Ich war immer schon ein wenig anders was meine Orientierung anging, wollte aber nicht wahr haben das ich homosexuelle Triebe habe. Ich bin immer wieder mit Mädels zusammen gekommen. So schnell wie ich in einer neuen Beziehung war, so schnell hat diese auch wieder geendet.
Ich habe mir viel zu lang vorgemacht ich wäre ein "normaler" Junge/Mann ich interessiere mich an Mädchen aber war dies auch wirklich war? Ich versang in Angst und Selbstzweifel. Bin ich den normal? Ist es normal so zu denken? Ist das alles nur eine Phase oder geht das auch wieder? Als ich jünger war wollte ich es einfach nicht glauben das es alles ein wenig anders bei mir abgeht. Zu meinen Freunden sprach ich immer so als würde ich homosexuelle nicht mögen. Doch was hab ich da erzählt ich war doch selbst einer. Ich lag Tage lang nur mit Kummer im Bett. Warum muss unbedingt ich homosexuell sein? Warum ich und nicht jemand anderes? Als mich Freunde und meine Eltern auf meine Weinerei und meine Stimmungswechsel ansprachen konnte ich nix mehr Sagen. Was sollen meine Wertvollsten Mitmenschen denn davon halten? Ich versang immer mehr in meinen Selbstzweifeln und wollte so oft schon nicht mehr Leben. Ich war so oft kurz davor mir etwas anzutun. Doch das es doch garnichts so schlimmes ist war mir einfach zu Weit aus dem Sinn geraten. Ich habe eine Zeit lang nur noch an meinem Sinn des Lebens gezweifelt. Und dann starb auch noch mein Hund, es fiel mir schwer nicht mehr an sie zu Denken. Ich bin heute immernoch sehr traurig warum musste nur mein Hund sterben? Es war eine harte Zeit für mich. Irgendwann legte sich ein Schalter in mir um.
Ich dachte was bringt mir der Zweifel an mir und meinem Leben. Ich muss es Langsam einsehen ich bin anders orientiert und dafür kann ich nichts. Es war schwer für mich diesen Punkt zu akzeptieren. Ich konnte einfach nicht mehr anders als mich jemanden zu öffenen. Es war niemand den ich kannte. Ich rief bei einem Kummerkasten an, meine Nummer war natürlich unterdrückt. Ich sprach mit einer älteren Dame jedenfalls klang sie alt. Sie hatte mir sehr gut zugehört aber teilweise fühlt ich mich unwohl als sie mir bestimmte Fragen stellte. Sie schien sich daran zu begeistern mal eine solche Story zu hören. Ich erinnere mich genau daran was sie mir sagte >>Die Zeit wird kommen da öffnest du dich deinen Mitmensch du wirst öffnen und ihnen alles erklären.<< Es tat gut mich bei ihr auszusprechen jedoch kam es mir wiegesagt schon ziemlich komisch vor mich einer Fremden anzuvertrauen. Ich hatte einen ihrer Ratschläge angenommen, ich versuchte statt andauernt zu weinen meinen Frust durch Gedichte und Musik ein wenig zu senken. Mir war klar das es alles schwerer wird wenn ich es meinen Liebsten mitteilen muss. Wie sie reagieren würden wollte ich mir garnicht ausmalen. Niemand will nach dem Outen noch etwas mit mir zu tun haben meinte ich doch ob es wirklich so ist kann ich nicht sagen. Ich Träume oft von dem Tag an dem ich mich Outen würde doch ist es dann auch wirklich so hart im realen Leben? Würden sie mich wirklich alle wegstossen? Ich musste viel darüber nachdenken und somit kam ich zu dem Endschluss ich würde mich Outen wenn ich Volljährig bin dann könnte ich fliehen und musste nicht mich für den Notfall nicht mehr mit meinen Mitmenschen ärgern. Ich bin mir heute jedoch nicht sicher ob ich es nicht Vielleicht noch dieses Jahr mache ich kann es einfach nicht mehr ertragen ein falsches Spiel zu spielen. Ich bin grade siebzehn und verzweifle an diesen Gedanken. Ich muss nachdenken mache ich den Schritt und Oute mich? Schaffe ich es oder werde ich versagen? Ich werde auf jedenfall nach jedem Fall aufstehen und nicht einfach auf dem Boden liegen bleiben damit würde ich mein Ego zu schwer verletzen. Ich bin nun ersteinmal am Ende meines Ersten Buches die Fortsetzung wird im nächsten Teil erscheinen wobei ich noch niemanden versprechen kann wann es soweit ist mein Outing kann sich noch etwas hinziehen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 04.03.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich schreibe dieses Buch für die GayUnion e.V und hoffe auf viele Leser.