Geschrieben zwischen 01.08. - 14.08.2011
Nachdruck, auch auszugsweise nur nach Genehmigung des Autors
Rechtschreibung nach bestem Wissen und Gewissen
Coverfoto: © /slevinaaron.deviantART.com
Gestaltung, Satz und Bildbearbeitung: Robin Jander
01.08.2011
Zu Hause bin ich,
wo man mich als Menschen schätz,
da wo ich nicht spielen muss,
nur sein kann.
Dort wo ich nichts erklären muss,
sondern verstanden werde.
Dort, wo man mir nicht sagt wie ich sein muss,
sondern dafür liebt, wer ich bin.
Wo bist Du zu Hause?
02.08.2011
Freunde.
Ein inflationär abgegriffene Wortlaut,
bekannt durch Facebook und Co?
Sind Freunde hunderte von Menschen,
auf eine anonymen Liste zusammengepfercht?
Sind Freunde, die Menschen die wir immer wieder treffen?
Sind Freunde Menschen, die immer für einen da sind?
Sind Freunde die Familie die wir uns selbst gesucht haben?
Wer sind meine Freunde?
03.08.2011
Ich lege ab die Kleider,
entferne meine Maske.
Mein Schwert zum zustoßen bereit,
entgleitet meiner Hand.
Der Schild, unendlich schwer,
ich lasse ihn fallen.
Wehrlos, schutzlos,
so stehe ich vor dir.
Einzig ich bin übrig,
nichs, das mich schmückt.
Was siehst du?
04.08.2011
Vivere militare est.
Leben heißt kämpfen.
Ein Kampf, endlos, freudlos,
siegerlos.
Vor so vielen Jahren nahm sie.
Schwert und Schild
fest an mich gedrückt,
So marschierte ich gen Schlacht.
Doch heute,
da bin ich müde.
Will nicht kämpfen,
nicht siegen, nur setzen und Leben.
Kommst du zu mir,
stellst den Kampf ein,
lebst neben mir?
05.08.2011
Der Weg des Lebens,
er ist voller Entscheidungen.
Bereue nie eine davon,
denn sie sind es,
die dich zu dem machen,
der du bist.
Wer bist du?
06.08.2011
Freunde Tragen dich,
durch die tiefste Finsternis deines Lebens,
damit du Klippen erklimmen,
Mauern nieder reißen
und zum Licht finden kannst.
Siehst du es?
07.08.2011
Menschen sterben,
neue werden geboren.
In ihnen ruht Hoffnung,
denn sie haben die Macht
zu verändern.
Wirst du es tun?
08.08.2011
Ein gebrochenes Herz,
ein gebrochener Mensch.
Kein Sinn im Leben,
keinen im Tod.
In der Dunkelheit,
die Suche
nach dem Sinn der Liebe.
Kannst du sie mir zeigen?
09.08.2011
Wen ein Mensch geht,
geht auch ein Teil von einem,
der nie wieder kehrt.
Doch hinterlässt er etwas;
Erinnerunge;
sie füllen die Leere.
Wann ist es endlich soweit?
10.08.2011
Schon immer war es da,
zog sich durch die Zeit.
Immer Konstant,
beinahe Normalität.
Armut, Mord, Hass, Hunger, Gier.
Warum nur,
warum nehmen wir es hin?
Weshalb tue ich nichts?
Weshalb tust du nichts?
11.08.2011
Friede im Herzen,
Friede im Sein.
Friede.
Jeder sehnt sich nach ihm,
erreicht ihn nie,
sieht in selten.
Global wollen wir ihn,
wollen die Veränderung.
Doch wo beginnt er,
beginnt er nicht bei uns?
12.08.2011
Schwer fällt es los zu lassen,
schwer fällt der Neubeginn.
Doch verharrt man im alten,
bleibt man stehen,
wird man hinweggeschwemmt.
Die Zeit, der Wandel,
sie umspühlen, zerren reißen.
Wirst du ihnen nachgeben?
13.08.2011
Müde und augebrannt bin ich;
ein Opfer des Tages.
Nur eines noch,
den Schlaf ersehene ich.
Mehr als alles andere
brauche ich ihn,
will eintauchen in ihn.
Doch kommt er nicht.
Er lässt mich warten.
Stunde um Stunde.
Warum nur,
warum hat er mich verlassen?
14.08.2011
Erinnerung, tief vergraben.
Sie bahnen sich ihren weg,
kommen zu mir.
Nicht bei Tage.
Sie sind hinterhältig,
tricksen mich aus,
wollen mich treffen,
nicht abgewehrt werden.
So nutzen sie die späte Stunde,
kommen im Schlaf.
Hört es irgendwann auf?
Tag der Veröffentlichung: 15.08.2011
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