Geschrieben am 20.10.2011
Nachdruck, auch auszugsweise nur nach Genehmigung des Autors
Rechtschreibung nach bestem Wissen und Gewissen
Coverfoto: © / borgomastro.deviantart.com
Gestaltung, Satz und Bildbearbeitung: Robin Jander
Was ist nur geschehen,
was wurde aus ihm?
Lange Zeit ist's her,
da war er ein Kind,
den Kopf voller Träume,
das Herz voller Liebe.
Wurde es ihm genommen?
Hat er es sich versagt?
Die Dunkelheit kam,
sie übermannte ihn.
Drohte ihn zu übermannen,
alles zu nehmen.
Er labte mich an ihr,
nahm sie in sich auf.
Schon bald war er sie
und sie bestimte ihn.
Wandelte im Schwarz
und genoss es.
Die Schmerzen,
die Trauer,
das Leid.
Sie stärkten ihn.
Er wuchs an ihnen,
wurde neu geboren.
Ein schwarzer Phönix,
ein dunkler Engel;
seine Schwingen,
er breitete sie aus.
Bestehen konnte er nicht,
dem Licht nicht trotzen.
Gedieh nur dort,
wo Dunkelheit herrschte,
scheute das Licht
und weinte ob der Schwärze.
Doch siehe, in der Sonne
brennt der Phönix.
Wildes feuer packt ihn,
schleudert ihn zu Boden.
Lässt ihn wimmern.
Und neu erstehen.
Nach dem Fall,
da kann er endlich sehen.
Sieht das Feuer
in jedem Leben,
sieht die Flammen
seines Lebens.
Endlich kann er sein,
so wie er einst war.
Sein Verstand
wieder voller Träume,
sein Herz
wieder von Liebe erfüllt.
So strebte er auf,
dem Himmel entegegen.
Ins Licht getaucht
fliegt der Phönix davon;
sucht sein Schicksal.
Möge er es finden.
Tag der Veröffentlichung: 20.10.2011
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