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Die erste Nachhilfe-Stunde

Die Geschichte spielt zur jetztigen Zeit und alles in einem kleinem Örtchen in der USA im Bundesstaat South-Carolina.

,,Hallo Lynsay. Komm doch bitte rein", begrüßte mich Misses Tuply, die Mutter meines neuen Nachhilfeschülers Martin. ,,Hallo, gerne", ich trat leicht unsicher durch die Haustür ein.

Ich gab seit neustem Nachhilfe, um nebenbei etwas Geld zu verdienen. Das konnte ich gut fürs College gebrauchen. Ich war 17 Jahre alt und hieß Lynsay McGobi. Ich war nicht das beliebteste Mädchen der Schule, aber ich war auch keine Außenseiterin. Ich hatte genug Freunde, wobei ich immer darauf achtete das auch nur meine richtigen Freunde, diesen Namen trugen. Es gab neben meiner ziemlich guten schulischen Leistung auch eine andere Besonderheit an mit und das waren meine Augen. Ich hatte die Augen meiner Mutter, leuchtend blau. Mein Vater sagte immer, das er in meinen Augen den weiten Ozean sehen konnte. Naja ich wusste nicht, ob er das sagte, weil es stimmte oder, weil er mein Vater war.

Aber es gab noch eine Sache mit der ich auffiel und das waren meine Noten. Mathe, Chemie, Geschichte alles kein Thema für mich. ,,Komm doch mit ins Wohnzimmer. Da wartet auch schon Martin auf dich", sagte Misses Tuply und führte mich durch den schön eingerichteten Flur ins Wohnzimmer, wo wie gesagt Martin saß. Er stand auf und stellte sich ordentlich hin, dabei lächelte er lieb. ,,Hey, du musst Martin sein", sagte ich und lächelte ihn an. ,,Hey Lynsay", er streckte mir die Hand hin, die ich nahm und kurz schüttelte. ,,Nenn mich doch Lyn. Sie beide können mich Lyn nennen", erwiderte ich mit einem gutem Gefühl. ,,Okay, also lass ich euch beide mal alleine damit ihr anfangen könnt. Ich habe euch etwas zum Trinken hingestellt. Du kannst dich gerne bedienen", eröffnete uns Martin's Mum und drehte sich zum Gehen.

,,Eigentlich habe ich es lieber, wenn ein Elternteil die ersten paar Minuten bei uns sitzt. Da ich in dieser ersten Stunde sowieso mit dem Schüler rede und ich auch gerne möchte, das die Eltern mich kennen und ich diese. Da ich hoffentlich eine Menge Zeit mit ihrem Sohn verbringen werde. Außerdem ist es wichtig das jeder sich im Klaren befindet, was die Probleme sind", wendete ich ein. Misses Tuply blieb stehen und schaute mich leicht überrascht an ,,Wow, das ist aber wirklich sehr vernünftige Idee von dir Lynn", erwiderte sie bloß. Jaja, schon klar ich war immer die Vernünftige von allen, manchmal kotzte ich mich selbst an. ,,Jaa, kann gut sein", sagte ich bisschen leise. ,,Liebend gerne", Misses Tuply setzte sich neben Martin hin, der sich wieder hingesetzt hatte. Ich ließ mich auf dem Stuhl auf der anderen Seite von Martin nieder. Davor hatte ich meine Tasche abgenommen und mir die schwarze Lederjacke abgestreift. Es war Anfang Oktober und der Herbst lies sich langsam bemerken. Aber zum Glück war es noch warm und ich fror nicht in meiner Röhrenjeans und dem verwaschenem weiß-braunem T-Shirt, welche ich mir kurz bevor ich los bin angezogen hatte. Meine Haare hatte ich mit einem Haargummi zu einem etwas höherem Pferdeschwanz zusammen gebunden.

,,Also Martin, wie deine Mum mir schon am Telefon erzählt hat. Hast du Probleme in Chemie, ist das richtig?", ,,Ja, ich weiß auch nicht vorher hab ich Chemie echt gern gehabt und mich total interessiert. Aber jetzt bin ich froh, wenn die Stunden rüber sind", erklärte mir der 13 jährige Junge vor mir. Er hatte etwas längere blonde Haare, die ihm in seine braunen Augen fielen. ,,Ja und das verstehe ich auch nicht. Mein Martin war nein ist ein wunderbarer Junge und ein toller Schüler. Alles war toll, wie seinen älterer Bruder Nicklas. Kennst du Nick? Er ist wirklich ein toller Junge..", fing seine Mutter an. ,,Ähh, Mum. Hier geht es um mich und nicht um Nick, okay?", unterbrach Martin sie und schaute auf seinen Collegblock, den er da liegen hatte mit einem Bleistift daneben. ,,Och mein Schatz, das tut mir leid. Aber du weißt doch Nick ist wir...", fing sie schon wieder an. ,,Okaaaayy, Miss Tulpy aber Martin hat recht es geht um ihn und nicht um ihren anderen Sohn", unterbrach nun ich sie. ,,Wie wäre es, wenn wir beide uns später beieinander setzen und reden. Jetzt rede ich mal mit Martin, okay?", schlug ich vor, Misses Tulpy fand anscheinend nichts schlimm daran über ihren Goldjungen Nick reden. Der MUSSTE wohl ein ganz besonderer Junge sein oder ein übertriebenes Weichei.

Wie auch immer sie verließ das Zimmer, so waren Martin und ich alleine. ,,Danke", flüsterte er mir zu, ,,Nichts du danken. Ich könnte es auch nicht ertragen, wenn meine Mutter die ganze Zeit über Jamie, meine Zwillings-Schwester labbern würde. Moment, genau das tut sie auch. Manchmal ist es schon ein Fluch Geschwister zu haben, stimmt es?", erwiderte ich und lächelte den niedlichen Jungen vor mir an. Damit ihr jetzt nichts falsch versteht, niedlich im Sinne von 'Ohh, wie süß', was man zu einem kleinem Hundewelpen sagt und nicht, niedlich im Sinne von 'Den will ich vernaschen'. ,,Jaa, ganz besonders bei meinem Bruder", antwortete Martin frustriert ,,Jeder mag ihn, jeder liebt ihn. Ich bleibe da meistens auf der Strecke". ,,Hey, ich mag dich", erklärte ich und der kleine Junge schaute mich ungläubig an. ,,Das ist mein ernst. Brauchst gar nicht so zu gucken", zwinkerte ich ihm zu. ,,So wollen wir dann mal anfangen?", fragte ich freundlich, Martin nickte mir zu. ,,Gut, also ihr habt im Moment das Thema Stufendarstellung...."

Mein kleines Leben

 

Nach einer guten Stunde waren wir endlich fertig und Martin versicherte mir das er es verstanden hatte. Ich ging mit einem gutem Gefühl nach Hause und in meinem Kopf schwirrte mir nur der Gedanke im Kopf herum, was für Ähnlichkeiten Martin und ich hatten. Geschwister waren in Filmen immer die Besten und alles, aber im wahren Leben würde man diese am Liebsten knebbeln und in den Keller werfen. Aber nein das durfte man nicht, war ja strafbar und unmenschlich. Ich ging die Market-Street entlang bis ich endlich in meine geliebte Honey-Road gehen konnte. Es war ein Fußweg von 10 Minuten von dem Haus der Tulpy's zu meinem Zuhause. Ich genoss die abgekühlte Herbstluft.

Bevor ich zügig die Treppe hoch schlich, zuvor hatte ich mir ein Käsebrot gemacht und biss in dieses ein, als ich in mein Zimmer trat. Ich liebte mein Zimmer, dunkelrote Wände und eine war mit einer schönes Blumentapete tapeziert in dem selben rot, wie die anderen Wände. Wovon man aber nicht wirklich was sah, weil überall Fotos hingen. Ich schluckte den letzten Bissen runter und schmiss meine Tasche auf mein Bett, streifte mir meine Sachen vom Körper und trat kurz unter die Dusche.

Abgetrocknet und gekämt, zog ich mir Unterwäsche, eine Jogginghose und ein Top an und krabbelte auf mein Bett. Ich packte meinen Block und meine Bücher aus der Tasche, hatte nach 20 Minuten auch meine Hausaufgaben fertig. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das wir schon 21 Uhr hatten. Hmm, was nun? Ich packte meine Tasche für morgen und ging ins Bad um mir die Zähne zu putzen. Klar, etwas früh aber ich würde noch die halbe Nacht wach liegen, wieso, das werdet ihr später erfahren. Wie erwartet war Jamie nicht daheim, den das Licht in ihrem Zimmer war aus. Ich trat in das Bad und schaute in meine blauen Augen, während ich mir etwas abgelenkt die Zähne putzte. Wenigstens sehe ich nicht aus wie meine Schwester, schoss wieder durch meinen Kopf. Sie war mir nichts im Geringsten ähnlich, obwohl sie war mein Gegenteil. Während ich fast schwarze Haare hatte, hatte Jamie blonde Haare. Ich hatte die blauen Augen meiner Mutter und meine Schwester dafür, die Braunen meines Vaters, obwohl ich wusste das meine Mutter mich liebte, war mir bewusste, dass sie Jamie lieber hatte. Dafür verstand ich mich besser mit meinem Dad. Ich spülte mir noch mal den Mund aus und trottete wieder in mein Zimmer, kuschelte mich in meine Decke und stöpselte mich von der Welt ab. Jamie war Cheerleaderin und wirklich hübsch, aber dafür hatte sie nichts in der Birne. Ich war dort gut, wo sie schlecht war und sie dort gut, wo ich schlecht war. Also könnten wir uns perfekt ergänzen, wenn da nicht ihr übertriebens Girl-Gehabe wäre. Die Sache wo sie gut war war wohl das Girl-Gehabe und sie war der Oberflieger bei den Typen. Sie war die Zicke schlecht hin, wenigstens ließ sie mich in Ruhe. Aber wenn ich mal mit einem Kerl redete, den sie süß fand unsere Schwesterruhe vorbei. Das war letztes Jahr passiert, mich hatte Aaron James um ein Date gefragt und ich hatte zugestimmt. DAS hätte ich lieber sein lassen, Jamie ist total ausgerastet und hat alles getan, damit dieses Date niemals zu stande kam. Aber hat es nicht geschafft, aber da ich ja die Vernünftigere war und meine Schwester mich in meinem Zimmer eingesperrt hatte und zu MEINEM Date gefahren war, wurde nichts mit Aaron und mir. Dafür hat meine Schwester sich paar Mal durch nehmen lassen und Aaron hat sie fallen lassenmit der Begründung, ich zitiere 'Du hast echt nichts in der Birne, naja wenigstens war der Sex gut'. Ja klar voll fies, aber naja verdient hat sie es schon auf irgendeiner Weise.

Ohne das es mir aufgefallen war, bin ich abgedriftet und eingeschlafen. Als mich auf einmal ein Rütteln aufwachen lies. Ich schlug erschrocken die Augen auf und sah wie die Deckenlampe leicht hin und her schaukelte. So da war der Punkt wieso ich die halbe Nacht wach da liegen würde. Jamie hatte ein Date und das endete immer damit, das Jamie es mit ihrem Date im Zimmer nebenan trieb. Mein Dad hatte heute Nachtschicht, er war Detectiv und meine Mutter war auf eine ihrer Autorinnen-Reisen 5, ja sie war eine Autorin, die Bücher über das Leben schrieb. Da nur Jamie und ich daheim waren heute Nacht, konnte sie es schön genüsslich mit viel Spuke nebenan treiben. Leider war Jamie das Prinzessin meiner Mum und konnte deshalb tun und lassen was sie wollte. Mein Dad sagte nichts dazu und ich auch nicht, den meine Mum konnte manchmal echt ein Hausdrache sein.

Ich suchte die Kopfhörer und stellte meinen iPod so laut wie möglich damit ich den Porno nebenan nicht mitbekam. Ich schaute kurz auf den Wecker auf meinem Nachttisch und sah das es kurz nach 2 Uhr morgens war. Ich schloss die Augen und mir dröhnte die Musik von Rise Against in die Ohren. Langsam schlief ich wieder ein und wachte am Morgen wieder auf als mein Wecker rappelte.

Abspann ^^


Hey!

Ich hoffe, meine neue Geschichte hat euch gefallen :)

Falls ja gebt mir doch ein Herz oder hinterlasst ein Kommi, oder am besten BEIDES :D

Falls nicht schreibt mir eine persönliche Nachricht mit Verbesserungsvorschlägen auch darüber werde ich mich freuen und versuchen, diese umzusetzen :)

Liebe Grüße Manoa ♥

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 04.04.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Meiner besten Freundin die zwar irgendwie mein persönliches Gegenteil ist, das aber nichts schlimmes ist, da wir uns da ergänzen wo es nötig ist und wir uns wie Schwestern verstehen, uns fertig machen wie Schwestern und die trotzdem dabei immer für mich da ist. Kati... Danke für alles

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