VORWORT
Mit dieser Geschichte über die Liebe (oder was man dafür gehalten hat) möchten wir mit einem Augenzwinkern zum Ausdruck bringen, dass man das Leben bitte nicht allzu erst nehmen sollte. Denn wer nichts erlebt, der kann auch nichts erzählen! Noch besser bringt es unser Lieblingsspruch auf den Punkt:
„Und während Du Dein Leben planst, fällt Gott hinter Dir lachend vom Stuhl!"
Mögliche Übereinstimmungen mit Menschen und Tieren sind rein zufällig.
Wir wünschen Ihnen nun ganz viel Freude beim entspannten Lesen!
Romy van Mader & Friends
DER KÖNIG UND SEINE GEILE FRAU
Phillip Piller, Mitte 40, bildhübsch, erfolgreicher Geschäftsmann, hat mit seiner Ehefrau zwei Kinder, verwöhnt seine Familie von vorn bis hinten
Jana Piller, Mitte 40, Aussehen eher unterer Durchschnitt, dafür kann aber keiner was – für den Charakter aber schon und der ist ebenso unterer Durchschnitt. Mehr untendurch als Schnitt!
Jeanny Piller, 16-jährige Tochter
Benny Piller, 15-jähriger Sohn
Moritz Mang, 38, Geschäftspartner und bester Freund von Phillip Piller
Elisa König, zweite Ehefrau
Manchmal dauert es Jahre, bis man (oder hier: Mann) den Weg aus Tyrannei und Lieblosigkeit findet. Ganze 16 Jahre hatte sich Phillip von seiner Frau, die er glaubte zu lieben, von vorn bis hinten bescheißen und verarschen lassen! Endlose Affären, ihm waren alleine im letzten Jahr sechs Langzeitamoren bekannt, hatten ihn nicht nur zum Gespött der Leute gemacht, sondern auch sein Ego in Stücke zerrissen. Doch nun reichte es! Er würde sich von ihr trennen! Ein für allemal! Die Kinder waren nun groß, sollte sie im Haus wohnen bleiben, er würde sich jedenfalls nicht länger von ihr als Schlappschwanz beschimpfen und zum Deppen der Nation machen lassen. Schluss. Aus. Fertig. Mit einem Ratsch zog er die eilig voll gestopfte Sporttasche zu. Schnell noch einen Brief für die Kinder geschrieben – nein, er würde sie besser anrufen, die Zeit drängte. Hastig lief er die Marmorstufen hinab, schnappte sich im geräumigen und hell erleuchteten Flur seinen Parka, nahm noch sein Lieblingsjacket vom Haken –dann stürzte er wie von einem aufgescheuchten wilden Bienenvolk verfolgt aus dem Haus. Erst als er das schicke Eigenheim in seiner geräumigen Limousine hinter sich gelassen hatte, atmete er auf. Puh. Auf seine Frau wollte er beim Abgang nicht treffen. Hatte er etwa Angst vor ihr? Ach, was! Er drückte auf den Knopf seiner Soundanlage und ließ sich von klassischer Musik berieseln. „Wohin fahre ich eigentlich? Ganz egal, Hauptsache weg“, dachte er bei sich. Es klingelte.
„Moritz! Gut, dass du anrufst. Ich habe es getan!“
„Was, sie umgebracht?!“
„Nein, ich bin ausgezogen.“
„Echt? Und sie hat dich dieses Mal nicht wieder rumgekriegt?“
„Dafür hatte sie keine Gelegenheit.“
„Ah, verstehe. Wohin willst du jetzt? Bei mir ist es gerade ungünstig, habe das Haus voll mit meinen Eltern und Schwiegereltern. Sonja hat doch morgen Geburtstag.“
„Kein Ding. Ich nehme mir ein Hotelzimmer!“
„Warte mal. Ich habe eine Idee. Gib mir 5 Minuten!“
Phillip nutzte die Wartezeit und fuhr zu einem bekannten Fast-Food-Restaurant mit leuchtendem „M“ und reihte sich beim Drive-in ein, bestellte eine Cola und einen Fish-Burger. Er wusste zwar, noch bevor er in den Weizenkleieklumpen mit Fisch-Allerlei und extra Remoulade biss, dass er diese Mahlzeit bereuen würde, aber er hatte Kohldampf. Einmal rum ums Karree, auf den Parkplatz gestellt und die Leute im Schnellrestaurant beim hastigen Essen beobachten, die wiederum den adrett gekleideten Mann im Auto beim Kauen beobachteten. Es klingelte wieder.
„Hm.“
„Phillip?“
„Hmmm!“
„Alles klar?“
„Hmpf – ja. Mund gerade voll.“
„Pass auf. Ein Kunde von mir vermietet super geile Ferienwohnungen, eine hat er gerade frei. Super Lage, super Aussicht. Poolbenutzung. Okay, ist gerade Winter. Aber
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG Texte: GAB, Romy van Mader Alle Rechte vorbehalten Widmung:Impressum
Bildmaterialien: GAB, Romy van Mader, Danke an Pexels & Pixabay
Cover: GAB, Romy van Mader
Lektorat: S. Heidenfels
Tag der Veröffentlichung: 30.05.2023
ISBN: 978-3-7554-4358-2
Für alle, die zum Lachen nicht in den Keller gehen.