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Der Nachtmäher.

Dieser Sommer war heiß. Ungewöhnlich heiß. Nachts sanken die Temperaturen nicht unter fünfundzwanzig Grad. Seit Tagen war es windstill. In dem kleinen Haus stand die Luft. Trotz geöffneter Fenster blieb es warm und stickig.

Wie viele Nächte schlief er jetzt nicht mehr richtig? Heinz wusste es nicht.

Er schaute in den Himmel. Kein Wölkchen in Sichtweite. Immer noch nicht. Es war wieder eine sternenklare Nacht.

»Die wievielte schon? «

Tagsüber war es heiß, über vierzig Grad.

»Das hält kein Schwein aus«, dachte Heinz resignierend.

Was würde er darum gegeben, wenn es jetzt regnete.

Der Wettermann im Fernsehen hatte gesagt, dass in den nächsten Tagen keine Aussicht darauf bestand, auch nur die kleinste Wolke zu sehen.

 

Tagsüber lag er auf seiner Gartenliege, die auf der Terrasse stand und döste. Nachts war er dann hellwach und erledigte die Hausarbeiten. Putzen, waschen und was sonst noch so anfiel. So war es auch vor ein paar Nächten gewesen. Es war so um eins. Er nahm gerade einen großen Schluck von dem billigen Tafelwasser, welches er aus dem nahe gelegenen Getränkemarkt holte. Sonderangebot, ein Kasten für zwölfneunundneunzig. Wasser war in diesen Tagen zum Luxusgut geworden. Für Markenmineralwasser verlangte man zurzeit bis zu dreißig Euro

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Rolf Fischer
Tag der Veröffentlichung: 01.04.2016
ISBN: 978-3-7396-4647-3

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