Cover

Vorwort

 

Heute möchte ich euch mal von einer wunderbaren Liebe erzählen. Doch bevor ich anfange, euch die Geschichte zu erzählen, frag ich euch "Was ist Liebe?"

 

 

Ich denke diese Frage hat sich schon jeder einmal gestellt.

Eins wissen wir alle, die Liebe ist nicht immer einfach. Sie wirft so viele Fragen auf die uns keiner beantworten kann. Da jeder die Liebe individuell anders empfindet oder erlebt, können wir diese Frage nur selbst beantworten.

 

Manchmal fragen wir uns, ist uns die Liebe schon begegnet?

Habe ich die Liebe übersehen?

Oder sie ist uns begegnet, aber wir mussten loslassen, da uns die Hände gebunden waren?

Oder sie ist uns begegnet, aber das Herz des anderen gehört jemanden anders?

 

 

Das sind schon viele Fragen, ja…mit der Liebe, das ist so eine Sache. Unser Herz schlägt schneller, unsere Gedanken sind beim anderen Herzen. Schmetterlinge tanzen in unserem Bauch auf und nieder. Wir sind vollkommen durcheinander und umso mehr wir uns bemühen einen klaren Gedanken zufassen, desto mehr überwältigen uns unsere Gefühle. Wenn etwas sicher ist, dann das, dass uns die Liebe durch das ganze Leben begleitet. Leider wird manchmal auch aus Liebe Hass, aber war es dann wirklich Liebe?

 

Wer liebt, der Verzeiht auch.

Wer liebt, der kann auch loslassen.

Wer liebt, dem sein Herz ist offen und hört zu.

Wer liebt, der spürt auch.

Wer liebt, der fühlt auch.

Wer liebt, der trauert auch.

Wer liebt, der verspürt eine unendliche Sehnsucht und Leidenschaft!

 

Leider hat die Liebe auch ihre Schattenseiten. Meistens dann, wenn die Herzen nicht zusammenpassen. Die Liebe kann auch Kummer und Schmerzen bedeuten, Vor allem wenn ein großer Schatten auf unserem Herzen liegt. Aber vielleicht muss das so sein, damit wir eines Tages unser Ziel erreichen!? Manchmal leidet die Liebe in unserem Herzen, da wir sehnsüchtig auf eine Antwort warten. Manche bekommen eine Antwort, andere warten ihr Leben lang. Die Liebe sollte unser Herz erfüllen, wir sollten von innen heraus strahlen, denn nur so haben wir ein erfülltes Leben.

 

Doch oftmals, bleibt die Liebe unerfüllt, woran liegt das?

Manchmal wird die Liebe auf eine harte Feuerprobe gestellt, woran liegt das?

Oftmals, verschenken wir unser Herz zu schnell, woran liegt das?

Manchmal müssen wir eine Liebe loslassen, um der richtigen Liebe eine Chance zu geben, woran liegt das?

Manchmal wird eine Liebe durch ein Schicksal entzweit, woran liegt das?

 

Wie ihr sehen könnt, gibt es unendlich viele Fragen, worauf wir keine Antwort haben. Ich persönlich glaube an die wahre Liebe des Lebens, denn wer nicht geliebt hat, hat nie gelebt!

 

Nun möchte ich euch eine Geschichte von der Liebe erzählen, die einen sehr steinigen Weg gehen musste.

Ob sie erfüllt wurde? Das könnt ihr hier nachlesen....

 

Ich wünsche allen Liebenden auf dieser Welt, dass sich eure Liebe erfüllt.

Viel Spaß beim Lesen!

 

ALLE NAMEN IN DIESEM ROMAN, WIE AUCH DIE HANDLUNGEN, SIND FREI ERFUNDEN!!!

 

 

 

1. Kapitel Sophies Geschichte

 

Hallo, mein Name ist Sören Johnson und ich möchte euch heute die Liebesgeschichte meiner besten Freundin Sophie erzählen.

Seit meinem dritten Lebensjahr begleitet Sophie mein Leben. Wir waren zusammen im Kindergarten und später gingen wir gemeinsam auf die gleiche Grundschule. Doch ab dem Gymnasium trennten sich kurzfristig unsere Wege. Sophie zog mit ihrer Mutter nach Bayern. Dort vollendete sie ihren Schulweg. An der Uni waren wir wieder zusammen, da ich beschlossen hatte in München zu studieren. Sophie war ein lebenslustiger Mensch, fröhlich und sehr liebenswert. Immer wenn Sophie vor Glück überschäumte kam sie damit zu mir. Aber auch wenn ein großer Schatten der Trauer auf ihr lag, kam sie zu mir. Sophie war einfach nur liebenswert! An manchen Tagen, wenn sie vor Glück übersprudelte erklärte ich sie für verrückt und an anderen Tagen herrschte Stille, da nahm ich sie einfach nur in den Arm.

 

Sophie hatte es schon in ihrer Kindheit nicht einfach. Ihr Vater war ein neurotischer Alkoholiker. Irgendwann folgte die Scheidung der Eltern. Der Vater heiratete neu und gründete eine neue Familie. Er betrachtete auf Grund dessen Sophie nicht mehr als seine Tochter. Ihr Vater starb an den Folgen des Alkoholismus.

Aber auch zu ihrer Mutter war das Verhältnis nicht immer sonnig. Sie hatten immer ihre Höhen und Tiefen. Sophie versuchte immer das Beste daraus zu machen.

 

Ja, manchmal überschlug sich ihr Leben förmlich, ganz besonders in der Liebe. Es gab viele Tage da dachte ich mir was für eine verrückte Frau, aber genauso gab es die Tage, wo ich sie schweigend einfach nur ansah.

Mittlerweile war Sophie verheiratet. Ihre großen Kinder waren schon ausgezogen, nur ihr Jüngster lebte noch zu Hause. An so manchen Tagen heizten ihre Kinder ihr richtig ein. Wie es so oft ist, meine jungen Erwachsene ihnen gehört die Welt. Sie können alles und sie wissen alles. Nur ungern wird der Ratschlag der Eltern angenommen. Erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, dann ist guter Rat teuer. Ja, manchmal gehen wir verirrte Wege, um wieder auf den richtigen Weg zurückzufinden.

So auch Sophie! Als damals ihr Sohn eingeschult wurde, traf es Sophie wie ein Blitz ins Herz. Sie verliebte sich unsterblich in den Lehrer ihres Sohnes. Was für eine üble Situation! Er hieß Sven. Er war ein sehr attraktiver Mann und älter als Sophie. Sophie war der festen Überzeugung, dass sie der Liebe ihres Lebens begegnet war.

 

Für Sophie begann ein harter Kampf. Täglich fuhr sie ihren Sohn in die Schule nur um ihn zusehen. Wie sehr hoffte sie darauf mit ihm ein Gespräch führen zu dürfen. Hatte sie dann ihr lang ersehntes Gespräch, schlug das Herz so schnell, dass sie sich kaum konzentrieren konnte. An manchen Tagen hatten sie einen Wortwechsel und da war sie überglücklich. Auch wenn es dabei um unbedeutende Dinge ging. Einmal hatte sie sehr hohes Fieber und trotzdem fuhr sie in die Schule, nur um ihn zu sehen. Doch sie ging noch weiter. Eines Tages rief sie ihre Freundin an und bat sie um einen Gefallen. Frauen können manchmal auf eine süße Art sehr kindlich sein. Sophie hatte ein Gedicht geschrieben und sie bat ihre Freundin ihm dieses Gedicht am Telefon vorzulesen und wieder aufzulegen.

 

Aber damit war es noch nicht genug! Nein! Es war Elternbeiratssitzung und Sophie gehörte dem Elternbeirat an. Natürlich hatte Sophie auch da ihre Freundinnen und zwei wussten, wie es um sie bestellt war. Sie informierten Sophie regelmäßig über Neuigkeiten, sei es ob er verheiratet war oder nur in einer Beziehung lebte. Eines Tages fand eine Elternbeiratsversammlung statt, da standen Elternbeirat und Lehrer zusammen. Eine Lehrerin kannte ihn wohl auch privat und sie zog im Beisein von Sophie über seine Freundin her, sie ließ kein gutes Wort an ihr. Das ließ die Hoffnung in Sophie noch mehr wachsen. Immer wieder rief sie ihn mit unterdrückter Nummer an und legte wortlos wieder auf. Einmal wollte sie etwas sagen, jedoch ein Kloß im Hals verhinderte es. Sophie hatte sogar seine Handynummer. Also kam es, wie es kommen musste! Es hieß unter den Eltern, dass er im nächsten Schuljahr die Klasse abgeben wollte und das wollte Sophie auf keinen Fall! Also überlegte sie, was sie tun könnte. Kurz entschlossen schickte sie ihm eine anonyme Sms mit den Worten >> Don`t say good bye! << Was für Sophie zwei Bedeutungen hatte. Einmal, er sollte die Klasse nicht aufgeben und als zweites war es ein Auszug, aus dem Lied " I can´t help my self " und das war sehr eindeutig! Ob er wohl, diese Message verstand??

Den ersten Teil zweifellos, aber den zweiten Teil??? Hypernervös ging Sophie zu dem Elternabend, der diesbezüglich stattfand. Ihre Freundin wusste von ihrer Aktion. Sie beruhigte sie und meinte:

"Sag einfach nichts, setz dich hin und mach einfach mal nix!" Sophie tat es und sagte nichts.

 

Nun ja, er blieb noch ein weiteres Jahr der Klasse erhalten und Sophie atmete auf. Jedenfalls ging es noch einige Jahre so. Selbst als Sophies Kinder die Schule verlassen hatten, war Sven täglich in ihren Gedanken gegenwärtig. Manchmal frage ich mich ob er wirklich gar nichts gemerkt hatte? Aber dann hätte er Gefühle wie ein Elefant und das passte nach Sophies Beschreibung so gar nicht zu ihm! Oder er hatte etwas gemerkt und wollte sehen, wie lange dieses Spiel weiter gehen würde. Aber warum? Er hätte doch nur einmal was sagen können! Es so laufen zu lassen, war Sophie gegenüber nicht fair. Es hätte ein Wort gereicht und Sophie hätte gewusst woran sie gewesen wäre. Immer wieder erinnerte ich sie daran, dass sie doch verheiratet sei und immer wieder stellte sie mir eine Gegenfrage “Was soll ich denn tun?" Ja, ich konnte ihr keine Antwort geben. Denn gegen Gefühle ist man machtlos! Ihre Ehe war ein Kompromiss mit der Liebe, das konnte auf Dauer nicht gutgehen.

Trotzdem bekam Sophie noch einen Nachzügler und diesem süßen Erdenbürger gab sie den Namen Sven.

Als ich sie im Krankenhaus besuchte war ich sehr überrascht. Nicht weil der Kleine den Namen Sven bekam, nein! Sondern weil sie zu mir sagte: "Wenn man liebt, dann muss man wohl auch loslassen!" Ich wusste, dass Sophie litt. Aber insgeheim hoffte ich, dass alles wieder normal werden würde. Doch das war naiv von mir. Die Ehe von Sophie hatte ihre Höhen und Tiefen. Xaver, ihr Mann wusste, dass sich Sophie in Sven verliebt hatte. Aber er lachte darüber und sagte eines Tages hämisch: „Siehst Du, selbst der will dich nicht!" Ja, an so manchen Tagen herrschte ein rauer Umgangston zwischen den Beiden. Immer wenn es Sophie nicht gut ging lauschte ich ihren Worten und schwieg. Doch dann dachte sie an Sven und schlagartig wurde ihre Laune besser. Ja, Sven war in ihren Gedanken und in ihrem Herzen tief verankert, irgendwie war er immer bei ihr.

Doch eines Tages stand Sophie weinend vor meiner Tür. Sie hatte erfahren, dass Sven geheiratet hatte. Er hatte es ihr persönlich gesagt. Das gab ihr einen Stich ins Herz. Ich dachte die Welt geht unter. Ich bin ja einiges gewöhnt, da ich von Beruf Frauenarzt bin. Da hört man sich so manches Leid an. Aber Sophie schaffte es mich hilflos zusehen zu lassen. Ich denke, das war die schmerzlichste Erfahrung in ihrem Leben. Das war der Augenblick, von dem an der Name Sven nur noch in Bezug auf ihren Sohn fiel. Sie schwieg viele Jahre. Doch ich wusste genau wann sie an ihn dachte. Als erstes veränderten sich ihre Augen, dann zauberte sich ein wundervolles Lächeln auf ihre Lippen und zum Schluss griff sie nach ihrem Sohn und kuschelte mit ihm. Es war bewundernswert, dass es nach über einem Jahrzehnt immer noch so anhielt. Sie sammelte so viel Kraft mit dem Gedanken an ihm, dass sie aus ihrem Herzen strahlte.

 

Das war der Augenblick, der mich spüren ließ das sie ihn aus tiefsten Herzen liebte. An diesen Tagen wäre ich gerne zu Sven gefahren und hätte ihn um eine Aussprache gebeten, nur damit Sophies Herz eine Antwort bekommen hätte. Aber was, wenn die Antwort nicht so ausgefallen wäre wie Sophie es sich wünschte? Ich wollte sie auf keinen Fall mehr leiden sehen! Ich unternahm nichts und hoffte innerlich immer noch auf ein Happy End, trotz des vergangenen Jahrzehnts. Manchmal gab es auch die Tage an denen Sophie über sich selbst schmunzeln musste, vor allem wenn sie daran zurückdachte, wie kindlich sie sich damals gegenüber Sven verhalten hatte.

 

Die Zeit zog ins Land. Sophie ging vormittags arbeiten und nachmittags betreute sie ihren Jüngsten. Ihm schenkte sie ihre ganze Aufmerksamkeit und eine wundervolle Mutterliebe. Als Sophie ihren kleinen Sohn zur Welt brachte, hing ihr Leben an einen sehr dünnen Faden und wir wussten nicht, ob sie durchkommt. Wir haben zwei Tage um ihr Leben gekämpft und doch hat sie es geschafft! Sie ist und bleibt eine Kämpfernatur und umso stärker wurde das Band, das Mutter und Sohn miteinander verbindet.

 

 

2. Kapitel Die Ehe zerbrach

 

Heute war Samstag und samstags fuhr ich immer zu Sophie. Sie erzählte mir immer was sie und der Kleine unter der Woche erlebt hatten. Unsere Freundschaft war eine sehr tiefe und lange Freundschaft. Ein inneres Band hielt uns zusammen. Heute wollte Sophie mit mir und dem Kleinen zum Shoppen in die Stadt fahren. Da ihr Mann das gar nicht mochte, musste ich herhalten. Aber ich tat es sehr gerne, weil ich Sophie liebte, wie eine Schwester die ich nie hatte.

 

Wir bummelten durch die Innenstadt und durchstöberten die Kaufhäuser. Da Sommerschlussverkauf war, amüsierte ich mich an den Wühltischen. Die Frauen stürzten sich darauf wie wild gewordene Hühner. Als ich mir ein T-Shirt nehmen wollte, riss es mir eine Frau aus der Hand und die Frau daneben riss es wiederum ihr aus der Hand. So ging es eine Weile hin und her. Das Endresultat war, dass das T-Shirt letztendlich zerrissen auf dem Wühltisch wieder landete. Danach hielt ich Ausschau nach Sophie und sie fand ich in der Schuhabteilung wieder. Da hatte ich Pause, denn es dauerte Stunden bis sie die Turnschuhe fand, die ihr auch wirklich gefielen. Sven fanden wir anschließend in der Media Abteilung wieder. Auch da hatten wir mindestens eine Stunde Aufenthalt. Denn Sven versuchte seiner Mutter ein PC Spiel ab achtzehn Jahren, abzutrotzen. Aber Sophie war da konsequent, ein nein war ein nein. Doch der Kleine dachte sich wohl ich kann es ja mal versuchen. Immer wenn Sophie nein sagte sah er mich mit seinen treuen Augen an und versuchte mich zu überreden. Ich wartete bis Sophie in der nächsten Abteilung verschwunden war. Sven behielt seine Mutter im Auge und stand schmiere, in der Zwischenzeit kaufte ich das Spiel. Schließlich war ich ja erwachsen und vielleicht gefiel mir ja das Spiel auch. Ja, ja, diese achtjährigen hatten es schon faustdick hinter den Ohren. Aber letzten Endes verhielt es sich ja so, dass ich ihn nicht erziehen musste.

Als wir endlich wieder die Fußgängerzone erreichten, setzten wir uns in ein Kaffee und beobachteten die Leute. Manchmal war es schon wirklich lustig, vor allem wenn junge Mädchen ihre Tangas aus den Pobacken zogen. Oder ältere Damen, die ihre Brüste sortierten. Aber auch die Männer popelten in der Nase oder kratzten sich am Hinterteil. Gegenüber von uns saß ein älteres Ehepaar und die Dame rückte immer wieder ihre Brille auf die Nase zurück. Neben uns saß ein junger Mann am Tisch und schrieb die ganze Zeit Sms. Mal grinste er, mal setzte er eine gehässige Miene auf. Nach guten zwei Stunden hatten wir genug beobachtet und stiegen in mein Auto.

 

Auf der Heimfahrt meinte Sophie noch das ich zum Essen bleiben sollte. Aber bevor wir zu ihr fuhren, wollte ich noch bei mir zu Hause

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Iris Witte
Bildmaterialien: Iris Witte
Cover: Pascal- Gallileo Witte
Lektorat: Iris Witte
Übersetzung: Iris Witte
Tag der Veröffentlichung: 28.08.2013
ISBN: 978-3-7309-4740-1

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle die, die Liebe zu lassen und auch leben. Denn Liebe ist Freundschaft und Freundschaft ist Liebe!

Nächste Seite
Seite 1 /