsbuchstaben schrieb meine Mutter an das Waisenhaus. Meine Vergangenheit kann ich nicht wegwerfen. Zu viele Fragen habe ich noch:
Lebt meine Mutter? Wer war sie? Warum wurde ich ausgesetzt in dieses verdammte Waisenhaus? Wer war mein Vater? War er ein Bastard? Jedes Jahr an meinen Geburtstag schwirren mir diese Fragen durch den Kopf.
Kurz bevor die Nazis unser Heim stürmten, brannte ich mit einem billigen Zippo-Plagiat, das ich wenige Tage zuvor noch „organisiert“ hatte, den Davidstern heraus. Nun gut, es gelang mir nicht richtig. Aber Heidrich konnte ich so zumindest täuschen.
Er betrachte sich, nachdem er mit mir „fertig“ war nur kurz den Anhänger. „Billiges Silber, ein richtiges Schmuckstück für Dreck wie dich!“ war alles was er je zu dem Anhänger sagte.
Genau genommen, bist du der erste Deutsche, der diese Tatsache bemerkt hat.“

Als deine Stimme verstummt umarme ich dich fest. Sanft flüstere ich dir ins Ohr: „Naruto, es ist gut. Du bist hier bei mir. Ich werde dieses Wissen mit in mein Grab nehmen. Das schwöre ich bei meinen eigenen Leben. Und wenn du Oberrabbiner wärst, es wäre mir egal. Ich liebe dich!
Kein Gesetzt und kein Mensch wird daran etwas ändern. Naruto ich bewundere deinen Mut, du hast diesen Anhänger drei Jahre lang bei Heidrich getragen. Ein genauer Blick von Heidrich hätte dir dein Leben gekostet. Und jetzt Naruto, will ich nicht mehr darüber nachdenken. Du sagst selbst, dass du Atheist bist. Auch mit evtl. jüdischen Eltern, kann dich niemand zwingen Jude zu sein. Jeder sollte sich seine Religion selbst auswählen dürfen.
Nur eines solltest du noch lernen. Besonders wenn du in Kürze mit mir zusammen ausgebildet wirst:
Pünktlichkeit, Pflichtbewusstsein, Gründlichkeit und Zuverlässigkeit sind die höchsten deutschen Tugenden! Es ist Zeit deinen Anhänger richtig zu bearbeiten.“
Langsam löst du dich aus unsere Umklammerung und meinst zu mir: „Wie willst du das machen, mein geliebter Schutzengel?“
„Hey du bist mein Engel. Die nahezu göttliche Gestallt, die meinem Leben wieder einen neuen Sinn eingehaucht hat. Mit einem glühenden Schürhaken, werde ich den Anhänger professioneller bearbeiten können. Und nach dieser Arbeit gehen wir zusammen duschen.“

Bevor ich aufstehen kann, gibst du mir einen kurzen Kuss. Ein leises „Danke“ flüsterst du in mein Ohr. Danach wechseln wir keine Worte mehr. Nach zwei Minuten hat die eiserne Spitze des Schürhakens die richtige Temperatur. Nur wenige Sekunden reichen aus, um die leichte Gravur verschwinden zu lassen.
Dein Gesicht strahlt vor Zufriedenheit, als du den Anhänger siehst. „Wirklich meisterhafte Arbeit, Sasuke!“ lobst du mich. „Ach das war nichts Besonderes“ antworte ich dir schnell darauf.

Nachdem wir frisch geduscht sind, zünden wir uns noch eine Zigarette im Zimmer an. Heute war dieser Tag wirklich anstrengend. Anstrengender Sex ist okay…. aber vorhin…. blieb mir vor lauter Angst fast das Herz stehen. Naruto ich will dich nie verlieren. Nie wieder soll dir jemand irgendein Leid zufügen.
Nach der kurzen Zigarettenpause legen wir uns schlafen. Zärtlich kuschelst du dich an mich heran. Ich hoffe, dass wir beide schöne und angenehme Träume haben werden. Gedanken und Träume, so lange man sie für sich behält, dass sind die einzigen Dinge, die die NSDAP nie kontrollieren kann und wird.
Die einzige Freiheit, welche der gemeine Reichsbürger noch hat. Klasse Weltreich! Naruto ist der einzige Lichtblick, den ich in diesem Reich habe. Mein Polarstern, der mich durchs Leben führt. Hoffentlich für immer! Hoffentlich erlischt dieser Stern nie! Ohne ihn wäre ich hilflos.

Naruto ich liebe dich! Mit dir an meiner Seite werde ich alles überstehen.

<< Sasukes Sicht, Ende >>

[AN: Das nächste Kapitel ist wieder aus Narus Sicht geschrieben. Ich hoffe euch hat der Lemon gefallen *o* Hab mir die größte Mühe dabei gegeben. Bis zum nächsten Kapitel, plane ich auch noch ein paar neue Charaktere hinzuzufügen bzw. zu bearbeiten. (Siehe Beschreibung der Charaktere) Lasst euch überraschen, welche Bekannten von Naruto & Co. noch in meiner Story auftauchen.

P.S.: Ich möchte mich an alle meine Leser entschuldigen, die schon so lange auf das nächste Kapitel gewartet haben. :c Ich hab leider fast gar keine Zeit mehr unter dem Wochenenden...

 

Bis 5 Uhr Schule zu haben ist schon ziemlich ermüdent. D: Eigentlich wollte ich diese Gesichte abbrechen und ich wollte auch zuerst nicht mehr hier on kommen.... aber ich habe mir jetzt einfach vorgenommen jedes Wochenende zu versuchen ein neues Kapitel zu schreiben. c: Hoffentlich seit ihr jetzt nicht böse auf mich, dass ich schon so lange nicht mehr geschrieben habe. :< Ich entschuldige mich nochmal bei allen. *verbeug* Ich werde hier wahrscheinlich nur am Wochenende on sein um ein neues Kapitel hochzuladen. Falls irgendwer von euch mit mit schreiben will oderso schreibt mir einfach eine private Nachricht und ich sage euch meinen Facebooknamen. :)

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 24.10.2013

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