Du schläfst. Warum? Das weisst du nicht.
Du fühlst dich beobachtet. Von wem? Das ist dir nicht klar.
Du weisst nur eines.
Wenn du zuckst, bist du tot.
Wenn du blinzelst, bist du tot.
Wenn ES müde wird, dich zu beobachten, deine Angst zu riechen, bist du tot.
ES wird sich auf dich stürzen, dich in Stücke reißen.
Aus der Ferne, hörst du eine Stimme. Nur ganz schwach, ganz leise.
Sie ruft deinen Namen, doch sie ist nicht stark genug um dein Bewusstsein zu erreichen.
Dein Atem geht immer flacher. Dein Herz rast immer schneller, schlägt mit deinem Puls um die Wette.
Dann...stille. Das Schnarren des Wesens hat aufgehört.
Immer schneller geht dein Atem, immer schneller schlägt dein Herz.
Das Wesen stürzt dich auf dich.
Dann hört dein Herz auf zu schlagen.
Du Fällst.
Du schreist.
Du hast Schmerzen.
Alles an dir ruft verzweifelt nach Hilfe, doch du wirst nicht gehört.
Niemand hört dich. Schnittwunden an Armen und Beinen zeugen von deinen Leiden.
Kein Fanggnetz unter dir.
Du stürzt ins Bodenlose, die pure Unwissenheit. Ins Dunkel.
Deine Hoffnung hat dich, wie alles andere, längst verlassen. Du bist allein.
Bis jetzt hattest du deine Augen fest verschlossen. Jetzt siehst du der Wahrheit ins Gesicht.
Du bist alleine und niemand kann dir helfen.
Die Dunkelheit umhüllt dich,
Sie kommt näher, engt dich ein.
Kalte Hände greifen dir in den Nacken.
Du hast das Gefühl, dass sie dir in deinen Mund, deine Nase, ja sogar in deine Augenhöhlen kriecht.
Du fällst zu Boden, röchelnd, prustend.
Die Schwärze kriecht langsam, aber unaufhaltsam in dich hinein.
Immer weiter.
Du kannst nichts mehr sehen.
Nichts mehr hören.
Nichts mehr schmecken.
Nichts mehr fühlen.
Dein Herz gefriert.
Deine Augen drehen sich nach innen.
Du siehst nur noch schwarz.
Rot. Mehr siehst du nicht.
Nur Rot.
Du versuchst zu schreien, doch es ist niemand da, der dich hört.
Schmerzen. Mehr spürst du nicht,
Sie kriechen in deine Beine, deine Arme.
Dein Rücken, dein Bauch, dein Kopf und deine Glieder schreien nach Erlösung.
Doch sie bleibt ihnen verwehrt.
Der Schmerz wird immer schlimmer, bis er plötzlich aufhört.
Es ist vorbei. Langsam schwebst du ins Dunkel.
Du schlägst die Augen auf,
siehst dich um.
Alles ist Dunkel.
Alles ist wie immer.
Von Morgens bis Abends immer derselbe Ablauf.
Immer wieder.
Immer von vorn.
Immer dieselben Gefühle.
Du hast bereits versucht, auszubrechen,
doch du schaffst es nicht.
Nicht alleine.
Schlag die Augen auf und sieh in mein Gesicht.
Du versinkst in tiefer,
pechschwarzer Dunkelheit.
Keiner hört deine stillen Bitten.
Keiner hört auf dein verzweifeltes Rufen
und niemand achtet auf deine schreienden Augen.
Du wendest dich ab.
Du glaubst, dass niemand sich
für dich interresiert.
Und doch.
Irgendwo, in weiter Ferne,
siehst du einen kleinen Schimmer.
Ein Licht in ewiger Dunkelheit. Du willst dich darauf einlassen,
doch du fürchtest dich.
Tausend Kerzen schweben vor dir, in einer nahezu undurchdringlichen Schwärze.
Du streckst zaghaft die Hand aus, versuchst, nach ihnen zu greifen.
Doch es gelingt dir nicht.
Immer, wenn deine Hand sie fast erreicht, erlischt dass Lcht.
Immer, wenn du wieder Hoffnung schöpfst, wenn du glaubst, dein Ziel erreicht zu haben, bleibt dir der Sieg verwehrt.
Fast gibst du auf.
Beinahe, gibst du dich geschlagen.
Dein Lebensmut, scheint dich langsam, aber sicher, zu verlassen.
Doch dann siehst du wieder ein Gesicht vor Augen. Dieses Gesicht, dass dich immer wieder aufgebaut hat.
Dein Lächeln kehrt zurück und du stehst auf. Nein. Du gibst nicht auf.
Ein Raum.
Dunkelheit.
Keine Fenster.
Keine Tür.
Nur du, allein mit deinen Ängsten und Sorgen.
Nur du, allein in der Welt, allein unter tausenden.
Nur du. Immer nur du.
All die Lichter, all die vertrauten Gesichter, all die Kerzen, sind erloschen.
Das Licht am Ende eines langen Tunnels...nicht einmal dass gibt es in diesem Raum.
Nicht einmal ein kleiner Hoffnungsschimmer.
Nichts.
Nichts.
Nichts.
Du siehst ihn über dir.
Unwirklich und doch beinahe greifbar.
Tausende von kleinen Kerzen tanzen über dir.
Und doch ist er so dunkel wie eh und jeh.
Vereinzelt schweben kleine Geister über dich hinweg.
Sie lassen die große, helle Kugel wie eine gespenstische
Erscheinung flimmern.
Langsam drehst du dich im Kreis, wobei es so aussieht, als würden dich die Kerzen ansehen.
Immer und immer wieder; immer und immer schneller, bis dir schwindlig wird.
schlieslich lässt du dich nach hinten fallen, landest sanft in weichem Gras.
Die Sterne umkreisen dich noch immer, nur der Mond bleibt an der selben Stelle stehen.
Du fühlst dich, als würdest du schweben. Als würde irgendetwas dich beflügeln.
Langsam schliesst du die Augen.
Und fliegst hinauf in den Himmel.
Dear my best Friend, my Sister.
Du bist immer für mich da.
So wie ich für dich.
Falle ich, hilfst du mir auf.
So wie ich dir
Du weist alles über mich, mehr als meine Eltern.
Zusammen überwinden wir alle hürden.
Zusammen gehen wir durchs Feuer.
Zusammen waten wir durchs Eis.
Durch die Hölle, über Berge und durch Täler sind wir zusammen schon gegangen.
Du und ich, ich und du. Wir beide.
Immer für einander da.
Gestern. Heute. Morgen.
Ich liebe dich. <3
Mein Liebe leserin, mein lieber Leser.
Erst einmal: Herzlichen Dank, das du oder sie mein Buch gelesen haben. Seien sie bitte so nett und hinterlassen einen Kommi, damit ich weis, was ihr davon haltet.
Dann herzlichen Dank an Lioba Shadow, die im moment dabei ist, meine cover zu überarbeiten. Schaut doch bitte auch mal bei ihr vorbei.
Copyrights: alle rechte an den Bildern sind bei: Lioba Shadow bzw. Scáth Dóiteáin.
Alle rechte an den Gedichten bgzw. den Kurzgeschichten liegen bei mir.
Tag der Veröffentlichung: 09.05.2014
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ich wibne dieses Buch allen, die es lesen und allen, die mich unterstützen.
Und meiner lieben Freundin Michele Rosebird, die mir die Cover bearbeitet und bereitgestellt hat.