Cover

Kapitel 1


"Was willst du noch von mir!",schrie sie ihn an. "Aber beruhige dich doch, Lil!Ich will nur.."
"Du willst mich nur noch einmal verarschen!Nein,danke!"brüllte sie, schlug die Tür zu und rennt die Treppen so schnell wie möglich hoch.

Das wars wohl mit der Beziehung.
Liliane und Thomas waren schon seit der 8ten zusammen. Das war noch, bevor Thomas mit einem anderen Mädchen "geheim" zusammen war.Jetzt sind sie in der 10ten. Vor kurzem hat Lil Thomas geheime Freundin rausgefunden. Und sie konnte es nicht glauben. Es war Yvy, ihre beste Freundin überhaupt. Tja, das wars wohl. Tage lang hatte sie mit keinem gesprochen, nicht mal mit ihre Eltern. Tage lang ist sie auf dem Zimmer gegangen und hat geheult. Und jetzt kommt dieser verdammter Mistkerl noch vor der Haustür und bittet um verzeihung. Nein, Lil konnte ihn nicht verzeihen. Sie will gar nicht mehr an ihn denken. Und noch diese Yvy. Yvy. Lil atmete tief durch. Yvy hatte sie verarscht, und hat ihr immer gesagt, das beste Freundinnen keine Geheimnisse haben sollten. Pah!

"Liliane?",riss eine Stimme Lil von ihren Gedanken ab.
" Oh, hi, Mama."
"Alles noch in Ordnung?" fragte sie besorgt.
"Alles bestens."
"Komm mal runter, wir haben eine Überraschung für dich." sagte sie.
"Was denn?",fragte Lil.
"Noch nicht. Komm doch mal runter!"
"Okay.Komme." Lil stand auf und folgte ihre Mutter. Unten sah sie ihr Vater.
"Hi,paps."
"Liliane." nickte der Vater und stand auf.
"So, wir haben eine Überraschung für dich. Naja, nicht ganz eine überraschung aber ja.."
"Phil, mach schon.",sagte die Mutter.
"Also. Wir haben beschlossen das es hier in Hamburg für dich bestimmt nicht mehr so schön ist. Und ich brauche eh eine neue Arbeit. Deswegen werden wir nach Frankfurt ziehen."

Kapitel 2


"Nach Frankfurt!?" rief Lil.
"Naja...wir dachten dass es hier nicht mehr so schön ist für uns. Papa braucht eine neue Arbeit, und du...deswegen dachten wir.. " Frau Stein suchte nach Worte.
"Das ist super, Mama, Papa! Wann werden wir den umziehen?" fragte Lil verwirrend aber fröhlich.
"Äh ja. Das wird einbisschen schnell ablaufen. Wir werden in zwei Wochen wegfahren. Aber schön das es dir gefällt." lächelte Herr Stein.
"Schon? Wie cool!" rief Lil und umarmte Herr und Frau Stein.
Endlich kann ich weg von Thomas und Yvy! dachte Lil und lächelte.
"Das ist eine schöne Überraschung!Danke!"sagte sie ihre Eltern noch zu und lief nach oben.
Sofort machte sie ihren Computer an und meldetet sich bei Facebook an.

Wir ziehen nach Frankfurt, yeah!

schrieb sie und wartete auf Kommentare. Kurz darauf hatte sie wirklich Neuigkeiten, und zwar fünf!

Oh wow, dachte sie und schaute nach.
Da stand :

Yvy Love: Oh nein!! Du kannst nicht wegfahren!

Lil rollte die Augen und las weiter.

Thomas Liliane: Lil!! Fahr nicht bevor ich dich geküsst hab!!

Lil wurde ein bisschen wütend, doch las weiter.

Yvy Love: Kann man nichts daran hindern? ;(

Mimi Didi: Oh Lil!! Ich werd dich soo vermissen!
Lil lächelte und drückte bei diewem Kommentar auf LIKE.

Und zuletzt:

Thomas Liliane: Ich dich auch...;(

Jetzt wurde Lil aber richtig wütend und schrieb:
Ach ja, Thomas? Ist schon ok, du kannst bei diese Yvy bleiben. Ist mir jetzt recht! Na, freust du dich? Jetzt kannst du mit deiner geheimen Freundin alleine sein!

Dann fuhr sie den Computer runter.

Kapitel 3


Am nächsten morgen wachte Lil müde auf. Sie fühlt sich wie von Thomas und Yvy erlöst.
Nur noch paar Tage,dachte sie, dann gehts auf nach Frankfurt!
Sie sprang aus dem Bett und, da sie nicht weiß was sie tun konnte,packte ihre Hefter zusammen.
Es waren endlich Ferien. Und sie könnte schon anfangen ihre Sachen zu packen.
Sie könnte ihre Kleider mal zusammenpacken, und tat es.
"Lil? Frühstück!", rief Frau Stein.
"Ja,Mama,ich komme!"

"Du könntest jetzt mal anfangen dein Zeug zupacken. Wir haben unser Plan geändert. Wir fahren eine Woche früher."
"Noch besser.", murmelte Lil und schaufelte ein Löffel voller Cornflakes auf.
"wir werden diese Woche sehr viel zu tun haben, ach ja, deine neue Schule..."
Lil blickte interessiert auf.
"Meine Schule?"
"Ja. Deine Schule ist sehr groß und hat einen guten Ruf."
"Okay?"
"Ja, das wars dann. Nun ran an die Arbeit!"


Die Woche verging langsam und anstrengend. Und bald ist es so weit. Morgen werden sie nach Frankfurt fahren. Plötztlich klingelte es.
"Liliane? Ich denke es ist für dich." Na toll. Sie hatte keine Lust auf irgendeine Abschluss-heul-party. Trotzdem ging sie zur Tür.
Wie erwartet stand Thomas und Yvy da.
Lil hätte am liebsten die Tür sofort geschlossen. Die beiden umarmten sich nämlich gerade.
"Wenn ihr mich jetzt eifersüchtig machen wolltet-kein Erfolg." sagte sie kalt.
Thomas und Yvy drehten sich sofort um.
"Das..da ist nichts. Gar nichts. Yvy hatte nur geweint und ich habe sie getröstet, da ist nichts." stotterte Thomas und Yvy nickte stimmend zu.
"Dürfen wir rein?" fragte sie zuckersüß.
Lil seufzte.
"Ja-ha." sagte sie lustos und ging nach oben, auf ihrem Zimmer.


"Was wollt ihr noch von mir?" fragte sie.
"Wir...wir wollten dir zum Abschied noch was geben." stotterte Yvy.
Thomas nickte und schaute zu Yvy. " Darf ich Lil kurz unter vier Augen sprechen?" fragte er. Yvy sah zuerst geschockt aus, doch ging trotzdem. Als sie weg war, wandte Tohmas sich zu Lil. "Lil..." fing er an. Lil hob die Augenbrauen. "Ich...ich liebe dich!" sagte er und setzte sich neben Lil auf das Bett. " Du liebst mich doch auch." flüsterte er, und bevor Lil wusste was passierte, küsste er sie. "Lass mich los!" kreischte Lil, und Yvy stürmte sofort hinein. Sie konnte nicht glauben, was sie sah. " So bist du also!" schrie sie und lief weg. Lil wusste nicht, ob sie sie gemeint hatte oder Thomas.
" Thomas." seufzte sie. " Bitte geh raus aus meinem Haus." Thomas nickte traurig und ging davon.

Kapitel 4


"Liliane? Was war das?" fragte Herr Stein.
Liliane ignorierte ihn und legte sich hin. " Bald ist es soweit." flüsterte sie. Und wirklich, es ist gleich soweit. Es wurde dunkel. Lil lächelte. Endlich, dachte sie.

Lil wurde am frühen morgen geweckt. Sie konnte es nicht glauben, sie fahren gleich nach Frankfurt! Sie half ihren Eltern das Gepäck in das schicke BMW zu stopfen. ( Man musste es wirklich rein stopfen!) Und dann gings los. Lil hatte eigentlich die ganze Zeit geschlafen, muss man sagen. Nach paar Stunden machten sie dann ein kurzen Stopp und dann fuhren sie weiter. Schon bald sind sie da. Frankfurt ist großartig. Ihre neue Wohnung sieht auch ziemlich schön aus. Mit ein kleiner Vorgarten voll mit Blumen. Lil lächelte. So ist wohl ihr neues Zuhause. Da es nur Herbstferien sind, konnte sie bald in die neue Schule.
" Ich kann es kaum mehr glauben." flüsterte sie. Die Herbstferien waren doch bald auch vorbei. Lil hatte sich in der Stadt umgesehen, neue Leuten kennen gelernt (es waren eher alte Leute) und in den Garten gearbeitet. Normalerweise mochte sie Gartenarbeit nicht, doch jetzt machte es ihr spaß. Ihre Eltern haben ihr versprochen, ein Laptop für sie zu kaufen. Aber das erst in Weihnachten. Und was sie zum Geburtstag bekommen wird, wollten sie nicht verraten. Dann war es soweit. Die Schule würde am nächsten Morgen beginnen. Lil war so aufgeregt, dass sie kaum schlafen konnte. Sie dachte nach, wie die Schule aussehen würde. Nach paar nachdenkerein schlief sie ein.

"Liliane? Schule!" rief Frau Stein.
"Waaas??" fragte Liliane müde.
"Du musst zur Schule!"
" WAAAS? Ich komme!" sie wurde hellwach. Ihr erster Schultag hier! Sie zog sich schnell an und ging nach unten. Sie machte sich schnell einen Toast. " Du kennst den Weg, oder?" fragte ihre Mutter. Lil nickte mit vollem Mund. Sie wusste den Weg, aber zur Sicherheit hatte sie noch eine kleine Karte mitgenommen. "Tschau!" winkte sie ihren Eltern zu und ging der Straße entlang. " Ich brauch einen Fahrrad." murmelte sie. Der Weg war weit, und sie ist immer noch nicht da. Hab ich mich verlaufen? , dachte sie. Sie war jetzt irgendwie in den Park gelandet.
" ´Schuldigung, aber kann ich dir irgend wie helfen?" hörte sie eine Stimme hinter ihr fragen. Sie drehte sich um. Vor ihr stand ein blondes Mädchen ungefähr in ihrem Alter.
Lil nickte. " Ich find den Weg zur dieser Schule nicht. " sagte sie und zeigte auf ihrer Karte. Das Mädchen lachte. " Dann bist DU also die neue!" lachte sie.
Lil sah sie an. " Oh schuldigung. Ich glaube du bist Liliane Stein, oder?" fragte das Mädchen und hörte auf zu lachen. Lil nickte.
" Dann bist du in meiner Klasse, komm doch mit mir, wir könnten gemeinsam zur Schule laufen. " sagte sie und lächelte. Lil lächelte verwirrt zurück. " Wie heißt du? " fragte Lil nach einer Weile. " Ich? Ich heiße Agatha. Klingt komisch, ich weiß." sagte sie.
" Klingt schön. " sagte Lil. " Wirklich? " Agatha lachte " Meine Mutter steht auf griechischen Zeug, weißt du? Und deshalb hat sie mich Agatha genannt. Es kommt aus dem griechischen und bedeutet "die Gute" " erzählte sie. " Da ist doch unsere Schule! " sagte sie auf einmal. Lil schaute hin, wo Agatha eben hingezeigt hatte. Sie hielt die Luft an. Die Schule war riesig! Sie sah wirklich hübsch aus, ein bisschen Alt doch trotzdem hübsch. " Na, riesig was?" fragte Agatha lächelnd. Lil nickte. " Willkommen, Liliane!" sagte Agatha und lachte. " Ich hoffe dir wird es hier gefallen." fügte sie rasch hinzu. "Danke, Agatha, wirklich nett von dir. " sagte Lil und meinte es. " Aber du kannst mich gerne Lil nennen. " "Ok, Lil." Beide lachten und gingen in das Schulgebäude.


" Alle mal herhören." sagte Frau Birta, Lils neue Lehrerin , " Das ist unsere neue Schülerin, Liliane Stein." sagte sie, und alle klatschten. Lil sah sich um. Es waren eindeutig mehr Jungs als Mädchen. Alle sahen ziemlich verschieden aus. Plötzlich stoppte Lils blick auf einem Jungen. Er hatte braunes Haar, lächelte und sah gut aus. " Liliane, willst du gerne was über dich erzählen?" fragte Frau Birta und Lil schaute wieder zu ihr. " Äh...Ich bin Liliane..." Lil schaute auf Agatha lächelnd nickte " ..Stein und ihr könnt mich gerne Lil nennen..." sie stoppte. Was soll sie jetzt noch sagen? " Danke Lil. " Frau Birta lächelte " Mal sehen wo du dich hinsetzen kannst." Sie schaute sich um. Agatha meldete sich. " Ja, Agatha?" " Lil kann gerne neben mir sitzen, Frau Birta. Wir haben uns schon kurz kennengelernt. " sagte Agatha. Frau Birta nickte. " Was meinst du, Liliane?"
Lil nickte eifrig " Das ist eine gute idee. " antwortete sie. Frau Birta nickte. " Ok." Sie lächelte. Lil nahm schnell ihr Rucksack und setzte sich neben Agatha. " Danke. " flüsterte sie.


Der Schultag war eher langweilig, dennoch hatte sie Spass. Ohne Agatha würde es hier total schlimm sein. 
Die meisten Lehrer hatten sie gar nicht bemerkt, was sie als gut empfindet. 
Doch was sie immer nervös macht: Der Junge mit brauem Haar. Den sah sie wirklich nur in den Klassen. 
Während der Geschichts Lehrer Herr Mops (hieß er wirklich so?) irgendetwas erzählt redeten Agatha und Lil leise mit einander. "Wer ist denn der da?" fragte Lil und deutete mit dem Kopf auf dem Jungen. "Ach, der da? 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 04.06.2012

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /