Geschrieben am 30.09.2012
Nachdruck, auch auszugsweise nur nach Genehmigung des Autors
Rechtschreibung nach bestem Wissen und Gewissen
Coverfoto: © / isachabe.deviantart.com
Gestaltung, Satz und Bildbearbeitung: Robin Jander
Verloren fühle ich mich,
weiß nicht mehr wer ich bin.
Mein Weg, einst so klar,
kann ihn nicht mehr sehen.
Die Jahre gingen dahin,
ich ging mit ihnen,
wurde ein Anderer,
wurde zum Heute.
Doch bin das ich?
Verlor mich aus den Augen,
fand mich nie wieder.
Vor so vielen Jahren;
damals war es so klar.
Heute habe ich keine Wahl.
Muss weiter machen,
muss funktionieren.
Habe Verantwortung,
habe das Heute.
Und doch,
in mir schreit etwas,
etwas will heraus.
Wo immer es auch ist.
Sind es die Freunde die verloren,
ist es der Mensch,
der ging?
Sind es die Versprechen,
die gebrochen,
die verraten?
Alles was einst war,
alles was ich war,
alles was ich wollte,
es scheint verloren.
Übrig ist nur eines,
Erinnerungen.
Nicht mehr.
Nicht weniger.
Von ihnen muss ich zehren,
in ihnen schwelgen,
dann vergessen.
Doch was bleibt,
sollten sie nicht mehr sein?
Wer soll ich werden?
Einzig ich.
Das Werden liegt in der Zeit.
Was bleibt ist das Heute.
Was bleibt, das bin ich
(wer immer das auch ist)
Tag der Veröffentlichung: 01.10.2012
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