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Der mitgenommene Tag


der tag ist vorrüber. alles was von ihm bleibt bin ich, der all sein einfrücke in sich aufgenommen hat. so wie jeden tag, werde ich auch die lasten des heutigen wieder mit in mein weiteres leben mitnehmen.

ich frage mich ob den menschen um mich herum manchmal klar ist, dass alles was sie tun, was sie sagen unvergesslich bei einem bleibt. jeder noch so kleine eindruck wird mitgenommen.

heute hatte ich auf der arbeit nur miese telefonate. tiefpunkt war ein außendienstler, der ohne weitere vorrede direkt ins telefon gebrüllt hat.

und wie sieht es in diesem moment in einem selbst aus? man schluck es runter, versucht die person zu beruigen, und wieder runterzuholen... aber es kostet jedes mal unwarscheinlich kraft, jeder mensch der einem so entgegentritt raubt einem ein stück leben... ein stück fröhlichkeit.

nun sitze ich hier. das vergangene ist vergangen. und doch denke ich noch daran. versuche das heute erlebte zu vergessen, versuche mich selbst mit einem schluck klarem zu beruigen, damit ich bald meinen dringend benötigten schlaf bekomme.

aber es ist so, dass man jeden tag in sein zukünftiges leben mitnimmt. man kann das geschehene verdrängen; vergessen ist nichts...


Fühlen das man lebt


lange habe ich schon nicht mehr soviel leben in mir gespürt wie heute... was ist so besonderes gewesen? heute war ich nach der arbeit noch auffm konzert: Disturbed in Bremen:

die springende, sich drängende maße... absolute lebensfreude... spaß! und ich mittendrinn. in mitten dieser anonymen maße zu feiern, zu springen, zu drängeln und zu schwitzen; was kanns schöneres geben?

das leben pulsiert um einen herum, mit und in einem...gott wie ich es liebe mich so fallen zu lassen, einfach mitzugehen und zu fühlen, dass man lebt...


Und wir tanzen


Auf den heutigen abend habe ich die gesamte woche gewartet: endlich wieder tanzen gehen. warum ich nur hierauf gewartet habe?

weil ich mich selten so lebendig fühlen kann wie, wenn ich mich zu musik bewegen kann. das ist die wahre droge.

die sich bewegenden körper, die verzückten gesichter... sich einfach fallen lassen und sich ganz der musik hingeben. melancholie, trauer, kraft, agressivität... nur selten kann man so frei seine gefühle leben und zeigen.


und doch... ein fahler nachgeschmack bleibt: dass alles erlbe ich alleine. ich habe zwar menschen um mich herum die ich sehr lieb habe, aber meine freude; meine emotionen... teilen kann ich sie nicht: hierfür lasse ich sie nicht nah genug an mich rann.

eines war mir wirklich bewusst: niemanden zu haben, der mir so nahe steht, niemanden mit dem ich diese gefühle teilen kann.... das schmerzt. und es tut jedes mal wieder weh...

und doch fahre ich jeden samstag wieder los, werfe die welt um mich herum ab, lasse mich fallen und wir tanzen...


Schatten der Vergangenheit


meine erinnerungen aus der vergangenheit haben mich gequält. nicht etwa am tage, sonder nachts als ich schlief. sie ließen mich einfach nicht los. sie packten mich und rießen an mir bis ich irgendwann - naßgeschwitz von der angst dich ich empfunden habe - aus meinem schlaf geschreckt bin.

ist die vergangenheit so mächtig, das sie auch heute noch einen so großen einfluss auf mich hat? gewöhnlich würde ich nein sagen. ich lebe doch im heute und im grunde geht es mir heute doch gut. das vergangene ist vergangen; versunken in der zeit. doch stimmt das wirklich? bin ich wirklich so losgelöst von meinen zurückliegenden erinnerungen?

wenn ich heute bewusst an früher denke, dann sehe ich angenhemes. liebe, freude, schöne momente. unterbewusst fühle ich aber noch weiteres. unterdrückt von dem verstand und dem schmerz schwelen andere emtionen: angst, schmerz, trauer, zweifel, unsicherheit, agression.

und eben jene gefühle brechen nachts hervor. da wo es mir nicht vergönnt ist, das vergnagene zu unterdrücken. diese gefühle, diese erinnerung, diese bilder die ich dann durchlebe, sie machen mich fertig. sie sind nicht zu ertragen.

erst wenn ich aufwache lassen sie mich los. und meist lassen sie mich dennoch nicht in ruhe. denn in meinem geist sehe ich schatten der vergangenheit.


Verwandte Seelen


Eine frage geht mir den ganzen tag durch den kopf: gibt es menschen, die dir so ähnlich sind, dass man sich in ihm fast verlieren kann? jemand der im denken, im reden, im humor und in seinen gefühlen fast identisch ist?

ich habe bis jetzt viele menschen kennengelernt, viele seelen betrachten dürfen. einige hatten gemeinsamkeiten mit mir, ander verhielten sich zu mir wie licht zu schatten. aber jemand der mir wirklich ähnlich, gar fast gleich, war der war mir nie begegnet.

aber im grunde sehnen wir uns doch alle danach. jemand, der einen voll und ganz versteht, jemand der nicht nur auf uns, sondern in uns sieht. jeder von uns steuert unterbewusst auf gerade jenen einen menschen zu.

diesen einen zu finden. diesen einen in der herrschar von hunderten von menschen, denen wir tagtäglich begegnen. ist das möglich? und wie erkenne ich ihn, wenn ich ihn gefunden habe?

einem bleibt nur die hoffnung, dass das leben seine eigene geschichte schreibt. dass das leben einen dahin bringt, wo man hingehört. und dass sie sich dann trefen: verwante seelen.


Erst wenn er vor mir steht


und wieder sitze ich hier. es ist spät, ich höre noch etwas musik und ich fühle mich einsam. ich vermisse dich. wenn du jetzt da wärest wüsste ich, dass alles gut ist. mit dir würde ich mich jetzt geborgen fühlen, denn ich wüsste dass mir bei dir nichts passieren kann.

wärest du jetzt hier, dann würde ich mich ganz auf die dich konzentrieren, würde alle schlechten gedanke und gefühle von mir abwerfen können, wäre losgelöst von der welt um mich herum und könnt mich ganz in dich verlieren.

mit dir jetzt an meiner seite wäre alles einfacher. ich könnte dir jetzt alles erzählen und wüsste du würdest mir zuhören; alles ganz genau verstehen. mich ganz genau verstehen. und ich wüsste, dass du mich besser kennst alls sonst ein mensch. und du würdest trotzdem bei mir bleiben und dein leben mit mir teilen. ich weiß ich könnte dir vertrauen.

wer ist du? das kann ich jetzt noch nicht sehen. ich weiß es erst wenn er vor mir steht


In der Stille


und wieder stehe ich auf. schlaftrunken von der letzten nacht. ich stecke mir eine kippe an. es fühlt sich gut an wie der heiße rauch meine lunge ausfüllt. sie gibt mir den ersten kick in den neuen tag.

ich gehe ins bad. alles mache ich automatisch: unter die dusche, anziehen, zähne putze, rasieren, harremachen und fertig. Die vergangene zeit, sowie die bewegung nehme ich nur nebenbei in mich auf. gewohnheit.

zurück in meinem zimmer mache ich den fehrnseher an. musikkanal. nichts was mir gefällt, aber wenigsten verdrängt er die stille um mich herum. Ich bügele langsam mein hemd. meine konzentration ist nur hierauf gerichtet. alles andere lasse ich beiseite. das bügeleisen wird in die ecke gestellt. das hemd sitzt die krawatte ist vernünftig gebunden. es interessiert mich nur oberflächlich.

der weg zur arbeit ist lang. ich lege ihn am liebsten zu fuß zurück. da habe ich noch ein wenig zeit für mich. der mp3player läuft. die musik bewegt mich. ich fühle mit ihr.

wenn ich das büro betrete stelle ich um auf gute laune. die kollegen grüßen, sie machen witze. ich bin gut drauf. zumindest scheint es so. und das ist ja das wichtigste, oder? das wie es scheint.

der tag vergeht. stress, hecktig, termindruck. ich spreche mit menschen, arbeite mit ihnen, doch keiner von ihen bedeutet mir was. ihre höfflichkeiten und floskeln prallen an mir ab.

ich arbeite. wenn ich arbeite konzentriere ich mich nur hierauf. andere gedanken haben hier einfach nichts zu suchen. ansonsten könnte ich meine arbeit nicht so erfülen, wie ich es tue.

der weg nach hause beginnt. der mp3-player läuft, die musik bewgt mich, ich fühle mit ihr.

endlich zuhause. alles ist still. ich mache den rechner an. Winamp hoch. diese ruhe hier ist nicht zu ertragen. jetzt ersteinmal was essen. im mache mir eine dose auf: ist nicht unbedingt lecker, aber für mehr habe ich einfach keinen elan.

endlich ist es soweit. icq auf. das einzige bischen gesellschaftliche kommunikation. die einzigen paar ehrlichen worte am tag. ich freu mich. bin regelrecht glücklich. leider ist's viel zu kurz. dann bleibe ich hier wieder zurück. in der stille.


Ich bin mittendrinn


die welt dreht sich. das tut sie immer. auf ihr leben millarden von menschen. und einer davon bin ich. unbedeutend. klein. ich lebe mein leben tag täglich vor mich hin. bin teil von ihm. bin in gewisser weise mit allem um mich herum verbunben.

jede unserer aktionen verursacht eine gegenaktion. alles was wir tun - was ich tue - hat auswirkung auf meine umwelt, wie ein kiesel, der in einen teich geworfen wird. oberflächlich trifft es nur einen punkt. doch in der substanz entsteht eine druckwelle, die sich immer weiter ausbreitet. schließlich ist sie kaum meßbar, doch sie ist immer noch da, und setzt ihren weg vor.

trotz dieser offensichtlich verbundenheit, gehe ich durch mein leben. unbedeutend. klein.

die menschen um mich herum, können mich nicht einmal richtig einschätzen. sie halten mich für dieses oder sehen in mir jenes. sie sehen nicht mehr, als das was ich ihnen erlaube zu sehen.

wer bin ich? bin ich der der ich immer vorgebe zu sein? bin ich die maske die ich jeden morgen aufsetze? es fält mir manchmal selber schwer zu sehen, wer ich wirklich bin. warheit und vorgabe liegen einfach zunahe beisammen. aber ich trage die maske, nicht sie trägt mich.

und die welt dreht sich. sie tut das immer. sie dreht sich mit mir, trotz meiner fragen, meiner zweifel. und so sehr diese welt mich auch einschüchtert, verärgert oder entäuscht, so weiß ich doch wenigstens eines: das leben geht weiter und ich bin mittendrinn.


Im Schein des Schattenfeuers


ich dusche. schon jetzt fühle ich die eupharie, die in mir aufsteigt. abtrocknen, haare machen, anziehen. die ohringe müssen ausgewechselt werden, die schwarzen kreolen sehen einfach besser aus. ich betrachte mich im spiegel. mir gefält was ich sehe: ein durchschnittstyp - zumindest denke ich das. schwarze jeans, graue sneaker, eng anliegendes polo-shirt. bei 183 cm und 90 kg ein wagnis. ich gehe es gerne ein.

wir fahren los.das ziel ist klar. x-herford. unsagbare freude. jedes mal dort fühle ich mich frei.

wenn ich die disco betrete, fühle ich mich lebendig. jetzt muss erst einmal abgecheckt werden, wer sonst noch hier ist. ich bin stammgast; komme seit nunmehr fast anderhalb jahren nahezu jedes wochenende hierher. dementsprechend kenne ich viele menschen. ich begrüße sie, umarme sie. hier kann ich ich sein. hier kann ich mich geben wie ich bin.

die musik ist gut. es führt mich direkt auf die tanzfläche. ich fange an zu tanzen. anfänglich zaghaft, ich muss erst noch meine rytmus finden.

die stunden vergehen. ich tanze. die musik steigert sich zu einem chrechendo der gefühle. zumidest kommt es mir so vor. ich lebe in ihr, ich fühle mit ihr. ich bewege mich zu ihr. ich gehe mit der musik, sie durchströmt mich.

ich stehe in der mitte der tanzfläche. ich neheme es nur oberflächlich war. jede emotion jede bewegung, jeder gedanke ist nur auf die musik gerichtet. etwas anderes existiert nicht für mich. ich schließe immer wieder die augen. fühle die musik und das leben.

neben mir eine frau. sie tanz mich deutlich an. ich fühle mich geschmeichelt. ich bin doch nur ein ganz normaler kerl, oder? ich weiß nicht, warum diese frau etwas von mir wollen könnte; in diesem moment ist es mir aber eigentlich auch egal. ich tanze.

sie ist nicht die einzige, die mich diesen abend antanzt. vieleicht strahle ich etwas auf der tanzfläche aus, dass ich sonst so nicht zeige? ich weiß es nicht.

ich merke nur eines: ich werde begehrt. ein schönes gefühl. aber der den ich sehen will, der ist nicht da. wie sollte er auch? ich wünschte er wäre es. ich sehne mich danach, das ich ihn in den armen halten kann.

aber das ist utopie. es kann nicht sein. nicht jetzt.

und so setze ich meinen tanz fort. aleine. einsam. ich fühle mich dabei gut, aber etwas fehlt.

die schwarze masse umringt mich. alle schwarz, die musik bedrückt: sensation dark. ich tanze. ich tanze in gedanken im schein des schattenfeuers.


Ich neige mein Haupt vor dir


es ist 00:25. unsere gespräch ist bereits seit drei stunde beendet. nicht weil ich oder du es so wolten. es musste sein. trotzdem denke ich an dich. zwei fotos. mehr habe ich nicht, um dich zu sehen. aber es reicht mir. gerne denke ich an unsere gespräche zurück.

du bist jetzt noch bei mir. drei wochen, eine kurze zeit. 21 tage. jedesmal mal max zwei stunden zeit. viel zu kurz. und doch warte ich jeden abend darauf das ich dich wieder sehe. ich versteh was du sagst und wie du es sagst.

das gefühl, dass auch du mich verstehst. das gefühl, dass du mich sehen kannst, obwohl wir kilometer weit weg sind. unbeschreiblich.

wirklich gesehen habe ich dich nie. wissen wie du überhaupt aussiehst, tue ich erst seit kurzem. das spielt keine rolle. das geschrieben wort ist mächtig. alles was du mir gesagt hast, gefällt. alles was du mir entgegen gebracht hast ist wahrhaftig.

was fühle ich? ist es liebe? ja und nein.

weder mahle ich mir aus, wie es wäre mit dir zusammen zu sein, noch wie es wäre, mit dir alles zu teilen. und doch gibst du mir ein gefühl, dass ich schon lange nicht mehr hatte: das gefühl verstanden und wahrhaftig gemocht und akzeptiert zu werden. ich mag dich, fühle echte zuneigung zu dir. alles weitere; das wird die zeit zeigen.

und auch wenn ich in diesem moment ratlos bin, nicht weiß was ist, oder was sein könnte, so weiß ich doch eines: zumindest habe ich einen freund mehr gefunden.

ich bin und war nie der kommunikative mensch, der schnell menschen kennenlernt oder innerhalb von drei wochen zu freunden erklärt. doch du machst alles viel einfacher.bringst mich dazu einfach nur ich zu sein. keine masken, kein theater.

egal, was passiert; egal ob wir uns jemals kennen lernen; egal, ob wir zukünftig noch reden werden: die letzte zeit lang, hast du mich getragen. du hast meine last, die ich häufig verspüre gelindert. du bist der erste mensch, den ich kennenlernen durfte, der mir wahrhaft ähnlich ist. ich danke dir. ich neige mein haupt vor dir.


So wie man es erwartet


der tag vergeht. ich lebe. wofür lebe ich? lebe ich um jeden tag aufzustehen? lebe ich dafür jeden tag wieder zur arbeit zu gehen? lebe ich um jeden abend allein zu fristen?

was macht überhaupt das leben aus? ist es eine einzige folge von tagen und monaten? nicht mehr, als verstreichende zeit?

jeder weitere tag, der so vergeht, ist für mich verloren. nie wieder zurückzuholen. und doch lebt man jeden tag nur so vor sich hin, lebt man jeden tag so, wie es andere für richtig halten.

das leben; eine aneinanderreihung von tagen, die so gelebt werden, wie sich fremde menschen es wünschen? möchte ich so leben? kann man ein solches leben wirklich leben nennen?

ich möchte dieser art des lebens entfliehen, möchte mein eigenes leben, nach meinen vorstellungen leben. und doch:

der tag vergeht ich gehe arbeiten; lebe mein leben so wie man es erwartet.


Du ließt mich in freude zurück


Als ich aufstand war es schon nachmittag. mein körper hat den schlaf gebraucht. mein geist hat ihn genossen. langsam ging ich ins bad. mein verstand dachte über das nach, was ich in den vergangenen stunden geträumt hatte. er versuchte zusammenhanglose fragmente und bilder wieder zusammenzusetzen. es gelang ihm nicht.

ich überlegte, was ich jetzt machen sollte. ein kurzer besuch, das wäre jetzt das richtige.

ein kurzer besuch wurde zu einem langen. eine triviale unterhaltung zu einem äußerst wichtigen gespräch. das hatte ich nicht geplant. so sollte mein freier tag eigentlich nicht gestalltet werden. und doch war es so gekommen. jetzt musste ich halt das beste draus machen.

als ich wieder zu hause war, machte ich erst einmal den rechner an. ich wusste ja, das ich mittlerweile schon spät drann war. ich freute mich, bekannte menschen zu sehen und mit ihnen zu sprechen. auf einen freute ich mich besonder.

die zeit schnellte geradezu bei der unterhaltung dahin. wort um wort, satz um satz; die zeit verging. doch so kurz die zeit mir auch vorkam, so stark blieb die gemeinsame zeit in mir zurück. jede zeile, die ich las nahm ich in mir auf, jeder absatz ließ mich in freude zurück.

das leben schreibt seine eigene Geschichte
Alles in mir freut sich. alles was du mir sagtest, hat mich bewegt. deine zusage hat mich weitergebracht. deine zusage hat mich aufatmen lassen. du willst mich sehen!

das wochenende, alles was ich bis jetzt geplant habe. es ist egal. ich organisiere. ich werfe um. ich richte mir alles so ein, dass es passt. ich tue das gerne.

meine freundin sagte mir "ich freue mich für dich /euch". dich? euch? gibtes was zu freuen? noch nicht. noch gibt es nichts was ist, geschweige denn, ein geflüster von dem was sein könnt. nichts. und doch euphorie.

verwandte seelen die sich treffen. ich freu mich auf dieses ereignis. freu mich auf dich. ich möchte dich sehen, dich erleben. entäuscht kann ich nicht werden, da ich ja dich treffe.

ich frage dich, ob wir uns auf einen kaffee treffen können. du verneinst, du magst keinen kaffee. du nimmst lieber eine apfelschorle. unwillkürlich muss ich grisen. ich mag diese art mich mit dir zu unterhalten. ich mag diese art, wie du mit mir sprichst.

es ist raus. all das was ich dich fragen möchte. diese einfache paar wörter, die ich dich fragen möchte: "wollen wir uns treffen". so einfach die worte auch klingen, so schwer ist es, dir diese frage zu stellen.

nun fragte ich dich, und du sagtest ja. erleichterung. freude.

und wieder sitze ich hier, weiß nicht was die zukunft bringt, weiß nicht was wird. und doch bin ich mir in einem sicher.

ich bin mir sicher, ich werde dich sehen und ich bin mir sicher, das wir eine schöne zeit verbingen werden. alles weitere kan ich nicht nicht sagen. das leben schreibt seine eigene geschichte.


Freunde


die tage sind vorüber gezogen. ich habe viel erlebt, viel gesehen, viel gehört. das leben in vollen zügen genossen und mich von ihm quälen lassen.

und wieder habe ich festgestellt, was es bedeutet, wahre, echte freunde zu haben. jemanden, der nicht nur bei einem ist, wenn es dir gut geht, sondern auch und gerade dann, wenn du nicht mehr alleine für dich sorgen könntest.

auch habe ich sehen dürfen, was geborgenheit bedeutet. ich habe es sogar am eigenen leib mit fühlen dürfen. ich danke für diese erfahrung. sie hat mich wieder aufgebaut. sie hat mich bewegt, wieder ein stück mehr leben, leben zu können.

und schlussendlich darf ich fühlen, wie sich etwas neues entwickelt. etwas, von dem ich noch nicht weiß, wohin es sich bewegen wird. aber diese erfahrung hat mich wieder atmen lassen. von ihr zehre ich. mit ihr lebe ich in meinem herzen fort.

ich danke dir, dass du mich das hast sehen lassen.


Ihr Weg


wie lange ist es her, seitdem ich mich selber gefunden habe? mir scheintt es eine ewigkeit her zu sein. und doch habe ich anderen menschen gegenüber viel zu oft nicht die wahrheit gesagt.

der weg war steinig, lang, schwierig, und doch habe ich es schlussnedlich geschafft. ich war mir und meinen mitmenschen gegenüber ehrlich. habe die karten offen auf den tisch gelegt. was habe ich geerntet? spot, hähm; schlimme erfahrungen. und doch gehe ich heute mein leben. gestärkt von diesen erfahrungen.

was habe ich aus dieser zei mitgenommen? nur eines: sei immer ehrlich, egal was es bedeuten könnte, was es bedeuten wird.

wieder sehe ich menschen, denen es so geht wie mir, die noch nicht wissen, wohin die reise geht, was die sagen sollen, was sie machen werden.

sie gehen in eine ungewisse zukunft, doch auch sie werden ihren weg finden.


Blaue Augen


ich danke für die gespräche, ich danke für all das was du mir gezeigt hast. ich danke dir für alles was du mir beibringen konntest, für die menschen, die ich durch dich kennenlernen durfte.

ich habe heute ein ausgibiges gespäch gehabt. eines das ohne dich nicht möglich gewesen wäre.

du hast mir ein leben gezeigt. eines, dass ich lange nicht mehr gesehene habe. eines dass ich lang nicht mehr gelebt habe. "ich bin gut drauf"; ich habe das lange nicht mehr gesagt. ich habe dieses gefühl, dass ich mich wirklich gut fühle, lange nicht mehr gehabt.

lange ist's her, dass ich jemanden wirklich in die augen schauen konnte. in die augen schauen, und mich nicht dazu zwingen musste. offen, ehrlich in die augen schauen. mich dabei selber preisgeben. den anderen sehen.

und doch habe ich es nach langer zeit wieder getan. hab dich angeschaut. dich gesehen.

dich gesehen; nicht nur die augen: alles. die hände, der körper, die haare, der mund. alles hat mir gefallen.

nur deine augen haben mich wahrlich sehen lassen. nur deine augen haben mich wirklich berührt. die stahlblauen augen, die mich fesselten.


Time that lost


How many years, since i found my self?

mich gefunden? das ist lange her. und doch heute warte ich auf dich,
warte darauf, dass du beiret dazu bist; für den großen schritt.
du bist alles, was ich will, was ich erwarte.

du must dich nicht fürchten, brauchst keine angst zu haben, ich bin bei dir. ich tröste dich. gebe dir was ich kann.

allles was ich bin; was ich sein kan, dass will ich sein für dich.

vergangenheit, gegenwert, das alles schüttel ich ab. ich ignoriere es, sehe die möglichkeit, sehe das was seien könnt.

ich rede mit dir, tausche mich mit dir aus, es bedeutet mir unbeschereibbar viel.

alles was ich weiß, alles in dem ich mir sicher sein kann, bist du. ich weiß du wirst die richtige entscheidung treffen. wie sie auch aussieht, es wird ehlich sein.

no need to fear, no need to worry, about time that lost.

Impressum

Texte: Geschrieben zwischen Sommer und Herbst 2006Nachdruck, auch auszugsweise nur nach Genehmigung des AutorsRechtschreibung nach bestem Wissen und GewissenCoverfoto: © /sasuke.deviantart.comGestaltung und Satz: Robin Jander
Tag der Veröffentlichung: 08.06.2011

Alle Rechte vorbehalten

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