Draußen war es bitter kalt und der erste Frost zog durch das Land. Hungrig und müde ritt Samedo hinter dem Pferdewagen seines Großvaters her. Samedo stammte aus einer Zigeunerfamilie ab, die durch das ganze Land reiste. Sie fuhren mit ihrem Pferdewagen von einer Stadt in die andere. Sie lebten gemeinsam in einem großen Zelt, wo in der Mitte ein Lagerfeuer brannte. Das Lagerfeuer diente als Kochstelle und als Heizung. Immer wenn der Winter hereinbrach kehrte die Familie in die Berge zurück, wo der Großvater geboren wurde. Hoch oben in den Bergen, im Schutze der Tannen, schlugen sie ihr Lager auf. Sorlo war der beste Freund von Samedo und seine Familie reiste immer mit ihnen mit. Nachdem die Zelte standen, versorgte Samedo seinen treuesten Gefährten. Er hieß Forello und es war ein schwarzer Hengst. Sein Großvater schenkte es ihm zu seinem zehnten Geburtstag. Auch Sorlo hatte ein Pferd, es hieß Muri, sie war eine grau-schwarze Stute. Im Winter war das Geld immer sehr knapp, da sie nicht mehr von Stadt zu Stadt reisten. Die Mutter von Samedo konnte gut nähen und sie verkaufte ihre Waren zusätzlich auf dem Markt. Doch die Mutter von Samedo lag mit hohem Fieber im Bett, so sattelte Samedo sein Pferd und versuchte sein Glück auf dem Markt. Doch er verdiente nur sehr wenig Geld und dass reichte gerade mal für etwas zu Essen. Traurig kehrte er zu seiner Familie zurück.
Spät in
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG Texte: Iris Witte Alle Rechte vorbehaltenImpressum
Bildmaterialien: Iris Witte
Cover: Iris Witte
Lektorat: Iris Witte
Tag der Veröffentlichung: 02.06.2019
ISBN: 978-3-7487-0616-8