Geschrieben am 06.07.2011
Nachdruck, auch auszugsweise nur nach Genehmigung des Autors
Rechtschreibung nach bestem Wissen und Gewissen
Coverfoto: © /Willyboy.jdeviantART.com
Gestaltung, Satz und Bildbearbeitung: Robin Jander

Vom ersten Tage an war's mir klar.
Nur Dich wollte ich.
Meine Augen blickten zu Dir.
Du fingst mich ein.
Dein umwerfendes Lächeln,
es fesselte mich.
Strahlende Augen.
Wollte mich in ihnen verlieren.


Du in mich,
ich in Dich.


Wir waren Jung Du und ich.
Doch wussten wir,
niemand würde es verstehen.
Jeder für sich.
Keiner wollte den Schritt tun.
Diesen einen Schritt.
So einfach schien er bei anderen.
Nicht für uns.


Vorurteile trennten uns.
Sie schmerzten.


Konnten wir doch nichts dafür;
hatten es nicht gewählt.
Niemand wollte es verstehen:
Liebe zwischen Jungen.
Immer wollte ich es Dir sagen.
Die Worte kame nicht.
Häufig standest Du vor mir.
Und sagtest es nicht.


Und doch überwanden wir es.
In jener Nacht.


Es war eine Feier im Ort.
Eine von vielen.
Ganz nahe standest Du bei mir;
ich bei Dir.
Deinen Duft sog ich ein;
genoss es.
Mir wurde es klar:
Kein zurück.


Gefühle explodierten.
Worte brauchte es nicht.


Deine Lippen lagen auf meinen,
so weich und zart.
Mein Herzschlag setzte aus.
Einen Augenlick.
Endlich war ich Dir nahe;
fühlte Dich.
Gerne ließ ich Dich in mich;
wollte Dich.


Du offenbartest es mir:
Voruteile kennt Liebe nicht.

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Tag der Veröffentlichung: 06.07.2011

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