Mit dieser Geschichte über die Liebe (oder was man dafür gehalten hat) möchten wir mit einem Augenzwinkern zum Ausdruck bringen, dass man das Leben bitte nicht allzu erst nehmen sollte. Denn wer nichts erlebt, der kann auch nichts erzählen! Noch besser bringt es unser Lieblingsspruch auf den Punkt:
„Und während Du Dein Leben planst, fällt Gott hinter Dir lachend vom Stuhl!"
Mögliche Übereinstimmungen mit Menschen und Tieren sind rein zufällig.
Wir wünschen Ihnen nun ganz viel Freude beim entspannten Lesen!
Romy van Mader & Friends
Er suhlte sich nichtsahnend im Badewasser. Und ich hatte Gewissheit! Na warte, Freund Blase! Du kannst was erleben! Ich schmiss die Tür zum Badezimmer auf, schön schwungvoll gegen die Wand. Putz rieselte. Mit einem quietschenden Furzgeräusch schob er seinen Körper in die Senkrechte und schaute mich bedröppelt an. Er lächelte wie gewohnt – mit einer Mischung aus Dämlichkeit und Unschuld – wenig überzeugend. Seine vom Nikotin gelb gefärbten Orang-Utan-Zähne und überhaupt seine ganze hässliche Visage widerten mich heute ganz besonders an. Ganz zu schweigen von seinem Oberkörper, der mittlerweile dem einer alten Schimpansendame glich. (Ich liebe Tiere, doch ich möchte Ihnen den körperlichen Zustand meines vielleicht zukünftigen Ex-Mannes so bildhaft wie nur möglich beschreiben, da sich sein Inneres erschreckend hässlich nach außen gekehrt hatte. Vielleicht übertreibe ich auch, aber Übertreibung macht anschaulich!)
„Du widerliches Arschloch steigst sofort aus deiner Pissbrühe! Und ziehst noch heute aus!“ Da war es, mein viel zu lange unterdrücktes Gozillagebrüll. „Wenn ich auch nur das kleinste Widerwort von dir höre, dann stecke ich dir dein Handy in deinen roten Pavian-Arsch!“ Hoppala! Das geht ja wie am Schnürchen. Gleich weiter. „So ein widerliches Arschloch, wie du eines bist, ist nicht länger mein Mann! Hier!!!“ Im hohen Bogen flog sein Handy in Richtung Badewanne und zerschellte mit großem Krach eine Handbreit über seinem Kopf an den Fliesen. All die großen und kleinen Bruchstücke plumpsten zu ihm ins Wasser, die leichten schwammen oben und sahen dabei aus wie kleine Schiffchen, die schweren Stücke samt Akku tauchten unter und begrüßten auf dem Wannenboden sein wahrscheinlich ebenfalls untergegangenes Herz.
Zögerlich blubberte ein „Aber, ähm, Liebling“ aus seinem Mund.
„Ach, halt die Klappe! Und wage es nicht, mich noch einmal so zu nennen! Sei froh, dass ich deine Gelage in all den tschechischen und polnischen Billigpuffs nicht an die große Glocke hänge! Diese Mädchen könnten deine ...!“ Ich schlug die Tür zu und ging. Was soll ich so einem Menschen noch von Moral erzählen? Wieso musste ich auch unbedingt heute den Chatverlauf in seinem Handy kontrollieren??! Gerade heute an Heiligabend! Prima, ganz prima, darauf trinke ich erst mal einen heiligen Geist oder irgendetwas anderes "SPIRITUSelles", und zwar mit meiner ehrenwerten Nachbarin!
„Andrea, kann ich reinkommen?“ Ohne eine Antwort abzuwarten ging ich direkt in ihre Küche und öffnete den
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: GAB, Romy van Mader
Bildmaterialien: GAB, Romy van Mader, Danke an Pexels & Pixabay
Cover: GAB, Romy van Mader
Lektorat: K. Armenti
Tag der Veröffentlichung: 09.05.2023
ISBN: 978-3-7554-4178-6
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für alle, die zum Lachen nicht in den Keller gehen.