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TROCKENÜBUNG von ANDREA MINUTILLO

 

 

 

 

 

 

 

 

Bald ist`s soweit

Man glaubt es kaum

Alfons schwingt und macht sich bereit

Schlingert kreisend durch den Raum

Bis das Klirren ihn befreit.

 

 

Tausend Scherben – einst die Tasse

Liegen nun auf dem Parkett

Mit Kaffee drin – ach wär das Klasse

Doch wie der nun aussieht – ist

Verstreut, verkleckert und verspritzt!

 

 

Kurz hält Alfons inne dann

Testet mit des Fußes Spitze

Ob er weiterdrehen kann

Und so kreist er und es knirscht

Tonscherben in jeder Ritze.

 

 

Also tut der Alfons kund

Gut Drehen ist`s auf feuchtem Grund

So tanzt er eben

nochmal so beschwingt

begrüßt das Leben

auch wenn es doof klingt.

 

 

Die Scherben, sie knisteln

Als würde sie flüstern

Die Liebste von Liebe

Im Tanze ganz dicht an seinem Ohr

Und erweckt ganz flux seine Triebe.

 

 

Mit einem Lächeln auf seinen Lippen

Möchte so gern an der Liebsten mal nippen

So ganz allein, doch bemerkt er es kaum

Dreht wie ein Derwisch durch dunkelnden Raum.

 

 

Bis der Boden kommt näher und näher

Wo kommt denn der ganze Kaffee jetzt her?

Er sitzt auf dem Boden

Fühlt sich kurz betrogen

Doch dann fällt ihm mit einem mal ein:

Erst morgen – da trifft er sein Herzelein.

 

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 03.12.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle Traumtänzer . . .

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