Cover

~ Prolog ~

 

Annas und Steffis Sicht:
FERIEN!!!!!!! Was gibt es schöneres im Leben, als Ferien!
8 Wochen einfach nichts tun, nur das machen was man will.
Einfach nur toll. Keine Klassenarbeiten und sonst das Ganze was mit Schule zu tun hat.
Man kann so lange schlafen wie man will, sich mit Freunden treffen, ins Kino gehen und noch andere Sachen die man gerne machen würde. Jedenfalls würde das jeder andere machen, der Ferien hat. Nur leider wir nicht. Denn wir hatten nicht nur Ferien. NEIN! Wir hatten ein Abenteuer. Wen genau wir mit "wir" meinen? Nun das ist ganz einfach zu erklären. Damit meinen wir "uns", denn wir sind Zwillingsschwestern und wir möchten gerne eine Geschichte erzählen. Nämlich unsere Geschichte. Jetzt denkt ihr bestimmt, was Zwillingsschwestern? Dann müssen die sich aber ziemlich ähnlich sehen. Ja, das tun wir auch von Kopf bis Fuß. Man kann uns nur durch drei Sachen unterscheiden.
Das sind:
1. Essen
2. Lieblingsfarbe
3. Hassschulfach

Oh tut uns Leid. Haben wir vergessen uns zwei vorzustellen?
Ach was soll´s. Lassen wir das lieber mal bleiben.
Denn das erfahrt ihr noch früh genug in unserer Geschichte, die wir euch erzählen wollen.

 

~ Auf Wiedersehen Los Angeles und Hallo North Carolina ~




Anna´s Sicht:
Endlich Ferien, ab heute sind Ferien. Gestern wurden noch die letzten
Klassenarbeiten geschrieben und welche zurückgegeben und jetzt haben wir ganze 8 Wochen Ferien. Wie oft habe ich jetzt schon das Wort Ferien gesagt?
Oft, oder? Egal ich sag es gerne noch mal, FERIEN! Ich kann es immer noch nicht glauben, es sind wirklich schon Ferien. Mal schauen ob meine liebe Schwester schon wach ist. Ich drehe meinen Kopf nach links und sehe in ihr strahlendes Gesicht. Wir zwei lächeln uns an und schon nach 5 Sekunden, sprangen wir zwei von unseren Betten auf, rannten aufeinander zu, hielten uns an den Händen und schrien dabei:" WIR HABEN FERIEN UND DAS GANZE 8 WOCHEN LANG. 8 WOCHEN KEINE SCHULE, KEINE NERVIGEN LEHER, KEINE HAUSAUFGABEN UND KLASSENARBEITEN!" Leider wurde unsere Freude durch eine geöffnete Tür unterbrochen.
Wir ließen voneinander los und sahen beide zu unserer
Zimmertür, die gerade geöffnet wurde. Dort stand unser Vater, Tom Miller, der
uns beide an grinste. Das war sein typisches " ich hab eine Überraschung für
euch" grinsen. Woher ich das weiß?! Mein Vater hat insgesamt drei grins Typen:

1. Das normale grinsen, das sieht man daran wenn er einfach nur lächelt.
2. Das ich bin ja so stolz auf euch grinsen, das sieht man wenn er lächelt und man ein paar seiner Zähne sehen kann.
3. Das ich habe eine Überraschung für euch grinsen, das sieht man sofort. Da sein grinsen vom einen Ohr bis zum anderen Ohr geht.

Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass unser Vater ein böser Wolf ist??? Er ist nicht wirklich böse. Er ist ein Wolf und ganz lieb.
Aber leider hat er sich das letzte Mal vor 20 Jahren verwandelt.
Seid ihr jetzt geschockt? Tut mir leid, ehrlich das wollte ich nicht.
Aber es werden in dieser Geschichte viele Wölfe vorkommen, wollte euch nur vor warnen. Dad ist von Beruf her Polizist hier in Los Angeles, für sein Alter sieht er noch sehr jung aus. Immerhin ist er schon 40 Jahre alt sieht aber wie 34 aus. Liegt wohl an den Genen. Dad ist groß, muskulös, hat braune Augen, schwarz-braune kurze Haare und sein Hauttyp ist leicht gebräunt. Unsere Mom ist ein Kopf kleiner als unser Dad. Sie ist 37, hat lange gelockte braune Haare, die Augen unsere Mutter sind hell-braun, vom Hauttyp ist Mom ebenfalls leicht gebräunt. Mom ist schlank, groß und sportlich. Vom Beruf her ist Mom Lehrerin an einer Grundschule hier in Los Angeles. Was meine Schwester und mich betrifft, wir zwei sind ein misch aus unseren Eltern. Meine Schwester und ich haben lange braune Haare, braune Augen, sind weder klein noch groß, zu dick oder zu dünn. So zurück zum Thema.
Steffi und ich sahen unseren Dad immer noch an und sagten gleichzeitig zu ihm:
“Na los Dad. Sag schon was für eine Überraschung hast du für uns?"
Prompt, war sein Lächeln verschwunden, so wie es gekommen war.
"Macht euch erst mal fertig und kommt dann runter in die Küche. Eure Mutter und ich müssen euch was Wichtiges sagen, “ sagte Dad mit strengem Ton in seiner Stimme.
OMG, das klingt aber gar nicht gut. Hab ich mich etwa bei seinem Grinsen getäuscht?
Nein, das kann nicht sein, oder doch? Oder aber...
Die haben doch nicht die Geschichtsarbeit gefunden, die ich in den Sand gesetzt habe? Verdammt, ich hätte sie gleich verbrennen sollen und nicht unter dem Wohnzimmer Teppich verstecken sollen. Mist.
"Hey Anna, nicht träumen. Mach dich fertig ich will wissen was Dad zu sagen hat." Ich schüttelte einmal heftig den Kopf und wand mich dann an meine Schwester. Toll, warum muss ich auch immer träumen, Steffi ist ja schon fertig. Schnell rannte ich zu meinem Kleiderschrank holte ein paar Sachen raus und lief ins Bad. Nach geschlagenen 10 Minuten war ich fertig und kam aus dem Bad raus und sah Steffi auf dem Sofa sitzen und ein Buch lesen. Sie klappte ihr Buch zu und sah mich an und fragte mich:" Fertig?"
Ich nickte und zusammen machten wir uns auf den Weg nach unten in die Küche. Als wir dann schließlich unten in der Küche ankamen, saßen unsere Eltern schon am
Küchentisch und warteten auf uns. Dad sah uns an und sagte:" Setzt euch bitte an den Tisch."
Ohne zu zögern setzten wir uns an den Tisch, an den schon unsere Eltern saßen. Beide sahen uns total ernst an. Was war nur los? Sogar als ich Steffi kurz einen Blick zu warf, sah ich auch bei ihr pure Verwirrung. Es herrschte am Tisch absolute Stille, keiner sagte etwas, gar keiner!
Jedoch wurde das Eis gebrochen, durch eine einfache Frage die Steffi stellte:" Dad, was ist los. Warum machst du so einen Aufstand?" Dad holte einmal tief Luft, schloss einmal seine Augen, die er dann aber gleich wieder öffnete um uns anzusehen. Mit einem Mal kam sein Lächeln wieder.
"Ihr wollt es also wirklich wissen?" erkundigte sich Dad.
Steffi und ich seufzten tief und sprachen dann gleichzeitig:" Ja Dad.
Wir möchten es wissen. Was ist denn nun?"
Mom konnte sich setzt auch nicht mehr zurück halten und sagte: " Tom, sag es den
Mädchen endlich."
"Du hast Recht Schatz. Also was ich euch Mädchen sagen wollte war folgendes. Ich habe mit meinem Bruder, also mit eurem Onkel Mikael, telefoniert. Wir beide sind der Meinung dass es das Beste für euch wäre, wenn ihr zwei eure Ferien in North Carolina verbringen werdet. Da..." Hätte Steffi Dad nicht unterbrochen hätte ich es getan.
" Sag das noch mal. Soll das heißen, dass Anna und ich nach North Carolina gehen sollen. Hast du mal daran gedacht, was wir davon halten?"
"Lasst mich ausreden! Wo war ich ach ja.....Da ich denke, dass es euch dort sehr gefallen wird. Immer hin lebte ich selbst dort bevor ich eure Mutter kennen lernte. Ich habe mit Mikael beschlossen das ihr zwei, wenn ihr dort seit, die Schule dort besuchen werdet und insgesamt ein Jahr in North Carolina bleiben werdet."
"Das ist doch nicht dein Ernst, oder? Ein Jahr…., 8 Wochen keine Ferien haben, sondern dort zur Schule gehen. Du schickst deine Töchter zu deinem Bruder den du das letzte Mal vor 20 Jahren gesehen hast. Du schickst uns irgendwo wo hin, wo wir niemanden kennen, wo uns niemand kennt. Wie sollen wir denn dort zu Recht kommen? Kann man wenigstens auf der Schule auf die wir gehen werden auch Schulfächer abwählen?"
"Ja, man kann pro Jahrgangs Stufe zwei Fächer abwählen" sagte Dad.
Wie aus der Pistole geschossen antwortete ich:" Ok, das reicht mir schon. Hauptsache ich habe Geschichte für ein ganzes Jahr nicht als Unterrichts Fach. Ich bin dann mal oben und packe meinen Koffer."
" Ihr könnt jeweils zwei Fächer aus eurem Stundenplan raus wählen.
Ihr müsst aber dann dafür zwei andere Fächer wählen. Denn euer Stundenplan muss pro Tag mindestens fünfzehn Unterrichtsstunden haben.“


Steffi´s Sicht:
Anna verstand die Worte nicht mehr, denn sie war schon nach oben
verschwunden. Ich fand das ganze ganz in Ordnung also sagte ich zu Dad:
„Okay, Dad ist in Ordnung, ich glaube Anna lässt Geschichte bleiben und ich lass, wenn’s geht Mathe bleiben!“ Als ich unser Zimmer betrat war Anna schon fast fertig mit dem packen. „Komm schon Schwesterherz fang endlich an zu packen, in North Carolina ist es bestimmt ganz toll!!!“ Da war ich mir nicht so sicher, aber das sagte ich Anna lieber nicht, ich wollte ihr doch nicht die Laune verderben. Schließlich begann ich schnell meinen Koffer zu packen, ich packte natürlich meinen Kuscheldaddy ein, ich weiß dass wir schon 15 Jahre alt sind, aber ein Kuscheltier zu haben wird doch wohl noch erlaubt sein!
„Wir müssen lange Jeans mitnehmen Schwesterherz!“, grinste Anna mich an, als sie sah dass ich fast lauter kurze Jeans und einige Röcke einpackte. „Haste ja recht Sisterheart, aber ich will nicht nach North Carolina!“ Daraufhin lachte Anna nur noch und packte schon ihre letzten Sachen ein.
Anschließend gingen wir wieder runter, denn wir wussten nicht was wir noch einpacken sollten.
„Und seid ihr schon fertig mit packen?“, fragte Mom.
„Ja sicher, du kennst uns ja, wir lieben Abenteuer!“, antworteten wir zusammen wie aus der Pistole geschossen. Mom richtete uns unser Lieblingseis als kleinen Snack. Danach gingen wir schon ins Bett, denn wir mussten früh aufstehen um unser Flugzeug nicht zu verpassen. Wir standen sehr früh auf, mir war das gar nicht Recht, denn Anna war die
Frühaufsteherin von uns beiden. Sie lief ungeduldig hin und her und konnte es gar nicht erwarten, bis ich endlich aus meinem Bett gestiegen bin.
„Und bist du fertig?“
„Ja, beeil dich doch mal Steffi, du weißt ja dass ich es nicht abwarten kann, wenn wir wo hin fliegen!“
Da hatte sie Recht sie war immer voll gespannt wie es dort war, wo hin wir auch immer flogen.
„Ich geh nur schnell duschen und Zähne putzen.“
„Jaja, ich such schnell unsere Sachen zusammen.“ Als ich fertig vom Duschen und auch fertig angezogen war rannte ich runter um Anna beim Einladen der Sachen zu helfen.
„Freut ihr euch schon?“, fragte Dad uns wieder einmal. „Natürlich, obwohl wir auch nervös sind, denn wir haben sie ja noch nie gesehen“, sagten wir nachdenklich. Schnell stiegen wir alle ins Auto, da unser Flug bereits um 5.30 Uhr ging und es war bereits 4.45 Uhr. Nach fünf Minuten hatten wir den Flughafen erreicht und wir rannten so schnell es ging zu unserem Gate. Als wir endlich in unserem Flieger saßen konnten wir endlich Mal entspannen und Mom und Dad entspannten sich auch. Anna und ich spielten einige kindische Spiele. Danach schliefen wir ein wenig, natürlich ich als erstes, das ist Mal wieder typisch Anna, sie ist immer ein wenig länger wach. Und dann, hatten wir endlich den
Flughafen erreicht. Jetzt mussten wir nur noch ein wenig mit dem Auto fahren und schon waren wir vier dort.
„Schau mal, wie schön das alles hier ist Steffi!“, rief Anna aufgeregt.
Das hatte ich aber schon gesehen, viel zu viel Backstein wenn man mich fragt, aber ich hoffte darauf, dass es wenigstens etwas Positives in North Carolina gab.
„Kinder schaut euch dass an!!!!“, schrie Mom förmlich.
Und wie wir schauten, in North Carolina war es ganz anders als wir erwartet hatten!!
„OMG Steffi hier ist es doch super toll!“
„Ja Sisterheart da hast du Recht, ich bin wirklich überrascht, ich dachte es wäre ein stinkiges Loch!“
Wir zwei starrten die ganzen Häuser an, denn es war ganz anders als wir uns das vorgestellt hatten. Und da sahen wir das schönste Haus, das wir je gesehen hatten, es war groß und hatte mit Sicherheit um die sieben Zimmer. Es war einfach atemberaubend. Da sahen wir endlich Onkel Mikael und Tante Yasmin. Mikael, sah haargenau wie unser Dad aus. Er war groß, muskulös, hatte braune Augen und dunkel braune Haare. Yasmin, war eine wirklich bildhübsche Frau„ sie hatte lange blonde Haare die sie zusammen gebunden hatte, braune Augen und war so um die drei Köpfe kleiner als unser Onkel. Unsere Tante hatte eine schlanke, sportliche Figur.
„Hey ihr müsst Anna und Steffi sein, oder?“
„Hallo, ja das da neben mir ist Anna, und ich bin Steffi.“ stellte ich uns beide vor und lächelte dabei.
„Wir freuen uns riesig dass wir für ein Jahr hierbleiben dürfen, hier ist es wunderschön!!“, schrie Anna förmlich. Mom und Dad begrüßten Mikael und Yasmin, danach zeigte uns Yasmin unser Zimmer. Es war wirklich unglaublich. So unwirklich irgendwie. Das Haus bestand wirklich aus sieben Zimmern.
„Oh, sieh mal Steffi, wir haben auch ein eigenes Bad!“
„Oh man, ich bin wohl gezwungen zuzugeben dass es hier schön wird, oder?“
„Ja!! jetzt kannst du ja eigentlich nichts mehr gegen North Carolina haben!“
„Jaja, das erzähl ich dir dann, wenn dich irgendwas nervt!“, antwortete ich grinsend meiner Schwester, die jetzt in ihrem Bett lag und schon dabei war ihren Koffer auszupacken.
Als wir fertig waren, zeigte uns Yasmin wo wir zur Schule gehen sollten.
„So jetzt wisst ihr welchen Weg ihr gehen müsst ich hoffe ihr findet die Schule dann am Montag!“
„WAAAAAAAAAAAASSSSSS????????????“, schrien wir beide gleichzeitig
„Schule??? Am Montag??“
„Ja sicher, was habt ihr den gedacht? Bei uns sind die Ferien anders ausgelegt.“ Wir gingen wieder zu Yasmins und Mikaels Haus, dort trafen wir Mom und Dad und fragten sie: „Ihr wusstet doch das hier keine Ferien im Moment sind!!“, warfen wir unseren Eltern vor.
„Ja, aber wenn wir gesagt hätten, dass hier Schule ist wärt ihr doch nie mitgeflogen!“ „Trotzdem war es unfair uns gegenüber“, beendete ich unsere Diskussion und rannte in unser Zimmer hinauf.
„ICH HABS DIR DOCH GESAGT!“
„Mann Steffi es tut mir wirklich leid… ich nehme alles zurück was ich gesagt hab, das war wirklich gemein von Mom und Dad!“
„Anna!! Steffi!! Essen kommen!!“, schrie Mom und wir gingen hinunter. Wir sprachen kein Wort mit Mom und Dad, sie würden ja noch für 4 Tage hier bleiben und erst dann wieder fahren. Zum Abendessen gab es leckere Spaghetti und wir aßen alles auf. Danach gingen wir auf die Terrasse und redeten noch eine Weile und wir beschlossen Mom und Dad zu verzeihen obwohl wir schon gegen das Schule gehen waren, aber andererseits würden wir ja auch die neuen Mitschüler kennenlernen und darauf freuten wir uns wirklich riesig.

Anna´s Sicht:
Heute war unsere aller erste Nacht, hier in North Carolina. Hier bei unserem Onkel, der für uns eigentlich eine völlig fremde Person war, aber dennoch zur Familie gehörte, er war unser Onkel Mikael, ob wir wollten oder nicht. Steffi und ich langen auf dem Rücken auf einer Decke auf der Terrasse des Hauses. Wir zwei, blicken beide nach oben in den fast schwarz bedeckten Himmel, der nur noch von vielen kleinen weißen Punkten verziert war. Diese weißen, kleinen Punkte, konnte nur die Sterne sein. Obwohl sie nicht wie Sterne aussahen, sondern wie Glitzer Pulver das man auf einem fast schwarzen Stoff verteilt hatte. Es sah wunderschön aus.
„Was meinst du, machen unsere Freunde in unsere Heimat?“ fragte ich Steffi und schaute weiterhin in den Himmel.
„Wahrscheinlich freuen die sich, dass sie uns ein Jahr lang los sind.“ Antwortet Steffi und blickte wie ich weiterhin in den Himmel.
„Ja, das denke ich auch. Wir zwei sind ja auch so schlimm.“ Sagte ich und lachte dabei.
„Was meinst du, erwartet uns hier in North Carolina?“ fragte Steffi
„Ich weiß nicht. Ich hoffe nur wir finden hier Freunde und fühlen uns so schnell wie möglich wie zu Hause.“
„Hmm.. Hoff ich auch.“
Plötzlich, erschien im Himmel etwas, was schnell davon flog. Sofort, richten Steffi und ich uns auf uns schlossen unsere Augen und wünschen uns was.
„Ich wünsche mir, dass wir Freunde finden und ein Abenteuer haben werden.“ Dachte ich so schnell, wie ich nur konnte.


~ Bellende Hunde beißen nicht oder etwa doch? ~




Steffi´s Sicht:
So heute ist Montag, man bin ich aufgeregt wegen morgen.
„Hey Steffi lass uns losgehen sonst finden wir den Weg morgen bestimmt nicht!“ Wir standen bereits auf den Weg den uns Yasmin beschrieben hatte und wollten schauen wo die sich die Schule befand. „Hey Anna schau mal da ist sie, die Schule!“
„Oh richtig stimmt, jetzt sehe ich sie auch.“
Der Schulhof war nicht wirklich sehr groß, aber doch irgendwie schön. Ich schaute Anna an die mit aufgerissenen Augen auf fünf riesige Jungs starrte. Jetzt musste ich sie auch anstarren und sie waren wirklich riesig!

Anna´s Sicht:
Als wir gerade zum aller ersten Mal den Schulhof betraten auf den wir morgen das aller erste Mal laufen würden. Sofort kamen fünf Jungs auf uns zu, alle fünf waren muskulös und etwas braun gebrannt. Als die fünf Jungs schließlich immer näher zu uns kamen, waren alle Blicke auf uns gerichtet und wenn ich sage alle. Mein ich das auch so.
Anscheinend waren diese Jungs hier auf dieser Schule die Götter oder so was ähnliches.
Auf jeden Fall waren sie sehr angesehen, so wie die meisten Mädchen Steffi und mir todesblicke zuwarfen.
Der eine, der quasi in der Mitte war, hatte kurze schwarze Haare, braune Augen und war groß, er reichte uns die Hand und sagte:
„ Hey, Willkommen in North Carolina. Wir hoffen es wird euch hier gefallen. Mein Name ist Bradley O´Connor. Das hier rechts neben mir ist Nathan Cleav.“ Dieser Nathan hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit diesem Bradley. Werden die Nachnamen nicht Komplet verschieden, hätte ich sie für Brüder gehalten.
„Rechts neben Nathan, das ist Jason Moon.“ Jason, war eindeutig der jüngste von den Jungs. Denn er war der kleinste und war nicht so muskulös wie die anderen vier. Er hatte, kurze blonde Haare und eisblaue Augen. „Links neben mir haben wir dann noch Logan Adams und ganz links ist Luca Steel.“ Logan hatte braune kurze Haare und grüne Augen, er war ein Kopf kleiner als ersten Jungs. Der letzte Junge war ebenfalls ein Kopf kleiner. Er hatte dunkel blonde Haare und Ozean blaue Augen. Sofort fragte uns der Junge mit den Namen Logan:“ Wer seid ihr? Wir haben euch hier noch nie gesehen!?"
"Hey, wir sind..." Wollte Steffi gerade sagen, ich schaffte es aber gerade noch sie davon abzuhalten. "Sag es denen nicht. Wir kennen die überhaupt gar nicht.
Außerdem will ich nicht mehr im Mittelpunkt stehen und warten bis wir zwei wie eine Zielscheibe abwarten, bis wir von einem Pfeil getroffen werden. Also, lass uns gehen.
Wir haben den Weg hier her gefunden und jetzt können wir auch wieder zurück nach Hause gehen." flüsterte ich so leise wie ich nur konnte.
"Ist das nicht etwas unhöflich. Einfach so zu gehen, ohne sich vorzustellen?" fragte mich meine Schwester und zog dabei ihr rechtes Augenbraun hoch.
"Nein, ist es nicht und jetzt komm. Die Typen machen mir Angst, ganz besonders der ganz linke. Der als wie ein Serienmörder zu uns schaut. Der nur darauf wartet, sein nächstes Opfer zu bekommen. Das wir zwei gleich sein werden, wenn wir nicht sofort von hier verschwinden!" erwiderte ich und zog meine Schwester am Arm mit mir mit.

Doch leider, kam uns der Serienmörder so wie ich diesen Luca an jetzt immer nannte, entgegen und versperrte uns den Weg.
Mit saurerer Mine sah er uns an und fing komischerweise etwas an zu zittern, mit zusammen gebissenen Zähnen zischte er:
"Wie war das. Wie hast du mich gerade genannt?"
Augenblicklich ließ ich die Hand meiner Schwester los und ging einen Schritt zurück.
Noch nie aber auch wirklich noch nie, hatte ich von jemandem so eine Angst. Wie vor ihm.
Es war schrecklich, ich dachte echt, der Typ würde mich gleich umbringen so wie der geschaut hat.
Ich schluckte einmal tief und nahm meinen ganzen Mut zusammen und ging auf Gozilla zu. Mutig streckte ich ihm meinen Mittelfinger entgegen und sagte:
"Ich habe gesagt, dass du wie ein Serienmörder aussiehst. Dein Blick den du in deinem Gesicht hast, sieht einfach nur. Krank aus."
Wow, das war echt Mutig von mir.
So kenn ich mich ja gar nicht, also langsam finde ich es hier immer besser und besser.
Jetzt war dieser Luca nur noch wütender, das sah man sofort weil die Blutadern an seinem Hals jeden Augenblick platzten könnten.
Nun fing dieser Luca auch noch an wie ein tollwütiger Hund an zu sabbern.
Das war echt so was von ekelhaft.
Ich und meine große Klappe, tja jetzt muss ich dafür sterben, mach’s gut schöne Welt.
Ich werde auf euch warten wenn ich den Himmel komme, Steffi, Mom, Dad, Onkel Mikael und Tante Yasmin.
Um den Schmerz der mich gleich treffen würde, nicht zu spüren schloss ich meine Augen und wartete.
Wartete auf meinen schnellen Tod.
Doch es kam einfach nichts.
Das einzige was ich hörte war eine lauter Ruf, der genau so viel Mut in der Stimme hatte wie ich vor hin in meiner gehabt hatte.
Als ich meine Augen öffnete stand dieser Luca immer noch da wo er war.
Jetzt nahm ich wieder die Stimme war: " Hey, du tollwütiger Hund. Lass meine Schwester in Ruhe, oder du bekommst es mit mir zu tun!"
Mit einem Mal stand Steffi vor mir und knallte dem Typen eine.
Worauf er nur noch mehr anfing zu zittern. Oh man, warum müssen wir zwei uns auch, immer mit den falschen anlegen.
Wir hätten die als Freunde haben können, aber nein stattdessen werden die unsere Feinde. Plötzlich ertönte eine andere Stimme die schrie:
"Schnell rennt weg. Rennt schnell weg."
Inzwischen, waren die anderen vier Jungs bei diesem Luca und versuchte ihn zu beruhigen.
Der eine Junge ich glaub der hieß Logan. Wand seinen Blick zu uns und sagte:
"Hört zu, ihr zwei müsst jetzt so schnell laufen wie ihr nur könnt."
Hat der Typ sie nicht alle, der hat uns gar nichts zu sagen. Gerade als ich es ihn klar machen wollte, kam mir eine laute Stimme dagegen: "Verflucht. Ihr dummen Gänse. Haut ab, verschwindet. Verpisst euch!"
Diesmal war es der in der aus der Mitte. Sein Name war denk ich Bradley O´Connor. Man diese Jungs hatten es aber echt drauf.
Ich kann es kaum abwarten morgen am Dienstag zur Schule zu gehen.
Auch wenn wir ja eigentlich heute schon gehen sollen, da ja heute Montag war.
Hatten wir es doch geschafft erst morgen zur Schule zu gehen.
Auch wenn dieser Brad echt unhöflich mit uns geredet hatte.
Nahmen Steffi und ich unsere Füße in unsere Hände und liefen so schnell wie wir nur konnten. Warum wir dies tat, wussten wir selbst nicht, wir taten es einfach.
Als wir dann schließlich bei unserem Onkel zu Hause ankamen, stand Yasmin am Herd und Kochte. Sofort hob sie ihren Kopf als sie hörte dass die Tür geöffnet wurde und blickte uns lächelnd an.
"Na ihr zwei. Habt ihr den Weg gefunden, den ihr morgen gehen müsst?"
"Ja war ganz einfach." erwiderten wir zwei gleichzeitig und setzten uns an den Tisch. Tante Yasmin stellte mitten in die Mitte des Tisches ein großes Blech ab auf dem Millionen große Muffens waren.
"Nehmt euch. Solange ihr noch könnt. Wenn die Jungs dann da sind, wird nicht mehr viel da sein“, sagte sie lächeln und ging zurück zur Küche.
"Welche Jungs?" fragten Steffi und ich gleichzeitig und sahen unsere Tante dabei verwirrt an.
"Oh , natürlich. Das könnt ihr ja nicht wissen. Die Jungs die bald kommen werden. Sind sehr gute Freunde von eurem Onkel. Ihr werdet sie bestimmt sehr mögen."
"Ehm, ok. Kannst du uns auch die Namen dieser Jungs sagen. Damit wir wissen wie die heißen!" fragten wir zwei weiter.
"Aber klar. Also da wären einmal: Bradley O´Connor genannt Brad, Nathan Cleav, Logan Adams, Jason Moon und seine große Schwester Isabella Rufname Izzy, Luca Steel und Christian Whitehead genannt Chris. Sie gehören alle zur Familie."
Auf einmal spürte ich wie mir jegliches Leben aus dem Körper verschwand, aber nicht nur mir sondern auch meiner Schwester.
Denn unsere Tante sagte mit besorgter Stimme:" Mädchen, was habt ihr denn? Ist alles ok? Soll ich einen. Arzt anrufen?"
Oh nein. Wir brauchten keinen Arzt. Das was wir wirklich brauchten war ein Leichenbestatter, denn wir zwei würden heute noch sterben.
Da warten wir uns ganz sicher, wir würden mit 15 Jahren sterben.


Steffi´s Sicht:
„Oh Gott!!, Tante liebe, liebe Tante bitte sag uns du hast das gerade nicht gesagt!“, flehte wir zwei unsere neue Tante an.
„Doch, wieso den nicht, ihr werdet sehen, die Jungs sind voll nett und lieb, ich wette was ihr werdet euch super gut mit ihnen verstehen!“
So schnell wir rennen konnten rannten wir hinaus auf die Terrasse.
„Hey Anna hast du eigentlich schon bemerkt, dass die Terrasse so etwas wie unser Zufluchtsort geworden ist?“
„Schwesterherz da hast du Recht, ABER im Moment haben wir ein wenig größere Probleme!!“
„Jup, da haste auch wieder Recht, man wir sind so was von Tod!“
„Nein wir sind toter als Tod!!!“, sagte Anna bekümmert.
„Wir sagen einfach das es uns nicht gut geht!, so müssen wir heute nicht mitessen und morgen auch nicht in die Schule, wodurch wir zwei Tage in Sicherheit wären!“
„Man Steffi hab ich dir schon einmal gesagt was für spitzen Ideen du immer hast?“
„Nö eigentlich nicht“, sagte ich vorwurfsvoll aber in scherzhaften Ton. Jetzt mussten wir wieder grinsen.
„Gehen wir wieder rein und sagen wir das wir große Bauchschmerzen haben?“
„Ja das ist wohl unsere einzige Möglichkeit“
„Tante???, es tut uns leid abe…….“, fing Anna an zu reden, aber verstummte sofort als sie die fünf Jungs sah die unseren sicheren Tod bedeuteten.
„Da seid ihr ja“, überging unsere Tante Annas fast Frage.
„Da sind wir, aber wir haben große Bauchschmerzen Tante, könnten wir uns vielleicht schlafen legen?“, versuchte ich uns zu retten.
Die fünf Jungs starrten uns an. Dieser Junge den wir so beleidigt hatten, hatte schon wieder diesen Blick drauf, sodass wir so schnell wie es ging abhauen wollten. Die anderen vier Jungs starrten uns nur abwartend an.
„Wollt ihr zwei den nicht die Jungs und Izzy kennen lernen?“
„Hey alle zusammen, entschuldigt uns meine Schwester und ich haben riesen große Bauchschmerzen, also könnt ihr auch ohne uns essen!“ begrüßte ich die sieben Leute.
Und schon waren wir bei der Tür raus. Doch da hörten wir zwei Stimmen die Anna und Steffi riefen.
„Hey Anna, Steffi, wartet bitte!“
Da blieben wir stehen und drehten uns um den wir wollten wissen wer nach uns gerufen hatte.
„Hey, wisst ihr noch wer wir sind?“, fragte uns ein Junge neben den ein anderer ging, der aber ein ganzes Stück kleiner war..
„Sicherlich, ihr seid die die uns den Tod wünschen!“ antwortete Anna zickig, für Anna aber ganz ungewöhnlich.
„Hey, hey, hey wir wollen euch doch nicht umbringen!“ grinsten uns die Jungs an.
„Luca rastet immer so schnell aus, dass ist so seine Art“ beruhigten sie uns.
„Ihr kennt uns ja noch!“, stellen sich die beiden ungeschickt vor, aber woher sollten den die wissen das wir nicht mehr ihre Namen wusste?
„Hey“ antworteten wir wie gewöhnlich zugleich.
„Macht ihr das immer?“ fragt der eine..
„Was denn?“ fragten wir, die Unschuldsmienen aufgesetzt.
„Sagt ihr immer das gleiche zur gleichen Zeit?“, fragte der kleinere.
„Wir sind Zwillinge ihr Schwachköpfe“, zickten wir sie an.
„Das wissen wir das wissen wir, aber es ist trotzdem komisch findet ihr nicht?“
Anna und ich schüttelten den Kopf und drehten uns um den wir wollten nicht weiter mit diesen Schwachköpfen reden.
„Hey wartet doch noch!“ rief einer. „Ja genau, wir wollten euch sagen, dass wir euch nicht böse sind und Yasmin hat gesagt, das ihr zurück kommen sollt“
„Wir wollen aber nicht!“, riefen wir.
„ANNA, STEFFI, kommt Essen!!“ hörten wir die Stimme unseres Dads.
„Bitte nicht wir sind doch nicht hungrig.“, jammerten wir.
„Glück gehabt, die sind wirklich anstrengend und sehr, sehr stur“ flüsterte hinter uns die zwei Jungs.
Da drehte sich Anna um die das auch gehört hatte und schrie sie an: „Wie bitte? Sag das noch einmal!“
„Ich hab doch gar nichts gesagt“, antwortete der größere der beiden geschockt, der nicht daran gedacht hatte dass wir ihn hören konnten.
„Wenn ihr noch einmal was von uns wollt, vergesst es!“
Damit war unsere Diskussion abgeschlossen und wir marschierten mit hocherhobenem Kopf in Richtung Küche.
„Da seid ihr ja wieder“ begrüßte uns Yasmin wie immer mit einem Lächeln.
„Ja wir haben festgestellt, dass wir doch ein paar Muffins vertragen können“ grinsten wir uns an.
„Hey, wir kennen uns ja schon. Das da ist meine Schwester Izzy“, stellte Jason seine Schwester uns vor. Izzy war sehr hübsch, sie sah wie ihr Bruder aus, nur eben in Mädchen Format und mit Längeren Haaren und war etwas größer als wir. Ich fragte mich wieso sie mit den Jungs abhing aber da flüsterte Anna mir schon zu:“ Sie kann sich wahrscheinlich auch in einen Wolf verwandeln, wieso sollte sie sonst mit den Jungs abhängen, die sind ja unausstehlich!“
„Da habt ihr beiden Recht, sie sind wirklich unausstehlich!“, flüsterte uns Izzy zu so dass uns keiner der Jungs hören konnte.
„Buh Anna ich glaub Izzy hat nicht gehört das wir wissen das sie Wölfe sind, dass könnten wir zu unserem Vorteil nutzen!“ grinste ich meine Schwester schelmisch an. Danach verschwanden wir auf unser Zimmer. Am Abend saßen wir da und schauten fern, als unser Dad zu uns kam und uns sagte, dass er sich entschieden habe, dass wir morgen noch mal freu haben könnten und nicht in die Schule gehen bräuchten.

~ Plan adè ~




Anna´s Sicht:
Schon von Anfang an als wir hier in North Carolina angekommen waren, wollten wir zwei unbedingt mal die Gegend anschauen. Ob es wohl wirklich so toll war wie Dad immer gesagt hatte. Er hatte uns immer erzählt, dass North Carolina sehr schön war. Heute war unser Zweiter Tag hier in North Carolina, es was Samstag 11 Uhr am Morgen. Ich merkte noch nicht einmal dass meine Schwester schon wach war, ich war so in den Gedanken versunken das ich alles um mich herum völlig vergaß.
„Hey Anna, woran denkst du?“ fragte mich Steffi.
„Was?“ fragte ich verwirrt und sah sie dabei an.
„ Du muss doch an was denken. Weil du die ganze Zeit schon Löcher an die Küchenwand starrst.“ murmelte sie und ging zur Küche um sich was zum Essen zu machen. Erst jetzt bemerkte ich das wir ja ganz alleine im Haus waren, wo waren Dad, Mom, Onkel Mikael und Tante Yasmin?
„Du Steffi, wo sind denn Mom, Dad, Onkel Mikael und Tante Yasmin?“ fragte und stand vom Stuhl auf um mich auf dem Sofa im Wohnzimmer bequem zu machen.
„ Gerade als ich aufgestanden bin sind sie mir entgegen gekommen. Sie meinten, sie wären für 2 Stunden bei einem Richard O´Conner um irgendwas zu besprechen oder so. Mehr haben die nicht gesagt.“ antwortete meine Schwester und setzte sich neben mir auf das Sofa, in ihren Händen hielt sie ein Schüssel mit Cornflakes. Jetzt kam mein Grinsen was ich die ganze Zeit schon hatte, an die Oberflächen. Das würde also bedeuten, dass wir uns heute die Gegend anschauen konnten..
„Hast du Lust dir North Carolina anzusehen?“ fragte ich Steffi und blickte sie dabei an.
„Natürlich, schon die ganze Zeit über seit wir hier sind.“ antwortete Steffi und grinste jetzt auch. Nachdem meine Schwester gefrühstückt hatte und wir uns fertig gemacht hatten, machten wir uns auf den Weg. Wir liefen durch die Häuser, schauten uns all das an was wir zu Gesicht bekamen. Es war wirklich schön, genauso wie Dad immer gesagt hatte. Irgendwann kamen wir an einem Strand an, schritten auch dort immer unserer Nase nach. Nachdem wir ein paar Schritte gegangen waren erblickten wir eine kleine Klippe am Ende des Strandes. Neugierig, wie es von oben aussehen würde, gingen wir hinauf zur Klippe. Bei jedem Schritt den wir gemeinsam machen, fing unsere Herzen mehr zu schlagen an. Uns trennten nur noch acht ganze Schritte bis wir an der Spitze der Klippe waren. Bevor wir auch nur an den Sitzen ankamen, wurden wir leider aufgehalten. Wie aus dem nichts ertönte eine Stimme hinter uns: „Hey ihr da, was macht ihr hier. Das ist zu gefährlich für zwei Hühnerknochen wie euch.“ Sofort drehten wir uns um und erkannten Chris der dies zu uns gesagt hatte, Logan und Jason. Als uns dir drei Jungs erkannten erwiderte Luca völlig genervt:“ Ach ihr seid es nur.“ Zu seiner Aussage sagten wir zwei nichts.
Stattdessen sagte meine Schwester an Chris gewandt:“ Es geht euch gar nichts an was wir hier machen.“
Ha das hat gesessen, 1:0. Mal schauen was die drei jetzt sagen werden. Jason strich sich mit seiner rechten Hand einmal ins Haar und murmelte dann:“ Oh man die haben es echt drauf. Die zwei erinnern mich etwas an Mikael. Oder nein eher an Luca, der wird auch so schnell wütend.“ Die anderem zwei fingen daraufhin an zu lachen und Logan sagte dann:“ Stimmt die zwei sind fast wie Luca. Der kriegt an einem Tag sechs Wutanfälle. Meint ihr der hat gerade wieder einen bei Richard?“
„Ja ganz sicher wenn Brad und Nathan ihn wieder ärgern, bringt er die beiden um.“ erwiderte Chris.
„Ich glaub eher nicht, dass das passieren wird. Mikael wird darauf Acht geben, das auf gar keinen Fall was passiert.“ sagte Jason.
„Zehn Dollar. Dafür das die sich gegen seitig zerfetzen? Brad und Nathan wissen ganz genau wie, die Luca auf die Palme bringen können!“ sprach Logan zu seinen Begleitern.
„Abgemacht. Mach dich drauf gefast Jason, das du mir und Chris insgesamt zwanzig Dollar geben musst. Falls wir gewinnen sollten.“ sagte Logan zu Jason und grinste dabei.
„Ich hab aber nur fünf Dollar.“ murmelte Jason niedergeschlagen.
„Taj, Pech gehabt kurzer. Dann musst du, uns dein Essen geben, wenn wir das nächste Mal bei Mikael und Yasmin was essen.“ erwiderten die andern zwei.
Oh man, die hatten Steffi und mich total vergessen.
Als Steffi eine mal gespielten Hustete und somit die Jungs wieder auf uns aufmerksam machte, bekamen alle drei Tennisbälle große Augen und sahen uns geschockt an.
„Scheiße.“ fluchten alle drei gleichzeitig.
„Hey.“ riefen Steffi und ich synchron wie aus einem Mund und sahen die Jungs grinsend an.
„Ehm ja er ist unser Boss, so zu sagen!“ sagte der Junge der links stand.
„Okay, also was habt ihr alles mit bekommen?“ fragte Chris, man konnte deutlich sehen dass er vor Angst anfing zu schwitzen.
Steffi und ich fingen an zu lachen und sagten:“ Genug, um heraus zu finden was ihr damit meint.“
Man könnte echt meinen, dass allen drein in diesem Moment die ganze Farbe aus dem Gesicht verschwunden ist, so wie die in dieser Sekunde aussahen.
Auf einmal hörten wir eine laute Stimme, die von weiten rief: “Was ist denn hier los?“ Wir und auch die Jungs, die bei uns waren, drehen uns in die Richtung um, von wo die Stimme herkam.
Es kamen insgesamt fünf Personen genau auf uns zu, Dad, unser Onkel, Nathan, Brad und Luca. Als Dad uns zwei, hinter Chris, Logan und Jason sah und dann ach noch an der Spitze der Klippe, wurde er sofort sauer und schimpfte:“ Was macht ihr hier. Es zu gefährlich, wenn ihr gefallen währt könntet ihr euch schwer verletzten. Ihr wisst nicht wie gefährlich das sein kann. Ihr zwei geht sofort nach Hause ich ruf eure Mutter an. Das gibt Hausarrest Mädchen und zwar zwei Wochen lang.“
„Aber Dad.“ Stöhnten Steffi und ich entsetzt und sahen ihn mit einem Hundeblick an.
„Ach komm Tom sei nicht so hart zu den Mädchen. Jason, Chris und Logan waren ja zum Glück hier in der Nähe und haben Steffi und Anna noch davor abgehalten.“ Sagte Mikael und klopfte Dad dabei auf die Schulter. Dad stöhnte dabei einmal tief und murmelte:“ Danke Jungs, das ihr meine Töchter davon abgehalten habt.“
„Kein Problem, ehm….“ Wollte Jason sagen, doch Steffi und ich schnitten ihm das Wort ab.
„Hey, so wie es aussieht haben Brad und Nathan, Luca geärgert.“
„Wie kommt ihr auf so was, Mädchen?“ fragte Onkel Mikael und sah uns dabei verwirrt an.
„Naja die drei da, haben eine Wette veranstaltet. Ob die zwei Luca so lange ärgern würden bis dieser platzen würde. Jason meinte aber das d…..“
Wir schafften es aber nicht weiter zu sprechen, denn uns wurden die Münder zugehalten und zwar von den Jungs die von Anfang an mit uns hier auf der Klippe standen.
Wir versuchten uns von ihnen los zu reisen, aber sie waren einfach viel zu stark für uns. Aber zum Glück kam uns Onkel Mikael zur Hilfe und sagte mit strenger Stimme:“ Jungs wärt ihr wohl so freundlich und lässt meine Nichten los.“ Augenblicklich ließen die Jungs uns los und gingen ein paar Schritte von uns weg und Logan sagte:“ Hör zu Mikael, was auch immer die zwei jetzt sagen. Es ist alles gelogen!“
„Was wolltet ihr zwei sagen?“ fragte Onkel Mikael und sah uns dabei an. Das was Logen soeben gesagt hatte ignorierte unser Onkel einfach vollkommen.
„Och nur das Brad und Nathan, Luca geärgert haben und das du es nicht geschafft hast die zwei davon abzuhalten. Das sieht man daran, weil alle drei Verletzungen an den Armen und im Gesicht haben. Tja, Jungs können eben nichts anderes als sich nur Prügeln. Oh und Onkel Mikael, sei nicht so hart du den anderen drei. Während die sich die ganze Zeit unterhalten haben, haben die uns zwei total vergessen. Weshalb sie viel zu viel geredet haben, was nicht für unsere Ohren bestimmt war. Also wir gehen dann mal nach Hause, bis später. Ach und bevor wir es vergessen, wir sind ganz sicher nicht so wird Luca.“ Und mit diesen Worten nachten wir uns auf den Weg nach Hause. Das einzige was wir nur noch mit bekamen war, der laute Ruf von Dad und Onkel Mikael die sagten: “Was habt ihr drei gesagt, als die zwei hier waren? Ihr habt denen doch nicht etwa gesagt das…“ mehr verstanden wir nicht, denn wir befanden uns schon viel zu weit weg und liefen nach Hause.


Steffi´s Sicht:
„Man Anna hast du gesehen wie die geschaut haben? Wirklich du hast denen jetzt ganz schönen ärger eingebrockt, nicht das ich was dagegen hätte …..“
„Ja deren Gesichter waren unvergesslich, das werden wir wirklich nicht vergessen!“
Als wir zu Hause ankamen war schon wieder niemand im Haus.
„Wo verschwinden den immer alle hin?“, fragte ich in den Raum hinein.
„Das frag ich mich aber auch schön langsam, die können doch nicht alle arbeiten? Nein ganz bestimmt nicht! Ich frag mich ja nur wo Mom ist…?“
„Ne gute Frage, aber ich habe keine Antwort darauf.“
Und da hörten wir urplötzlich einen lauten Knall.
„Was war das denn?“, fragte mich Anna ängstlich.
„Ich weiß es nicht, aber es kam aus der Küche!“
Als wir schließlich in die Küche rannten um nachzuschauen wer oder was diesen Knall verursacht haben könnte rief uns jemand entgegen:“ Achtung, duckt euch sofort!!“
Wer war das denn schon wieder dachte ich mir noch bevor unsere ganze Küche in die Luft flog.
„Oh scheiße!!“ hörten wir niemand anderen als Brad fluchen. Wie um Himmelswillen war es so schnell hier her gekommen? Als wir von der kleinen Klippe losgelaufen waren, befand er sich doch mit den anderen noch dort. Aber im Moment wollte ich einfach nicht darüber nachdenken.
„Was machst du den in der Küche von Yasmin und Mikael?“, schrien wir ihn an „und warum ist gerade deren Küche in die Luft geflogen?“
„Keine Ahnung ich wollte doch nur Popcorn machen, denn ich dachte mir für den Film denn wir gleich mit Nathan schauen wäre es schön, wenn wir Popcorn hätten.“ gab er niedergeschlagen zurück.
„Du hast die Küche in die Luft gesprengt in dem du versucht hast Popcorn zu machen?!?!“ schrie ich ihn an.
„Öhm ja sagte ich doch gerade, oder?“
„Unglaublich einfach unglaublich!“ stammelte ich nur vor mich hin, dabei bemerkte ich gar nicht das Anna fast heulte vor lauter Lachen. „Und wie kommt ihr auf die Idee, dass wir mit euch einen Film schauen?“ gab ich spitz von mir, zog meine Schwester hinter mich her ins Wohnzimmer um Ja von Brad weg zukommen. Als wir dort ankamen, sahen wir Nathan, der gemütlich auf dem Sofa saß und seine Augen geschlossen hatte. Als ob er wüsste, dass wir im Wohnzimmer erschienen waren öffnete er seine Augen und sah uns an.
„Oh, Mikael sagte, wir sollen auf euch aufpassen!“ berichtete uns Nathan.
„Wir brauchen doch keine Babysitter und überhaupt seid ihr auch nicht sooo viel älter als wir!“ sprach Anna endlich ein Machtwort.
„Da bin ich ganz ihrer Meinung!“ half ich Anna sofort und wie stürmten aus dem Wohnzimmer, um gleich darauf wieder in der Küche zu erscheinen und Brad mit einem schelmischen Grinsen mitzuteilen, dass er doch die Küche einigermaßen zusammenräumen solle und dass er sich eine Arbeit suchen solle, denn er musste doch die neue Küche für Yasmin und Mikael bezahlen.
„Glaub nicht, dass ich das machen werde.“ erwiderte er uns mit einem spitzbübischen Lächeln und beendete somit unseren siegesreichen Tanz, den Anna und ich während wir ihm das gesagt hatten aufführten.
„Oh man was ist denn hier los?“ wollte Nathan wissen der zu uns gestoßen war.
„Mhmmm, ich glaube das will Brad dir selbst erklären und entschuldigt uns wir müssen uns in unserem Zimmer einsperren!“ und schon waren wir weg.
Wir hatten aber unsere Rechnung ohne den Jungs gemacht die uns nachrannten und uns den Weg versperrten.
„Was wollt ihr jetzt machen, ihr könnt doch nicht den ganzen Abend uns den Weg versperren, aber wir haben genug Zeit!“ machte ich den Jungs genervt klar.
„Steffi lass uns einfach auf den Boden hinsetzen, wir haben wirklich genug Zeit!“
„Wir aber nicht!!“ ertönten die Stimmen von Nathan und Brad und dann packten sie uns und warfen uns über ihre Schulter und gingen mit uns ins Wohnzimmer wo sie uns auf den Boden legten.
„Man habt ihr irgendwelche Probleme!“ schrie ich Nathan an, da dieser mich gepackt hatte und hinunter trug bzw. entführte!
„Nö, nur wir wollen jetzt endlich unseren Film schauen und das wollten wir mit euch gemeinsam machen!“ antwortete mir Brad gelassen, der noch immer damit beschäftigt war Anna zu beruhigen die herum zappelte und genau wie ich von Nathan von Brad los wollte.
„Lasst uns doch endlich los!“ schrie Anna aufgebracht „wir schauen schon mit euch euren blöden Film!!!“
Und endlich ließen uns die Jungs los aber Anna und ich sahen uns nur einen kurzen Moment in die Augen und plötzlich rannten wir beide wie auf Kommando los in unserer Zimmer wo wir uns einsperrten.
„Ihr könnt nicht ewig dort drinnen bleiben!“ schrien uns die Jungs von der anderen Seite der Tür unseres Zimmers zu.
„Ach ja, wollen wir wetten?“ erwiderte Anna nur kühl.
Wir hörten nur leises murmeln und dann hörten wir wie die beiden nach unten verschwanden.
Doch plötzlich klopfte es an unser Fenster und wir Jason der auf dem Baum vor unserem Fenster kletterte und an unser Fenster klopfte.
„Hey ihr zwei lasst mich rein bitte“ schrie er uns durchs Fenster hindurch zu.
„Wieso sollten wir?“ fragten wir beide ihn, aber als er daraufhin nur hilflos mit den Schultern zuckte machte ich das Fenster auf und er schwang herein als würde er das jeden Tag machen. Er ging zur Tür und schloss diese auf und plötzlich kamen fünf Jungs herein die wir nur zu gut kannten und uns wieder nach unten zehrten, indem sie uns wieder auf ihre Schultern nahmen.
Ich trommelte wie wild auf die Schulter von Luca los, den ich wollte dass er mich losließ!
„Hey Kleine hör auf damit, das ist nicht wirklich angenehm!“
„Wieso lass du mich sofort hinunter!“ schrie ich ihn an, da ich auch selbst gehen konnte.
„Ok wenn du es willst“ und er ließ mich los. Ich fiel 6 Meter hinab um unten von Nathan aufgefangen zu werden. Das ganz Gleiche passierte Anna auch nur das sie von ich glaub er hieß Logan hinunter geschmissen wurde und Brad fing sie gleich auf wie mich Nathan.
„Oh scheiße!!, ich werde dich so was von umbringen!“ ging ich auf Luca drauf los „Ich meinte doch nicht, das du mich von der Treppe fallen lassen solltest!!!“
Daraufhin grinste er mich nur an was mich noch fassungsloser machte und schließlich sagte er nur:“ Wieso regst du dich so auf, es war ja eh Nathan da der dich aufgefangen hat!“
„Zum Glück, und was wollt ihr jetzt machen?“ fragte meine Schwester.
„Den Film schauen und was wir danach machen wissen wir noch nicht“ gab uns Brad die Antwort.
Also schauten wir den blöden Film der mich und Anna nicht wirklich interessierte, denn wir beide waren schon voll müde.


~ Freunde verletzen einen immer!! ~




Anna´s Sicht:
Eine ganze Weile, und ich kann sagen es war ziemlich lange, redeten alle Quer durch einander. Ganz besonders aber Jason und das alles nur, weil dieser verfluchte Film den wir gemeinsam mit den Jungs geschaut hatten, sie so begeistert hatte. Niemals hätte ich gedacht, dass ein Junge so viel reden kann. Zwar waren die Gesprächs Themen nicht gerade der Hit. Da die Jungs nur über Mädchen, Autos und Motorräder redeten und dann fing Jason auf einmal an über seine Schwester zu lästern. Na gut, er hat nicht so richtig über Izzy gelästert, er hat nur erwähnt wie sie ihn nervt und das er sich lieber einen großen Bruder gewünscht hätte. Man sah ihm aber trotzdem an, obwohl sah am ihm an, das er Izzy wirklich lieb hatte. Von allen Jungs hier in North Carolina mochte ich Jason am meisten, er ist sehr netter, genauso alt wie meine Schwester und ich, also 15. Aber auch wenn er ganze 15 Jahre alt ist, ist er trotzdem ein richtiger Kindskopf. Ich glaub wenn ihn jemand treffen würde, der ihn gar nicht kennt, der würde ihn schiecher für einen 13 jährigen halten und nicht für einen 15 Jährigen Jungen.
Aber nicht nur Jason war laut, Chris und Luca waren mit von der Partie, die beiden waren mit Abstand die lautesten, von allen hier. Die einzigen die nicht ganz so laut waren, waren Brad, Nathan und Logan. Nach der Zeit wurden diese drei immer leiser, worauf hin die dann gar nichts mehr von sich gaben, sondern nur zuhörten. Zuerst hatten Brad und Nathan zusammen mit Jason rumgealbert und gemeinsam über Luca Witze gerissen. Luca fand das überhaupt nicht witzig, der koche schon fast über. Als Brad und Nathan dann aber noch weiter gingen, das Luca schon vor Wut anfing zu zittern, raffte er sich jedoch zusammen und verpasste den zwei Clowns einfach einen heftigen Schlag auf den Kopf. Woraufhin Brad und Nathan kein Kommentare mehr von sich gaben und stillschweigend beobachte-ten. Das Einzige was Nathan und Brad mal von sich gaben war, ein kurzes Lachen oder ein Augenverdrehen, mehr war bei den beiden einfach nicht mehr drin. Und genau das fanden meine liebe Schwester und ich schon etwas seltsam. Immerhin würde jeder normale Junge, sich wehren wenn ihn jemand schlagen würde, doch die beiden taten es nicht. Ich würde jetzt echt gerne wissen, was den beiden durch den Kopf geht.
„Hey, Anna. Was ist los?“, fragte Jason mich und riss mich so aus meinen Gedanken.
„Was? Oh, nichts. Hab nur gerade über etwas nachgedacht.“, lächelte ich schwach.
„Du denkst nicht. Du träumst.“ Flüsterte meine liebes Schwesterherz lachend hinzu.
„Mhm… stimmt.“, sagte ich und grinste leise.
„Okay, bevor die Stimmung hier noch ganz den Bach runter geht, lasst uns ein Spiel spielen.“, schlug Chris vor.
„Und welches? Wolf ärger dich nicht?“, lachte ich. Die Jungs sahen mir geschockten und mit aufgerissen Augen an und dann fing Logan auch noch an zu stottern:“ Wi, wi, wie m, wie mei, wie meinst du das mit Wolf?“
„ Das hat nichts zu bedeuten, es kam einfach so.“ meine ich lächelnd.
„ Na dann. Nein, ich hab nicht an Mensch ärger dich nicht, gedacht. Ich habe an so was wie, Wahrheit oder Pflicht gedacht. Irgendwas witziges.“, grinste Chris und sah uns an.
„Okay. Von mir aus.“, stimmte Jason als erstes zu. Mir persönlich war das vollkommen egal, was wir spielten, also zuckten ich mit den Schultern und nickte dann einmal. Auch wenn ich das Spiel nicht Besonders mochte.
„Na gut. Wenn es sein muss.“, lächelte ich und sah jetzt zu meiner Schwester. „Was ist mit dir?“
„Mhm. Von mir aus. Ich will ja kein Spielverderberin sein.“, lächelte meine Schwester und fragte dann auch gleich darauf: „Dürfen wir alles fragen, beziehungsweiße Aufgaben stellen, oder gibt’s bestimmte Einschränkungen?“
„Ist egal. Du kannst mit der Harmlosesten Frage wie ‚Bist du Momentan Verliebt?’ anfangen oder gleich zu ‚Stripp für die Person die rechts neben dir sitzt’ übergehen.“, grinste Chris mich und Steffi an.
„Na gut. Kann ja nicht als so schlimm werden.“ seufzte ich.
„Denkst du das wirklich.“ sagte Chris mit einem gefährlichen Grinsen im Gesicht.
Okay, jetzt befürchtete ich doch noch das Schlimmste, vom schlimmsten. Augenblicklich hielten sich Steffi und ich, uns an unseren Händen und sahen Chris, wie zwei verängstigte drei Jährige Kinder an.
„Ach, kommt schon. Habt euch nicht so. Einer von euch darf auch den Anfang machen.“ lachte Chris und gab uns die Flasche. Steffi und ich blickten uns einfach nur in die Augen, und dann nach 10 Sekunden wussten wir beide wer den Anfang machen wurde. Sie. Ja, sie würde als erstes drehen. Juhu, bin happy, dass ich nicht anfangen muss. Ich war so erfreut wie lange nicht mehr. Die Ironie lässt grüßen. Steffi drehte die Flasche, natürlich leere Flasche und wartete bis sie anhielt.
Und sie drehte sich, und drehte sich, und drehte sich, und drehte sich, und…. und …und…
Oh mein Gott, wenn dieses Ding nicht gleich aufhört sich zu drehen, halt ich es persönlich an und werfe es an die Wand. Als die Flasche dann endlich stehen blieb, dachte ich mir nur, das ist jetzt die Ironie des Schicksals. Denn die Flasche zeigte auf Nathan...
Auch wenn ich gerade nicht zu den anderen sah, konnte ich das grinsen von denen, genau vor meinen Augen sehen. Das Grinsen der Jungs denn es war nicht gerade einfach es zu überhören. In diesem Moment tat mir meine Schwester richtig leid.
„Also… Nathan. Wahrheit oder Pflicht?“, versuchte sie leicht zu lächeln und sah ihn an.
„Mhm… Wahrheit.“
„Bohr Nathan, das ist so lahm von dir.“, rief Brad dazwischen und zog somit die Aufmerksamkeit auf sich. Doch Nathan umging diesen Kommentar und sah wieder fragend zu meiner Schwester.
Ich musste leicht lächeln und wartete darauf bis Steffi ihr Fragte Nathan stellte.
„Okay, Nathan… mhm… bist du momentan verliebt?“, fragte sie leicht lächelnd und sah ihn an.
Was war das den für eine bekloppte frage, ´´bist du momentan verliebt´´. Oh man noch peinlicher geht es wohl gar nicht, was. Also echt, beim nächsten Mal bitte mehr wie eine 15 Jährige klingen und nicht wie eine sieben jährigen. Dachte in dieser Sekunde als meine Schwester Nathan diese Frage stellte.
Ich muss aber zugeben, dass ich genau das gleich gefragt hätte. Tja, da sieht man mal wieder wie ähnlich Steffi und ich uns sind.
Sofort hörte Nathan auf zu lachen und sah eher unschlüssig aus.
„Also?“, fragte Steffi vorsichtig nach.
„Mhm,… wenn du mich schon so fragst… also… ja, bin ich.“
„Und in wen?“, wollte sie jetzt auf einmal wissen, doch Nathan grinste Steffi einfach nur an und schüttelte den Kopf.
„Immer nur eine Frage. Wenn ich wieder dran bin, kannst du mich fragen. Aber jetzt nicht mehr. Tut mir leid.“
„Und plötzlich hältst du dich an Spielregeln.“, lachte Chris.
Während Brad diesmal an der Reihe war, achtete ich vorläufig nicht mehr so auf das was gerade passieren würde. Mich interessierte es auf einem aus unerfindlichem Grund, viel mehr, in wen Nathan verliebt war. Also, gesagt hat er es ja, jetzt muss ich nur noch herausfinden in wen. Doch, wenn ich ihn jetzt einfach so fragen würde, würde er es mir sicherlich nicht sagen. Oder er würde sich darüber lustig machen. Was ich aber wiederum nicht so glauben konnte. Ich frag mich ob Brad auch in jemanden verliebt war….
Nach ein paar Runden die gespeilt wurden, von denen ich so gut wie gar nicht mit bekam, außer die Stimmen von Chris, Nathan und Luca…
„Ok, sag mal Nathan. Was ich mich schon immer mal gefragt habe war…
Warst du es der Mal im Sportunterricht beim Bockspringen, ein Loch in der Mauer hinter lassen hat?“ fragte Chris, Nathan.
An Nathans Stimme konnte ich förmlich hören, dass der lachte. „Nein, das war ich nicht. Das war Luca.“
Luca war daraufhin, wie immer sofort sauer und zischte:“ Dafür kann ich doch nichts, wenn dieser Sportlehrer von Bird, das Sprungbrett nicht richtig hinstellt.“

Was danach noch so passierte, weiß ich nicht, denn ich versank wieder ich meine Träumerei und bekam so von nichts mehr mit. Irgendwann, riss mich auf einmal, etwas vor meinen Augen zurück in die Realität. Als ich zwei Mal kräftig blinzelte, um wieder klar sehen zu können dachte ich das ich nicht richtig sehen. Das was sich vor meinen Augen abspielte, war einfach nicht möglich. Bevor ich von selbst drauf kommen konnte wie es zu so was kam, fragte ich lieber meine liebes Schwesterherz danach:“ Du Schwesterherz, wer war dran und was wurde gewählt?“
Meine liebes Schwesterherz grinste nur und kicherte:“ Nathan war dran und die Flasche hat auf Logan gezeigt. Er hat Pflicht genommen, nun ja was dabei raus kam sieht du ja jetzt.“
Und ob ich es sehen konnte. Logan und Luca hatten sich geküsst, aber nicht auf die Wange. Nein! Auf den Mund. Oh man, das müsste unbedingt Onkel Mikael erfahren. Der wurde sich totlachen.
Dann war endlich ich an der Reihe, ich dreht die Flasche und auch diese Mal drehte sich dieses Ding ununterbrochen. Es dreht sich und drehte, und dreht, und…und…und. Und dann endlich blieb die Flasche an ihrem Ziel stehen und es war…
Brad…Ha, jetzt ist er Hundefutter.
„Ok, also was nimmst du?“ fragte ich ihn zur aller erst.
„ Wahrheit. Auf Pflicht, verzichte ich will ja nicht so enden wie Logan und Luca.“ Sagte Brad und grinste dabei.
Jetzt musste ich auch grinsten und fragte ihn:“ Ok, also: Bist du zurzeit verliebt?“
Daraufhin antwortet Brad total locker, als ob man ihn gefragt hätte: Was er lieber mochte, Salat oder Fleisch. „Ja, ich bin zurzeit verliebt.“
Brad dreht nun die Flasche und sie zeigte diesmal genau auf mich. Oh, oh. Das sieht nicht gut aus, auch wenn ich keine Pflicht nehmen würde. Wahrheit, ist auch nicht gerade klasse. Aber es hatte ja auch seine Vorteile, was das Spiel betraf. So konnten Steffi und ich vielleicht herausfinden in wen die zwei Jungs verliebt waren. Brad stellte die typische Frage, was man den nehmen würde, Wahrheit oder Pflicht. Als ich sagte, dass ich Wahrheit nehmen würde. Entstand sofort ein grinsen auf Brads Gesicht. Jetzt konnte ich mich auf was gefasst machen…
„ Was war das schlimmste, was du je gemacht hast?“
Auf diese Frage, wusste ich sofort eine Antwort: „ Ich hab mal mein Meerschweinchen fliegen lasse. Damals waren Steffi und ich bei einer Klassenkameradin eingeladen und wir haben zum Abschied jeweils zwei Luftballons geschenkt gekommen. Da ich damals unbedingt wissen wollte, ob Pünktchen so hieß mein Meerscheinchen damals. Fliegen kann, habe ich an allen vier Pfoten einen Luftballon befestigt. Pünktchen ist dann auch wirklich geflogen, aber dann auch gleich darauf abgestürzt und
vor Schock gestorben. Hab deswegen dann auch total geweint, ich war da erst 8 Jahre alt. Heute kann ich darüber nur noch lachen, naja etwas zumindest.“
Als ich fertig war, sah ich dass alle Jungs am Boden waren und sich zu Tode lachten. Nach ein paar Sekunden, raffte sich Brad mit aller Kraft zusammen, wischte sich seine lachtränen weg und fragte meine Schwester:“ Hast du auch so was mit deinem Meerschweinchen gemacht, falls du ein hattest?“


Steffi´s Sicht:

„Nö, ich hatte nie ein Meerschweinchen, dafür hatte ich eine süße kleine Katze namens Nahla“ gab ich bedrückt zu.
„Du hattest eine Katze?“ bohrte Brad weiter doch er betonte besonders das Wort hatte.
„Hört auf zu bohren!“ fuhr Anna die Jungs an „seht ihr den nicht das meine Schwester weint?“
Plötzlich starrten mich alle an, doch ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten und ich viel schluchzend meiner Schwester in den Arm.
„Hey ist ja schon gut, sie hören schon auf zu fragen“ versuchte Anna mich zu beruhigen.
„Ich weiß doch Nahla bringt mir keiner mehr zurück“ gab ich unter Tränen zurück.
„Sry Steffi, das wollte ich nicht, ich wusste nicht dass dir diese kleine Katze so viel bedeutete“ versuchte sich Brad zu entschuldigen.
„Ja sie war ja nur ne blöde kleine Katze“ fuhr ich ihn an „sie bedeutete sicher niemanden etwas, genau wie andere z.B. Hunde!!!“
Da fuhr Brad erschrocken zusammen und die anderen Jungs starrten mich mit großen Augen an, doch ich konnte meine Tränen nicht wirklich zurück halten und schon fing ich wieder an zu weinen.
„Man Steffi er wollte sich doch entschuldigen!“ versuchte mich meine Schwester nun wie-der zu beruhigen.
„Ja, Entschuldigung akzeptiert“ und gleich darauf hörte ich auch schon auf zu weinen.
„Hey, wie alt warst du denn wie Nahla gestorben ist?“ versuchte Nathan einen Anlauf.
„Sie ist nicht gestorben!!“ fuhr ich nun diesen an.
„Nicht? Ich dachte, dass sie gestorben sei. da du gerade eben geweint hast!“ gab er völlig gelassen zurück.
„Sie ist ja tot, aber nicht gestorben sondern sie wurde ermordet!!“ konnte ich mich nun nicht mehr zurück halten und schrie ihn an. Nathan wich total erschrocken zurück genau wie alle anderen Jungs die bei uns waren.
„Da hat meine Schwester Recht“ sagte Anna ganz betrübt „Wir konnten sogar sehen wie sie ermordet wurde, und dank euch kommen nun wieder alle Bilder in meiner Schwester und mir hoch!“
„Sie wurde ermordet? Eine kleine Katze wurde ermordet? Wer tut den so was?“ fragte mich nun ganz erstaunt Nathan.
„Man bitte hört auf zu bohren!“ fuhr Anna die Jungs diesmal an.
„Wollt ja nur wissen was los ist“ gab er niedergeschlagen von sich.
Da konnte ich mich nicht mehr zurück halten und fing an zu schluchzen und zu weinen, denn mittlerweile war es mir egal ob Jungs mich beim Weinen sahen oder nicht.
„Es war mein Ex!!“ brachte ich unter meinen Schluchzen nun hervor.
„Du hattest einen Freund?“ fragte mich Nathan neugierig und auch wenig traurig.
„Sicher dachtest du etwa das ich noch nie einen hatte, bin ich den so unangenehm bzw. hässlich?!“ konnte ich mich schon wieder nicht zurückhalten und fiel Anna schon wieder in die Arme.
„Wir verschwinden nun auf unser Zimmer, ich hoffe ihr lässt Steffi und mich jetzt in Ruhe!“gab Anna den Jungs vor und ich wusste das sich ihre Augen in die Augen von jedem einzelnen Jungen bohrte, damit sie auch wohl auf sie hörten.
„Bitte gehen wir“ bat ich meine Schwester unter Tränen.
„Ja gehen wir, tut mir leid dass ich die Jungs nicht schon früher gestoppt habe!“ versuchte sich Anna zu entschuldigen.
„Du hast ja nichts gemacht!“ sagte ich Anna ganz heiser, denn ich hatte ja fast keine Stimme mehr.
Als wir auf unserem Zimmer waren dachte ich zurück an jenen Abend an dem meine Katze Nahla ermordet wurde. Es war dunkel als ich nach draußen ging um meine kleine süße Katze Nahla zu suchen, denn sie war schon den ganzen Tag lang nicht aufgetaucht.
Da hörte ich plötzlich eine mir wohlbekannte Stimme hinter mir die zu mir flüsterte
„Du hättest nicht Schluss machen sollen“ mir lief bei diesen Worten ein Schauer über den Rücken und ich versteifte mich und drehte mich blitzschnell um.
„Du weißt doch ganz genau warum ich Schluss gemacht habe Pellè!“ fauchte ich ihn traurig an.
„Ja weil du nicht wolltest das wir miteinander schlafen! Ist das zu fassen? Da hat man eine süße, wunderschöne Freundin die nicht mit einem schlafen will!“ fauchte er mich frustriert und traurig an.
„Entschuldigung, aber ich bin noch Jungfrau, und ich will sicher nicht, dass du mir das versaust, da du schon so viele Mädchen hattest, und sie danach fallen gelassen hast!“
„Ja, ja, ja und nochmal du hättest nicht Schluss machen dürfen!“ fuhr er mich schon wieder an.
Und plötzlich hörte ich ein leises schwaches Miauen das aus der Richtung in der Pellè stand kam.
„Was tust du mit Nahla!“ schrie ich ihn nun an.
„Tja du wirst deine kleine süße Katze nie nie nie wieder sehen!“ grinste er mich an als ober er ein irrer Psychopath wäre.
Da holte er ein Messer aus seiner Jackentasche hervor und stach ruckartig in ein kleines Fellknäuel, das ich als Nahla wiedererkannte.
„Neeeeeeeeiiiiiiiiiinnnnnnnn!“ schrie ich verzweifelt als ich das letzte angstvolle miauen von Nahla hörte.
„Du hast sie umgebracht, du hast Nahla umgebracht!“ verzweifelt trommelte ich ihm auf die Brust. Pellè hatte ziemlich viele Muskeln genauso wie ich sie mochte, eine breite Schulter genau richtig zum kuscheln, doch in diesem Moment sah ich ihn nur kalt an, denn ich konnte nicht fassen dass er meinen kleinen Schatz erstochen hatte.
„Steffi was ist denn los, wieso schreist du so?“ hörte ich auf einmal die verschlafene Stimme von Anna.
„Anna bleib wo du bist!“ schrie ich in die Richtung von der ihre Stimme gekommen ist.
Plötzlich spürte ich eine Klinge an meinem Hals und Pellè flüsterte „Ich habe dich geliebt, doch jetzt hab ich endgültig diese Liebe gelöscht, leb wohl meine kleine süße Steffi!“
Und er schnitt mich ein wenig in den Hals, nur so wenig, dass eine kleine rote Linie entstand doch der Schmerz war höllisch.
„Leb wohl Pellè“ flüsterte ich unter Tränen zurück, denn ich weinte um Nahla nicht um ihn.
Schnell rannte ich ins Haus zu Anna und dort berichtete ich ihr alles, doch dann lief ich rauf in unser Badezimmer um mich zu duschen um das Blut das an meiner Kehle war zu entfernen, denn es war nicht nur mein Blut sondern auch Nahlas und so wusch ich es eilig ab.
„Es tut mir so leid Steffi“ flüsterte Anna mir leise zu als ich aus dem dampfenden Bad kam.
„Du hast doch gar nichts getan Sisterheart, ich bin nur so froh dass Pellè mich endlich in Ruhe lässt!“
Danach fing ich doch an zu weinen und ich weinte die ganze Nacht durch, sogar den ganzen nächsten Tag, so sehr vermisste ich meine kleine Nahla.


~ Bitte nicht schon wieder!! ~




Steffi´s Sicht:
Alle schauten uns an, als ob wir Aliens oder so was wären, ich mein so besonders werden zwei neue Schülerinnen die auch noch eineiige Zwillinge doch nicht sein oder?
„Ihr habt zwei neue Klassenkameradinnen, bitte seid freundlich zu ihnen!“, stellte unserer neuer Klassenvorstand uns vor:“ Es Freud mich, euch zwei in meiner Klasse zu haben. Ich bin Frau Sleir.“
„Hey, ich bin Steffi Miller, freut mich euch alle kennen zu lernen!“ stellte ich mich allen vor.
„Mein Name ist Anna Miller. Hey an euch alle!“ stellte sich auch meine Schwester vor.
„WOW, ihr seht ja voll gleich aus!“, kamen die Worte von einem Jungen der mir ziemlich vorlaut erschien.
„Und wer bist du?“, fragte ich ihn.
„Oh sorry, ich bin Darian und es freut uns auch euch kennen zu lernen oder Leute?“
„Sicher. Herzlich Willkommen bei uns!“
„So Kinder bitte setzt euch, dort ist ein freier Tisch, um die Schulbücher kümmern wir uns in der Pause.“
Als unsere Lehrerin das gesagt hatte seufzten die meisten der Jungs was mich ehrlich überraschte, ich weiß das wir schon hübsch sind aber, dass die Jungs aus unserer Klasse gleich so drauf sind……..
„Ja ist ok“ sagten wir zwei aus einem Mund uns gingen auf unsere Plätze.
„Und nun wollen wir mit unseren Unterricht beginnen.“
Ich ignorierte genau wie meine Schwester die neugierigen Blicke die wir während der ganzen Stunde auf uns spürten.
Als es endlich zur Pause klingelte kam ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren, eisblauen Augen auf uns zu. Sie war fast so groß wie wir und sie war schlank..
„Hey, ich bin Kim, es freut mich riesig euch kennen zu lernen. Macht euch nichts draus, die Jungs sind immer so wenn ein neues Mädchen in unsere Klasse kommt. Was nicht heißen soll, das es oft passiert das ein neues Mädchen kommt!“
„Oh gut zu wissen, freut uns auch dich kennen zu lernen Kim, unsere Namen weißt du ja schon“ antworteten wir.
„Oh ja, soll ich euch die Schule zeigen?“ erkundigte sich Kim bei uns.
„Ja bitte“, antwortete Anna wie aus der Pistole geschossen.
„Die Schule ist ja nicht besonders groß, da ganz North Carolina ja auch nicht besonders groß. Ist aber finde ich, groß genug. Ich mag keine riesig großen Schulen!“ plapperte Kim drauf los.
Ich dachte mir im Stillen, dass das Mädchen im Radio sprechen könnte, weil sie so viel redete.
Als mir meine Schwester den Ellbogen in den Bauch rammte schrie ich auf und fragte sie was das sollte.
„Wo bist du denn mit deinen Gedanken?“
„Ich hab gerade darüber nachgedacht und fragte mich ob sie hier auch eine Basketballmannschaft hatten“ murmelte ich.
„Hey Kim, Steffi wollte wissen ob ihr hier eine Basketballmannschaft habt?“ fragte Anna sofort Kim.
„Nö leider nicht, aber ich glaube einige Jungs treffen sich immer auf dem Sportplatz wenn die Schule aus ist, dort spielen sie dann Basketball“ lächelte sie uns an.
„Aber wieso wollt ihr das wissen?“ sie durchbohrte uns mit ihrem Blick.
„Nun, da wir auf der alten Schule in der Basketballmannschaft waren, dachte ich mir dass es hier doch auch eine geben müsste…“ formulierte ich vorsichtig, denn ich wollte ihr nicht sagen dass ich und Anna und ich die besten dort waren, sogar besser als die Boys.
„Mhhm, wenn das so ist, ich glaube aber dass die Jungs nicht wollen dass sich Mädchen in der Mannschaft einquartieren“ gab sie zu.
„Hey, danke dass du so ehrlich zu uns bist“ lächelte Anna sie an „Das kommt nicht häufig vor, ich meine das Leute ehrlich sind!“
„Ja leider hast du da Recht Anna, ich hab das auch schon oft erlebt!“ nun klang sie wütend, doch als wir sie fragend ansahen schüttelte sie nur lächelnd den Kopf.
„Ja also dass war die ganze Schule! Aber ich muss jetzt los Chris wartet bestimmt schon“ murmelte sie und wurde leicht rot. Danach drückte sie uns noch bevor sie ging.
„Also ich finde sie sehr nett“ grinste ich meine Schwester an diese grinste nur zurück und nickte.
Nach dem wir fertig waren uns anzugrinsen gingen wir schweigend nach Hause. Anna hing genauso ihren Gedanken nach wie ich. Dass war das tolle daran das wir Zwillinge waren, wir wussten fast immer was im Kopf des anderen vor sich geht.
„Hey Yasmin!“ riefen wir als wir das Haus betraten, da wir wussten das Mum, Dad und Mikael nicht da waren.
„Hey ihr zwei, beeilt euch das Essen wird sonst kalt“ schrie sie uns zu.
Wir rannten in die Küche wo wir uns schnell an den Tisch setzten und uns aufs Essen stürzten.
„Ihr esst ja, als wärt ihr halb verhungerte Wölfe!“ lachte sie.
„Wie war das mit Wölfen?“ fragte da eine bekannte Stimme.
„Hey Anna, hey Steffi, entschuldigt uns kurz“ sagte Brad.
Wir hörten dass Brad Yasmin wütend anschaute und sie nur lachte, danach tuschelten die beiden weiter.
„Worüber die wohl reden?“ fragte Anna mich dann plötzlich.
„Ich glaube Brad ist sauer geworden weil Yasmin das mit den Wölfen gesagt hat,“ grinste ich meine Schwester nun spitzbübisch an.
„Stimmt hast Recht“ erwiderte sie mein Grinsen.
„Und hat es geschmeckt?“ fragte auf einmal Brad der in der Tür lehnte und uns ansah.
„Jup sicher, Yasmins Essen schmeckt ja immer super!“ gab Anna lächelnd zu.
„Mhm, ich gehe dann mal wieder!“ verabschiedet sich Brad.
„Ok bye“ sprachen wir zu gleich.
Nach dem Essen gingen wir raus ein wenig spazieren, als wir plötzlich am Sportplatz angelangten.
Dort sahen wir einige Jungs darunter auch Luca, Chris, Jason, Logan und natürlich auch Nathan und Brad Basketball spielen.
Ich grinste nur noch vor mich hin als ich Anna hinunter an den Sportplatz zog.


Anna´s Sicht:

Als wir nach dem Basketball Spiel nach Hause kamen und hoch in unser gemeinsames Zimmer gingen, hörten wir von dort Stimmen.
Schlagartig blieben wir vor unserer geschlossen Tür stehen und lauschten den Stimmen die aus unserem Zimmer kamen.
„Bist du total bescheuert, oder was. Die zwei werden uns umbringen.“ Rief eine Stimme, die ohne Zweifel Nathan galt.
„Mein Gott, jetzt malt doch nicht gleich den Teufen an die Wand. Es ist ausversehen, passiert. Außerdem kann man die wieder zusammen flicken.“ Zischte eine genervte Stimme, die mit Sicherheit Luca gehörte. Unseren sogenannten Serienmörder.
„Das ist doch hoffentlich ein schlechter Scherz von dir Luca, oder?! Zusammen flicken! Erde am Luca, du hast sie in tausende kleine Fetzen gerissen. Da kann man nichts mehr zusammen flicken.“ Erwiderte jetzt die dritte Stimme im Bunde, die diesmal Brad gehört. Was machten die drei in unserem Zimmer? Wir waren doch vor denen vom Sportplatz gegangen und nun waren die in unserem Zimmer. Wie in Gottes Namen, sind die da rein gekommen wenn das Fenster doch verschlossen war? Fragte ich mich langsam aber sicher.
„ Hey, ich bin nicht alleine schuld an diesem Schlamassel. Ihr zwei habt genau so viel Schuld wie ich. Ihr hab sie mir schließlich aus den Händen gerissen, wodurch sie kaputt gegangen sind.“ Meinte Luca eisig.
Das reichte uns zwei, wir hatten genug gehör, jetzt wollten wir wissen was denn nun kaputt war, also machten wir gemeinsam unsere Zimmertür auf. Als wir dies taten standen drei Gorillas wie versteinerter Statur vor uns und zwei von ihnen versteckten etwas hinter ihren Rücken.
„Wa, wa, wa, was m, ma, macht ihr zwei den hier?“ stotterten Brad und Nathan gemeinsam und blickten uns total geschockt an.
„Wir wohnen hier.“ Erwiderten meine Schwester und ich skeptisch und sah die drei an.
„Was habt ihr angestellt?“ erkundigten wir uns weiter.
„Also ich geh dann mal.“ Meinte Luca auf ein Mal und wollte gerade gehen, hätte Brad und Nathan ihn nicht aufgehalten. Beide packten ihn an der Schulte und hielten ihn so vom gehen ab.
„Du bleibst hier Luca. Du sitz mit uns im selben Boot.“ Zischte beide zu Luca und schauten ihn stink sauer an.
„Vielen Dank und so was wie euch nennt man Freunde.“ Sagte Luca mürrisch und reiste sich von den beiden los.
Als dies passierte, verloren Nathan und Brad etwas, was sie die ganze Zeit über hinter ihren Rücken versteckt hatten. Es sah wie ein Stück von einem Stofftier aus. Jedoch waren es zwei linke Arme, ein Kopf und dann ein Mal, ein Bauch mit nur einem Bein dran. Zuerst erkannten Steffi und ich nicht was das war. Doch dann als wir es uns genauer ansahen und uns bückten, um es vom Boden aufzuheben. Erkannten wir es schlagartig und hörten auf zu Atmen, so geschockt waren wir.
„Hört zu ihr zwei, es war ein versehen. Wir kaufen euch neue.“ Murmelte Nathan völlig mit den Nerven am Ende.
Langsam kamen uns die Tränen denn diese drei Trottel, hatten unseren wertvollsten Schatz zerstört. Unsere alles geliebten Tebby Bären, die wir vor Dreizehnjahren von unserm Vater geschenkt bekommen hatten. Waren jetzt nur noch Stofffetzen.
„EIN VERSEHEN!!! EIN VERSEHEN! SEID IHR AUF DROGEN ODER WAS, DAS IST DOCH KEIN VERSEHEN! DAS IST MORD IHR HABT UNSERE KUSCHELTIERE IN FETZEN GERIS-SEN!!!!“ schrien wir die drei Jungs an.
„Ok, jetzt übertreibt ihr zwei aber maßlos. Das waren doch nur zwei bescheuerte Teddy Bären, sonst nichts. Ihr tut ja gerade so, als ob man euer Haustier umgebracht hätte.“ Sprach Luca launisch.
„BESCHEUERTE TADDY BÄREN,BESCHEUERTE TEDDY BÄREN. WIR ZEIGEN DIR GELCIH BESCHEUTERT DU MISSTER HUND!“ brüllten wir. Wie hätte es anders sein können, find Luca wie immer sofort an zu zittern an. Man der konnte aber auch gar nicht aushalten.
„Ja, also. Ehm wir kaufen euch dann zwei neue Teddy Bären. Wir gehen dann mal. Bye“ Murmelte nun Brad und schob Luca zur Tür und lies dabei den Rest den er in seinen Hände hatte auf dem Boden fallen. Nathan tat es Brad gleich, lies auch alles fallen was er in seinen Händen hatte und folgte Luca und Brad mit schnellen Schritten zur Tür. Als wir dann die restlich Teile unserer Teddys sahen, wurden wir nur noch wütender. Wir waren kurz davor den drei an den Hals zu springen.
Nathan flüsterte zu seinen besten Freund ins Ohr:“ Lass uns schnell von hier verschwinden. Wenn wir nur eine Sekunde länger hier bleiben, liegen wir ab morgen unter der Erde.“
Wenn er wirklich dachte dass wir das nicht gehört hatten, dann hatte er sich aber getäuscht denn wir verstanden jedes Wort.
Das ließen sich Luca und Brad nicht zwei Mal sagen und stürmten die Treppen runter.
Als die drei unten auf der Wies waren und dachte die wären vor uns sicher, öffneten wir unser Fenster. Nahmen einmal eine Blumenvase und unsere zwei Nachttisch Lampen in unsere Hände und warfen sie aus dem Fenstern. Alle drei wurden am Kopf getroffen und sahen sofort zu uns nach oben, während sie sich die Stelle rieben, an denen wir sie mit unseren Sachen erwischt hatten.
Wir dachten das die noch was sagen würden, jedoch rannten die drei rasch in den Wald. Doch während sie rannten konnten Steffi und ich deutlich Luca schimpfen hören. Als wir sie nicht mehr sehen konnten, schlossen wir unser Fenster, sammelten die ganzen Einzelteile unserer Teddys ein und legten sie auf einen Haufen. Bei dem Anblick der sich uns bot, kam uns zwei nur ein Gedanke:
RACHE!!!!

~ Girls Power ~




Anna´s Sicht:
Gestern Abend hatte Onkel Mikael uns zwei berichtet, dass wir morgen zusammen mit den Jungs, Izzy und Kim Campen gehen würden. Mom und Tante Yasmin wollten nicht mit kommen. Sie meinten das wäre nichts mehr für sie, zu alt.
Wir würden nur einen Tag lang Campen, von heute bis morgen.
Von der Schule wurden wir alle befreit, angeblich schlimme Grippe. Ganz ehrlich meine Schwester und ich würden lieber zur Schule gehen, als Campen. Warum? Weil wir zwei, also meine Schwester und ich nicht auf dem Waldboden schlafen werden, bei den ganzen Krabbeltieren. Auch wenn wir wirklich Tiere über alles mögen, aber bei Krabbeltieren oder wohl eher bei Spinnen, da hört bei uns die tierlieb auf. Steffi und ich mögen das Campen wirklich. Immerhin waren wir vor einem Jahr in den Sommerferien in einem Camp, wo wir richtig viel Spaß hatten. Naja, wollen wir mal schauen, wie es hier so sein wird.
Es war jetzt 6 Uhr in der Früh. Wir mussten uns den Wecker stellen, ansonsten hätten uns Onkel Mikael und Dad, höchst persönlich geweckt. Ganz ehrlich, ich wollte nicht wissen, wie die das Machen würden. Zögerlich standen Steffi und ich von unseren Betten auf, machten uns fertig und gingen immer noch tot Müde nach unten. Kaum standen wir unten in der Küche, erwarteten uns dort schon die ganze Truppe, mit der wir Campen gehen würden. „Na auch endlich wach, ihr zwei!“ sagte Onkel Mikael total fröhlich.
„Ja.“ Erwiderte meine Schwester und ich, lehnten uns an die Küchentecke und frühstückten dabei.
Nach 2 Stunden war alles fürs Campen fertig, die Jungs trugen die ganzen Zelte und was noch alles dazu gehörte zu den Autos. Im ersten Auto befanden sich: Onkel Mikael, der das Auto fuhr, Brad, Nathan, Logan, Luca, Chris. Im zweiten Auto waren Dad, Izzy, Kim, Steffi, ich und Jason. Mit den Autos waren wir schon eine Weile unterwegs, mir kam es wie eine 5-stündige Autofahrt vor. Als wir endlich am Ziel ankamen, parkten Dad und Onkel Mikael die Autos. Nachdem wir aus den Autos ausgestiegen waren, nahmen die Jungs die ganzen Sachen und gemeinsam liefen wir durch den Wald. Um einen guten Platz zum Campen zu finden. Als wir dann endlich, was gefunden hatten, stellten die Jungs die ganzen Zelte ab und bauten diese auf, oder wohl eher sie versuchten es. Warum ich versuchten sagte, tja, weil die total ratlos auf den ganzen Haufen der Stangen von den ganzen Zelten schauten. Obwohl die Jungs, die Anleitung für das Bauen der Zelte hatten, kamen sie trotzdem kein Schritt vorwärts. Als drehten sie die Anleitung hin und her und da sagen die immer zu uns Mädchen, das wir nichts von Technik und Wildnis verstehen würden. Jetzt sehen wir ja, wer hier nichts von Wildnis versteht. Wir Mädchens sind es schon mal nicht. Nach 15 Minuten des beobachten der total verzweifelten Jungs, die noch nicht ein Mal gewöhnliche Zelte aufbauen konnten. Hatten Steffi und ich genug von dem Schauspiel sehen, gingen zu den Jungs und nahmen uns ein paar Teile und bauten unser Zelte alleine auf.
Nach 5 Minuten waren wir fertig und zeigen den Jungs voller Stolz unser aufgebautes Zelt. Ihr hätte mal deren Gesichter sehen soll, zum Lachen.
„Wie habt ihr das gemacht?“ fragte Chris mit den Nerven am Ende und rieb sich übers Gesicht.
„Vor einem Jahr, waren wir in den Sommer Ferien mal in einem Camp. Dort haben wir das alles gelernt. Sollen wir euch helfen?“ sprachen meine Schwester und ich gemeinsam.
Die Jungs sahen sich skeptisch an und dann sagte Luca:“ Nein, wir brauchen eure Hilfe nicht. Wir Schafen das alleine.“
Jetzt kamen Kim und Izzy auch zu uns und Kim meinte:“ Ja, du hast recht Luca. Ihr schafft es. Ihr schafft es noch nicht ein Mal in 8 Stunden. Über last das lieber Steffi und Anna:“
„ Willst du uns beleidigen …“ zischte Lucas aggressiv und zitterte etwas.
„Ja, du hast recht Kim. Überlassen wir es lieber den Zwei.“ Verkündigte Logan auf ein Mal und lies sich auf den Boden fallen.
„WAS!!!“ schrieb Chris völlig geschockt und blickte Logan mit weit aufgerissen Augen an.
„Spinnst du, ich überlasse es doch nicht den Beiden.“ Fügte Luca noch hinzu. „Luca, halt dich zurück. Wir überlassen das Zelte aufbauen, Steffi und Anna. Fertig aus.“ entschied Onkel Mikael auf ein Mal. Schlagartig machten wir uns an die Arbeit und waren mit den noch 5 übrig gebliebenen Zelten in nur 15 Minuten fertig.


Steffi´s Sicht:

Als wir mit Zelten aufbauen fertig waren machten wir alle ein Lagerfeuer. Dazu grillten wir Maiskolben. Es war sehr lustig doch dann sagte Papa uns, dass wir schlafen gehen mussten. Izzy und Kim hatten ein eigenes Zelt. Ich und Anna lagen zusammen. Lucas und Chris hatten auch ein eigenes Zelt sowie Brad und Nathan, Mikael und Dad und Logan gemeinsam mit Jason. Bevor wir schlafen gingen, rannten wir noch schnell zu dem Zelt von Kim und Leah und erklärten ihnen dass wir sie für einen Luca , Brad und Nathan einen Streich geplant hatten. „Diesen Streich können wir, aber nicht ohne euch machen!“ ergänzte ich aufgeregt und fragte laut „Also Mädels seid ihr dabei?“
„Ihr könnt euch auf uns verlassen!“
Also gingen wir erstmals schlafen und warteten bis Onkel Mikael und Papa auch schliefen.
Als wir endlich das Schnarchen der Beiden am gegenüberliegenden Zelt vernahmen, schlichen wir aus unserem Zelt und weckten Izzy und Kim. Die Zwei standen sofort auf und grinsten uns an. Anna und ich holten unser ganzes Schminkzeug, was wir besaßen und drei unserer Kleider, die wir eingepackt hatten, als wir nach North Carolina fuhren. Wir schlichen uns in das Zelt von Luca und Chris und Izzy zog Luca mit der Hilfe von Kim ein violettes Kleid an. Ich und Anna schminkten Luca und es sah fabelhaft aus, als wir mit allem fertig waren. Wir legten Luca so hin, dass er einen Kuss auf Chris Wange drückte und dabei eine Hand auf der anderen Wange von Chris lag. Doch plötzlich bewegte er sich ein wenig und murmelte irgendetwas Unverständliches vor sich hin. Wir vier hielten den Atem an und trauten uns nicht uns zu bewegen. Doch nach einer Weile vernahmen wir wieder Luca gleichmäßiges Schnarchen.
Schnell schossen wir noch ein Erinnerungsfoto und liefen danach schnell in das Zelt von Brad und Nathan.
Dort zogen Kim und Izzy, Brad ein blaues Kleid an und legten ihn so hin, dass es aussah, als würde er für ein Modelmagazin posieren. Anna und ich hatten Brad in der Zwischenzeit schon geschminkt. Jetzt hatte er rote Lippen und blauen Lidschatten mit ein wenig Rouge und Wimperntusche.
Genau wie Lucas , nur der hatte einen violetten Lidschatten bekommen. Wir grinsten vor uns hin und fingen Nathan an zu schminken.
Kim und Izzy machten sich wieder an die Arbeit und zogen ihn ein rosarotes Kleid an. Ich muss schon sagen die Jungs hatten die Figur und das Gesicht eines Models. Ich fing schallend an zu lachen und die anderen drei Mädels sahen mich geschockt an.
„Steffi!! Hör auf zu lachen!! Wenn du sie jetzt aufweckst, ist unser Plan für nichts!“ zischte mir Anna zu. So abrupt wie ich angefangen hatte zu lachen stoppte ich auch wieder und machte mich wieder daran Nathan einen rosaroten Lidschatten aufzutragen.
Danach posierten wir ihn so, als wolle er gerade seine Haare zurückwerfen und schossen schnell ein Foto von den Zweien.
Wir schlichen uns wieder aus dem Zelt.
„Danke, dass ihr uns geholfen habt, den Jungs einen Streich zu spielen!“ bedankten wir uns bei Izzy und Kim und umarmten sie noch schnell.
Schließlich gingen wir auch wieder in unser Zelt, doch wir hatten unsere Schminksachen dem Zelt der Jungs vergessen.
„Mist!“ zischte ich und schlug mich auf die Stirn.
„Was ist denn Schwesterherz?“ fragte mich Anna lautlos.
„Wir haben unsere Schminksachen im Zelt von Brad und Nathan vergessen!“ flüsterte ich zurück.
„Oh man, wusste ich es doch, dass wir wieder was vergessen!“ beschimpfte sie sich selbst.
Jetzt musste ich wieder anfangen zu grinsen, meine Schwester war einfach zu komisch immer machte sie sich selbst vollkommen fertig!
„Hey ist doch kein Problem, wir holen sie einfach schnell!“
Wir gingen beide zu dem Zelt zurück und ich schlich hinein um unseren Schminkkoffer zu, holen. Da bewegte sich Brad und ich stolperte über seinen Fuß genau in seine Arme.
Ich konnte mich nicht bewegen, selbst wenn ich es gewollt hätte, denn Brads Arm lag um mich herum und lies mich nicht mehr los.
„Anna!“ zischte ich so leise, wie ich konnte.
„Anna“
„Ja, sei doch still, nicht das Sie aufkommen!“
Man sie soll mir doch helfen!
„Anna, ich brauch deine Hilfe! Bitte“ flüsterte ich nun so leise, wie es geht und doch so laut das Sie mich hören konnte. „Ich komm ja schon, wenn du dann endlich leise bist!“ zischte sie wütend.
Als sie mich aber dann sah, fing sie sofort an zu kichern. Daraufhin schaute ich sie nur zornig an und flüsterte leise
„Kannst du mir bitte helfen“
„Ja sicher Schwesterherz, wie hast du das den angestellt?“ fragte sie mich ganz neugierig.
„Hilf mir zuerst, dass erklär ich dir später, wenn ich frei bin“
Anna zerrte am Arm von Brad und konnte ihn ein Stück bewegen.
Ich versuchte verzweifelt unterhalb hindurch zu kommen, schaffte es aber nicht.
„Noch ein Stück mehr Anna“ flüsterte ich verzweifelt.
„Es geht aber nicht viel weiter“ flüsterte sie amüsiert zurück.
„Probier es einfach!“
Jetzt war ich auf 180 und wollte so schnell wie möglich weg von hier und aus Brads Umarmung!
Anna versuchte es noch einmal und bewegte Brads Arm noch ein Stück weiter weg.
Endlich konnte ich weg, doch ich hatte die Rechnung ohne Brad gemacht, der seinen Arm wieder ein wenig mehr um mich schlang.
„Anna, bleib doch noch ein wenig da“ murmelte er im Schlaf.
Ich hielt die Luft an und bewegte mich nicht mehr. Anna hatte bemerkt, dass ich mich nicht mehr bewegte, und schaute mich fragend an.
„Hast du das gerade eben gehört?“ fragte ich sie.
„Nö, was war denn? Was gehört?“
„Hmm, sag ich dir ein anderes Mal! Aber jetzt befrei mich bitte“
Sie zog denn Arm wieder ein wenig zurück und ich konnte endlich, endlich frei.
Ich stand lautlos auf und umarmte meine Schwester als Dank.
Danach schnappten wir uns unseren Koffer und schlichen zu unserem Zelt, wo wir uns schlafen legten.

Anna´s Sicht:
Nachdem wir unseren Streich mit Hilfe von Izzy und Kim hinter uns gebracht hatten. Gingen wir in unsere Zelte um etwas zu schlafen, doch leider klappte es nicht so, wie ich es mir erhofft hatte. Die ganze Zeit über, wälzte ich mich in meinem Schlafsack hin und her. Wodurch meine Schwester gar keinen Schlaf finden konnte. Völlig genervt, sagte sie zu mir:“ Hör auf dich hin und her zu wälzen, Anna. Ich kann so nicht schlafen und die restlichen 5 Stunden Schlaf könnte ich wirklich gebrauchen.“
Ich befreite mich aus meinem Schlafsack und schaute zu meiner Schwester und murmelte:“ Tut, mir leide Schwesterherz. Aber ich bekomm kein Auge zu, ich muss immer wieder an was denken.“
„An was denn?“ fragte sie mich, befreite sich ebenfalls von ihrem Schlafsack und richtet sich auf. „Was hälst du von Pink?“ erkundigte ich mich bei ihr und sah sie dabei erwartungsvoll an.
Verwirrt blickte sie mich an und murmelte:“ Hä, wie kommst du bitte jetzt auf die Farbe Pink?“
„Naja, ich dachte wir könnten auf unseren Streich noch etwas Sahne drauf tun.“ Sagte ich grinsend. „Sorry, Schwesterherz. Aber ich versteh gerade echt gar nicht, was du mir sagen willst!“ nuschelte Steffi und strich sich ein Mal müde übers Gesicht.
„Ich dachte, dass wir den drein zu ihrem jetziges Aussehen noch was dazu fügen. Ich hab so an pinke Haare gedacht.“ Flüsterte ich und grinste jetzt nur noch mehr.
Gespannt wartete ich auf die Reaktion meiner Schwester.
„Die Idee ist klasse. Aber wir haben keine Pinke Farbe hier.“ Erwiderte sie schließlich, darauf hin offenbarte ich ihr:“ Doch haben wir, ich hab bevor wir hier her nach North Carolina
gekommen sind Pinke Farbe gekauft. Ich wollte mir die Haare Pink färben, hab es dann aber gelassen. War mir dann doch viel zu schräg.“Sofort ging ich zu meinen Sachen und holte das Färbungsmittel raus, das sich in einer kleinen Tube befand, und zeigte es meiner Schwester.
„Man bin ich froh, dass du dir nicht die Haare Pink gefärbt hast. Weißt du, wie du dann aussehen würdest. Wie ein … Ich sag lieber nichts mehr.“ Erwiderte Steffi und sah jetzt nur noch auf die kleine Tube in meinen Händen.
„Dass ich wie ein Trottel aussehen würde. Meintest du das.“ Vollendete ich ihren Satz.
„Ja, das wollte ich sagten.“ Meinte meine Schwester und fragte gleich daraufhin:“ Sag mal, wie hast du dir vorgestellt, dass wir denen die Haare färben. Ich meine, das Zeug ist doch bestimmt kalt, die merken doch bestimmt was und dann war alles um sonst.“
Ich schüttelte meinen Kopf und meinte:“ Nein, dieses Färbungsmittel hat Zimmertemperatur und wirkt ganz schnell. Man muss nur ganz wenig nehmen und es dann in die Haare einmassieren.“
„Ja, aber wenn wir das in die Haare rein massieren müssen, dann werden die Jungs doch wach“ Erwähnte Steffi skeptisch und schaute mich an. Daraufhin meinte ich nur:„ und wenn schon, wie heißt es so schön …“
„No Risk, no Fun?“ sprach wir bei gleichzeitig aus und grinsten um die Wette.

Ohne zu zögern, gingen wir aus unserem Zett raus und machten uns auf den Weg zu unserem ersten Opfer,Lucas. Als wir vor dem Zelt standen, konnten wir drinnen deutlich ein lautes schnarchen hören, langsam öffneten wir das Zelt und traten rein. Vor unseren Augen sahen wir zwei große Jungs, die um die Wette schnarchten und zur Hälfte schon aus dem Schlafsack raus ragten. Auf Zehenspitzen schritten wir zwei, zu Lucas Schlafsack und liesen uns hinter ihm, wo sein Kopf war, nieder. Ein Glück, das die Zelte so groß waren, sonst hätten wir echt ein Problem. Gerade wollte ich meiner Schwester die Tube geben, damit sie ihm die Haare färben konnte, doch die schüttelte nur den Kopf. Also musste ich ihm die Haare färben, toll. Ich tropfte etwas von dem Färbungsmittel auf meine Hände und verteilte es auf meine Handfläche.
Langsam streckte ich meine Hände nach seinem Kopf aus um das Zeug ihm ins Haar zu, schmieren. Als es er sich auf ein Mal schlagartig bewegte, augenblicklich hören wir zwei auf zu, atmen. Wenn er jetzt aufwachen würde, wäre es gar nicht gut. Nach einer Zeit, in der wir dachten, es wäre um uns geschehen,fing Lucas wieder an wie ein Bär zu schnarchen. Erleichtert atmeten wir aus und ich streckte meine Hände erneut zu seinem Kopf aus und färbte seine Haare. Sorgfältig und ganz langsam massierte ich es ein, woraufhin er wie eine Katze anfing zu schnüren. OMG, ich glaub ich muss kotzen. Gespielt tat ich so, als ob ich kotzen müsste, und sah zu Steffi die, wie ich, auch gespeilt kotzte. Eine Weile war jetzt schon vergangen und man konnte jetzt deutlich sehen, wie Pink seine Haare geworden sind, mit langsamer Bewegung zog ich meine Hände aus seinen Haaren raus. Mit einem Handzeichen machte ich Steffi deutlich, dass sie jetzt ein Foto schießen konnte. Dies tat sie dann auch, somit war unser erstes Opfer fertig. Jetzt waren es nur noch zwei. Als wir aus dem Zelt von Lucas und Chris draußen waren, gingen wir in das von Brad und Nathan. Wie bei Chris und Lucas war auch hier ein lautes Schnarchen zu hören, wir öffneten das Zelt, gingen rein und es sah hier genauso aus wie bei den anderen beiden. Nathan und Brad langen halb in ihren Schlafsäcken und halb draußen. Ich blickte zu meiner Schwester um sie so zu fragen, bei wem wir anfangen wollten. Mit einer Kopfbewegung zeigte sie auf Nathan. Wieder auf Zehnspitzen liefen wir, zu Nathan und liesen uns vor seinem Kopf fallen. Ich reichte Steffi die Tube mit der Farbe und sie tropfte sich etwas auf ihre Hände und verteilte diese auf ihre Handflächen. Steffi griff mit ihren Händen nach Nathans Haaren und massierte die Farbe ins Haar. Plötzlich fing Nathan an sich zu bewegen und murmelte:“ Hey Steffi, es tut mir echt leid. Ich wollte dir deinen Teddy nicht kaputt machen, ehrlich. Was noch viel wichtiger ist, ich wollte dich nicht verletzten.“
Meine Schwester höre schlagartig auf die Farbe in seinem Haar einzumassieren und blickte mich völlig verwirrt an. „Was sagt er da?“ flüsterte sie und blickte mich weiterhin an.
Ich zuckte nur mit meinen Schultern und flüsterte zurück:“ Ich glaub der träumt. Warte mal, ich will mal was ausprobieren.“ Meinte ich und fing jetzt böse an zu grinsen.
Steffi blickte mich entsetzt an und meinte ganz leise:“Was hast du vor?“
Doch ich sagte nicht und flüsterte stattdessen zu Nathan:“ Sag mal Nathan, in wen bist du zur Zeit verliebt?“
Schlagartig schlug mir Steffi auf die Schulter und sah mit stink sauer an, woraufhin ich nur noch mehr grinsen musste.
Augenblicklich antwortet Nathan:“ Bleibt geheim!“
Bravo, da will man was erfahren und dann so was.
Mit einem enttäuschten Gesichtsausdruck wand ich mich zu meiner Schwester, doch sie schaute mich nur sauer an.
„Das bekommst du zurück!“ zischte sie ganz leise und zog jetzt ihre Hände aus Nathan Haaren, die jetzt pink waren.
Nun machten wir uns an Brad ran, erneut tat ich etwas Farbe auf meine Hände, verteilte sie und massierte die Farbe in Brads Haaren. Siegessicher lächelte ich meine Schwester an und sie lachte zurück und beugte sich auf einmal zu Brad vor.
„Was macht du da?“ fragte ich Steffi und blickte sie entsetz an, doch sie grinst nur weiter vor sich hin und meinte dann. „Das Gleiche was du vorhin auch gemacht hast.“
„Hey Brad, sag mal bist du zurzeit verliebt?“ fragte meine Schwester ihn gleich darauf, woraufhin er ihr auch sofort eine Antwort gab.
„Ja, bin ich.“ Murmelte er immer noch im Tief, schlaf, mehr sagte er aber nicht.
Oh Mann, dem muss man aber echt alles aus der Nase ziehen, hoffentlich gibt der mehr Antwort als Nathan.
„Und ihn wen?“ hagte Steffi nach.
„Geheim “ sagte er und drehte sich auf ein Mal um, wodurch meine Hand unter seinem Kopf landete. Geschockt sah ich Steffi an, schlagartig zog sie an meinem Arm um meine Hand befreien zu, können. Wir schafften es zwar, stießen jedoch mit voller Wucht an die Zeltwand, die hinter uns war. Wodurch die zwei Jungs wach wurden. Wie versteinert, hielten wir an unserer Bewegung inne und beobachteten die Jungs, die sich aufgerichtet hatten. Unser toller Plan war so eben zunichte gegangen …
Wir zwei machten uns auf das Schlimmste gefasst, wir wartete darauf dass die Zwei uns sehen und uns die Hölle heiß machen würden doch nichts dergleichen passierte. Denn die zwei, vielen wie zwei Steine zurück in ihren festen Schlaf.
Puh, Glück gehabt würde ich mal sagen. Da macht man sich so eine Mühe, um was heraus zu finden und dann bekommt man nur als Antwort „bleibt geheim“ also wirklich. Dann müssen wir zwei auch nicht mit dem Gedanken spiel aufzufliegen. Noch schlimmer geht nicht, oder? Ohne zu zögern, machten wir noch ein Bild von den beiden und verliesen das Zelt, um so schnell wie möglich in unseres zugelangen. Als wir aus dem Zelt von Nathan und Brad kamen, erwartete uns draußen ein unerwarteter Besuch. Onkel Mikael.
Sofort schaute er uns ernst an und fragte:“Was habt ihr zwei da drin gemacht?“
„Gar nichts!“ erwiderte wir auf seine Frage und gingen an ihm vorbei, in unser Zelt. Doch so einfach war es nicht, wie wir es uns erhofft hatten. Immerhin hatten wir es hier mit Mikael Miller zu tun.
„Wenn ihr nichts gemacht habt … warum sind eure Hände dann Pink?“
Wir wandten uns zu unserem lieben Onkel um und sagten:“ Das erfährst du heute früh. Sag Dad bitte nichts, ja. Wir gehen dann mal schlafen, gut Nacht.“ Mit diesen Wörtern gingen wir in unser Zelt uns schliefen tief und fest. Wir konnte es kaum abwarten auf zu wachen und die Reaktion der anderen zu, sehen. Aber ganz besonders von Lucas, Nathan und Brad.

~Rache ist so süß wie Zucker~




Steffi´s Sicht:
„Welcher Vollidiot schreit den hier so?!??!“ schrie meine Schwester als würde jeder Mensch auf der Welt taub sein, denn auch wenn wir taub wären, hätte jeder sie gehört!
„Man Anna, musst du so laut schreien?“ murmelte ich mit noch geschlossenen Augen „Ich bin noch müde, du weißt ja dass ich es hasse geweckt zu werden!“
„Jaja entschuldige Schwesterherz, aber hörst du das denn nicht? Bist du taub?“ fragte Anna mich mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck.
Da hörte ich, was meine Schwester meinte und oh man! Wie konnte ich das denn überhört haben? Jemand schrie als wenn er bei lebendigem Leib aufgespießt oder verbrennt werden würde.
„Wer brüllt den hier so als würde er bei lebendigem Leib verbrennen? Wer ist denn dieser Spinner?“ rief ich nun entsetzt.
Doch da sah ich, wie mich Anna nur mit ausdruckslosen Augen ansah und kurz darauf lachend zu Boden fiel.
„Was ist denn mit dir los?“ erschrocken schaute ich Anna an „Da draußen könnte gerade jemand verbrennen, und du lachst dich Tod???“
„Schau mal aus dem Zelt Schwesterherz!“ befahl sie mir keuchend vor lauter Lachen.
Als ich aus dem Zelt sah, musste ich auch anfangen zu lachen, dabei fiel ich auch zu Boden und schlug mit den Fäusten auf die Erde. Denn, was sich da vor meinen Augen abspielte, konnte ich fast nicht glauben! Brad, Nathan und Luca hüpften vor ihren Zelten herum und schrien wie wild, dass ich dachte, ich hätte drei Mädchen vor mir, denen Spinnen unter ihrem Kleid bissen.
Denn die Drei hatten noch die Kleider an, die wir ihnen gestern angezogen hatten und dann auch noch mit knallpinken Haaren!!
„Ich muss schon sagen, ich bin so was von begeistert!! Das ist besser als jeder Film, den wir bis jetzt gesehen haben! Schnell Anna gib mir die Kamera! Mach schon!“ schrie ich eilig, da ich unbedingt diese Szene festhalten wollte.
„Ja da hast du! Und jetzt mach schnell ein Video!“ flüsterte sie mir noch immer kichernd zu.
„Dieser Streich ist uns wirklich gelungen!“
Man und wie uns dieser Streich gelungen ist! Da stimmte ich Anna nur zu. „Anna du hast immer die besten Ideen!“ grinste ich sie an, als ich das Video gemacht hatte.
Doch plötzlich hörten wir wütende Stimmen, die schrien „Wer war DAS????!!!??!?“
Und schon kamen die drei Jungs wütend in unser Zelt gestürzt, wo sie schnaubend vor uns stehen blieben. Eilig versteckte ich die Kamera hinter meinen Rücken, wo Anna sie mir aus der Hand nahm und unter unsere Schlafsäcke legte.
Huch, zum Glück konnten sie die Fotos und das Video schon mal nicht löschen! Hoffentlich haben sie auch nichts gemerkt.
Meine Gedanken wurden unterbrochen als Nathan wütend schrie „Was habt IHR für ein Problem?“
Und wir fingen gleichzeitig wieder an, zu kichern. „Was haben wir euch getan, damit ihr uns so was antut?“ kreischte nun Brad, mit zwei Oktaven höherer Stimme als sonst.
„Wir? Also was sollen wir getan haben? Ihr habt doch angefangen!“ zischte Anna die Drei an.
„Genau ihr habt unsere Teddy Bären verschrottet!“ schrie ich sie nun auch an.
„Jetzt reicht’s mir! Ihr kleinen Gören seid so was von bescheuert! Nur wegen Stofftieren tut ihr uns SO WAS AN?!?!“ die drei letzten Worte schrie er so laut, dass ich glaubte, die ganze Welt hätte es gehört.
Nachdem er das gesagt bzw. geschrien hatte, stürzte er sich auf uns und warf sich Anna über die eine und mich über die andere Schulter. Danach rannte er, mit uns auf den Schultern, aus dem Zelt hinein in den Wald.
Anna und ich versuchten uns aus seinen Klauen, zu befreien. Wir trommelten wie wild mit unseren Fäusten auf seinen Rücken drauf ein, doch er ließ nicht los.
„Du bescheuerter Vollidiot lass uns runter!“ schrien Anna und ich gleichzeitig.
„Ihr drei werdet das alles noch furchtbar bereuen!“ schrie ich die Drei an, doch Brad und Nathan die hinter Lucas und somit auch hinter uns gingen grinsten uns nur schelmisch an.
„Ihr zwei hübschen braucht gar nicht so grinsen, denn wir haben ja nicht die Kleider an uns sind so hübsch geschminkt wie ihr!“ sagte Anna zuckersüß zu den beiden.
Daraufhin sahen Brad und Nathan uns an und merkten, dass wir nur Hot Pans und ein bauchfreies T-Shirt anhatten, und mussten schlucken. Anna und ich grinsten nur, denn wir hatten das angezogen, weil es im Schlafsack so heiß war. „Oh sieh mal wie süß!“ flüsterte ich zu Anna „die beiden werden doch wirklich rot!“
„Ja wirklich! Sonst sind doch wir es die rot werden!“
Als Anna das gesagt hatte, schlichen sich Brad und Nathan davon. Nun hatten wie wieder einen Grund zu lachen. Doch gleich darauf blieb uns das Lachen im Halse stecken, als wir sahen, dass Lucas mit uns zu einem riesigen Bach gegangen war. Er wollte doch nicht etwa? Er wollte wirklich!!!!
„Hast du jetzt deinen ganzen Verstand verloren????“ fragte Anna erschrocken und zugleich entsetzt. Luca grinste nur schelmisch und tat das, wovon wir ihn abhalten wollten, er schmiss uns in den Bach.
Erschrocken über das kalte Wasser keuchte ich auf und versuchte raus zu kommen, doch Luca hinderte uns daran, indem er sich uns in den Weg stellte und uns zurück in das kalte Wasser warf.
„So ein mieses Schwein!“ ich zitterte mit Anna um die Wette.
„Ich hab einen Plan Anna!“ nuschelte ich, gab aber darauf Acht, dass es so aussah, als wollte ich sie unter Wasser drücken.
„Hab verstanden!“ zwinkerte sie mir zu und schrie, damit die Fassade aufrechterhalten wurde.
„Eins“ fing ich an zu zählen.
„Zwei“ nuschelte Anna „und drei!“
So schnell wir konnten flitzten wir zu James, nahmen seine Beine und schon lag er im kalten Wasser und sah uns mit einem überraschten Gesichtsausdruck an, der sich bald in Wut umwandelte.
„Annaaaaaaaaa, lauf um dein Leben!“ schrie ich meiner Schwester zu, die aber schon gemerkt, hatte, dass Luca eine tickende Zeitbombe war.
Und wir liefen so schnell es ging davon, aber leider direkt in die Arme von Brad und Nathan.
Die überrascht die Luft einsogen und uns noch überraschter anstarrten.
„Wieso seid ihr so nass?“ fragte Nathan neugierig.
„Och, uns war es gerade so langweilig, da dachten wir einfach wir gehen mit unserem Gewand in den eiskalten Bach schwimmen!“
Annas Stimme troff nur so vor Sarkasmus, aber Nathan und Brad erkannten nicht, dass es Sarkasmus war und starrten uns an als hätten wir uns soeben vor ihnen in riesige Wölfe verwandelt.
„Seid ihr wirklich sooo blöd?“ fuhr ich genervt auf.
„Wieso, wenn euch so langweilig ist und in den Bach schwimmen geht, nur um gleich darauf wieder schreiend hinauszulaufen, was können wir denn dafür?“ fragte Brad schwer von Begriff.
„Man checkt ihr nicht, dass Anna das gerade vorhin sarkastisch gemeint hat?“
„Steffi?!?!? Wir müssen schnell hier weg! SCHNELL!!!“ Annas Stimme klang ängstlich, und als ich aufsah, erkannte ich auch warum.
„Alter, was hasten du aufgeführt? Warst du auch schwimmen? Ist wirklich lieb von dir, dass du so gut auf Anna und Steffi aufpasst, aber du hättest dich vorher abschminken sollen!“ grinsten Brad und Nathan wie zwei Kinder, die gerade einen Lolli bekommen haben. Mist! Wie konnte mir das nur entgehen? Die Schminke, die wir Luca verpasst hatten, war ganz verwischt und es sah so aus als hätte er geweint, ihr wisst schon so wie Mädchen und dann rinnt die Schminke runter! Einfach genial, davon müssen wir auch unbedingt ein Foto machen!
„Anna, ich geh schnell den Fotoapparat holen!“ flüsterte ich aufgeregt meiner Schwester zu, diese nickte nur zustimmend und versteckte sich hinter einen Baum.
„Könnt. Ihr. Nicht. Einmal. Die. Verdammte. Klappe. Halten!!!!“ hörte ich Luca Gebrüll bis zu unseren Zelten. Wenn das so weitergeht, bekommen wir ganz sicher Ärger. Ich schlich in unser Zelt und schnappte mir die Kamera und rannte so schnell ich konnte zurück in den Wald, wo Anna wartete und aufgewühlt auf die Jungs zeigte, die angefangen hatten, sich zu prügeln. Das Lustige dabei war ja das Sie noch immer die Kleider anhatten, die im Wind wehten und so auch so manches enthüllten. Ich räusperte mich lautstark und die Jungs drehten sich erschrocken um, wahrscheinlich hatten sie vergessen, dass wir da waren und wollten sich gerade in Wölfe verwandeln, was aber sehr dumm gewesen wäre, denn dann wüssten wir ja ihr kleines Geheimnis. Wir rechneten schon mit dem Schlimmsten, dass das Schlimmsten eskalieren würde. Doch dann, ganz plötzlich erschienen die anderen, die mit uns Campen waren, auf der anderen Seite des Waldes und blieben genau hinter unseren drei pink haarigen Jungs stehen. Dads Gesicht war einfach unglaublich, ich meinte er schaute die drei Jungs an, als ob diese Aliens wären. Kaum hatte ich das gedacht, sprach Dad völlig entsetzt:“ Was in Gottes Namen ist den hier los? Jungs, wenn ihr schon auf Mädchen Sachen steht, dann sagt es doch auch und zieht nicht einfach die Kleider meiner Töchter an.“

Anna´s Sicht:
Mein liebes Schwesterherz und ich mussten uns ganz schön auf unsere Lippen beißen, um nicht lauthals los zulachen. Als wir zu Dad blickten, erkannten wir, dass er uns zuzwinkerte und dabei grinste. Es sah ganz danach aus, als hätten Kim und Izzy die andere informiert. Auch gut, so wurde uns das Ganze erzählen erspart. Unsere drei unvergesslichen Jungs hatten sich jetzt zu den anderen umgedreht, sodass die anderen ihre hübschen geschminkten Gesichter gesehen konnten. Naja das von Lucas , war wohl eher grauenvoll, anstatt hübsch. Aber er wurde ja damit gesehen, nicht wir…
Es vergingen ein paar Minuten, nachdem was Dad von sich gegeben hatte und dann sprach Nathan um die Stille zu unterbrechen:“Was, nein. Wir stehen nicht auf Mädchen Sachen. Uns wurden diese Sachen angezogen.“
In diesem Moment bekam ich mit Nathan, ja schon etwas Mitleid. Der Arme. Also in seiner Haut, will ich echt nicht stecken, so wie die anderen ihn skeptisch angeschaut haben.
„Na kommt schon, ihr drei. Ihr könnt es uns ruhig sagen. Wir sind eure Freunde, wir akzeptieren es wirklich, jeder erkennt irgendwann mal, auf was er steht.“ äußerte sich Chris und grinste.
Lucas, Nathan und Brad blickten ihn entsetzt an und Luca zischte dann total außer sich vor Wut:“ Ey, sag mal hat dir jemand ins Hirn geschissen oder was. Wovon zum Teufel redest du? Diese zwei geisteskranken haben uns geschminkt, uns Weibskleider angezogen und unseren schönen schwarzen Haare pink gefärbt. Also halt deine verfluchte Fressen, sonst stopf ich sie dir, Chris.“
Wie aus heiterem Himmel mussten jetzt alle anfangen zu lachen. Warum? Ich hab wirklich keine Ahnung. Aber musste ich das überhaupt?
Es war einfach nur toll, dass wir alle hier versammelt waren und unseren Spaß hatten. Auch wenn der Spaß auf Brads, Nathan s und Luca Kappe ging. Dennoch hatte jeder was zum Lachen. Als sich alle wieder beruhigt hatten, fragte Onkel Mikael:“Da wir jetzt alle aus Herzens Lust mal gelacht haben. Würde ich doch gerne mal erfahren, wer so etwas zur Stande gebracht hat und wie das Ganze überhaupt passieren konnte.“
„Es waren diese zwei geisteskranken Mädchen!“ zischte Luca und zeigte mit dem Finger genau auf Steffi und mich.
„Hey!!! “War das Einzige, was wir von uns geben konnten.
“WAS!!!” schrie Luca auf ein Mal und zitterte etwas.
“Wir sind nicht geisteskrank, klar. Wir lassen uns nur nichts gefallen!“ erwiderten meine Schwester und ich und blickten Luca dabei mit einem ernsten Gesichtsausdruck an.
„Also wart ihr es doch?“ meinte Luca empört.
„Das haben wir nie gesagt.“ teilten wir Lucas mit, doch er ließ nicht locker.
„Mag sein. Aber ihr könnt es nur gewesen sein. Den kein anderer, würde je so was bei uns wagen?“
Skeptisch zogen meine Schwester und ich unsere Augenbrauen hoch und sahen Lucas an, als ob er völlig den Verstand verloren hätte.
„Bist du dir da ganz sicher … also wir wüssten da ein paar Leute. Da wären einem ein paar Leute aus der Schule, wir zwei, Kim, Izzy, Jason, Dad, Onkel Mikael, Tante Yasmin, Mom und noch welche. Reicht dir das oder sollen wir weiter zählen?“ erkundigten meine Schwester bei Luca.
„Was ist euer Problem? Dass ihr so was macht? Ja ok, wir haben eure verdammten Teddys zerfetzt. Aber das ist, noch lange kein Grund UNS SO ZUM AFFEN ZU MACHEN!!!!!!!!!!!!!!!!“ Lucas schrie seine letzten Wörter so unglaublich, laut was wir uns die Ohren zu halten mussten.
„Weißt du was Lucas, wir wissen endlich, was dir fehlt …“ Meinten Steffi und ich gemeinsam und blickte Lucas direkt in seine Augen.
„Ach ja und was soll mir los sein?“ zischte er aggressiv.
„Du fühlst dich wohl, wenn du durch deine Aggressivität, Macht darstellen kannst. Doch du vergisst dabei aber sehr häufig, dass du dadurch andere Menschen verletzten kannst. Es ist für dich einfach nur unsichtbar, für dich zählt nur Wut sonst nichts. In dir drinnen war doch bestimmt einmal auch ein netter Mensch, oder? Dieses etwas ist nur ganz tief in dir drin verborgen. Es ist so wie beim Wetter, die Sonne am Himmel scheint, strahlt und wärmt. Doch dann erscheinen schwarze Bonner Wolken und verdecken die Sonne. Es regnete nur noch und Bonner und es ist kalt. Genau so ist es auch mit dir Lucas, du bist kalt und immer schlecht drauf.“ offenbarten wir.
Lucas schaute uns mit einem aufgebrachten Blick an, seine Mundwinkel waren nach unten verformt. „Ihr habt eindeutig zu viele Einhorn Filme und so eine scheiß gesehen!“ zischte Lucas, drehte sich um und verschwand.
„Oh tut uns leide. Haben wir uns etwas falsch ausgedrückt, wir meinten eigentlich was ganz anderes. Was wir die eigentlich zu dir sagen wollten, war: Du bist der König der Vollidioten!" riefen wir ihm hinterher gingen zu Izzy und den anderen.
Plötzlich meinte Izzy flüsternd zu uns:“Wenn ich ihr wärt würde ich um mein Leben rennen!“ Wir sahen Izzy verwirrt an und Steffi fragte sie: “Warum und vor was sollen wir bitte rennen?“
Izzy seufzte ein Mal tief uns murmelte dann:“ Vor Lucas, der ist stink außer. Wenn ihr noch rennt, dann habt ihr eine Chance zu überleben!“
„Wir laufen doch nicht von dem weg.“ Meinte ich und schaute Izzy an. Jetzt fügte sich auch Jason mit ein und sagte:“ Wow, euren Mut will ich auch haben. Ich werde euch jeden Tag an eurem Grab besuchen. Ich versprech es.“ Daraufhin nahm er uns zwei fest in die Arme und murmelte:“Ihr wart die besten Freunde, die man haben kann.“
Ohne zu zögern, schupsten wir Jason von uns weg und blickten ihn überrascht an. „Du meinst also wir sterben? Sag mal Anna, dachten wir das nicht schon Mal und sind dann doch nicht gestorben?“ meinte Steffi und schaute mich dann an, woraufhin ich ihr zustimmend zu nickte und lächelte.
„Du Lucas, nur mal so eine Frage. Willst du uns zwei immer noch ein Kopf kürzer machen?“ fragte ich zaghaft nach, die Schultern ein wenig einziehend, da ich mich auf ein mögliches Donnerwetter gefasst machte. Jason atmete laut hörbar tief ein und wieder aus. „Was?“ fragte ich nun an Jason gewandt und blickte ihn verwirrt an. „Musstest du ihn das fragen? Jetzt wird er euch garantiert einen Kopf kürzer machen.“ erwiderte Jason und sah mich und meine Schwester skeptisch an. Doch wir beachteten ihn nicht weiter, sondern beobachteten Lucas. Es schien, als ob ihm die Antwort schwer viele und er sich zunächst darauf vorbereiten müsste.
„Ich mach so was nicht“, wisperte er leise. Nach einer kurzen Pause ergänzte er ein wenig lauter: „Euch schon in den Bach zu werfen war Spaß genug. Ich sag nur so viel, wenn wir wieder in der Schule sind. Solltet ihr dort vorsichtig sein. Denn man weiß nie, was einem dort erwartet.“ Dann fing er laut hals an zu lachen und lief zu unseren Zelten. Man konnte sein Lachen sogar noch Meilen weit hören, obwohl er schon ziemlich weit weg war, klang es dennoch immer noch so, als ob er immer noch hier neben uns stehen würde.
Unwillkürlich mussten Steffi und ich mit den Augen rollen, was sollte das denn bitte bedeuten:“Wir sollen in der Schule vorsichtig sein?“
Augenblicken durchdrang die Information in unsere Gehirne. Er hatte doch bestimmt was vor.
Aber was konnte das nur sein?
Schlagartig schauten wir zu den anderen und blickten diese erwartungsvoll an, doch die grinsten uns nur alle an und schüttelten ihre Köpfe. Was bedeuten sollte, dass die nichts sagen würde. Na klasse, also mussten wir uns mit dem schlimmsten rechnen. Aber zum Glück würden wir erst morgen zur Schule gehen und wenn wir dort sein würden. Würden wir James, so gut es ging aus dem Weg gehen. Denn dem war wirklich alles zu zutrauen. Wirklich alles …
Die Zeit verging und nun befanden wir uns alle bei den Zelten und bauten diese auseinander. Logan löschte das Lagerfeuer, die restlichen Jungs sammelten die ganzen Zelte zusammen und jeder nahm ein Zelt. Wir Mädchen packten unsere Sachen und gaben unsere Rucksäcke den Jungs, sollte die unter sich aus Machen wer noch eine extra Last tragen würde.
Jeder hatte was zum trage nur wir Mädchen nicht. Dad lief zusammen mit Onkel Mikael ganz weit vorne, die Jungs dicht hinter ihnen und wir Mädchen hinter den Jungs. Der Abstand zwischen den Jungs und uns war erheblich groß, da wir uns unterhielten und nicht wollten, dass die Jungs was mit bekamen. Da Steffi und ich so damit geschäftig waren zu überlegen, was Lucas vorhatte, bekamen wir noch nicht ein Mal mit das Wir schon zu Hause angekommen waren. Sofort verabschiedeten wir uns von Kim und Izzy und rannten ins Haus, die anderen hatten wir in diesem Moment völlig vergessen.
Meine Schwester und ich waren einfach nur froh wieder zu Hause zu sein. Zwar hörten wir wie Onkel Sam und Dad uns noch hinter her riefen doch, wie machten auf Durchzug.
Als wir im Haus drinnen waren, hörten wir Stimmen aus dem Wohnzimmer, schlagartig rannten wir zwei dort hin und erblickten unsere Mom so, wie Tante Yasmin auf dem Sofa saßen. Als die zwei Erwachsenen uns erblickten, lächelten sie uns warmherzig an. Wie aus heiterem Himmel fielen wir Mom und Tante Yasmin um die Hälse. Nach ein paar Minuten liesen wir denjenigen los, den wir umarmten und vielen dem anderem um den Hals. Als wir damit fertig waren, schauten wir Mom und Tante Yasmin an, diese schauten uns völlig verwirrt an und dann sprach Mom:“Ich freu mich euch wieder zu sehen Mädchen. Aber ich versteh nicht, warum ihr uns zwei so stürmisch umarmt habt. Immerhin haben wir uns nur einen Tag lang nicht gesehen? Und ihr zwei tut ja gerade so, als ob ihr uns mehrere Tage nicht gesehen hättet.“ Wir zwei konnten daraufhin nur lachen und murmelten:“ Weißt du Mom, wir haben euch zwei einfach schrecklich vermisst. Außerdem haben wir im Wald viel erlebt.“
Jetzt zog Mom skeptisch ihre Augenbraun hoch und schaute uns mit einem strengen Blick an und sagte:“Was habt ihr zwei beim Campen angestellt?“
Verblüfft sahen wir unsere Mom an und wir zwei sagten:“ Mom, bitte wie kommst du drauf, dass wir was beim Campen angestellt haben?“
„Weil ihr meine Töchter seid!!!!!!!“ sprach Mom mit einem Strängen Ton aus und fügte dann gleich hinzu:“Ihr zwei geht jetzt nach oben und macht in der Dusche jede einzelne Fließe sauer.“
„MOM!!!!!!!“ riefen Steffi und ich empört und blickten Sie entsetzt an.
„Keine Widerrede. Abmarsch!“ erwiderte Mom nun etwas lauter.
Ohne zu zögern, machten wir zwei uns auf den Weg ins Bad. Als wir dort ankamen, machten wir uns sofort an die Arbeit das Bad sauber zu machen. Die Zeit verging sehr schnell und nach und nach machte das Sauber machen, richtig viel Spaß.
Wir befanden uns nun geschlagene 4 Stunden im Bad. Irgendwann ertönten Stimmen aus dem Flur:“ Meinst du echt das hier ist das Bad?“ sagte eine Stimme.
„Keine Ahnung, wahrscheinlich. Ich komme hier ja nur zum Essen. Ich war bis jetzt noch nie hier im Bad“ Sprach eine andere Stimme. Die Tür wurde geöffnet und wir konnte hören, wie Personen ins Bad rein kamen. Nun standen die zwei Fremden hinter dem Duschvorhang. Denn wir konnten durch den Duschvorhang, Umrisse erkennen.
„Wer ist da?“ fragte meine Schwester plötzlich aus der Dusche.
„Sorry. Wir wussten nicht, dass hier schon jemand drinnen ist!“ erwiderte die erste Stimme.
„Nathan? Brad?“ murmelte Steffi vorsichtig, dabei schaute sie mich an und grinste.
„Keine Sorge, wir verschwinden sofort wieder!“ meinte Brad und wollte zusammen mit Nathan verschwinden. Jetzt fing meine Schwester an zu grinsen und nur durch ihr grinsen wusste ich sofort was sie vor hatte. Doch die zwei Jungs, schaften es noch nicht ein Mal einen kleinen Schritt zu machen. Denn Steffi war schneller und packte Brad am Handgelenk, der sofort erschrocken keuchte. Daraufhin nuschelte Steffi:“ Ihr scheint unverschämte Jungs zu sein. Einfach so ins Bab rein zu kommen. Wenn zwei Mädchen sich duschen.“
Ich biss mir auf meine Zunge, um diesem Moment nicht zu zerstören. Mein Gesicht lief langsam rot an. Aber nicht nur mir erging es so, sonder Steffi auch. Denn auch sie biss sich auf ihre Lippe um nicht laut los zu lachen.
„Hört zu! Das war nicht mit Absicht!“ erwiderte nun Nathan völlig geschockt.
„Schon gut. Niemand wird es erfahren, wenn wir es jetzt tun.“ Sagte ich nun und versuchte so verführerisch wie nur möglich zu klingen.
Brad und Nathan waren mit den Nerven völlig am enden, den man konnte es deutlich in deren Stimme hören:“Was wollt ihr mit uns tun?“
„Wollt ihr es nicht mit uns tun?“ erkundigte sich nun meine Schwester bei den Zwei.
„WAS TUN????“ schrien die Zwei schon fast vor lauter Panik.
Als dies kam, zogen wir den Duschvorhang zur Seite und riefen:“DIE DUSCHE PUTZEN!“
Die Zwei waren total rot im Gesicht und hatten ihre Augen geschlossen und als Sie, sie vorsichtig öffneten. Erblickten die Zwei uns, mit Klamotten in der Dusche stehen, wie wir sie angrinsten. Brad und Nathan schauten uns total geschockt an, darauf hin meinten wir lachend:“ Oh Mann. An was habt ihr den gedacht???? Hahahahahhahaha. Was für Gesichts-ausdrücke ihr habt, das ist einfach unbezahlbar. Hahahahahha!!!!!!!!!! Also, was ist? Hilf ihr uns?“
Die Zwei blickten uns weiterhin geschockt an und nuschelten:“ Sorry wir müssen ganz schnell weg!“
Und dann waren die auch so weg. Verwirrt blickten wir den Zwei hinterher, wie sie das Bad verließen. Als die zwei Jungs weg waren, sahen Steffi und ich uns lachend an und putzen die Dusche weiter. Wir würden die Zwei, morgen in der Schule fragen, was mit denen los war? An was die wohl gedacht hatten?????? Wer weiß. Die Gehirne der Jungs sind für uns Mädchen einfach undurchdringbar. Was bei denen im Köpfen vorgeht, wir für uns wohl immer ein Geheimnis bleiben.
Nachdem wir mit den ganzen Fließen in der Dusche fertig waren, gingen wir in die Küche. Also wir zwei dort ankamen, saßen schon alle dort am Tisch und aßen Muffens, die sich in der Mitte des Tisches befanden. Steffi und ich blieben an der Tür stehen und beobachten das Schauspiel, das sich uns bot. Ich musste lachen, als ich sah wie schnell die ganzen Muffens verschwanden und stützte mich an meiner Schwester ab.
Auch sie begann zu lachen. Es waren wirklich alles da. Naja nicht ganz, Brad und Nathan fehlten. Aber ansonsten war jeder da. Lucas, der leider nicht mehr das Kleid an hatte. Wahrscheinlich hatten die Jungs sich, während wir nach Hause liefen schnell umgezogen. Leider kann ich es nicht so genau sagen, da ich nicht genau ausgepasst habe. Aber eine andere Antwort kann ich mir nicht erklären, da er eine Hose und ein T-Shirt trug. Chris, der Kim auf seinem Schoß hatte, Izzy, Jason, Logan. Was die vier Erwachsenen betraf, die befanden sich im Wohnzimmer und unterhielten sich.
"Wo sind eigentlich Nathan und Brad?" fragte Steffi und sah fragend in die Runde.
Schlagartig folgte Allgemeines gemurmelt, allerdings wusste keiner, wo die beider Kerle genau waren, also beschlossen Steffi und ich die Zwei einfach mal anzurufen. Wir ignorierten die fragenden Blicke der anderen und gingen nach draußen und setzten uns auf die Treppen der Terrasse des Hauses.
Ich stellte mein Handy auf laut während ich die Nummer von Nathan eintippte. Nach dem 7. Piepen nahm Nathan endlich sein Handy ab und es ertönten ein gequältes:“ Ja!“ an der anderen Leitung.
"Hey Nathan, wir sind Steffi und Anna. Wir sollten mal fragen, wo ihr seid?“
" Sag denen, das wir für die Schule lernen oder so etwas. Hauptsache wir sehen die heute nicht mehr. Das, was vorhin war, war schon Schock genug!“ hörten wir Brad zu Nathan flüstern.
„Ähm... wir haben so viel zu tun, Hausaufgaben und so ihr wisst schon! Warum?"
"Ach nur so. Wir haben uns nur gewundert warum ihr so schnell abgehauen seid" sagte meine Schwester und lachte dabei.
Achso.." nuschelte Nathan.
Ab da an, herrschte schweigen und ich bildete mir ein die Zwei etwas im Hintergrund unterdrückt lachen und fluchen, zu hören.
"Also... ehm... sehen wir uns morgen in der Schule?“ fragte ich in die Stille hinein.
"Ja klar, wir sehen uns morgen in der Schule." sagte Nathan.
"Ok, dann bis morgen. Bye.“ Riefen Steffi und ich in den Höher.
"Ok. Bye!" riefen Nathan und Brad zurück aus der anderen Leitung und dann hatte er auch schon aufgelegt.
Nach kurzer Zeit standen Steffi und ich von der Treppe auf und gingen zurück ins Haus, gradewegs in die Küche.

In der Küche angekommen, sahen wir, dass Luca nicht mehr am Tisch saß. Wir sahen die anderen benebelt an, wie aus heiterem Himmel sprach Logan:“ Lucas ist im Bad. Er wäscht sich dort die Pinke Farbe aus den Haaren aus.“
„Wie schade. Dabei standen ihm die Pinken Haare.“ Murmelten meine Schwester und ich grinsten.
Plötzlich ertönte eine genervte Stimme:“ So. mir stehen also Pinke Haare, ja. Ich kann ja mal eure Haare blau oder lila färben.“
Sofort drehten wir uns um und sahen Lucas, er trug kein T-Shirt, wodurch man seinen durchtrainierten Bauch sehen konnte. Zwar hatten wir ihn ja schon mal oben ohne gesehen, aber diesmal sah es einfach Hammer aus. Um seine Schultern hatte er ein Handtuch, das Wasser was noch in seien Haaren war tropfte ab und zu aufs Handtuch oder aber genau auf seine Brust. Ich schüttelte ein Mal heftig meinen Kopf und zusammen mit Steffi erwiderte ich:“ Bloß nicht. Diese Farben, stehen uns zwei überhaupt nicht!“ während wir dies aussprachen, zogen wir nebenbei Grimassen. Daraufhin schaute uns Lucas an als ob wir völlig den Verstand verloren hätten. Chris meinte dann unverhofft lachend:“ Ok, jetzt aber mal raus mit der Sprache ihr zwei. Was habt ihr im Bad mit Brad und Nathan angestellt. Ich frag das, weil die total durch den Wind waren.“
Meine Schwester und ich grinsten uns an und antworten:“ Wir haben die Zwei nur gefragt ob die uns nicht beim Putzen helfen wollen.“
Unsere Freunde sahen uns beide skeptisch an und es zogen sogar vier von sechs unglaubwürdig ihre Augenbraun in die Höhe.
„WAS?!?!?!?!?!?!?!?!“ riefen Steffi und ich und sahen unsere Freunde wachsam an.
“Das ist doch nicht euer Ernst, oder? Ihr habt die Zwei ernsthaft nur gefragt ob die euch beim Putzen helfen sollen?” erkundigte sich Jason und blickte uns dabei in die Augen.
„Ja. Naja, vielleicht haben wir etwas übertrieben, was das mit dem Fragen betrifft!“ nuschelte Steffi und grinste dabei vor sich hin. Dann meinte Izzy: “Ok…Was auch immer ihr zwei gemacht habt. Es muss echt schlimm gewesen sein, Nathan und Brad waren extrem weiß im Gesicht, als sie in die Küche angekommen sind und dann sind sie auch sofort ohne ein Wort angehauen.“ Izzy machte eine kurze Redepause und dann sagte Sie mit einem breiten Lächeln im Gesicht und mit einem Glitzern in den Augen, das meine Schwester und ich vorher noch nie gesehen hatten. „Was habt ihr gemacht????“
Steffi und ich grinsten und erwiderten: “Sorry, Berufsgeheimnis!“

~Zwillingsteufel? Oder doch lieber Grufties?? ~




Anna´s Sicht:
Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker genau um sechs Uhr. Schon beim ersten Geräusch wurde ich wach, stand vom Bett auf und machte mich im Bad für die Schule fertig. Steffi lag noch in ihrem Bett und schlief, als ich ins Bad ging. Ein Glück, das wir zwei Wecker haben, die in verschiedene Uhrzeiten klingeln. Denn ihrer weckte sie um sieben Uhr. Als ich mit allem was dazu gehörte fertig war, ging ich runter in die Küche. Dort saßen auch schon unsere vier Erwachsenen am Tisch und tranken gemeinsam Kaffee. Der Erste der mich sah war Onkel Mikael, er fing auch schon sofort an zu lächeln und stand auf. Daraufhin setzte ich mich auf seinem Platz und lies meinen Kopf auf dem Tisch langsam fallen und schoss für ein paar Minuten die Augen.
Irgendwann hörte ich wie etwas auf dem Tisch abgestellt wurde und mir ein leckerer Duft in die Nase stieg. Ich öffnete meine Augen und sah vor mit auf dem Tisch eine Tasse stehen, aus der heißer Dampf aufstieg. Neugierig blickte ich rein und konnte in der Tasse eine rote Flüssigkeit erkennen. Hmmm, lecker Früchte Tee.
Die restliche Zeit schweifte ich in meinen Gedanken hin und her und vergaß völlig, dass ich in der Küche saß. Ich kam erst wieder zu mir, als ich eine verschlafene Stimme hörte die murmelte:“Morgen Familie!“
Ich wand meinen Kopf dorthin, wo die Stimme herkam und sah mein liebes Schwesterherz, die auch für die Schule fertig war. Steffi ging langsam zum Tisch und setzte sich hin. Erst dann viel mir auf, das Dad und Onkel Mikael gar nicht mehr in der Küche waren. Genau so, wie es bei war, stand Mom auf und brachte nach nur ein paar Sekunden, Steffi eben falls eine Tasse, in der sich Tee befand. Als es dann endlich so weit war, das wir uns auf den Weg zur Schule machen mussten, gingen wir los. Unterwegs zur Schule, unterhielten wir uns darüber, was Lucas vorhaben könnte. Was er damit gestern gemeint hatte. Nach 30 Minuten kamen wir zwei in der Schule an und wurden dort auch gleich freundlich von unseren Freunden begrüßt.

Die ersten Unterrichtsstunden verliefen so wie immer, langweilig oder interessant. Wie man es halt nimmt. Doch Steffi und ich hörten heute meistens gar nicht im Unterricht zu. Dies bekamen wir in Englisch deutlich zu spüren. Irgendwann wand sich unser Englischlehrer, an mich und schaute mich erwartungsvoll an. Oh Gott, was sollte ich nur machen. Ich hatte doch kein Stück zugehört. Und dann fragte Herr Anderson, der Englischlehrer: "Hast du das verstanden?"
Ich daraufhin: "Ähm..Jah..." und dann als Herr Anderson nicht in unserer Richtung blickte, fragte ich meine Nachbarin "Äh Wie war die Frage?" doch das Mädchen mit dem Namen Hermine Taff, fing nur an zu kichern und wand sich von mir ab. Verwirrt blickte ich zu Steffi, die zu meiner Rechten saß, und fragte sie. „Warum lacht die? Ich wollte nur wissen, was die Frage von Herr Anderson war.“
Wie aus heiterem Himmel meinte Logan, der mit uns Englisch hatte und eine Reihe hinter meiner Schwester und mir saß: “Die lachte, weil Herr Anderson gar nichts erklärt hat. Er hat dich voll verarscht.“
„Wie jetzt?“ erkundigte ich mich und blickte zusammen mit Steffi Logan entgeistert an. Jetzt grinste Logan nur noch mehr und Chris, der neben ihm saß, fing ebenfalls an zu grinsen.
„Herr Anderson hat gemerkt, dass du nicht zu gehört hast, und wollte dich deswegen ärgern.“ Erklärte Chris grinsend und sah dabei Steffi und mich an. „Ich finde das überhaupt gar nicht witzig.“ Äußerte ich aufgebracht und wand mich wieder nach vorne.
Steffi wand sich auch wieder nach vorne, meinte aber noch zu den zwei mit empörter Stimme:“Ihr seid echt so blöd.“
„Ach kommt schon, es war schon etwas lustig.“ Erwiderte Logan. In diesem Moment kam Herr Anderson genau in unsere Richtung und schaute uns vier mit einem ernsten Blick an. Er schnaufte ein Mal tief und sprach:“Steffi hast du alles verstanden?"
Schlagartig blickte ich meine Schwester an, die eine Weile an überlegen war und dann sagte: “Hm ja glaube schon ... aber könnten sie den Anfang noch mal wiederholen? Ach und den Mittelteil auch irgendwie, keine Ahnung … Aaa und das Ende, wenn sie schon dabei sind.“ Am Ende blickte meine Schwester, Herr Anderson mit einem lieben Lächeln an. Unser Englischlehrer seufzte tief, schaute uns zwei an und sagte: “Passt, bitte im Unterricht auf.“ Mit diesen Wörtern, lief er zum Lehrertisch, setzte sich dort hin und kontrollierte dort Klassenarbeiten von anderen Klassen. Die restlichen Schulstunden vergingen viel schneller vor um, als gedacht. Nun hatten wir schon 7 Stunden hinter uns und befanden uns jetzt in der Cafeteria und aßen zum Mittag. Während wir am Essen waren, gähnte Nathan und Brad die ganze Zeit über. Das Ständige gähnen, ging mir so auf die Nerven. Zum Glück fragte Steffi, die Zwei genervt: “Müde?"
Gähnend antworten Nathan und Brad synchron: "Ja?!"
Daraufhin antworten meine Schwester und ich gemeinsam genervt: "Dann geht früher schlafen" Izzy und Kim fingen darauf an zu kichern, wodurch ihnen die zwei müden Jungs einen bösen Blick zu warfen.
Jeder am Tisch aß genüsslich sein Essen und dann meinte Jared sauer an Logan gewandt: “Glotz mich gefälligst nicht an, wenn ich esse.“
Logan daraufhin: “Ich glotz doch gar nicht!“
Chris meinte dann: “Was mache ich hier gerade?“ Logan schaute Jared an und sagte grinsend: “Essen.“
„Und was machst du?“
„Jetzt glotze ich!“ erwiderte Logan lachend, woraufhin Steffi und ich mit lachen mussten, da wir es mit bekommen hatten.
Nach 25 Minuten redeten alle durcheinander, wodurch man kein Wort verstehen konnte. Doch irgendwann verstand man was Brad von sich gab, etwas zumindest. Geladen meinten Steffi und ich zu Brad: “ Jaah…vollkommen klar, was du jetzt meinst …Wir stimmen dir voll zu und jetzt erklärst du es noch mal, dass es Normalmenschen auch verstehen." Die Lacher auf unsere Seite.
Brad und Nathan schauten und total verärgert an und Nathan murmelte stinksauer:“Was hast ihr zwei nur gegen uns?“
„Wir haben nichts gegen euch. Es macht einfach nur Spaß euch zu ärgern! Warum seid ihr eigentlich gestern so schnell abgehauen, nach dem was im Bad passiert ist?“ sagte Steffi und lächelten die Jungs an.
„Das wollt ihr lieber nicht wissen!“ murmelte Brad und biss von seinem Sandwich ab.
„Ja hast recht, wir wollen es nicht wissen. Bei euch kann es alles Mögliche sein.“ Meinte ich und aß meinen Salat weiter. Wie aus heiterem Himmel erschien auf ein Mal unsere Klassenlehrerin, die genau zu unserem Tisch zugelaufen kam. Mit einem seltsamen Lächeln im Gesicht erreichte Frau Sleir unseren Tisch und blieb genau vor meiner Schwester und mir stehen. Wir sahen zu Ihr hoch und ihr Lächeln erschien für uns zwei jetzt total unheimlich. Ich sah zu Steffi, die neben mir am Tisch saß, sofort nickten sie mir zu und wir lächelten unsere Klassenkameradin höflich an.
„Hallo Frau Sleir, warum kommen sie in die Cafeteria und dann auch noch zu uns an dem Tisch? Wir haben Sie doch gleich im Unterricht.“
„Ich weiß Steffi und Anna. Ich wollte mich nur bei euch zwei bedanken, dass Ihr heute in der 10. Stunde in der Mittelstufe Unterricht gibt. Ich bin mir ganz sicher, ihr werde es super hin bekommen. Immerhin seid ihr ja auch sehr gut in der Schule.“ Erklärte Frau Sleir uns.
Desorganisiert blickten wir Frau Sleir an und dann meinten Steffi und ich gemeinsam zu ihr:“ Hey, was … wovon reden Sie? Was für ein Unterricht in der Mittelstufe?“
„Ach es ist ja so amüsant, wie ihr zwei jetzt auf unwissend macht!“ sprach Frau Sleir und feixte.
„Frau Sleir. Wir wissen wirklich nicht, um was es geht!“ erwiderte Steffi und sah die Lehrerin dabei verwirrt an.
„Ihr habt Lucas doch selbst gesagt er soll mir ausrichten, dass ihr euch bereit erklärt der Mittelstufe in Englisch zu unterrichten.“ Meinte Frau Sleir und schaute uns Fröhlich an.
„Lucas!“ zischten meine Schwester und ich wütend.
„Mädchen ihr braucht wirklich keine Angst zu haben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr es später in der 10. Stunde hinbekommt. Auch wenn es etwas schwierig sein wird, da die Kinder in der Mittelstufe besonders in dieser Klasse sehr ansträngend sind. Ach ja, bevor ich es vergessen ihr werdet die Klasse 1a unterrichten.“
„WAS KLASSE 1a!!!!! DAS IST DOCH NICHT IHR ERNST!!!“ riefen Steffi und ich synchron und schauten die total geschockt an.
„Ihr schafft das schon.“ War das Einzige was Frau Sleir dazu sagte und ging.
Als unsere Klassenlehrerin weg war, wanden wir uns zu den anderen, die teilweise wie wir geschockt aussahen, jedoch grinsten die Jungs am Tisch vor sich hin.
Nach ein paar Minuten erschien James an unserem Tisch und grinste uns mit einem bösen grinsen an und sagte: “Ich hoffe euch gefällt mein Rachestreich an euch.“ Und so ging er lachend aus der Cafeteria.
„Wow. Lucas hat es echt drauf und dann auch noch die schlimmste Klasse, die es auf dieser Schule gibt. Mann ihr zwei, tut mir wirklich leid.“ Meinte Logan der genüsslich in eine Karotte biss.
„Logan, wenn ich du wäre, würde ich die Karotten auf deinem Teller jetzt möglichst vollständig runterschlucken. Denn wenn ich noch ein widerliches Kaugeräusch von dir höre, werde ich die restlichen Karotten verwenden, um dir sämtliche Körperöffnungen luftdicht zu verschlissen.“ Murmelte ich stink sauer und warf ihn einen bösen Blick zu. Logan seufzte auf und nuschelte: „ Man, warum gleich so brutal werden.“
„Kumpel, ich kann dir sagen, warum die Zwei so fuchsteufelswild sind. Lucas hat dafür gesorgt das Steffi und Anna in der 1a unterrichten müssen. Und wie jeder in dieser Schule weiß, ist diese Klasse so was von schwer zu unterrichten.“ Erklärte Nathan und nahm einen Schluck von seiner Cola.
„Allerdings, glaube ich eher. Das die 1a der Mittelstufe, bei den beiden freiwillig am Unterricht teilnehmen würden.“ Meinte Brad und grinste dabei etwas.
„Stimmt Brad. Da gebe ich dir vollkommen Recht. Wenn Anna und Steffi Miller den Klassenraum betreten werden und dann den Klassenraum verlassen werde. Wird kein einziger Schüler lebend raus kommen.“
Sofort schauten Steffi und ich Brad zornig an. Als es unsere Blicke sah, äußerte er sich:“Ich hab nur das gesagt, was bei euch zwei zutrifft. Wenn man all das wahrnimmt, was ihr schon mit uns angestellt habt“
„So schlimm war es doch auch nicht. Wir haben euch doch nur einen Streich gespielt, weil ihr unsere Teddys kaputt gemacht habet.“ Sagte Steffi und schaute Brad direkt in die Augen.
„Du meinst zwei Streiche!“ verbesserte Nathan Steffi.
„Nein, es war nur einer.“ Meinte ich nun.
„Nein, ihr habt uns zwei Mal fertig gemacht!“ sprach Brad, mit einem ernsten Blick im Gesicht.
„Oh man, was können wir denn dafür, wenn ihr an was denkt, was gar nicht der Fall war.“ erwiderte Steffi. Daraufhin standen wir beide vom Tisch auf und liefen zum Flur, zu unseren Spinten. Als wir unser Ziel erreichten, gaben wir unsere Codes bei den Schlössern ein, wodurch unsere Spinte sich öffneten und wie so unsere Schulbücher reinlegen konnten, die wir nicht mehr benötigten. Nun trugen wir nur noch unsere Biologie Bücher, da wir die restlichen drei Stunden bis zur zehnten Stunde hatten. Steffi und ich schließen unsere Spinte und gingen gemeinsam in Richtung Biologieraum. Als wir vor dem Biologieraum näherten, warteten dort schon die restlichen Schüler, die mit uns zusammen Biologie hatten.
Die drei Stunden Biologie verliefen unserer Meinung nach erheblich schnell, es kam uns zwei wirklich so vor, als ob eine Unterrichtsstunde nur eine Minute dauerte.
Nachdem der Unterricht zu Ende war, liefen Steffi und ich in Richtung Treppe, um dort bis zum vierten Stock der Mittelstufe zu gelangen. In vierten Stock angekommen liefen wir den Gang entlang und blieben dann an der fünften Tür auf der linken Seite stehen. Die Tür, vor der wir uns befanden, war geschlossen und dennoch konnten wir von drinnen Leute rufen so, wie lautes Gelächter hören. Es stimmte also wirklich, diese Klasse war wirklich schlimm. Ich schaute meine Schwester an die mich aufmunternd anlächelte. Zögerlich öffneten wir zwei gemeinsam die Tür. Als wir den Klassenraum betraten, traf uns zwei augenblicklich der Schlag.
Diese Klasse benahm sich wie eine wild gewordene Affenherde.
„Das kann ja noch was werden!!!!!“ murmelten Steffi und ich synchron und ließen dabei unsere Augen verzweifelt durch den Raum gleiten.
„Wollen wir?“ erkundigte ich mich dann bei Steffi, die daraufhin antwortet “Ja, wir wollen!“
Am Anfang versuchten wir nicht so laut zu sein beziehungsweise zu schreien, doch als wir merkten, dass es nicht andern ging, schrien wir zwei aus Leibeskräften: “RUHE!!!!“
Augenblicklich wurde es so still, das man sogar eine Nadel auf dem Boden fallen hören könnte. So ruhig war es in diesem Moment und alle Schüler in diesem Raum sahen uns zwei an. Ihre Blicke waren weder nett noch neugierig, sie waren genervt und ich dachte ehrlich die würden sich gleich auf uns stürzen. Doch zum Glück passiert dies nicht, stattdessen fragte uns ein Junge, der ganz hinten in der Ecke des Raumes saß: „Wer seid ihr denn?“
„Wir sind eure Lehrer und wir unterrichten euch heute! Wer bist du?“
erwiderten wir so laut, wie wir nur konnten. Dieser Junge der uns gefragt hatte sah uns wie alle anderen skeptisch an uns fingen schlagartig an, zu lachen. „Hahahahaha, ihr zwei uns unterrichten. Dass ich nicht lache. Ich bin Ted Human. Wisst ihr zwei überhaupt, wer wir sind? Und warum seht ihr überhaupt total gleich aus?“ sprach der Junge erneut.
„Ja wollen wir und wir wissen auch das ihr die Schüler seit die nie im Unterricht aufzupassen. Wir sehen gleich aus, weil wir eineiige Zwillinge sind.“ Meinte meine Schwester mit einem strengen Ton und sah den Jungen erst an.
„Ihr könnt gleich wieder gehen…“ erwiderte der Typ.
„Nein wir belieben. Als dann wollen wir mal sehen, was ihr so drauf habt. Ich werde euch jetzt mal eine Frage stellen und will von euch eine Antwort hören.“ Meinte ich an die Klasse gewandt und schaute alle Schüler an. Nach einer kurzen redepause sagte ich:“ Worin verwandelt sich die Kröte durch das versetzen eines Buchstabens?“
Sofort ertönte ein lautes durch einander, es brach ein völliges Chaos aus. Eine Mädchen was ganz vorne saß zischte genervt: “ Was ist das denn für eine scheiß Frage:“
Steffi antwortet ihr darauf hin: “Das ist eine Frage die man normaler weiße leicht beantworten sollte.“
Es vergingen unzählige Minuten, immer und immer wieder schauten Steffi und ich auf die Uhr, die über der Tür an der Wand hing. Nun waren seit der Frage ein ganze Stunde vergangen und bis jetzt hatten wir keine Antwort bekommen.
Niedergeschlagen seufzten meine Schwester und ich genervt auf und sprach gleichzeitig mit lauten genervter Stimme:“ Die Antwort ist Hund!! Hund!!! War es denn wirklich so schwer??“
„Hey sind wir Einstein, oder was?“ ertönte es auf ein Mal.
„Nein Einstein garantiert nicht. Wenn schon, ein Haufen von Kartoffeln. “ Nuschelten Steffi und ich so leise wir möglich. Es war so unglaublich laut das es keiner Schüler hören konnte. Ein Glück.
Was hatte Lucas uns zwei nur angetan das konnte ja noch was werden…


Steffi´s Sicht:
Es wurde immer lauter und lauter, aber als es fast nicht mehr auszuhalten war schrie meine liebe Schwester „So mir reicht’s, ab jetzt gibt’s nur noch die harte Tour!“
Da konnte ich ihr nur zustimmen, denn ich wusste schon, was sie vorhatte und es wird sicherlich klappen. „Hey Anna, was hast du denn vor? Doch nicht etwa? Oder??“ fragte ich so laut ich konnte, damit ich das Interesse der Schüler weckte. Und es klappte alle Schüler schauten uns erwartungsvoll und neugierig an, aber insgeheim glaubten sie, dass sie uns doch noch loswurden.
Da hatten sie aber falsch gedacht, so wie ich meine Schwester kenne und wie sie mich kennt, wir diese Klasse ab jetzt unsere Lieblingsklasse werden.
„Man Ey, ihr zwei Dinger da verschwindet aus unserer Klasse und zwar sofort!“ schrie Ted, als er sah, dass Anna eine CD einlegte.
„Hey du Obermacker, hast du ein Problem mit uns als Lehrer? Dann rate ich dir geh zum Direktor und beschwer dich bei ihm!“ sagte ich ruhig und leise, denn ich wusste, dass ich erstmals gewonnen hatte.
Laute, kreischende Geräusche erschreckten die Mittelstufe und ich konnte nur Lachen, da das meine und Annas Lieblings Entspannungs CD war. Anna grinste mich spitzbübisch an und begann mit zu rocken, gleich darauf fing ich auch an.
Die Schüler schauten uns geschockt und entgeistert an und Ted wagte es wirklich und wollte den CD Player ausschalten, da wurde Anna aber zornig uns schrie ihn an er sollte da weggehen.
„Hey Steffi, meinst du wir haben sie genug geschockt?“ fragte meine liebe Sisterheart und umarmte mich stürmisch.
„Glaub ich ehrlich gesagt nicht wirklich, komm kurz mit“ flüsterte ich ihr zu und Anna schrie den Schülern zu „Wenn ich wiederkomme, müsst ihr alle Tanzen oder ihr fliegt von der Schule!“
Ich und Anna liefen auf die Mädchen Toilette.
„Anna, kannst du dich noch erinnern, was uns Cindy zu unserem 14. Geburtstag geschenkt hat?“ fragte ich Anna, diese nickte nur synchron und fing an zu grinsen, da sie nun wusste, was ich vorhatte.
„Kein Zweifel dass wir Miller heißen!“ grinste sie mich an und zog das Lederoutfit an, das wir von unserer ehemaligen besten Freundin geschenkt bekommen hatten. Dazu noch das schöne Stachelhalsband und fertig war das Kostüm für die schwierigste Klasse ever.
Als wir zwei uns gegenseitig betrachteten, mussten wir anfangen zu Schnulzen. Wir sahen wirklich Hammer aus, was Besseres hätten wir wirklich nicht anziehen können. Die Klasse konnte sich schon mal auf das schlimmste gefasst machen. Wir grinsten uns immer noch gegenseitig an und dann sprach Anna:“ Wir wollen die Schüler aus der 1a quellen. Wollen wir sie auf Spieße aufspießen oder wollen wir sie einfach bei lebendigem Leib rösten.“ Dabei fing sie lauthals an zu lachen, das unheimlich in diesem Moment war. Es war nicht die Ideen, die meine Schwester hatte, sondern Ihr Lachen. Es hörte sich so an, als ob sie so was schon öfters gemacht hätte, halt nur hinter meinem Rücken. Ich schaute Anna skeptisch an und sagte zu ihr:“ Ok, raus damit. Wie viele Leute hast du schon umgelegt?“
„Wie kommst du darauf, dass ich Leute umgelegt habe? Steffi, ich bin eine Zwillingsschwester. Es schmerz mich wirklich, dass Du so was von mir denkst.“ Während Anna das aussprach, hielt sie sich beim zweiten Satz gespielt am Herz und verzog dabei gespeilt ihr Gesicht.
„Haha. Ich lach mich tot. Anna, das ist wirklich nicht lustig, raus mit der Sprache, wer?“ meinte ich nun mit ernster stimme.
„Ich hab niemanden umgelegt, ehrlich nicht. Wie kommst du nur auf so was?“
„Wie ich auf so was kommen? Hallo???? Denk doch mal nach! Dein lachen war vorhin wirklich unheimlich.“ Erwiderte ich und verschränkte dabei meine Arme vor meiner Brust und blickte meine Schwester dabei an.
Plötzlich schlang Anna ihren Arm um meine Schulter und sprach lachend zu mir:“ Hab nur daran gedacht, wie schön es sein wird, wenn wir diese verfluchten kleinen Arschlöscher so richtig mal einen, schräken ein Jagen. Und wenn wir mit denen dann fertig sind, dann wer-den die sofort immer artig sein und schon im Unterricht mitarbeiten und so weiter.“
Geschockt sah ich Anna in die Augen und nuschelte: “Seit wann redest du denn bitte so?“
Verlegen kratze sich meine Schwester am Hinterkopf und flüsterte:“ Sorry, Schwesterherz. Meine Fantasie ging da wohl mit mir durch, hab da dann gar nicht mehr drauf geachtet was und wie ich rede.“
Daraufhin konnte ich nur mit meinem Kopf schütteln, typisch meine Schwester.
„An was hast du denn da gedacht?“, fragte ich Anna und schaute sie mit großen Augen an. Ich war wirklich schon auf ihre Antwort gespannt, denn ich hatte da schon so eine Idee.
Doch dachte Anna an das Gleiche wie ich?
Wie aus heiterem Himmel mussten wir zwei anfangen zu lachen, unser lachen wurde immer lauter und lauter. Und nach nur ein paar Sekunden erstickte unser lach so, wie es auch gekommen war. Wir wussten zwar nicht warum wir wie aus heiterem Himmel angefangen hatten zu lachen, aber das war uns in dem Moment auch egal. Denn das Lachen hatte uns zwei wirklich gut getan. Ann holte ein Mal tief Luft und offenbarte mir dann ihre Idee. Als sie es mir erklärte, erschien ein breites Lächeln auf meinem Gesicht denn sie hatte har genau dieselbe Idee wie ich.
Zusammen verließen wir dann die Mädchentoilette und gingen zurück in die Klasse in der, wie normalerweise Englisch unterrichten sollten. Nach nur ein paar kleinen Schritten, die wir gegangen waren, standen wir zwei schon vor der Tür der verfluchten Klasse 1a. Langsam nahm ich meine Hand, berührte den Türgriff mit meiner rechten Hand und drückte ihn mit einem Schlag nach unten. Gleich drauf öffnete ich Tür mit voller Wucht, und als Anna und ich in den Raum blickten, dachten wir sehen nicht richtig. Kaum ist man nur 20 Minuten weg, schon veranstalten diese Hirnlosen ein Saustall in dem Raum. Überall lagen Papierfetzen auf dem Boden, leere Dosen von Getränken, Essensreste und, und, und. Es war einfach nur grauenvoll. Nein es war viel schlimmer als das, denn somit hatte die Klasse uns zwei eine Kampfansage gemacht, die wir natürlich annahmen.
Da es wieder einmal unglaublich laut in dem Raum war, beschloss ich dies zu beenden und schrie so laut ich konnte: “So es reicht jetzt endgültig. Wir zwei dachten es würde mit der höfflichen Art funktionieren. Doch ihr habt uns gezeigt, dass es bei euch nicht klappt. Wenn wir mit euch fertig sind, wünscht ihr euch, dass ihr uns nie begegnet wärt. Denn wir sind nicht mehr lieb und nett, jetzt sind wir böse und brutal. Wenn wir mit euch hirnlosen kleinen Arschlöchern fertig sind, seit ihr fertig, und zwar mit eure nerven, und zwar für immer!“ offenbarte ich schreiend der 1a. Gespannt wartete Anna und ich auf die Reaktion der Schüler doch wie hätte es anders sein können fingen sie an zu lachen. Was dafür stand, dass sie es uns nicht abkauften. Toll, einfach nur großartig. Da sieht man, dass in dieser Klasse nur eine Horde verrückter Brüllaffen ist. „Oh, jetzt haben wir aber Angst. Mir schlottern ja schon vor Angst die Knie, so wie ihr euch gekleidet habt.“ Erläuterte uns ein Junge aus der Klasse mit dem Namen Fred Melton und schaute uns zwei dabei lachend an. Willst du es etwa darauf ankommen lassen?“ erkundigte sich Anna bei Fred und sah ihn dabei herausfordernd an. Der Junge mit dem Namen Ted, mit dem wir schon am Anfang als wir hier rein kamen unsere Bekanntschaft gemacht hatten, meinte nur:“ Ihr seid doch nur zwei Mädchen. Als ob wir von euch Angst haben müssten.“ Rief er durch den Raum.
Gut, wie er wollte, das speil konnte beginnen, und wenn Anna und ich mit unserm Spiel erst mal fertig sind, ist keiner mehr am Leben.
Gerade als wir mit unserer Idee anfangen wollten, wurde die Tür geöffnet und schlagartig wie aus heiterem Himmel war die Klasse still. Steffi und ich sahen gemeinsam zur Tür hin und wurden von vier Jungs mit weit aufgerissenen Augen angeschaut.
„Wow, was ist denn mit euch zwei passiert?“, erkundigte sich Logan und versuchte verzweifelt ein Feixen zu unterdrücken.
„Was sucht ihr denn hier? Habt ihr kein Unterricht, verschwindet, haut ab!“ zischte Steffi völlig sauer und blickten die Jungs mit einem Strängen blick an. „Was ist los mit euch freut ihr euch den gar nicht uns, zu sehen? Wir sind her gekommen um euch etwas zur Hand, zu gehen. Denn so wir es hier aussieht, hat eher die Klasse euch in deren Händen. Was das mit dem Unterricht betrifft die letzten drei Stunden fallen aus.“ meinte nun Nathan und grinst wie ein Honigkuchenpferd.
„Jungs wir sagen das nicht noch ein Mal haut ab. Wir haben alles im Griff also zieht Leine.“ Während ich das sagte, mussten Steffi und ich anfangen zu kichern. Man müsste die Jungs wirklich an die Leine nehmen damit die einem nicht immer hinterher Laufen.
„Also raus mit der Sprache. Warum habt ihr zwei euch so wie Punks angezogen. Ganz ehrlich euch steht das überhaupt gar nicht!“ sagte Chris und schaute und zwei erwartungsvoll an.
„Keiner hat dich nach deiner Meinung gefragt Whitehead also behalt deine Kommentare für dich.“ Erwiderten Steffi und ich empört an Chris.
„Okay. Kaum seid ihr zwei 2 Stunden mit dieser Klasse zusammen und schon seit ihr wie zwei Satansbraten. „ nuschelte nun der viere der Junge im Bunde, nämlich Brad.
Urplötzlich ertönte ein lauter Ruf, der durch den Raum halte.
„Hey sind das eure Freunde?“
Sofort wanden wir sechs unsere Köpfe dort hin aus dem der Ruf kam und Logan sprach daraufhin.
„Ja sind wir!“ Kaum hatte Logan das ausgesprochen ertönte schon die nächste Frage.
„Seid ihr genauso nervig wie die zwei Mädchen?“
Wie als ob man bei uns zwei einen Schalter umgestellt hatte, ballten Steffi und ich unsere Hände zu Fäusten und rannten auf den Schüler zu, der das ausgesprochen hatte. Doch bevor wir auch nur unser Ziel erreicht hatten, wurden wir von unseren starken Jungs davon abgehalten. Leider!!! Dabei hätte es doch so ein schönes Blutbad gegeben können.
„Beruhigt euch wieder ihr zwei. Was hält ihr davon, wenn wir sie gemeinsam umlegen!“ flüsterte Logan mit einem grinsen im Gesicht an uns gewandt. Sofort sahen wir ihn überrascht an und nunschelten:“Das würdet ihr für uns tun!“
„Naja …Also ... eigentlich hab ich … Jungs hilft mir doch mal!“
„Sorry Logan da musst du jetzt selbst durch. Aber euch zwei helfen wir so oder so. Immerhin seid ihr ja unsere Freunde und man soll ja Freunden ja in der Not helfen. Also lasst uns damit anfangen diese Klasse bei lebendigem Leib zu vergraben.“ Sprach Nathan feixend aus und in seinen Augen erschien ein Leuchten.
Als wir zwei dies sahen, wanden wir uns an Chris und fragten ihn neugierig: “Ist der häufig so?“
Daraufhin fing Chris laut Hals an zu lachen und sagte: “Ja ab und zu, aber Brad ist genau so.“
Kaum hatte er es ausgesprochen hörten Steffi und ich die lauten Stimmen von Brad und Nathan: “Hey ihr Rotzlöffel …“
Doch bevor die Zwei das aussprechen, konnten was die Sagen wollten stoppten wir sie mitten im Satz und flüsterten an die Zwei gewandt.
„Hey, Stopp. Ihr mach uns ja noch unsere schöne Idee kaputt die wir extra für die Klasse überlegt haben.“
Augenblicklich drehten sich Nathan und Brad um und liefen auf Chris, Logan, Steffi und mir zu und blieben jedoch genau vor uns zwei stehen und Nathan murmelten: “Was für eine Idee habt ihr denn?“
Ohne zu zögern, erklärten wir den Jungs, an was wir gedacht hatten und währen wir am Erzählen waren, erschienen nach und nach in deren Gesichtern breites Grinsen. Als wir fertig waren, sprach
Brad: “Typisch ihr zwei, auf so was könnt aber auch nur Ihr kommen.“
„Heyyy!!! Bitte seid einmal kurz still!....... DANKE! Also wir haben jetzt länger darüber nachgedacht und wollten euch einen Vorschlag machen?!“ fing Anna an zu erklären.
„Jaaa genau, also wir wollten euch fragen, was ihr davon halten würdet wenn wir heute einen Nachtwanderung machen würden?“ fügte ich mit einem gewinnenden Lächeln hinzu. „Wieso sollten wir mit euch eine Nachtwanderung machen wollen??!“ fragte Ted geschockt und fassungslos mit Betonung auf das euch. „Wieso solltet ihr nicht? Und außerdem, könnt ihr euch ja einen Streich oder so was einfallen lassen für uns?! Dass wäre wirklich lustig, Denn das haben wir in unserer alten Schule auch gemacht und alle hatten total Angst vor uns, weil wir ihnen damals einen Streich gespielt haben!“ grinste Anna vor sich hin. „Das hat gesessen Anna! Die werden jetzt fix mit uns mitkommen, denn die wollen uns jetzt bestimmt toppen!“ nuschelte ich leise vor mich hin, doch unsere Jungs mussten das gehört haben, denn sie fingen furchtbar an zu grinsen.
Unser Plan war aufgegangen, sämtliche Schüler aus dieser Klasse blickten uns neugierig an und Ted fragte uns zwei dann:“Wir dürfen euch egal, was für einen Streich spielen. Egal was es ist?“
Anna und ich nickten synchron und versuchten nicht zu grinsen. „Also gut wir kommen mit. Wann und wo treffen wir uns?“ erkundigten sich unser kleiner Freund bei uns. Sofort berichteten wir Ted und den anderen Schüler, wo wir uns treffen würden und um wie viel Uhr. Da wir, zusammen mit unseren Jungs noch besprech mussten, wie das ganze ablaufen würde, schickten wir die Schüler einfach nach Hause. Als die letzten Schüler aus der Tür raus gegangen waren und die Klassentür geschlossen wurde, wanden wir uns an unsere vier Freunde. Sorgfältig und gut überlegt, besprachen wir wie wir vorgehen würden.
„Also gut, wir zwei spielen die Bösen. Ich glaub ich hab noch ein paar schwarze Schimützen zu Hause. Die Frage ist nur wo bekommen wir den Rest her?“ nuschelte Chris und rieb sich dabei übers Gesicht. „Lasst uns nur machen, den Rest können wir beschaffen. Seht nur zu, das ihr Punkt 20 Uhr am Treffpunkt seid, wo das Ganze passieren wird.“ Meinte ich an Chris und Brad gewandt. „Und ihr zwei kommt um 19 Uhr dorthin, wo wir uns mit den Schülern der Klasse 1a treffen. Nicht vergessen Brad und Logan, können nicht mitkommen, da die beiden Lebensmittelvergiftung haben.“
Wir redeten noch eine Weile miteinander, nachdem eine Stunde vergangen war, gingen wir sechs gemeinsam auf dem Weg nach Hause. Den ganzen Weg über sprach keiner von uns ein Wort. Wir waren einfach viel zu sehr mit unseren Gedanken beidem was heute Abend passieren würde. Anna und ich bekamen noch nicht ein Mal mit wie wir schon zuhause angekommen waren, wir verabschiedeten uns von den Jungs und gingen rein ins Haus. Onkel Mikael und Tante Yasmin waren zu Hause und befanden sich in der Küche.
Beide sahen uns an und Onkel Mikael fragte uns auch gleich darauf: “Womit kann ich euch helfen?“, erschrocken und zugleich euch etwas überrascht schauten wir unseren Onkel an, und nachdem wir uns wieder etwas gefasst hatten, sprach ich:“Woher …“ doch ich konnte meinen Satz nicht zu enden sprechen den Onkel Mikael schnitt mir das Wort ab.
„Woher ich weiß, dass ihr meine Hilfe braucht. Naja, ich sehe es an euren Gesichtern. Also was braucht ihr?“ erwidertet Mikael und sah und weiterhin an.
„Also gut. Ehm, sag mal hast du vielleicht Theatermesser? Wir brauchen die für etwas.“ Sagte ich mit ernster Stimme an unserem Onkel gewandt.
Wie hätte es anders sein sollen, zog Onkel Mikael ein Augenbraun hoch und blickte uns skeptisch an. Doch zum Glück war das Einzige, was er von sich gab:“ Ja ich müsste noch ein paar von damals aus meiner Kindheit unten im Keller haben. Sie müssten in einen Karton drinnen sein, auf dem „Spielzeug “ draufsteht.“
Augenblicklich machten wir uns auf den Weg in den Keller, als wir unten waren und auch gleich den Karton fanden den uns Onkel Mikael beschrieben hatte. Durchsuchten wir den Karton und fanden auch sofort das was wir gesucht hatten. Somit hatten wir all das was wir brauchen, denn die letzte Zutat hatten wir von zu Hause mitgebracht.
Anna und ich liefen nach oben in unsere Zimmer und bereiten alles für später vor. All das was wir brauchten, verstecken wir in zwei kleine Bauchtaschen, die wir mitnehmen würden. Die Zeit verging wie im Flug, von unten konnten wir plötzlich hören, wie es an der Tür klingelte und wie Yasmin nach uns reif. Schlagartig sprangen wir auf und rannten nach unten. Wer wohl an der Tür war, es war doch erst sechzehn Uhr. Vor der Tür erkannten wir Logan, Bard, Nathan und Chris die uns angrinsten. „Seid ihr bereit?“ erkundigte sich Nathan bei uns und grinste nur noch mehr. Wir blickten die Jungs einfach nur weiterhin an und dann sprach Anna:“ Es ist doch erst sechzehn Uhr. Wir haben doch noch eine Stunde Zeit.“
„Ja stimmt, schon aber wir dachten wir gehen früher los.“ Erwiderte Logan. Anna und ich liesen unsere Köpfe hängen, was sollten wir noch groß mit den Jungs diskutieren.
Es würde eh nicht bringen.
Yasmin blickte verwirrt drein und fragte auch sofort, für was wir den bereit seien und wo wir überhaupt hin wollten. Wie aus der Pistole geschossen antwortete Chris:“ Wir wollen ins Kino gehen und uns einen Horrorfilm ansehen. Angeblich soll dieser Film, nichts für weiche Nerven sein.“
„Oh, na dann wünsche ich euch sechs viel Spaß.“ Sagte Yasmin, scheuchte mich und Anna nach draußen zu den Jungs und schoss die Haustür. Ohne weiter zu zögern, liefen wir gemeinsam in Richtung Wald, während wir liefen, reichte uns Chris eine Taschenlampe. Da wir keine so wie Nathan und Logan, mithatten. Wir hatten an alles gedacht nur an das nicht. Irgendwann blieben wir mitten im Dunkeln Wald stehen öffneten unsere Bauchtaschen, die wir mitgenommen hatten, und holten ein paar Sachen raus. Ein paar der Sachen gaben wir Logan, Brad, Nathan und Chris jeden der Jungs bekam das, was er brauchte. Nachdem jeder das hatte, was ihm noch fehlte, verabschiedeten wir uns von Chris und Brad und gingen nur noch mit Nathan und Logan weiter in Richtung Treffpunkt. Nach 30 Minuten kamen wir vier am Treffpunkt an, obwohl es erst in 15 Minuten neunzehn Uhr sein würde, waren dennoch alle Schüler der 1a anwesend.

~Von Nachtwanderungen zum Horrorfilm?~




Steffi´s Sicht:
Pünktlich um 21 Uhr abends waren alle Schüler der 1a vor einem Waldstück versammelt.
„Ich bin echt erstaunt, dass alle gekommen sind“, flüsterte ich Anna ins Ohr. „Aber ich frage mich, wieso die alle so einen riesen Rucksack mithaben?!“
„Ja, das hab ich mich auch schon gefragt!“ gab Anna mir als Antwort.
„OMG, Anna weißt du, was ich glaube???? In den Rucksäcken haben sie ihren Streich!“
„Oh man, stimmt, ich bin voll gespannt. Welchen Streich die wohl für uns vorbereitet haben!“ grinste meine Schwester mich an. Mhhh die Nacht heute wird bestimmt unvergesslich! … denk ich mir und ein kurzer Blick auf Anna sagt mir, dass sie das Gleiche denkt!
„Ok, seid ihr bereit?“ ich wartete gar nicht die Antwort der 1a ab, damit sich keiner mehr davon machen konnte, und marschierte mit meiner Schwester einfach los.
„Ja wir sind bereit!“ kamen vereinzelte Schreie aus den Reihen hinter uns.
„Hihhihihiii, die gehen tatsächlich in einer Zweierreihe!“, nuschelte Anna mir aufgeregt zu.
„Hast du zufälligerweise deine Kamera dabei?“, fragte ich Anna und setzte das „zufälligerweise“ mit Gänsefüßchen in die Luft.
„Was denkst du denn Schwesterherz?!“ lachte Anna und zückte ihre Kamera.
Geschickt drehte sie sich um und knipste einige Male ab, bevor sie sich wieder grinsend umdrehte und mir die geschossenen Fotos zeigte.
„Die könnten wir doch als Krönung, morgen in der Schule aufhängen!“, schlug ich vor.
„Sicherlich machen wir das! Dazu kommen noch die Fotos von dem Streich der Kinder und unserem Streich mit den Fotos, wie wir blutend auf der Straße liegen und die Kinder schreiend davon laufen!“
Oh man, wenn Anna so weiter redete, bekomme ich noch einen Lachflash!!
„Hey Kinder!! Wollt ihr ein Spiel spielen?“ fragte ich mit einem bittersüßen Lächeln.
„Ja sicher!“ riefen sie begeistert, „aber wir suchen uns das Spiel aus!“
„Damit können wir leben!“, antworteten meine Schwester und ich gleichzeitig.
Auf ein Mal waren wir umzingelt von den Kindern, die urplötzlich einige Wasserpistolen in der Hand hatten!
„DAS wollt ihr doch nicht machen oder?!“, fragte Anna schockiert, aber sie lachte sich innerlich fast tot. Ja so kenne ich Anna immer mit Humor nehmen.
Genauso wie ich, ich lach mich auch schon fast tot. Und ich konnte deutlich sehen, wie die Jungs schon grinsten.
„Ich glaube unserer Jungs glauben, dass die Kinder sie nicht mit den Wasserpistolen bespritzen!“, flüsterte ich Anna ins Ohr.
„Ja aber das werden wir schon noch ändern, oder?“ lachte Anna.
„Damit habt ihr wohl nicht gerechnet, oder?!!“, schrien die Kinder aus der 1a laut.
„Ehrlich gesagt … nein!“, antwortete Anna, wobei sie bevor sie "Nein" gesagt hat, eine lange Pause machte.
„Auf die Plätze, fertig und LOS!“, schrien die Kinder alle gleichzeitig. Und schon wurden wir mit Wasserpistolen beschossen, ehrlich gesagt machte das einen riesen Spaß und wir alberten herum. Doch dann erinnerten wir uns das unsere Jungs ja auch noch da waren und deshalb schrie ich:“ Hey Kinder, wollt ihr nicht die Jungs auch beschießen?“, und nickte mit meinem Kopf auf Nathan und Logan. Sofort liefen die Kinder in Richtung der Jungs und bespritzen Sie mit Wasser, was Anna und ich natürlich superlustig fanden und sofort losprusteten. Nach einer Weile machte es den Kindern anscheinend keinen Spaß mehr denn sie liefen mit hängenden Schultern weiter und fragten, wann die Nachtwanderung denn “ENDLICH“ vorbei sei.
„Mann Kinder, Ihr habt das Durchhaltevermögen von Mülltonnen, nämlich keines!“kam uns schon Nathan mit seiner Predigt zuvor.
„Ja also Ihr seid wirklich Waschlappen Kinder!“ musste ich noch meinen Senf dazugeben.
„Aber echt jetzt! Nach eurem Streich glaubt ihr wirklich, dass Wir euch einfach so jetzt schon gehen lassen? Wir hatten eigentlich vor, die Nachtwanderung bis morgen um 3 auszudehnen“ schimpfte Anna nun mit den Kindern, die meine Schwester ganz geschockt anschauten. Langsam aber sicher kam es Anna und mir aber auch den Jungs so vor, als würden die
Kinder immer müder und müder werden.
„Die werden jetzt doch nicht einfach einschlafen oder??“, fragte Logan skeptisch und nickte mit seinem Kopf in Richtung der Kinder, die stehen geblieben waren und sich nun auf die
Steine, die im Wald herum lagen setzen wollten.


Anna´s Sicht:
Wie aus heiterem Himmel fing Logan an zu fragen:“ Sagt mal habt Ihr denn gar keine Angst im Dunkeln im Wald rum zu laufen?“
Alle Schüler aus der 1a riefen:“Nein, warum denn. Vor war sollten wir denn bitte Angst haben?“
Daraufhin fingen Logan und Nathan an zu grinsen und Nathan meinte: “Na, vom schwarzen Mann.“
Nicht nur Wir waren verwirrt, sondern auch unsere Schüler. Was meinte Nathan bitte da-mit?
Ted erkundigte sich auch gleich darauf bei Nathan, wer denn dieser schwarze Mann sei.
Dieser erwiderte dann: “Es ist eine Gestalt, die im Wald Kinder tötet.“
Kaum hatte Nathan dies über seine Lippen gebracht, fingen alle aus der 1a an, zu lachen.
Anscheinend dachten die Schüler, dass es sich Nathan ein Scherz erlaubte. Doch als die Schüler aufhörten zu lachen und Nathan ernstes Gesicht sahen schauten sämtliche Schüler der 1a erwartungsvoll zu Nathan und Logan. Logan holte nur ein Mal tief Luft und fing dann auf ein Mal an etwas zu erzählen: “ Jeder von euch kennt doch bestimmt das Kinderspiel „ Wer hat Angst vom schwarzen Mann. Niemand! Und wenn er aber kommt? Dann laufen wir!“
Doch kennt ihr auch die Legende zu diesem Kinderspiel? Ich bin mir sicher, dass niemand von euch die Legende kennt. Das ist kein Wunder, denn man möchte nicht den Kindern für viele Jahre den Schlaf zu rauben. Doch Ihr seid alt genug, um die Legende des schwarzen Mannes zu erfahren. Habt ihr euch nie, als ihr das Spiel spieltet gefragt, woher es seinen Ursprung hat?
Nur sehr wenige kennen die Legende, ich bin einer davon. Die Legende besagt, dass alle paar Jahre, der schwarze Mann erscheint, um die Kinder, die Nacht umherschleichen das Leben zu nehmen.
So wie auch im Jahre 1654 geschah, wo man im Wald ein Skelett von zwei 12 jährigen Jungs fand. Die Namen der zwei Jungs waren Peter und Max. Es geschah ein Jahr nach dem man das Skelett fand. Draußen war es stock dunkel und zwei Kinder spielten in der Dunkelheit. Sie spielten nachts im Wald und irgendwann beschloss Peter sich hinter einem Holzstapel, zu verstecken. Peter tat dies nur um seinen Freund, einen kleinen Schrecken einzujagen, doch wer hätte gedacht, dass es anders kommen würde? Plötzlich ertönte ein leises Keuchen, das durch den ganzen Wald ging. Das Keuchen verstummte und nun war eine Angst einflößende Stimme zu hören die rief: „Ich krieg euch Jungs. Ihr könnt mir nicht entkommen. Ich bekomm immer, was ich will. PETER FREE und MAX POTTER. Ihr gehört mir!“
Noch bevor Peter aus dem Wald rennen konnte, hörte er einen lauten Schrei. Geschockt riss der Junge seine Augen auf, denn derjenige, der soeben geschrien hatte, war Max, sein Freund gewesen. Abermals rief Peter nach seinen Freund doch er bekam keine Antwort. Von Angst überseht rannte Peter in Richtung Waldende. Würde der Junge lebend aus dem Wald kommen? Kaum war er los gerannt, erschien vor ihm die Gestalt eines schwarzen Mannes. Der Mann, war schlank und groß außerdem trug der ohne Zweifel, schwarze Kalotten und über seinen Kopf trüg er eine Kapuze. Der Mann ging immer weiter auf Peter zu, bis der Junge vor Angst kein Schritt mehr gehen konnte. Als der Mann nah genug bei Peter war, zog er seine Kapuze ab und entblößte sein Gesicht. Was sich vor Peters Augen abspielte, war schrecklich. Als er das Gesicht des Manns sah, hörte sein Herz für einen Moment auf zu schlagen. Der Anblick war einfach unheimlich. Augenblicklich rannte Peter um sein Leben. Er rannte und rannte und während er rannte, konnte er die Rufe des schwarzen Mannes deutlich hinter sich hören. Während der Junge durch den Wald rannte, kramte er in seinen Hosentaschen nach Papier und Stift um eine Nachricht hinterlassen, zu können. Um so die anderen Kinder warnen zu können. Nachdem Peter das, was er auf dem Zettel geschrieben hatte, zurück in seiner Tasche stopfte, erschien erneut die Gestalt des schwarzen Mannes. Jedoch gab es diesmal für Peter kein Entkommen. Peter war sofort tot. Genauso wir bei seinem Freund Max vorher, war das Einzige was man von Peter hören konnte seine letzten Totenschreie, die durch den Wald gingen.
Es vergingen Tage seit dem das mit Max und Peter passiert war. Die Eltern der Kinder machten sich sorgen, da sie nicht wussten, wo ihre Kinder waren. Immer wieder wurden nach den zwei verschollenen Jungs gesucht, doch man fand sie nirgendswo. Sie waren, wie vom Erdboden schluckt. So verging ein Jahr, während dieser Zeit verschwanden weitere 7 Kinder. Weiterhin suchte man nach den Kindern und dann passierte etwas Unglaubliches.
Zwei Dorfbewohnern, zwei junge Herren mit den Namen Tom und Jerry Black, Brüder. Liefen durch den Wald auf der Suche, nach den verschwunden Kindern. Plötzlichen stolperte der jüngste der zwei Brüder, Tom über eine Baumwurzel, das dachte er zumindest.
Doch dies war nicht so. Als Tom am Waldboden lag und aufstehen wollte, erblickte er eine
Skeletthand, die sich vor seiner Nase befand. Verwirrt und neugierig zugleich, rief er nach seinem Bruder, der nicht auf seinen Bruder geachtet hatte und einfach weiter gelaufen war, zu sich.
Gemeinsam entfernten die zwei Black-Brüder das Laub das das Skelett verdeckte.
Zum Vorschein kam ein Kinderskelett. Neben dem Kinderskelett erblickte Jerry Black einen alten Zettel, er hob ihn auf und öffnete ihn. Als er dann das las was auf den Zettel stand wurde er augenblicklich kreideweiß ihm Gesicht. Sein Bruder fragte ihn daraufhin was los sein und so reichte Jerry den Zettel an seinen Bruder weiter.
Tom Black nahm den Zettel an sich und begann zu lesen. Wie auch bei seinem Bruder, wurde auch er kreideweiß im Gesicht.
Auf den Zettel stand folgendes mit einer kaum leserlichen Schrift:

Der schwarze Mann hat ein entstelltes Gesicht, als ob er in ein scharfes Metallgitter gefallen ist. Kinder dürfen nicht in dunklen Wald gehen. Sonst schwarzen Mann töten Kinder.
P. F



Tom Black blickte seinen Bruder an und fragte ihn auch so gleich. „Was bedeutet P.F?“
Jerry Black sah weiterhin auf das Kinderskelett, das auf dem Boden lag und murmelte: “ P.F. sind die Initialen für Peter Free. Da bin ich mir ganz sicher. Wir haben nach mehr als einem Jahr seine Leiche gefunden. Aber warum erst jetzt? Der ganze Wald wurde durchsucht, aber es wurde nie was gefunden. Was will uns Peter nur mit seiner Nachricht sagen? Was meint er mit: Kinder dürfen nicht in dunklen Wald gehen. Sonst schwarzen Mann töten Kinder?“
Jerrys Bruder schwing, denn auch er wusste die Antwort nicht. Die zwei Brüder nahmen das übrig Gebliebene von Peter Free und gingen zurück ins Dorf und erzählten den restlichen Dorfbewohnern, was sie gefunden hatten.
Von da an beschlossen die Erwachsenen den Kindern eine Gruselgeschichte zu erzählen vom „schwarzen Mann“ der im Wald war.
So vergingen unzählige Jahre und es verwand nie wieder ein Kind, denn nie wieder war ein Kind nachts in den Wald gegangen. Doch kaum waren nach dem, was passiert war, 80 Jahre vergangen passierte das Unglück von Neuem. Ist es nicht bemerkenswert, dass der „Schwarze Mann“ nur dann in Erscheinung tritt, wenn Kinder in den Wald gingen?
Es gibt sogar mehrere Berichte über die späteren Ereignisse. Jedoch gibt es nur ein Kind, das dem schwarzen Mann im Wald entfliehen konnte. Es war ein neunjähriges Mädchen im Jahr 1734, als das Mädchen dem schwarzen Mann gegenüberstand, sagte das kleine Mädchen zu ihm ins „Gesicht“ ,das sie keine Angst hätte und das er verschwinden solle. Daraufhin verschwand der schwarze Mann und das Mädchen kam lebend aus den dunkeln Wald raus. Dadurch kam die Vermutung, dass der „Schwarze Mann“ verängstigte Kinder mit dem tot bestrafte. Doch warum verwand das kleine Mädchen, nachdem was im Wald passiert zwei Tagen später urplötzlich an Tagesanbruch aus ihrem Zimmer?
Die Mutter, des kleinen Mädchen betrat das Zimmer ihre Tochter, um Sie aufzuwecken. Die
Mutter fand ihre Tochter jedoch nicht ihn ihrem Bett, das Bett war leer. Genauso wie das Zimmer des Mädchen, dennoch was das Fester in dem Zimmer des Mädchen weit geöffnet und am Fensterrahmen befand sich ein Stück Stoff.
Die Farbe des Stück Stoffes am Fensterrahmen, war schwarz …
Die besorgte Mutter suchte überall nach ihrem Kind sogar im Wald. Als die Mutter schon all die Hoffnung aufgeben wollte, fand sie etwas an einem Baum gelehnt.
Schlagartig rannte sie dort hin und als sie sah was dort am Baum angelehnt war erfror ihr vor Angst das Blut in den Adern. Es war ihre Tochter, sie war tot. Jedoch war noch etwas man kleinem Mädchen, was vorher nicht da war.
Das Gesicht des kleinen Mädchens war entstellt, es sah so aus, als ob sie mit dem Gesicht in ein scharfes Metallgitter gefallen wäre. Doch wie konnte so was möglich sein? Metallgitter gab es hier doch gar nicht. Des Weiteren fand man bei der Neunjährigen keine Anzeichen dafür, wie sie ums Legen kam. Wer oder was hatte dies dem kleinen Mädchen angetan? Wie kam sie ums Leben? Und wer hatte sie in den Wald gebracht? War es der schwarze Mann?
Seit diesem Zeitpunkt an spielten die Kinder von Generation zu Generation immer das Spiel „Wer hat Angst vom schwarzen Mann.“
Des Weiteren ging nie wieder ein Kind in den Wald. Weder am Tag noch in der Nacht.
War die Legende nicht der Hammer. Mein Großvater hat sie mir mal erzählt und er hat sie von seinem Großvater erzählt bekommen.
Also seid ihr bereit für die Nachtwanderung?“
Als Logan mit seiner Erzählung fertig war, blickten weniger der Hälfte der Schüler geschockt und völlig verängstig drein. Steffi und ich mit ein geschlossen. Denn auch wenn wir Horrorfilme wirklich möchten. So war das doch etwas zu viel des Guten.
„Ach kommt es ist doch nur eine Legende.“ Zischte auf ein Mal Ted so unglaublich laut, das alle Blicke auf ihn gerichtet waren. Doch Steffi und ich blickten weiterhin nur zu Logan und Nathan, die vor sich her grinsten und wir konnten deutlich hören wir Logan zu Nathan sprach: “Ich kann es kaum abwarten bis Lucas aufkreuzt. Mann das wird ein Spaß. Obwohl Steffi und Anna, tun mir ja schon etwas leid. Immerhin wissen, die Zwei ja von nichts.“
„Stimmt schon, die Zwei wissen von nichts. Aber ich bin mir sicher, dass es die Zwei nicht von den Schuhen hauen wird. Ich glauben die werden Lucas noch rechtzeitig erkennen, bevor es zu spät ist. Das hoff ich zumindest!“ murmelte Nathan an Logan gewandt und lächelte.
Jedoch zog Logan ein Augenbrauch in die Höhe und flüsterte zu Nathan: “Ja, wollen wir es mal hoffen. Denn das ist nicht für weiche Nerven!“
Und somit war auch das Gespräch, der Zwei Jungs zu Ende. Das Einzige was sich vor dem Gesicht von Steffi und mir gebildete hatte, waren lauter Fragezeichen. Denn wir wussten nicht, was die Zwei meinten und was noch viel wichtiger war …
Was hatte JAMES schon wieder mit dem Ganzen zu tun!!!!!


Steffi´s Sicht:
Nachdem die Geschichtskunde beendet war und wir uns alle gemeinsam auf den Weg machten, verging die Zeit wie im Flug es wurde immer dunkler.
„Mhhhmmm, Anna?“ begann ich nach einer gewissen Zeit meine Schwester zu fragen. „Du denkst doch das ganz gleiche wie ich oder Sisterheart?“ Anna musste nur grinsen und nickte.
„Ja schon, aber ich denke wir sollten ihnen den Spaß lassen und so tun als würden wir uns vor lauter Angst wimmern und zittern und wir könnten noch eine kleine Showeinlage hinlegen, was hältst du davon?“ zwinkerte sie mir amüsiert zu.
„Ich bin dabei, und ich glaube ich weiß auch schon was wir als „kleine“ Showeinlage
machen könnten!“ schmunzelte ich. Wir bemerkten noch nicht ein Mal, dass sich Nathan zu uns gesellte.
„Das wird einfach genial!“ flüsterte Nathan uns Mädels zu. „Und wie, ich hoffe nur die
Kinder können nachher noch schlafen“ seufzte Logan, aber gleich darauf schüttelte er den Kopf als ob er das überhaupt nicht sagen wollte.
Erneut verflog die Zeit unglaublich schnell, so kam es mir zumindest vor.
Irgendwann merkte ich wie mein Handy vibriert und auf dem Display der Name Chris erschien. Um sicherzugehen, dass ja auch keiner der Schüler, der 1a in der Nähe meiner Schwester und mir war, ging ich ans Handy ran. Aus dem Hörer ertönte die Stimme von Jared, die mich völlig mit nervöser, gespannter und aufgeregter Stimme fragte, wann es denn endlich losgehen würde.
„Jetzt!“ murmelte ich leise in mein Handy und stellte es danach auf stumm.
Kurze Zeit später sahen wir wie zwei schwarze Gestalten im Wald umher huschten. So wie es den anscheint hatte, waren Chris und Brad nicht wirklich motiviert.
„Die geben sich aber nicht besonders viel Mühe!“ flüsterte Anna mir zu und ich musste kichern. Augenblicklich verstummte ich und setzte eine Unschuldsmine wieder an. Um ja den Anschein zu wahren das ich nicht wusste was hier vor sich ging. Meine Schwester und ich taten so, als ob wir Chris und Brad nicht gesehen hätten und liefen weiter. Kaum waren wir ein paar Schritte gelaufen schon sprangen die Jungs auf uns zu, erschien genau vor den Kindern und riefen mit verstellter Stimme:“ Geld her oder ihr seht als nächstes den Himmel.“
Sofort blicket Anna mich an und flüsterte:“ Herrje, noch erbärmlicher geht es wohl kaum. Ich dachte die bringen mehr Action…“ Ich warf meiner Schwester einen kurzen Blick zu und erwiderte:“ Um ehrlich zu sein, ich hab auch viel mehr von denen erwartet!“
Niedergeschlagen seufzten wir zwei auf und senkten unsere Köpfe, es lief ja wirklich alles schief.
Doch wir hatten uns getäuscht, denn der Spaß fing erst jetzt an, denn Brad und Chris kamen mit den Theatermesser auf uns zu und packten uns am Nacken und hielten uns grob fester.
„Es soll zwar so echt wie möglich aussehen, aber übertreibt es mal nicht ihr zwei.“ Zischten Anna und ich etwas sauer. Durch die Skimaske, erkannten wir zwar nicht die Gesichtszüge der Zwei, jedoch durch ihre Stimmen konnten wir vernehmen, dass es ihnen leid tat. Denn ihre Griffe lockerten sich schlagartig. Gleichdarauf rammten Chris und Brad und die Messer in unsere Bäuche, sofort stöhnten meine Schwester und ich gespielt auf und ließen uns auf dem Boden fallen. Keinen Atemzug später hörten wir wie alle Schüler der 1a erschrocken und voller Angst aufschrien. Einer der Schüler schrie:“ AAAAAAAAAAAAAAAAAaaaaaaa, Sie wurden erstochen. Sie wurden erstochen. BBBBBBLLLLLUUUUTTTT! Überall ist BLUT!!!!Wir werden sterben. Wir werden sterben.“
Also wenn man so was hört, dann wurden die Tüten mit dem Kunstblut erfolgreich durchstochen. Durch die Schritte die wir durch den Waldboden hören konnten, bemerkten wir das Brad und Chris zu den Kindern rannten. Doch diese rannten, heulen, schreien weg. In Gedanken hofften wir zwei, dass einer der zwei das aufgenommen hatte als die Kinder da-von liefen. Nach fünf Minuten hörten wir die Stimme von Nathan:“ Ihr könnt vom Boden aufstehen, euer Streich hat gewirkt, die Bilder und das Video ist im Kasten.
Freudestrahlend umarmten wir die vier Jungs die mit uns im dunklen Wald waren, in den wir nur dank der Taschenlampen etwas sehen konnten. Als ob man eine Strom schlag bekommen hätte, lösten Anna und ich uns von den uns und entschuldigten uns dafür das wir sie umarmt hätte. Doch die fingen warum auch immer an zu lachen und meinten so schlimm wäre es ja nicht gewesen. Typisch Jungs!
Plötzlich hörten wir ein seltsames Geräusch, es hörte sich so an als ob jemand oder etwas sehr schwer Luft bekommen würde. Meine Schwester und ich blickten sofort in die Richtig aus dem das Geräusch zu hören war. Wie aus dem Nichts erschien eine Gestalt, wir schienen mit unserer Taschenlampe sofort dort hin und ließen vor Angst die Taschenlampe zu Boden fallen. Denn aus dem Wald kam eine große Gestalt, die kaputte, alte, schwarze, zerrissene Klamotten an hatte. Desweiteten trug die Gestalt eine Kapuze auf dem Kopf und murmelte:“ Ich bin gekommen um euch zu holen. Ich bekomme immer was ich will. Ihr könnt mir nicht entkommen. Anna und Steffi Miller!“
Und dann zog die Gestalt die Kapuze vom Kopf und zum Vorschein erschien ein verunstaltest Gesicht das so aussah, als ob das Gesicht in ein scharfes Metallgitter gefallen wäre. Es sah schrecklich aus. Schlagartig fingen wir zwei an aus Leibeskräften an zu schreien und krallten uns ohne zu wissen wo fest. Da ich meine Augen geschlossen hatte merkte ich nicht an wen ich mich festgekrallt hatten, denn wer auch immer es war. Dieser jemand löste sich von mir uns fing genauso wie die anderen Jungs an aus Leideskräften an zu lachen. Oder anders gesagt sie „BRÜLLTEN“ vor Lachen.
Als Anna und ich unsere Augen wieder geöffnet hatten blickten wir in die Gesichter von Chris, Nathan, Logan, Brad und Lucas der zerfetzte, schwarze, kaputte Klamotten trug. Ohne zu zögern schritten wir auf Lucas zu und zischten:“DU, von dir hätte wir wirklich nichts anderes erwartete uns so einen Todes Schrecken einzujagen. Wie kannst du nur. Du bist so ein Idiot.“
„Ich weiß … und das mögt ihr zwei doch an mir.“, er lächelte uns arrogant an.
„Wir Korrigieren uns, du bist ein verdammt eingebildeter Idiot!“
„Hey, ich bin nicht nur allein schuld. Die anderen Jungs haben mit gemacht. Wir alle waren darin beteiligt. Und um mal ganz ehrlich zu sein, wir haben wirklich, wirklich so selten aus Leibeskräften gelacht. Eure Gesichter, eurer Verhalten einfach nur Hammer.“ Sprach Lucas der dann erneut anfing zu lachen. Beleidigt verschränkten wir unsere Arme vor der Brust und blickten die Jungs mit einem bösen Blick an. Als wir die Videokamera in Chris Hand entdeckenden keuchten wir entsetzt auf. Als ob Chris wüsste, was in uns vor ging murmelte er: „Ach kommt, schon denkt ihr ernsthaft wir haben euch gefilmt? Nein, nein. Das was eben passiert ist, wird für immer in unseren Gedanken bleiben. Diese Erinnerung ist einfach unvergesslich.“
Trotz alldem waren wir denn noch auf die Jungs sauer die wiederum versuchten alles das Wir wieder mit ihnen Sprachen. Nach geschlagenen 2 Stunden hatten die Jungs es geschafft und so unterhielten wir uns um das was die lieben Herren mit uns zwei angestellt hatten. Ein stand fest, niemand, aber auch wirklich niemand sollte davon je etwas erfahren. Wirklich niemand! Denn es war einfach nur peinlich, wir wollten uns gar nicht ausmalen, was für ein Bild die jetzt von uns zwei hatten.
Wir setzten uns prustend auf einen alten Baumstumpf der sich in der Nähe befand und schauten uns das Video an und begannen uns halb tot zu lachen. Nachdem das Video zu Ende war sagte Logan: „Ich glaube aber wir sollten jetzt nach Hause, um Yasmin zu beruhigen das euch zwei ja auch nichts zugestoßen ist!“
Eine Weile waren wir schon unterwegs, Anna und mir kamen es wie vier Tage vor.
„Ich bin müder.“ jammerte ich, Anna gähnte neben mir nur, da sie genau diesen Satz vor genau zehn Minuten von sich gegeben hatte.
„Wir sind gleich da.“ Sagte Chris der gemeinsam mit Logan neben uns herlief.
„Das hat Nathan auch gesagt. Nein ich verbessere mich er hat es immer wieder gesagt und wir sind immer noch nicht da.“ Sagte Anna und versuchte genauso wie ich mit allen Mitteln nicht einzuschlafen.
„Bard und ich träumen immer wieder davon ein normales Leben führen zu können und wir haben es immer noch nicht geschafft dies hinzubekommen.“
„Wem sagt ihr das…“murmelten meine Schwester und ich gemeinsam und gähnten dabei ein Mal herzlich. Ohne es auch sehen zu können, spürten wir wie die Augen der Jungs auf uns gerichtet waren. Doch dies kümmerte uns nun wenig, wir wollten einfach nur nach Hause.
Als wir zu Hause ankamen, sind wir schnell in die Küche, da wir noch Hunger hatten. Dort trafen wir auch auf Tante Yasmin und Onkel Mikael, die uns beide Erwartungsvoll anschauten. Wir erzählten Ihnen alles und am Ende mussten sogar beide lachen, obwohl wir merkten, das Yasmin, die Kinder leid taten.
Schnell druckten wir noch die Fotos aus und stellten das Video auf YouTube on um es morgen nur noch vor der ganzen Schule zu präsentieren.
„Die Kinder werden Augen machen! Wenn die uns morgen in der Schule sehen!“murmelte Anna schon im Halbschlaf.
„Ja vor allem, weil sie uns das letzte Mal gesehen haben, als wir von Brad und Chris uns erstecht haben!“kicherte ich. Langsam schritten wir zwei auf unsere Betten zu und schmissen uns drauf. Auch wenn wir immer noch unsere kunstblut verschmierten Klamotten an hatten. So waren wir viel zu erschöpft um uns bettfertig zu machen. Denn wir schliefen sofort erschöpft ein und begaben uns ins Land der Träume.

~ Immer Ärger mit den Jungs ~



Steffis Sicht:
Als ich am Morgen aufwachte, sah ich mich als erstes verschlafen in unserem Zimmer um und musste sofort laut seufzen. Plötzlich schrie Anna fast, so dass ich mich fast zu Tode erschreckt hätte auf.
„Oh Scheiße….!!! Was ist den HIER passiert?“
„Das hab ich mich auch Grad gefragt!“ murmelte ich und wollte wieder schlafen, doch Anna riss mir meine Decke weg und hielt sie vor mein Gesicht.
„Siehst du das nicht?“ schockiert starrte sie meine Decke an und widerwillig schlug ich meine Augen auf und sah seufzend und gähnend die Decke an. Sofort sprang ich aus dem Bett und stolperte, da irgendwas vor dem Bett lag.
„Wieso ist meine Decke voller Blut?“ fragte ich mit vor Schreck geweiteten Augen, doch Anna nickte nur zufrieden und schien einen Geistesblitz gehabt zu haben.
„Na klar……!“ rief sie und rannte hinunter ins Wohnzimmer oder in die Küche.
Ein paar Sekunden später kam sie wieder mit unserer Kamera in der Hand. Jetzt fiel es mir wieder ein! Gestern war ja die Nachtwanderung!
„Zeig her!“ wollte ich sofort das Video sehen und als Anna mir das Video zeigte, viel ich vor lauter Lachen schon fast wieder von dem Bett.
„Dieser Streich war wirklich super! Jetzt müssen wir das nur noch irgendwie der ganzen Schule zeigen! Aber wie?“ fragte Anna mich aber ich schüttelte den Kopf.
„Ich würde das Video lieber nicht der Schule zeigen, dass wäre schon wirklich gemein….! Und außerdem haben sie sich gestern ja voll geschreckt, vielleicht haben sie ja nicht einmal schlafen können!“ murmelte ich vor mich hin, doch ich war überrascht als Anna mir nickend zustimmte.
„Du hast schon Recht! Wir sollten das nicht der ganzen Schule zeigen, sondern wir zeigen das Video nur der 1a!“ fragend blickte sie mich an.
„Ja, so können wir es machen!“ begeistert nickte ich.
„Jetzt geh ich mich aber einmal duschen! Ich hab keine Lust Ärger mit Yasmin zu bekommen, weil sie sieht wie wir aussehen!“ kicherte ich und beeilte mich ins Bad zu kommen.
„Ja stimmt! Vielleicht sollte ich einen Kuchen backen? Damit sie nicht so böse auf uns ist, wenn sie aufwacht?“ fragte Anna und grinste als ich nicht mehr antwortete.
Schnell duschte ich mich und machte mich auf den Weg in die Küche, wo ich Anna ablöste und die Torte fertig machte, während sich Anna duschte.
„Die Glasur kannst du darüber tun, wenn du willst?“ fragte ich Anna und sie nickte begeistert.
Als die Torte fertig war, schrieben wir mit einem speziellen Stift noch „Für die beste Tante und den besten Onkel!“
„Glaubst du sie freuen sich über die Torte?“ fragte ich unsicher als ich unser Werk betrachtete.
„Na klar, wieso sollten sie sich auch nicht freuen, wir haben uns ja viel Mühe gegeben oder?“ meinte Anna nur und schien sehr zufrieden zu sein. Natürlich fand ich auch dass die Torte super aussah, aber irgendetwas fehlte da noch….
„Ich hab´s!“ schrie ich und rannte los um die Schokolade zu holen. Schnell erwärmte ich sie und danach spritzte ich sie auf eine Folie so dass ein schönes Muster entstand.
Anna wirkte überrascht, aber als sie begriff was ich vorhatte grinste sie mich an und meinte nur:“ Das ich nicht auf die Idee gekommen bin!“

Dann nahm sie das Muster und legte es für 2 Minuten in die Gefriertruhe.
Plötzlich hörten wir Tante Yasmins Stimmte, die immer näher kam.
„Anna, Steffi, ich bin wieder da!“ Wahrscheinlich war sie einkaufen gewesen.
„Morgen Tante!“ murmelten wir beide gleichzeitig und reichten ihr grinsend die fertige Torte.
„Für was ist die denn?“ misstrauisch blickte sie uns an.
„Na ja, da wir gestern so spät nach Hause gekommen sind, wollten wir uns entschuldigen.“ versuchte ich zu erklären.
Im gleichen Moment sagte Anna: „Wir wollten uns bei dir bedanken, für alles was du für uns getan hast!“
Jetzt war Yasmin nur noch verwirrter und wir beide begannen zu lachen.
„Ich sag einfach einmal Danke!“ schmunzelte sie.
„OK, wir gehen jetzt in unser Zimmer, wir müssen noch etwas für die Schule machen“ und schon waren wir bei der Treppe und in unserem Zimmer verschwunden.
Schnell öffnete ich meinen Laptop und begann eine Präsentation mit dem Video vorzubereiten, wo wir alles haargenau beschrieben und auch alle Namen erwähnten.
Auch die Namen der Jungs und am Schluss schrieben wir noch einmal die Geschichte vom Schwarzen Mann auf.

Als wir endlich fertig wurden, war es schon spät am Abend, also ging Anna sich schon einmal duschen und ich speicherte die Power Point Präsentation auf den USB-Stick und lies ihn in meiner Schultasche verschwinden.
„Anna, was machen wir den Morgen?“ fragte ich, weil ich keinen Plan hatte was wir machen könnten.
„Was ist morgen für ein Tag?“
„Sonntag….“ antwortete ich und musste grinsen, eigentlich wusste ich nie welcher Tag war und welches Datum wir gerade haben.
„Wie wäre es, wenn wir etwas mit den Jung unternehmen?“ fragte sie plötzlich und ich war sofort damit einverstanden.
Schnell ging ich mich duschen, danach warf ich mich ins Bett und musste ein Lachen unterdrücken, als ich sah, dass Anna schon eingeschlafen war.
„Gute Nacht Sisterheart“ flüstere ich schläfrig in die Dunkelheit und schlief gleich darauf ein.
„STEFFI! ANNA! Steht endlich auf! Wie lange sollen wir denn noch so herum schreien?“ schrie Nathan aufgebracht.
„Mann, ich glaube die schlafen besser als du wenn du besoffen bist!“ grinste Brad, Nathan an, aber dieser fand das gar nicht komisch.
„Lasst uns doch in Ruhe!“ murmelte ich wütend in meinen Kopfpolster.
„Das Fräulein ist also doch wach! Und was ist mit Anna?“
Fragend hob ich meinen Kopf und schaute zu ihr, da merkte ich dass sie schon auf war, aber so tat als würde sie schlafen.
„Raus aus dem Zimmer!“ wütend beschmiss ich die Jungs mit meinen Polster, doch sie grinsten nur wie blöde und hatten wieder etwas an mir auszusetzen.
„Mann Steffi, du hast ein dünnes Polster! Wie kann man denn mit so einem dünnen Polster schlafen?“ fragte Brad geschockt.
Gereizt antwortete ich: „Ist das nicht meine Sache? Oder was? Wie dick ist euer Polster denn?“
Herausfordernd sah ich die beiden an und schüttelte grinsend denn Kopf als ich merkte dass Anna sich ihre Nase zuhalten musste, damit sie nicht laut loslachte.
Und wirklich Brad begann seinen Polster zu beschreiben.
„Also er ist ca. 15 cm hoch und nicht so dünn wie deiner, damit könnte ich ja niemals schlafen, das kann ich ja gleich auf einen Polster verzichten!“
„Du bist ein schöner Idiot weißt du das? Ich mein ihr kommt (dabei blickte ich auf die Uhr) um 6 Uhr, am Sonntag in der Früh und beginnt mit mir wegen meinen Polster zu diskutieren?“ aufgebracht fing ich jetzt schon an zu schreien.
Die hatten sie doch nicht mehr alle!
„Schtt! Anna schläft doch noch!“ murmelte auf einmal Brad und blickte Anna vorsichtig an.
„Ihr seid aber ganz schöne Schnellchecker!“ bemerkte Anna nur und stieg aus dem Bett.
Verwirrt blickten die beiden Jungs Anna an und schauten mich danach wütend an als ich zu lachen begann. „Du wusstest das sie auf ist oder? Das hättest du uns nicht sagen können?!“ wurde Nathan ein wenig lauter.
„Ihr habt sie nicht mehr alle. Ihr kommt am Sonntag um 6 Uhr (!), weckt uns auf, beginnt mit Steffi über ihren Polster zu diskutieren und wollt euch jetzt auch noch aufregen, dass ihr es nicht bemerkt habt, dass ich wach bin?“ verwirrt schaute Anna von Brad zu Nathan und von Nathan zu Brad und dass ganze 5 Minuten lang.
„Ja so in etwa….“ begann Brad, doch ich unterbrach ihn indem ich sie aus unser Zimmer scheuchte und die Tür zu sperrte.
Nachdem wir uns umgezogen hatten und nach unten ins Wohnzimmer gingen
erblickten wir dort auf dem Sofa, alle Jungs, die gemeinsam Fußball schauten.
Kaum betraten wir das Wohnzimmer, schon waren alle Blicke auf uns gerichtet und Lucas grüßte uns zwei in dem er rief: „Ratet mal, wer zum Abendessen bleibt?!“
Anna und ich ahnten schon das Schlimmste, hofften aber dass wir uns irrten. Deswegen gaben wir keine Antwort.
Als Lucas merkte das wir kein Kommentar von uns gaben antwortet er:“ Die Jungs und ich.“
Na super, noch schlimmer konnte der Tag wirklich nicht mehr werden, dachte ich in diesen Moment.
„Jung wirklich, für so was haben wir im Moment keinen Kopf. Kommt ein anderes Mal für ein FDH vorbei.“ Erwiderten meine Schwester und ich mit völlig genervter Stimme.
Schlagartig bildeten sich in den Gesichtern der Jungs pure Verwirrung und Nathan erkundigte sich:“ Was bitte ist, FDH?“
„Wie? Hast du noch nie davon gehört???? Also wirklich Cleav, das weiß doch jeder Mensch auf der Welt.“ Meinte ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht und schaute die Jungs abwechselnd an.
„Jetzt sagt doch schon.“ Sagte Brad mit einer etwas empörten Stimme.
Mit hochgehobener Stimme antwortete ich:“ FDH heißt „Fressen die Hälften!“ kapiert. Passt hervorragend zu euch. Ihr isst ja unheimlich viel.“
Sofort seufzten alle Jungs und Chris sprach:“ „Das werdet ihr uns ewig nachsagen! Oder?“
„Jede Sekunde unseres Lebens!“, äußerte sich meine Schwester und lachte.
Es vergingen unzählige Stunden, in denen wir alle gemeinsam in der Küche aßen und wie hätte es anders sein sollen geschah auch beim Essen etwas Unglaubliches.
Aus irgendeinem Grund war mir wie aus dem heiteren Himmel schrecklich langweilig und ich wusste nicht einmal warum. Als ich mich zu Anna sah, die neben mir auf dem Küchenstuhl saß und genauso wie ich gelangweilt durch die Gegend blickte, wurde mir bewusst das Sie anscheinend genauso kurz vom Einschlafen war wie ich.
Daraufhin meinte ich um etwas Stimmung zu bringen: "Boah ist es heiß, hier."
Jason war ganz verwirrt und fragte mit vollem Mund: "Was ist heiß?"
Anna meinte daraufhin „Der Salat."
Jason fragte dann ganz durch den Wind: "Was? Echt?!" Mit einem unterdrückten Lachen meinte ich "Klar, der hat sich aufgewärmt, weil es so warm ist."
Alle restlichen Jungs, einschließlich unsere Eltern, Mikael und Yasmin brachen in lautes Gelächter aus. Nachdem Onkel Mikael merkte das Jason nicht ganz begriff was hier vor sich ging erklärte er "Das war Sarkasmus, hör am besten nicht auf die Zwei!"
Nach geschlagenen fünf Minuten standen Anna und ich von unseren Plätzen auf und liefen gemeinsam zum Kühlschrank. Dort angekommen erkundigte ich mich bei den Jungs:“ Sagt mal, mögt ihr scharfes Essen?“
Die einzigen die sich dazu äußerten waren Brad und Nathan die gleichzeitig sprachen:“ Wir lieben scharfes Essen.“
Auf unseren Gesichtern bildete sich ein kleines Lächeln, ich öffnete die Tür des Kühlschrankes und holte einen der zwei Teller raus die sich drin befanden. Als ich Anna den einen Teller gereicht hatte und ich den anderen Tellern in meiner Hand hielt, gingen wir zum Tisch zurück und stellten die Teller vor den zwei Jungs ab.
Gespannt blickten sie drauf und urplötzlich ertönte die Stimme von Dad:“Mädchen, ist das mein Sandwichs aus meiner eigen Kreation?!“
Anna und ich nickten zur Bestätigung und setzten uns grinsend auf unsere Plätze.
Dad wandte sich zu uns und meinte mir strenger Stimme:“ Mädchen, ich denke nicht das, das so eine gute Idee von euch ist. Ihr zwei wisst das, das jeden Menschen umhaut.“
Neugierige schauten Brad und Nathan zu unserem Vater und Nathan erkundigte sich:“ Hast du das Selbst entworfen????“
Dad schüttelte seinen Kopf und erwiderte daraufhin:“ Nein, nur die Soße.“
Kaum hatte Dad dies gesagt. biss die zwei Jungs in die Sandwich rein und kauten auf ihren Bissen rum. Es waren noch nicht ein Mal 5 Sekunden vergangen, da sprangen beide Jungs von ihren Stühlen auf. Ihre Augen schlossen sie beim Aufstehen.
Beide hatten ihre Münder weit aufgerissen und fächelten mit ihren Händen Luft in ihre Münder. Brad rief:“ Alter, ich kann nichts mehr sehen.“
Nathan wiederum rief:“ Und ich sehen tote Menschen!“
Meine Schwester und ich brachen in lautes Gelächter aus, jedoch verstummten wir als wir die bösen Blickte unserer Eltern und unserer Tante und unseres Onkels erblickten.
Doch auch Lucas und Jason waren am Feixen und Jason fragte unseren Vater:“ Was hast du denn in die Soße rein getan?“
„Ach nur fünf verschiedene Chili-Saucen.“ war die knappe Antwort von meinem Dad, der besorgt zu den Jungs blickte.
Nathan und Brad liefen sofort zum Kühlschrank und holten sich die Milch raus und tranken diese abwechselnd leer. Als es den beiden dann besser ging, setzten sie sich wieder an den Tisch und bestraften uns zwei mit tödlichen Blicken. Die wir versuchten nicht wahr zunehmen.
Beim restlichen Essen schwiegen wir zwei und sprach kein Wort im Gegensatz zu den Jungs. Nathan, Brad, James und Logan unterhalten sich eifrig miteinander, wodurch wir zwei neugierig wurden und angespannt dem Gespräch der Jungs folgten.

Doch leider wurde daraus nichts, denn als die Jung mitbekamen, dass wir am lauschen waren. Schwiegen sie und blickten uns mitten ins Gesicht.
Beleidigt verschränkten wir unsere Arme vor der Brust und wir zischten sauer:“Last uns wir wollen doch nur wissen, worüber ihr euch unterhält!?“
Lucas, wie die anderen Jungs auch grinsten und Logan erwiderte nur: “Das ist für Minderjährige nicht geeignet.“ nach dieser Aussage verschwand er gemeinsam mit den restlichen Jungs nach draußen in den Wald. Ohne sich auch nur von uns zwei zu verabschieden. Anna und ich wussten jetzt schon das, was bis jetzt war, noch nicht alles war. Wir ahnten Schlimmes denn mit Jungs hat man immer nur Ärger. Onkel Mikael teilte uns mit, das wir heute Abend mit ein paar anderen Freunden oder eher.
Familienmitglieder am Lagerfeuer treffen würden. Um was genau es sich handelte, sagte er uns jedoch nicht. Nur dass es uns mit Sicherheit gefallen würde.
Des weiteren klärten uns unsere Eltern auf das sie noch heute Nacht nach Hause fliegen würden. Was bedeutet das unser letzter Gemeinsamer Tag war, aber auch mit Sicherheit einer der unvergesslich sein wird.

Anna´s Sicht:
Wenn man es am wenigsten erwartet, kommt die Zeit, wo man sich von den Menschen
verabschieden muss, die man am meisten liebt. Erst dann merkt man, auf was man sich überhaupt eingelassen hat.
Heute war der letzte gemeinsame Tag, den wir mit unseren Eltern verbringen würden.
Denn sie würden heute noch zurück nach Hause fliegen, denn die vier Tage waren nun endgültig vorbei.
Als Mom, Dad, meine Schwester und ich am Lagerfeuer angekommen waren, sahen uns alle an, die schon dort waren. Mom, Dad, Mikael und Yasmin setzten sich auf einen Baumstamm, der noch als Einziges frei geblieben war.
Alle anderen sechs Baumstämme, die um das Feuer herum lagen, waren besetzt. Es gab nur zwei Plätze, die frei waren und diese waren neben zwei Jungs.
Wer diese waren, müssen wir nicht sagen, oder?
Da wir keine andere Wahl hatten und nicht die ganze Zeit über stehen wollten, setzten wir uns dort hin.

Onkel Sam stellte uns alle vor, die wir noch nicht kannten, die mit uns zusammen am
Lagerfeuer saßen. „So ich stell euch, erst mal alle vor die hier sind.
Auf meiner rechten Seite seht ihr Richard O´Connor, Brad Vater. Richard ist einer der Ältesten aus unserem Stamm, er erzählt gerne Geschichten und Legen aus unserem Stamm. Neben Richard sitzt Olivia Moon, sie ist Izzys und Jasons Mutter. Ihr Mann Fred starb vor drei Jahren an
einen Herzinfarkt, dass durch einen Unfall ausgelöst wurde. Gleich neben Olivia seht ihr, ihre zwei Kinder, die ihr ja schon kennt. Neben den beiden seht ihr Jim und Sora Cleav, Nathans Eltern.
Dann sind da noch, Logan Adams, Chris und der, der sich einem Baumstamm für sich ganz alleine beschlagnahmt hat, ist Lucas.
Ihr kennt sie aber ja schon alle. Und die zwei Jungs, die neben euch sitzen, kennt ihr zwei ja auch schon.
So da alle vorgestellt wurden, kannst du jetzt mit deiner
Geschichte anfangen Richard. Ich bin gespannt, wovon du uns heute erzählen wirst.“
„Wollen sich deine Nichten nicht auch mal richtig vorstellen, Mikael? Ich meine das Einzige was wir von denen wissen ist deren Namen und wie alt beide sind.
Dass beide braune Haare haben, braune Augen und das deren Haut etwas heller ist, also nicht so dunkel wie unsere.
Mehr wissen wir von denen aber nicht. Zum Beispiel, was die mögen und was nicht.
Also meiner Meinung nach würde ich gerne, mehr über die beiden wissen.“ fragte Chris und sah uns dabei lächelnd an.
„Du weißt, wie wir heißen, das reicht doch“, sagte Steffi und blickte Chris dabei an.
„Stimmt, aber ich würde gerne mehr wissen.“ hakte er nach und dann sagte er noch:
„Ihr seid wunderschön!“ daraufhin erwiderten wir lachend: „Das sagt man uns öfters!“
Chris blickte uns überrascht an und erkundigte sich dann weiter bei uns: „Und was antwortest ihr darauf?“ „Sagt man uns öfters!“
Genervt seufzte Chris und murmelt:“ Ihr zwei seid nicht gerade sehr unterhaltsam, doch wir beachtete Chris einfach nicht mehr. Denn wir hatten um ehrlich zu sein wirklich keine Lust uns auf ein, Frage – Antwort -spiel gefasst zu machen. So hatte ich mir mein erstes
Lagerfeuer, echt nicht vorgestellt.
„Das könnt ihr auch später machen, wenn Richard seine Geschichte erzählt hat. Da habt ihr dann mehr Zeit.“ erwiderte Onkel Mikael und warf dabei noch mehr Holz ins Feuer, damit es länger brenne konnte.
Daraufhin räusperte sich Richard O´Connor und begann zu erzählen: „Ich erzähle heute von einer Legende. Einer Legende, von der man nicht weiß, ob sie wahr ist, oder einfach nur erfunden. Es handelt sich hierbei um, zwei schneeweiße Wölfe. Jedoch sind es nicht solche Wölfe wie wir, denn sie unterscheiden sich von uns.
Denn diese Wölfe haben Schneeweißes Fell und bernsteinfarbenen Augen. Des Weiteren sind sie für etwas bestimmt.“
Es herrschte kurze Zeit, eine unheimliche Stimme alle wartete darauf, dass Richard seine
Geschichte fortsetzte. Seine Wortwahl war so klar, gefühlsvoll und präzise, das es mir so
vorkam, als ob er es aufwendig gelernt hatte.

Richard erzählte dann nach einer geraumen Zeit, so kam es mir zumindest vor, seine
Geschichte endlich weiter. „Man sagt, dass diese zwei Wölfe Nachfahren unseres Stammes sind. Sogar Wayne Latham, ehemaliger Häuptling unseres Stammes vor über tausend von Jahren, träumte eines Nachts von zwei weißen Wölfinnen.
Er beschloss, seinen Traum festzuhalten, damit seine Söhne und alle anderen Nachfahren seines Stammes, es irgendwann mal selbst lesen konnten.
Bis heute ist Wayne Latham Traum, ein Rätsel geblieben und bis heute, nie zum Vorschein
getreten.
Wayne Latham Traum, befindet sich seit Jahren in unserem alten Stammesbuch und wird von Generation zu Generation vorgelesen.
Was ich nun auch tun werde, damit ihr vielleicht die Chance habt, es erleben zu können.“
Richard wand sich zu Brad und fragte ihn: “Wärst du so gütig und reichst mir deinen Rucksack.“
Brad schaute leicht verwirrt drein und gereifte dann mit seiner linken Hand, hinter den Stamm, auf dem wir saßen.

Als er seinen Arm hochhob, erschien auch ein Rucksack.
„Was, willst du mit dem Rucksack Dad?“, fragte Brad, seinen Vater verwirrt, aber nicht nur er waren es, sondern wir alle anderen auch.
Brad stand auf, ging zu seinem Vater, reichte ihm den Rucksack und kehrte dann zurück zu Nathan, Steffi und mir.
Richard O´Connor kramte etwas im Rucksack rum und holte dann ein altes Buch hervor.
Was meiner Meinung nach, jeden Augenblick zerfallen könnte.
Er öffnete es und blätterte ein paar Seiten im Buch durch, bis er endlich damit aufhörte und endlich begann daraus vor zu, lesen:

Ein Traum so geisterhaft, wie wir es sind die sich in Wölfe verwandeln
können. Mir wurde klar, dass ich diesen Traum festhalten müsste, für meine Söhne und für die Nachkommen meines Stammes. Damit diese vielleicht das Rätsel, der zwei Wölfinnen lösen könnten.
Der Traum, den ich hatte, war beängstigend und erstaunlich zugleich.

Ich befand mich, auf einer großen weiten Wiese, nirgendwo einer
meiner Stammesleute zu sehne.
Nur Gras, soweit mein Auge reicht, der Himmel so schwarz wie Asche und nur drei weißen, kreisförmigen Scheiben "die Monde" zu sehen. Ich rufe in den Himmel hinauf und bitte die Geister meines Stammes, mich gehen zu lassen, mich freizulassen.
Doch ich bekomme keine Antwort und bleibe an Ort und Stelle.
Auf einmal leuchten die hellen Scheiben hell auf, so unglaublich
strahlend hell, dass ich meine Augen schließen musste, um nicht geblendet zu werden. Als ich dann das Gefühl hatte, das der strahlende
Lichtstrahl erloschen war, blickte ich erneut in den Himmel.
Vor meinen Augen erschien eine Gestalt, die zu mir sprach: “Du, Wayne Latham, Häuptling aus deinem Stamm.
Du, der sich durch die kraft der Geister, in einen Wolf verwandeln kann. Ich Asterios, Schutzgeist deines Stammes, habe eine Botschaft für dich. Wenn die Zeit reif ist, werden diese drei Monde, die du hier erblicken kannst.“
Mit seinem Arm zeigte er auf die drei hellen kreisförmigen Scheiben, die am Himmel immer noch hell erstrahlten.
„Zwei Wölfinnen, auferstehen lassen. Die Veränderungen in deinen Stamm bringen werden.
Wenn die drei Monde, jeweils von der Erde, von Pluto und ein Mond von Mars, in Reih und Glied stehen. Erscheinen zwei
schneeweiße Wölfinnen mit bernsteinfarbenen Augen.
Behalte dir dies gut in Erinnerung, Wayne Aki. Denn diese Zeit wird kommen, wenn es am wenigstens zu erwarten wird.“
Ich verstand nicht, was mir der Geist damit sagen wollte, woraufhin ich ihn fragte:“Schutzgeist meines Stammes, was genau meinst du
damit. Was sind das für Wölfe und warum werde sie Veränderungen in meinen Stamm bringen? Was für Veränderungen?“
Doch Asterios, der Schutzgeist meines Stammes, verblasste allmählich,
wodurch ich nur noch das Echo seiner Stimme hören konnte, die sagte: “Wenn die Zeit reif ist, wird das Rätsel gelöst werden.“
Mit diesen Wörtern, war Asterios verschwunden und stattdessen
erschienen zwei weise Flecke mit vier gelben kleinen Kreisen. Dieses
etwas, was auch immer es war, kam mir immer näher und näher, bis es vor meinen Augen stand. Es waren zwei schneeweiße Wölfinnen, mit bernsteinfarbenen Augen, die mich anstarrten.
Plötzlich lösten Sie sich in Luft auf, wie Staub, der zerfällt und vom Wind verweht wird.
In dieser Sekunde erwachte ich, schweißgebadet aus meinem Traum.
Mir kam in diesem Moment nur ein Gedanke, dass die Geister meines Stammes, mir diesem Traum geschickt hatten.
Damit ich ihn meinen Nachfahren
weiterreichen konnte.
Dies tat ich und warte sehnsüchtig darauf, dass es eines Tagen einer meiner Nachfahren gelingt, die zwei Wölfinnen gegenüberzutreten und so das Rätsel lösen zu können.

Wayne Latham



Als Richard O´Connor das alte Buch vorsichtig zusammenklappte und uns erwartungsvoll beobachtete, wie wir auf Taha Akis Traum reagierten.
Eine Zeit lang sagte niemand etwas, jeder Einzelne versuchte verzweifelnd den Traum von Taha Aki zu verstehen.
Man konnte förmlich spüren, dass die Magie der Legenden, einen immer und immer wieder
verzauberte.
Doch leider zerstörte James, die schöne Stille mit seiner unerträglichen Stimme.
„Was für ein schräger Traum. Bin mal gespannt, ob wir das Rätsel lösen können. Kann ja nicht als so schwer sein.“
Oh man, Lucas hört wohl nie richtig zu. Das Rätsel kann nur gelöst werden, wenn diese zwei
Wölfinnen erscheinen. Sonst überhaupt nicht. Steffi und ich mussten über Lucas Worte,
augenblicklich anfangen zu kichern.
Aber nicht nur wir, sondern auch alle anderen, die mit uns um das Lagerfeuer herum saßen, fingen leise an zu lachen.
Ich konnte beobachten, wie Nathan der neben meiner lieben Schwester saß, einen Stein vom Boden aufhebt.
Aber nicht nur er, sondern Bradley, der neben mir saß, tat es ebenso.
Mit einem Mal warfen beide die Steine, die sie in ihren Händen hatten, auf Lucas, der einen ganzen Baumstamm für sich hatte.
Beide Steine flogen, direkt an seinen Kopf, und als sie ihn dort berührten, zerfielen sie gleich darauf in kleine Sandbrocken. Schnell tippte ich meine Schwester an ihren
Rücken und wand mich zu ihr.

Als wir uns ansahen, konnte ich sehen, dass sie es ebenso beobachtete hatte, wie ich.
Dass sie an das Gleiche dachte wie ich. Uns war in dieser Sekunde klar, dass wir uns darüber unterhalten mussten.
Wir standen gleichzeitig von unseren Plätzen auf, gingen zu unserem Dad und sagten mit einem Flüsterton zu ihm:
“Du Dad, wir gehen etwas unsere Füße vertreten. Falls was ist, kannst du uns ja am Handy anrufen wir haben sie ja mit.“
Dad nickte meinte aber:“ Ist in Ordnung. Geht aber nicht zu weit weg und kommt bitte in einer Stunde wieder hier her. Wenn nicht, werde ich euch suchen kommen!“
„Dad, bitte wir sind 15 Jahre alt. Wir können schon selbst auf uns aufpassen. Außerdem, was soll uns in so einem Wald großes passieren?
Wir werden schon nicht von einem Wolf aufgefressen, so wie Rotkäppchen.“
erwiderten meine Schwester und ich kichernd, worauf hin auch Dad etwas lachen musste.
„Nein, das bestimmt nicht.“ und blickte die anderen Personen an, die mit uns hier waren.
Diejenigen, die Dads blick mitbekamen, grinsten etwas.
„Aber es ist schon etwas dunkel und ihr kennt euch, hier noch nicht so gut aus. Also bitte tut mir den Gefallen, Mädchen.“ Fuhr Dad seinen Satz fort.
Wir nickten beide synchron und gingen dann ohne uns von den anderen zu verabschieden in den Wald.
Wir würden sie ja später wieder sehen und uns auf ein unendlich langes Frage-Antwort-Spiel gefasst machen.

Während wir tiefer in den Wald schlenderten, wurde das plaudern der anderen immer leiser und leiser.
Irgendwann war nichts mehr zu hören, nur das Rauschen des Windes das durch die Blätter der Bäume wehte.
Nachdem wir zwei eine Weile gelaufen waren, ließen wir uns auf einem großen Stein nieder der sich ganz in der Nähe befand.
Eine Weile hingen wir unseren Gedanken nach, reden miteinander über die ganzen Tage die wir bis jetzt hier erlebt hatten, besonders über den letzten.
Doch wir wussten auch, dass sich jetzt alles vollkommen ändern würde, dies sagte uns zumindest unser Bauchgefühl.
Es wirklich praktisch jeweils das zu spüren was der Zwilling spürt.
Urplötzlich waren laute aus dem Wald zu hören denn ab und zu gingen kleine Äste zu Bruch, die sich auf dem Waldboden befanden.
Die Geräusche kamen immer näher und sie wurden immer lauter. Gespannt wandten wir uns in die Richtung, aus der die Geräusche nun unüberhörbar waren.
Als wir endlich erkennen konnten wer so eben zu uns gekommen war, seufzen Steffi und ich melancholisch.
Das dürfte doch nicht wahr sein was sollten die Zwei denn hier?


Steffis Sicht:
„Was wollt ihr denn hier?“ wollte ich in zynischem Tonfall wissen.
Doch Brad und Nathan lachten nur und setzten sich zu uns auf den Stein.
„Wir wollten euch beiden nur Gesellschaft leisten, und euch vielleicht beschützen, falls euch ein böser Wolf anfällt!“ grinsten die beiden los.
„Eigentlich wollten wir alleine sein“ gab Anna murmelnd von sich, und ich nickte nur zustimmend.
„Ihr wollt auch immer alleine sein, dabei seid ihr doch gar nicht alleine“ meinte jetzt Nathan.
„Na ja, wir wollen unsere Ruhe vor euch“ musste ich die beiden entgegen werfen.
„Aber wir haben euch doch nichts getan!“ versuchte sich nun Brad zu verteidigen.
„Nein, aber wir wollen unseren Gedanken nachhängen und ihr stört uns dabei!“ wurde Anna nun etwas lauter und ich musste plötzlich anfangen zu Lachen.
„Ihr seid echt verrückt, hat euch dass schon einmal jemand gesagt?“ fragten Nathan und Brad nickte zustimmend.
„Besser als normal zu sein!“ meinte ich darauf gespielt beleidigt und schon wieder musste ich lachen, aber dieses Mal stimmte Anna mit ein.
„Nun, wir sind ja auch nicht normal“ flüsterte Brad so leise, sodass Anna und ich es kaum verstehen konnten aber es doch noch hörten.
„Hey, sie dürfen es nicht wissen“ flüsterte daraufhin Nathan erschrocken Brad zu, der daraufhin traurig die Schultern sinken ließ.
Anna und ich schauten uns an, und wir wussten sofort über was sie gesprochen hatten und was sie uns nicht verraten durften.
„Mhh, Anna kommst du mit? Ich möchte in den Wald“ fragte ich laut meine Zwillingsschwester.
„Natürlich, aber ihr zwei bleibt hier und folgt uns nicht! Verstanden!“ dabei deutete Anna auf Nathan und Brad.
„Was denken die denn, dass wir kleine Welpen sind, die auf ihre Befehle hören!“ wollte Brad entrüstet von Nathan wissen. Dieser lachte nur über Brads Tonfall und stand auf um uns heimlich nach zu gehen.
„Ich glaube echt, dass die zwei Jungs denken, dass wir sie nicht hören können“ meinte Anna voll aufgebracht und deutete heimlich hinter uns. Die Jungs gingen uns tatsächlich nach. Anna und ich sahen uns an und nickten gleichzeitig. Jetzt mussten wir nur noch so tun als ob wir sie nicht bemerkten.
„Steffi weißt du was ich am meisten an North Carolina liebe?“ begann Anna plötzlich und ich musste mich wirklich bemühen um mir ein Lachen zu verkneifen. Mitspielend antwortete ich: „Natürlich weiß ich das! Genau deshalb liebe ich North Carolina ja auch!“ gab ich begeistert von mir und Anna begann zu grinsen.
„Also findest du dass nicht blöd?“ fragte sie.
„Nein wieso sollte ich, ich empfinde ja genauso!“ meinte ich todernst.
„Aber wir dürfen das nie zeigen! Mikael und Dad würden uns umbringen!“ jetzt klang Anna schon beinahe verzweifelt.
Manchmal bewunderte ich meine Schwester, dass sie so realistisch rüber kam, wenn sie jemanden etwas vormachte. Doch nur ich durchschaute sie, für die anderen Menschen klang sie so, also ob sie es ernst meinen würde.
„Meinst du? Vielleicht sind sie aber auch nur einfach froh darüber, dass wir unsere Liebe gefunden haben“ murmelte ich so ernst ich konnte und grinste, als ich hörte wie die Jungs, die uns immer noch verfolgten, stolperten als ich diese Worte aussprach.
„Ja unsere Liebe fürs Leben!“ stimmte Anna mir zu und fing auch an zu grinsen.
„Hast du das gehört?“ wollte Anna plötzlich wissen und drehte sich um, wobei die Jungs versuchten sich hinter einem Baum zu verstecken.
„Ja, ich glaube es kam von diesem Baum dort!“ nuschelte ich und versuchte so fiel Angst wie möglich in meine Stimme fließen zu lassen.
„Du hast Recht, dort hinter dem Baum ist etwas“ jetzt redete Anna wieder in ganz normaler Lautstärke.
„Wenn haben wir denn da?“ wollte ich nun grinsend wissen.
„Mann, was wollt ihr denn hier!“ nun klang Anna wirklich angepisst, denn die Jungs taten so als ob sie nicht wüssten was wir meinten.
„Was meint ihr? Wir wollten nur einen kleinen Spaziergang im Wald machen! Wir können ja nichts dafür, wenn ihr uns über den Weg läuft und Angst habt!“ versuchten die Jungs sich zu retten.
„Ach und wer ist denn eure Liebe fürs Leben?“ fragte daraufhin Nathan neugierig.
Das war, wie ich fand, ein wirklich kläglicher Versuch, das Thema fallen zu lassen.
„Das geht euch nun wirklich überhaupt nichts an“ zischte Anna aufgebracht und ich nickte mit wütender Miene.
Doch plötzlich lagen Nathans Lippen auf meinen und Brads Lippen auf Annas. So schnell wie sie uns geküsst hatten, lösten sie sich wieder von uns und wir sahen sie fragend und fassungslos an.

„Was sollte das den bitte? Wieso küsst ihr uns?“ fragte ich noch immer fassungslos.
„Es tut uns leid, wir waren verzweifelt! Ihr sprecht von eurer Liebe fürs Leben und dabei sind wir ausgetickt!“ murmelte Brad und Nathan nickte zustimmend.
„Wir sprachen von North Carolina ihr Idioten! Wir finden, dass North Carolina der schönste Ort ist, denn es gibt!“ nun waren wir wirklich fassungslos.
Liebten die beiden uns?
„Wir dachten ihr meint uns…“ nun zuckten die beiden Jungs mit den Achseln.
„Es tut uns leid, dass wir euch geküsst haben und es wir auch nie wieder vorkommen!“
Noch immer zutiefst schockiert sahen wir die beiden an und mussten plötzlich voll anfangen zu lachen.
Die dachten doch tatsächlich, dass wir sie liebten! Das war einfach zum Brüllen komisch.
„Wieso lacht ihr den jetzt schon wieder?“ wollte Nathan verzweifelt wissen.
„Habt ihr im Ernst geglaubt, dass wir in euch verliebt sind?“ fragte Anna prustend.
„Stimmt, das ist doch völlig absurd!“ warf nun auch ich ein und fing erneut an zu lachen.
Nun murmelten die beiden Jungs etwas und gingen mit hängendem Kopf zum Lagerfeuer, wie ich annahm zurück.
„Mist, ich glaube wir haben sie gekränkt!“ flüsterte ich leise.
„Tzzz, Jungs und ihr verletzter Stolz, kaum steht ein Mädchen nicht auf sie, fühlen sie sich in ihrem Stolz verletzt!“ klärte Anna mich fachkundig auf.
„Woher hast du denn, den Schwachsinn?“ wollte ich grinsend wissen, da Anna sich gerade wie eine Psychiaterin auf einer Audio- CD angehört hatte.
„Na von YouTube, von wo denn sonst?“ grinsend hüpfte sie mir hinterher.
Ich wollte jetzt nur noch so schnell es ging zum Lagerfeuer zurück und dann nach Hause. Der morgige Tag würde bestimmt nicht gerade leicht werden, da wir uns ja von Mum und Dad verabschieden mussten.
Am Lagerfeuer angekommen, saßen alle genauso, wie wir sie vorher verlassen hatten. Natürlich fehlten die zwei Jungs, die uns vor 13 Minuten geküsst hatten auch nicht.
„Können wir nach Hause gehen? Ihr könnt ja da bleiben, doch wir wollen nach Hause, da wir ausschlafen wollen und morgen auf sein wollen, wenn wir uns verabschieden.“ murmelte Anna müde und gähnte.
Nun musste ich auch gähnen und alle am Lagerfeuer fingen an zu Lachen. Wir konnten uns ein Grinsen auch nicht verkneifen, als Yasmin uns die Schlüssel für das Haus gab.
„Gute Nacht alle zusammen und schlaft schön!“ verabschiedeten wir uns müde und machten uns auf den Weg nach Hause.

Endlich angekommen, liefen wir die Treppe nach oben und Anna rannte schnell in das Bad um sich zu duschen. Ich legte mich in der Zwischenzeit auf Annas Bett und dachte über den heutigen Tag nach.
Wieso uns die Jungs wohl geküsst hatten? Wieso hatten die beiden so verletzt ausgesehen, als wir sie ausgelacht haben? Lag es wirklich nur am verletzten Stolz?
Immer und immer wieder kreisten diese Fragen in meinen Gedanken, doch ich wusste keine Antwort darauf. Als Anna endlich fertig war, legte sie sich zu mir auf ihr Bett und starrte, genau wie ich, an die Decke.
„Meinst du wir sollen es unseren Eltern erzählen?“ fragte Anna leise meine Gedanken kennend.
„Ich denke schon oder? Vielleicht können sie uns sagen, was wir tun sollen?!“ meinte ich verzweifelt.
„Wir können so Nathan und Brad doch nicht mehr unter die Augen treten.“ jetzt klang Anna genauso verzweifelt wie ich.
Während nun Anna ihren Gedanken nachhing, machte ich mich daran, schnell unter die Dusche zu kommen.
„Wir erzählen es morgen!“ stand nun mein Beschluss fest.
„Ich wollte gerade das gleiche sagen“ meinte meine Zwillingsschwester daraufhin nur lächelnd.
„Weiß ich doch!“ dann gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn und kuschelte mich in mein Bett.
„Schlaf gut Sisterheart“ murmelte ich schon im Traumland.
„Schlaf du auch gut Schwesterherz…..“ hörte ich gerade noch so Anna sagen.
Als ich aufwachte, war Anna schon längst munter und hörte ihre Lieblingsmusik, indem sie ihren Radio zur vollen Lautstärke aufgedreht hatte.
„Morgen“
Verschlafen rieb ich mir meine Augen, gähnte und streckte mich danach genüsslich.
„Morgen“ gab ich nun schon munterer zurück.
„Du bist ja schon fertig angezogen!“ erstaunt zog ich meine beiden Augenbrauen nach oben, was Anna zum Lachen brachte.
„Na ja Mum und Dad fahren in einer Stunde schon los!“ kicherte sie vor sich hin, während ich fluchend ins Bad eilte und mich fertig machte.
„STEFFI!! Kommst du? Wir wollten doch Mum und Dad von gestern erzählen!“
„ANNA!! ICH HÖRE DICH AUCH WENN DU LEISE REDEST!“ schrie ich spaßeshalber zurück.
„I KNOW!!“ wechselte sie nun die Sprache.
Nun ein ganz normaler Morgen bei uns, dachte ich, mir die Zähne putzend.
„So jetzt schnell runter!“ sprang ich die Treppen hinunter und lief eilig in die Küche. Dicht gefolgt kam Anna herein und so sah sie nicht, dass in der Küche Brad und Nathan standen.
Natürlich knallte sie voll in Brad hinein, der mit Anna umflog und erschrocken auf keuchte.
Ich stand lachend daneben und half meiner Schwester auf, als ich sah, dass Anna schon ganz rot im Gesicht war.
„Nicht so stürmisch junge Dame!“ lachend kam nun Dad in die Küche und drückte uns einen Kuss auf die Wangen.
„Was ich und stürmisch?! Nie im Leben“ lachte nun auch Anna.
Die Jungs hatten sich schon aus der Küche verzogen, als Mum kurze Zeit darauf auch in die Küche kam.
„Na, wie geht es denn meinen Lieblingen?“ fragte sie lächelnd und gab uns beiden einen Kuss auf die Stirn.
„Gut, aber wir sind auch traurig, dass ihr heute abreist!“ meinten wir niedergeschlagen und schlangen unsere Arme um Mums Taille.
„Ach wir wollten euch noch etwas erzählen….“ begann Anna das schwierige Thema anzuschneiden.
„Diesen Ton kenne ich, also rückt schon raus mit der Sprache Ladys“
Neugierig sahen uns unsere Eltern an und schnell begann ich alles zu erzählen, was gestern am Abend noch passiert war.
„Zerbricht euch deswegen doch nicht den Kopf. Ich meine was war denn schon dabei, schließlich war es ja nur ein Kuss.“ meinte Mum schließlich und lächelte.
„WAS MEINST DU DENN DAMIT DAS WAR BLOSS EIN KUSS!“ riefen Anna und ich empört.
„Ahh es scheint euch doch was bedeutet zu haben“ meinte Dad grinsend.
„Quatsch, überhaupt nicht. Es war einfach nur ein Unfall mehr nicht!“ versuchte ich uns zwei aus der Sache raus zu hauen, was mir jedoch nicht gelang.
„Dafür lässt eure Reaktion aber zu wünschen übrig.“ sagte Dad mit verschränkten Armen und hochgezogenen Augenbrauen und schaute uns zwei mit einem durchdringenden Blick an.
Schnell wanden wir uns ab und begannen damit, uns unser Frühstück zu richten.
„Jetzt müsst ihr euch aber mit dem Essen beeilen, wir müssen gleich los!“ schrie Mum uns vom Wohnzimmer entgegen.
Eilig verschlangen wir unsere restlichen Brote und tranken unseren Kaffee leer, und gleich darauf saßen wir auch schon im Auto Richtung Flughafen.
„Wir werden auf die Beiden gut aufpassen!“
Nickend dankten unsere Eltern Onkel Mikael. Bald darauf kamen wir am Flughafen an und wir begannen schließlich, als wir uns von Mum und Dad verabschiedeten, zu heulen.
„Ihr müsst ja nicht weinen, wir sehen uns ja wieder in einem Jahr! Wir wissen dass ihr das schafft und glauben fest an euch! Ach und bevor wir es vergessen, dass mit Nathan und Brad wird sich auch noch regeln!“ lächelten sie uns, ebenfalls mit Tränen in den Augen an.

~ Ihr würdet euren Augen nicht trauen ~



Anna´s Sicht:

Es gibt Wochen, in denen eine Grippe einen umhaut, es gibt Wochen, in denen man vom Auto angefahren wirst und es gibt Wochen, in denen die Schule anfängt und man von Anfang an spürt das es kein gutes enden nehmen wird. So wie heute, nachdem unsere Eltern zurück nach Hause geflogen waren, sind nicht mehr als 1 Tag vergangen. Mittlerweile ist es 9 Uhr in der Früh und Steffi und ich sitzen im Französischunterricht auf unseren Plätzen. Doch so richtig hörten wir unserem Französischlehrer Herr Big nicht zu, stattdessen schreiben wir uns gegenseitig Briefchen.
„Sag mal, weißt du was es mit der Legende auf sich hat? Mit diesen Wölfen?“ schrieb ich auf den kleinen Zettel, falte ihn ein Mal zusammen und schob ihn dann Steffi zu.
Sie öffnete ihn, fing an zu lesen und schrieb dann auch gleich darauf ihre Antwort drauf. Als sie dann fertig war, faltete sie den Zettel zusammen und schob ihn mir zu.
Ich öffnete ihn und begann ihr Antwort zu lesen: „Keine Ahnung, ich würde es auch gerne wissen. Ich meine es ist, bis jetzt immer noch ein Rätsel.“
Augenblicklich nahm ich mir meinen Stift und schrieb zurück:“ Ob das Rätsel wohl je gelöst wird?“
Nachdem ich es geschrieben hatte wollte ich es meiner Schwester zuschieben, doch es kam mir jemand zuvor.
Denn Nathan der zusammen mit Brad vor uns saßen, drehte sich schlagartig zu uns um und griff nach dem kleinen Zettel, öffnete ihn und fing an zu lesen. Plötzlich fing er leise an zu lachen, wodurch sein Sitznachbar, Brad, neugierig wurde. Brad drehte sich zu Nathan um und fragte ihn:“ Was lachst du so?“
„Steffi und Anna, schreiben Briefchen miteinander. Die fragen sich was es mit der Legende auf sich hat.“ erklärte Nathan seinem Freund grinsen und drehte sich auf ein Mal zu uns um.
Jetzt schaute er uns mit einem großem grinsen an, stützte sich an unserem Tisch ab und murmelte:“ Ich schlag euch einen Deal vor.“
Wir antworteten ihm nicht, sonder warteten was er zu sagen hatte, dann fing Nathan auch endlich an zu sprechen: „ Du Steffi…“
Der arme konnte noch nicht einmal seine Satz zu Ende sprechen, denn meine Schwester schnitt ihm das Wort ab. „Nein.“
Gleich darauf kam:“ Ich hab doch noc…“
Doch meine Schwester gab ihm immer dieselbe Antwort:“ Nein.“
„Aber du ich….“
„Nein.“
Jetzt war Nathan etwas sauer, das konnte man ihm wirklich ansehen:“ Sag nicht immer, nein!“
Mein liebes Schwesterherz, lehnt sich zurück an ihrem Stuhl und erwiderte:“Ich weiß genau, was du willst und es wird immer „nein“ bleiben.“
Auf ein Mal blickte Nathan interessiert und fragte:“ Ach ja, was will ich denn?“
„Mein Mittagsessen, was Tante Yasmin gemacht hat!“ meinte Steffi und blickte Nathan dabei an.
Ohne auch etwas zu erwidern, drehte sich Nathan wieder nach vorne und murmelte etwas vor sich hin. Dann drehte sich auf ein Mal, Brad zu uns um und sagte:“ "Na ihr zwei….was geht?"
Wenn er schon so ankam, wusste ich sofort das er was von uns wollte. So kam immer alle aus unserer alten Schule auf uns zu, wenn sie was bei uns abschreiben wollten.
“Nein. Ich weiß nicht ob die Hausaufgaben richtig sind. Schreib doch bei jemand anderem und frag jemanden anderen." Meinte ich mit einem grinsen im Gesicht.
Brad blickte uns völlig erstaunt an und flüsterte: “Ehm okay. Aber woher wusstest du, dass ich das fragen wollte! Und woher wusstest du Steffi, das Nathan dein Mittagessen haben will?“
Steffi und ich schauten uns an und sagten gleichzeitig an Brad gewandt: „Weibliche Intuition!“
Dann sprach auf ein Mal einer unserer Klassenkameraden, ganz laut durch die Klasse:„Oh man, ich hab meine Hausaufgaben nicht gemacht.“
Aus irgendeinem Grund konnte Steffi und ich uns dies nicht verkneifen und erwiderten daraufhin:“ Eine Runde Mitleid.“
Schlagartig riefen alle aus der Klasse:“ Oooooooooh das tut uns jetzt aber leid, das du deine Hausaufgaben nicht gemacht hast.“
Urplötzlich, wir waren darauf wirklich nicht gefasst, meinte unser Französischlehrer Herr Big:“Jetzt hört doch auf euren Klassenkameraden zu ärgern. Der kann nix dafür das er existiert.“
Schlagartig fing die ganze Klasse an zu Lachen und erst dann begriff Herr Big was er soeben gesagt hatte. Herr Big grinste und schüttelte eine mal seinen Kopf und rief dann durch die Klasse:“Ich soll euch etwas fragen. Die Schüler aus der Unterstufe, fragen: Wie soll man heut zu Tage erziehen?" kaum wurde diese Frage gestellt, brüllte ein Junge aus unsere Klasse: "Google, kennt die Antwort!" erneut brach unsere Klasse in Gelächter aus.
„Herr Big, ich kann nicht lesen was Sie an die Tafel geschrieben haben.", meinte Stella Pitt, ein Mädchen aus unserer Klasse. Sie hatte lange blonde Haare und wunderschöne grüne Augen. Stella war so um die 1,65 groß und war schlank. Sie war eins der Mädchen, mit denen wir aus der Klasse super zurechtkamen.
„Vielleicht brauchst du eine Brille, Stella?“, erwiderte Herr Big und schaute Stella skeptisch an und hob dabei sein rechtes Augenbraue in die Höhe.
„Nein, das kann nicht sein. Meine Augen sind in Ordnung.“, meinte Stella an unseren Lehrer gewandt.
Herr Big gab sich geschlagen und sagte: „Hmm…was brauchst du denn?“
Schlagartig rief ein Junge, der ganz hinten in der letzten Reihe saß durch die Klasse: „Neue Augen.“
Sofort blickten alle zu dem Jungen mit dem Namen Zac Dearing der dies gesagt hatte und kaum waren ein paar Sekunden vergangen, fingen alle aus der Klasse lauthals zu lachen an. Unsere Klasse war schon merkwürdig, nur am Lachen heute. Den Unterricht könnten wir wohl ganz vergessen.
Plötzlich wurde die Klassentür geöffnet und ein braunhaariges, mittel großes Mädchen kam durch die Tür. Das Mädchen sah sich ängstlich um, Steffi und ich sowie auch unsere anderen Klassenkameraden blickten das Mädchen neugierig an. Als ob Herr Big wusste was los sei, sprach dieser:“ Hört auf das arme Mädchen wie ein Tier im Zoo anzuschauen.“
Sofort wandten wir alle unsere Köpfe wieder zur Tafel zu.
Daraufhin sprach unser Französischleher: "Danke! Ich möchte euch eine neue Mitschülerin vorstellen: Das ist Claudia Red. Sie ist gerade frisch aus New York hier hergezogen. Wer von euch kümmert sich um sie und erklärt ihr alles?"
Schlagartig blicken meine Schwester und ich durch die Klasse und erkannten, dass alle dem Blick unseres Lehrers auswichen. Um es anders zu sagen - alle taten so, als ob sie nichts gehört hätten.
Doch dies stellte sich als Fehler da. Denn Herr Big rief mit zorniger Stimme durch den Raum:"Leute, hallo! Könnt ihr euch nicht vorstellen, wie das ist, wenn man ganz allein dasteht? Wenn man niemanden hat, mit dem man mal reden kann?"
Plötzlich blicken uns alle aus der Klasse an und einer aus unsere Klasse erwiderte:“ Steffi und Anna müssten es doch am besten wissen!“
Wir taten so, als ob wir nichts verstanden hätten und erkundigten uns:"Ist was?"
Unser Lehrer erwiderte:“ Claudia ...Steffi und Anna werden sich um dich kümmern!"
Sofort ging das Mädchen auf uns zu und setzte sich genau zwischen uns. Daraufhin beugten wir uns nach hinten und blickten uns mit einem völlig genervten blick an. Was dachte sich das Mädchen sich einfach, sich zwischen uns zu setzten. Und dann fing die auch noch an zu reden: "Äh, da habe ich ja Glück, dass neben euch noch was frei ist, was?"
Neben uns frei, die hat sich einfach zwischen uns gequetscht…blöde Pute!
Fuchsteufelswild murmelten Steffi und ich: "Nein, und jetzt zieh Leine."
Doch anstatt was zu erwidern, kicherte diese Claudia nur und schaute uns total happy an.
Da wurde uns zwei eins klar…von nun an, würde es mit dieser Claudia ein grässlicher Alptraum beginnen!
Claudia Red, redet uns zwei die restlichen Unterricht voll, doch wir hörten ihr so gut es ging nicht zu, wir versuchten es. Doch als wir kurz davor waren, ihr an die Gurgel zu gehen, klingelte die Glocke und wir sprangen von unseren Plätzen auf, schnappten unsere Sachen und rannten aus dem Raum. Hauptsache nur weg von dem Mädchen. Mit unheimlich schnellen Schritten, schritten wir durch den Flur auf den Weg zu unsere Spinds. Ab und zu blickten wir uns um, um nach zuschauen ob uns Claudia verfolgte. Doch sie war weit und bereits nirgends zu sehen, erleichtert seufzten wir aus. An unseren Spinds angekommen, taten wir unsere Sachen rein die wir nicht mehr benötigten. Auf ein Mal wie aus dem nichts, tauchte Claudia neben uns auf und laberte uns erneut voll.
„So da wir uns noch gar nicht richtig kennen, stelle ich mich euch mal vor. Na... ich wette, ihr zwei wollt schon die ganze Zeit wissen, warum ich überhaupt mit meinen Eltern hier her gezogen bin, stimmt's?"
Wir ignorierten sie gekonnt, in der Hoffnung sie würde verschwinden, doch sie blieb und redete weiter.
„Wisst ihr, eigentlich sind nur meine Mutter und ich umgezogen. Meine Eltern lassen sich nämlich gerade scheiden..."
Als Claudia dies gesagt hatte, kam mir nur ein Gedanke „Wahrscheinlich ist dein Vater abgehauen, weil er nie zu Wort gekommen ist und total Genervt war.“
Ich sah zu Steffi die so aussah als ob sie Claudia umbringen wolle, was verständlich war, denn das Mädel redetet und redete: "Und wisst ihr was... Ich glaub... ich hab das alles auch noch nicht verarbeitet."
Um nicht als zu zornig zu klingen atmete Steffi einmal aus und meinte gelangweilt "Ja... ehm, wir wissen jetzt alles über dich, deine Eltern und überhaupt, über dein ganzes Leben."
Übers ganze Gesicht strahlend, sagte Claudia:“ Ist doch klar immerhin seid ihr zwei ja jetzt meine alles besten Freunde.“
Freunde? Hatte Sie gerade gesagt wir wären beste Freunde? Wutentbrannt schauten wir Sie an, was „beste Freunde.“
Unverzüglich glotzte uns Claudia an und sagte bedrückt: "Jetzt seid ihr wütend auf mich, oder?!"
"JA!" riefen wir stinksauer und schlugen unsere Spinds zu.
Feixend sagte Claudia:“ Oh ich kann euch zeigen wie ihr eure Wut los werden könnt.“
"Wir wollen unsere Wut überhaupt nicht loswerden. Da wir eigentlich nie Wüten sind, wir sind normalerweise sehr freundliche Menschen. Aber in so einem Zeitpunkt, lieben wir unsere Wut. Das einzige, was wir nicht leiden können, bist du!"
Im Glaube sie nun losgeworden zu sein, schlossen wir für einen kurzen Moment unsere Augen.
„Sag mal habt ihr Freunde hier auf der Schule. Wenn ja wie sind die denn so drauf?“ ertönte die nervige Stimme von Claudia. Niedergeschlagen seufzten wir und meine Schwester murmelte: "Ja haben wir und sie sind Cool."
Wie ein Blitzeinschlag fragte Claudia bissig:"Vielleicht geht's auch 'n bisschen genauer?"
Steffi und ich zogen unsere Augenbrauen in die Höhe und zischten ebenfalls bissig zurück: "Warum?"
"Wenn ich mehr über eure Freunde weiß, lass euch vielleicht in Ruhe!" meinte Claudia freudestrahlend.
Wir sahen sie einfach nur entgeistert an, was würde das bringen, wir würden sie trotzdem an der Backe haben. Jedoch wusste sie ja nicht wer unsere Freude waren. Also schielte Steffi durch die Gegend und grinste dann auf ein Mal was mir nicht entging. Dann sprach Steffi und nickte in Richtung dreier Mädchen:“Siehst du die drei modisch gekleideten Mädchen dort drüben an der Wand. Das sind unsere Freunde, sie sind cool weil sie die richtigen Klamotten haben.“
Nun grinste auch ich, denn ich begriff was meine Schwester vor hatte…
„Ja und die da drüben sind eben falls unsere Freunde, weil sie die richtige Musik hören." Und zeigte dabei auf eine große Gruppe die aus 7 Personen bestand und laut hörbare Musik hörten.
Zur alles erst, sah es so aus als ob Claudia ziemlich geschockt drein blickte. Doch als keine 5 Minuten vergangen waren, lief sie zu den drei modischen Mädchen zu und drängte sich zwischen sie. Eine der Mädchen drängte Claudia weg und wir konnten hören wie eines der Mädchen genervt rief:“ Verpiss dich!“
Ja wir wussten ja selbst, dass das nicht gerade „nett“ von uns war, aber wir mochten das Mädchen einfach nicht.
Überraschender weiße erschien plötzlich vor uns Izzy, die uns anschaute als ob wir verrückt seien und erkundigte sich bei uns:“ Was ist los mit euch?“
Kichert flüsterten wir:“ Wir versuchen ein Mädchen, das neu in unseren Französisch-Kurs ist, abzuwimmeln.“
„Wow, für so gemein hätte ich euch echt nie eingeschätzt.“ Ertönte wie aus dem nichts Nathan Stimme. Nathan erschien gemeinsam mit Brad neben Izzy und beobachten gemeinsam Claudia die wie verwirrt umher blickte.
„Was ist nur mit euch zwei los. So kennen wir euch doch gar nicht? Habt ihr eure Tage oder was?“ fragte Brad wie aus der Pistole geschossen.
Steffi und ich verschränkten unsere Arme vor der Brust und blickten Brad sauer an. Dieser hob seine Hände in die höre und nuschelte:“ Hey, man darf doch mal Frage. Ich meine ja nur, da ihr heute anders seit als sonst.“
„O´Connor, ob wir es haben oder nicht geht dich einen feuchten Dreck an.“ zischten Steffi und ich zickig an Brad gewandt.
„Okay, die zwei haben eindeutig ihre Tage!“ erwiderte Nathan, der uns beängstigt anschaute als ob er Angst hätte, das wir ihn gleich schlachten würden.
Izzy blickte uns an und murmelte:“ Die zwei haben nicht ihrer Tage. Ich weiß was mit denen los ist… immer hin muss ich das jeden Tag ertragen.“
„Also haben die doch ihre Tage.“ Flüsterte Brad und Nathan synchron und schauten von Izzy zu Steffi und mir als hin und her.
„Ich geh, mir wird das hier zu blöd. Viel Spaß noch.“ Rief Izzy, verwand und lies uns mit den Jungs alleine zurück.
Urplötzlich erschien Claudia an Izzys Stelle und meinte:“ Ihr habt aber seltsame Freunde???“ gleich darauf ging sie zum Glück weg. Wir blickten Claudia mit einem übel gelaunten Blick hinterher. Woraufhin Nathan und Brad uns verwirrt an sahen und Nathan sich dann äußerte:“ Freunde??????...Ihr habt ihr gesagt, dass diese Leute da, eure Freunde sind!? Habt ihr sie noch alle? Ein Glück, das Claudia noch am Leben ist. ... Ah jetzt versteh ich was los ist.“ dabei lachte er.
„Ihr hat ihr gesagt, dass diese Mädchen dort drüben eure Freunde sind. Nur wegen dieser Sache?!.“ Fügte auf ein Mal Brad hinzu.
Gleichdarauf meinte Nathan grinsend: „Claudia scheint euch tierisch zu nerven, was?"
Bissig antwortet Steffi: " Wow, seit ihr Blitzmerker. Ja!!!! Ihr habt ja keine Ahnung wie. Schon bei der ersten Begegnung im Französisch-Kurs wussten wir, dass wir sie nicht leiden können. Aber ihr Zwei macht ihr gerade echt Konkurrenz! Wenn ihr weiterhin hier in unserer Nähe bleibt, seid ihr tot!"
Nathan erwiderte feixend "Kommt, das meint ihr nicht so."
"Ich würde es an eurer stelle nicht ausprobieren!"schilderte ich, den Jungs.
Die restlichen Unterrichtsstunden bis zur nächsten Pause vergingen glücklicherweise rasend schnell. Denn zum einen war Claudia nicht mehr mit uns im selben Kurs zum anderen hatten Steffi und ich jetzt gemeinsam Chemie. Wir beide wussten das in diesem Fach beziehungsweise bei diesem Lehrer die Zeit wie im Flug vergehen würde.
Nachdem das erste Läuten der Glocke zu hören war, machten wir zwei uns sofort in Richtung Hof um uns dort auf eine gemütliche Bank hinzusetzen, wo am in Richtung Straße blicken konnte. Als wir an unserem Ziel angekommen waren, setzten wir uns hin und unsere Pausenbrot, das wir von zu Hause mitgebracht hatten, in Ruhe auf und bereitet uns auf den Unterricht nach der Pause vor.
Doch plötzlich erblickten wir am Straßenanfang eine Person, die an einer Laterne angelehnt war. Schlagartig legten wir zwei unser Brot zurück in unsere Frühstückboxen und blicken wie hypnotisiert auf die Gift grünen Augen. Die uns beobachteten. Wie Roboter bewegen wir uns von unserem Platzen auf lassen unsere Sachen an Ort und Stelle liegen und laufen zu der Person mit den Gift grünen Augen die an der Straße stand, zu. Als wir bei ihr ankamen erkannten wir, dass es eine junge Frau kaum älter als 24 war. Sie hatte graues Haar, das ihr bis zum Po ging. Im Haar trug sie eine gelbe Orchidee. Des weiteren trug sie ein himmlisch schönes dunkel grünes Kleid was normalerweise nur Prinzessinnen tragen würden. Steffi und ich sahen die Frau weiter hin an und dann wie aus dem nichts lächelte sie uns warmherzig an und sprach zu uns.
„Ich hab Jahre lang auf euch gewartet. Mein Name ist Orchidee, ich bin gekommen um euch, Steffi und Anna Miller etwas Wichtiges auszurichten. Ihr habt eine Bestimmung die nur ihr zwei vollenden könnt. Ihr seid nicht umsonst hier her gekommen, es war alles hervor bestimmt. Genau seit dem Zeitpunkt, als Ihr geboren wurdet. Es ist euer Schicksal, unsere Bestimmung, unser Lebenszweck. Es ist der Grund warum das alles Passieren wird. Ihr müsst den Weg gehen. Alleine und ohne eure Freunde. Denn sie werden euch nur im Weg stehen, auf eure Reise. Außerdem werden eure Freunde, euch bei euren Weg nicht helfen können.“
Mit aufgerissen Augen, schauten wir die Frau, mit dem Namen Orchidee an und dann sprach Steffi:“ Was erzählen Sie uns da? Was soll das Ganze und warum tragen sie so ein Kleid wie im Mittelalter?“
Doch die Frau schwieg und lächelte und einfach weiterhin an, woraufhin ich erwiderte:“ Hören Sie, suchen sie sich jemanden anderen den sie solche Märchen erzählen können. Wir haben nämlich schon eine gehört und die reicht uns wirklich schon für den Anfang.“
Es vergingen ein paar Sekunden bis wir urplötzlich Stimmen hinter uns hörten
„Hey Mädels, geht es euch auch wirklich gut? Wo habt ihr denn eure neue Freundin gelassen?!“ die Stimme gehörte eindeutig Nathan, wodurch wir uns umdrehten um sehen zu können, wer noch bei Nathan war. Mit von der Partie war Brad und Logan.
Verwirrt blicken wir die drei Jungs an, die uns so anblickten als ob wir nicht alle Tassen im Schrank hätten.
Steffi und ich zogen skeptisch unsere Augenbrauen in die Höhe und meine Schwester antwortet:“ Ja uns geht es gut und zweitens „SIE“ ist nicht unsere Freundin! Warum stellt du so Blöde Fragen.“
Darauf hin erwiderte Nathan grinsten:“ Warum gibst du mir so blöde Antworten?“
Jetzt verschränkte meine Schwester ihre Arme vor der Brust um meinte:“ Wer blöde Fragen stellt bekommt auch eine blöde Antwort.“
Nun mischte sich auch Logan mit ins Gespräch ein und sagte:“ Die Frage war nicht blöd. Wir machen uns einfach nur sogen um euch.“
„Warum?“ erkundigte ich mich bei Logan den ich anschaute.
„ Warum? Ist das dein erst! Du fragst wirklich warum? Wie würdet Ihr denn bitte reagieren wenn ihr sehen und hören würdet wie zwei Freunde von euch mit der Luft reden?“ äußerte sich jetzt Brad und schauten Steffi und mit total sauer an.
„Was laberst du da O´Connor?! Wir haben doch nicht mit der Luft geredet, sondern mit einer Frau.“ Motzten meine Schwester und ich die drei Jungs an.
„Ach jetzt sind wir auf ein Mal wieder bei den Nachnamen. Schön wie ihr zwei wollt, MILLER!!!“ rief Brad jetzt total aufgebracht und betonte unseren Familiennamen besonders.
„Aber es ist wirklich so. Ihr habt mit der Luft geredet. Da war keine Frau.“ Murmelte Logan und blickte uns plötzlich mit einem mitleidenden Blick an.
„Doch, da war eine Frau die ein mittelalterliches Kleid trug.“ Meinten Steffi und ich mit ernster Stimme.
Daraufhin seufzte Nathan genervt und sagte:“Das ist wirklich nicht witzig. Kommt wir bringen euch ins Krankenzimmer. Es ist bestimmt besser wenn ihr zwei nicht mehr am Unterricht teil nimmt.“
Da wir gar keine Lust mehr hatten mit den Jungs rum zu diskutieren, gaben wir nach und gingen mit ihnen zurück zur Schule. Nach dem wir acht Schritte gegangen waren, drehten Steffi und ich uns noch ein Mal um, um nach zu sehen ob wir uns die Frau auch wirklich eingebildet hatten. Als unsere Augen zum Straßenanfang sahen, erblickten wir das etwas auf dem Straßenboden lag. Genau dort wo vor kurzem noch die Frau mit dem Namen Orchidee stand, befand sich etwas was wir nicht für möglich hielten. Sofort bleiben wir wie vom Blitz getroffen stehen und rissen fassungslos unsere Augen auf. Wir hatten es uns doch nicht eingebildet… Denn dort auf dem Straßenboden lag eine gelbe Orchidee. Es war haargenau dieselbe Orchidee die die geheimnisvolle Frau im Haar hatte.
Doch bevor wir uns nur noch mehr darüber den Kopf zerbrechen konnten, rannten wir zu den Jungs die schon an der Treppe der Schule auf uns warteten.

Wieder im Flur der Schule angekommen, erblickten wir zu unserem übel Claudia, die genau auf uns zu ging. Aus einer anderen Richtung aus kam Lucas auf uns fünf zugelaufen, gleichzeitig erreichten uns die Zwei und Claudia sagte: “Hey Lucas, wenn dein nächster Satz nicht „Bye, ich geh.“ ist. Dann wir dein zweiter unweigerlich lauten: »Oh mein Gott, sie hat mir in die Eier getreten«.”
Mit weit aufgerissenen Augen blickte Lucas Claudia an und murmelte:“ Dabei fing ich an dich zu mögen…“
Steffi und ich erwiderten daraufhin nur:“ Wenn du Claudia nicht mehr magst, dann mögen wir sie jetzt.“
„Moment mal. Wartet mal, aus Zeit. Vor ein paar Stunden habt ihr sie noch gehasst und dann so was?“ murmelte Logan.
„Was heißt hier gehasst, wir kannten sie noch nicht so gut.“ murmelten meine Schwester und ich synchron an Logan gewandt. Dieser zog genauso wie die restlichen Jungs die Augenbrauch in die Höhe und nuschelte:“ Für wie blöd hält ihr uns….“
„Ooch, geht so... Wer Lucas eins reinhaut, ist sofort unser Freund.“ Meinte Steffi grinsend.
„Wir hauen Lucas immer eins rein und sind auch eure Freunde.“ Erwiderte Nathan und blickte und erwartungsvoll an.
Theatralisch seufzen wir zwei genervt aus und sagten:“ Das gilt nicht. Er ist es gewöhnt von euch nieder gemacht zu werden. Von uns und Claudia nicht.“


Steffis Sicht:

Was würde der Tag heute wohl noch mit sich bringen?! Zuerst das mit Claudia und dann das mit der fremden seltsamen Frau, die erschienen war. Gemeinsam mit meiner Schwester lief ich durch den Schulflur, ich war so in Gedanken versunken. Dass ich noch nicht ein Mal mitbekommen hatte, das wir uns von den anderen abgewandt hatten. Es füllte sich für mich so an, als ob ich auf einem Fließband stehen würde. Sobald ich meinen Kopf nach links und nach rechts drehte, sah es für mich so aus, als ob die anderen Schüler sowie all die Spinde, Schränke und jeweiligen Türen wie in Windeseile an mir vorbei flogen. Aber trotz alldem erinnerte mich dieser Tag heute an ein Menü. Der Hauptgang war all das war heute in der Schule passiert war und die Beilage war die Geheimnisse volle fremde Frau. Das Dessert würde heute wohl mit Sicherheit ausfallen.

Nachdem die Schule glücklicherweise zu Ende war begaben wir uns mit den Jungs gemeinsam zum Strand und unterhielten uns währenddessen. Izzy und Kim konnten leider nicht mit kommen, da sie länger in der Schule bleiben mussten, da sie noch was erledigen mussten. Am Strand angekommen setzten wir zwei uns auf einen großen Stein, die Jungs jedoch, nahmen am Boden Platz. Wir unterhielten uns eine Weile lang, unseren Freuden sagten wir jedoch nichts mehr was mir der Frau zu tun hatte die wir gesehen hatten. Dies sollten sie lieber nicht erfahren, da sie uns mit Sicherheit für verrückt halten würden. Die Zeit verging wie im Flug, nun war es schon recht dunkel und es sah eindeutig nach regen aus. Anna und ich standen von dem Stein auf dem wir bis eben noch saßen und klopften uns den Sand von der Hose. Als wir uns gerade auf den Weg machen wollte sprach Nathan mit einem warmen Lächeln im Gesicht zu uns: „Was ist mit euch, wir haben denselben Weg nach Hause. Wir können gemeinsam nach Hause gehen!“
„Wie bitte?!“ war das einzige was wir da zu sagen konnten da wir bis eben kein Wort von dem was die Jungs so von sie gegeben hatten verstanden hatten.
„Na ja, wir wollen jetzt auch gehen und da dachten wir gehen einfach zusammen nach Hause!“
„Bestimmt nicht. Wer will denn schon von solchen Schwachköpfen wie euch nach Hause gebracht werden. Last mal gut sein.“ Mit diesen Wörtern gingen wir zwei mit schnell schritten in Richtung Wald auf den Weg nach Hause.
Hey, wir hatten keine Wahl…ehrlich, denn wir Zwei hatten uns was ganz besonderes für die Jung über legt. Und das würden die mit Sicherheit nicht so schnell vergessen.
Als wir alles mit Onkel Mikael abgesprochen hatten, nahmen wir das Kunstblut und das Messer und gingen in den Keller. Dort angekommen zerschnitten wir unsere T-Shirts und Jeans, fransten sie ein wenig aus und verschmierten Kunstblut darauf.
Nun mussten wir nur noch ein paar Kratzer auf unser Gesicht malen und noch ein wenig Kunstblut und fertig.
„Steffi? Hast du nicht was vergessen?“ grinste mich Anna an und schaute dabei auf das Kunstblut.
„Ähm, nein hab ich nicht?! Oder?“ nachdenklich schaute ich meine Zwillingsschwester an, was hatte ich denn vergessen?
„Mann Steffi! So vergesslich wie du bist wundere ich mich immer wieder, dass du deinen eigenen Namen noch nicht vergessen hast!“ zwinkerte sie mir zu und nahm mir das Kunstblut aus den Händen um zwei kleine Tropfen auf meinen Hals zu machen.
„Oh, jetzt weiß ich was du meinst!“ schlug ich mich auf den Kopf und schüttelte ihn.
„Du bist echt zu witzig Steffi!“
Schnell griff ich nach dem Blut und machte auch Anna zwei Punkte auf den Hals. So nun sahen wir aus als hätten uns Vampire angegriffen!
Wir legten uns auf den kalten Keller Boden und winkelten unsere Arme und Beine so an, dass es aussehen müsste alles hätte man uns sämtliche Knochen gebrochen.
Anna versuchte ihr Lachen zu unterdrücken, wobei sie mich ansteckte und ich jetzt auch lachen musste.
Doch gleich darauf hörten wir Stimmen…..
„Showtime!“ flüsterten wir gleichzeitig.
Brad, Nathan und Sam nahmen die knarrende Treppe in unseren Keller, sodass wir genau hören konnten wo sie gerade waren. Sie kamen immer näher und desto mehr musste ich mich anstrengen nicht lauthals loszulachen, doch dann dachte ich daran, dass man uns das in echt angetan hat und das Lachen blieb mir im Halse stecken.
Als vor der Tür waren hörten wir Onkel Mikael's Stimme die panisch sagte „Jungs ich muss euch was gestehen, ich hab zwei Leichen in meinem Keller und diese Leichen sind……!“ zum Ende hin wurde seine Stimme immer weinerlicher und die letzten paar Worte konnte er nicht einmal aussprechen.
Eins musste man unserem Onkel schon lassen, er konnte super gut schauspielern.
„Mikael, was ist los?!“ wollten die Jungs nun schockiert wissen, da sie Sam noch nie so aufgelöst gesehen hatten.
„Da, da,da….da drinnen sind, sindd..siiinndd…….“ weiter konnte er nicht und brach nun endgültig in Tränen aus.
Da riss jemand, wahrscheinlich Brad, die Tür auf und blieb sofort wieder stehen, als er uns sah.
„Oh scheiße, was ist denn hier passiert? Anna?!?!?! Steffi?!?!?!“ schrien die beiden und rannten auf uns zu.
„ANNNNAAA!!!!!“ schrie Brad und seine Stimme klang erschrocken und sehr weinerlich, doch mich lenkte Nathan ab indem er auf mich ein schrie „STEFFFFFIIII!!!! Kannst du mich hören? ANNNNAAAA kannst du mich hören?“ doch wir bewegten uns keinen Millimeter.
„Nathan? Hat Steffi auch einen Vampirbiss?“ fragte Brad, gleich darauf spürte ich wie Nathan mir die Haare vom Hals strich und das Kunstblut sah.
„OMG, sie wurden von Vampiren umgebracht!“ schrie Nathan nun ganz sauer.
Langsam konnten wir Mikaels Schritte vernehmen die näher kamen und er befahl die Jungs ein wenig weg zu gehen.
Gleichzeitig und mit einem einzigen Augenaufschlag, standen Anna und ich auf. Sie mussten ja denken dass wir Vampire waren. Wir drehten uns ganz langsam zu den Jungs um, die jetzt erschrocken und gespannt an der Tür standen.
Doch als sie unsere Augen sahen, fingen sie voll an zu zittern, denn unsere Augen waren rot. So wie bei einem richtigen Vampir, blutrot.
Zum Glück hatte Anna ihr Halloween Kontaktlinsen noch, die wir jetzt drinnen hatten.


Annas Sicht:

Brad und Nathan zitterten nun am ganzen Körper, beide versuchen mit aller Kraft das zittern zu unterdrücken doch sie schafften es nicht. Die Wut die sie in diesem Moment in sich trugen, war einfach in der Übermacht. Sie ballten ihre Hände zu Fäusten, man konnte wenn man ganz deutlich hinsah sah, sehen das etwas Blut aus deren Handflächen tropfte.
Auch wenn uns für einen kurzen Moment dieser Anblick schmerzte. Dass wir sie damit so sehr verletzten würden, das hätten wir wirklich nie gedacht.
Wir versuchten den Gedanken so schnell wie möglich zu verwerfen um wieder an das zu denken was wir überhaupt vor hatten.
Steffi und ich öffneten gleichzeitig unsere Münder und zum Vorschein kamen unseren unechten Vampire Zähnen. Um es noch besser dazustellen, fingen wir auch noch wir echte neugeborene Vampire an zu fauchen und sprachen:“ Hunger, wir haben Hunger. Hunger nach frischen Menschenblut.“ Es hatte echt einen Vorteil einen Gestaltwandler als Vater zu haben, der einen immer viel über Vampire erzählt hat. Unserem Onkel nicht zu vergessen, auch wenn wir ihn erst seit 2 Monaten kannten. Geholfen hatte er uns trotzdem sehr, besonders heute.
Während wir zwei so wie wir jetzt aussahen auf Brad und Nathan los gingen...geschah etwas womit wir wirklich nie im Leben gerechnet hätten. Wirklich mit sowas hatten wir wirklich nicht gerechnet.
Unsere zwei Freunde waren fast dabei sich in Wölfe zu verwandeln, sie zitterten jetzt nur noch mehr als vor hin.
Hätte Onkel Mikael die beiden nicht zur Seite gestoßen, dann wäre es wohl um uns zwei gesehen und wir währen wirklich tot.
Aber wir konnte das nur passierten, ich meine sogar Onkel Mikael erkannte, dass wir keine echten Vampire waren.
Ohne zu zögern nahmen meine Schwester und ich die falschen Vampir Zähne und die Kontaktlinsen raus, wischten uns das Kunstblut so gut es ging ab und liefen mit langsamen schritten zu Nathan und Brad zu. Mit traurigen so wie auch erschreckten Gesichtsausdrücken blickten wir die zwei an.
Doch bevor wir oder die zwei Jungs was sagen konnten meinte Onkel Mikael:“ Was ist nur ihn euch gefahren? Ihr hättet doch merken müssen, dass es nur gespielt ist. Schon da, als Steffi und Anna zu euch gelaufen kamen.“ Während er es aussprach erkannte man an seiner Stimme Zorn, Angst und Enttäuschung.
Bevor Onkel Mikael wieder nach oben ging, wand er sich zu uns und gab uns zwei jeweils einen Kuss auf unser Stirn und murmelte:“ Es war doch nicht so wie wir es uns erhofft hatten. Tut mir leid Mädchen!“ und so lief er zur Treppe und verschwand oben. Niedergeschlagen schauten wir zwei unserem Onkel hinterher, wie er den Keller verliest und hinter sich die Tür schloss.
Wie konnten zwar hören wie er mit Tante Yasmin sprach, konnten jedoch keine Wort verstehen.
Steffi und ich drehten unsere Köpfe zurück zu den Jungs und sahen sie an, wir versuchten etwas zu lächeln. Doch das machte die Sache nur noch schlimmer…
„WAS HABT IHR ZWEI EUCH NUR DABEI GEDACHT UNS SO EINEN SCHRECKEN EIN ZU JAGEN! SEIT IHR BESCHEUERT?“ schrie Nathan total außer sich. Woraufhin wir zwei schlagartig zusammen zuckten und einen Schritte nach hinten gingen.
„Es tut uns leid. Wir hätten wirklich nie gedacht…“ doch wir schaften es noch nicht ein Mal den Satz, den wir den zwei gerade sagen wollten auszusprechen. Denn Brad war diesmal derjenige der an brüllen war:“ ACH IHR HABT GEDACHT! IHR HABT GEDACHT!!!!! ICH DENKE EHER IHR HABT KEIN STÜCK GEDACHT!!!!“
„Hört auf zu brüllen!“ rief ich nun und blickte die zwei sauer an.
„WIR BRÜLLEN WANN UND WO WIR WOLLEN UND GANZ BESONDERS NACH DEM WAS IHR ZWEI GEMACHT HABT!“
„Ja macht nur, ihr benehmt euch wie Kinder. Anstatt mit einem normalen Ton mit uns zu reden, brüllt ihr nur rum.“ Erwiderte Steffi mit einer etwas lauten Stimme und warf den Jungs dabei einen tödlichen blick zu.
„ Wisst ihr was. Ihr habt unser Leben verändert. Das müssen wir jetzt all sagen, denn ihr habt uns gezeigt wie hol Jungs ein können… Weil es unser Held gezeigt haben: Nr.1 und Nr.2 Herr Furzgesicht.” Mit diesem Satz den ich von mir gab, hagte ich mich bei Steffi ein und zusammen liefen wir zur Treppe, nach oben zu Onkel Mikael und Tante Yasmin. Die bestimmt schon auf uns warteten. Kaum hatten wir die Tür erreicht hörten wir die zwei Jungs schreien:“ Hey, wir sind noch nicht fertig mit euch. Kommt gefälligst zurück!“
Das war das Einzige, was wir zwei nur so halbwegs mitbekamen als wir im Flur waren und uns in unsere Zimmer begeben wollten.
Es passierte so unglaublich schnell, so wie ein Luftzug der an uns zwei vorbei weht. Denn Nathan und Brad standen plötzlich genau vor uns und blickten uns mit einem wutentbrannten Gesichtsausdruck an und fing Nathan an zu zischte:“ So leicht kommt ihr uns nicht davon. Wie kommt ihr nur, auf so eine Idee uns so einen Schreck einzujagen!“
„Herr je Jungs. Versteht ihr denn überhaupt gar keinen Spaß?“ meinte ich und verschränkte meine Arme vor meiner Brust und sah die Zwei genervt an. „ Spaß? Spaß? Was war da denn bitte spaßig. Wir hätten euch fasst …Ihr wärt fasst … es hätte was passieren können.“ Sprach Brad und ballte seine Hände zu Fäusten.
Oh ja, Steffi und ich wussten ganz genau, was passiert wäre, aber das brauchen die ja nicht zu wissen, dass wir wussten, dass die so wie unser Onkel und unser Vater Gestaltwandler waren, die anderen nicht zu vergessen. „Na hört mal, wir haben euch doch schon so viele Streiche gespielt.
Wo liegt jetzt euer Problem?“erwiderte Steffi und verschränkte nun eben falls ihr Hände vor ihrer Brust.
Na toll. Wenn das so weiter geht, können wir noch bis morgen hier im Flur rum stehen. Während ich das dachte, hörte ich wie Steffi an fing zu lachen, wodurch ich mir ein lachen, nicht verkneifen konnte. Denn ich wusste, dass sie wegen meiner Miene lachte. „Warum lacht ihr zwei denn jetzt?“, erkundigte sich Nathan mit aufgebrachter Stimme.
„Ach nur so.“ sprachen wir zwei gleichzeitig aus und grinsten.
Oh Mann, wie kommt es, das zwei Gestaltwandler so wenig vertragen? Ich meine hallo, die kämpfen gegen Vampire und halten so einen kleinen Spaß von zwei 15 jährigen Mädchen nicht stand. Also wirklich, das frag ich mich echt wer mehr Mumm hat die zwei Jungs oder Steffi und ich? Ganz klar wer. Meine Schwester und ich natürlich. Vielleicht sollten wir mal besser das Irrenhaus anrufen und denen sagen, dass wir hier zwei Patienten für die haben. Oh, das war wohl etwas zu hart, oder? Naja, es weiß sowieso keiner, worum es geht, denn schließlich denke ich das. Aber ich hab doch trotzdem etwas recht oder?
„Vielleicht sollten wir besser gehen.“ Murmelte Brad er immer noch sauer war, denn das konnte man ganz deutlich an seiner Stimme hören.
„Ja hast recht, die Zwei hören uns ja so oder so, gar nicht richtig zu.“ Gab Nathan zur Antwort.
Grade als die beiden gehen wollten, riefen Steffi und ich wie aus einem Mund an die zwei Jungs gewandt: “Wisst ihr was ihr zwei seit solche Dumpfbacken! Wir haben eine kleine Geschichte für euch, die wird euch bestimmt gefallen.“
„So wir sind also Dumpfbacken, ja?“, sagte Nathan verärgert.
„JA!“ riefen wir mit ernsten Ton in unseren Stimmen.
„Da dann last mal eure Geschichte hören die uns wie ihr so sagt gefallen wird.“ sagte Brad empört und lehnte sich wie Nathan zu vor, an die Wand und blickte und zwei neugierig an.
Steffi und ich holten einmal tief Luft und erzählten dann:“ Es waren ein Mal zwei Zwillingsschwestern die mit Hilfe ihres Onkel zwei Freunden einen kleine Spaß Streich spielen wollten. Die zwei Schwestern entschieden sich dazu, sich so zu verkleiden und zu schminken, dass es so aussah, als ob sie von einem Vampir gebissen wurden. Eigentlich konnte man sehen das, das alles nur Show war. Doch die zwei Freunde der Schwester waren anscheint zu hohl und sahen es nicht. Denn die flippen total aus. Die zwei Schwestern hatten die Nase voll und drehten ihren zwei Freuden den Rücken zu und ließen sie allein zurück.Ende.“

Nach dem wir zwei das zu Ende erzählt hatten wurde uns erst bewusst, was wir angestellt hatten. Wir hatten zwei Hunde provoziert. Man kann es sich in etwa so vorstellen: Zwei Hunde, die an deren Knochen genüsslich rum kauen und zwei kleine Mädchen, die mit den Hunden spielen wollen und den Hunden die Konchen wegnehmen. Was dann passiert, muss ich jetzt nicht erklären, oder?
Es war einfach dumm von uns zwei gewesen und mit Wölfen an zulegen die immer noch sauer waren. Immerhin hätten sie uns ja schon unten im Keller bei nahen umgebracht, hätte Onkel Mikael sie nicht zur Seite gestoßen. Es war einfach nur dumm.
Es war dumm zu vergessen, was wir eigentlich vor uns hatten. Es war dumm uns mit den zwei anzulegen, sie noch weiter zu ärgern zu provozieren.
Denn was jetzt folge, war so schnell das wir noch nicht einmal die Bewegungen mitbekamen.
Das Einzige, was ich noch so in etwa mitbekam, war wie etwas zu Boden viel und dann verlor ich das Bewusstsein.


Steffis Sicht:

Vor meinen Augen begann es leicht zu flackern. Ich hörte eine vertraute Stimme, doch sie war so weit weg. „Steffi? Anna? Kommt zu euch? Mädchen?“, hörte ich die Stimme, doch sie war nicht wie sonst, sondern voller Kummer und Sorgen, doch das durfte nicht sein, das war nicht richtig!
Ich versuchte die Augen zu öffnen, ganz langsam aber ich sah nur grelles Licht. In der Ferne hörte ich ein regelmäßiges Piepsen. Wo waren wir?
„Steffi? Kannst du die Augen öffnen? Hörst du mich?“, vernahm ich die leise und warmherzige Stimme.
Allmählich, wurde ich ungeduldig, wem gehörte diese Stimme? Mit aller Kraft, riss ich die Augen auf und sah mich um, ich lag in einem weißen Raum, alles war grell und mir blieb fast das Herz stehen, ich war an Geräten angeschlossen. Als ich meinen Kopf zu meiner linken drehte, sah ich dass es bei meiner Schwester nicht anders war. Im Gegensatz zu mir schlief sie anscheinend noch. Vorsichtig drehte ich meinen Kopf auf die andere Seite und erblickte dort Onkel Mikael. Verwirrt schaute ich ihn an und als meine Sicht wieder klarer wurde, bemerkte ich, dass noch zwei im Raum waren. Das Piepsen wurde lauter, denn mein Herz war am rasen! In der Ecke auf einem Stuhl saßen keine anderer als Nathan und Brad, die bedrückt drein schauten.
Ich richtete mich in meinem Bett auf und versuchte dann zu sprechen:“ Wollt ihr mich kaufen??? Oder wieso guckt ihr mich so bescheuert an?“ Als ich dies von mir gegeben hatte, bemerkte ich erst, wie sich meine Stimme anhörte. Es war grauenvoll, ich höre mich, wie ein Vogel an der ein Fenster geflogen ist und an Sterben lag. Wenn es sich so anhören würde …
„Kind geht es dir, gut?“, erkundigte sich mein Onkel, woraufhin ich erwiderte, „Wie soll es mir schon gehen??? Meine Schwester und ich liegen im Krankenhaus. Deswegen geh ich davon aus, dass es uns nicht gut geht.“
„Ach komm, stell dich nicht so an….“ murmelte Brad und blickte mich ernst an.
Plötzlich erschien ein Doktor, mit zwei Krankenschwestern in unserem Zimmer, alle drei lächelten freundlich in die Runde. Die erste Schwester blieb genau an meinem Bett stehe und die Zweite ging schnurstracks zu Anna ans Bett. Wie aus dem nichts holten bei Schwester jeweils eine Spritze raus, richten diese an Annas und meinen Oberarm. Gleichzeitig kamen die Nadeln der Spritzen immer näher, ich blickte zu meiner Schwester und hoffte, dass sie nicht aufwachen würde. Denn wenn sie aufwachen würde, würde dies für die Krankenschwester der Tod bedeuten. Denn Anna hatte Angst vor Spritzen und sollte sie jetzt sehen was passiert würde sie um sich schlagen.
Glücklicherweise schlief Anna noch, falls sie noch am Schlafen war.
Gespannt wartete ich drauf, dass die Nadel meine Haut durchstach, doch es passierte nicht …
Und dann wie aus heiterem Himmel ertönten zwei Stimmen die ein lautes „ OHHH“ von sich gaben.
Zuerst begriff ich nicht, was dieser Aufstand sollte, doch als ich dann auf meinen Oberarm blickte und meine Augen die Spritze trafen, die nun eine Nadel hatte, die zur Hälfte abgebrochen war. Verstand ich, was los war, die Nadel war in zwei zerbrochen. Geschockt blickte auch die andre Schwester die bei Anna war drein und hielt ebenfalls eine halbe Nadel in ihrer Hand in die Höhe.
Schlagartig sprach mein Onkel um die unheimliche Stille zu unterbrechen:“ Oh je, die Nadeln waren wohl nicht seht stabil.“
Der Doktor der mit im Zimmer war schauten Onkel Mikael skeptisch an und erwiderte:“ Nicht stabil? Mr. Miller …Diese Nadeln sind sehr wohl stabil, immerhin war es die neuste Entwicklung. Ich werde mir mal die Wunden ihrer Nichten anschauen, vielleicht haben wir da mehr Glück.“
Sofort kam der Doktor auf mich zu, und untersuchte mich gründlich ob meine Verletzungen, die ich hatte, gut verheilt waren. Ich beobachte den Doktor bei jeder seiner Schritte und dann geschah es mit entgeisterter stimme murmelte er:“ Das ist unmöglich! Nichts mehr da …Die Verletzungen sind, komplett weg.“
Besorgt blickte ich zu Mikael und er sagte dann an den Doktor gewandt:” Alles ist möglich, meine Nichten haben eben gute Gene, Doktor. Vielleicht sollten sie sich etwas ausruhen, anscheinend haben sie zu viel gearbeitet. Sie sehen Dingen, die es nicht gibt. Ihre Augen spielen ihnen einen Streich.“
Der Doktor strich dich übers Gesicht und nuschelte mit erschöpfter Stimme:“ Wahrscheinlich haben sie recht. Ich werde Bescheid geben das ihren Nichten nach Hause gehen darf. Da ja alles in Ordnung ist. Wenn sie mich bitte entschuldigen würden, ich geh mich etwas erholen. Einen angenehmen Tag noch.“
Somit verließ der Doktor gemeinsam mit den zwei Schwestern das Zimmer.
„Was war das denn jetzt?“ erkundigte ich mich verwirrt und blickte zu den drei nachdenklichen Gesichtern.
„Ich würde mal darauf tippen, dass ihr gesund seid.“ Meinte Nathan und grinste mich breit an.
„Das hab ich nicht gemeint uns das weißt du auch …“, meinte ich genervt.
Mikael ging zu Anna und versuchte sie zu wecken, sofort erwachte sie und lächelte uns alle so wie es gekommen war verwand es auch wieder. Denn Anna blickte sich entsetzt im Zimmer um und stöhnte:“ Oh nein bitte nicht. Wir sind im Krankenhaus, das bedeutet Spritzen …“
Onkel Mikael und ich lachten laut auf und ich sagte an meine Schwester gewandt:”Ruhig Blut. Wir können nach Hause, wir sind gesund. Außerdem hast du vieles verschlafen.“
„Moment …Was meinst du wir können nach Hause? Wir wurden doch K.O. geworfen und sind im Krankenhaus. Haben wir keine Verletzungen?“fragte Anna überrascht.
Daraufhin sprach unser Onkel:“Ja ihr müsst nicht hier bleiben. Denn eure Verletzungen sind verheilt und das habt ihr den Genen eures Vaters zu verdanken.“
Nachdem wir alle gemeinsam das Krankenhaus verlassen hatten und bei Tante Yasmin zu Hause angekommen waren. Gingen wir zwei in unser Zimmer und dort erzählte ich Anna was sie so alles in der Zeit als die geschlafen hatte verpasst hatte.
Nachdem ich damit fertig war, schaute sie mich entgeistert an und meinte:“ Das ist doch nicht normal????? Unsere Verletzungen waren einfach so weg?“
Zur Bestätigung nickte ich und seufzte dabei auf und Anna fragte weiter:“ Und die Spritzen sind gebrochen als sie unsere Haut berührt hatten?“
Erneut nickte ich und sagte:“Jeep.“
Das Leben bringt immer etwas Neues mit sich, es kann dann auftauchen, wenn man es an wenigsten erwartet. Und wenn es dann erscheine, ist, stellt man sich die Frage, warum?
Genau diese Frage ging mir die ganze Zeit über durch den Kopf, „Warum, passierte uns zwei das?“

~ Große Jungs haben auch Geheimnisse ~



Anna´s Sicht:

Bloß nicht ein Schlafen, bloß nicht ein schlafen. NICHT einschlafen, NICHT einschlafen! Immer und immer wieder rufe ich mir das in Gedanken auf. Doch egal wie oft ich es auch in Gedanken zu mir sage, es hilft einfach nicht. Meine Augenlider fallen trotzdem immer und immer wieder zu. Doch dank meiner Schwester die mich immer an gestupst, wenn mein Kopf nach vorn oder zur Seite sackt, war ich dann wieder voll da. Naja, sagen wir lieber so halbwegs. Aber meine Augen waren auf.
Ich bin mir aber ziemlich sicher das Ich nicht die einziehe hier in der Klasse bin, die am liebsten schlafen würde.
Ich meine, man sitzt in der Schule, der Lehrer labert vorne wieder wirres Zeug, was in einem Ohr rein und in das andere Ohr wieder raus geht. Das Schlimmste am ganzen ist ja, das es Französisch ist und dazu kommt noch, das unsere Französisch Lehrer gerade etwas über die Geschichte von Frankreich erzählt.
Wie soll ich da denn bitte wach bleiben, wenn ich doch das Fach Geschichte gar nicht ausstehen kann. Die Sekunden werden zu Minuten. Die Minuten zu Stunden, die Stunden zu Tagen, so kommt es mir zumindest vor. Ich weiß nicht, wie lange ich es noch aushalten kann. Wann ist diese Unterrichtsstunde endlich zu Ende?
Völlig genervt blicke ich meine Schwester an die neben mir sitzt und frage sie:“ Wann können wir endlich nach Hause?“
Ohne zu zögern, schaut sie auf ihr Armband Uhr und ein Lächeln erscheint auf ihrem Gesicht.
„In genau 5 Minuten.“
Ob ich das noch überlebe? Ich bezweifle es eher, ich spüre schon, wie mir Blut aus den Ohren läuft. Mein Sarkasmus lässt mal wieder zu wünschen übrig. Geschichte, es gibt nichts Schlimmeres für mich als das Fach, Geschichte.
Und dann endlich läutet die Schulglocke. Endlich wir konnten nach Hause die letzte Schulstunde war soeben zu Ende gegangen.
Schlagartig verließen wir zwei den Klassenraum und stürmten nach draußen, direkt auf den Weg nach Hause.
Als wir dann endlich zu Hause ankamen, erwartete uns dort etwas Seltsames.
Auf der Terrasse des Hauses stand ein Haufen Kartons vollgepackt mit irgendwelchem Zeug.
Neugierig, wie wir zwei waren, gingen wir sofort zu den Kartons und schauten uns genauer an, was denn dort drinnen war.
Jedoch fanden wir nichts Interessantes, da sich in den meisten Kartons nur kaputtes oder steinaltes Zeug befand. Schlagartig kam Onkel Mikael mit einem weiteren Karton raus.
So als ob wir gar nicht da wären, stellte er den Karton auf dem Boden ab und erst dann erblickte er uns, wie wir ihn verwirrt ansahen.
„Oh hallo, ihr Zwei. Ihr seid ja schon zu Hause?! Ich bin gerade dabei alte Sachen wegzuschmeißen, die ich im Keller gefunden habe.“ sprach unser Onkel und verschwand auch gleich wieder zurück ins Haus. Natürlich blickten wir jetzt auch in den Karton rein den unser Onkel soeben mit rausgebracht hatte. Wie in der anderen, war auch dort das übliche Zeug drin, doch etwas war in diesem Karton anders. Dort war etwas, was uns zwei fast magisch anzog, denn Steffi und ich, griffen beide gleichzeitig danach…
Nach einem alten Buch!
Das Buch was wir in unseren Händen hielten war in Leder gebunden und die Seiten sahen nicht mehr weiß, sondern eher gelb aus.
Neugierig wie auch verwirrt, schauten wir zwei uns in die Augen.
Wie aus heiterem Himmel riefen wir zwei:“ Onkel Mikael, kommst du mal bitte.“
Sofort erschien unser Onken auf der Terrasse und sah uns an. Als er sah was wir in unseren Händen hielten grinste er und murmelte:“ Sieh an. Sieh an. Was haben wir denn da. Ihr Zwei habt es also gefunden?“
„Was gefunden?“erkundigte sich Steffi und blickte unserem Onkel benebelt an.
„Das Tagebuch.“ Erwiderte Onkel Mikael nur, und als er sah, dass wir nur noch verwirrter waren, fügte er hinzu.
„Das Tagebuch eures Vaters. Als er Jung war, um genau zu sein, 16 Jahre. Hat er das Buch von eurem Urgroßvater geschenkt bekommen. Euer Urgroßvater hatte damals gedacht, dass euer Vater vielleicht Spaß dran haben könnte seine Gedanken in ein Buch zu schreiben.“
„Das soll das Tagebuch von Dad sein?“ murmelte ich und blickte genauso wie Steffi, Onkel Mikael skeptisch an.
„Ja, das ist es. Aber Tom hat nie wirklich was ins Buch rein geschrieben. Wenn dann nur Sachen die er los werden wollte. Es aber nie jemanden erzählen wollte. Als er dann mit 20 Jahren von hier weg ging, ließ er das Buch auch hier. Doch bevor er ging, hatte er mir mitgeteilt, dass er sein Tagebuch so versteckt hätte, wo es keiner finden würde.“
„WOW!“ sprachen Steffi und ich gleichzeitig aus und schauten Onkel Mikael begeistert an.
„So ich wünsch euch zwei noch viel Spaß. Richard hat mich zu sich gerufen, bis später ihr zwei.“ Sagte Mikael und rannte ohne noch etwas zu sagen in den Wald rein, zu den O´ Connors.
„Meinst du Dad, hat da was rein geschrieben?“ fragte mich Steffi und blickte vom Buch zu mir und von mir zum Buch.
„Keine Ahnung…wollen wir nachsehen?“ fragte ich sie und schaute so wie meine Schwester vom Buch zu ihr und von ihr zum Buch.
„Sicher!“, äußerte sich Steffi nahm das Buch und schlug es auf, um dort etwas zu blättern. „Oh je …“
„Was oh je? Warum oh je? Steffi …“ Sagte ich angespannt und warte darauf was meine Schwester nun sagen würde.
„Dad hat nicht gerade viel rein geschrieben. Es sind nur vier Seiten.“ Berichte Steffi und musterte mich dabei.
„Ist nicht war… nur vier Seiten. Lies mal die erste Seite vor.“ Murmelte ich.
Steffi blätterte zurück auf die erste Seite des Buches und fing dann an vor zu lesen:

“Wie kommt Opa nur dazu mir ein Tagebuch, zu schenken. Ich versteh es einfach nicht. Mikael ist ein Jahr jünger als ich und was bekommt der … ein Auto. Ich begreif es wirklich nicht ... warum? Warum schenkt mir Opa ein Tagebuch? Und warum hat er zu mir gesagt das es mir gut tun wir Sachen in ein Buch rein zuschrieben, was mich betrügt.
Ich wünschte ich wäre nie geboren worden. Ich wünschte ich wäre nie das, was ich bin … ein Wolf oder besser gesagt ein Gestaltwandeler. Mein Leben hätte so normal sein können. Aber nein, meine Bestimmung ist es sich in ein Monster, zu verwandeln.
Es sind jetzt ganze drei Tage seit meiner Verwandlung vergangen. Mikael findet es natürlich
mega cool, dass ich mich in einen Wolf verwandeln kann. Er wünscht sich das ihm dies auch bald passiert. Dad hat ihn natürlich sofort gesagt, dass es bei ihm nicht lange dauern wird.
Da sich die Gene unsere Vorfahren die sich in Wölfe verwandeln konnten, in unserem 16. Lebensjahr zum Vorschein treten werden. Wenn man sich in einen Wolf verwandelt, beginnt das Ganze zuerst damit, dass einem unglaublich warm wird. Man denkt man stirbt. Die Verwandlung dauert mehrere Tage je nach Typ.
Das hat mir zumindest Opa erzählt, der sich ebenfalls in seiner jungend in einem Wolf verwandeln konnte. Außerdem überspringen die Gene sich in einen Wolf zu verwandeln, häufig ein paar Generationen. Ein Beispiel dafür ist, Dad. Er kann sich nicht in einen Wolf verwanden und wird es auch nie können. Warum dürfte ich nicht das Glück haben??? Warum muss mir so was passieren? WARUM???? WAS HABE ICH DER WELT NUR ANGETANN DAS ICH SO BESTRAFT WERDEN MUSS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"



„Oh man, Dad war damals wohl nicht sehr begeistert davon gewesen sich in einen Wolf zu verwandeln zu können. Er scheint es ja richtig gehasst zu haben? Aber warum. Ich meine, er hat uns doch immer erzählt, wie toll es ist und so weiter und jetzt erfahren wir aus seinem Tagebuch so was!!“ murmele ich und schaue Steffi geschockt an. Wie in Zeitlupe legt Steffi das Tagebuch unseres Dad zur Seite und schaut mich an und sagt:“ Ich glaub es war damals zu viel für ihn. Vielleicht war er der erste der sich in seiner Zeit verwandelt hat.“ nuschelte sie und griff erneut an das Buch um es mir zu reichen.
Ich sah Steffi an und schüttelte augenblicklich meinem Kopf, ich wollte nichts mehr wissen, was in diesem Buch stand.
Ich hatte genug gehört …
„Komm schon Anna…lies weiter. Vielleicht ist der Rest besser.“ Versuchte mich Steffi zu überreden, was natürlich auch klappte.
„Sag mal steht dort auf der ersten Seite auch ein Datum????“, erkundigte ich, während ich da Buch an mich nahm und er aufschlug um nach zuschauen.
„Ja , oben rechts.“ Antwortet meine Schwester.
Als ich die erste Seite aufgeschlagen hatte, flog ich mit meinen Augen über die Seite. Dad hatte eine wirklich schöne Handschrift, man konnte alles hervorragend lesen. Nicht so wie bei den meisten Jungs die wir kannten, denn die hatten eine Schrift, die einfach unmöglich zu lesen war. Als ich das gefunden hatte was ich gesucht hatte, riss ich geschockt meine Augen auf. „Dad hat es am 10.Juni 1987 geschrieben.“Als ich es aus sprach konnte deutlich hören wie meine Stimme ziemlich aufgeregt klang.
„Unglaublich, das nenne ich mal Zufall.Los lies, vor was auf der nächsten Seite steht.“ Erwiderte Steffi mit aufgeregter Stimme.Denn der 10. Juni war unser Geburtstag.
Um ehrlich zu sein, war ich ja nun selbst gespannt, was Dad als nächsten in sein Tagebuch geschrieben hatte.
Als ich nun die nächste Seite von Dads Tagebuch aufgeschlagen hatte, begann ich mit dem vor lesen:

„Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal hier rein geschrieben habe. Muss Jahre gewesen sein. Zwar finde ich das Tagebuch immer noch ziemlich ätzend, aber es tut gut hier Sachen rein zu schreiben, die niemanden etwas an gehen oder Sachen, die ich noch nicht ein Mal meinem eigenen Bruder erzählen würde.
Seit meiner Verwandlung sind nun ganze 2 Jahre vergangen, jetzt bin ich 18 Jahre alt und habe mich, auch wenn es mir schwer fällt, es hier nieder zu schreiben. Ich habe mich an mein neues Leben, für das ich bestimmt bin, gewöhnt. Wahrscheinlich liegt da dran, dass ich nicht mehr alleine bin in der großen weiten Welt. Mikael hat sich, vor kurzem verwandelt.
Zwar sind wir zu Zeit die Einzigen, die sich hier in North Carolina in Wölfe verwandeln können. Aber ich bin mir sicher, dass es bald mehr geben wird. Sobald Vampire hier auftauchen werden. Das hoffe ich inständig. Auch nach den zwei Jahren, in denen ich mich in einen Wolf verwandele, wünsche ich mir weiter hin tief im Herzen, das ich ein ganz normaler Teenager wäre.
Ein ganz normaler Junge, der zusammen mit seinen Freunden Fußball spielen kann, ohne dass der Ball bis zum Süd-Pol fliegt. Ein Junge der sich mit seinen Freunden aus Spaß kloppen kann, ohne sie dabei tödlich zu verletzten oder sogar zu töten.
Doch ich habe gelernt mit meinem Leben umzugehen. Es so zu akzeptieren, wie es ist.
Übrigens kann ich es kaum abwarten, bis ich meine Seelenverwandte treffe, ich bin gespannt ob mir so was überhaupt je passieren wird. Nachdem was Opa, mir und Mikael erzählt, dass das wundervollste was einem passieren kann ist, wenn man seinen Seelenverwandten trifft. Es ist wie liebe auf dem ersten Blick.“



Als ich den letzten Satz vorgelesen hatte, schwiegen Steffi und ich eine Weile und schauten einfach nur auf das Tagebuch von Dad.
„Wann hat er es diesmal geschrieben?“, wollte Steffi wissen und schaute ins Buch rein und dann sprach sie: “Am 15 Mai 1973, so jetzt lese ich weiter.“
Ich reichte ihr das Tagebuch und wartete drauf, bis sie anfing.
Steffi holte ein Mal tief Luft und fing dann an:

„Ich hatte dafür wirklich genug Zeit, um mir das durch den Kopf gehen zu lassen. Die letzten Tage haben mir klar gemacht was ich zu tun habe, um das zu erreichen. Für mein Ziel werde ich alles versuchen. Jetzt bin ich schon 20 Jahre alt, geistig gesehen, körperlich würde man eher 25 sagen.
Aber das tut jetzt hier nichts zur Sache. Ich habe Mikael gesagt was ich vor habe. Natürlich war er davon nicht gerade begeistert, er war wütend. Er meinte zu mir: „Tom, das kannst du nicht machen. Deine Aufgabe ist es hier die Menschen zu beschützen, es ist deine so wie meine Pflicht. Verdammt, was ist nur mit die los, Bruder.“
„Hör zu Mikael, glaubst du wirklich ernsthaft das ich für immer so leben will? Du weißt doch gar nicht, was in mir vorgeht. Du hast gar keine Ahnung, kleiner Bruder. Eigentlich wollte ich dich damit nicht belasten, aber du lässt mir keine andere Wahl. Hast du jemals daran gedacht, was mit Mom, Dad und unseren Freunden passiert? Was mit uns passiert? Unsere Familie so wie unsere ganzen Freunde, die nicht so sind wie wir. Sie werden nach einer gewissen Zeit sterben. Doch wir nicht. Wir werden leben. Wir leben so lange, wie wir uns in Wölfe verwandeln. Wir bleiben jung. Währen alle anderen älter, werden, Heiraten und eine Familie gründen. Doch wir bleiben so, wie wir sind, denn uns wird so was nie passieren.“ Ich hatte versucht so zu klingen, als ob ich Mikael gerade ein Scherz erzählen würde. Doch meine Stimme klag eher niedergeschlagen.
„Warum akzeptierst du nicht einfach, was unsere Aufgabe ist. Wir existieren, um die Menschen vor Vampiren zu beschützen. Wir haben keine Zeit für eine Familie oder sonst was. Wir müssen alleine leben und müssen uns regelmäßig in Wölfe verwandeln, um jung und stark zu bleiben. Um die Menschen zu beschützen.“
Ich wusste nicht, ob mir diese Antwort gefiel.
„Mikael….“
„Nein, komm mir nicht mit Mikael. Wir zwei sind ein Rudel. Wir sind eine Familie, du darfst nicht gehen. Was soll ich denn ohne dich machen? Du Verräter von einem Bruder.“ das letzte Wort spuckte er mir wutentbrannt ins Gesicht und blickte mich dabei mit einem bösen Blick an. Kaum hatte ich mit der Wimper gezuckt war Mikael auch schon verschwunden. Er hatte sich in einen Wolf verwandelt und das nur, weil er ihn sich tiefen Hass hatte und das nur wegen mir. Seinem großen Bruder. Aber ich hatte meine Entscheidung getroffen, ich wollte wie ein normaler Mensch leben. Ich wollte eine Frau finden, die ich heiraten würde und mit ihr Kinder haben und ich wollte dann mit dieser Frau alt werden und irgendwann sterben. Ich wollte doch nur ein ganz normales Leben habe, sonst gar nichts. Auch wenn ich Mikael damit sehr verletzt hatte, so wollte ich nicht so weiter leben. Ich wollte mein Ziel erreichen und das würde ich auch tun. Auch wenn es bedeuten würde, dass ich den Menschen weh tun musste, die mir sehr nahe standen.“



Nachdem Steffi mit lesen fertig war murmelten wir zwei mit tränen erstickter Stimme:“ Das war ja so traurig. Die Zwei haben sich gestritten und das alles nur weil Dad, wie ein normaler Mensch leben wollte. „
Wir zwei weinten noch ein paar Minuten vor uns hin, bis wir uns beruhigt hatten und uns die Tränen weg wischten, um nun den letzten Eintrag aus Dad Tagebuch zu lesen.
Wir zwei wussten nicht, wann Dad seinen dritten Eintrag in seinem Tagebuch geschrieben hatte. Denn dort stand kein Datum, so wie bei den ersten zwei Einträgen vorher. Doch dieser Eintrag hatte uns zwei sehr mitgenommen.
Auf der nächsten Seite auf der geschrieben wurde, war nicht sehr viel vorhanden.

„Vor fünfzehn Minuten habe ich den größten Fehler meines Lebens begangen und es wird wahrscheinlich auch mein Letzter sein. Was ich damit genau meine ist … der Streit mit Mikael. Er ist seit dem, immer noch nicht nach Hause gekommen. Während dessen habe ich meiner Familie erklärt war los ist und was ich vor haben.
Wie hätte es anders sein können, ist keiner wirklich davon begeistert. Am wenigsten mein Vater, aber das ist mir so ziemlich egal. Ich habe mich entschieden …
Ich werde mein Leben neu anfangen und ich hoffe sehr, dass es Mikael irgendwann, egal wie lange es dauern wird, es verstehen wird. Morgen früh, wenn alle schlafen werde, ich mich auf den Weg machen in mein neues Leben. Ich habe für Mikael einen Brief geschrieben, in dem ich mich entschuldige, dass wir uns gestritten haben. Das Tagebuch werde ich hier im Hause gut verstecken, so dass es keiner finden wird. Wenn ich je wieder hier nach Hause, nach North Carolina, zurück kehren werde. So hoffe, dass ich, einen gut bezahlten Job habe, dass ich verheiratet bin, eine wunderschöne Frau an meiner Seite habe und mindestens drei zauberhafte Kinder. Ich werde alles versuchen um diese Ziele zu erreichen.“



„Dad hat sein Ziel wirklich erreicht, er ist Polizist geworden, hat Mom geheiratet und hat zwei zauberhafte Töchter bekommen.“ Offenbarte Steffi mit einem Lächeln im Gesicht.
„Stimmt. Ich frag mich, ob uns zwei auch so was passieren wird wie Dad. Apropo...ich bin echt neugierig, ob uns Onkel Mikael sagen kann, was in Dads Brief stand. Ich glaub nicht, dass es nur das war, das er hier in seinem Tagebuch geschrieben hat.“ murmelte ich und sah Steffi dabei an.
„Worauf warten wir dann noch…auf geht’s zu Richard.“ Offenbarte meine Schwester und stand auf, ich reich ihr Dads Tagebuch. Als ich dann auch auf meinen Füßen standen, rannten wir zwei gemeinsam in die Richtung von Brads und Richards zu Hause.
Steffi und ich beeilten uns so schnell wie wir nur konnten, um bei den O´Connor zu Hause anzukommen. Nach ganzen 15 Minuten waren wir an unserem Ziel angekommen und das auch noch total fix und fertig. Was ja auch kein Wunder war, wenn man rennt und dabei total vergisst gleichmäßig zu atmen. Vor der Terrasse ließen wir uns erst mal auf der höchsten Stufe fallen um uns etwas zu erholen. Als es uns besser ging und wir wieder normal Atmeten, standen wir auf und klopften gemeinsam an die Tür, die überraschenderweise von unserer Tante geöffnet wurde. Wir konnten uns teilweise denken warum sie bei Richard und Brad zu Hause war. Es gab nur einen Grund, wegen dem Essen kochen. Tante Yasmin, lächelte uns mit ihrem lieblichen Lächeln an und ging zurück ins Haus. Wir betraten das Haus, schlossen jedoch noch die Eingangstür und folgten unsere Tante in die Küche. Wie immer, stand Tante Yasmin am Herd und Kochte. Steffi nahm das Buch und legte es auf den Tisch der sich in der Küche befand und erkundigte sich bei unsere Tante:“ Ist Onkel Mikael noch da? Wir müssen ihn was wichtiges Fragen.“
Yasmin schwieg einen Augenblick und schauten einen kurzen Moment aus dem Fenster, ihr Blick sah sehr verträumt aus. Meine Schwester und ich schauten unsere Tante verwirrt an und dann flüstere Steffi:“ Tante Yasmin, alles okay?!“ Unsere Tante schreckte hoch und wandte sich wieder zu uns und sagte: „ Entschuldigt Mädchen. Er ist zusammen mit Richard, euren Vater und mit zwei Personen in Richards Arbeitszimmer. Die haben etwas Wichtiges zu bereden.“ Sagte Tante Yasmin.
„WAS!!! Dad ist hier?“ fragten Steffi und ich synchron an Tante Yasmin gewandt und sahen sie dabei mit leuchtenden Augen an.
„Ja. Ich hatte völlig vergessen es euch zu sagen. Mikael hat Tom angerufen, wegen einem Problem!“
„Wegen welchem Problem?“ fragte wir verwirrt.
„Das kann ich euch leider nicht sagen!“ meinte Yasmin und wand sich wieder dem Herd zu um weiter zu Kochen. Daraufhin, verließen Steffi und ich die Küche und machten uns auf den Weg zum Arbeitszimmer von Brads Dads, glücklicher weiße waren alle Häuser hier in North Carolina gleich geschnitten. So wussten wir wo wir was finden. Als wir endlich dort ankamen, fanden wir uns vor einer geschlossen Tür wieder. Wir überlegten nicht lange, legten unsere Ohren am die geschlossene Holztür um hören zu können, worüber den wichtiges gesprochen wurde.
Kaum hatten wir dies getan, konnten wir auch schon Dad Stimme hören. Die jedoch nicht gerade sehr freundlich klang, sondern eher richtig sauer.
„DAS LASS ICH NICHT ZU!!!! NICHT MEINE ZWEI KLEINEN MÄDCHEN!!!!!!“
Meine Schwester und ich sahen uns einen kurzen Augenblick fragend an. Wanden uns aber gleich darauf wieder dem Gespräch zu.
„Tom, du weißt das wir dafür nichts können!“ erwiderter eine andere Stimme. Die eindeutig zu Nathan gehörte.
„ES IST MIR EGAL, OB IHR WAS DAFÜR KÖNNT ODER NICHT!“ schimpfte Dad immer noch mit sauberer Stimme.
„Auch wenn ihr zwei dafür nichts könnt. Wie habt ihr es euch vorgestellt, wenn die Mädchen nach 7 Monaten zurück nach Hause fliegen?“ fragte diesmal Onkel Mikael.
„Wir hätten schon eine Lösung gefunden.“ Antwortete diesmal jemand anderes und zwar Brad.
Was um Himmelswillen war da drin nur los? Und was viel wichtiger war, warum war Dad so stink sauer?
„Ich warne euch zwei. Solltet ihr meinen Töchtern auch nur zu nahe kommen, dann werde ich e….“
Doch leider konnten wir nicht hören was Dad sagen wollte, denn Nathan und Brad unterbrachen Dad.
„Wir werden belauscht und das schon eine Weile lang.“ meinte auf ein Mal Richard, der sich ebenfalls im Zimmer befand.

Mit einem Mal wurde die Tür, auf der wir uns mit unserem ganzen Gewicht angelehnt hatten geöffnet. Wodurch wir nach vorne auf den Boden fielen und wir auf schwarze Socken blickten.
Als Steffi und ich nach oben schauten, erblickten wir Dads Gesicht, das alles andere als nett aussah.
Oh, oh. Das würde Ärger geben.
Dad hatte beide Arme vor seiner Brust verschränkt und blickte uns auffordernd an. Sofort richteten wir uns vom Boden auf und lächelten Dad an.
Jedoch klappte es nicht so wie wir es gedacht hatten. Denn er sah uns immer noch so an wie er uns die ganze Zeit lang angesehen hatte und sagte an uns gewandt.“ Ich bin von euch zwei wirklich sehr enttäuscht und das zu tiefst. Geht ins Wohnzimmer und wartet dort auf mich. Wenn ich hier fertig bin, komm ich zu euch. Wir werden ein ernstes Gespräch führen. Geht jetzt!“
Wir drehten uns um und gingen ins Wohnzimmer. Jedoch konnten wir noch hören wie Nathan und Brad zu Dad meinten:“ Tom, es wäre besser wenn die beiden Bescheid wüssten.“
„Nein, das kommt nicht in Frage.“ Rief anstatt Dad, Mikael sauer dazwischen.
Als wir schließlich im Wohnzimmer angekommen waren, ließen wir uns auf dem Sofa fallen und unterhielten uns.
„Meinst du wir bekommen großen ärger?“ fragte ich meine Schwester.
„Kann gut sein. Immerhin war Dad ja stink sauer.“ Flüsterte Steffi.
Plötzlich erschien Yasmin im Wohnzimmer, in ihren Händen hielt sie ein Geschirrhandtuch und trocknete sich dort ihre Hände ab. Sie schaute uns an. Es herrschte eine Sekunde lang schweigen und dann meinte unsere Tante feixend:“ Lasst mich raten….ihr habt gelauscht und wurdet erwischt.“
Wir schwiegen, was sich als Fehler darstellte. Denn Yasmin sagte lachend:“ Keine Antwort ist eine Antwort. Mädchen, ich kann euch sagen das gibt großen Ärger.“ Damit verschwand sie zurück in die Küche und ließ uns alleine im Wohnzimmer zurück.
„Oh Mann. Da haben wir uns ja mal wieder was ein geborgt!“ murmelten wir zwei gleichzeitig.
Kaum hatten wir es ausgesprochen, ertönte ein lautes räuspern, wir blickten sofort in die Richtung aus der das Geräusch gekommen war. Bei dem Anblick der sich uns bot, rissen wir geschockt unsere Augen auf. Denn es war niemand anderes Als unser Dad der soeben erschienen war und uns mit einem strengen blick begutachtete.
Dad lief genau auf an uns vorbei und setzte sich auf den freien Sessel der gegenüber dem Sofa stand. Nachdem Dad dort Platz genommen hatte, stütze der seinen Kopf an deinen Händen ab und seufzte ein Mal tief aus. So wie wir nun mal waren fragten wir unsere Dad:“ Du Dad, wir haben dein altes Tagebuch gefunden. Dort hast du reingeschrieben das du Onkel Mikael einen Brief geschrieben hast. Wir wollten von dir wissen was du in den Brief damals rein geschrieben hast.“
Einen kurzen Moment blickte er uns einfach nur an, holte noch einmal tief Luft, schloss seine Augen erneut für nur eine Sekunde und fing dann an zu Sprechen.
„Das mit dem Brief werde ich euch zwei später beantworten. Zur aller erst komm ich zum Wichtigen teil.“
Nun schwieg er erneut, strich sich über sein braunes Haar und fuhr sich übers Gesicht. Dad sah richtig fertig aus, was konnte Dad nur so aus der Fassung bringen???


Steffi‘s Sicht:

„So, als erstes, wieso müsst ihr zwei eigentlich immer lauschen? Eure Mutter und ich haben euch schon oft genug gesagt, dass ihr das nicht machen sollt! Das ist total unhöflich und gehört sich nicht!!“ schimpfte unser Dad darauf los.
Anna und ich zuckten zusammen, mussten aber irgendwie auch schmunzeln, da unsere Eltern uns immer gesagt haben, nicht zu lauschen.
„Dad, wir wissen, dass man eigentlich nicht lauscht, aber wir konnten doch nicht anders!!“ meinte Anna entrüstet.
„Ja Dad, wir können doch nicht wiederstehen, wenn man etwas vor uns geheim hält!“ musste ich jetzt auch noch sagen.
„Ja ok, aber dass jetzt einmal beiseite, ich möchte, dass ihr einfach vergesst was ihr gehört habt! Versprecht mir, dass ihr niemanden fragt!“
Jetzt machte mir unser Dad irgendwie Angst. Schnell schaute ich zu meiner Schwester und sah, dass sie auch ängstlich aussah.
„Ja wir haben verstanden oder Steffi?“ fragte Anna an mich gewandt.
„Na klar, haben wir, aber so was von!“ grinste ich sie und meinen Dad an.
„Ok, ich glaube euch!“ meinte Dad und zwinkerte uns zu. Dann stand er auf und ging zurück in den Raum, aus dem er vorhin gekommen ist.

„Anna, ich gebe trotzdem nicht auf! Ich will unbedingt wissen, was ihr Geheimnis ist!“ murmelte ich meine Zwillingsschwester zu.
„Nicht nur du!“ flüsterte Anna begeistert. Ihr Gesicht hellte sich auf, offenbar hatte sie eine Idee.
„So wie ich dich kenne, hast du schon wieder eine super Idee!“ schmunzelte ich sie an.
„Ich hab immer super Ideen!“
„Hab ich doch gerade gesagt“ schmunzelnd stand ich auf und ging in die Küche um mir etwas zu trinken zu holen.
Als ich mir ein Glas Wasser geholt hatte, ging ich zurück ins Wohnzimmer, aber meine Schwester war verschwunden.
Wo ist sie jetzt wohl wieder hin? Hoffentlich stellt sie nichts an, aber was denke ich da, dass tut sie ja sowieso immer!
Nachdem ich mein Wasser ausgetrunken hatte, ging ich auf die Suche nach meinem Schwesterherz und fand sie schließlich vor dem Haus auf einer Bank sitzend.
„Was machst du denn hier?“ fragte ich Anna erstaunt, denn sonst mochte sie diese Bank eigentlich nicht so besonders.
„Ich denke gerade nach….“ murmelte sie so leise und unverständlich, sodass ich sie fast nicht verstand. Gleich darauf war sie wieder in ihren Gedanken versunken.
„Denkst du über das Geheimnis nach?“
„Ja klar!“ meinte sie frustriert, aber ich hätte es mir ja denken können.
„So wie ich dich kenne, denkst du auch über das nach.“
„Ja ich auch, aber ich denke ich weiß, womit das Geheimnis zusammenhängt!“ sagte ich zu ihr.
„Ich auch! Ich vermute, dass das Geheimnis was mit Dads Tagebuch zu tun hat oder zusammenhängt“ erzählte meine Schwester mir ihre Vermutung.
„Genau! Die ganz gleiche Vermutung hatte ich auch!“ schreite ich schon fast.
Schon wieder versanken wir in Gedanken.
Um das Geheimnis zu klären, mussten wir uns das Tagebuch noch einmal vornehmen.
„Mhhmm was machen wir jetzt?“ fragend schaute Anna mich an, doch ich wusste es auch nicht so genau.
„Wie wäre es, wenn wir uns das Tagebuch noch einmal anschauen?“ fragte ich leise.
„Is ne gute Idee. Aber was denkst du was wir übersehen haben?“
„Keine Ahnung, dass wissen wir erst, wenn wir es gesehen haben“ meinte ich daraufhin ehrlich.
„Was ist, wenn das Geheimnis etwas mit unserem Geburtstag zu tun hat, denn wir haben ja am 10. Juni.“ befürchtete meine Schwester.
Bestürzt sah ich sie an:“ Das wär gut möglich, denn das ist das einzige, dass etwas mit uns zu tun hat. Natürlich davon abgesehen, dass das Tagebuch Dad gehört hat.“ spannte ich den Faden unserer Vermutung jetzt weiter.
„Hoffentlich nicht, und wenn, was passiert uns dann?“ bestürzt sah mich Anna an.
Das war eine sehr gute Frage, was passiert uns, wenn es etwas mit unserem Geburtstag zu tun hat?
„Vielleicht, planen sie eine Überraschungsparty?“ nahm ich jetzt an.
„Das wäre super! Aber wieso war Dad dann so bestürzt und wütend?“
„Mhhm, es kann ja sein, dass ihm die Idee von Bradley und Nathan nicht gefallen?!“ nahm ich jetzt mal an.
„Ja, das ist auch eine Möglichkeit“ stimmte mir mein Schwester zu.
„Apropo Geburtstag, wollen wir nich auch eine Party machen? Das würde 1.) denn Jungs nicht gefallen, da sie ja vielleicht eine Überraschungsparty planen und 2.) können wir im “Hot Chilly Pepper“ feiern.“
„Jaaaaaa, das ist die beste Idee die du heute hattest Steffi!“ schrie Anna nun begeistert und umarmte mich stürmisch.
„Natürlich feiern wir im “Hot Chilly Pepper“! Das ist doch der angesagteste Nachtclub hier in der Gegend!“ begeistert schrie meine Schwester weiter.
„Also gefällt dir meine Idee?“ fragte ich vorsichtig um sie nicht bei ihren Jubeltanz zu stören.
„Spinnst du total!?!!? Klar gefällt mir deine Idee!!“ schrie sie noch mal und umarmte mich abermals.

Schnell machten wir uns auf den Nach-Haus-Weg. Als wir daheim ankamen, rannten wir schnell auf unser Zimmer und begannen, eine Liste mit allen Leuten zusammenzustellen, die wir einladen wollten.
Als wir damit fertig waren, beschlossen wir unseren Süßigkeiten Schrank in der Küche zu plündern. Also gingen wir in die Küche und öffnetet den heiligen Schrank.
„Mist, Anna wir haben nichts Süßes mehr!!“ meinte ich frustriert.
„Nicht jetzt! Ich hatte gerade voll Lust auf Rumkugeln!“ wütend schlug Anna auf den Schrank.
„Ich hab ne Idee, weißt du ob wir noch Kochschokolade haben?“ fragte Anna mich.
„Warte kurz ich schau nach…“ meinte ich schnell und ging eilig aus der Küche Richtung Keller.
„Wir haben noch eine dreiviertelte Tafel!“
„Perfekt! Kannst du sie bitte in ganz kleine Stückchen schneiden?“ bat mich meine Schwester.
„Sicher, Hauptsache, wir haben nachher was Süßes.“
Als Anna die Muffins fertig gebacken hatte, aßen wir sie fast alle auf.
„Aber jetzt würde ich schon gerne wissen, welches Geheimnis die alle haben“ murmelte ich als ich meinen letzten Muffin fertig gegessen hatte.
„Ja ich eigentlich auch.“

Plötzlich kamen Nathan und Bradley herein und schnüffelten neugierig.
„Mhmm, hier riecht es voll lecker! Was gibt’s den zu essen?“ fragte Nathan neugierig.
Anna und ich mussten anfangen zu Lachen, da wir nur einen Muffin übrig gelassen hatten.
Jetzt bin ich aber mal gespannt, wie sich die Jungs denn Muffin teilen werden.
Und schon fingen sich Bradley und Nathan an zu streiten.
„Ihr wisst schon, dass das eigentlich unsere Muffins waren oder?“ äußerte Anna sich schmunzelnd.
„Ja schon, aber sie waren gerade so verlockend!“ grinsten uns Nathan an.
„Sie waren aber auch sehr lecker!“ fügte Bradley schleimerisch hinzu.
„Wissen wir doch, schließlich haben wir zwei sie gebacken!“ grinste Anna mich stolz an und ich grinste genauso stolz zurück.
„Ich muss schon sagen, solch eingebildeten Mädchen trifft man auch nicht jeden x-beliebigen Tag!“ schmunzelten die beiden weiter.
„Tja, wie ihr wisst ist Einbildung auch eine Bildung, ihr zwei Vollidioten!!“ grinsten wir zwei die beiden zuckersüß an.
„Leider ist das wohl die einzige Bildung die ihr genossen habt!“ nun mussten sich die beiden Jungs vor lauter Lachen schon gegenseitig festhalten, damit sie nicht umflogen.
„Ihr seid ja so witzig ihr Idioten!“ schimpfte ich drauf los.
„Ja genau! Wir müssen jetzt auch schon wieder los. Und danke für den guten Muffin!!“ schrien die beiden Jungs als sie das Haus verließen.
„So und was machen wir jetzt?“ fragte Anna mich.
„Ich weiß nich so genau… was willst du denn jetzt machen?“ fragte ich zurück.
„Sehen wir uns das Tagebuch noch einmal an“ beschloss meine Schwester und ich nickte zustimmend, obwohl es keine Frage war.
Also gingen wir in unser Zimmer und kramten das Tagebuch unseres Dads wieder hervor und begannen von neuem zu lesen.
Nachdem wir fertig mit Lesen waren musste ich aussprechen, was uns beiden ja sowieso schon klar gewesen ist.
„Das einzige, das wirklich mit uns zu tun hat, ist das Datum unseres Geburtstages!“
„Stimmt!“ murmelte Anna so niedergeschlagen, wie ich mich auch fühlte.
„Dad hat Angst, dass uns etwas passiert!“ redete ich drauf los.
„Ja, und er findet es schrecklich, dass er ein Wolf geworden ist!“ begann Anna nun fast zu schreien.
„Das ist DIE Lösung! Steffi, weißt du was das bedeutet?“ sprach Anna nun ganz leise und ehrfürchtig.
„Anna, tut mir leid, aber ich habe keinen Plan was du jetzt gerade meinst! Was bedeutet was?“
Verwirrt sah ich meine Zwillingsschwester an. Was meinte sie den nun damit? Das wir uns am 10. Juni, an unserem Geburtstag, in Wölfe verwandeln werden? Aber das war ja genial! Wieso hatte Dad denn etwas dagegen? Wir wollten ja Wölfe sein!

„Ohh!“ meinte ich nun, nachdem ich nachgedacht hatte.
„Genau! Wir werden uns wahrscheinlich in Wölfe verwandeln! Ist das nicht super Steffi?!?!“
„Das ist einfach der Oberhammer!“
Vor lauter Freude sprangen wir in unseren Betten auf und ab und jubelten erfreut.
„Was ist denn hier los?“ fragte auf einmal unser Dad, der gerade bei der Tür hereingekommen ist.
„Wir freuen uns nur schon so riesig auf unseren 16. Geburtstag!“ strahlte Anna unseren Dad an. Doch der zuckte kaum merklich zusammen und sein Gesichtsausdruck wechselte von belustigt zu traurig.
„Dad, wir haben da mal ne Frage an dich…“ begann ich zu sprechen und Anna beendete meinen Satz mit: „Würde es dir eigentlich etwas ausmachen, wenn wir uns in Wölfe verwandeln könnten?“
Das gab Dad den Rest, und er musste sich auf unseren Schreibtischstuhl setzten.
„W…Wie kommt ihr den bitteschön auf so eine Frage?“
„Wir dachten nur, da die Gene ja eigentlich eine Generation überspringen, können wir ja Fragen, was passiert, wenn wir uns in Wölfe verwandeln könnten!“ redete Anna die Situation.
„Das wollt ihr nicht erleben!“ meinte unser Dad nur trocken und verschwand wieder aus unserem Zimmer.
Das gab uns eine Weile zu denken, aber am Ende schliefen wir dann doch irgendwann ein.

~ Lass die Angst vor dem Schlag, dich nie daran hindern das Spiel zu spielen ~




Es wird Dunkelheit herrschen zwischen Gold und Silber. Doch das Licht wird die Dunkelheit bezwingen, wenn Silber wieder Licht und Liebe aufnehmen kann. Sollte dies nicht sein, so werden sie sich gegenseitig zerstören. Sie werden zerbrechen wir ein Spiel in tausende Teile, nur die Liebe kann es beenden. Doch ob dies gesehen wird steht in den Sternen.



Nathan Sicht:
Wie ein Roboter der ferngesteuert wird, laufe ich zusammen mit den Jungs, die auch in diesem Moment Wölfe waren durch die Gegend von North Carolina. Wir hatten endlich Schule aus und machten uns auf den Weg zum Strand zum Lagerfeuer. Normalerweise bin ich immer voll bei der Sache, aber heute war mein Kopf, mit Hausaufgaben machen, Klassenarbeiten schreiben, Streife laufen und anderen Dingen einfach nur überfüllt. Aber am meisten dachte, an eine ganz bestimme Person. Immer wenn ich an diese Person dachte schlug mein Herz immer schneller und mir wurde augenblicklich viel wärmer als es mir jetzt schon war. Dann faste ich meinen ganzen Mut zusammen und sprach über Gedanken an meine Freunde gewandt.
„Warum sagen wir es denen nicht einfach?!“
„Was?! Das wir Werwölfe sind und hin und wieder Vampire abschlachten“, erwiderte Luca.
„So genau wollten sie das jetzt auch wieder nicht wissen, Luca. Außerdem schlachten wir keine Vampire ab.“, sagte Brad mit hoher Stimme.
Plötzlich hörte ich ein lautes Lachen, das eindeutig von Luca war. „Hahahaha, wir töten die Blutsauer, reisen sie in Stücke. Also, wo liegt denn da bitte der Unterschied?!“
„Dass wir den beiden nicht sagen werden, dass wir Vampire abschlachten sondern, nur töten. Abschlachten klingt viel zu brutal.“ Knurrte ich an Brads Stelle an Luca gewandt.
„Ich begreife nicht warum ihr euch so viel Stress macht. Ich meine Kim hat das ganze doch auch super aufgenommen…“ rief nun Logan.
Daraufhin sprach Izzy: “Natürlich, Kim ist ja auch hier aufgewachsen und wusste das es hier Wölfe gibt. Aber die zwei? Mein Gott, sie kommen aus Los Angeles, die zwei haben doch keine Ahnung von unseren Legenden oder Bräuchen. Willst du jetzt etwa zu ihnen gehen und sagen: "Hey hört mal, ich wollte euch nur mal kurz sagen, dass Jason, Nathan, Brad, Luca, Chris, Izzy und ich Werwölfe sind die Vampire töten." „
Ein lautes schnaufen war zu hören und dann ertönte die Stimme von Chris:“ Leute, wir sollten uns beeilen. Ich hab einen Mega Hunger!“
Nachdem Chris dies gesagt hatte rannten wir sieben mit Windeseile los. Als wir immer näher an unser Ziel ankamen verwandelten wir uns zurück und liefen den Rest zu Fuß. Nach einer Ewigkeit, so kam es mir zumindest vor. Kamen wir am Lagerfeuer an, wir setzten uns auf die Baumstämme die um das Feuer herum lagen. Die Jungs redete wie wild durch einander, dass es völlig unmöglich war zu erfahren worüber genau gesprochen wurde. Auch wenn ich nicht so richtig wusste worüber meine Kumpels sprachen, versuchte ich mich auf die Gespräche der anderen zu konzentrieren. Doch meine Gedanken schweiften immer wieder ab. Immer und immer wieder musste ich an ihre braunen Augen und braunen Harre denken. Es kam mir so vor, als ob ich schon seit 4 Wochen von ihr getrennt bin, dabei ist es noch nicht einmal eine Stunde her, dass ich sie gesehen habe. Dass es so schwer ist, hätte ich wirklich nie gedacht. Steffi und Anna hatten sich nach der Schule von uns verabschiedet, da sie etwas unter sich sein wollten. Sie meinten sie hätten heute noch was Wichtiges vor. Was genau das sein sollte, wollte ich lieber nicht wissen.
Plötzlich fliegt eine Hand ganz schnell, nach rechts und links vor meinen Augen und holt mich so auf meiner Träumerei zurück.
„Erde an Nathan.“ Ertönt auch gleich darauf die Stimmer von Luca, dessen Hand immer noch vor meinen Augen sich hin und her bewegt. Wenn er sowas bei einem normalen Jungen machen würde, dann würde dem echt schwindelig werden.
„Was denn? Willst du mich hypnotisieren, oder was?“, knurre ich leicht auf. Manchmal da würde ich ihm echt den Hals umdrehen, so wie er mir auf den Sack geht.
„Auch wieder unter den lebenden. Du bist wie Brad, er war wie du. Als in Gedanken versunken. Spuck es aus Kumpel, wie hat es sich bei dir angefühlt?“, wollte Luca auf einmal von mir wissen. Verwirrt blickte ich ihn an, ich hätte nie im Leben gedacht das Luca mal danach fragen würde. Ich meine ihn ist so was ja noch nie passiert.
„Es ist unglaublich, ich finde kaum Worte dafür, ich habe sie ja von Anfang an toll gefunden und nun so was!“, schwafle ich.
„Du sagst es, es ist der Hammer. Man denkt man befindet sich in einen wunderschönen Traum und man will einfach nicht mehr aufwachen.“, mischt sich Brad auf einmal ein.
„Ja, Brad. Es ist als ob man träumen würde und man will einfach nicht aufwachen um den Traum zu zerstören.“ Sagte ich und grinste meinen besten Freund dabei an.
„Sagt mal, habt ihr es denen schon gesagt?“ erkundigte sich wie auf heiterem Himmel auf einmal Jason und blickte mich und Brad dabei an.
„Was wem gesagt?“ fragte Brad verwirrt und rieb sich dabei über die Stirn.
„Na ihr wisst schon, deren Familie und den beiden selbst?“ sprach Jason weiter und lächelte uns dabei an.
„Spinnt du, wenn wir es denen sagen sind wir zwei einen Kopf kürzer.“ Zischten mein bester Freund und ich nun und schauten Jason ernst an.
„Hey, kommt mal wieder runter, ihr zwei. Jason hat mal nicht so unrecht, überlegt doch mal. So wisst ihr wie es um euch steht.“ meinte Logan, der mit einem Stock im Feuer rum stocherte.
Brad und ich sahen ihn einfach nur an, senkten dann nach ein paar Sekunden unsere Köpfe und gaben nur ein Seufzten von uns.
„Wisst ihr, auf was ich mich am Meisten freue?“, labert Luca.
„Luca, es interessiert uns einen scheiß was dich freuen würde. Denn du machst uns ja jeden Tag, das Leben zur Hölle, was kann dir also noch mehr Spaß machen, als das?!“, ärgert Chris ihn grinsend.
„Penner“, fährt er ihn grummelnd an.
„Nun sag schon, auf was freust du dich?“, gab Brad seinen Kommentar ab.
„Wenn wir heute einen Vampire zerfetzen können.“ Antwortet Luca und grinste dabei.
„War ja klar, dass so was aus deinem Mund kommt.“ Meinten Brad und ich lachend und standen von unseren Plätzen auf.
„Wo wollt ihr zwei denn hin?“ fragte Logan uns zwei und schaute uns wie die anderen neugierig an.
„Wir gehen zu mir nach Hause.“ antworte ich so kurz wie möglich und ohne noch etwas zu sagen liefen Brad und ich in Richtung mein zuhause.
Als wir gemeinsam durch den Wald liefen sprachen wir miteinander.
„Vielleicht sollten wir es deren Familie und den beiden, ja doch sagen.“ murmelte Brad während wir durch den Wald liefen.
„Du meinst wohl eher. Vielleicht sollten wir uns opfern um herauszufinden wie unsere Zukunft aussehen wird.“ Erwiderte ich und grinste jetzt von einem Ohr bis zum anderen.
„Ja, ok. So kann man es auch sagen.“ Lachte Brad.
„Vergiss nicht, dass wir heute Streife haben und dass wir später um 17 Uhr zu mir gehen.“ Erinnerte mich Brad.
„Alter, ich hab zwar meine Seelenpanterin gefunden, aber ich hab nicht meinen Verstand verloren.“ Brummte ich.
„Ach wirklich. Bist du dir da ganz sicher?“ erwiderte Brad, „ Ich könnte schwören du hättest deinen Verstand verloren.“
„Wahrscheinlich verwechselst du mich mit dir, Brad.“ Sagte ich lachend.
Plötzlich packte mich Brad, am Kopf und verwuschelte mir meine schönen Haare.
Sofort fingen wir zwei uns gegenseitig an zu kloppen, nach ein paar Schlägen die wir uns gegenseitig gegeben hatten. Liesen wir uns los und liefen den Weg weiter den wir gegangen waren.

Seufzend schließe ich die Haustür auf und trete über die Schwelle, Brad dicht hinter mir.
„Mom bin wieder da und ich hab Besuch mit gebracht“, rufe ich laut aus.
Sofort ertönt eine Stimme die ruft:“ Ich bin in der Küche. Wen hast du mitgebracht? Ich hoffe doch nicht die ganze Herde.“ lachend schüttele ich meinen Kopf, typisch Mom. Hat immer Angst das die Jungs ihr den ganzen Kühlschrank lehr futtern. Zusammen mit Brad gingen wir in Richtung Küche, wir gingen durch den Flur und bogen dann in der dritten Tür ein und standen dann in der Küche.
Meine Mom stand am Herd und Kochte, der Duft der in der Luft war, roch einfach köstlich. Ich zog einmal tief die Luft ein um herauszufinden was es leckeres zum Essen gab. Nach nur ein paar Sekunden wusste ich es, es gab Nudeln mit Hackfleisch und Tomatensoße.
Mom drehte sich zu uns um und lächelte uns zwei warmherzig an und sagte.“ Wie schön du hast Brad mitgebracht. Wie geht es dir denn so Brad, ich habe lange nichts mehr von dir gehört.“
„Mir geht es gut danke Sora. Ja ich war lange nicht mehr bei euch, tut mir leid. Hatte viel zu tun. Wo ist Jim, ist er nicht sonst immer um diese Uhrzeit zu Hause?“
Sprach Brad, woraufhin meine Mom meinte:“ Ich kann es immer noch nicht glauben das sich euer Leben wegen diesem ganze Zeug verändert hat. Ihr hättet ein ganz normales Leben haben können. Aber nein, ihr müsst euch ja in Wölfe verwandeln und jeden Tag um euer Leben kämpfen. Was Jim betrifft, er ist für ein paar Tage zu seinen Eltern gefahren. Es geht seiner Mutter nicht besonders gut.“ Als meine Mom das letzte Wort aussprach, blickte sie mich dabei mit einem traurigen Gesichtsausdruck an.
Ihr fragt euch bestimmt, woher meine Mom das mit den Wölfen und so weiß, nicht? Eigentlich darf ja niemand wissen, was wir sind, was heißt nicht mal unsere Eltern. Vor ein paar Jahren, habe ich mich immer Nacht für Nacht, weggeschlichen und kam erst am kommenden Tag zurück. Natürlich bekamen meine Eltern was davon mit und ich musste meinen Eltern Rede und Antwort stellen. Am Anfang habe ich meine Eltern angelogen, ich hasse es, sie anzulügen doch ich musste es tun. Da mir nichts anderes übrig blieb. Immer wenn ich dies tun musste, habe ich mir in Gedanken gesagt, wie gern ich ihnen sagen möchte, was ich bin und warum ich wenn es dunkel wird, aus dem Fenster klettere. Eines Nachts als ich mit Logan und Luca Nachtwache schieben musste, liefen wir auch an mein zu Hause vorbei. Es zerreißt mir das Herz, als ich an diesem Tag meine Mom weinend am Küchentisch sehen und hören konnte. Ich blieb eine Weile etwas abseits vor meinem zu Hause sitzen und beobachte meine Eltern. Meine verzweifelten Dad, der versuchte Mom zu beruhigen, doch er schaffte es nicht. Ich bekam noch nicht einmal mit, wie Logan und Luca ohne mich weiter liefen. Erst als mir Luca durch die Gedanken übertragen etwas mitteilte:“ Hey Nathan, hör auf als dein zu Hause anzustarren. Bewege dich endlich, immer hin haben wir Nachtwache… Wir sind an der alten Birke und warten dort auf dich.“
Augenblicklich wollte ich mich auf den Weg machen, um Logan und Luca einzuholen. Plötzlich öffnete sich die Haustür und meine Mom trat aus dem Haus raus. Wie versteinert blieb ich stehen und wand meine Kopf zu ihr. Unsere Blicke trafen sich und dann, dann rannte meine Mom auf einmal genau auf mich zu. Schlagartig stand ich auf, wollte weg rennen, so schnell ich konnte. Doch meine Mutter verhinderte es, mit nur einem Wort das sie von ihrem Lippen gab. „Nathan!“
Ich war nicht in der Lage mich zu bewegen, es kam mir so vor, als ob ich am Boden fest gewachsen wäre.
Ich blickte sie weiterhin einfach nur an und meine Mutter kam mir immer näher und näher, jetzt stand sie genau vor mir. Dad war jetzt auch schon draußen, stand auf der Terrasse und versuchte Mom davon abzuhalten mir zu nahe zu kommen. Aus Angst, sie würde noch näher kommen, fing ich an zu knurren. Doch es half nichts, sie kam mir immer näher, fing wie aus heiterem Himmel an zu lächeln und dann als sie nur einen Menschen Schritt vor mir entfernt war. Schmiss Sie sich mir um den Hals. Weinend rieb sie ihren Kopf in mein Fell und flüsterte immer und immer wieder meine Namen.
Dad, kam mit schnellen Schritten dann zu uns und versuchte Mom von mir loszureißen, aber Sie fing darauf an immer an zu schreien und meinte:“ Lass mich bei meinen Sohn.“
Nicht nur Dad sah Mom völlig verwirrt an, sondern ich auch. Dad flüsterte Mom immer wieder ins Ohr das ich nicht Nathan sein, sondern eine Wolf. Mit einem Mal gab Mom was von sich was mir, aber nicht nur mir sondern auch Dad die Sprache verschlug. Denn meine Mutter erwiderte zu meinem Vater:“ Nein Jim, dieser Wolf ist unser Sohn Nathan. Ich weiß er ist es, ich spüre es und ich sehe es in den Augen dieses Wolfes. Dieser Wolf ist unser Sohn Nathan.“
Bei diesen Wörtern, wollte ich mich zurück verwandeln, sie in den Arm nehmen und ihr alles beichten, damit sie nicht mehr so leiden musste. Doch Luca und Logan, schrien mich aber mal im Kopf an, ich solle es nicht tun. Daraufhin habe ich mich niedergeschlagen, von meiner Mutter losgerissen und bin zu den Jungs gerannt. Während ich dort hin lief hörte ich meine Mutter aber Mals meinen Namen schreien. Naja, und dann man nächsten Tag, hat sie mich erwischt wie ich mich in einem Menschen verwandelt habe. Hey es war nicht meine schuld, ich war einfach viel zu sehr in Gedanken versunken. Und seit dem weiß meine Mom über unser kleines Geheimnis Bescheid.
„Na, bist du wieder mit deinen Gedanken wo anders, Nathan.“ Rief die Stimme meiner Mom, die nun zwei Teller mit Nudeln auf den Esstisch abstellte. Ich grinste und antwortet ihr:“ Ja, ich musste gerade daran denken, wie du mein kleines Geheimnis herausgefunden hast.“
„Das herauszufinden war ja nicht gerade einfach, mein lieber.“ Meinte meine Mutter und lief Kopf schütteln ins Wohnzimmer.
Nachdem Brad und ich die Hälfte oder sage wir fast den ganzen großen Topf Nudeln, sowie den großen Topf Tomatensoße mit Hackfleisch gegessen hatte. Räumten wir schließlich unsere dreckigen Teller in die Spülmaschine und stampften mit vollem Magen hinauf ins obere Stockwerk, in mein Zimmer. In meinem Zimmer angekommen setzten wir uns auf mein Bett und unterhielten uns über Gott und die Welt.
Was hat Brad vorher gesagt was am Nachmittag ist? Im Moment, bin ich etwas neben der Spur. Heute ist doch Montag, oder? Ach nein Quatsch, heute ist Mittwoch... Mm mal überlegen... ACH JA DAS TREFFEN BEI DEN O´CONNORs!
Gerade wollte mich Brad daran erinnern in dem er sagte:“ Nathan es ist fast 17 Uhr, wir sollten los.“
Sofort springe ich auf. Ziehe mir ein frisches T-Shirt und eine Jeans an. Damit Brad auch was frischen zum Anziehen hatte borgte ich ihm ein paar Sachen von mir. Zum Schluss, schlüpfte ich in meine Turnschuhe und sprang aus dem Fenster. Brad folgte mir und gemeinsam rannten wir zu ihm nach Hause.
Vor seinem Haus angekommen, öffnete ich die Tür. Niemand muss hier anklopfen oder gar klingeln. Jeder ist bei Richard O'Connor herzlich willkommen. Sei dem Autounfall bei dem seiner Frau Sahra ums Leben gekommen ist. Hat er gern viele Menschen um sich herum und da wir ohnehin bei Brad am meisten abhingen, hat es sich so ergeben, dass wir ab und zu mal an einem Tag, uns bei Brad zu Hause treffen um uns miteinander über alles möglich zu unterhalten. Von den anderen die auch schon hier waren, wurde ich freundlich begrüßt und lasse mich neben Brad am Tisch nieder.
Sofort wanden sich alle Blicke zu mir und Brad, die ganze Gruppe die mit uns am Tisch sitzt, grinsten uns an. Aber am meisten grinste uns Richard an, sein grinsen wurde von Minute zu Minute größer und dann sagte er:“ Ich hab gehört es hat euch zwei erwischt. Wann lernen wir die zwei Mädchen mal kennen?" Kennenlernen??? Was??? Wer hat denn was von kennenlernen gesagt. Wir sollen sie hier hinschleppen, damit die zwei wie Zitronen ausgequetscht werden, oder was? Nie im Leben.
„Ich denke das ist etwas überstürzt“, sage Brad und ich stimmt mit einem nicken zu.
Brads Vater guckt uns erstaunt an und fragt: „Warum wollt ihr zwei denn nicht das die zwei Mädchen mal hier her kommen?“
Ich seufze tief und erwidere:“ Weil du die zwei mit Sicherheit wie zwei Zitronen ausquetschen wirst.“
„Na, dann machen wir es ebenso. Ihr habt mir immer noch nicht erzählt, wie die zwei Mädchen aussehen“, meinte Richard und blickte uns dabei neugierig an.
Verwirrt blickten Brad und ich Richard an, wollte er uns etwa damit sagen, dass er die zwei noch nicht kannte?
„Willst du uns damit weiß machen, dass du die zwei nicht kennst? Nach dem deren Familienmitglieder schon hier waren und mit absoluter Sicherheit etwas über die zwei erzählt haben? Außerdem hast du die doch schon am Lagerfeuer gesehen. Also kommt nicht damit, dass du die wie nicht kennst.“ murmelte ich und rieb mir dabei eine Schulter.
„Sieh einer an, geht doch… Natürlich haben mir die Familienmitglieder etwas über die zwei erzählt und ich habe sie auch am Lagerfeuer gesehen. Jedoch würde ich gerne etwas von den beiden aus euren Mündern hören!“ sagte Richard und grinste so sehr, dass man denken könnte das er beim Lotto gewonnen hat.
Super, Brad und ich saßen zu tiefst in der Scheiße…
Mein bester Freund und ich schwiegen und blickten einfach nur die anderen an. Nach einer gewissen Zeit des Schweigens zischte Luca:“ Verflucht, sagt es doch endlich. Stellt euch nicht so an, ihr seid nicht die ersten denen sowas passiert ist.“
Sofort schauen wir zu Luca hin und starrten ihn mit bösen und genervten Blicken an. „Haben wir zwei, dir eigentlich schon mal gesagt, dass wir dich hassen?“
"Ja, ich weiß, dass ihr mich hasst. Stell euch hinten an…und jetzt raus mit der Sprache, los." Erwiderte Luca und schaute uns mit einem ernsten Blick an.
Niedergeschlagen seufzen wir zwei auf und ich begann mit dem ersten Teil.
„Also wie die zwei heißen, müssen wir jetzt aber wirklich nicht sagen. Aber den Rest erzählen wir euch gerne. Am Anfang haben wir uns als mit den beiden gestritten, es machte uns sogar Spaß, wenn die beiden sauer auf uns waren. Zuerst waren die beiden für uns einfach nur gute Freunde, nach der Zeit merkten wir, dass sich das Gefühl veränderte. Es geschah schon, als wir die zwei in Wald ausversehen geküsste hatten. Ja, da passierte es. Von da an wussten wir, dass wir unsere Seelenverwandten gefunden haben. Jedoch wollten wir nicht, dass ihr oder die Zwei etwas davon mitbekommt. Also haben wir es verdrängt. Aber je länger wir es verdrängten, desto mehr wollen wir bei den beiden sein. Es ist wie ein Fluch aber gleichzeitig auch wie ein Segen.“
Richard grinste von einem Ohr zum anderen und erwiderte an uns zwei gewandt:“ Nah wenn das so ist…..worauf wartete ihr dann noch los geht zu ihnen und sagt es den Zweien.“
Brad und ich blickten Richard völlig verwirrt an und mein Kumpel sprach für uns zwei:“ Augenblickmal Dad, was ist jetzt mit dem das wir was über die zwei erzählen sollten.“
„Ach wo, das war doch nur daher geredet…na los verschwindet.“ Meinte Richard mit einer ernsten Stimme und scheuchte uns wie Hühner weg. Die anderen die all das mit beobachten, fingen nur an zu lachen. Also gingen wir zwei aus dem Haus und machten uns auf die Suche der zwei Mädchen.

Annas Sicht:
Wir hatten den Jungs erzählt, dass wir etwas Wichtiges vorhatte, was das genau war, wollten wir nicht verraten denn das würde nur Ärger mit sich bringen.
Nun standen wir am Strand und vor uns, nur 15 Schritte entfernt war das Klippenende zu sehen.
Steffi und ich grinsten uns an, augenblicklich liefen wir zwei, zum Klippenende zu und blieben dann vor dem Abhang stehen und blickten runter. Unten tobten die Wellen gegen die Felsen. Bei dem Gedanken, dass das Wasser wahrscheinlich Eiskalt sein würde, verzog ich einmal kurz mein Gesicht. Wir fingen an zu zittern, jedoch lag es nicht dran das wir Angst hatten, es lag an dem kalten Luftzug.
„Bereit?“ fragte mich meine Schwester und grinste mich dabei an.
Ich grinste zurück und antwortete ihr:“ Klar, ich kann es kaum abwarten zu springen!“
Gemeinsam zählten wir bis drei. Dann, bei der letzten Zahl, sprangen wir gemeinsam von der Klippe. Wir sprangen vom Felsenrand so, als ob wir von einem Sprungbrett springen würden. Die Arme ausgestreckt über dem Kopf, die Knie gebeugt, Beine fest zusammen gepresst, ein Delfin Sprung. Den uns unser Dad damals beibrachte, als wir sieben Jahre alt waren. Durch diesen Sprung, würden wir mehr Schwung für den Sprung bekommen. Von der Klippe, von der normaler weiße nur die Jungs-die Werwölfe- sprangen!
Als wir sprangen, kam uns der Wind entgegen der jetzt stärker wehte. Es war fast so, als ob er versuchen wollte uns wieder nach oben zu befördern. Obwohl der Wind so stark war, schaffte er es nicht. Nach und nach fielen wir immer weiter nach unten, das Gefühl zu haben wie ein Vogel zu fliegen wurde immer größer. Es war einfach unbeschreiblich. Der Wind wehte in unseren Haaren, unsere Klamotten wurden von dem Wind durchdringt, unsere Herzen schlugen immer fester gegen unsrer Brust, zwei laute Schreie verbunden sich zu einem. Unser Schrei war kein Angstschrei, sondern genau das gegen Teil davon, es war ein Freudenschrei. Die Zeit wollte einfach nicht vergehen, der Fall wollte nicht enden. Es kam mir wirklich so vor, als ob die Klippe einfach kein Ende hätte. Als ob, das Meer das untern normalerweise immer war, plötzlich verschwunden war. Unsere Schreie wurden immer größer, unsere Adrenalinspiegel stieg ins unerhebliche. Es war, als ob man mit einer unheimlich schnellen Achterbahn fahren würde, die nie enden würde, die immer und immer weiter ging. Nein! Es war tausend Mal besser als Achterbahn fahren. Es war unser aller erster Klippen Sprung! Doch wer hätte gedacht, was wir die wahre Gefahr des Klippensprungs nicht wahrnahmen. Die Gefahr die uns immer näher kam das dunkle Wasser, die unheimlich Tiefe die am Ende des Sprungs auf uns wartete. Aus Neugier öffneten wir langsam unsere Augen und erkannten, dass unten am Strand zwei Person liefen. Beim genauen Hinschauen erkannten wir das es sich um Nathan und Brad handelte.
Aus Leibeskräften schrien wir zwei: „NATHAN! BRAD!“. Schlagartig blickten die zwei nach oben und als sie uns erblickten rissen sie erschrocken ihre Augen auf, rannten mit schnellen Schritten in unsere Richtung. Als wir zwei nur noch ein paar Meter vom Boden entfernt waren konnten wir hören wie die zwei Jungs zischten: „HÄ?? Spinnen die???“ und dann als wir fast den Boden erreichten fingen uns die zwei überraschender weiße geschickt auf. Nachdem sie uns aufgefangen hatten stellten sie uns auf den Sand ab und begangen sofort an zu motzen: “Seit ihr völlig Irre???" „Warum? Wir wussten, dass ihr uns auffangen würdet.“ Murmelten wir uns schauten die zwei dabei mit einem Hundeblick an. „Wie auffangen?? Ihr seid doch keine Gepäckstücke“ sprach Nathan empört zu uns. „ Nein aber dafür zwei kleine Mädchen!“ grinsten wir zwei die Jungs an. Und während wir ihnen in die Augen schauten, merkten wir, dass etwas an ihren Augen anders war…

Brads Sicht:
Nathan und ich blickten Steffi und Anna einfach nur entgeistert an. Erst jetzt wurde mir bewusst was Nathan und ich vom Schicksal aufgebunden bekommen hatte.
Plötzlich erschienen Chris, Logan und Luca und gesellten sich zu uns, die Mädchen und wir schauten die andren einfach nur an. Dann sprach Logan:“ Und habt ihr es ihnen schon gesagt?“
„Wem was gesagt?“, erkundigte sich Steffi und blickte genauso verwirrt in die Runde wie Anna. Bravo, das hatte Nathan und mir gerade noch gefehlt. Mit einem empörten Blick schaute mein bester Freund und ich unsere Freunde an. Dann meinte Nathan an Logan gewandt:“ Super Leistung du Matschbirne. Jetzt müssen wir es ihnen wohl oder übel sagen?“
“Egal wie schwer das Leben auch ist, das Leben geht weiter ich nenne das den ewigen Kreis des Lebens.“ Sagte auf einmal Chris und schaute dabei zum Wasser.
Mit geschocktem Gesichtsausdruck schaute Luca Chris an und nuschelte: “Ach du heilige Scheiße, du musst echt aufhören dir diese scheiße von König der Löwen reinzuziehen!“
Nathans und meine Blicke schossen sofort zu den zwei Mädchen und da erkannten wir es …
das Lächeln, was sie immer hatten, wenn die Zwei was vorhatten. Anna und Steffi grinsten sich gegenseitig an und dann sprach Anna: „Ich mag den kleinen Babylöwen ... wie heißt der?“
Dabei sahen die Zwei zu Luca und warteten auf seine Antwort, die nicht lange auf sich warten ließ.
“Ähm, Simba.“
Sofort mussten Nathan und ich leise feixen, die Zwei waren einfach unmöglich aber wenigsten war es nie langweilig, wenn sie da waren. Dies war eins der Punkte den wir an Steffi und Anna so möchten. Dann erwiderte Steffi an Luca gewandt:“ Tja Luca, da bist du wohl in unsere Falle getappt. Du scheinst auch König der Löwen zu mögen.“
„Ist nicht wahr. Jeder kennt den Namen von diesem Löwenjungen.“ Meinte Luca und blickte genervt drein. Woraufhin die Mädchen nur noch mehr lachten und Nathan und ich nur unsere Köpfe schütteln konnten. Nachdem sich die Mädchen etwas beruhigt hatten, fragten die Zwei uns: “Also was wolltet ihr uns sagen?“
Augenblicklich schlug Chris der auf einmal hinter Nathan und mir stand, uns jeweils mit seiner Hand auf unsere Schulter und murmelte grinsend:“ Na los raus damit.“
Und dann passierte es…..
Nathan und ich schrien beide wie aus einem Mund:“ WIR HABEN UNS IN EUCH ZWEI VERLIEBT!!!!!“
Das Schlimmste kommt ja erst noch, als wir es förmlich raus gebrüllt hatten, hatten wir dabei unsere Augen geschlossen und sie nach dem geschehen auch geschlossen gehalten.
Nur weil wir schieß davor hatten, wie Steffi und Anna reagierten.
Das Einzige was wir nur hörten war, wie jemand davon rannte, langsam öffneten wir unsere Augen und blickten uns um.
Die Mädchen waren nicht mehr da, sie waren weg.
„Wow, so was nenn ich mal einen Korb.“ Sprach Luca mit einen breiten Grinsen und lachte dabei laut auf.
Nathan und ich wandten uns sofort an Lucas und zischten völlig sauer:“ Luca, halt deinen Mund. Deine beschießenden Bemerkungen brauchen wir jetzt wirklich nicht.“
Mein Freund und ich rannten ohne einen Augenblick abzuwarten los und verwandelten uns währenddessen in Wölfe. Wir rannte so schnell, wie wir nur konnten, was unser Ziel war, wussten wir nicht. Nach einer gewissen Zeit, in der wir uns abgeregt hatten, verwandelten wir uns zurück und liefen durch die Stadt. Nachdem wir an unzählige Häuser vorbei gelaufen waren, blieben wir urplötzlich vor einem Haus stehe, das uns die Luft aus der Lunge saugte.
Wie aus heiterem Himmel verließ jemand gerade das Haus und wir zwei erkannten die Person sofort. Es war niemand anderes als Mikael, der uns sofort erblickte, zu uns kam und ansprach.
„Hab schon davon gehört …Ihr wart wohl, naja wie soll ich es sagen … zu schnell?!“
„Zu schnell?? Was war da denn bitte schnell, wie haben ihnen doch nur gesagt das …“ erwiderte Nathan verwirrt und fuhr sich dabei durch sein Haar.
„Ich weiß, was ihr ihnen gesagt habt. Das ist ja eben der Punkt. Ihr hättet es freundlicher ausdrücken können …und sie nicht anschreien.“ Sagte der Onkel von Steffi und Anna und grinste dabei.
Dann fügte er noch hinzu:“ Na los geht schon ins Haus die Mädchen sind im Wohnzimmer und Telefonieren. Die Tür ist leicht angelehnt, ihr könnt also ohne Problem ins Haus gelangen.“
Mit diesen Worten verschwand er und ließ und allein vor seinem Haus stehen.
Wir seufzten einmal auf und gingen Gang in Richtung Haustür, um dann ins Haus einzutreten.
Nathan griff nach der Türklinke und drückte die nach unten, öffnete die Tür und gemeinsam schritten wir ins Haus. Nach ein paar Schritten befanden wir uns im Flur und konnten Stimmen hören die aus dem Wohnzimmer kamen. Mit leisen Sohlen gingen wir dort hin und die Stimmen wurden immer deutlicher und man konnte ganz deutlich erkennten das Nervosität drin steckte.
Eins war sicher die Stimmen gehörten, Steffi und Anna doch mit wem unterhielten sie sich?
Mit ihrer Mutter, ihrem Vater oder mit einer Freundin aus Los Angeles?

Steffis Sicht:
Ich saß gemeinsam mit Anna im Wohnzimmer und wir telefonierten gerade mit unser Mutter, der wir alles berichtet hatten. Da wir den Lautsprecher des Telefons an hatten hallte ihre Stimme durchs ganze Haus. Zum Glück war niemand außer meiner Schwester und mir zu Hause. Denn unsere Tante war einkaufen und unser Onkel wollte einfach nur mal frische Luft schnappen.
„Ach Mädchen, die Zwei waren einfach zu nervös. Nimmt es ihnen nicht als zu übel.“
„Aber Mom, die haben uns angeschrien was soll da denn bitte nervös sein. Wenn man nervös ist, schreit man doch niemanden ins Gesicht…“ erwiderte ich mit enttäuschter Stimme und betrachtet den Telefonhörer, der aus dem Wohnzimmertisch stand.
„Na schön vielleicht hätten sie euch nicht anschreien sollen. Aber wie heißt es so schön „Ist nicht mein Problem, wenn ihr es nicht versteht, ich krieg am Monatsende trotzdem mein Gehalt“.
Wir zwei seufzten auf und Anna meinte:“ Mom, wir sind nicht in der Schule und vor allem wir sind nicht deine Schüler.“
„Hört mit doch erst mal zu. Was ich euch damit sagen will, ist, dass ihr versuchen, sollt mit den Jungs zu reden. Rennt nicht weg, denn es bringt euch nicht weiter.“ erklärte uns unsere Mom am Telefon. Plötzlich hörten wir, wie Dad vom Hintergrund her rief:“ Schatz, ich bin wieder da.“
Schlagartig mussten wir zwei Lachen und wir hörte wie Mom sagte: "Ich leg mal auf Mädchen. Ihr habt ja gehört euer Vater ist wieder zu Hause. Ich richte ihm schöne Grüße aus und werde ihm erst mal nichts davon berichten, was vorgefallen ist.“
„Wem willst du was nicht berichten, was vorgefallen ist?“
„Nichts mein Lieber du hast dich verhört. Ich meinte, dass ich dir berichten werde, wie es den Mädchen geht.“
„Ich hab aber was ganz anderes gehört. Verkauf mich nicht für blöd, ich hör ziemlich gut.“
„Oh glaub mir dich wollte ich schon öfter verkaufen …“
Und dann war nur noch ein Piepen zuhören, das man immer zuhören bekommt, wenn ein Telefonat beendet war.
Anna und ich schüttelten unsere Köpfe und grinsten, typisch unsere Eltern. Plötzlich hörten wir wie jemand mit schnellen Schritten durch den Flur rannte. Sofort standen wir zwei vom Sofa auf, bevor wir jedoch zum Flur gingen, nahm ich das Telefon und stellte es aus. Dann begangen wir uns zum Flur, sahen jedoch nichts, konnte aber noch genau hören wir die Eingangstür zugeknallt wurde.
Sofort rannten wir in die Küche, um vom Küchenfenster sehen zu können, wer den im Haus gewesen ist. Doch leider sahen wir nichts denn die Personen waren schon verschwunden. Ich drehte mich dann zu meiner Schwester und fragte sie:“ Hast du Lust Shoppen zu gehen?“
Anna lachte und sagte:“ Du bist die beste Schwester, die es gibt. Du weißt immer, wie man sich wieder aufmuntern kann.“
„Ich weiß das ich gut bin du bist aber auch nicht schlecht.“ Erwiderte ich und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr.
„Wir zwei sind einfach super. Das Shoppen wird uns gut tun, so kommen wir auf andere Gedanken.“ Sprach Anna und gemeinsam packten wir unsere Taschen und machten uns auf den Weg zum Einkaufszentrum, um shoppen zu gehen.

Nachdem Shoppen wollten wir zwei nur noch nach Hause und der schnellste Weg dafür war schnurstracks durch die Stadt. Zurzeit war es bereits dunkel so, dass es sehr schwierig war, etwas zu sehen. Nur durch das Licht des Mondes sowie auch das Laternenlicht das die Fußgängerwege beleuchtete war ab und zu etwas zu sehen. Sollten wir stolpern, so würden wir uns nicht abstützen können, da wir mit Tüten vollgepackt waren.
Schon eine Weile liefen wir durch die Stadt, als plötzlich eine verhüllte Gestalt aus der nächsten Ecke sprang und den Lauf einer Pistole auf uns gerichtete. „Kohle her! Und Maul halten!“ Erschrocken wichen wir einen Schritt zurück, und hielten uns gegenseitig an den Händen. Keiner von uns reagierte auf die Aufforderung das Geld herauszugeben, es lag nicht daran, dass wir so gut wie pleite waren, sondern daran das uns diese fremde Gestalt mit Sicherheit so oder so erschießen würde. Da waren wir uns ziemlich sicher.
Wie erstarrt standen wir da und konnten uns nicht bewegen.
Der fremde Angreifer kam einem weiteren Schritt auf uns zu. „Spreche ich chinesisch? Ihr sollt mir euer Geld geben! Also her damit…“
Entweder lag es an der puren Angst, die durch unsere Köper ging, oder an unserer verfluchten Sturheit.
Wie in Zeitlupe, ganz langsam schüttelten Steffi und ich unsere Köpfe und verstärkten unsere Griffe um unsere Hände.
Die Pistole unseres Angreifers reflektierte etwas im Mondlicht, als er seiner Waffe direkt auf uns richtete. Vor Schreck schlossen Anna und ich unsere Augen.
Dann passierte es …
Zwei laute Schüsse waren zu hören und dann wurde alles still.
Nach einer geraumen Zeit konnten wir hören, wie der Angreifer sich umwandte und davon rannte, während wir langsam unsere Augen öffneten, durchströmte uns ein stechender Schmerz. Panik und Schock bildeten sich in unseren Gesichtern. Wir wurden angeschossen… Wir wanden unsere Blicke auf unsere Oberteile, schlagartig rissen wir unsere Augen auf, unsere Oberteile waren Blutüberlaufen. Entsetzt Blicken wir drauf und ganz langsam realisierten wir was so beben mit uns passiert war, wir sackten langsam zu Boden. Als wir auf dem Steinboden lagen, blickten wir uns ohne zu wissen warum an. Sollte unser Leben schon jetzt vorbei sein?
Mit letzter Kraft begaben wir uns zu einer Gasse die nicht weit entfernt war, wenn wir sterben sollten dann nicht mitten im weg. Als wir zwei uns zu der besagten Gasse hin gekrochen hatten, lehnten wir uns dort an die Wand und warteten….

Die Zeit verging und irgendwann hatten wir das Gefühl, das unsere Körper brennen würden. Doch wie konnte das möglich sein, wenn wir doch tot waren? Die Schmerzen die durch unsere Körper gingen wurden immer schlimmer und schlimmer. Es fühlte sich so an, also ob wir im Fegefeuer liegen und am lebendigen Leibe verbrennen würden.
Die Schmerzen die wir durch machen mussten, waren schrecklich es tat weh, es war unerträglich, schrecklich, nicht mit Worten zu beschreiben. Trotz all dem fühlten wir eindeutig dass uns etwas umgab, etwas was angenehm warm war, das uns mit Leben füllte.
Als das berenne in unseren Körper erlosch, sowie auch das angenehme warme Gefühl das uns mit Leben füllte, öffneten wir unsere Augen. Um uns herum war alles hell erleuchtet, wir blickten hinauf in den Himmel. Dort erblickten wir drei Monde in reih und Glied. Steffi und ich rissen unsere Augen. Kam so was nicht in der Legende vor? War die Zeit gekommen, dass die zwei schneeweißen Wölfe erscheinen? Doch warum umhüllte uns das helle Licht?! Wir waren mit den Gedanken so damit beschäftig herauszufinden was hier los war. Das wir nicht mitbekamen was mit uns geschah.

Irgendwann nachdem das helle Licht sowie die drei Monde am Himmel verschwunden waren, merkten wir, dass etwas anders war. Anna und ich sahen uns an, als wir in das Gesicht des jeweils anderen blickten, blieben unsere zwei Herzen für eine Sekunde stehen. Ohne auch nur eine weiterte Sekunde abzuwarten schauten wir zwei an uns herunter, um sicher zu gehen, dass das alles kein Traum war. Es war wirklich kein Traum… wir waren es wirklich, wir waren ein und dasselbe. Doch warum ausgerechnet wir? Lag es daran, dass wir am Sterben waren und nicht sterben sollten? Plötzlich ertönte eine seltsame jedoch warmherzige Männliche Stimme, mit einer liebevollen Stimme zu singen an:

Seht die Richtung euch an. Folgt eurem Plan.
Auch wenn der Weg mal rau und steinig ist.
Ist es schwierig für euch Verzagt nicht.
Sonst erfährt ihr nie, wer ihr wirklich seid.
Überall um euch sind Zeichen. Das Schicksal stellt die Weichen.
Lasst euch begleiten, vom Gefühl euch leiten.
Dann werdet ihr euer Ziel erreichen.



*Plötzlich wurde die so freundliche Stimme ganz düster und sang das Lied weiter.*

Oder ihr lässt es ganz bleiben, rennt wieder Heim.
Ihr kehrt wieder um, Schert euch nicht drum.
Wer will denn schon alles ganz genau wissen?
Doch werdet ihr nie erfahren. Ihr werdet es nie erfahren.
Nur ihr könnt es beenden, so sagt es die Legende.
Tut ihr jedoch nichts, so wird das Böse regieren.


~ Das Geheimnis wird gelüftet ~



Anna´s Sicht:

Nachdem wir uns warum auch immer, in Wölfe verwandelt hatten, beschlossen wir uns etwas zu bewegen. Zusammen rannten wir zwei in Richtung Wald um dort unsere neuen ich´s, als Wölfe zu genießen. Wir merkten dass wir als Wölfe, den Boden des Waldes und das Gras, unter unseren Pfoten deutlich wahrnehmen. Eine Weile lang waren wir durch den Wald gelaufen, wir fühlten uns so frei, es blieb uns ein Rätsel warum unser Dad das Wolf Dasein so schrecklich fand. Denn wir fanden es toll. Plötzlich hörten wir einen Ast knacken, der etwa 1km von uns zu Bruch gegangen war. Nun konnten wir auch 8 laute Herzschläge hören und dazu gehörige Atemzüge und Pfoten die auf den Waldboden immer und immer wieder auftraten. Sie kamen immer näher, wir drehten uns jedoch nicht in die Richtung um aus der die Geräusche kamen. Nach wenigen Sekunden konnten wir hören, dass sie sich im Wald hinter unserem Rücken, versteckt hielten und uns beobachteten. Langsam drehten wir zwei uns um. Nun konnten wir in den Wald schauen, aber wir taten so als ob wir nicht bemerkt hatten und Liesen unsern Blick über den Rand des Waldes wandern. Wir konnten deutlich spüren, dass sie uns beobachteten. Im Laufe der Zeit hatten Steffi und ich keine Lust mehr auf das ewige Versteckspiel und drehten uns um und machten jeweils einen Schritt nach vorne. Im selben Augenblick als wir nur einen Schritt nach vorne machten sprangen die 8 Gestalten aus ihrem Versteck. Zum Vorschein kamen 8 Wölfe, jeder Wolf sah anders aus. Obwohl wir wussten wer genau vor uns stand, waren wir gefesselt, wir konnten uns einfach nicht rühren. Auf einmal fingen alle 8 an uns an zu knurren, Steffi und ich liesen uns auf den Boden langsam fallen, zwei der 8 Wölfe taten es uns nach. Diese zwei waren ohne Zweifel Nathan und Brad. Unerwarteter weiße konnten wir Ihre Gedanken hören.
„Wer sind diese zwei fremden Wölfe?“ fragte Logan. „Ich weiß es nicht, aber sie kommen mir so vertraut und bekannt vor.“ Sagte jetzt Brad.
„Ja, mir auch. So als ob ich sie schon kennen würde. Wer ist das nur und warum spüre ich genau dasselbe wenn Steffi bei mir in der Nähe ist?“ fragte nun Nathan.
„Vielleicht habt ihr zwei, zum zweiten Mal eure Seelenverwandte gefunden. Möglich wäre es ja:“ erwiderte jetzt Luca.
Wir hatten das ganze Gespräch mit verfolgt. Doch jetzt mussten wir anfangen zu lachen. Die Jungs sahen uns alle verwirrt und wütend an. Luca fing sogar an leise zu knurren, was man von ihm auch nicht anders zu erwarten hat. Er war eben Luca. „Nah nah Luca, hat dir deine Mom nicht von klein auf beigebracht immer schön nett zu Mädchen zu sein. Also wirklich, wo bleiben den nur deine Manieren? Ach ich vergaß so was besitzt du ja gar nicht!“ sagte Steffi und hob dabei etwas ihren Wolfskopf nach oben.
Mit einem Mal standen Nathan und Brad vom Boden auf und knurrten uns gefährlich an. „Wer seid ihr?! Und woher kennt ihr den Namen unseres Freundes?“, fragte Nathan und Brad wie aus einem Mund und sahen uns dabei an. Langsam wurde es uns zu Bunt, wir wussten ja schließlich selbst nicht wie das passieren konnte. Wie wir uns in Wolfe verwandelt hatten, gerade jetzt. Immer hin war nicht unser Geburtstag, oder hatte es gar nicht damit zu tun?
„Oh ja, das wüssten wir auch gerne!“ sagte ich und gemeinsam mit meiner Schwester blickten wir in den Himmel, dort leuchtete der Mond so schralend hell. Die ganze Zeit über bekamen wir nicht mit da es noch dunkler geworden war. Wie schnell die Zeit vergeht wenn man als Wolf durch die Gegend streift und sich dabei einfach nur frei fühlt. Doch eine Frage schwirrte uns immer und immer wieder im Kopf rum. Warum hatten wir uns gerade jetzt in Wolfe verwandet. In weiße Wolfe.
Plötzlich ertönte die Stimme von Izzy die sprach:“ Hmm, seltsam….“ Wir schauten zu ihr, Izzy blickte uns mit ihren Wolfsaugen an und schritt zu uns hin. Als sie fast bei uns war brüllte Nathan:” Izzy, bist du wahnsinnig. Sie könnten unsere Feinde sein!?“ Daraufhin wandte sich unsere Freundin zum grauen Wolf und erwiderte:“ Seid ihr blind, oder was? Du und Brad war es doch die uns andren davon berichtet hatte was Mikael, Tom, Brad und du vermutet hatte. Schaltet mal eure Gehirnzellen an. Diese zwei Wölfe sind Steffi und Anna.“
Sofort blickten uns die anderen Wölfe überrascht an doch fünf der acht Wölfe blickten zwischen meiner Schwester, mir und Nathan und Brad hin und her. Dem Anschein nach wollte die nicht glauben was die soeben von Izzy gehört hatten.
Dann murmelte Jason auch schon:“ Welche Vermutung? Wovon redet Izzy!?“
Gleichzeitig ließen Nathan und Brad ihre Wolfköpfe hängen und Brad erklärte:” Nachdem die zwei im Krankenhaus war und sich dort dies Vorfälle erteilt hatten, Dachteten wir….”
„Dachten wir dass die vielleicht die Wolfsgene von Tom geerbt haben und sich auch in Wölfe verwandeln können. Mikael, Tom, Brad und ich beschlossen dann uns darüber zu unterhalten. Bei der Diskussion erkannten wir dass wir vier die gleichen Vermutungen haben. Brad und ich waren der Meinung es den Mädchen zu sagen, dass sie sich vielleicht in Wölfe verwandeln, aber Tom war strikt dagegen. Außerdem verbot er uns das wir in der Gegenwart der Mädchen nicht über Wölfe oder dergleichen reden dürfen.“
„Soll das bedeuten, dass diese zwei weißen Wölfe hier Steffi und Anna sind?“ fragte der kleinste Wolf mit grau-schwarzem Fell.
„Das sind sie nie im Leben. Denn nach dem was wir besprochen haben, kamen wir darauf, dass die Zwei sich erst an ihrem Geburtstag verwandeln werden.“ erklärte Nathan der ganzen Truppe.


Steffi´s Sicht:

Plötzlich redeten alle durcheinander, ihre Diskussion erbrannte wie ein wildes Feuer und meine Schwester und ich sahen zu. Wir zwei versuchten mit allen Mittel die Diskussion zu beenden doch es gelang uns nicht. Also blickte ich kurz zu Anna, als sich unsere Blicke trafen, lächelten wir zwei uns an und nickten uns gegenseitig zu.
So schnell wir konnten sprangen wir auf und liefen davon. Hinter uns hörten wir noch immer die angeregte Diskussion der anderen “Wölfe“.
„Man Anna, was machen wir denn jetzt?! Wir können uns in Wölfe verwandeln, aber wie haben wir das gemacht?“ panisch sah ich meine Zwillingsschwester in Wolfgestalt an.
„Naja, ich denke, dass wir im Moment aufhören sollten zu denken!“ antwortete Anna mir in meinen Gedanken.
Da hatte sie Recht und so hörte ich einfach auf über Wölfe und die Jungs mit Izzy nachzudenken. Ich konzentrierte mich darauf, wie weich sich der Waldboden unter meinen Pfoten anfühlte, wie sich meine Umgebung verändert hatte. In Wolfsgestalt sah ich alles viel besser und schärfer. Kleine Käfer, die ich nie mit meinen menschlichen Augen gesehen hätte, Geräusche, die ich nie gehört hätt und dann auch noch das fließen des kleinen Flusses etwa 2 km entfernt.
„Wir sollten versuchen uns zurück zu verwandeln oder?“ hörte ich auf einmal die Stimme meiner Schwester in meinem Kopf. Ich nickte nur und konzentrierte mich auf meine menschliche Gestalt. Kurze Zeit später stand ich nackt im Wald. Neben mir stand Anna ebenfalls nackt.
„Was machen wir denn jetzt? Wir sind ja nackt! So können wir auf keinen Fall zurück nach Hause!“ ich war wütend und das zu Recht, denn wie sollten wir bitte nach Hause kommen? Und dann auch noch nackt!
„Wenn ich das nur wüsste.“
Kopfschüttelnd gingen wir in die Richtung in der das Haus von Mikael und Yasmin war. Zum Glück waren es nur noch ein paar hundert Meter, sodass wir nicht ganz abfroren. Als wir ein paar Meter gegangen waren hörten wir plötzlich ein knacksen.
„Steffi, hast du das auch gehört?“
Erschrocken sah ich meine Schwester an. Nicht nur ich hatte das knacksen gehört.
„Was ist, wenn das jemand von den Jungs ist?“, erschrocken starrte Anna mich an und ich starrte genauso erschrocken zurück.
Ich schrie mehr, als dass ich flüsterte: „Mist, daran dürfen wir gar nicht erst denken!"

Plötzlich trat eine wunderschöne und bekannte Frau hinter den Bäumen hervor.
„Orchidee??“ flüsternd und mit fragender Stimme hörte ich das meiner Schwester sagen.

„Herzlichen Glückwunsch! Ihr habt soeben eure erste Verwandlung hinter euch gebracht! Ich bin sehr stolz auf euch und freue mich, dass ich diesen Moment miterleben durfte. Wie ich sehe, habt ihr keine Kleidung, dass hätte ich euch vielleicht früher sagen müssen…“



So schnell sie aufgetaucht ist, war sie auch schon wieder verschwunden.
„Jetzt ist sie weg…“ stellte ich unnötiger Weise fest.

„Aber meine Lieben! Ich würde doch niemals gehen, ohne mich von euch zu verabschieden! Hier, ich hab euch Kleidung geholt, damit ihr nicht mehr nackt herumläuft! Wenn ihr wollt, kann ich auch einen Zauber auf euch legen, damit ihr immer Kleidung anhabt, nach der Verwandlung…“



Dabei lächelte Orchidee und wir mussten automatisch zurück lächeln.
„Danke, wir wissen das wirklich zu schätzen! Wir wussten nicht, was wir jetzt machen sollten, da die Jungs noch irgendwo herumlaufen!“
Anna stürmte auf Orchidee zu und umarmte sie fest, danach war ich dran und musste mich auch bedanken.
„Danke! Für alle was du getan hast! Wir glauben, dass wir jetzt wissen, worauf wir gewartet haben!“

„Das hoffe ich sehr für euch, meine beiden jungen Freunde! Bevor ich gehe muss ich euch nur noch warnen… Passt auf, dass euch nie ein Vampir erwischt, ihr bedeutet dem Dorf sehr viel!“



Naja, das hat man bis jetzt noch nicht wirklich bemerkt, denke ich mir und sehe meiner Schwester an, die sich wahrscheinlich das gleiche gedacht hat.
Auf einmal sahen wir, wie Orchidee vor uns mit ihren Händen sanft herumwedelte um vermutlich den Zauber auf uns zu legen.

„So, nun muss ich gehen! Ich hoffe dass ihr euer Geschenk ernst nehmt und euer Dorf nicht enttäuscht, denn ich wäre auch sehr enttäuscht! Anna und Steffi, hiermit gebe ich euch meinen Segen, und ich hoffe, dass wir uns wieder sehen!“



Als sie ging flüsterte sie mit ihrer sanften Stimme: “Die schlafenden, weißen Wölfe sind erwacht! Kommt seht sie euch an! Eure Legende hat sie als ehrlich bewiesen und ich hoffe, dass die Legende euch nicht zerstört…!“



„Alsooo, das war jetzt ganz schön gruselig, vor allem der letzte Satz war nicht wirklich aufbauend!“ aufgewühlt sah mich Anna an.
„Anna, wollte sie damit etwa sagen, dass wir vielleicht jemanden umbringen? Doch warum sollten wir??“
„Wir würden doch niemals einen Menschen umbringen!!“ sagte Anna bestimmt.

Wie aus dem nichts war Orchidee verschwunden und wir zwei standen nun alleine mittel auf einer Wiese. Wir trugen jeweils eine Jeanshose, Sportschuhe und ein T-Shirt und schauten in den Himmel. Augenblicklich erschien ein starker Wind, der unser Haar zum Tanzen brachte. Nach dem der Wind etwas nachgelassen hatte, strichen wir unser Haar hinters Ohr.
Schlagartig ertönte die Stimme von Orchidee, die zu uns sprach:“Euer Schicksal steht schon in den Sternen. Die Legende wir euch den Weg weisen.“

Dann war nichts mehr, außer dem Gezwitscher der Vögel zu hören. Anna und ich schauten uns kurz an wussten, was zu tun war. Es war an der Zeit nach Hause zu gehen. Als wir uns auf den Weg machten, vergingen unzählige Minuten, da wir in Menschgestalt unterwegs waren. Nachdem wir endlich zu Hause angekommen waren, erkannten wir das im Haus von unserem Onkel und unserer Tante Licht brennen.
Schatten von Personen die sich im Haus befanden spiegelten sich im Fenster und liefen aber mal hin und her. Anna und ich überlegten nicht lange und schritten mit leisen Sohlen zum Küchenfenster, das gekippt war und versteckten uns untendrunter. Unten am Fenster versteckt hörten wir sofort die Stimme von Onkel Mikael die sauer sprach:“Das ist völlig unmöglich. Ihr müsst euch irren!“
„Nein, leider nicht Sie sind es. Wir haben es selbst mit eigenen Augen gesehen, Mikael.“ Meinte Izzy. Sofort ertönte ein empörte Stimme die sprach:“Wie schon Mikael gesagt hat, kann das unmöglich sein. Die Zwei können davon nicht befallen sein. Denn die Gene überspringen immer eine Generation.“ Diesmal war es Dad Stimme, die aus dem Lautsprecher des Telefons kam, was man deutlich hören konnte. „Aber was ist, wenn es nicht mehr so ist, wie es sonst immer war.“ meinte Nathan. Nun herrschte Absolute Stille, wir hörten kein Geräusch mehr. Nach dem langen Schweigen erklang eine belustigte Stimme die Chris gehörte:“Also ich find es cool.“ „Chris.“ Murmelte Logan aufgebracht.
„Ja, was denn? Das ist nun mal eine Meinung.“ Erwiderte Chris. „Nun wie dem auch sein. Ihr entschuldigt mich, ich muss das Ganze hier erst mal verdauen …“ Jetzt war nur noch ein lautes Piepen zu hören, das vom Telefon aus ging. Meine Schwester und ich blickten uns besorgt an und flüsterte mit ganz leiser Stimme:“Dad.“
„Ich hab mir Toms Reaktion etwas anders vorgestellt. Dachte der rastet komplett aus, aber der war ja voll cool drauf.“ Sagte Luca und wir konnten in seiner Stimme ein Feixen raus hören. Auf ein Mal erkundigte sich unser Onkel:“Wo wollt ihr hin?“
„Nach draußen um etwas frische Luft zu schnappen.“ Meinte Brad und wir hörten, wie die Eingangstür geöffnet wurde und dann nach einer Sekunde wieder ins Schloss viel. Anna und ich lauschten gespannt weiter in der Hoffnung das Wir, noch was mitbekommen würde. Doch leider bemerkten wir zwei nicht, dass wir beobachtet wurden. Mit einem Mal ertönte Nathans Stimme:“Na habt ihr zwei genug gelauscht?“ Erschrocken drehten wir uns um und schauten genau in Brads und Nathans Gesichter die uns angrinsten. „Wie man es halt nimmt.“ Sagte ich und lächelte, krabbelten gemeinsam mit Anna vom Fenster weg, um dann etwas weiter weg aufstehen zu können.
Nachdem wir wieder auf unseren Beinen standen, meinte Brad an uns gewandt:“Ihr zwei seid unmöglich. Hat man euch nicht beigebrach was sich nicht gehört?!“ dabei lachte er kurz auf. „Müssen wir wohl nicht mitbekommen haben.“, erwiderten Anna und ich synchron und grinsten die Jungs an. Wir unterhielten uns noch eine Weile, lachten gemeinsam über lustige Sachen.
Die Zeit verging und wir bemerken nicht, dass wir von unseren Freunden beobachtet wurden. Erst nachdem Luca laut zu uns rief:“ Mensch Leute. Macht hin! Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit. Was bitte ist an `Ich liebe dich` so schwer?“ Nathan, Brad, Anna und ich schauten mit aufgerissen Augen zu Luca hin der daraufhin nur breit grinste. Als wir zu Luca blickten, sahen wir dass all unsere Freunde an der Eingangstür standen und uns beobachten und am Lächeln waren.
„Wie lange steht ihr schon da?" fragte ich an Izzy gewandt.
„Lang genug würd ich mal sagen.“, meinte Izzy und ihr grinsen ging vom einen Ohr bis zum anderen. Verwirrt blickten meine Schwester und ich unsere Freundin an, was ging den hier ab?
„Sagt mal habt ihr nichts Besseres zu tun?“, erkundigte sich Nathan und führ sich wie Brad durchs Haar.
„Nö, nicht das wir wüssten.“ Meinte Jason und Logan fügte hinzu: “Das hier ist gerade viel interessanter und wichtiger als alles andere.“
Die andere nickten und Chris sagte:“Also was ist? Seid ihr jetzt endlich zusammen?“
Waren die bescheuert wir waren hier doch nicht bei wünsch dir was.
Anna und ich schauten bespannt zu Nathan und Brad die sich beiden mit der Hand übers Gesicht strichen und völlig genervt aussahen.
Die Zwei hielten dann auf ein Mal in ihrer Bewegung inne und rührten sich kein zentimetermehr. Wie Staturen standen sie da. Allmählich nach mindestens zwanzig Minuten, so kam es mir jedenfalls vor bewegten die Jungs sich wieder. Und dann passierte es, Nathan und Brad streckten jeweils einen Arm auf und zogen uns zwei in ihren Arme. Nathan zog mich zu sich und Brad Anna.
Durch diese schnelle Reaktion der beiden nahmen wir zuerst gar nicht wahr, was so eben passiert war. Das Einzige was ich nur hören konnte war die Freudenschreie und rufe unsere Freunde. Ich konnte so was hören wie: “Na endlich“ „Wurde auch Zeit“
Nachdem ich wieder bei Sinnen war erkannte ich, was überhaupt passiert war und warum unsere Freunde so einen Aufstand gemacht hatten.
Denn Anna und ich waren jeweils in einen innigen Kuss vertieft. In diesen Moment vergaß ich als, was heute passiert war, einfach alles. Jetzt zählte nur noch eins …Der Kuss zwischen Nathan und mir und die Schmetterlinge, die in meinem Bauch umherflogen.
Sowie der Kuss zwischen Brad und meiner Schwester, ich musste leicht grinsen bei Gedanken was wohl unser Dad dazusagen würde, wenn er erfahren würde, dass wir zwei einen festen Freund hatten. Er würde sie bis ans Ende der Welt jagen.
Nathan löste den Kuss und schaute mich verwirrt an und fragte:“ Was grinst du so? Küss ich so schlecht?“
Ich schüttete meinen Kopf und meinte: “Nein im Gegenteil. Hatte nur gerade ein Kopfkino.“
Anna und Brad hatten sich nun auch voneinander gelöst und meine Schwester sagte:“Hast wohl auch an Dad gedacht, oder?“
Erneut nickte ich, Anna und ich grinsten uns an und sagten dann wie aus einem Mund:“Sag mal seid ihr so beschränkt oder spielt euer Verstand mit euch "fang mich ... fang mich.“
Sofort ertönte Lucas belustigte Stimme: “Wow, kaum 5 Minuten zusammen und schon gibt es Krieg. Das nenn ich mal Action.“
„Wie war das?“, erkundigte sich Nathan und Brad und schauten uns an, als ob sie nicht glauben wollten, was wir so eben zu ihnen gesagt hatten.
„Oh ihr habt uns schon richtig verstanden.“ Erwiderte ich und feixte dabei.
Bevor die Jungs auch nur irgendwie reagieren konnten, eilten Anna und ich so schnell, wie wir konnten lachend davon. Keinen Augenblick später folgten uns unsere Freunde und eins war mir bewusste, der Spaß fing erst jetzt an.

~ Die Hoffnung stirbt immer als letztes! ~



Brads Sicht:
Nun waren 2 Monate vergangen in denen Steffi und Anna und sich in Wölfe verwandeln konnten und seit dem Nathan und ich mit den zwei Miller Schwestern in einer festen Beziehung waren. Wir alle gewöhnten uns an die Situation recht schnell. Doch dies änderte sich schlagartig, als uns ein Vampir eines Nachts über den Weg lief. Das Zusammentreffen war nicht sehr erfreulich um es kurz zu sagen. Seit dem Zwischenfall mit diesem Blutsauger, Namens Enzo Lejeune waren jetzt vier Tage vergangen. In diesen vier Tagen, hatten wir uns alle darüber unterhalten was wir jetzt machen sollten. Mikael wusste mit dem Treffen des Vampirs Bescheid. Er wusste auch Bescheid, warum dieser Blutsauger hier war. Was sein Auftrag war und wer ihn hier her geschickt hatte. Mikael war geschockt, als wir ihm dies berichtete hatten. Er hatte uns sofort darum gebeten, dass wir Anna und Steffi nichts davon erzählen. Alle dürften von dem Treffen erfahren, Kim, Yasmin, Tom und Emma, alle. Jetzt wussten alle was im Wald passiert war und Tom, befahl uns dass wir gut auf Steffi und Anna aufpassen sollten. Das wir sie mit unserem Leben beschützten sollten. Wir hätten es so oder so getan, auch wenn er es uns nicht darum gebeten hätte. Wir würden Sie beschützen, bis wir sterben würden. Immerhin war dies doch unsere Aufgabe, oder etwa nicht?! Emma ging es jedoch körperlich am schlimmsten von uns allen. Denn sie war von ihren Töchtern getrennt, denn Sie war in Los Angeles und ihre Töchter waren in North Carolina. Emma konnte ihren Töchtern nicht zur Seite stehen, sondern nur hilflos beobachten was als nächstes passierten würde.

Nach und nach, als Nathan und ich mit Tom telefoniert hatten, kamen wir zu dem Entschluss, dass wir versuchen würden Steffi und Anna irgendwie von uns fern zu halten. Nur leider, wussten wir noch nicht wie. Uns allen aus dem Rudel ging es seit diesem Tag, als uns der Vampir über den Weg gelaufen war und uns berichtet hatte, was er hier zu suchen hatte, nicht besonders gut. Im Gegenteil, es ging uns miserabel. Wir hatten alle schwarze Augenringe unter den Augen und gingen immer zu zweit jede Nacht auf Streife, um Ausschau nach dem Vampir zu halten. Aber am schlimmsten erging es Emma, Tom, Nathan, Mikael, Yasmin und mir. Wir verstanden nicht, warum man uns so was antat. Wir fragten uns immer und immer wieder, was wir der Menschheit nur angetan hatten, das sie uns so ein Leid zufügten.
Seit dem wir wieder in der Schule waren, versuchen Steffi und Anna, immer wieder mit uns zu reden, im Unterricht sowie in der Pause. Doch wir blocken sie immer ab und verschwanden einfach und ließen die Zwei wie zwei nasse Pudel einfach stehen. Das geht jetzt schon den ganzen Tag so und jedes Mal geht es mir und Nathan schlechter, von Stunde zu Stunde. Ich kann mir denken dass die anderen die mit uns hier auf die Schule gehen, denken das wir nicht mehr mit den Zweien zusammen sind.
Die Jungs hier auf der Schule, sehen das eher als Chance sich an Steffi und Anna ran zu machen. Jede Minute, müssen mein bester Freund ich zu sehen wie ein daher gelaufener Affe, sich an unsere Mädchen ranmachen will, könnte ich denen das Genick brechen. Doch jedes Mal wenn Nathan und ich auf die Typen losgehen wollten, werden wir von unseren Freunden aufgehalten. Das Bild das wir immer vor unseren Augen sehen, dass Anna und Steffi von irgendwelchen Schlappschwänzen angemacht werden, macht uns rasend. Zwar erwidern Steffi und Anna nichts, da sie eher angewidert als erfreut aussahen, das die Jungs aus unserer Schule Schlange bei ihnen stehen und immer wieder lassen die zwei Mädchen, die Jungs abblitzen. Einerseits ist es ja zum Lachen, andererseits schmerzt es Nathan und mir im Herz, es fühlt sich so an als ob unsere Herzen verbluten. Nathan und ich sitzen geraden in der Cafeteria, gemeinsam mit den anderen an unseren Tisch. Anna und Steffi sitzen etwas weiter von uns entfernt mit zwei Jungs aus der Schule am Tisch. Anstatt etwas zu essen, lauschen ich und Nathan dem Gespräch der zwei Typen die sich an Anna und Steffi ran machen wollen. Augenblicklich mussten Nathan und ich anfangen zu lachen, natürlich entgeht dies unseren Freunden, die mit uns am Tisch sitzen nicht. Logan fragt uns auch sofort was denn so lustig sein und ich erklärte ihm mit einem Grinsen im Gesicht:“ Dieser Spako, der zischen Anna und Steffi sitzt. Fragt Steffi gerade was in Mathe.“ Schlagartig fingen Izzy, Kim, Jason, James, Chris und Logan ebenfalls an zu lachen. Daraufhin fügte Nathan hinzu:“ Ja und der andere Frosch, fragte Anna nach Geschichte!“ Nun fingen alle nur noch mehr und lauter an zu lachen, so dass sich alle nach uns umdrehten, natürlich Anna und Steffi so wie die zwei Spakos auch. Wir versuchten uns etwas zu beruhigen und wir beobachteten so unauffällig wie wir konnten, Steffi und Anna. Gerade bekamen wir mit, wie dieser Spako, Namens Chris Turk versuchte Steffi gerade eine Mathe Aufgaben zu erklären. Diese blickte jedoch genervt und total verzweifelt immer und immer wieder zu Anna hin. Diese jedoch wurde von dem Frosch, wie Nathan ihn genannt hatte, mit Geschichte bestraft, denn Bob Cox versuchte Anna etwas in Geschichte zu erklären. Entweder sind die zwei Jungs voll dumm, da die nicht wussten neben wem die sitzen, oder die wollen Steffi und Anna einfach nur ärgern. Meiner Meinung nach, ärgern sie zwei Vollpfosten die zwei Mädchen nicht, sondern sie quälen sie nur. Steffi hasst Mathe und Anna hasst Geschichte. Das weiß doch einfach jeder und jeder weiß wer, wer ist. Die aber anscheinend nicht. Schon oft haben sich die zwei darüber beschwert wie scheiße doch Mathe und Geschichte sei. Und immer wieder mussten Chris, Kim, Nathan, Izzy, Jason, James, Stella, ich und Logan darüber lachen. Dabei besucht Steffi den Geschichtskurs und Anna den Mathe Kurs und Steffi hat Mathe von ihrem Stundeplan gestrichen und Anna Geschichte. Trotzdem war es immer wieder amüsant wie die zwei so über die Fächer sprachen die sich nicht belegten. Jetzt versucht dieser Bob mit Anna zu reden und dieser Chris versuchte es mit Steffi. Langsam aber sicher, explodiert der Wolf in mir. Diese zwei Penner strichen auf einmal Steffi und Anna über den Rücken. Nathan und ich können sofort sehen, dass es den zwei gar nicht gefiel, sie fanden es unangenehm. Mit einem Mal, kam Cox Anna immer näher und Turk Steffi immer näher, zwischen ihren Lippen würde nur noch ein Blatt Papier passen und als ich schon mit dem Gedanke spielte wie dieser Hurensohn seine Lippen auf ihren pressen wollte. Passiert etwas womit ich nie gerechnet hatte, aber nicht nur ich hab damit nicht gerechnet, sondern auch Nathan war erstaunt. Denn Steffi sowie Anna schubsten die zwei Affen von sich weg. Als dies passierte, standen Nathan und ich schlagartig mit voller Wucht von unseren Stühlen auf, so dass sie nach hinten umkippten und mit einem lauten Knall auf dem Boden landeten. Mit schnellen Schritten liefen wir zu dem Tisch zu, auf den Anna und Steffi saßen und als wir vor dem Tisch standen. Holten wir mit unseren Fäusten aus, schlugen mit voller Wucht genau in die Gesichter von Cox und Turk ein. Genau in deren wiederwertige Frosch Gesichter. Ohne zu überlegen was wir von uns gaben, sprachen Nathan und ich zischend: „Ihr Luschen, lässt unsere Mädchen in Ruhe, ist das klar. Wenn ihr denen nur noch einmal zu nahe kommt, schwören wir euch…wir brechen euch sämtliche Knochen.“
In meinem Inneren fing ich an zu lachen, da die zwei Luschen jegliche Farbe in ihrem Gesicht verloren hatten. Aber von außen her, war ich immer noch stink sauer.
Nathan und ich fingen vor Zorn an zu zittern, wir wollten es nicht. Wir versuchten sogar unseren Zorn zurück zuhalten um nicht unsere Kontrolle zu verlieren, immerhin waren wir in unserem Rudel Alpha und Beta. Doch wir schafften es nicht, die Wut war größer als die Kontrolle. Und dann wie in einem Traum, standen Steffi und Anna von ihren Plätzen auf, gingen auf uns zu und als sie vor uns standen, legten sie ihre Hände, die für uns etwas kalt waren. Da unsere Temperatur mehr als 40 Grad hatten, auf unsere Brust. Wie aus heiterem Himmel, als ob die Zwei bei uns einen Knopf gedrückt hätten, beruhigten wir uns augenblicklich. Dann höre ich die Stimmen von Anna und Steffi, zwar klangen sie für mich in diesem Moment, sehr weit weg. Doch ich konnte genau hören was sie sagten: ,,Lasst sie in Frieden."
Das was mir so weit weg vorkam, vernahm ich schlagartig wie einen lauten Schrei wahr. Und tatsächlich, Nathan und ich wurden vor den gesamten Schülern, die sich in der Cafeterien befanden, bekamen mit wie wir von Anna und Steffi angeschrienen wurden. Ich versuchte schlagartig zu begreifen warum die Zwei wollte, dass wir diesen Spakos in Ruhe lassen sollten. Wir wollten sie doch nur vor denen, vor diesen Arschlöchern schützen. Wie zwei Roboter, schoben Nathan und ich die zwei Miller Schwestern zur Seite. Damit wir frei Bahn hatten, um so erneut auf Cox und Turk einzuschlagen. Während mein bester Freund und ich immer und immer wieder auf die zwei Blut verschmierten Typen einschlugen und sie anschrien. Vergaßen wir alles um uns her rum, wir vergaßen sogar, dass wir diese zwei Jungs gerade dabei waren zu töten. Durch meine Ohren trat nur ab und zu ein:“ Lasst sie in Ruhe!“ „Seid ihr verrückt geworden?!“ „Hört auf damit!“ Doch ich ignorierte es und war gerade dabei Cox die Nase zu brechen. Gerade als ich mit meiner Faust sein Nase berührte und ich ein leises knacksen höre, sowie ein schmerzhaftes stöhnen. Ein Zeichen das ich ihm die Nase gebrochen hatte.
Plötzlich spürte ich wie mich zwei starke Arme packten und eine bekannte Stimme zu mir sprach:“ Brad beruhig dich. Du bringst Cox noch um, obwohl ich dagegen nichts hätte, aber er ist nur ein schwacher Mensch. Denk warum wir existieren... wir existieren um die Menschen zu beschützen. Hast du das etwa schon vergessen? Und du bist gerade dabei einen Menschen tot zu prügeln!“
Wie in Trance, drehte ich mich nach links, aus der die Stimme kam und meine Augen erblickten, James. Als ich mich nach rechts umwand erschien das Gesicht von Jason, er sah enttäuscht aus. Sofort drehte ich mich zu Nathan um und sah, dass dieser von Logan und Chris festgehalten wurde. Nathan und meine Augen trafen sich und auf einmal wanden wir zwei unsere Köpfe zu Steffi und zu Anna. Diese blickten uns enttäuscht, wütend, ängstlich und verwirrend an. Ihren Augen waren rot…hatten sie etwa geweint? Im selben Augenblick als mir das durch den Kopf ging, wusste ich endlich, wie wir Steffi und Anna von uns fernhalten konnten. Nur so, konnten wir sie schützen. Es war die einzige Möglichkeit.
Ich riss mich von Jason und James los, schaute auf Cox der auf dem Boden lag und immer wieder vor Schmerz aufstöhnte. Er sah schlimm auf, hatte Platzwunden, blutete aus seiner Nase. Ich hatte eindeutig übertrieben. Als ich zu Turk blickte sah ich, dass dieser kein Stück besser aussah als Cox. Ich drehte mich mit dem Rücken um und ging raus auf den Schulhof, auch wenn ich mich nicht umdrehte. Sondern einfach nur raus lief, so wusste sich doch das meine Freuden mir folgten. Als ich endlich auf dem Schuldhof war konnte ich hören, wie Anna und Steffi leise flüsterten:“ Warum tut ihr das?“
Als die zwei dies von sich gaben, schlossen Nathan und ich unsere Augen nur für einen kurzen Augenblick.
Ich lief zu einem Baum und lehnte mich dort an, verschränkte meine Arme vor meine Brust und wand meinen Kopf an Nathan. Dieser sah immer noch ziemlich sauer und traurig aus. ich wusste genau wie er sich gerade füllte, ich fühlte mich genauso wie er.
„Hört zu, ich hab eine Idee. Ich weiß jetzt, wie wir Anna und Steffi von uns fernhalten können. Pass auf, Nathan. Wir werden heute Abend so gegen 18 Uhr zu Mikael nach Hause gehen, um mit Steffi und Anna zu reden. Du redest mit Steffi und ich mit Anna, jeweils unter vier Augen…“
Jason unterbrach mich mitten im Satz und fragte:“ An was hast du gedacht?“
Ich beschloss es mit nur einem Wort zu beschreiben, was mir jedoch nicht wirklich gelang:“ Wir werden ihnen das Herz brechen. Nathan und ich werden dafür sorgen das Steffi und Anna uns ab heute Abend aus tiefsten Herzen hassen werden. Nur so können wir sie schützen.“
Nathan schaute mich an und erkundigte sich bei mir:“ Erzählst du uns was genau dein Plan ist?“
Ich nickte mit meinem Kopf und fing an zu erzählen:“ Wir werden den Zwei sagen, dass wir nie auf sie geprägt waren und das wir nur mit ihnen gespielt haben. Außerdem werden wir denen sagen, dass sie sich von uns und dem Wald fernhalten sollen. Es ist ganz wichtig Nathan, wir müssen ihnen wehtun. So sehr das wir ihren Schmerz in ihren Augen sehen können.“
Während ich es erklärte, sah ich in Nathans Augen Schmerz. Jedoch fing er auf einmal an zu lachen. Ich schaute ihn an und zog meine Augenbraun hoch und fragte ihn:“ Warum lachst du?“
„Mir ging genau das gleich durch den Kopf, wie dir, Brad! Genau das gleiche. Anscheinend haben wir keine andere Wahl, wenn wir die Zwei beschützen wollen.“
Ich grinste und meinte:“ Nein, wir haben keine andre Wahl. Was euch andere betrifft ihr dürft Steffi und Anna nichts sagen, verstanden. Das gilt am meisten für euch Izzy, Kim und Jason!“
Sofort Nickten alle synchron, ein Zeichen dafür dass sie es verstanden hatte. Das hoffte ich zumindest…

Nathans Sicht:
Dies würde die schwerste Aufgabe meines Lebens werden, und doch wollte ich es für Steffi tun, denn sie bedeutete mir mehr als mein eigenes Leben. Auch wenn ich nicht nur sie damit verletze, sondern mich selbst auch, keiner konnte Brad und mich jetzt noch aufhalten.

Nach der Schule machten wir uns sofort auf den Weg zu den Millers und hofften dort Steffi und Anna anzutreffen.
„Brad, ich weiß das die einzige Möglichkeit ist, doch was ist, wenn wir es vermasseln, und sie nie wieder etwas von uns wollen. Sie werden uns hassen und nicht mehr mit uns sprechen. Ich weiß nich ob ich das wirklich aushalten kann!“
„Nathan, ich weiß wie du dich fühlst, doch du weißt auch das es keinen anderen Ausweg gibt, wir müssen ihnen das Herz brechen, und mehr noch, ihnen ihr Herz herausreißen und zerquetschen! Nur damit sie in Sicherheit sind!“
„Aber was ist, wenn sie abhauen und zurück nach Hause fliegen?!“ erschrocken riss ich meine Augen auf.
„Das wäre umso besser, denn dann sind sie garantiert in Sicherheit und wir müssten sie nicht noch zusätzlich schützen. Wir könnten uns vollkommen auf diesen blutsaugenden, kranken Enzo Lejeune konzentrieren!“ wütend kickte Brad alles was in seinem Weg war, mit seinem Fuß weg.
„Eigentlich glaube ich nicht so recht, dass sie wirklich zurückfliegen werden, schon gar nicht nachdem wir mit ihnen Schluss machen! Die wollen bestimmt wissen wieso und am Ende werden sie es irgendwann sicherlich herausbekommen! So sind nun mal unsere heißen Wölfe“ schmunzelte Brad vor sich her und ich musste auch grinsen, denn genau so waren sie.
„Ich will Steffi nicht verlieren! Ich könnte alles ertragen, sogar dass sie mich hasst, aber dass ich sie für immer verliere, dass könnte ich nie ertragen!!“ leise flüsterte ich diese Worte, doch Brad hatte sie gehört und nickte ebenfalls traurig.
„Schon alleine der Gedanke, Anna so dermaßen zu verletzen, verletzt mich so sehr, dass es sich anfühlt als würde mich jemand ganz schmerzhaft und absichtlich langsam zu Tode foltern!“
Mit diesen Worten drückte Brad auch meine Gefühle aus, der Schmerz, wenn ich nur daran dachte, was wir ihnen gleich antun würden, zwang mich mental in die Knie, sodass ich nicht mehr aufstehen, geschweige denn gehen konnte.
„Wollen wir vorher noch schnell eine runde laufen?“ riss mich Brad auf einmal aus meinen schmerzenden Gedanken und ich nickte erleichtert.

Blitzschnell begannen wir uns auszuziehen und verwandelten uns ebenso schnell. Danach rannte ich nach links und Brad nach recht, so wie wir das fast immer taten.
Die Luft, die durch mein Fell strich, war kühl, angenehm kühl und weich wie tausend Federn, die sanft vom Himmel fielen.
Dieses Gefühl sollte nie aufhören und doch, kurze Zeit später fühlte es sich so an, als würden tausend, messerscharfe und unzerstörbare Dolche auf mich fallen und mich in Millionen kleine Teile schneiden.
Ich fing an wie wild zu heulen und konnte nicht mehr aufhören, als ich zusätzlich ein heulen vernahm. Brad. Ihm ging es genau wir mir, doch wir mussten es machen, und es gab kein zurück.
Dazu kam auch noch, dass wir uns heute in der Schule wirklich wie brutale, asoziale und arrogante Arschlöcher benommen hatten.
Das hatten die zwei echt nicht verdient, wenn das verdienten sie etwas viel, viel, viel besseres als wir jemals sein werden, und doch konnte keiner von uns beiden den Gedanken ertragen, sie mit einen anderen Jungen zu sehen.
In Zukunft würde das auch nicht so schnell passieren, denn wir hatten ja praktisch alle Jungs der Schule gedroht, sie zu Tode zu prügeln, wenn sie auch nur die zwei anschauen.
„Können wir gehen?“ fragte auf einmal eine Stimme neben mir und ich zuckte erschrocken und noch immer in meiner Wolfsgestalt zusammen.
Ich verwandelte mich so schnell ich konnte in meine Menschengestalt zurück und zog mich an.
„Ja wir können!“ mit rauer, leiser Stimme antwortete ich Brad.
Wir kamen dem Haus der Millers immer näher und ich hatte riesige Angst, davor, was nun kommen musste.
„Dude, ich wünsch dir viel Glück, und begrab dein Herz irgendwo in der Antarktis, damit es nicht so weh tut!“ versuchte ich noch zu scherzen, doch es misslang mir gründlich.
„Alles klar Bro, du aber auch!“ meinte Brad nur schulterzuckend und senkte danach seinen Blick.
Zitternd und mit Scheiß auf der Stirn hob ich einen kleinen Kieselstein hoch und warf ihn ans Zimmerfenster der beiden Schwestern, doch er verfehlte mein Ziel um einige Meter.
Immer und immer wieder versuchte ich das Fenster zu treffen, doch es gelang mir nicht.
Da nahm Brad mir einen Kieselstein aus der Hand, warf und zielte genau.
Das war’s, bye bye schöne Welt!

 

~ Weil es Traurigkeit gibt, schätzen wir die Freude und weil es Ärger gibt, wurde die Güte geboren. ~

 

Gefühle zu verstecken tut weh.
Aber manchmal ist es der einzige Weg,
um Leute, die man liebt nicht zu verletzten.

 




Anna´s Sicht:

Der Tag heute in der Schule war einfach nur schrecklich. Wie konnten Brad und Nathan den Jungs aus der Schule nur so der maßen drohen, sie so verprügeln. Ich verstand die zwei einfach nicht, warum taten die meiner Schwester und mir nur so was an? Seit vier Tagen schon verhalten sich die Jungs sehr seltsam, aber am meisten Brad und Nathan. Sie gehen uns immer mehr aus dem Weg und sobald Steffi und ich, Brad und Nathan darauf ansprechen wollen, verschwinden sie einfach und lassen uns zwei wie nasse Pudel zurück. Was war nur der Grund, dass sie so eine Aktion bringen? War etwas passiert, was wir nicht wissen sollen?
Steffi und ich befanden uns in unserem Zimmer und machten gerade unsere Hausaufgaben es war schon halb sieben am Abend. Wie aus heiterem Himmel hörten wir auf einmal, ein klopfen an unserem Fenster. Wir standen beide auf, liefen zum Fenster und blickten vorsichtig runter, auf einmal erschien ein kleiner Stein der ans Fenster schlug.
Nun machten wir unser Fenster auf, streckten unsere Köpfe raus und sahen unten auf der Wiese Brad und Nathan, die beide zu uns hoch blickten.

Plötzlich fragte Nathan:“ Hey Steffi kannst du bitte runter kommen? Ich muss mit dir reden, es ist wichtig.“ Meine Schwester sah mich an und wartet auf meine Reaktion, natürlich nickte ich und sie antwortet Nathan:“ Worüber willst du denn bitte reden?“
„Kommt erst mal runter, dann reden wir weiter!“ erwiderte jetzt Brad auf einmal.
Ohne zu zögern, liefen wir zwei die Treppe runter und nach draußen, wo sich die Jungs befanden. Als wir dann vor ihnen standen fragten wir erneut:“ Also was wollte ihr zwei?“
Brad und Nathan blickten sich an und nickten sich dann gegenseitig zu. Nathan meinte dann:“ Hey Steffi, Lust etwas spazieren zu gehen. Ich würde gerne alleine mit dir unter vier Augen sprechen.“
Da wir beide unbedingt wissen wollten was die Jungs zu sagen hatten antwortet Steffi:“ Klar.“ So liefen die zwei los und ließen Brad und mich vor dem Haus von Onkel Mikael alleine zurück.
Plötzlich meinte Brad:“ Komm, lass uns auch etwas spazieren gehen.“ Ohne ihm zu antworte folgte ich ihm und so liefen wir etwas durch die Gegend.
Nach einer Zeit konnte ich die Stille einfach nicht mehr ertragen und sagte zu ihm „Du traust dich aber was. Kommst hier angelaufen und willst mit mir reden. Sag mal geht’s noch, denkst du echt dass ich mit dir noch reden will. Nachdem was du angestellt hast!“
„Hört zu Anna. Es tut mir Leid, okay. Ich hab überreagiert.“ Versuchte sich Brad aus der Situation zu reißen doch es klappte nicht.
Um uns besser unterhalten zu können blieben wir stehen.
„Überreagiert. Du nennst es überreagiert. Hast du noch alle Tassen im Schrank, sowas nennst du überreagiert. Jeder Junge aus der Schule geht mir und meiner Schwester jetzt aus dem Weg und das nur weil du und Nathan denn gedroht habt. Nur weil ihr zwei zu denen gesagt habt, dass wenn die uns auch nur zu nahe komme, ihr zwei denen sämtliche Knochen brechen werdet.
Wie kann man zu so was nur sagen, dass man überreagiert hat. Das ist doch total krank. „ schrie ich ihn jetzt total sauer an und stampfe abermals wütend mit dem Fuß auf den Boden. Ich war dermaßen sauer auf Brad und gleichzeitig auch enttäuscht.
„Was hast du überhaupt für ein Problem, das du so was machst?“ frage ich Brad gleich daraufhin und blickte ihn dabei finster an.
„Du willst wirklich wissen was mein Problem ist?“ fragte er mich eisig und blickte mir dabei in die Augen.
„Ja. Was ist dein Problem, Brad?!“ erwiderte ich jetzt etwas genervt und wartete geduldig auf seine Antwort.
Schlagartig veränderte sich sein Blick, seine Körperhaltung einfach alles, er war auf einmal wie ein kleines Kind das schreckliche Angst hatte etwas zu sagen.
„Du…mein Problem,…bist du. Du bist mein Problem!“ während er diese Wörter ausspuckte, wand sein Blick auf seine Füße.
Während unser ganzes Gespräch über, hätte ich wirklich mit allem gerechnet. Ich war auf alles vorbereitet, auf wirklich alles.
Aber nicht auf das…
Augenblicklich musste ich anfangen zu lachen, obwohl mir wirklich nicht zum Lachen war. Lachte ich trotzdem. Ich lachte, um so den Schmerz zu überdecken, den Brad mir so eben ins Herz gebohrt hatte.
Damit er meinen Schmerz nicht sah, nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und fragte:“ So, ich bin also das Problem, ja. Kannst du mir auch sagen warum? Oder gibt es dafür keinen bestimmten Grund!“
„Du wolltest wissen, was mein Problem ist. Jetzt weißt du es, mehr brauchst du nicht zu wissen!“ meinte er mit fester Stimme und sah mich wieder an.
„Es muss doch was passiert sein, das ihr auf einmal so anders seid? Was ist denn gesehen das du und Nathan auf einmal so kalt zu meiner Schwester und zu mir seid?“ bohrte ich weiter, ich wollte den Grunde erfahren und dafür würde ich bis an die Grenze gehen.
„Es ist nichts passiert, klar.“ Beantwortete er meine Fragen mit grimmiger Stimme.
„Doch es muss was passiert sein. Den ihr wart unseren besten Freunde und dann mehr, jetzt benimmt ihr euch als ob wir eure schlimmsten Feinde wären!“ enthüllte ich ihm.
„Das war nur Show sonst nichts. Wir haben nur mit euch gespielt, wie man eben mit neuen Ankömmlingen meistens so umgeht.“ Sagte er und verzog seinen Mund dabei zu einem geraden Strich.
„Du lügst. Das glaub ich dir nicht!“ erwiderte ich ihn und blickte ihn ernst an.
„So, meinst du wirklich ich lüge ja. Woher willst du das denn wissen?“ rechtfertigte er sich mir gegenüber worauf hin seine Nasenflügel sich bewegten.
„Wegen der Seelenverbundenheit.“ äußerte ich mich schlagfertig.
„In deinem Hirn ist einfach viel zu viel Fantasie drin, Anna. Nichts weiter. Ich weiß nicht, ob du das aus dem Land deiner Träume, wo du dich häufig befindest hast. Wahrscheinlich sind da Plüschbären die immer fröhlich sind und singen, aber du bist jetzt in der echten Welt. Kapiert?“
Als ich dies aus Brad Mund hörte konnte ich spüren, das ich kurz vorm Heulen war, seine Worte verletzten mich zutiefst. Dann fuhr Brad fort:“ Wir waren nie Seelenverbunden und werde es auch nie sein. Genau so wenig wie Nathan und Steffi. Hast du mir vor hin etwa nicht zu gehört? Es war alles nur Show.“
Ich blieb stark, versuchte mir nicht anmerken zu lassen und sagte: „Ach ja, wenn es nur Show war. Warum war mein Dad und Onkel Mikael dann so sauer? Also Du und Nathan denen gesagt habt, das ihr in uns eure Seelenpartner gefunden habt.“
„Das gehörte alles zum Plan und wie du siehst ist der Plan gut verlaufen. Alles lief perfekt, ohne Probleme!“
„Du redest einfach irgendwas vor dich hin. Was gar nichts stimmt und du merkst es bestimmt noch nicht einmal. Warum willst du mir nicht sagen, was auf einmal mit dir los ist? Wo ist der Brad O´Connor geblieben von dem mir Onkel Mikael erzählt hat. Der Brad O´Connor den ich dachte zu kennen?“
„Du hast ihn nie kennen gelernt. Hör jetzt auf mich nach Sachen zu fragen, die dich nichts angehen.“ meinte Brad fuchsteufelswild.
„Doch verdammt es geht mich wohl was an, weil…“ murmelte ich doch ich beschloss meinen Satz nicht zu beenden, nicht für ihn.
„Weil was?“ fragte er mich und blickte mich ernst an, aber ich schwieg und sah in enttäuscht an.
Für einen kurzen Moment konnte ich tiefen Schmerz in seinen Augen sehen, doch dieser Schmerz verschwand so schnell wie er auch gekommen war.
„WEIL WAS!!!!!“ schrie mich Brad auf einem mal sauer an, woraufhin ich schlagartig heftig zusammen zuckte.
„ Weil ….weil ich dich liebe, du Idiot“ Sagte ich so langsam wie ich nur konnte und als mir diese Wörter aus meinen Mund entwichen, bereute sie sofort dass ich sie ausgesprochen hatte. Ich wartete darauf was jetzt kommen würde, obwohl ich eine Vorahnung hatte wollte ich mir doch ganz sicher sein.
Und dann sprach Brad:“ Das tust du nicht! Weil es so was nie zwischen uns gegeben wird. Da ich jemanden anderen liebe. Des Weiteren möchte ich, dass du und deine Schwester euch von uns fern halten. Damit meine ich folgendes: kommt nicht zum Lagerfeuer, nicht in den Wald und in der Schule setzt ihr euch an einen anderen Tisch.“
Sofort verschränkte ich meine Arme vor meine Brust und erwiderte:“ Was ist wenn wir uns nicht dran halten, was du mir gerade alles gesagt hast?“
„Solltet ihr euch nicht dran halten, könnte es tödlich enden!“ zischte er und fing auf einmal etwas an zu zittern.
Eigentlich wollte ich das nicht, ich wollte ihn nicht noch mehr wütend machen. Aber es war so als ab ich keine Kontrolle über mich hätte.
Es war so, als ob jemand anders durch mich sprach, jemand der bis vor kurzem tief in mir Verborgen war.
„Ihr werdet uns nicht tun. Das könnt ihr nicht, Onkel Mikael und Dad würden euch das nie verzeihen!“ äußerte ich mich und wollte gerade gehen. Als ich plötzlich am Arm gepackt und somit zum Gehen aufgehalten wurde, wand ich mich zu ihm um und murmelte:“ Las mich los und zwar jetzt sofort.“ Augenblicklich ließ er mich los und sagte:“ Es ist das Beste für dich und Steffi wenn ihr zwei uns ab jetzt von tiefen Herzen hasst. Glaub mir!“
Mit diesen Wörtern verschwand er in den Wald. Ich blieb noch einen kurzen Augenblick am Ort des Geschehens stehen und plötzlich ertönte aus den tiefen Wald, das heulen eines Wolfen und gleich darauf ertönte ein weiteres heulen, eines anderen Wolfs. Das genau so traurig klang wie das vom ersten Wolf.

Nach einer gewissen Zeit, die ich noch dort stand und am überlegen war, warum Brad so was zu mir gesagt hatte. Beschloss ich zurück nach Hause zu laufen, um Steffi zu fragen wie ihr Gespräch mit Nathan verlaufen war. Vielleicht hatte sie mehr herauszufinden können als ich, vielleicht hatte Nathan ihr den Grund genannt.
Auf den Weg nach Hause, versank ich in meine Gedanke, wie in einem Kopfkino erschien all das was wir gemeinsam zur viert erlebt hatten. Als wir ihnen das aller erst mal über den weg liefen und uns mit ihnen angelegt hatten. Als wir gemeinsam einen Film uns anschauten. Als wie Falschendrehen spielten, so wie noch die restlichen Sachen. Sollte das alles wirklich alles nur gespielt gewesen sein? Sollte das nur Show gewesen sein? Waren meine Schwester und ich wirklich so blind gewesen und hatten es nicht gemerkt? Es fühlte sich aber alles so echt, so wahr an. Es konnte nicht gespielt gewesen sein. Das dürfte es einfach nicht. Als Brad zu mir gesagt hatte, dass er jemanden anderen liebte, brach für mich das ganze Universum zusammen. Auch wenn es mich sehr schmerzte ich akzeptierte das, was er gesagt hatte. Jedoch würde ich herausfinden was mit den Jungs passiert war. Während ich darüber nachdachte, nahm ich noch nicht einmal war, das mir Tränen die Wange runter liefen. Tränen der Verzweiflung.
Ich bekam noch nicht einmal mit, das ich schon vor dem Haus von Onkel Mikael angekommen war und das Steffi schon auf der Treppe saß und auf mich wartete. Sie hatte ihre Beine fest zusammen an sich gedrückt und um ihre Beine hatte sie ihre Arme geschlungen, auf ihre Knie stützte sie ihren Kopf ab.
Als ich näher bei ihr war, blickte Steffi auf und sah mir direkt ins Gesicht. Als ich sie so anblickte, erkannte ich an ihrem Gesicht genau das gleiche wie bei mir. Verzweiflung, Ratlosigkeit, Trauer und Mut einfach alles auf ein Mal. Steffis Gesicht war tränen übersät, so wie mein Gesicht. Ich setzte mich neben sie auf die Treppe, kaum saß ich, schmissen wir zwei uns schon in die Arme und ließen erneut unseren Tränen freien Lauf. Wir weinten viele, viele Stunden. Ab und zu konnten wir das heulen von Wölfen hören, von unseren Wölfen.Ich wüsste wirklich nicht, was ich machen würde wenn ich meine liebe Schwester nicht hätte.


Steffi´s Sicht:

Als ich gemeinsam mit Nathan mit langsamen Schritten immer weiter von Onkels Mikaels Haus und meiner Schwester entfernte, bekam ich ein ungutes Gefühl. Während ich hinter Nathan her lief und mich aber Mals nach hinten umdrehte um nachschauen, was bei den anderen zwei los war. Brad und Anna liefen nun auch etwas umher, was zum Teufel geht hier nur vor sich. Plötzlich blieb Nathan stehen und ich lief volle Kanne in ihn hinein, es war so als ob man gegen eine Mauer gelaufen sein, wodurch ich ein leises „au“ von mir gab. Normalerweise hätte Nathan darauf was erwidert, aber diesmal sagte er nichts sondern stand einfach nur wie eine Salzsäule da. Dann wie aus dem nichts fing Nathan an zu sprechen, doch eine Stimme klang anders als sonst.
„Ich muss mit dir reden! Es geht um heute!“
Ich schaute meinen Freund an und lächelte leicht, dann aber veränderte sich meine Miene, denn er stand noch immer wie eine Salzsäure da, mit dem Unterschied, dass er mich mit eiskalter Miene anschaute.
„Da bin ich einmal gespannt! Und was ist deine Entschuldigung für heute? Ist es vielleicht:“ Sorry, tut mir echt Leid, dass ich ihn nicht ganz UMGEBRACHT HAB!!!“ ich schrie los, und es war mir egal, ob jemand anders mich hörte oder nicht.
Nathan zuckte bei meiner lauten Stimme zusammen und ich zuckte auch ein wenig zusammen, denn nun blickte er auf den Boden und versuchte nicht einmal mich anzusehen.
Ich seufzte genervt auf und sah ihn wütend an.
„Hör mir doch zu Steffi!“ versuchte es Nathan noch einmal leise, doch wieder unterbrach ich ihn, denn ich hatte es satt zu zuhören, denn er sagte ja nie etwas.
„Hör mir zu Steffi“ äffte ich ihm nach:“ Ich hab es satt Nathan, was ist in letzter Zeit, den mit dir los? Hab ich irgendetwas falsch gemacht? Ist irgendetwas passiert? Stimmt irgendetwas mit uns nicht? Mit mir? Oder liegt es an dir?! Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll!“ ich begann zu schluchzen und brach auf dem Waldboden zusammen. Nach kurzer Zeit hatte ich mich wieder gefasst, blieb aber weiterhin auf den Boden sitzen.
„Steffi! Hör mir jetzt genau zu! Ich weiß, dass es jetzt schwer für dich ist, vor allem seit du auch ein Wolf bist! Es hat sich einfach alles verändert und ich weiß nicht, wie wir so weitermachen sollen!“ schrie jetzt Nathan fast.
Er sah mich wütend an und ich starrte wütend zurück, denn ich konnte doch nichts dafür, dass ich ein Wolf bin, und was hatte das den mit unserer Situation zu tun?
„Heißt das, dass du mit mir Schluss machst? Einfach so?? Alles aus?! Und was hat das alles damit zu tun, das ich mich in einen Wolf verwandeln kann?“ schrie ich jetzt meinen frisch gebackenen Ex-Freund an.
„Ja, verdammt noch mal! Du machst mich wahnsinnig, aber nicht im guten Sinn! Du hast einfach alles verändert, indem du zum Wolf wurdest!! Wieso, sollte ich denn so weitermachen wollen?!“ er hörte gar nicht mehr auf zu schreien.
„Aber bis jetzt war doch immer alles super! Nichts war und ich dachte noch, dass es etwas Ernstes ist! Und ich kann doch auch nichts dafür, dass ich und Anna zu Wölfen wurden!“
Es wurde immer merkwürdiger und schwerer für mich, unser Gespräch zu verfolgen und selbst mit zureden.
„Du hast echt geglaubt, dass das was zwischen uns war ernst und echt war? Man du bist echt leicht zu manipulieren!“ lächelte er mit leeren Augen.
Meine Welt brach zusammen, wie konnte er bei so grausamen Worten auch noch Emotionslots lachen? Ich konnte einfach nicht mehr und schluchzte wieder los, immer noch auf den Boden sitzend.
„Was ist mit der Seelenverbundenheit? War die auch nur gespielt?!“ mit tränennassen Augen sah ich Nathan an und der zuckte leicht zusammen, sodass ich es fast nicht merkte, doch dann sah er mich wieder mit leeren Augen an und grinste wieder.
„Klar, was dachtest du denn? Ihr zwei wart doch nur zu dumm um das zu merken! Ihr wart so leichte Opfer, leichter hättet ihr es uns ja gar nicht machen können!“ lachte er Lauthals los und verschwand dann auf einmal, während ich weinend auf dem Waldboden lag.

Nach einiger Zeit stand ich von dem kalten Boden auf und wischte mir meine Tränen vom Gesicht. Danach ging ich langsam zurück aus der Richtung aus der ich gekommen war.
Erging es Anna genauso wie mir? Wenn ja, vielleicht wusste sie ja mehr über den plötzlichen Sinneswandel.
Aber wie konnte Nathan mir das antun? War ich ihm nicht mehr gut genug? Und was hatte er eigentlich dagegen, dass Anna und ich uns in Wölfe verwandeln können?
So schnell ich konnte rannte ich nach Hause und erwischte meine Schwester, noch bevor wir ins Haus gingen.

~ Du wirst nichts erfahren, wenn du nicht fragst. ~

 

Nur weil man lächelt
heißt das nicht,
dass man glücklich ist.

 

Annas Sicht:

Es waren jetzt ganze 9 Wochen vergangen, seit dem Streit oder eher seit dem Gespräch das wir mit Brad und Nathan gehabt hatten. In den ganzen 9 Wochen haben wir wirklich alles versucht, um herauszufinden, was los war. Wirklich alles. Wir hatten jeden gefragt der zum Rudel gehörte, sogar Kim. Aber es hatte uns gar nichts gebracht. Wir bekamen immer nur das Gleiche zu hören: „Sorry, ich darf nichts sagen. Befehl vom Boss.“ oder „Ich weiß von nichts. Warum fragte ihr zwei sie nicht einfach.“ oder aber „Glaubt mir. Den zwei gefällt es auch nicht besonders. Aber sie hatten keine Wahl, sie mussten es tun.“

Mal ganz ehrlich, würdet ihr euch mit so etwas zufrieden geben? Ich rate jetzt mal, o.k. Ich wette, 95 % von euch sagen jetzt bestimmt, „NEIN“ und wollen jetzt nur noch mehr wissen, was los ist. Diejenigen die mit „JA“ geantwortet haben sind Angsthasen. Seid ihr den kein Stück neugierig?? Überhaupt gar nicht???

Für diejenigen, die mit „Nein“ geantwortet haben, denn können meine Schwester und ich nur zustimmen. Wir sind ganz eurer Meinung. Denn wir hatten nicht vor aufzugeben, bis wir eine Antwort auf unsere Frage haben.

Wir hatten noch einen Plan, der jetzt unsere einzige Hoffnung war.

Nachdem die Schule nach unzähligen Stunden zu Ende war, gingen wir gemeinsam mit Jason nach Hause. Während wir nebeneinander hergingen, sagte zuerst keiner ein Wort, bis ich beschloss, etwas zu sagen: “Du Jason, wir sind doch Freunde, oder?“

Der Arme blieb deswegen schlagartig stehen und blickte mich und meine Schwester geschockt an. Ohje, sieht wohl so aus, als ob er schon wüsste, was wir von ihm wollten.

„Toll, ich hätte auf die anderen hören sollen. Als die gesagt haben, ich soll nicht mit euch zusammen nach Hause laufen. Da ihr mich mit Sicherheit befragen würdet. Aber nein, Jason Moon hört mal wieder nicht auf die anderen und macht, was ihm gefällt. Super, einfach nur super.“ murmelte er sauer vor sich hin und ballte seinen Hände zu Fäuste.

„Na hör mal, so schlimm sind wir nun auch wieder nicht!“ sprachen meine Schwester und ich parallel und sahen ihn mit einem gespielten bösen Blick an.

Jason hob daraufhin nur seine Hände, um sie wie ein Schutzschild vor sich aufzubauen und erwiderte:“So hab ich es ja auch nicht gemein. Ich darf nur nichts sagen, ein Befehl von den zwei Bossen. Es tut mir leid. Ich weiß, wie es euch zurzeit geht, ihr zwei seid nicht die Einzigen, uns allen geht es genauso. Aber am meisten Nathan und Brad.“

Ich würde mal sagen Schach und Matt, da hatte sich aber jemand ganz schön verplappert.

„Was meinst du mit Brad und Nathan geht es genauso, wie uns?“ hakte meine Schwester weiter nach und beobachtete Jason dabei ganz genau. Es sah echt danach aus, als ob sie eine Polizistin wäre und er ein Verdächtiger, der gerade verhört wurde. Obwohl, man kann es ja wirklich so sehen. Steffi und ich waren in dieser Situation, so zusagen zwei Polizisten und Jason war derjenigen, der gerade verhört wurde.

„Ups….“ War das Einzige, was er aus sich raus bekam, langsam, ganz langsam, wollte er sich von uns weg schleichen. Aber das konnte er sich abschlagen, blitzschnell packten wir zwei ihn an seinen Armen und liefen mit ihm nach Hause. Uns war schon klar, dass er sich mit nur einer Bewegung von uns lösen und fliehen könnte. Unser kleiner Freund tat es aber nicht, er gab sich geschlagen und lies einfach so zu, dass wir ihn zu uns nach Hause verfrachteten, um ihn zu verhören.

Als wir dann endlich zu Hause ankamen und ins Haus eintraten, war zum Glück niemand zu Hause. Auf dem Tisch lag nur ein Zettel von Yasmin auf dem Stand: "Liebe Mädchen, wenn ihr nach Hause kommt, werden Mikael und ich nicht da sein. Wir sind bei Richard, um was sehr Wichtiges zu besprechen. Im Backofen findet ihr was zum Essen. Eure Tante Yasmin."

Das Glück steht heute eindeutig auf unserer Seite, zumindest bis jetzt.

„Oh man, hab ich einen Hunger.“ Offenbarte Jason auf einmal und genau da, begann sein Magen zu knurren an. Worauf hin Steffi und ich uns augenblicklich ansahen und grinsten. Wir hatten eine Idee.

„So du hast Hunger, ja?“, fragte ich Jason.

„JA“ gestand er total abgehetzt, als ob er 100 Runden gerannt wäre.

„Hör du Jason. Wir schlagen dir einen Deal vor. Wenn du uns alles erzählst, was du weißt, wegen Brad und Nathan. Bekommst du unser ganzes Mittagessen und glaub mir es ist nicht wenig. Denn heute gibt es Kartoffelgratin und dann noch Salami Pizza.“, sprach Steffi und stützte sich dabei an der Wand ab.

Ich kann eins schon mal sagen, wenn es um essen geht, machen Jungs wirklich bei allem mit.

Auf ein Mal antwortet Jason:“ Ok, ich beantworte euch alles, was ihr wollt. Aber bitte lasst mich was Essen, sonst sterbe ich noch vor Hunger.“

Daraufhin haben wir ihm das Essen und er verschlang das ganze Zeug in noch nicht ein Mal 10 Minuten. Oh man, ich wusste zwar das die viel essen, aber das so eine kleiner Junge alleine so viel Essen kann. Mein lieber Scholli. Respekt.

Als er dann endlich mit dem Essen fertig waren, brachten wir ihn in unser Zimmer, setzten ihn auf den Boden ab und machten es uns neben ihm auf dem Boden gemütlich.

„Eine Frage hab ich aber noch, bevor wir dich in die Mangel nehmen. Warum hast du dich nicht gewehrt, als wir dich gepackt und hier her geschleift haben?“

Jason seufzte einfach tief und erklärte uns dann:“Ich wollte, euch nicht verletzt, deswegen habe ich mich geschlagen gegeben. Immerhin seid ihr zwei meine Freunde.“

Bei so einer Antwort konnten meine Schwester und ich nur den Kopf schütteln. Harte Schale aber weicher Kern, typisch Jason.

„Also was weißt du alles, was mit Brad, Nathan und euch anderen los ist. Warum benehmt ihr euch so seltsam? Sag uns alles, was du weißt.", erwidertet meine Schwester und ich synchron, sahen Jason durchdringend an und warteten gespannt auf seine Antwort.

Die Zeit verging und Jason gab kein Wort von sich, es waren jetzt schon 1 Stunde und 46 Minuten vergangen. Und noch immer wussten wir von nichts. Denn anstatt uns was zu erzählen, malte Jason immer wieder mit einem Finger kreise auf den Holzboden unseres Zimmer. Als wir zwei genug davon hatten, sprachen wir zu ihm: „ Du magst zwar Angst vor den anderen haben. Aber glaub uns, wir zwei, können viel schlimmer sein. Also sag uns jetzt gefällig, was los ist, Jason Moon.“

Nach so einer Kampfansagen begann er endlich zu sprechen an: “Ja, also es ist nicht gerade einfach zu erklären. Wo soll ich nur anfangen?“

„Am Anfang.“, meinte meine Schwester ganz schön genervt, man konnte ihr echt ansehen, dass sie langsam aber sicher keine Lust mehr hatte. Ich aber langsam auch nicht.

„Oh ja, das mach ich. Also vor eurem Streit mit Nathan und Brad waren wir alle auf Streife, da wir einen Vampir gerochen haben. Wir haben seine Fährte aufgenommen und ihn dann auch nach kürzester Zeit gefunden. Es war ein Mann mit blutroten Augen, er trug alte und zerrissene Klamotten, sein Haaren war orange-gelb die ihm wirr vom Kopf abstanden und er war groß, muskulös und schlank. Brad gab uns sofort den Befehl ihn zu töten, und als wir uns auf ihn stürzen wollten, wich er uns geschickt aus und auf ein Mal stand er Meilen weit von uns entfernt. Gerad, als wir uns alle erneut auf in Stürzen wollten, bildete er mit seiner rechten Hand das Fingerzeichen „aufgepasst“ und grinst uns dabei böse an. Schlagartig sind wir dann stehen geblieben und haben abgewartet was er machen würde. Aber dann auf ein Mal, begann er lauthals zu lachen an und dann endlich fing er an zu sprechen. Der Blutsauer sagte:“ Ihr Hunde seid solche Narren. Glaub ihr wirklich, ihr könnt mich töten. Nur zu … versucht es. Doch vorher werde ich meinen Auftrag erledigen. Weswegen ich hier bin und ihr werdet mich nicht davon abhalten.“

Naja und dann haben sich Nathan und Brad beschlossen sich zurück zu verwandeln, um mit dem Vampir reden zu können, wir anderen sollten zum Schutz als Wölfe verwandelt bleiben. Als sich die beiden zurückverwandelt hatten, meinte Nathan …“

Doch meine Schwester und ich unterbrachen Jason mitten im Satz und sagte entsetzt zu ihm: “Sind die noch ganz dicht!! Verwandeln sie sich vor einem Vampir in Menschen. Die Spinnen ja wohl.“

Jason grinst und erwiderte:“ Das haben wir zu denen auch gesagt, doch die wollten den genauen Grund erfahren und haben sich trotzdem zurück verwandelt. Wo war ich, ach ja …Nathan hat dann zu dem Blutsauer sagt:“ Was willst du stinkender Blutsauer hier? Wer bist du und was soll das für ein Auftrag sein?“

Der fremde Vampir beantwortet dann Nathans Fragen. Als er dies dann tat, versetzte es uns alles einen Schlag ins Gesicht. Es war einfach nur schrecklich, was er von sich gab. Jetzt verstehe ich, warum euer Vater, damals von hier weg gegangen ist. Ich würde es auch am liebsten jetzt tun.“ Erzählte Jason, wand sich von uns ab und blickte völlig verstört auf unsere Zimmerwand.

Jetzt waren wir zwei nur noch neugieriger, was passiert war, und erkundigten uns deswegen bei Jason:“ Jason was hat er gesagt … bitte, wir möchten es wissen! Was war seine Antwort … ist es der Grund, warum ihr auf einmal so anders seid?“

Das Einzige, was Jason in diesem Moment von sich gab, war nur ein Kopfnicken, mehr gab er nicht von sich. Er blickte weiter hin an die Wand.

„Jason, bitte sagt uns, was der Vampir gesagt hat. BITTE!“ flehten wir Jason an.

Und dann ganz langsam drehte er sich wieder zu uns, zwar sah er uns nicht an doch das war uns jetzt erst mal egal.

„Der Vampir sagte….er sagte folgendes,: „Ich bin hier um Menschen zu töten. Du willst wissen wie mein Name ist? Mein Name ist Enzo Lejeune ich komme aus Frankreich. Leider darf ich euch meinen Auftrag nicht mitteil, streng geheim, müsst ihr wissen.“

„Es ist mir ehrlich gesagt, scheiß egal, ob es streng geheim ist oder nicht. Sag uns, was dein Auftrag ist und wer dich hier hergeschickt hat, du verfluchter Vampir.“

Der Vampir erwidertet dann:“Mich haben Vampire aus South Carolina hier hergeschickt. Den Auftrag, den sie mir erteilt haben, war folgender: Ich soll zwei Mensch töten, die eine Gefahr für uns Vampire darstellen. Diese Menschen müssen unverzüglich vernichten werden. Einer der Vampire offenbarte mit sogar die Namen dieser zwei Menschen.“

Daraufhin zischen Nathan und Brad diesen Enzo Lejeune an und fragten ihn:“Wie lauten die Namen?“

Er sagt:“Die Namen lauten, Miller… Steffi und Anna Miller.“

Ihr könnt euch bestimmt vorstellen wir uns in dieser Sekunde fühlt hatten, als er es uns sagte.“

Und ob wir das konnten, wie vom Blitz geschlagen, verkrampften sich meine Schwester und ich. Wir waren geschockt. Uns wurde soeben gesagt, dass uns ein Vampir töten würde.

„Was hat er noch gesagt? Hat er gesagt, warum er uns töten muss?“ flüsterten meine Schwester und ich gleichzeitig an Jason gewandt.

Doch plötzlich ertönte von draußen eine verärgert, zornige und eisige Stimme, die schrie:“ Jason, du Verrätern. Du hast dich unsrem Befehl verweigert, komm sofort runden. Damit wir dich in Stücke reißen können!“

„Wir haben dir, so wie den anderen, einen Befehl gegeben. Doch du hälst es nicht ein.“, schrie auf ein Mal eine andere Stimme. Zuerst erkannten wir die zwei Stimmen von draußen nicht. Doch dann, nach ein paar Minuten, wussten wir, wer da draußen war. Nathan und Brad. „Es tut mir leid, dass ihr es jetzt wisst. Sorry.“ Entschuldigte sich Jason augenblicklich bei uns.

Wir schüttelten aber nur unsere Köpfe und sagten:“ Ist schon o.k., Jason. Wir wollten es ja unbedingt wissen. Sag mal, habt ihr diesen Vampir, der uns töten will, erledig?“

Als wir den letzten Satz ausgesprochen hatten, bereuten wir es sofort wieder. Denn die Antwort von Jason, zog uns immer weiter, in das tiefe Loch der Angst.

„Nein! Er ist uns entkommen!“ mit dieser Antwort sprang Jason von unserem Fenster runter nach unten. Mit einem kleinen Aufprall konnten wir hören, dass es auf dem Rasen gelandet war und auch gleich darauf von den Zwei, die auf ihn unten gewartet hatten, angemotzt wurde.

Steffi und ich standen vom Boden auf und gingen zu unserem Fenster, sahen in den Himmel, der langsam eine orange-rote Farbe annahm, da die Sonne unterging. Wir vergaßen alles um uns herum. Als wir zu der Sonne blickten, die langsam unterging. Da wurde uns bewusst, dass wir zwei wie die Sonne waren … wir würden wie sie, untergehen.

 

 

 

Steffis Sicht:

Seit geschlagenen zwei Stunden stehen wir nun am Fenster und blicken auf die untergehende Sonne, die den Himmel orange-rot färbt. Was würde noch alles auf uns zukommen? Was würde noch alles passieren? Warum passiert gerade uns so was? Nur weil wir die weißen Wölfe sind? Nur deswegen? Das ist nicht fair…

Anna und ich entfernten uns vom Fenster und lassen uns gemeinsam neben der Wand am Fenster runter gleiten, ziehen unsere Beine fest an uns und stützen unsere Köpfe auf unseren Knien ab. Wie in Trance blicken wir auf unsere Zimmertür, im Kopf rufe ich mir immer wieder auf: “ Die Jungs kommen jeden Augenblick durch die Tür, mit einem Breitem grinsen und brüllen ganz laut ´Hahahaha wir haben euch reingelegt. Haben euch auf den Arm genommen. Haben euch verarscht!´

Doch ich weiß ganz tief in mir, dass dies nicht der Fall und das dies die Wirklichkeit ist. Weitere Sekunden und Minuten vergehen und irgendwann klopft es an der Tür und wir hörten eine vertraute Stimme: "Mädchen, darf ich reinkommen?“

Ohne meinem Kopf zu meiner Schwester zu wenden, war mit klar das wir dasselbe dachten und sprachen gleichzeitig:“Ja, komm rein, Tante Yasmin.“ Obwohl wir mit aller Macht versuchten unsere Stimme unter Kontrolle zu halten, sodass sie nicht so verängstigt, niedergeschlagen und sauer klang, konnte man dennoch etwas raus hören.

 

Kaum hatte ich meinen Kopf etwas nach oben gerichtet, öffnete sich die Tür und unsere Tante trat ins Zimmer, lächelte uns mit ihrem warmherzigen lächeln an. „Was auch immer passiert ist, ich kenne etwas, was euch aufmuntern wird. Lust Plätzchen zu backen?“ Verwirrt zog ich meine rechte Augenbraun hoch und blickte meine Tante verwirrt an. Hatte Sie eben Plätzchen backen gesagt? Weder sind wir vier, noch ist zurzeit Weihnachten. „Plätzchen backen? Tante Yasmin, wir sind keine Vier mehr … Und Weihnachten haben wir auch nicht.“, murmelte Anna, die neben mir auf dem Boden saß.

Nun war nur ein Seufzer von meiner Tante zu hören, und wie sie murmelte: “Na schön, dann nasche ich eben alleine vom Plätzchenteig.“. Grinsend drehte sie sich um und verließ unser Zimmer und schloss die Tür hinter sich. „Hat Tante Yasmin gerade gesagt, dass sie alleine vom Teig naschen tut?“, flüsterte ich und blickte Anna von der Seite her an.

Das Einzige was meine Schwester daraufhin sagte war "Ja."

Schlagartig stand ich auf und ging zur Tür und machte sie auf und verließ das Zimmer, hörte aber noch Anna hinter mir herrufen: “Das ist doch jetzt nicht dein ernst, oder?“

Ich grinste und rief zurück, als ich schon an der Treppe stand und einen Fuß schon an einer Stufe hatte: „Doch, Teig naschen ist eben die beste Medizin. Mom hat das doch auch immer mit uns gemacht, als wir klein waren. Also, was ist, kommst du?“

Aus unserem Zimmer konnte ich ein seufzen hören und keine fünf Minuten später war meine Schwester neben mir und murmelte: “ Steffi wir sind 15 Jahre alt, so was haben wir das letzte Mal mit Mom gemacht, als wir 6 waren. Außerdem bekommen wir dann bestimmt wieder Bauchschmerzen und sitzen heulen auf dem Sofa.“

„ Ja, Ja das weiß ich doch auch.“, erwiderte ich und machte einen weiteren Schritt nach unten.

Gemeinsam machten wir uns nach unten und gingen zu Tante Yasmin, die sich schon in der Küche befand und den Teig für die Plätzchen vorbereitet. Kaum standen wir an der Tür sprach unsere liebe Tante: “Na, da scheint wohl jemand doch noch Kind zu sein.“

„Sagen wir es so, wir wollen uns ablenken...ist der Teig schon fertig?“ , fragte ich die Frau des Hauses. „Natürlich, immerhin kenne ich euch ja. Ein Blech mit Plätzchen ist schon fertig muss nur noch in den Backofen, der Rest des Teiges hab ich hier bei mir“, dabei zeigte sie auf den Tisch, auf dem eine Schüssel stand, in der sich der Plätzchenteig befand. Ohne etwas zusagen griffen meine Schwester und ich nach der Schüssel, schritten ins Wohnzimmer, setzen aufs Sofa und fingen an den Teig zu naschen.

Währenddessen schaltete Tante Yasmin in der Küche den Backofen ein, schob das Blech mit den ausgestochen Plätzchen rein und kam dann ebenfalls ins Wohnzimmer. Die restliche Zeit über naschten meine Schwester und ich am Teig, bis nichts mehr übrig war. Als Tante Yasmin zurück in die Küche ging, um die Plätzchen aus dem Ofen zu nehmen und auf dem Küchentisch abstellten, bekamen Anna und ich so langsam Bauchschmerzen, automatisch hielt ich mir mit meiner Hand am Bauch fest und stöhnte vor Schmerz auf, dies tat mir Anna gleich. Nun sitze ich hier, mit meiner Schwester im Wohnzimmer auf dem Sofa und wir haben Bauchschmerzen, toll.

Durch die Schmerzen die sich in meinem Körper breitmachten bekam ich nicht mit, wie Onkel Mikael nach Hause kam, ins Wohnzimmer schritt und uns zwei völlig verwirrt anblickte. „Was ist denn hier los?“, erkundigte sich Onkel Mikael so laut das es durch das ganze Haus zu hören war.

Mit einem gequältem Blick sah ich meinem Onkel an und murmelte unter schmerzverzerrtem Gesicht: “Wir haben Bauchschmerzen.“

„Von was, wenn ich mal fragen darf? Wenn es dieses Frauen-Ding ist, lass mich damit ja ihn Ruhe.“ Gerade als unser Onkel das Zimmer verlassen wollte, schrien wir zwei vor Schmerz auf. Daraufhin zuckte Onkel Mikael zusammen und drehte sein Gesicht zu uns und sah uns mit einem mitleidenden Blick an und rief: “Schatz …“ Lachend kam unsere Tante aus der Küche und meinte lächelnd:“ Keine Sorge Mikael es ist nicht dass was du denkst. Die Zwei haben Plätzchenteig gegessen, davon die Bauchschmerzen.“

Ich konnte meinen Onkel genervt aufstöhnen hören und dann sprach er mit etwas saurer Stimme: “Hervorragend, kann ich nicht einmal meine Ruhe haben, jetzt hab ich auch noch zwei Teenager, die Bauchschmerzen vom Teig naschen haben, an der Backe. Kann nicht einmal ein Tag sein, wo nichts los ist? Ihr zwei wisst doch, dass ihr Bauchschmerzen davon bekommt, das war doch auch schon immer so, als ihr noch Klein wart. Eure Mutter hat euch zwei ja was Tolles beigebracht …Jetzt weiß ich auch, warum Tom mich immer angerufen hat und gesagt hat wie anstrengend es ist Vater zu sein. Besonders, wenn kleine Kinder heulend auf dem Sofa liegen. Ich bin echt froh keine Kinder zu haben, ihr zwei reicht echt vollkommen.“

Ja, da sprach mir Onkel Mikael aus der Seele, kann es nicht einen Tag geben, wo nichts los ist?!

„Hallo, eure Nichten sterben vor Bauchschmerzen, wollt ihr denn nichts dagegen tun?“ zischte Anna mit zusammengebissenen Zähnen und blickte zwischen unserem Onkel und unserer Tante hin und her.

Tante Yasmin lächelte und flüsterte:“ Ich mach euch einen Tee gegen Bauchschmerzen, ein uraltes Familien Rezept. Der Tee schmeckt zwar nicht besonders, hilft aber gegen Bauchschmerzen.“. Somit verschwand sie in der Küche.

Onkel Mikael setzte sich neben mir aufs Sofa und blickte mich und meine Schwester gespannt an. „Ihr zwei macht vielleicht Sachen, eure Mutter hat doch damals schon gesagt ihr sollt den Teig nicht essen.“.

Mit einem bösen Blick schaute ich Onkel Mikael an und murmelte: “ Wissen wir, wollten einfach mal wieder Kind sein und alles einfach vergessen.“.

„Ihr seid doch noch Kinder …Wartet …“ Onkel Mikael zog seine Augen zusammen und eine Sorgenfalte bildete sich zwischen seinen Augenbraun. „Wer hat es euch gesagt … waren es Nathan und Brad?!“

Anna und ich blickten Onkel Mikael an, taten so als wussten wir nicht, was er meinte, und sprachen gleichzeitig: “Wovon redest du??? Keine Ahnung, was du meinst …“ Onkel zog eine Augenbraun hoch und blickte uns mit einem ernsten Blick an; „Mädchen verkauft mich nichts für blöd … Ich bin Nathan und Brad über den Weg gelaufen. Sie haben mir erzählt, dass Jason euch alles erzählt hat, also sag ich es auch als euer Onkel. Stellt nichts Dummes an, hab ich mich klar ausgedrückt.“

„Ja Onkel Mikael, wir werden nichts Dummes anstellen.“ Meinte ich und genau in diesem Moment, kam Tante Yasmin mit zwei Tassen ins Wohnzimmer und reichte sie Anna und mir.

Als ich die Tasse in meiner Hand hielt und den Duft einatmete, verzog ich angewidert meine Nase. „Bohr was ist da drin, das stinkt ja entsetzlich.“

Mikael lacht laut auf: “Glaub mir das willst du nicht wissen, sonst muss du nur brechen.“

Entsetzt blicken wir unsere Tante und unseren Onkel an. „Mikael hör auf, die Mädchen so auf den Arm zu nehmen. Hört nicht auf eurem Onkel, Mädchen: Es sind nur verschiedene Kräuter, mehr nicht. Na los trinkt, damit eurer Bauchschmerzen weggehen.“ So tranken ich und meine Schwester den Tee, der in meinem Mund nicht besonders lecker schmeckte.

Während ich den Tee trank, dachte ich dran, was ich mir oft gewünscht hatte, wenn ich ein spannendes Buch gelesen hatte: "Warum könnte so etwas nicht einmal mir passieren?!" Es gab aber auch Geschichten, bei denen ich mir dachte: "Zum Glück ist das nicht mein Leben!" Wenn ich mir jetzt so durch den Kopf gehen lasse, was Anna und mir bis jetzt passiert ist, denke ich genau dasselbe. Dazu komm ich noch zum Entschluss, dass alles seine Richtigkeit hat, so wie es ist ... Es gibt für alles immer einen Grund.

Als ich so meinen Gedanken hinterher schweifte, bekam ich nicht mit, wie ich die ganze Tasse leer getrunken hatte und die Bauchschmerzen verschwunden waren.

„Eure Bauchschmerzen sind weg nicht wahr?“, erkundigte sich meine Tante bei uns, als Bestätigung nickten wir ihr zu und Anna und ich stellten die Tassen auf dem Tisch, der sich vor dem Sofa befand, ab. Alles um mich herum blendete ich aus und versuchte eine Lösung für unser Problem zu finden, doch leider fand ich keinen Ausweg, zumindest noch nicht.

Nachdem ich mich wieder meiner Familie zu Wand, bekam ich nur ein Wort mit „Matrix.“

Um wieder auf dem Laufenden zu sein, sagte ich: "Okay, das einzige Wort, das ich verstanden habe, ist Matrix und der Film hat mich wahnsinnig verwirrt."

Onkel Mikael fing an zu lach und meinte: “Nicht Matrix, ich habe ´Macht nichts´ gesagt“.

Sauer verschränkte ich meine Arme vor meiner Brust und blickte meinen Onkel empört an: „Das ist nicht komisch …Ich gehe ins Bett.“

„Ach komm schon Kleine, sei nicht sauer.“, sprach Mikael mit freundlicher Stimme zu mir und lächelt mich leicht an.

Ohne etwas zu erwidern, stand ich vom Sofa auf und ging ins Zimmer, dort angekommen setzte ich mich auf mein Bett und blickte starr auf meine Füße.

Keine fünf Minuten später hörte ich Schritte an der Treppe und anschließend wie die Zimmertür geöffnete wurde und jemand ins Zimmer schritt und die Tür hinter sich schloss. Ich brauchte nicht auf Zusehen, denn ich wusste, dass es Anna war, die sich neben mich aufs Bett setzte.

"Du hast wieder diesen Gesichtsausdruck, Schwesterherz.", flüsterte meine Schwester mir, mit einen feixen in der Stimme, zu.

"Welchen Gesichtsausdruck?", fragte ich meine Zwillingsschwester und sah sie dabei nachdenklich an.

Daraufhin grinste sie und meinte: "Den Ich-hab-kein-gutes-Gefühl-aber-ich-weiß-dass-wir-das-Richtige-tun-Gesichtsausdruck, Schwesterherz."

 Nun musste auch ich grinsen und murmelte: “Es wundert mich gar nicht, das du es erraten hast, immerhin sind wir Zwillinge. Kurz gesagt zwei Dumme ein Gedanke, hab ich nicht recht …“

 Jetzt blickte auch Anna auf ihre Füße und flüsterte leise: “Ja, zwei Dumme ein Gedanke.“

Um neue Energie zu bekommen, holte ich tief Luft und lies mich rückwärts aufs Bett fallen, schloss meine Augen und murmelte: “Ich hoffe wir tun das richtige …“

~ Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. ~


Steffi's Sicht:

Seitdem wir wussten, wer hinter uns her war. Wurde uns zwei bewusst, was wir zu tun hatten. Es gab keinen anderen Ausweg, es war die einzige Möglichkeit.
Wenn wir unsere Familie und unsere Freunde retten und beschützen wollten, so mussten wir etwas tun. Ansonsten würde dieser Enzo Lejeune mit Sicherheit alle töten die uns, was bedeuten.
Er würde Sie alle töten, die uns beschützen würden. Er würde sie ohne mit der Wimper zu zücken umbringen, nur an uns rann zu kommen. Um uns zu töten.
Um seinen Auftrag zu erfüllen. Denn dies war schließlich sein Auftrag. Warum musste uns auch so was passieren? Lag es daran, weil diese Wesen Angst hatten, dass wir „diese“ Wölfe verwandel, konnten?!
Da unser Vater ein Werwolf war und somit in uns Wolfsblut floss? Das wir dazu bestimmt waren die Art, die sich Vampire nannten zu vernichten.
Meine Schwester und ich befanden uns in unserem Zimmer, wir saßen auf dem Boden und starten uns einfach nur gegenseitig in die Augen. Auch wenn wir nicht miteinander sprachen, so wussten wir doch, was der andere gerade dachte.
Es vergingen unzählige Minuten, wir hörten nur wie die Uhr die an der Wand, über der Tür hing, immer und immer wieder „tick, tack, tick, tack“ machte.
Irgendwann blickten wir zwei auf die Uhr, und als wir sahen, dass es schon halb eins war, standen wir augenblicklich vom Boden auf und marschierten zu unserem gemeinsamen Schrank.
Wie Roboter, öffneten wir die Türen des Schrankes und holten jeweils zwei große Rücksäcke raus. In die zwei Rucksäcke stopften wir jeweils die notwendigsten Klamotten, unsere wichtigsten Sachen in unsere Rucksäcke rein.
Nachdem wir unsere Rucksäcke fertig gepackt hatten, schauten wir uns erneut an und strahlten uns an. Dann sprachen wir zwei flüsternd zueinander:“ Es ist Zeit.“
Wir warfen unsere Rücksäcke auf unsere Rücken, doch bevor wir gingen, hinterließen wir noch einen Abschiedsbrief für Yasmin und Mikael.
In dem Brief schrieben wir, warum wir gegangen sind und das sie uns nicht suchen sollten. Vor einer Stunde hatten wir Briefe, die wir extra für Nathan und Brad geschrieben hatten, zu ihnen nach Hause gebracht. Glücklicherweise nahmen es Jim und Richard entgegen, leider wollten die auch den Grund dafür erfahren, warum wir Briefe geschrieben hatten, doch wir schwiegen und liefen sofort zurück nach Hause.
Wir zogen unsere Sportschuhe, eine warme Jacke und unsere Rücksäcke an, dann schritten wir auf leisen Sohlen langsam die Treppe runter, ab und zu blieben wir stehen, um zu hören das Yasmin und Mikael noch fest am Schlafen waren.
Als wir dann endlich unten ankamen, öffneten wir die Haustür und schritten hin raus. Mit nur drei Schritten befanden wir uns auf dem Rasen, es war unmöglich etwas zu sehen, so dunkel war es.
Doch zum Glück hatten wir an das nötigste gedacht. Also holten wir aus unseren Rücksäcken zwei Taschenlampen raus und schalteten diese ein und machten uns auf den Weg. Auf den Weg zu unserem Mörder.

Brad's Sicht:

Als mein Dad mir als ich nach meinem Rundgang den ich gemeinsam mit Nathan übers ganze Gebiet gemacht hatte, nach Hause kam, überreichte er mir Annas Brief.
Das Einzige was ich daraufhin tat, war auf den Brief zu blicken. Ich weiß nicht, wie lange ich drauf blickte, aber es musste lange gewesen sein.
Da mein Vater mit etwas genervter Stimme sprach:“ Brad, Jung, was auch immer in diesem Brief steht. Denk nach, bevor du handelst. Ihr könnt nicht blind drauf losstürmen.“
In Windeseile blickte ich meinen Dad entsetz an, hatte er gerade „Ihr“ gesagt? Also hatte Nathan mit Sicherheit auch einen Brief bekommen!!!
„Nathan hat also auch einen Brief bekommen?!“, murmelte ich und blickte mein Dad gespannt an. Mein Dad nickte und erkältete: “Ja, als die Mädchen hier waren und Anna mir den Brief für dich ablieferte, meinte Steffi, dass sie schon bei Nathan zu Hause gewesen wären und auch dort einen Brief abgeliefert haben.“
Mit gesenktem Blick ging ich in mein Zimmer, rief meinem Dad aber noch hinterher: “Ich verkrieche mich und lese mir mal den Brief durch.“

In meinem Zimmer angekommen setzte ich mich auf mein Bett und öffneten den Brief und fing an zu lesen:

Lieber Brad.
Es tut mir leid das Du es auf diese Art und weiße erfahren musst aber meine Schwester und ich haben uns dazu entschlossen, zurück nach Los Angeles zu gehen. Nach alldem was hier passiert ist hält uns hier einfach nichts mehr fest. Es war eine schöne Zeit hier und Steffi und ich begreifen nun eurer verhalten. Bitte folgt uns nicht, es ist schon schwer genug für uns zwei dies zu tun, aber wir haben einfach keine andere Wahl. Vielleicht kommen wir irgendwann zurück, vielleicht werden wir uns auch nie wiedersehen. Bitter versucht ohne uns glücklich, zu werden. Verspricht es …

Ich werde dich nie vergessen, du wirst immer ein Teil meines Herzens sein.

Deine Anna


Wutentbrannt schmiss ich den Brief durch die Gegend und legte mich verärgert auf mein Bett. Eine Zeit lang blickte ich auf die Decke meines Zimmers und versuchte zu verstehen, warum die Zwei einfach so gegangen. Warum?
Es kam mir so vor, als ob unzählige Stunden vergangen wären, dennoch lag ich immer noch leblos auf meinem Bett und dachte an meinen besten Freund, dem es mit Sicherheit in diesem Moment genauso erbärmlich ging wie mir.
Erst jetzt wurde mir bewusst, was für einen Fehler wir gemacht hatten, nur, um die Zwei zu schützten.
Ich versuchte stark zu bleiben, doch ich schaffte es nicht. Tränen liefen mir die Wange runter, tränen der Verzweiflung und Wut. Plötzlich ertönte ein Klopfen an meiner verschlossenen Zimmertür und die Stimme meines Dads hallte durch die Tür:“ Brad, du hast Besuch. Es ist Nathan …“ Schlagartig wischte ich die wenigen Tränen weg, richtet mich auf und sagte mit tiefer und fester Stimme:“ Danke Dad…“
Kaum hatte ich das gesagt öffnete sich die Tür und mein bester Freund betrat in mein Zimmer. Als wir uns anblickten, erkannte ich, dass Nathan genauso schlimm aussah wie ich mit einer Hand Bewegung machte ich ihm klar, dass er sich neben mir aufs Bett setzte, sollte.
Sofort kam er auf mir zu, setzte sich neben mich und blickte einfach nur auf den Boden. Auch ich tat nichts anderes, wir waren einfach nicht in der Lage zu reden.
Der Schock steckte uns noch tief in den Knochen. Unmittelbar griff Nathan mit seiner rechten Hand in seine Jackentasche und holte einen Brief raus und blickte wie versteinert drauf.
Dann sprach mein bester Freund mit schwacher Stimme:“ Du hast auch einen Brief bekommen, nicht wahr. Warum, gehen die Zwei einfach … ich hab mir das wirklich ganz anders vorgestellt.
Wir wollten sie doch vor den Blutsaugern beschützten … stattdessen haben wir sie jetzt wahrscheinlich für immer verloren. Wie stellen die Zwei sich nur vor, dass wir ohne sie glücklich werden sollen?!“
„Ich weiß es nicht ….“ Murmelte ich und wand meinen Blick zu dem Stück Papier, das sich in einer Ecke meines Zimmers befand. Dort wo ich in hingeworfen hatte.
Abrupt wurde meine Zimmertür aufgerissen und Izzy stand mit einem teuflischen Blick vor uns und zischte:“ WAS SITZT IHR HIER SO DUMM RUM!!!!! GEHT IHNEN HINTER HER, VERSUCHT SIE AUFZUHALTEN.“
Nathan und ich schauten auf und betrachteten Izzy mit jämmerlichem Blick. Daraufhin seufzte sie theatralisch und sagte:“ Jung, glaubt ihr wirklich das, was in den Briefen steht. Ihr solltet die Zwei eigentlich besser kennen. Denkt mal gründlich darüber nach …“ dann verschwand Izzy und lies uns zurück.
Was meinte sie nur damit? Ruckartig sprang Nathan vom Bett auf, wand sich zu mir und offenbarte mir:“ Izzy hat recht! Das, was die Zwei da in den Briefen geschrieben haben kann, nicht stimmen. Es ist einfach unmöglich und ergibt keinen Sinn. Zum einen sind die Zwei stur und haben immer so bescheuerte Ideen, die Sie in Schwierigkeiten bringen. Bestimmt haben die Zwei was ganz anderes vor, nur was?!“
Ich begann zu überlegen und dann bekam ich eine Ahnung …Wie vom Blitz getroffen sprang ich von meinem Bett und erklärte Nathan, was mir so durch den Kopf ging:“ Die Zwei wissen doch, wer hinter ihnen her ist. Ich vermutete, dass sie sich in die Hölle des Löwen begeben wollen.“
„Du meinst doch nicht etwa, dass Steffi und Anna zu diesen Vampiren mit dem Namen Enzo Lejeune gehen wollen?“
Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und nickte.
„Worauf warten wir dann noch, wir müssen Sie aufhalten.“ Schrie Nathan aus Leibeskräften und rannte nach draußen. Gleich darauf folgte ich Nathan und gemeinsam verwandelten wir uns in Wölfe, um so die beiden so schnell wie möglich zu finden und aufzuhalten.

Anna's Sicht:

Gerade befanden wir uns am Waldanfang und wollte weiter in den tiefen Wald hinein, da hörten wir aus einer Richtung ein rascheln und blickten geschockt und ängstlich dort hin. Denn es könnte sich immerhin um diesen Enzo Lejeune handeln, der uns nachschlich.
Wir leuchteten mit unseren Lampen in die Richtung, aus dem die Geräusche her kamen und das Licht der Taschenlampen zeigte uns, wer so eben aus der Richtung kam. Einerseits war es ja Erleichterung andererseits war es auch Wut.
Denn sie würden uns mit großer Wahrscheinlichkeit davon abhalten, zu gehen. Sie kamen mit langsamen Schritten genau auf uns zu, ihre Gesichter waren wutentbrannt und ihrer Augen, spiegelten ihre Angst, Verzweiflung und Wut wieder.
Wir standen immer noch dort, wo wir stehen geblieben waren und die Zwei standen nur wenige Schritte von uns entfernt und blickten uns mit einem empörten Blick an.
„Was sucht ihr hier um diese Uhrzeit hier draußen?“ zischte Nathan sauer und schaute uns mit einem ernsten und wutentbrannten Blick an.
„Das geht euch gar nichts an.“, erwiderte meine Schwester zischend zurück.
„Wir fragen euch nicht noch einmal. Was sucht ihr hier draußen und warum trägt ihr Rucksäcke mit euch rum?“ fragte Brad empört.
„Und wir sagen es euch noch einmal. Es geht euch nichts an. Wenn ihr unsere Briefe gelesen habt, die wir euch geschrieben haben, dann wisst ihr, wo wir hin wollen“ sprach ich.
Auf einmal fingen Nathan und Brad an zu lachen, so als ob ich einen Witz erzählt hätte. Waren die jetzt völlig verrück geworden, hatten die jetzt völlig den Verstand verloren.
Nachdem die zwei Jungs sich wieder beruhigt hatten, erwiderte Nathan:“ Ihr und zurück nach Hause, nach Los Angeles. Dass ich nicht lacht, für wie dumm hält ihr uns zwei, dass wir es euch abkaufen?!“ Oh also wir dachten schon das ihr das Glauben würdet ging es mir in diesem Augenblick durch den Kopf.
Daraufhin fuhr Brad weiter fort:“ Ihr zwei wollt zu diesem Vampir Enzo Lejeune. Ihr wollt diesen Scheiß Vampiren das geben, was sie wollen. Euch zwei umbringen.“
Brad betonte das Wort ´umbringen´ besonders.

Als wir auf die Vermutung der Zwei keine Antwort gaben, zischten beide an uns gewandt:“ Ihr seid dumm, glaubt ihr wirklich das sich, was ändern wird, wenn sie euch erst mal getötet haben?!“
Meine Schwester und ich, wir blickten auf den Boden, der vor uns lag und nuschelten an die Zwei gewandt:“ Es wird nie wieder so sein wie früher. Das ist es schon lange nicht mehr. Mag sein das wir dumm sind, aber es ist unsere Bestimmung. Unser Schicksaal.“

Mit diesen Worten rannten Steffi und ich los, verwandelten uns in Windeseile in zwei weiße Wölfe, die ihren Weg gingen.


Nathan's Sicht:




Mir war bewusst, dass wir sie nicht zurückhalten konnten, denn sobald sie sich was in den Kopf gesetzt haben, zogen die Zwei das auch durch.
Niedergeschlagen drehte ich mich zu Brad um und blickte ihn an. „Was jetzt? Ich lauf denen jetzt bestimmt nicht hinterher. Denn das würde eh nichts bringen.“
Brad blickte immer noch in die Richtung in die, die zwei in ihrer Wolfgestallt verschwunden waren und murmelte. „Ja hast wohlmöglich recht. Ich schlage vor das wir, dass wir zu den anderen gehen und sie um Rat fragen.“
So verwandelten wir zwei uns in Wolfe, fingen an zu heulen, um so den anderen Bescheid zu geben, dass eine Versammlung anstand. Brad und ich rannten, Richtung des Lagerfeuers, dort angekommen verwandelten wir uns zurück, setzten und an einen Baumstamm und warten auf die anderen.
Es vergingen Minuten des Wartens, bis schließlich alle unseres Rudels ankamen und sich ebenfalls in Ihrer Menschengestalt verwandelten und sich hinsetzten.
Brad und ich blickten alle mit einem ersten Blick an und dann sagte ich:“ Steffi und Anna sind weg. Sie machen sich auf die Suche nach dem Vampir der den Auftrag hat die Zwei umzubringen.
Bevor ihr Brad und mir was an den Kopf wirft, wir haben versucht sie aufzuhalten, aber es hat nichts gebracht. Die Zwei haben sich nicht umstimmen lassen, sie sind einfach weggerannt.“
Nachdem ich beendet hatte, sprach Brad weiter. „Wir haben euch hier her gerufen um euch zu fragen, was ihr für Vorschläge habt. Was wir noch tun können …“
Luca holte tief Luft und gab dann von sich:“ Naja ich wäre ja für hinter her Laufen und den zwei drohen das die hier bleiben sollen, aber mich fragt ja nie jemand nach meiner Meinung.“
Chris schaute Luca an und meinte:“ Naja liegt wohl auch dran, weil du so gewalttätiger Pläne hast, Kumpel.“
Luca: “Na so schlimm ist das ja jetzt auch nicht.“
Wir anderen seufzen auf und blickten alle Luca an und dann meinte Izzy. „Sagen wir es so, das würde das Ganze nicht besser machen. Ich würde vorschlagen, dass wir erst mal abwarten, vielleicht gehen die Zwei, ja nicht gleich in die Höhle des Löwen.“
Jason nickte zur Bestätigung und murmelte:“ Ja, Izzy hat recht. Ich glaub nicht das die Zwei scharf drauf sind sofort zu sterben.“
Logan:“ Okay und was machen wir jetzt? Etwa abwarten und warten, was kommt.“ Dabei sah er jeden von uns in die Augen.
Brad und ich sahen uns kurz an und blickten dann wieder zu den anderen und sprachen synchron:“ Ja, wir warten, ab was kommt.“
Luca fing an zu lachen und erwiderte dann mit einem feixen in seiner Stimme:“ Okay, ehm Spaß beiseite. Was machen wir jetzt?“
Warum dachte Luca das wäre Spaß, das war unser voller ernst. „Das war kein Scherz, Luca. Wir warten, ab was kommt.“
Luca beugte sich weiter nach vorne und blickte mich und Brad entsetzt an. „Das ist nicht euer Ernst. Eure Freundinnen wollen sich umbringen lassen und ihr wollt allen Ernstes abwarten, was kommen wird. Seit ihr völlig bescheuert, was ist nur los mit euch?“
„Jetzt reg dich mal ab, Luca. Nathan und mir geht es gut. Izzy hat mit dem Recht, was sie gesagt hat. Genauso wie Jason, die Zwei würden nie im Leben sofort in den Tod stürzen.“ erklärte Brad mit ruhiger Stimme.
Doch Luca gab sich damit nicht zufrieden, “Wie könnt ihr euch da so sicher sein. Ihr wisst ganz genau, wie die Zwei sind.“
Mein bester Freund und ich mussten nun grinsen und sagten dann:“ Ja genau deswegen ja.“

Steffis Sicht:

Eine Weile waren wir nun durch den Wald gerannt, soweit uns unsere Pfoten tragen konnten. Es schmerzte uns, Nathan und Brad so zurückzulassen doch, wir hatten keine andere Wahl gehabt.
Nachdem wir zwei nicht mehr konnten und völlig außer Puste waren, bleiben wir stehen, verwandelten uns zurück und lehnten uns an einen Baumstamm.
Kaum entspannten wir uns ein paar Sekunden hörten wir seltsame Geräusche, die immer näher und näher kamen. Ohne auch nur abzuwarten, sprangen meine Schwester und ich vom Boden auf und machten uns auf das Schlimmste gefasst.
Gespannt blickten wir in die Richtung und als unsere Augen erblickten wer da zu uns trat stockte uns der Atem, unser Herz hörte auf zu schlagen und sämtliche Farbe verschwand aus unserem Gesicht, so kam es mir zumindest vor. Denn vor uns nur 1 Meter entfernt stand eine grinsende Person, die uns begeistert anblickte.
Mit langsamen Schritten kam die Person auf uns zu ging und sprach dann:“ Sieh an, sieh an. Wen haben wir denn da?
Wenn das nicht die Schwestern sind, vor die dich die Hunde fernhalten wollten. Es stimmt also ihr seid es wirklich, zumindest sagt es euer Geruch, da ihr anders riecht als eure Hundefreunde. Warum macht ihr es mir nur so einfach??“ Anna und ich blickten den Vampir, Enzo Lejeune entgeistert an. Würde er uns jetzt umbringen?
Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen und sagte:“ Glaubst du wirklich wir haben Angst vor dir oder vor den Tod?“
Der Mann lachte laut auf und seine roten Augen durchbohrten uns.“ Ihr seid entweder dumme Mädchen oder einfach nur verflucht stur. Aber gut, das macht mit meinem Auftrag nur noch leichter. Wie wollt ihr sterben, ihr habt die Wahl ... entweder ich reiß euch in tausend Einzelteile oder aber ich breche euch das Genick und saug euch bis auf eurem letzten Blut leer.“
Keins von beiden fand ich wirklich toll, ich schaute zu meiner Schwester, die den Vampir sauer ansah und dann erwiderte sie. „Ach komm mehr hast du nicht zu bieten…“
Nun grinste der Vampir Mann uns an und man konnte seine spitzen Zähne sehen. „Oh doch. Ich jage euch wie ein Fuchs einen Hasen. Also wie heißt es … lauft, solange ihr noch könnt. Denn wenn ich euch bekomme, ist es euer Ende.“ Sprach er mit gedämpfter Stimme zu uns.
Sofort verwandelten wir uns in Wölfe und rannten vor dem Vampir weg der uns immer dichter auf den Fersen war. Nun ging es wirklich um Leben und Tod.

— ~ Weg hier, so schnell wie möglich ~

Steffis Sicht:

Wir rannten um unser Leben, der Boden unter unseren Füßen fühlte sich wie weiche Wolken an, da wir quasi über den Boden flogen. Wie zwei weiße Lichtstrahlen schossen wir über den Wald, den Vampir uns immer noch dicht auf den Fersen. Das letzte Mal als ich so eine Angst hatte war, als ich gerade mal 3 Jahre alt war und Anna und ich ausersehenen Daddys Auto mit unseren Fahrrädern angekratzt hatten.
Ja, nun schlug mein Herz genauso wie damals, als wir Angst hatte es unserem Vater zu sagen, aus Angst ärger zu bekommen.
Doch das hier war was anderes, diesmal ging es um unser Leben. Wir sprangen über Felsen, Baumstämme und Becher, doch der Vampir klebte an uns wie Kaugummi, wir bekamen ihn nicht los. Ich blickte zu meiner Schwester, die neben mir rannte und sprach in Gedanken zu ihr: „Anna, wir müssen in einen Fluss rein springen und unter Wasser tauchen und schwimmen.“ „Was soll das Bringen, was ist wenn auch ins Wasser springen. Dort sind wir doch nur noch leichter Beute für ihn.“ Erwiderte Anna völlig außer Puste. „Wir haben keine andere Möglichkeit …“, meinte ich und beschleunigte meine Schnitte nach einer Weile kamen wir an einen Fluss an und sprangen sofort rein. Als wir im Wasser waren, blickten wir ans Land, wo der Vampir stand, und tauchten unter und schwammen. Leider bekamen wir vom lauten Klopfen unserer Herzen, das unser Gehör betäubte nichts mit wie Enzo Lejeune ebenfalls ins Wasser sprang.

Erst als uns an unseren hinter Pfoten etwas packte und seine Nägel in unser Fell und dann in unser Fleisch rammte und langsam nach unten zog. Vor Schmerz und rissen unsere Mäuler auf und blickten hinter uns und erblickten beide Enzo Lejeune der und angrinste und etwas sagte, doch es kamen nur Wasserblasen zum Vorschein. Trotz alldem wussten Anna und ich was er gesagt hatte den seine Mundbewegung brach Bänder. Seine Worte an uns waren: “Ich hab doch gesagt ich krieg euch, jetzt hab ich euch.“  Verzweifelt versuchten wir mit der anderen Hinterpfote die nicht in seiner Gewalt war uns von seinem Griff zu befreien, doch sobald wir ihn treten wollten, wich er immer aus und bohrte seine Nägel immer tiefer in uns rein.
Plötzlich hörte ich meine Schwester zu mir sprechen: “Wir müssen uns von ihm losreisen, auch wenn es bedeutet das Wir uns die Beine abbeißen müssen.“ Bevor ich überhaupt was sagen konnte, beugte sich Anna zu ihrem linken Bein, das von Enzo Lejeune gehalten wurde, und fing an ihrem Bein zu beißen. Geschockt riss ich meine Augen auf, als ich erblickte das um ihr Maul Blut war. Genau an der Stelle, wo sie sich selbst gebissen hatte.
Obwohl mich der Anblick verletzte, merkte ich die der griff von Enzo Lejeune lockerer wurde, also tat ich das leben wie meine Schwester und biss mir selbst ins Bein.

Als an unseren Beinen schon schlimme Verletzungen auswiesen und so aussehen, dass sie uns abfielen, lies und der Vampir los. Diesen Moment nutzte ich, griff nach einem Stein und warf ihm Enzo Lejeune an den Kopf, der zurückwich und wir und schnell von der Strömung die gerade kam weg treiben leisen. Weg von dem Vampir, der uns töten wollte, weg von unserer Heimat.
Nach einer geraumen Zeit ließ die Strömung nach und wir wurden bewusstlos ans Ufer gespült, selbst die Schritte sie immer näher kamen nahmen wir nicht war, genauso wenig wie die stimmen. „Schatz schau mal da auf der anderen Seite, liegen zwei Mädchen und sie sind am Bein verletzt.“ „Die Bissspur sehen wie Wolfsbisse aus, die Zwei haben Glück das Sie noch leben. Komm lass und auf die andere Seite gehen, Megan.
Plötzlich konnte ich spüren, wie ich hochgehoben wurde und ich davon ertragen wurde, aber was war mit Anna?!Was war mit meiner Schwester? Meine Sorge war umsonst, als ich die Stimme der Frau ganz dich an meiner Seite sagen hörte: “Ich hoffe wir können den zwei helfen.“
Der fremde Mann sprach: “Gewiss können wir das, du vergisst, dass ich Arzt bin.“
Nach einer gewissen Zeit erklang das Geräusch einer Tür, die mit einem Schüssel aufgeschlossen wurde und die Person über die Schwellen schritt.

Warum taten sie das für uns, warum. Wir wurden dem Anschein nach oben in ein Zimmer getragen denn ich konnte deutlich das Karren der Holztreppe hören. Als das Ehepaar oben mit uns angekommen war, würden wir in ein Bett reingelegt und der Mann wand sich zu der Frau: “Ich schaff das alleine, geh du runter in die Küche und koch was Leckeres für die Mädchen.“
Ich bekam nur mit, wie Sie das Zimmer verließ und der Mann sich mein Bein anschauen und dann versorgte. Irgendwann schließ ich dann ein und träumte davon das All das, was passiert war, nur ein böser Traum gewesen ist. Erst als mein Körper neue Energie hatte und erholt war wachte ich auf und richtet mich im Bett auf und blickte um mich. Neben mir lag Anna, die mich eben so besorgt anschaute wie ich sie, wo waren wir hier nur?!
Ganz leise so das nur ich es hören konnte sprach meine Schwester genau das, aus was ich vor Kurzem gedacht hatte. „Wo sind wir hier?“

Genau so leiste antwortet ich ihr: “Ich weiß es nicht, aber schau …“ ich zeigte auf unsere verbundene Beine. Wie aus dem nichts ertönte die männliche Stimme, die ich schon mal gehört hatte. „Wie ich sehe, seid ihr wach. Dann könnt Ihr mir ja sagen, warum ihr euch selbst verletzt habt. Denn es ist untypisch für Wolfsblüter sich selbst zu verletzten.“ Geschockt rissen Anna und ich unsere Augen auf. Woher wusste er was wir waren, woher?

 

 

 

Annas Sicht:

Das war doch ein schlechter Scherz, oder? Dieser Mann nah uns zwei doch hoffentlich auf dem Arm, ich meine er ist ein Mensch und wir haben Wolfsblut in uns. Also woher konnte er nur wissen, was wir waren. Meine Schwester und ich blickten den fremden Mann mit einem finsteren Blick an und riefen aus einem Mund: “Wer sind sie und was meinen Sie mit Wolfsblüter?“

Der Mann mit den blonden mittel langen Haaren und den grünen Augen lächelt uns freundlich an und sagte: “Vielleicht sollte ich mich zuerst einmal vorstellen mein Namen ist Ashton. Meine Frau Megan und ich haben euch bewusstlos am Ufer gefunden und euch hier zu uns nach Hause gebracht. Was das mit dem Wolfsblut angeht. Nun habt ihr denn schon mal was von Geschichte gehört oder anders rum gesagt Legenden?“ Ashton blickte uns gespannt an, und obwohl wir keine Regung zeigen, wusste er ganz genau, was unsere Körperhaltung zu sagen hat. „Ihr zwei scheint viel durchgemacht zu haben, das tut mir leid für euch.
Jedoch gibt es keinen anderen Ausweg, eure Bestimmung ist nicht nur in den Sternen geschrieben, sondern auch schon vorher seit Generationen in eurer Legende. Ihr könnt eurem Schicksal nicht entkommen, das wisst ihr so gut wie ich. Aber ihr könnte die Zeit die euch nicht bleibt genießen und Spaß am Leben haben.“
 Schon wieder dieses Lächeln, das sagt ´Hey das Leben ist doch gar nicht so scheiße, wie es manche behaupten´.

Dies war aber gelogen, dann das Leben war nun mal scheiße und würde auch immer so sein. Gut vielleicht haben manche ein Tolles leben, doch wir hatten es nicht. Wir hatten unsere Familie verlassen, um sie zu schützen, wurden gejagt, da wir getötet werden sollten und waren nun verletzt. Was sollte da bitte schön sein?
Genau gar nichts …
Nach einer Weile stand Ashton auf und ging zur Tür, öffnete diese und schritt über die Schwelle und blickte noch einmal zu uns: “Wenn ihr was bracht, ruft nur wie sind unten.“ Somit ließ er die Tür ins Schloss fallen und lief die Treppe runter, die immer wieder ein Knarren von sich gab, sobald eine Stufe berührt wurde. Ich blickte auf den Bücherregal, der vor uns an der Wand war, und seufz tief aus. „Weißt du, auch wenn das jetzt vielleicht total bescheuert klingt, aber …Jetzt gerade wünsche ich mir, dass uns dieser Enzo Lejeune doch noch erwischt hätte.“ Trotz alldem das Ich weiterhin stur auf das Regal blickt spürte ich den strängen blick meiner Schwester.
„Sag mal spinnst du? Wie kannst du nur so was sagen? Ich meine, ja gut unser Leben ist im Moment nicht gerade ein schöner Sonnentag. Aber das heißt noch lange nicht, dass man so was sagt. Falls wir aber doch sterben, sollten dann aber mit Ehre und nicht während uns so ein blöder Vampir jagt.“

„Du hast ja recht, aber das wird mir langsam echt zu viel. Wir haben schon so viel durchgemacht … es soll endlich mal aufhören.“
Auch wenn ich es nicht zeigte, ich war körperlich und seelisch total am Ende und gerade jetzt zerbrach meine starke Schutzhülle, die ich um meinen Körper gelegt hatte. Einen Wimpernschlag später spürte ich sie sich zwei arme um mich legten und einen Kopf, der sich an meinen anlehnte. „Mir geht genauso wie dir..aber vielleicht sollten wir es wirklich mal so versuchen, wie es Ashton eben zu uns gesagt hat. Das Leben noch genießen, solange wir noch können. Ich meine wir wissen ja das Wir sterben werden. Sofern können wir doch noch Spaß haben und die letzten Tage, bevor wir uns in den Tod stürzen, einfach nur leben.“

Langsam drehte ich meinen Kopf zu Steffi und sah sie an: “Gut versuchen wir es … versuchen wir es bis zu unseren tot, das Leben zu leben.“ Gleichzeitig lächelten wir uns gegenseitig an, auch wenn es nur ein Lächeln war, so gab uns das lächelten des jeweiligen anderen neuen kraft. Kraft um weiter zumachen.

Dennoch gibt es Dinge, die man nicht versteht. Momente, in denen einem alles egal ist. Träume die zu Albträumen werden. Worte, die einem zutiefst verletzten. Orte, an die man niemals wieder zurückkehren kann. Menschen, die man sehr vermisst. Erinnerungen, die einem das Herz zerbrechen lässt. Gefühle wie Wut, Trauer und Hass, die man nicht steuern kann. Tränen ohne, dass man es will kommen. Augenblicke, die einem immer wieder im Kopf abgespielt werden. Tage, wo man nicht mehr weiter weiß. Stunden, in denen man sich alleine gelassen fühlt und Minuten, in denen man wirklich begreift, was einem fehlt. Sekunden, wo man am Verzweifeln ist und sich wünscht zu sterben.  Es gibt Momente im Leben, da hört die Erde auf sich zu drehen, und wenn sie sich dann wieder dreht, wird nichts mehr so sein wie vorher. Nie mehr ….

Man lernt immer wieder im Leben dazu, dass es Lektionen im Leben eines Menschen gibt. Von allen Lektionen, die man im Leben lernen muss, ist diese hier am schwersten. Die Lektion, in der es darum geht zu verzeihen. Es geht nicht darum anderen zu verzeihen, sondern sich selbst. Doch das konnten wir nicht..

~ Jede Wolke, so schwarz sie auch sein mag, hat doch ihre Sonnenseite. ~

 

Anna´s Sicht:

 

Seit acht Wochen befanden wir uns bei unseren neuen Freunden, gerade saßen meine Schwester und ich gemeinsam mit Megan in der Küche. Seit Stunden Diskotieren wir schon wie es weiter gehen solle, mit uns und der Legende, die für uns bestimmt war. „Euch ist bewusst, dass sie euch finden werden. Sie werden euch nicht alleine lassen. Nathan und Brad werden mit allen Mitteln verhindern, dass die Vampire euch bekommen.“ sagte Megan mit stränge Stimme, ob wir wollten oder nicht Megan hatte mit ihren Worten recht. Steffi nickte, lächelte einmal leicht und sagte dann. „Ja, uns ist klar, dass die Zwei uns finden werden. Immerhin wissen Brad und Nathan, was wir vorhaben. Schließlich sind die Zwei ja nicht dumm. Jedoch möchten wir, dass ihnen und den anderen nichts passiert. Sie sollen leben, also werden wir zu den Vampiren gehen, um uns zu stellen.“ „Steffi. Anna. Begreift ihr zwei denn nicht, wenn ihr das tun werdet. Werdet ihr sterben. Passiert dies werden Nathan und Brad zugrunde gehen und nicht mehr leben wollen. Ohne euch werden sie nicht mehr leben wollen! Wenn ihr zwei stirbt, werden die Jungs mit euch sterben. Lieber sterben Nathan und Brad mit euch, als ohne euch weiter zu leben.“ Meine Schwester und ich blickten Megan an und dann sagte ich: “Falls du jetzt denkst, dass du uns umgestimmt hast. Dann hast du dich getäuscht wir bleiben dabei.“

 

Plötzlich tauchte Ashton auf der sich an der Küchentür anlehnte und zu uns blickte, grinste und erwiderte:“ Du hast dein bestes gegeben, Schatz. Mehr kannst du nicht machen, lassen wir den anderen deren Glück versuchen … „ Prompt löste sich Ashton von der Säule der Küchentür und ging zur Haustür um diese zu öffnen. Sofort ertönten verschiede Stimmen durch das ganze Haus. Da Steffi und ich neugierig waren folgten wir unserem menschlichen Freund, als Ashton die Tür geöffnete hatte und wir erblicken konnte wer dort stand, stockte uns zwei der Atem.

 

Vor uns an der Tür standen sieben Personen, zwei von denen sahen richtig wütend aus. Diese zwei Personen waren niemand anderes als Nathan und Brad. Wenn Blicke töten könnten, wären wir in diesem Moment tot umgefallen. Bevor einer aus dem Rudel etwas sagten, konnte, fragten Steffi und ich entsetzt: „Was macht ihr, denn hier?“ Doch anstatt uns eine Antwort zu liefern, zischte Nathan: “Anstatt sie zurückzuschicken, lässt ihr sie hier wohnen. Was ist, wenn die Vampire Sie hier gefunden hätten? Ihr wärt dann alle tot.“ dabei funkelte Nathan Ashton mit einem bösen Blick an.

 

„Wow, kommt mal wieder runter. Die zwei sind freiwillig hier. Außerdem könnt ihr Steffi und Anna nicht umstimmen. Wir haben es schon versucht, es bringt nicht. Sie wollen zu den Vampiren gehen, alleine.“ Erklärte Ashton an unsere Freunde gewandt. „ALLEINE?“ fauchte Nathan meine Schwester und mich an, wodurch wir vor Schreck zusammen zuckten. „Denkt ihr ernsthaft, dass wir so was zulassen? Ganz sicher nicht, das lassen wir nicht zu. Wir lassen nicht zu, das ihr alleine in den Tod rennt.“ zischte nun Brad.
Na super hier standen nun die beiden wichtigsten Menschen in unserem Leben und beiden Sprachen fast dasselbe aus und auch wenn sie nicht alles aussprachen, was sie dachten. So wussten Steffi und ich doch ganz genau, was in den Köpfen von Nathan und Brad vorging.
Schön, wenn Nathan und Brad es unbedingt so wollten, dann bitte. Steffi und ich holten ein Mal tief Luft und schrien: „IHR WERDET UNS NICHT AUFHALTEN UND SCHON GAR NICHT MIT UNS STERBEN!“

 

Steffis Sicht: Schlagartig kamen Nathan und Brad ein Schritt nach vorne und beide sagten mit einem ernsten und drohenden Blick an uns gewandt: „Wage es nicht uns zu sagen was wir zu tun und zu lassen haben. Wir geben hier die Befehlen, sonst niemand ist das klar! Ihr kommt jetzt mit uns mit. Das sind unsere letzten Worte!“ In Windeseile packten uns Nathan und Brad jeweils am Arm und zogen uns nach draußen. Doch wir werten uns und befreiten uns aus den starken griffen der Jungs und murmelten mit verzweifelter Stimme an unsere Freunde: „Wieso versteht ihr uns nicht? Wir möchten nicht, dass ihr unseretwegen sterbt! Sie wollen uns, also werden sie auch uns bekommen ihr habt damit gar nichts, zu tun. Was denkt ihr, warum wir gegangen sind!“ „Wir wollen nicht das ihr zwei stirbt. Was wird denn dann aus euren Eltern, Mikael, Yasmin, Nathan, Brad und uns anderen. Ihr seid unsere Freunde und für seine Freunde tut man alles. Wir sind eure Freunde, Steffi und Anna und Freunde lässt man niemals alleine.“ Sagte Jason mit einem gespielten Lächeln. Armer Jason für ihn muss das Ganze hier ziemlich schlimm sein, dachte ich in Gedanken. Dann fing Izzy an zu reden in dem Sie sagte: “Entweder wir alle oder niemand, keiner kämpft hier alleine. Wir sind schließlich ein Rudel und ihr zwei gehört zu uns. Außerdem will ich meine besten Freundinnen nicht an irgendwelche Vampire verlieren!“

 

Anna und ich blickten zu Boden und ich sprach mit gebrochener Stimme: “Danke das ihr den ganzen Weg hier her gemacht habt und für euren tollen Worte. Aber wir bleiben dabei. Wir werden zu den Vampiren gehen, ALLEINE. Keiner von euch wird uns folgen oder sonst was. Ist das verstanden worden?! Sie wollen uns sie werden uns bekommen. Warum wollt ihr uns nicht einfach verstehen?!“ Mit diesem Satz gingen wir zwei mit gesenktem Blick zurück ins Haus der Lincoln hinauf, in unser Zimmer und setzten uns jeweils an unsere Betten. Obwohl wir uns im zweiten Stock befanden, konnten wir deutlich hören, wie Brad und Nathan unten vor sich her schrien. Immer und immer wieder hörten wir, wie sie unsere Namen riefen und das wir verrück sein und kein geistig normales Gehirn hätten. Trotz alldem ignorierten wir ihrer schmerzhaften Worte und gingen in Gedanken unseren Plan auf und ab den wir uns zu Recht gelegt hatten. Jedes Mal wenn ein Schlag ertönte, wussten wir das Nathan und Brad versuchten, zu uns zwei hinaufzugelangen. Denn Ashton war zu hören, wie er sich mit unseren Freunden stritt, sagen wir kämpfen würde wohl eher dazu passen. Denn ab und zu vermahnen wir wie Gegenstände zu Boden geschmissen wurden, Vasen gingen zu Bruch. Doch wir hörten nicht hin und versuchten nicht nach unten zu gehen, um uns das Schlachtfeld anzusehen. In den 8 Wochen, die bis jetzt vergangen waren, hatten wir uns das, was uns Ashton gesagt hatte, in die Tat umgesetzt. Wir hatten in den Tagen unser Leben genossen, hatten Spaß und Freude. Ich denke es ist besonders wichtig die letzten Stunden, die man noch hat, in vollen Zügen zu genießen, bevor man stirbt. Dies hatten wir zwei nun gegriffen und waren wirklich froh, dass uns Ashton dies gesagt hatte.

 

 

Nathans Sicht:

Mein bester Freund und ich standen vor der Treppe die in die Zimmer unserer Freundin, Ex-Freundin würde es wohl eher zutreffen führen sollte. Doch wir kamen keinen Schritt vorwärts, da uns Ashton den Weg versperrt. Für uns wäre es kein Problem gewesen ihn zur Seite zur schieben, aber die Tatsache das Er mit einem Skalpell auf uns zeigte war ja schon etwas ulkig, nicht. Was wollte er damit bezwecken? Eins war klar umbringen konnte er uns damit schon mal nicht … kitzel, ja. Die Menschen haben schon amüsante Gedanken und Handlungen. Dennoch konnten sie in Frieden und in Ruhe leben und glücklich sein, was uns nicht gegönnt war. Jeden Tag dachte ich an Steffi, hoffe es ginge ihr gut und sie und Anna würden noch leben und zu uns zurück kommen. Ich lehnte mich an die Wand, die neben der Treppe war, und blickte die Treppe hoch. „Geht es den zwei gut, Ashton?“ Obwohl ich fragte, wusste ich trotzdem die Antwort auf meine Frage.

 

Ein lauter Seufzer war zuhören und die mitfühlende Stimme, die sagte:“ Nein, es geht ihnen nicht gut. Sie leiden sehr unter dem, was ihnen vorherbestimmt ist, aber sie leben ihr leben. Ich bin um ehrlich zu sein wirklich froh, dass sie sich meine Worte ans Herz genommen haben. Wer weiß, wie ihr Zustand sonst aussehen würde, hab ihr Hunger?“ Augenblicklich ertönte Brads Stimme: “Aber so was von.“ Brand und ich gaben den anderen die noch draußen waren ein Zeichen, das sie draußen bleiben sollten. Somit begangen wir uns gemeinsam mit Ashton in die Küche, wo uns seine Frau begrüßte. Wir erfuhren, dass ihr Name Megan lautet, sie hatte eine Lebensfreude und Hilfsbereitschaft die man sofort Wahrnahem. So etwas an einem Menschen zu finden war sehr selten, vielleicht war dies der Grund, weil sie Anna und Steffi zu sich aufgenommen hatten. Wir setzte uns an den Tisch und nach einer Weile war der ganze Bereich voll mit essen, mit leckerem Essen. Die Situation war nicht gerade gut jetzt was zu essen, aber wir konnten im Moment eh nichts tun. Eine Stunde später verabschiedeten wir uns von unseren neuen Freunden und baten sie, dass sie auf Steffi und Anna aufpassen sollten und wenn es möglich wäre, dafür sorgen, dass sie nicht zu den Vampiren gehen würden. Wenn wir sie schon nicht zur Vernunft bringen, konnten dann vielleicht Megan und Ashton. So marschierten wir zu Tür nach draußen, wo unsere Freunde als Wolfe auf dem Boden saßen und warteten. Gemeinsam rannten wir los und während wir rannten verwandelten Brad und ich uns ebenfalls in wölfe. Vom Weiten konnten wir wahrnehmen, wie wir beobachtet wurden, von Steffi und Anna, die aus dem Fenster blickten. Nach einer Weile sprach ich an die andren gewandt "Tut mir wahnsinnig leid, dass ihr warten, musstest aber das Mittagessen war einfach zu lecker." Schlagartig wie auf Kommando sprach alle empört: "Unverschämtheit." und warfen mir und Brad böse Blicke zu.

 

Daraufhin konnten wir nur lachen und Brad antwortet nur gelassen "Nein, Thunfisch." Nach einer Weile kamen wir im Inneren des Waldes an und machten uns auf den Heimweg, auf den Weg dorthin entstand eine hälftige Diskussion. Chris:“ Was hat das jetzt gebracht den zwei zu folgen, wir sind den ganzen Weg um sonst gelaufen.“ „Na und siehst doch mal so, wir konnten Steffi und Anna wieder sehen und es geht den zwei gut. Also halt deinen Mund…“ Ertönte Logans genervte Stimme. Schlagartig entfachte eine durcheinander, sodass es schwierig war, die Stimmen auseinanderzuhalten. „Oh hört, hört. Logan hat ein Machtwort gesprochen.“ „Leute jetzt hört doch mal mit dem Misst auf echt, wir sollten lieber froh sein das die Zwei noch am Leben sind.“ „Ja eben noch…schon vergessen, was die zwei vorhaben.“ „Ich begreif nicht warum sie sowas tun, ich meine es muss ja nicht stimme was in der Legen niedergeschrieben wurde. Oder?!“ „Verdammt noch mal, es reicht jetzt aber. Benimmt euch mal eurem Alter, entsprechen ja… Sie haben sich nun mal so entschieden und wir können nichts dran ändern.“ Aus irgendeinem Grund spürte ich in diesem Moment, das man mich anschaute, langsam drehte ich meinen Kopf dorthin, wo ich das Gefühl hatte, beobachtet zu werden. Meine Augen trafen die von Brad, der mich mit Besorgnis in den Augen anschaute.

 

„Das Ganze macht uns alle einfach fertig…“ Kaum hatte er dies gesagt herrschte stille und der Streit unter den anderen war beendet und 5 Augenpaare von Wölfen blicken mich und meinen besten Freund an. Izzy blickte uns mit einer Besorgnis an die einem im Herzen schmerzte, dabei sprach sie an mich und Brad gerichtet:“ Wie geht es euch….“ Wie wollte es uns schon geht? Gut bestimmt nicht? „Gut.“ sagte Brad mit einem Lächeln in der Stimme, wodurch ihn die andren noch mehr verwirrten anblickten. Das Gute war nicht nur ich war zutiefst verwirrt, auch die anderen und das war nicht zu überhören. „Du verarscht uns doch, oder? Gut? Falls er dir noch nicht klar geworden ist, Brand. Deine und Nathans Freundin wollen sich töten lassen und das Einzige was du dazu sagen kannst ist ´Gut´.“ Zischte Luca stink sauer und mit gefälschten Zähnen. Ein musste ich Luca recht geben, er hatte recht. Denn ich verstand auch nicht so ganz, was das von Brad sollte. Was war nur mit ihm los?

 

Plötzliche rief Chris ganz laut:“ Leute ich hab einen Plan, also was hält hier davon, wenn wir weiterhin Anna und Steffi im Auge behalten. Das bedeutet, dass wir in der Nähe von Ashtons und Megans Haus bleiben.“ Izzy war von dem Plan nicht so begeister und da war sie nicht die Einzige, ich war es auch nicht. „Also ich weiß nicht, wenn die Zwei uns entdecken, sind wir dran.“ Murmelt Izzy nachdenklich. Logan fing laut an zu lachen und meinte:"Ich wollte nur noch mal klarstellen, dass das der verrückteste Plan ist, den wir uns je ausgedacht haben!" Jason grinst breit und sprach: "Verrückter als einen abgehackten Schafskopf an die Tür der Jungenumkleide der Schule zuhängen?" Mit weit aufgerissen Augen blickte ich Jason an:“Was!“ Jason wich meinem Blick aus und murmelte:“ Das haben wir gemacht als du und Brad mal krank wart. Aber nur weil die Jungs aus dem Basketball Club so unverschämt waren.“ Brad schrie stink sauer: “Sagt mal seid ihr bescheuert, ihr könnt so was doch nicht machen. Wo habt ihr eigentlich den Schafkopf her?“ „Oh das war ganz einfach ….“ Fing Luca an zu erzählen, doch Brad und ich unterbrachen und mit nur einem lauten schnaufen.

 

Izzy sah in den Himmel hinauf und sagte: "Oh ja! Das war echt verrückt." Logen erwidert daraufhin erfreut: "Verrückter als die Sprengung der Mülltonne mitten im Schulhof??" Ja daran konnte ich mich noch gut erinnern, wir waren damals alle zu Wölfen geworden und kamen nicht mit der Situation klar. Dadurch hatte wir nur scheiße gebaut, die Mülltonne waren eine davon. Unverzüglich drehte ich wieder um zurück dort hin, von wo wir gerade herkamen, und rief, während ich rannte "Jep, verrückter als das mit den Mülltonnen!" Nichtsdestoweniger konnte ich genau hören, was Chris sagte: “Vermutlich hat er recht. Aber lasst es uns trotzdem machen …“ So machten wir uns alle auf den Weg zum Haus von Ashton und Megan, auch wenn der Plan echt bescheuert war, so war er dennoch gut. Oder etwa nicht?

 

~ Man merkt oft erst wie viel eine Person einem bedeutet, wenn man sie verloren hat. ~

Anna´s Sicht:

Nach einer Ewigkeit so kam es uns zumindest vor, erreichten wir endlich South Carolina. Immer noch in unserer Wolfsgestalt schritten wir zwei unserem Ziel entgegen. Als wir dort ankamen, standen wir vor einer großen Tür, die zu einem unglaublich großen Haus gehörte. Plötzlich erschien ein Junge, der war groß, hatte silberne Haare, seine Frisur sah so aus, als ob er sich nie die Haare gekämmt hätte. Der Vampir Junge hatte rote Augen, außerdem trug der die Klamotten die man heut zutage trägt. Vom Aussehen her würde ich ihn für 19 schätzen, aber er war mit Sicherheit älter. Als der Junge uns erblickte, sagte er:“ Mein Name ist Gomez Rasputin. Wir haben euch erwarte, wenn ihr mit bitte folgen würdet.“ Als der Junge mit dem Namen Gomez, die Worte ausgesprochen hatte, folgten wir dem Vampir. Wir gelangten in einem Flur, der stockdunkel war, nirgendswo brannte Licht. Der Vampir lief vor uns und gab, nachdem wir eine Weile gelaufen waren von sich:“Ich bin erstaunt, dass ihr noch lebt. Da ja Enzo Lejeune, sehr geschickt ist, was das Töten betrifft. Aber wie ich sehe … Nun, wie dem auch sei, raus kommt ihr hier nicht mehr leben..“ Bei so einem Satz flechten wir unsere Zähe und fauchten ihn bedrohlich an. Doch er lief einfach weiter und meinte feixend: “Knurrt nur so viel und so oft ihr wollt. Ich hab keine Angst vor euch. Wenn ich dürfte, würde ich euch hier und jetzt töten und das mit nur einem Schlag.“

 

Wir liefen einige Schritte, bis wir erneut an einer Tür ankamen, die eher wir ein großes Tor aussah. Gomez öffnete das Tor, das ein Quietschen von sich gab und wir liefen hinein, sobald es weit genug geöffnet war. Während wir weiter hineingingen, blieb Gomez an der Tür um diese wieder zu schließen. Nun befanden wir uns vor einem großen Raum, in dem sich Möbeln befanden. Es war ein großer Tisch mit 20 Stühlen zu sehen, Kommoden in denen sich Geschirr und andere Sachen befanden sowie auch Bilder, die an den Wänden hangen. An Tisch saßen neunzehn Vampire, die uns neugierig beobachten. Ohne nachzudenken, liefen wir einige Schritte nach vorne, bis wir am Tisch angekommen waren. Als wir nur maximal 10 Schritte von dem Tisch entfernt waren, stand der Vampir, der am Tischende saß, urplötzlich von seinem Stuhl auf und kam uns entgegen. „Ihr seid also die weißen Wölfe, auf die schon seit Jahrhunderten gewartet wurde und die uns angeblich vernichten werden, ja?“ er sprach in einem viel zu ruhigen Ton, der mich und meine Schwester richtig nervös machte. Um ehrlich zu sein, es machte uns Angst.

 

„Samael!“ wieder fauchte der Vampir, der zu seiner rechten saß, doch der Vampir mit dem Namen Samael hob nur seine Hand, sofort schwieg der andere Vampir. „Nun gut. Wo waren wir.“ Er breitete die Arme aus, grinste und machte eine Handbewegung. Sofort standen alle Vampire die bis vor Kurzem noch am Tisch saßen von ihren Stühlen auf und kamen auf uns zwei zu. Wie aus dem nichts entstand ein bitterer Kampf. Dennoch durch das Ganze fauchen und knurren konnten Steffi und ich ganz deutlich vernehmen, wie Samael sprach: „Mal sehen, wie gut ihr Kämpfen könnt, wenn wir eure Schwachstelle herausfinden.“ Auf ein Mal heulten Steffi und ich vor Schmerz auf der uns durch unseren ganzen Körper durchbohrte. Noch nie hatten wir so einen unheimlichen Schmerz zu spüren bekommen. Die Schmerzen waren so grauenvoll, kaum zu beschreiben, es war schlimmer, als wenn man in die Länge gezogen wurde. Erschöpft sackten Steffi und ich zusammen und blieben reglos auf dem kalten Steinboden liegen. So wie der Scherz gekommen war, war dieser auch sofort wieder verschwunden.

 

Als wir erblicken, konnten was für diesen Schmerz verantwortlich war, rissen wir erschrocken die Augen weit auf. Uns zwei wurden Eisenstangen in die Brust gerammt, langsam blickten wir zwei an uns runter und mussten mit erschrecken feststellen, dass nur die Eisenstangen unsere Herzen um 1cm verfehlt hatten. Ohne zu warten, entfernten wir die Stäbe aus unseren Körpern und schmissen sie durch die Luft. „Verdammt.“ Fauchten auf ein Mal zwei der Vampire, die uns mit Sicherheit die Stäbe in die Brust gestoßen hatten. Wir warteten keine Sekunden, sondern schmissen die zwei Vampire sofort zu Boden. Aus Angst, dass wir ihnen was tun würden, rührten sich die zwei Vampire nicht. Sofort machten wir uns an die Arbeit die anderen Vampire zu vernichten, es stellte sich viel schwieriger raus als gedacht. Sie hatten eine unglaubliche Kraft. Steffi schnappte sich einen der Vampire, der auf sie zu gerannt kam und warf diesen in die Luft, bevor der Vampir auf den Boden aufprallen konnte, fing meine Schwester ihn mit ihren Zähnen auf und biss dem Vampir den Kopf ab. Während meine Schwester sich nun um den 9. Vampir kümmerte, war ich noch immer mir meinem Ersten beschäftigt. Dieser verfluchte Blutsauger sah es als Spiel, denn er wich mir aber mal aus, wodurch ich ihn nie zu fassen bekam. Als urplötzlich ein ohrenbetäubender Lärm zu hören war, war der Vampir für einen kurzen Augenblick abgelehnt, dies war meine Chance. Ich rannte zu ihm und riss dem Vampir ebenso den Kopf ab. Sofort schnappte ich mir die Nächsten.

 

Es vergingen unzählige Minuten, bis wir endlich fast alle Vampire getötet hatten. Nun waren nur noch drei Vampire übrig. Einer von ihnen war Samael, dieser hatte sich an den Tisch gelehnt und klatschte in seine Hände, der Vampir der abseits ganz Links stand, erwiderte lachend: „Gar nicht schlecht. Ich spreche für uns drei, wenn ich sage. Dass Ihr besser seid als gedacht. Aber gegen uns hat ihr keine Chance. Ich bin unbesiegbar, merkt euch meinen Namen. Ich heiße: Maxwell Blood “ Dieser Maxwell Blood, hatte schulter lange schwarze Haare, die er zu einem Zopf gebunden hatte. Er war groß und schlank, seine Klamotten glichen den 70 Jahren.

Die drei Vampire gingen genau auf uns zu, wodurch wir einige Schritte zurückgingen und sie gefährlich anknurrten. Doch sie lachten nur und kamen uns immer näher und näher. Steffi und ich fassten unseren ganzen Mut wieder zusammen, setzten gemeinsam zum Sprung an, wurden jedoch von den Vampiren Maxwell Blood und Samael mit voller Wucht zu Boden geworfen.

 

 

Steffis Sicht:

 

Maxwell und Samael beugten sich jeweils zu uns runter, öffneten langsam ihre Münder und wollten uns beißen. Wenn die uns jetzt beißen, würde das für uns tödlich enden. Doch glücklicherweise passierte nichts, denn die zwei Vampire wurden von uns weggerissen. Als wir wieder auf unseren Pfoten standen, erblickten wir unsere Freunde. Unser Rudel. Sie waren gekommen. Obwohl wir ihnen gesagt hatten, dass sie dies nicht tun sollten. Dann hörten wir Nathans Stimme in unseren Köpfen die sprach: „Kaum lassen wir euch aus den Augen schon werdet ihr fast getötet!“

 

Daraufhin erwiderte ich mit genervter Stimme: “Haben wir euch nicht gesagt, dass ihr nicht herkommen sollt. Außerdem, seid ihr auch öffnetest den tot entkommen und lebt noch.“ Augenblicklich hörten wir lautes Gelächter in unsere Köpfen und die Stimme von Brad die sprach: “Als ob wir auf euch hören würden, also bitte. Was glaubt ihr, wer wir sind? Ja aber ihr nicht! Ihr zwei, sollst uns ja nicht alles nachmachen.“ „Ihr mischt euch nicht mit ein. Dieser Kampf geht nur uns zwei was an.“ zischten Steffi und ich an unsere Freunde gewandt. Chris und auch die andren blickten uns vier leicht amüsiert an und Logan sprach: “Wow jetzt erleben wir euren ersten Ehestreit. Sagt wie fühlt es sich an ….“ „Ich denke nicht dass es jetzt der Richte Augenblick ist für solche Witze Chris.“ Meinte Luca empört und schaute Chris mit seinen Wolfsaugen an.

 

„Wundervoll, so erleben eure Freunde, wie wir euch vernichten.“ Erklärte der dritte Vampir, der sich mit einem Lächeln vorgestellt hatte, und blickte böse in unsere Runde. Sein Name war Zorak, das wusste ich noch ganz genau. Langsam aber sicherging uns das Ganze hier ziemlich auf die Nerven. Wie lange sollte das Ganze hier noch gehen?! Anna und ich wollten nach Hause oder einfach jetzt sofort sterben. War das denn so schwierig. Ohne nachzudenken, rannten Steffi und ich auf die drei Vampire zu. Anna erwischte Maxwell am Arm und schmiss diesen durch die Luft. Doch Anna hatte mit Maxwell keine leichte Beute gefunden, denn er wehrte sich abermals. Doch meine Schwester war stärker als er, was er auch zu spüren bekam. Als Maxwell erschöpft war, riss ihn Anna schlagartig beide Arme ab, wodurch er lauthals anfing zu Schreinen, gleich darauf riss Anna ihm den Kopf ab. Jetzt waren nur noch zwei Vampire übrig. Wie ein Windstoß rannte ich auf den nächsten Vampir zu, um ihr zu töten.

 

Eine kurze Zeit lang, schweiften wir zwei unseren Gedanken nach, dass wir es geschafft hatten, wir hatten unsere Bestimmung erfüllt, wir hatten die Vampire vernichtet und waren weiterhin am Leben. Somit konnte man sein Schicksal doch jederzeit ändern, man müsse es nur versuchen. Doch urplötzlich ertönte das Gebrüll unserer Freunde, die riefen: “PASST AUF HINTER EUCH.“ Doch es war schon zu spät, denn die zwei Vampire Zorak und Samael hatten uns nun zum zweiten Mal die Eisenstangen, die die in ihren Mündern festhielten. In unsere Körper gerammt doch diesmal trafen Sie genau unsere Herzen. Meine Schwester und ich fingen an Blut zu spucken und schrien innerlich vor Schmerzen auf. Uns durchströmte ein Schmerz, der um einiges Schlimmer war als beim ersten Mal und wir konnten spüren, wie dem jeweiligen anderen immer kälter wurde und dessen Kraft immer schwächer wurde. Die zwei noch lebenden Vampire fingen aus Schadenfreude an zu lachen und Zorak rief:“ Nun sind die legendären weißen Wölfe, die uns vernichten, sollten tot. Getötet von denen die sie töten sollten.“ Mit einem lauten Aufprall fielen wir zu Boden, verwandelten uns in unsere Menschengestalt zurück und bekamen nur halbwegs mit wie Nathan und Brad gleichzeitig auf Zorak und Samael zu rannten, und deren Köpfe zwischen ihren Mäuler nahmen und sie mit ihren Zähnen zerquetschten.

 

Unsere Herzen schlugen nur noch ganz langsam, die Rufe unsere Freunde nahmen wir nur ganz leise wahr. Als sich Brad und Nathan zurück verwandelten und die Eisenstangen aus uns rauszogen, war es schon zu spät, denn wir fingen schon mit der Schnappatmung an. Auf einmal knieten unsere zwei Freunde neben uns und streichelt uns jeweils eine Haarsträhne aus den Gesicht und blickten uns mit einem traurigen Blick an. Nathan und Brad bewegten zwar ihrer Lippen, dennoch kamen keine laute…den alles um uns herum wurde schwarz wir verloren unser Bewusstsein.

 

Wir hörten ein Piepen und Stimmen, die durcheinander sprachen. „Wann … wann werden sie wieder aufwachen?“ diese Stimme ... die kam mir so bekamt vor … Moment das war doch Onkel Mikael. Aber warum war er so beunruhig. Anna und mir ging es doch gut, uns fehlte doch nichts. Oder? Einen Augenblick mal, aber natürlich ... die Vampire aus South Carolina. Wir hatten gegen sie gekämpft und sie vernichte und wir wurden von ihnen getötet. Hatte Onkel Mikael deswegen Angst um uns? „Das kann ich ihnen leider nicht beantworten Herr Miller. Es tut mir leid.“ Erwiderte eine andere Stimme und man konnte hören, wie Blätter gewendet wurden, wie jemand umherlief und dann sprach dieselbe Person erneut mit einer traurigen Stimme:“ Herr Miller, Sie wissen, wie der Zustand ihrer Töchter ist. Da beide laut Ihnen angeschossen wurden, die Kugeln ein glatter Durchschuss durch ihre Herzen war. Ist die Lebensdauer nicht sehr hoch, wenn wir die Maschinen ausschalten sterben sie, das wissen sie so gut wie ich. Auf ihren Wunsch hin haben wir ihre Töchter an die Maschine angeschlossen, Sie wissen am besten, wie der Zustand ihrer Töchter ist. Quellen Sie sie nicht weiter, lassen Sie ihrer Töchter gehen Herr Miller.“ Gleich darauf wurde eine Tür geöffnet und die Person, der mit Sicherheit der Arzt gewesen war, verließ den Raum. „Warum musste das nur passieren?? Hätte ich Sie nur nie hier hergebracht, dann wäre dies alles nie passiert.“ Zischte Tom mit niedergeschlagener Stimme und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.

 

Nathans Sicht:

 

Seitdem wir Steffi und Anna in Krankenhaus gebracht hatten und den Ärzten mitgeteilt hatten, dass die beiden angeschossen wurden, waren ganze Vier Stunden vergangen. Tom war außer sich und war kurz davon den Chefarzt die Nase zu brechen, als dieser ihm mitteilte, dass man für die Mädchen nichts mehr tun konnte. Meinte Tom mit niedergeschlagener Stimme, dass sie Anna und Steffi doch bitte an Maschinen anschließen sollen, die beide am Leben halten sollten. Zur allererst weigerte sich der Chefarzt, doch dann beauftragte er eine Schwester die Miller-Schwestern an einer Maschine anzuschließen. Wir alle wussten, dass es unnötig war und auch eine Qual für die Mädchen und für uns, aber es sollte einfach nicht sein … sie sollten nicht gehen. Nachdem der Arzt der vor Kurzem noch im Zimmer von Steffi und Anna gewesen ist gegangen war, wurde ich fast wahnsinnig bei dem Gedanken, einfach nur hier im Krankenzimmer von den Zwillingen zu sitzen und nichts tun zu können. Zwar kamen ab und zu Ärzte ins Zimmer, um nachzusehen, ob die Maschine noch am Laufen war, und gingen dann auch wieder. Mit dem Wissen, das die Liebe meines Lebens und die Liebe des Lebens meines besten Freunden, geistig schon tot waren, selig noch hier aber noch festgehalten wurden, zerriss mir das Herz in tausend Teile. Zu wissen das ihrer Zeit gekommen war, zu wissen das sich gar nichts mehr ändern wird, das machte mich wahnsinnig.

 

Die meiste Zeit befanden sich Tom, Emma, Yasmin, Mikael, Izzy, Brad und ich, uns im Zimmer um noch etwas Zeit mit den Zwei zu verbringen, auch wenn sie nur reglos im Bett lagen, mit Schläuchen im Mund und in ihren Nasen. Eine Weile lang saßen wir nur da und diskutierten, wieder einmal das alles nie passiert wäre hätten Brad und ich die Zwei aufgehalten, sie beschütz. Unsere Diskussion wurde immer lauter und lauter, so bemerkten wir erst zu spät, dass sich doch etwas änderte … zwei Herzen hörten auf zu schlagen. Schlagartig sprangen wir alle auf und gingen mit schnellen Schritten auf die Betten von Steffi und Anna zu. Kaum standen wir davor brüllten Mikael und Tom so laut wie noch nie nach den Ärzten. Mit Tränen übersehnten Gesicht wimmerte Emma abermals die Namen ihrer Töchter. Man sah ihr an sie es sie fertig machte, das ihrer Zwei keinen Mädchen Tod waren. Tom, war in dieser Sekunde eine völlig andere Person, er war nicht mehr der den Brad, die anderen und ich kennengelernt hatten. Nein er war komplett jemand anderes …

 

„MÄDCHEN!“, schrie Tom und sein Schrei hallte durch den Raum laut wieder. „Wehe ihr stirbst jetzt! Wehe…Ich schwör’ euch, wenn ihr. Wagt es ja nicht zu gehen…STEFFI!!! ANNA!!, schrie Tom mit Tränen in den Augen. Wir anderen standen wie versteinert einfach nur da, waren nicht in der lange uns zu rühren, geschweige denn etwas zu sagen. Ich bekam ja noch nicht einmal mit wie die Ärzte ins Zimmer rein gerannt kamen und sich die Mädchen anschauten. Erst als die insgesamt vier Ärzte die Maschine ausschalteten und ohne etwas zu sagen den Raum verließen. Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, schauten wir auf die zwei leblosen Körper hinab, nichts war zuhören nur das leise schniefen das von uns anwesenden kam, die sich im Zimmer befanden. Da verstand ich, erst was soeben passiert war, Anna und Steffi waren soeben von uns gegangen. Sie waren tot.

 

Wir hatten Sie verloren und das für immer..

 

 

 

 

~ Ihr könnt nur an das Schicksal glauben, wenn ihr an euch selbst glaubt. ~

 

Annas Sicht:

 

Urplötzlich erschien ein helles Licht und es kam mir wirklich so vor, als ob das Licht mich einsaugen würde. Vor Schreck schloss ich meine Augen und wartete darauf was, als Nächstes passieren würde. Nachdem das helle Licht erloschen war und ich meine Augen öffnete, hörte ich keinen Augenblick später die Stimme meiner Schwester, die sagte: “Wo sind wir hier nur?“ Als Steffi, die genau neben mir stand dies von sich gab, erschien auf ein Mal etwas vor unseren Augen, was wir zwei nicht für möglich hielten. Es konnte einfach nicht sein… Wir zwei sahen uns im Alter von 5 Jahren, gemeinsam mit unsrem Dad saßen wir auf dem Boden in unserem Zimmer und unterhielten uns. „Daddy, wenn wir zwei groß sind.. Werden wir uns dann in Wölfe verwandeln?“ unser Vater lachte in diesem Moment und erklärte uns: „Mädchen das war doch nur eine Geschichte, die seit Generationen in meiner Familie erzählt wird. Außerdem kann dies nur das Schicksal entscheiden.“

 

„Warum?“, erkundigten wir uns und erneut fing unser Vater an zu lachen und erwiderte:“ Weil es nun mal so ist. Glaub nicht immer alles, was man euch erzählt. Diese Geschichte ist nun mal nur eine Geschichte aus meinem Heimatsland.“ doch wir gaben uns mit dieser Antwort nicht zufrieden und fragten unseren Dad weiter.“ Warum?“ Plötzlich wurde unsere Tür geöffnet und unsere Mom kam in unser Zimmer und sprach zu uns:“ Mädchen hört auf euren Vater mit Fragen zu löchern: “Tom hast den Mädchen etwa schon wieder die Wolfs-Geschichte erzählt?“ „Schatz, reg dich nicht auf. Es ist doch nur eine Geschichte.“ Äußerte sich unser Dad und grinste unsere Mom dabei an. Doch unsere Mom meinte nur: “Du weißt ganz genau was ist davon halte, Tom.“ Unser Dad stand auf und ging auf unsere Mom zu und gab ihr einen Kuss auf den Mund und sprach zu ihr:“ Keine Angst den Zwei wird dies nie passieren, da es immer eine oder zwei Generation überspringt. Mach dir also keine Sorgen, mein Engel.“ Als sich unsere Eltern küssen, riefen Steffi und ich total angeekelt:“ Iiiiiiiiiieh….. Hört auf!!!! Das ist ja eklig!!!!!“ Bei dieser Aussage lösten sich unsere Eltern, fingen an zu lachen und unsere Mom erwiderte lächelnd zu uns zwei: “Wartet es ab ihr zwei. Wenn ihr erst mal eure große Liebe gefunden habt, dann erfährt ihr, was für ein Gefühl das dann ist.“ Steffi und ich zogen nur die Zunge raus und Steffi fragte:“ Daddy, spielst du mit uns ´Wer hat Angst vom bösen Wolf´. Bitte.“ Dad kam auf uns zu, packte uns, lief mit uns die Treppen runter hinaus nach draußen in den Garten und ließ uns auf den Rasen fallen. Er beugte sich zu uns runter fing gespielt an zu knurren und sagte: “Lauft!!!“ Sofort standen wir zwei auf und rannten lachend vor unserem Dad davon, der uns gespielt knurrend hinter herlief. Ja dieses Spiel liebten wir. Es war unser Lieblings Kinderspiel. Es hatte etwas Magisches an sich, da wir dieses Spiel gemeinsam mit unseren Dad erfunden hatten. Verträumt blickten Steffi und ich unserem 5 Jährigem ´Ich’s an, und meine Schwester flüsterte an mich gewandt: “Es ist schön, mal so was wieder zu sehen. Wir hatten damals viel Spaß und Dad musste uns immer die Wolfs Geschichte erzählen. Armer Dad er hat sie uns bestimmt so um die 1000-mal erzählt.“ Ich musste lachen und murmelte: “Ja Dad kann einem schon leidtun. Aber Wir sind ja am Ende doch noch zu Wölfen geworden.“ Plötzlich erschien unser ganzes Leben vor, von unserer Geburt bis zu unserem Tod und all das wurde wie ein Film schnell vorgespielt.

 

Was sollte das alles?! Warum erschien uns dieses alte Bild, als wir 5 Jahre alt waren? Augenblicklich verblasste das Bild, in dem wir 5 Jahre alt waren und mit unserem Dad im Garten spielend. Es stimmte also, wenn man stirbt. Dann erscheint einem sein ganzes Leben, das wie ein Film abgespielt wird. Wie aus dem nichts, erschien ein dichter Nebel, für uns zwei war es unmöglich etwas zusehen. Dennoch erblickten wir im Nebel vier gelbe Punkte, die uns erstaunlicherweise näher kamen. Nach einer gewissen Zeit erkannten wir, wer aus dem Nebel trat. Schlagartig, erschienen zwei Schnee weiße Wölfe mit Bernsteinfarbigen Augen. Als die zwei Wölfe nur zwei Pfoten von uns zwei entfernt waren, sprach einer der zwei Wölfe „Seit gegrüßt.“ Wir waren unfähig etwas zu sagen, denn vor uns standen zwei Wolfsgestalten in die wir uns normaler weiße verwandeln. War das alles nur ein Traum, oder geschah das alles wirklich?! „Hat es euch die Sprache verschlagen?“, erkundigte sich der andere Wolf und machte ein paar Schritte auf uns zu.

 

Reflexartig gingen Steffi und ich genauso viele nach hinten. Irgendwie machte es uns Angst, was aber nicht an dem Erscheinungsbild lag, sondern eher daran, dass vor uns unsere zweiten Ich standen.

 

„Wer … wer seid ihr?“, fragte meine Schwester anstatt auf die Frage des einen Weißes Wolfes zu antworten. „Könnt ihr es euch nicht denken? Jetzt ist aber wichtig, ob ihr wisst wer ihr wirklich seid.“, entgegneten die zwei Wölfe. „Dann sagt es uns, was das zu bedeuten hat und wer wir wirklich sind.“, meinten Steffi und ich und hofften, dass unser auffordernder Ton die zwei Wölfe nicht irgendwie reizte. „Sagt das nicht schon euer zweites Ich?“ Als wir nicht antworteten fingen die zwei Wölfe an zu lachen. Wir konnten nicht nachvollziehen, was an der Situation so witzig war, aber bestimmt würden wir dies gleich herausfinden. „Was ist so komisch?“erkundigte sich meine Schwester an die zwei weißen Wölfe gewandt. „Wie könnt ihr es nur nicht wissen. Nach all dem, was geschehen ist.“ antwortete der eine Wolf uns und bewegte sich wieder weiter auf uns zu, „Aber gut, damit müssen wir uns wohl abfinden.“ „Wie sollen wir was wissen wenn wir noch nicht ein Mal wissen um was es genau geht.“ verteidigte ich uns mutig. „Wollt ihr nicht meine Fragen beantworten?“, fragte Steffi vorsichtig, nachdem eine Weile Stille eingekehrt war.

 

„Wir sind euer zweites Ich und somit sind unsere Namen Steffi und Anna Miller. Wir sind zum Vorschein getreten da ihr verzweifelt seid. Ihr wisst nicht was nun mit euch geschehen wird. Ob ihr weiter leben oder sterben werdet. Wir sind nur hier um euch zu zeigen was ihr seid und das ihr keine Angst haben müsst. Ihr habt schon so viel durchlebt. Wie es nun weiter geht liegt nun in euren Händen. Das einzige was wir euch mitteilen können ist. Dass ihr nur den richtigen Weg gegen müsst, um das zu erreichen was ihr aus tiefsten Herzen wollt. Doch wie ihr den Weg findet müsst ihr alleine herausfinden.“ Erklärten die Zwei wölfe und ließen ihren Blick nicht von uns ab. Urplötzlich packten Steffi und ich uns an unsere Hälse, da wir das Gefühl hatten man würde uns erwürgen. Denn wir konnten kaum noch atmen, unsere Sinne schwanden immer mehr ab. Was würde jetzt passieren? Würden wir jetzt sterben, ohne den richtigen Weg gefunden zu haben? War es jetzt so weit?

 

Einer der Wölfe sprach an uns gewandt: “Kommt, wir möchten euch etwas zeigen.“ Ohne zu widersprechen, folgten wir den zwei Wölfen, die im Nebel verschwanden. Nach einer gewissen Zeit, die wir durch den dichten Nebel gelaufen waren, blieben die zwei Wölfe auf einmal stehen. Urplötzlich wie der Nebel gekommen war so war er auch wieder verschwundenen. Nun erkannten wir, dass vor uns zwei Türen standen, zwei weißen Türen, die aus Holz waren. Nur maximal sechs Schritte waren zwischen den Türen, meiner Schwester und mir. Jeweils ein Wolf stand neben uns dann sprachen beide Wölfe gleichzeitig: “Wählt eine Tür, die Ihr betreten möchtet. Eine Tür wird euch in eine Welt schicken in der ihr erblicken könnte, wie euer Leben hätte sein können, wenn ihr normale Menschen gewesen wärt. Ohne diesen ganzen Wolfs sein, einfach nur normale Mädchen. Die andere Tür wird euch in eine Welt schicken, in der euch gezeigt wird, was ihr alles als Wölfe erlebt habt, wie eure Freunde und Familie nach eurem Tod weiter leben werden. Ihr dürft nur eine Tür wählen, wählt mit Weisheit.“ Wir überlegten eine gewisse Sekunde, blickten uns ab und zu an, um sicherzugehen, dass wir denselben Gedanken hatten. Natürlich war es den nach auch so, wir hatten denselben Gedanken. Unser Entschluss stand fest, es sollte die linke Tür sein. Mit langsamen Schritten gingen wir zur linken Tür. Als wir davor standen und gemeinsam den Türgriff bewegen wollten ertönte auf ein Mal eine laute Frauenstimme, die sprach:“Halt.“ Dann sprach eine andere Frauenstimme: “Öffnet nicht diese Tür.“

 

 

Steffis Sicht:

 

Anna und ich blickten uns um, konnten jedoch nichts erkenne, verwirrt sahen wir zu den Zwei Wölfen doch die schauten uns nur gebannt an. Weiterhin suchten wir Zwei uns suchend um, doch es war weit und breit nichts zu erkennen. Dann rief Steffi mit lauter Stimme ins Nichts: „Wer ist da?“ dabei streiften ihre Augen durch die Gegend. „Wir wissen, dass ihr hier seid.“ jetzt begann ihre Stimme doch etwas zu, zittern. Konnte ich nachvollziehen, mir ging es nicht anders. Das hier war wirklich unheimlich … „Keine Angst wir tun euch nichts.“ Sprach die eine fremde Frauenstimme. „Sagte die mysteriöse Stimme, die sich irgendwo versteckt.“ Erwiderte ich mit verängstigter Stimme. „Wenn wir euch etwas tun wollten, hätten wir es schon längst getan. “Meinte die andere Frauenstimme. „Wenn ihr uns nichts tun wollt, dann könnt ihr ja auch raus kommen und euch uns zeigen.“ Sprach meine Schwester.

Dann geschah es etwas Außergewöhnliches, tausend kleine Lichterpunkte tauchten wie aus dem nichts auf und bildeten so was wie einen Umriss. Aus dem Umriss der aus dem Lichterpunkten entstanden war, bildeten sich zwei durchsichtige Gestalten, mit viel Fantasie würde man es als Menschenkörper wahrnehmen. Nach einem weiteren kurzen Augenzwinkern waren aus den zwei durchsichtigen Gestalten, zwei menschliche Frauen entstanden. Die sich ähnlich sahen, dennoch unterschieden sie sich. Die zwei Frauen mit den langen braunen Haaren und braunen Augen hatten etwas Magisches an sich. Beide trugen jeweils ein Kleid, eins der Kleider war orangenen und das andere rot. Plötzlich sprach die Frau im orangefarbenen Kleid: “Wählt mit Weisheit.“ Zwar unterschieden sich die Stimmen der Frauen etwas voneinander, dennoch war es schwierig die Stimme auseinander zu halten. „Wer seid ihr und warum hält ihr uns auf, diese Tür, zu öffnen?“ Erkundigten wir Zwei uns bei den zwei fremden Frauen. Sogleich fing die andere fremde Frau im roten Kleid an zu lächeln und die andere Frau sprach dann: “Nun ich denke es ist einfacher, wenn wir uns vorstellen. Jedoch werden wir nicht unsere wahren Namen verraten, wir werden euch unsere Kosenamen nennen: Jojo und Lala.“ „Jojo und Lala? Das sind aber seltsame Kosenamen. Nun sag uns endlich, warum dürfen wir nicht diese Tür öffnen?“ erwiderte meine Schwester genervt. Daraufhin sagte die Frau wahrscheinlich mit dem Namen Lala. „Hört uns an. Wählt weiße und mit gedacht.“ Dann meinte die andere Frau mit dem Kosenamen Jojo: “Hört auf euer Herz anstatt auf euren Verstand. Denn eure Herzen werden euch den richtigen Weg weißen und euch zur Tür führen, durch die ihr gehen müsst. Wenn ihr die Tür betreten habt, müsst ihr alleine zu Recht kommen.“ Wir sollten auf unsere Herzen hören ... unsere Herzen. Unsere Herzen sagten wir sollten die rechte Tür nehmen. Doch war dies auch wirklich die richtige Tür?! Wir wandten uns zur rechten Tür und riefen jedoch noch: “Woher sollen wir wissen, dass ihr uns nicht reinlegen wollt?!“ Unsere Stimmen hallten wie ein Echo immer wieder und wieder. Demnach waren die Frauen verschwunden. Toll.

 

So eine tolle Hilfe waren die ja nicht gerade, dachte ich mir. Ohne noch weiter darüber nachzudenken, griffen Steffi und ich nach der Türklinke und drückten diese nach unten. Die Tür öffnete sich mit einem lauten Quietschen und ein unglaublich helles Licht kam uns entgegen und führte dazu, dass Wir uns mit unseren freien Händen die Augen zu halten mussten. Innerlich hoffte ich, dass wir die richtige Tür gewählt hatten. Aber was mich am meisten wunderte, war, warum wir den fremden Frauen vertraut hatten. „Du sag mal ... als diese Frauen Stimmen uns diese Tipps gegeben haben. Was hast du dabei gefühlt.“ Fragte ich meine Schwester, „Vertrauen und auch so etwas was wir das Ich diese zwei Frauen kennen würde.“ erzählte mir Steffi und erkundigte sich dann bei mir: „Wie war es bei dir?“ „Bei mir war es genauso, seltsam oder?"meinte ich. „Bei uns ist doch immer alles seltsam, Anna.“ Feixte Steffi und ich musste daraufhin ebenfalls feixen. Das Licht verschwand und uns wurde enthüllt, welche Tür wir betreten hatten. Es war die Tür, die uns zeigte, was wir als Werwölfe erlebt hatten und unsere Freunde und unsere Familie nach unserem tot weiter leben würden. Zur aller erst erschien all das, was Steffi und ich erlebt hatten. Wie wir nach North Carolina gekommen waren. Als wir unsere jetzigen Freunde kennengelernt haben.

 

Als Nathan und Brad uns ihre Liebe gestanden hatten. Als wir erfahren hatten, dass man uns töten wollte sowie der Kampf zwischen den Vampiren. All das spielte sich wie eine Videokassette, die schnell vorgespeilt wurde, vor uns ab. Nachdem dem der Rückblick unseres bisherigen Werwolfs leben beendet war, hörten wir wie aus dem nichts traurige Stimmen. „Das ist nicht fair. Warum musste es die beiden treffen?! Warum??“ Wir erschraken denn es handelte sich um Nathans Stimme. Plötzlich wie aus dem nichts befanden wir zwei uns in einem Krankenhaus, um genau zu sein in dem Krankenhaus, in dem sich unsere Körper befanden. Was hatte das zu deuten? In unserem Krankenzimmer waren all unsere Freunde und unsre Familie anwesend. Mom und Tante Yasmin waren am Heulen und das ununterbrochen. Zwar wurden sie von Dad und Onkel Michael in den Armen gehalten und getröstet, dennoch half es nichts, die Tränen liefen weiter und das Schnulzen war weiterhin zu hören. Das Bild das sich uns zeigte war schrecklich, es schmerzte uns zutiefst, was wir mit unseren Augen sahen. Anna und ich schauten dann zu Nathan und Brad die sich an der Ecke des Zimmers befanden. Ihre Köpfe waren nach unten auf den Boden gerichtet.

 

Seltsamerweise konnten wir trotzdem ihre Augen erkennen und eins war meiner Schwester und mir klar: Der Glanz und die Lebensfreude, die eins in ihren Augen war, war verschwunden. Auf ein Mal flüsterte Brad: “Es tut uns leid Tom. Wir haben versagt. Es ist uns nicht gelungen Sie, zu beschützen. Nathan und ich verstehen, wenn du uns nun hasst.“ Mit weit ausgerissenen Augen wandten wir uns zu unserem Dad, der unsere Mom weiterhin fest in seinen Armen hielt und sprach: „Es ist nicht euer Schild. Meine Töchter waren schon immer sehr stur. Mir war klar, dass ihr die beiden nicht davon abhalten könnt. Es war nun mal ihre Bestimmung. Außerdem bin ich mir sicher das meine Kleinen nicht gewollt hätten, dass ich euch deswegen hasse.“ Beim letzten Satz schaute Dad zu Annas und meinem leblosen Körper die in den Krankenbetten lagen. „Dad.“ Flüsterten meine Schwester und ich mit trauriger Stimme. „Wir sind doch hier.“ rief ich plötzlich, normalerweise hätten sich alle Anwesende, jetzt zu uns umgedreht. Doch dies war hier nicht der Fall. „Verdammt, warum reagieren die nicht?“ Wir sind doch hier.“ rief ich nun noch lauter. Dennoch bleibt die Reaktion aus. Nach einer Sekunde sah Anna mich an und meinte: „Was ist, wenn sie uns nicht sehen können, weil wir so was wie Geister sind. Was ist, wenn sie uns weder sehen noch hören können. Was hatten die zwei Wölfe noch mal gesagt: Uns wird gezeigt wie unsere Freunde und Familie nach unsrem tot weiterleben würden. Ich denke das ist das hier …“ „Du hast wahrscheinlich recht.“ Murmelte ich und meine Schwester erwiderte leicht feixen: “Na hör mal ich hab doch immer recht.“ Kurz lachten wir zwei, doch so schnell es gekommen war, war es auch wieder verschwunden. Augenblicklich ertönte Onkel Michaels erstickte Stimme:“Du hättest sie nie hier herschicken dürfen, Tom.“ „Nicht nur das. Ich wünschte mir, ich hätte mich nie in einen Wolf verwandet, denn das hätten die Mädchen nie das Wolfsblut von mir vererbt bekommen. Sie hätten sich dann nie verwandet und wären wie ganz normale Mädchen aufgewachsen und dann würden sie noch hier bei uns sein.“ „Das ist nicht wahr. Wir sind froh, dass wir uns in Wölfe verwandelt haben. Wir hätten sonst nie Nathan, Brad und die anderen kennengelernt. Wir hätten sonst nie so viel erlebt. Das Wolfsblut ist ein Teil von uns. Wäre es nicht so, so würde uns etwas fehlen.“ Schrien Anna und ich völlig aufgebracht. Urplötzlich erschienen die zwei Frauen vor uns und sie sprachen zu uns:“ Ihr habt euch akzeptiert so, wie ihr nun mal seid. Somit habt ihr die Prüfung bestanden.“ So wie die Frauen mit den Kosenamen Jojo und Lala erschienen waren, tauchte jetzt auch Orchidee auf. „Ich bin stolz auf euch meine Freunde. Ihr habt es geschafft.“

 

Wir blickten zu Orchidee und ich sprach an unsere alte gute Freundin gewandt. “Orchidee sag uns bitte. Weißt du was, dass hier alles soll? Und was für eine Prüfung? Wer sind die zwei fremden Frauen mit den Kosenamen Jojo und Lala?“ Orchidee lächelte und sagte: “Gewiss weiß ich es, meine Freude. Dies hier ist eine Prüfung um eure Kräfte die in euch schlummer zu erwecken. Doch da eurer Kräfte die tief in euch verschlossen sind erst erwachen könnten, musstet ihr akzeptieren, was ihr seid und was eure Bestimmung für euch vorhergesehen hat.“ Anna und ich schauten verwirrt zu Orchidee und Sprachen wie aus einem Mund: “Wir haben Kräfte?“ Orchidee nickte und erklärte uns:“Ja, da ihr die weißen Wölfe seid, auf die schon seit Jahrhunderten von Jahren gewartet wurde. Ist es euch gestattet, ein Mal von den Toten wieder aufzuerstehen. Jedoch nur, wenn ihr das akzeptiert habt, was ihr seid …Solltet ihr ein Mal wiederbelebt worden sein, durch die Kräfte, die in euch schlummern, wird dies nie wieder mehr passieren. Das bedeute, solltet ihr ein zweites Mal im Sterben liegen, dann werden ihr sterben und dies für immer. Nun komm ich zu eurer anderen Frage, wer die zwei Frauen sind mit den Kosenamen Jojo und Lala. Erkennt ihr sie denn nicht?“ Meine Schwester und ich schüttelten unsere Köpfe und ich murmelte: “Woher denn und wie? Wir kennen diese Frauen doch gar nicht?!“ Nun grinste Orchidee, Jojo und Lala an und Jojo sprach: "Waren wir damals wirklich so blind, Orchidee?“ „Oh ja..aber was erwartest du, ihr seid in dieser Zeit immerhin noch Kinder.“ Meinte Orchidee. „Hey, wir sind keine Kinder mehr.“ riefen Anna und ich empört. Erst nach ein paar Minuten begriffen wir was Jojo und Orchidee gesagt hatten. „Moment mal. Soll das Heißen ihr, seit wir?“ Die zwei Frauen nickten und die andere Frau sagte nun: “Ja, wir sind eurer älteren ich´s in 6 Jahren. Meine Schwester Anna und ich, Steffi Miller.““

 

 

 

~ Wenn du nicht atmen kannst, kannst du auch nicht schreien. ~

 

Steffis Sicht:

 

Mit weit aufgerissen Augen blickten meine Schwester und ich die zwei Frauen die vor uns standen geschockt an. Hatte sie eben allen erste gesagt sie sein wird, in 6 Jahren. Schnell bewegte ich meinen Kopf hin und her in der Hoffnung das hier irgendwo, wo auch immer wir uns gerade befanden, versteckte Kameras sind und dann Leute aus den Ecken springen und brüllen ´Reingelegt ...´. Jedoch suchte ich vergebens, denn hier war nichts … So sollten wir also in 6 Jahren aussehen, damit konnte ich leben das würde bedeuten, das wir leben würden. Nie hätte ich je gedachte ich mal sterben würde, geschweige denn das Ich mal mein älteres Ich treffen würde.

 

Als Anna und ich in der Oberstufe waren und kurz vor unseren Abschlussprüfungen standen, hatte unser Klassenlehrer mal einen Spruch von sich gegeben ´Warum sterben die Liebsten und tollsten Menschen zuerst? Wenn du auf einer Wiese bist, voller schöner Blumen, welche würdest du zuerst abreisen?´ Damals hatte ich den Spruch nicht verstanden, heute tu ich es. Menschen, die gutmütig und liebevoll sind, werden aus der Welt gerissen und sterben ohne die Change zu bekommen ein hohes Alter zu erreichen. So oft es mir möglich war sprach ich mir den Spruch immer wieder im Kopf auf. Nach einer Zeit musste ich zugeben das sich das total bekloppt anhört, aber es ist wahr. „Warum seid ihr hier?“ ertönte die Stimme meiner Schwester, woraufhin mein älteres ich erwiderte:“Weil wir euch zum einen helfen, wollten den richtigen Weg zu finden und zum anderen, um mit euch zu reden.“ Reden worüber wollten die bitte reden? Mit zusammengekniffenen Augen schaute ich unsere älteren Ichs an und sprach mit misstrauischer Stimme: “Wo rüber bitte reden?!“ Die ganze Zeit über hatten weder meine Schwester und ich mitbekommen das Orchidee verschwunden war und nur noch wir vier in dieser Umgebung waren. „Darüber was ihr vom Leben erwartet und warum ihr so viele Menschen habt, die euch lieben“, äußerte sich Annas Älteres ich.

 

Bevor wir was antworten konnten, schilderte Lala:“ Ihr zwei habt einen liebenswerten und gütigen Charakter, denk immer an die anderen anstatt an euch selbst und schießt schnell Freundschaften. Gerade das macht euch zu besonderen Menschen und ihr habt viele Menschen um euch, die euch Kraft geben und euch lieben.“ Im Weiteren murmelten meine Schwester und ich: “Selbst wenn es so ist, wir sind tot und die Menschen, die uns lieben, leiden jetzt.“ Jojo und Lala schüttelten beide ihre Köpfe und lächelt uns an und erklärten uns:“ Ihr seid nicht tot, ihr lebt. Um wieder in eure Körper zu gelangen, müsst ihr nur dran glauben wieder in euren Körper zugegangen. “ Automatisch schlossen Anna und ich unsere Augen und glaubten daran, dass unsere Geister wieder in unsere Körper zurückkehren würden.

 

Blitzartig wurde mir unglaublich warm und es fühlte sich so an als ob sich mein Körper auflösen und wie rauch davon fliegen würde. Das Nächste, was ich wahrnahm, waren viele verschieden Stimmen, die wild umher sprachen. Ganz langsam öffnete ich meine Augen und richtet mich gemeinsam mit Anna vom Bett auf und wie das Spiegelbild des jeweiligen andren hielten wir uns an unseren Köpfen und stöhnten auf. Dadurch verstummte das Gequatsche und unzählige blicke waren auf uns gerichtet. „Was ist das hier nur für ein Krach und warum fühlt sich mein Kopf so an, als ob man mir mit dem Hammer drauf gehauen hätte.“ Erklangt meine empörte Stimme und gleich darauf sagte Anna „„Mir fallen Tausende Ausdrücke ein, wie ich mich fühle. Von A wie am Arsch bis zu Z wie …zutiefst am Arsch.“ Anna und ich blickten langsam auf und schauten in die Gesichter, die uns so viel bedeutet, so unglaublich viel.

 

Mit einem Mal sprang Mom von ihrem Stuhl auf uns rannte auf unsere Betten zu und zog uns zwei in eine feste Umarmung und sprach mit einer völlig gebrochen Stimme:“Gott ich bin so froh das ihr noch am Leben seid…“ Dann fing sie wieder an n zu weinen und das Einzige was wir tun konnten war ihre liebevolle Umarmung zu erwidern. Vom Augenwinken her konnte ich wahrnehmen wie Dad und Onkel Mikael auf uns zu kamen und uns mit einem ernsten aber auch erleichterter Blick anschauen. Aber bevor Dad oder Onkel Mikael etwas sagen konnten, kam ihnen Chris zuvor:“Schön, dass ihr wieder da seid.“ Verwirrt blickten wir ihn an und legten unsere Köpfe leicht schief und mummelten:“Wieso? Waren wir weg?“ Vielleicht hätten wir das nicht von uns gegeben, sollen denn nun blicken uns alle an, als ob wir geisteskrank wären.

 

Nathans Ausdruck in den Augen war auf einem Mal so eiskalt das es mir eiskalt den rucken runter lief und er zischte:“ Ob ihr weg wart. Ob ihr weg wahr. Ihr war tot und das seit 4 Stunden, also ja ihr war weg!!“ So sauer hatte ich ihn noch nie erlebt und es machte mir Angst, aber ich konnte sein verhalten verstehen. Sehr gut sogar … „Okay, jetzt entspannen wir uns mal alle und Mikael und ich hab von nun an das Wort.“ Verkündigte Dad mit lauter Stimme. Er und Onkel Mikael setzten sich jeweils aufs Bettende und blickten uns an und dann meinte unser Onkel:“ So jetzt berichtet ihr uns mal, wie es sein kann, dass ihr wieder am Leben seid. Nicht dass es uns nicht Freund, nein wir sind wirklich erleichter. Dennoch würden wir gerne wissen, wie das sein kann...“ Meine Schwester und ich holten tief Luft und entgegneten dann:“ Wo sollen wir da nur anfangen … naja also wir waren wirklich tot, keine Frage. Wo wir dann hingekommen sind, wissen wir nicht genau, aber wo auch immer es war, dort befanden sich gute Freunde von uns. Die uns halfen wieder an uns selbst zu glauben und uns an unsere Kräfte, die wir als weiße Wölfe besitzen zu erwecken. Dann dieser Kräfte war es uns möglich von dem tot aufzuerstehen, trotz all dem werden wir diese Kraft nie wieder mehr verwenden können. Das ist aber egal denn wir sind froh wieder bei euch sein zu können und zu leben. Verzeiht und das ihr wegen uns so viel Leid und kümmer hattet.“ Dad lächelte uns mit einen typischen väterlichen Lächeln an das Sagen sollte ´Ich bin froh das es euch gut geht´.

 

 

 

Annas Sicht:

 

Tief in meinem Inneren war ich wirklich froh das Steffi und ich unsere Prüfung bestanden hatten und so unsere Geheimnisse volle Kraft erwecken konnten. Denn nun konnten wir weiterhin bei unserer Familie sein und glücklich mit ihnen leben. Steffi und ich wanden unsere Augen zu Luca, der leicht grimmig zu uns schauten mit verschränkten Armen. Unsere Freunde schien unsere verwirrten Blicke wahrgenommen zu haben denn Izzy erklärte uns zwei feixend:“ Luca ist nur sauer, weil er nicht das bekommt, was er haben wollte?“ Mit einer kleinlichen Stimme fragte ich:“Unseren tot?“ Logen rief geschockt:“Was nein, selbst so jemand wie Luca würde so was sich nie wünschen.“ „Nein Luca hatte vor 7 Stunden gesagt ´Wenn sie es nicht überstehen, kriege ich dann ihre Stereoanlage? ´ "sahen wir zu Luca;“ Du wolltest, wenn wir tot sind, unsere Stereoanlage?“ „Hey, ich hätte mich gut darum gekümmert, bevor es verstaubt, ja.“ Verteidigte sich Luca. Ohne nachzudenken, griffen Steffi und ich nach unseren Kissen und warfen Lucan damit ab. "Ja von wegen drum gekümmert, du hättest sie auseinandergenommen. " gifteten wir Lucas an. Wie ein keiner junge der gerade dabei erwischt wurde das er was angestellt hatte hob er seine Hände in die hohe und nuschelte:"ich hätte sie in etwas Coolem wieder eingebaut. "

 

Bevor es noch weiter eskalieren konnte, lösten sich Nathan und Brad von der Wand, wo sie bis vor Kurzem noch angelehnt waren und kamen mit großen Schritten auf meine Schwester und mich zu. Mom löste sich und uns um uns so an unsere festen Freunde frei zugeben. Unsere Blicke trafen sich und man konnte förmlich die Spannung die zwischen uns herrschte wahrnehmen. Brad und Nathan öffneten synchron ihre Münder doch es verließ keine Wörter ihre Münder. Wir krabbelten auf dem Bett näher zu den zwei Jungs zu und als uns nur noch ein ganz kleiner Abstand zwischen von den Jungs trennte begangen wir zu...brüllen:

"Ihr seid solche versuchten Idioten, wisst ihr das. Wir haben euch doch gesagt, dass es unsere Sache ist und ihr euch da raushalten sollte. Was macht ihr aber? Ihr geht uns nach und bringt euch so wie unsere Freunde in Gefahr. Oh ihr seid solche blöden Männer. Bringt euch nur ihn Gefahr, um mal auf cool zu machen. Könnt ihr das nicht einmal sein Lassen und daran denken was hätte passieren können. Wenn euch oder Chris, Izzy, Lucas oder einem den anderen was zugestoßen worden wäre hatten wir und das nie verzeihen können. Meint ihr wir haben das aus Spaß gemacht? Hinter eurem Rücken einfach so zu gehen?! Warum müsst ihr nur so verfluche dick Schädel haben?" Während Steffi und ich die Zwei anbrüllten, ihnen all das sagten was uns die ganze Zeit über auf der Zunge lag merkten wir nicht, dass wir dabei anfingen zu weinen. Erst als die besorgte Stimme von Mom uns davon in Kenntnis setze:"Sie weinen."

 

Ja wir weinten und es machte uns nichts aus.... "Ihr könnt euch nicht immer in Gefahr bringen was ist wenn mal, was schief geht und ihr stirbt? Bei uns wäre es egal gewesen, da es vorbestimmt war, aber nicht bei euch. Euer Leben geht noch weiter ..." uns war nicht gegönnt diesen Satz zu vollenden denn Nathan und Brad griffen beiden mit ihren Händen nach unseren Handgelenken und zogen uns mit so einer Wucht jeweils zu sich. Im nächsten Augenblick lagen Nathans Lippen auf der meiner Schwester und Brads auf meinen. Dadurch, dass meine Schwester und ich miteinander verbunden waren, konnte der jeweilige andere genau beschreiben, wie der Kuss war. Ein Kuss voller leidenschaftlich, girr, Freude und Sehnsucht. Wie will man schreien, wenn man nicht atmen kann.

 

Nathan Sicht:

 

Ich war so unendlich froh dass Steffi wieder lebte. Denn ich wusste dass nun das Leuchten in meinen Augen zurückgekehrt war. Wären die anderen nicht weiterhin mit im Raum, hätte ich Steffi gar nicht mehr losgelassen. Dennoch musste ich es tun es uns zwei fehlte Sauerstoff zum Atmen. Also löste ich den Kuss und lächelte mein Mädchen ein Fach nur an und streichelte ihr mit meiner Handfläche über die Wange, woraufhin sie ihre Augen schloss. Wie aus dem nichts rief Jason:"Da die Zwei ja jetzt wieder leben, können wir doch wieder nach Hause oder?" Brad strahlte so viel Freude aus und murmelte:"ja wir können endlich heim ..." bevor einer der anderen oder sogar Steffi und Anna etwas machen konnten, hoben wir die Zwei hoch und hielten sie nun in unsren Händen. Man vernahm nur einen kleinen Schrei von den zwei mehr nicht. So machten Brad und ich uns aus dem Zimmer. Uns war egal was die Leute dachten für uns zählte nur das hier und jetzt. Wir wollten so schnell wie möglich nach Hause und davon konnte uns keiner abhalten. Einen Augenblick später standen wir vier vor dem Krankenhaus. Ich trat einen Schritt nach vorne, atmete tief durch und rannte dann nach Hause. Von nun an fing für uns ein neuer Tag, und wie mir schien, rannten Brad und ich in ein neues Leben hinein.

~ Abwechslung ist die Würze des Lebens, die ihm all seinen Geschmack gibt~

 

Steffis Sicht:

 

Seit dem Ganzen Durcheinander wie wir alle es nannten waren nun ganze 5 Wochen vergangen. Anna und ich saßen entspannt mit geschlossen Augen auf der Bank, die auf der Terrasse stand und tankten die warme Sonne auf die hoch oben am Himmel stand. Nach geraumer Zeit hören wir wie die Haustür geöffnet wurde und wie jemand sich vor uns stelle und sprach: „Wie lange wollte ihr zwei noch hier sitzen bleiben?“ „So lange wie notwendig.“ Erwiderten Anna und ich synchron an unsere Mutter gewandt. Ein lauter genervt Seufzer entlief aus ihrem Mund, wand sich von uns ab und verließ die Terrasse, rief uns aber noch zu:“ Gut dann geh ich eben alleine Shoppen.“ Schlagartig rissen meine Schwester und ich unsere Augen auf blickten erst uns gegenseitig geschockt an und dann zu unserer Mutter die zum Auto lief. Gleichzeitig sprangen wir zwei von der Bank auf und rannten zu Mom, die schon die Fahrertür aufgemacht hatte. „Mom, warte wir kommen mit.“ Schrien wir zwei, auch wenn die mit dem Rücken zu uns gewandt war, wussten wir ganz genau das Sie grinste.

 

Nachdem wir endlich an Ziel angekommen waren, schlendern wir durch die Einkaufsstraße. „Wo möchtet du denn zuerst hingehen, Schwesterherz?“ lächelte meine Schwester an und legt dabei ihren Arm um meine Schultern. „Lass uns zu Hollister gehen“ lache ich und ziehe Anna in ein Geschäft, das von außen aussieht wie eine Bar. Unsere Mutter mochte den Laden auf Anhieb und lief an uns vorbei in den Laden rein. Als ich mich das nächste Mal umdrehe entdecke ich sie einige Meter von uns entfernt, wie sie die Kleiderständer durchwühlt. Während ich Mom beobachtet hörte ich Ann zu mir flüstern:“ Wenn jemand frag ob wir Sie kennen lautet die Antwort ´Nein. ´.“ Ich zog eine Augenbraue hoch und schaut Anna verwirrt an und murmelte:“ sie ist unsere Mutter…“ Daraufhin meinte Anna: “Na und …sie ist zu alt für wo was.“ Bei sowas konnte ich nur meinen Kopf schütteln auch wenn ich zum Teil Recht hatte, konnte sie sowas doch nicht behaupten, oder? Mit meinen Augen durchsuchte ich das Geschäft und fand nach einer Weile gefallen an einer hellblauen Hose, einer süßen weißen Bluse mit Rüschen und einer Jeansjacke, die nur bis knapp über den Bauch geht, mit ¾ tel Ärmeln. „Ich geh mal probieren“ rief ich unserer Mutter zu, deren Stapel Kleidung, die sie auf dem Arm trägt, immer größer wurde. In der Kabine streife ich die hellblaue Hose und die kurzärmelige Bluse über und begutachte mich im Spiegel. „Steffi“ fragt meine Mutter von draußen „Ja, hier bin ich“ antworte ich ihr und strecke meine Schuhspitze unten aus der Kabine, um ihr zu zeigen wo ich bin.

 

Ich öffne die Kabinentüre und präsentiere mich vor ihr „Na, was sagst du?“ Meine Mutter strahlt „Du siehst fantastisch aus mein Schatz“ stößt sie begeistert aus. „Sieh mal, ich hab da ein Kleid gefunden und ich denke dass du darin einfach traumhaft aussehen würdest“ sagt sie, während sie mir ein weißes trägerloses Kleid mit Rüschen entgegen streckt. Ich nicke und nehme das Kleid um es anzuprobieren. Als ich fertig bin, betrachte ich mich im Spiegel. Das Sommerkleid sieht wirklich atemberaubend aus, es gibt mir das Gefühl, ein neuer Mensch zu sein. „Bist du fertig?“ „Ja, komm rein“ Die Tür geht auf und meine Mutter mustert mich von oben bis unten, sagt jedoch nichts. Eine kleine Träne kullert ihre Wangen hinab, welche sie schnell mit dem Handrücken wegwischt „Du siehst so wunderschön aus Liebling. Ich kann es nicht glauben Ihr zwei werde so schnell Groß. Meine zwei Kleinen. Wo ist eigentlich Ann hin? Naja sie wird wieder auftauchen. Komm, lass uns das kaufen“ Ich kann nicht mehr anders und falle ihr um den Hals. Erst jetzt merke ich, was mir all die Jahre gefehlt hat und wie wichtig es ist, eine Mutter zu haben. Nachdem wir uns auf die Suche nach Anna machten, fanden wir sie vor einem Klamottenhaufen. Wir liefen auf sie zu und erst da bemerkte ich das dieser Klamotten hausen all das war was sie kaufen wollte…ich war geschockt, aber ich war froh das keine Schalls dabei war. Außerdem könnte ich mir ja was davon ausleihen, ein großer Vorteil wenn man dieselbe Kleidergröße hat. Gemeinsam klappern wir alle unsere Lieblingsläden ab.

 

Seit langem hatten Anna und ich nicht mehr so viel Spaß beim eingekauft gehabt wie heute. Mit jeweils maximal 7Einkaufstüten in jeder Hand beladen spazierten wir zurück zum Auto. Wir verstauten all die Tüten in den Kofferraum und stiegen dann ins Auto und führen zurück nach Hause. Dieser Tag war bis jetzt eine super Abwechslung gewesen, was wohl der Tag noch mit sich bringen würde.

Als wir an unserer Straße angekommen waren, parkt Mom in der Auffahrt, parkt das Auto und gemeinsam steigen wir aus und tragen dann all die Tüten ins Haus. Zu unserem Glück war Dad mit unserem Onkel im Wohnzimmer während unsere Tante in der Küche war wo nun auch unsere Mutter hinlief.

 

Annas Sicht:

 

Fröhlich hüpfend und vor mich hin summend rannten Steffi und ich die Treppe hinauf in unser Zimmer, dort angekommen schmissen wir geleichzeige unser Schätze auf unsere Betten und griffen jeweils nach einer Tüte und holten von dort war raus. „Ich entschuldige mich jetzt schon mal dafür. Aber ich konnte nicht andern…ehrlich.“ Sprachen wir beide wie aus einem Mund und blicken uns dabei enttäuscht an. Da wusste ich dass es nichts Gutes war. Bei mir auf jedenfalls nicht denn ich hatte mir schon wieder einen Schall gekauft. Ich schloss die Tür hinter mir von unserem Zimmer und lasse mich auf mein Bett fallen, was mir Steffi gleich tat. Verträumt blickte ich auf die Wanddecke und murmelte: „Versprich mir das du nicht sauer wirst ja…ich wollte das nicht ehrlich aber als ich ihn gesehen habe. Er war so wunderschön, da konnte ich nicht andern ich musste ihn haben. Er hat förmlich zu mir geschrien das ich ihn haben muss.“

 

Ich konnte meine Schwester Seufzen hören und dann sprach auch sie: „Ist schon okay, bei mir war es ja nicht anders, als ich ihn gesehen habe, ein Traum ich sag es dir Anna. Es war leibe auf den erst blick, dieses schwarz und die diese Form…“ In diesem Moment klopfte es an unsere Zimmer Tür und es traten Nathan und Bran in unser Zimmer ein, mit jeweils einem Glas Wasser in der Hand die davon ein Schluck nahen und uns anblickten. „Wir hoffen ihr mein uns.“ Grinste und mein Freund breit an woraufhin ich mich aufrichtet und die zwei anblickte. Nathan entdeckte die ganzen Tüten und schaute geschockt drauf:“ Bitte sagt uns das die ganzen Tüten nicht euch gehören. Bitte.“ „Ehm okay dann sagen wir das…oh wir müssen euch was beuchten.“ Erklärte meine Schwester mit strahlenden Augen. Mit verwirrendem Blick schauten die zwei abwechselnd zwischen uns hin und her und wartet was nun kommen würde. Steffi und ich holten tief Luft und sprachen dann:“ Wir haben uns neu verliebt.“ Schlagartig verfinsterten sich die Gesichtszüge der Jungs und auch ihrer Augen wurde zu schlitzen und sie blickten uns empört an zu zischten:“ Wie bitte…“ Synchron griffen Steffi und ich in die Tütet die wir vorhin auch schon in den Händen hatten und zogen zwei Gegenstände daraus und zeigten sie den Jungs. Nathan und Brad blickten und völlig verstört an und Brad meinte:“ Das ist doch ein Scherz, oder? Was soll der misst?!“

 

„Was? Das ist unsere neue große Liebe…kommt sie sehn besser aus als ihr…“ erwiderte Steffi und grinste böse. „Besser als wir? Entschuldige mal ja. Ich sehe tausendmal besser aus als das da?“ konterte Nathan und zeigte auf das was in Steffi in ihren Händen hielt. „Bist doch nur neidisch…“ konterte sie zurück und steckte dabei ihre Zunge raus. „Euch ist bewusste das ihr uns mit Schuhen und einem Schall vergleichen tut, oder?“ zischte Brad leicht genervt. „Wartet erstmal ab bis ihr all eure Vorgänger zu Gesicht bekommen habt.“ Berichtet wir den zweien warnend wir unseren neuen großen Lieben zurück in die Tüten beförderten. „Vorgänger?“ murmelten Nathan und Brad. „Das was wir euch geben gezeigt haben, waren…“ fing ich an zusprechen und schauten die zwei Junge gespannt an. Beide nahmen in dem Moment ein Schluck Wasser, was sie lieber nicht hätte tun sollen denn, dies war eindeutig ein Fehler. „ Unsere 35 Paar.“ Ergänzte Steffi meine Satz, daraufhin spuckten Nathan und Brad vor schockt all das was aus den Mündern und blickten uns gesockt an.

 

„WAS!! Ihr habt 35 Paar Schuhe und 35 paar Schalls?“ „Nein, Anna hat 35 Paar Schalls und ich hab 35 Paar Schuhe.“ Erklärte meine Schwester es den zweien, doch das brachte nichts der schockt stand ihnen immer noch im Gesicht geschrieben. Was hatte die denn nur…es waren doch nur Schuhe und ein paar Schalls, mehr nicht. Etwas Abwechslung würden zweien wirklich gut tun…

 

 

 

 

 

~ Lächle Glücklich und es wird dich nicht verlassen. ~

Steffis Sicht:

 

Normalerweise bekommt man ja so ein Gefühl das einen traurig machen wenn man weiß das man bald von hier weg geht, zurück nach Hause. Doch bei mir kam davon nichts zum Vorschein. Gar nichts. Unsere Eltern waren nun seit vier Tagen gemeinsam mit Onkel Mikael und Tante Yasmin bei bekannten zu Besuch die am Ende der Stadt lebten. Alleine in einem Haus zu sein war nicht super, auch wenn ich nicht ganz alleine war fehlte trotzdem etwas. Auch wenn meine Schwester, sowie Nathan und Brad befanden sich mit uns im Haus unsere Onkels. Ganz zu schweigen davon das Nathan und Brad immer so lange schlafen mussten, ich wartete noch bis Punkt zehn Uhr dann schlich ich hoch in Annas und mein Zimmer um die zwei Langschläfer zu wecken. Es sollte doch wohl möglich sein an einen Samstagmorgen ein gemeinsames Frühstück zu genießen. Auf Zehenspitzen schlich ich hinein um die zwei nicht vorschnell zu wecken, ich griff mach einer Spieluhr die auf der Kommode stand und nach einer Porzellan Figur die wie ein heulender Wolf aussah, holte mit meinen Armen aus und warf dann nacheinander die Gegenstände geradewegs in die Gesichter der Jungs. Mit einem schlaf, richteten die zwei sich auf, zischten vor sich hin und rieben sich vor Schmerz die Gesichter, die leicht rötlich waren, ich hatte eindeutig ein neues Hobby ´Wirf die Jungs wach´.

 

„Was soll der Scheiß, es ist Wochenende, lass uns schlafen“ beschwerte sich mein Freund, stöhnt vor Schmerz und genervt auf und legt sich dann wieder zurück ins Bett. „Aber uns ist langweilig, ohne euch.“ Erwiderte ich und machte dabei einen schmoll Mund. „Und wir sind müde. Hättet ja noch bei uns im Bett liegen bleiben können.“ Meinte nun Brad der sich nun ebenfalls wieder hinlegte. Sauer verschränkte ich meine Arme vor der Brust und blickte die zwei sauer an. Schlagartig klingelte es an der Haustür, doch wir bekamen es nicht mit erst als Anna von untern rief das es an der Tür klingeln würde. „Worauf wartest du? los geh hin, mach schnell“ sagte meinte Nathan legt seinen Arm über seine Augen. „Ich geht bestimmt nicht, geh du“ gab ich empört zurück, „Nein, nun geh schon, vielleicht ist es wichtig“ meinte Nathan nun wieder. „Na und ich hab gesagt ich mach nicht die Tür auf. Sondern ihr zwei, also…“ sprach ich mit ernsten Ton an die zwei Schlafsäcke gewandt. Ein lauter Seufzer war zu hören und dann sagte Brad:“ Man Nathan steh endlich auf und mach was Steffi sagt ich will pennen.“ „Wieso ich...steh du doch auf ich bin hier an diskutieren, ja.“ zischte Nathan sauer an Brad gewand. „Steh beide auf….oder Anna und ich essen das leckere Frühstück alleine auf.“ Damit drehte ich mich um und verließ das Zimmer, bleib aber vor der Tür stehen. Denn keine Sekunden später schritten die zwei verschlafenen Jungs aus dem Zimmer und warfen mir beide tödliche blicke zu. „Du bist ne richtige Nervensäge weißt du das Steffi.“ Erwiderte Brad der dann die Treppe runter lief. Nathan blieb kurz bei mir stehe und gab mir dann einen Kuss auf den Mund, danach lief auch er die Treppen runter zur Tür.

 

Da ich von Natur aus Neugierig war wie meine Schwester, lief ich leise die Treppe runter schnappte mir Anna die im Wohnzimmer war und ging dann mit ihr ein Stück in den Flur hinein um zu lauschen. „Na endlich, warum hat das so lange gedauert?“ hörte wir eine Fremde Frau sagen, „Entschuldige aber wir…ehm“ stammelte mein Freund, „Ich glaub es nicht, ihr habt es vergessen.“ Meinte die Dame empört. Nun mischte sich auch Brad ein:“ Nein wir haben es nicht vergessen, Stella. Wir haben eher…, „Verschlafen?“ erklärte Nathan an die Dame gewandt, die daraufhin nur schnaufen konnte. „Na wenn das so ist…Meine Herren sie wissen was sie mit mir besprochen haben.“ sagte sie. „Also hier drin sind ihre Sachen. Windeln und Fläschchen habe ich extra eingepackt. Oh Und das ist Balto ihr Lieblings Stofftier“ plapperte sie und drückte Bran ein Stofftier in die Hände, mit der Tasche. „In Ordnung“ murmelte er daraufhin nur. Während die fremde Frau Nathan ein Baby gab. „Achso und tu mir einen Gefallen und zieh euch bitte das nächste Mal etwas über wenn ihr die Tür öffnet. Schon allein aus Höflichkeit.“ bat sie die zwei, Anna und ich mussten uns ein Lachen verkneifen.

 

Nach einer Weile verabschiedete sich die Frau und die zwei Jungs kamen dann zu uns ins Wohnzimmer. Wo wir uns zurückgezogen hatten vor knapp fünf Minuten und warteten. Beide traten ins Wohnzimmer der eine mit einer hell Blauen Schlafhose und der andere mit einer blaukarierter, mit zerzausten Haaren. Brad trug über der linken Schulter hing lässig ein Knallpinker Rucksack und in der Hand einen braunen Hund, das muss Balto sein dachte ich. Bei Nathan war es noch amüsanter als bei Brad denn er hielt auf dem rechten Arm hielt er ein Kleins Mädchen im Alter von 2 Jahren, die zu allem Überfluss auch noch rosa ganz in Rosa angezogen war. Meine Schwester und ich grinsten die zwei breit an und sprach wie aus einem Mund:“ Sollten wir zwei was wissen?“ Brad erklärte uns, dass die zwei einer bekannten versprochen hatten einen Tag auf ihrer Tochter aufzupassen. Anna legte ihren Kopf schief und blickte zu den zweien rüber:“ ich frag mich gerade wer mir mehr leid tut ihr zwei oder die kleine?!“

 

Es vergingen ganze 5 Stunden, des Grauens denn dieses Kind war einfach unerträglich. Als die Kleine endlich eingeschlafen war und ruhe eingetreten waren langen wir vier erschöpft an den Küchenstühlen. Erschöpft ließ Nathan die Ellenbogen auf den Küchentisch sinken und legte den Kopf in seine Hände. „Ich versteh das nicht, warum ist das denn so anstrengend. Das mache ich nie wieder, da wird man ja wahnsinnig“ fluchte er vor sich hin, „Also wenn ich etwas älter bin möchte ich zwei Kinder haben“ grinste ich fröhlich, warum wusste ich auch nicht so genau, , Nathan schien das anders zu sehen, denn er warf mir einen gepeinigten Blick zu, „du machst Witze oder?“, ich stand schmunzelnd auf, ging zu ihm, schlang meine Arme um seine Mitte und schmiegte meine Wange an seine Warme Brust, „ich mache keine Witze, wir kriegen zwei Kinder und die sind dann beide die die kleine Hexe die auf dem Sofa eingeschlafen ist.“ Witze ich, meinem Freund wich sämtliche Farbe aus dem Gesicht, „Ich glaub ich muss mich setzen“ krächzte er und schwankte ein wenig, ich musste feststellen das ihm grad nicht so nach scherzen zu Mute war.

 

Wie aus dem nichts fing das kleine Mädchen das nun wach war wieder an zu schreien, die kleine war so laut, dass wir es nicht einmal mitbekamen das Logan zur Tür herein kam, „Was ist hier denn los?“ fragte er in die Runde und starrte uns fassungslos an, dann steuerte er direkt auf Brad zu der die Kleine in der Hand hatte. „Leute echt ihr solltet mal einen stufe runter gehen ihr seid noch viel zu jung für Kinder.“ Nathan und Brad sahen Logen mit einem bösen Blick an und zischten:“ Das ist die Tochter einer Bekannten und wir werden nie mals Kinder haben. Nichts nach dem hier.“

 

Logen streckte seine Hände aus und griff na der kleinen Maja und sprach mit einer kindlichen Stimme an die kleine gewandt: „ Na wer weint denn hier so…komm mal zu Onkel Logen kleines Prinzeschen.“ plapperte er und zog Maja aus Nathans Armen und dann, auf einmal Stille, wundervolle befriedigende Stille, wäre ein Sandkorn auf den Boden gefallen, ich schwöre man hätte es gehört. „Das nächste Mal wenn ihr zwei auf ein Kind aufpassen müsst nimmt Logan mit…“ sprach meine Schwester. „Ein nächstes Mal gibt es nicht“ brummte Nathan sauer, „Ich weiß gar nicht was du hast“ meinte Logen und lächelte dabei die kleine Maja freundlich an, „Die Kleine ist doch total süß, ein richtig hübsches Mädchen.“ fügte er hinzu, „Stimmt’s du bist ein hübsches Mädchen“ wiederholte er und sah die kleine wieder an die rauf hin lachte. Da war mit klar sollte ich und Anna jemals Kinder haben so würde mit sicherheut Logen auf diese aufpassen. Ich lächelte, ja Kinder wussten wohl sehr genau bei wem sie nett sein sollten und bei wem nicht. Die Zeit verging und nach weiteren Stunden Kam Majas Mutter zurück und holte die kleine ab. Ein war uns fünf klar, das würde unter uns bleiben.

 

 

 

~ Erinnerungen, die nicht verblassen. ~

Annas Sicht:

 

Kaum zu glauben das unsere Zeit hier in North Carolina schon vorbei ist. Wenn ich ganz ehrlich bin, als meine Schwester und ich vor fast einem Jahr nach North Carolina kamen, waren wir Zwei am Anfang davon wenig begeistert. Wir mussten alle unsere Freunde in Los Angeles zurück lassen. Hier wiederum mussten wir uns neue Freunde suchen, auf eine neue Schule gehen, uns auf neue Sachen einlassen, herausfinden wem wir vertrauen konnten und wem nicht und warum uns all das wiederführ was uns hier so passierte.

 

Als wir hier in North Carolina angekommen waren, waren unsere erster ersten Gedanke: Bloß weg von hier und das so schnell wie möglich. Die Zeit verging und nach und nach möchten wir es hier… Wir fanden wahre Freund, erfuhren etwas über eine Legende die dank uns wahr wurde, erfuhren was liebe ist und Seelenverwandte, Fanden unser zweites „ICH“, erfüllten unsere Bestimmung, wir starben und bekamen eine neue Change um zu leben. Im Großen und Ganzen, hatten wir in diesen einem Jahr wirklich viel erlebt, wir hatten das Abenteuer bekommen was wir uns gewünscht hatten. Auch wenn es schwierige Zeiten gab und wir zwei am Boden zerstört waren, so hatten wir doch unsere Freunde, die uns neue Hoffnung gaben. Jetzt stehen wir gemeinsam mit unseren Freunden, Onkel Mikael und Tante Yasmin am Flughafen und warteten darauf, dass unser Flieger aufgerufen wird. Steffi und ich verabschiedeten uns schweren Herzen von den anderen und jeden einzelnen liefen, ein paar Tränen die Wange runter. Brad und Nathan hatte darauf bestanden, dass wir bevor wir für eine Zeitlang getrennt sein wurden, noch einmal mit uns unter acht Augen sprechen wollten.

 

Also gingen wir von den anderen etwas abseits, in eine Ecke. Wir standen dort, in einer Ecke, jeweils in den Armen von Nathan und Brad. Dann nuschelte Nathan traurig: „Wir hätten nie gedacht, dass der Tag so schnell kommen würde.“ Seltsamerweise mussten Steffi und ich bei diesen Wörtern von Nathan kurz bitter auf lachen und sagten dann: „Ehy, wir sehen uns ja bald wieder. Es dauert halt nur etwas, bis wir unseren Abschluss geschafft haben. Das ist doch schon mal was. Findet ihr nicht?“ „Und bis dahin wird euch zwei schon was einfallen wie ihr die Zeit vertreten könnt.“ Beruhigte meine Schwester unsere Freunde.

 

„Hm Ja… Nathan und ich freuen uns schon darauf bis wir euch wieder in unseren Armen halten können.“ Murmelte Brad an meiner Schulter.

„Ich weiß. Uns geht’s genauso.“ Sagte ich und zog zum letzten Mal, seinen Duft ein den ich für eine lange Zeit nicht mehr riechen würde. Ein Weile blieben Steffi und ich noch in der Armen von unserer Freunde und atmeten aber und aber mal deren Düfte ein. Wir hatten schon vollkommen vergessen wo wir uns befanden. Irgendwann ertönte ein Frauenstimme die sprach: „Sehr geehrte Damen und Herren. Wir bitten Sie nun unseren Flieger der nach Los Angeles geht, einzusteigen. Unser Flug wird in Kürze starten!“

 

Steffis Sicht:

 

Da war er; Der Satz den meine Schwester und ich am wenigsten hören wollten. Ich klammerte sich an Nathans Shirt fest und er verstärkte den Druck seiner Arme, die er um mich gelegt hatte. Ich wusste jetzt schon, wie sehr ich ihn vermissen würde, wie sehr meine Schwester Brad vermissen würde, so wie die anderen uns vermissen würden. Zum Schluss küssten unsere Freunde ein letztes Mal und als die Lounge schon fast leer war, lösten wir uns mit Tränen in den Augen von den Zweien. Gerade als wir uns auf den Weg machen wollten sagten Brad und Nathan liebevoll an uns gewandt: „Hey, ihr zwei wartet kurz. Wir haben noch was für euch, damit ihr uns nicht vergisst!“ „Aber… Warum? Wir sehen uns doch bald wieder.“ Stammelten meine Schwester und ich und blickten Nathan und Brad dabei an. Beide lächelten und griffen gleichzeitig in deren Hosentaschen und holten zwei kleine Schachteln raus, die Sie uns gleichdarauf zuwarfen. Wir fingen die kleinen Schachteln dank unseren Fähigkeiten, geschickt auf. Nathan sprach dann:“ Macht es erst auf, wenn ihr im Flugzeug seid.“ Während er dies sagte lächelte er und legte seine linke Hand auf Brads Schulter ab.

 

Verwirrt hoben wir unsere Augenbraun hoch und fragten unsere Freunde daraufhin:“ Ach kommt schon was ist da drin?“ Doch Brad erwiderte nur: „ Lasst euch überraschen…Bis in drei Jahren“ Wir wollten noch was äußern, jedoch wurden Anna und ich aufgehalten, als durch den Lautsprech ertönte, das unser Flug in 5 Minuten abfliegen würde und das bitte die restlichen Passagier einsteigen sollen. Wie von der Tarantel gestochen rannten wir in Richtung unseres Fliegers. Doch bevor wir los rannten, drehten wir uns zum letzten Mal zu den Jungs um, als wir uns immer weiter von ihnen entfernten und riefen ihnen zu: „Wir lieben euch.“ „Wir lieben euch auch.“ Riefen uns Nathan und Brad zu. Woraufhin wir sofort losrannten in Richtung Flugzeug und dann betraten wir den Tunnel, der zum Flugzeug führte und so ließen wir unsere Freunde, Familie und liebe des Lebens hier in North Carolina zurück. Als wir uns auf unseren Sitzen befanden und das Flugzeug langsam in die Lüfte abhob, holten wir die kleinen Schachteln aus unseren Taschen und öffneten diese.

 

Der Anblick der sich uns Bot, führte dazu das wir einen Ohren betäubenden Schreib, von uns gaben. Auch wenn wir unsere Augen nicht von den kleinen Schachten ließen, so konnten wir deutlich spüren, dass uns sämtliche Flugpassagier anschauten und mit den Köpfen schüttelten. Wir konnten sogar hören wie machen Leute nuschelten:“ Die Jungend heut zu Tage, keine Manieren.“, „ Verrückte.“ Und noch weiter Sachen. Anna und ich schauten uns gegenseitig an und erkannten das wir beide das gleich fühlten, wir waren hin und weg. Denn in den kleinen schachteln befanden sich insgesamt zwei silberne Ringe mit einem kleinen Diamanten. Vorsichtig nahmen wir die Ringe aus den Schachteln und schauten uns die Ringe genauer an. Beim genauen hin sehen erkannten wir, das in Steffis sowie auch in meinem Ring, etwas eingraviert war.

 

Nathan und Steffi *03.o3.2011* Für immer dein

Brad und Anna *03.03.2011* Für immer dein

 

Verträumt blicke ich aus dem Fenster des Flugzeuges und dachte dann das vergangen Jahr zurück, an al das was wir erlebt hatten. An unser Abenteuer das wir erlebt hatten, während ich daran dachte erschien ein Lächeln auf meinen Lippen. Denn ich wusste, dass all diese Erinnerungen nie verblassen würden.

 

Alles war nun Perfekt und so sollte es auch immer bleiben. Denn die Zeit hatte ihre Veränderungen bekommen.

 

 

~ Danksagung ~

Nun ist es so weit: Wolfgirls - Die Zeit ist reif für Veränderungen, ist zu Ende. Nach ganzen 3 Jahren, naja eigentlich waren es ja vier Jahre wegen 1 Jahr Pause.

Mit 13 haben wir angefangen unser Buch zu schreiben und nun mit 17 haben wir es geschafft, es zu beenden.

Bedanken, möchten wir uns bei unseren Freunden und auch bei unseren Lesern.

Ohne euch wäre unser Buch nie so weit gekommen. Das Schreiben hat uns zwei großen Spaß bereitet.

Tja, wie geht es jetzt weiter!?

Das wissen wir leider nicht, Wir hatten vor eine Fortsetzung zuschrieben..

Da wir Zwei aber kaum noch Zeit haben. Wird es wohl nicht dazu kommen. Aber wie heißt es so schön „ Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben".

Die Fortsetzung soll den Titel „Wolfgirls 2 - Seelen einer anderen Zeit“ tragen. Ihr werden es ja sehen wenn es einen Zweiten Teil von Wolfgirls geben wird oder nciht. =)

PS: Wollt ihr denn überhaupt eine Fortsetzung haben?

 

GLG eure Steffi und Anna

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 03.03.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Das Cover hat uns freundlicherweise Teddybearr erstellt. Die Rechte an den Charakteren sowie die Ideen gehören alle uns beiden.

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