Na seid ihr schon gespannt, wie es mit mir Mahla eine goldgraue getiegerte junge Katzendame weitergeht und auch mit Sam, meinem Bruder.
In dem ersten Buch sind wir in unsere Wohnung eingezogen. Wibke, gibt uns immer Futter, macht das Katzenklo und genügend Streicheleinheiten mit viel Herzenswärme gibt es dazu.
So machten wir unsere Erfahrungen. Mitlerweile konnten wir die Holztreppe, die nach oben führt, ganz gut erklimmen.
Auch der helle Kratzbaum, mit vielen Etagen und auch zwei schönen Schlafplätzen war mitlerweile von uns angenommen worden.
Wobei es ja ganz klar ist, das ich Mahla immer ganz oben schlafe und Sam, die hälfte darunter. Und nennt mich ja nicht zickig, Sam hatte ja nichts dagegen.
Sam ist immer recht ruhig, schaut mich immer mit seinen grünen Augen recht lieb an.
Selbst wenn ich ihn ärgere kommt nur ein kurzes Miau. Nein, ein Langweiler ist er nicht, er hat wohl ruhige Gene.
Mensch, die Mahla redet und redet und redet. Kein Wunder das ich Sam, gar nicht zu Wort komme. Habt ihr mal ein Pflaster, oder eine große Mullbinde, damit Mahla aufhört zu reden.
Meine Schwester Mahla, ist immer sehr vorwitzig und schon hat sie den nächsten Schlamassel am Hals.
Doch das will ich euch heute erzählen.
Von unserer Wibke ging irgendwann der alte PC nicht mehr. Es war mal ein zusammgebastelter von ihrem Schwiegersohn, der sich mit den PC ganz gut auskennt und auch immer mal andere Teile für seinen PC kauft.
Doch selbst er sagte zu seiner Mutschka "Mutschka, das geht nicht mehr, den kannst du einfach entsorgen, ein neuer PC muß her."
Ohje, es gab so viele Arten und eine riesengroße Lust hatte Wibke gar nicht einen PC zu suchen, auch im Internet nicht.
So bat sie ihren Schwiegersohn" Herzl, kannst du das für mich erledigen, du hast die Ahnung und ich zahle.Doch denk dran, im Lotto habe ich nicht gewonnen."
Ein paar Tage später wurde der neue PC mit der Post gebracht.Ach machte das Spaß, in dem Karton zu spielen. Doch dann wurde der Karton nach oben gebracht und Wibke saß vor dem PC und spielte die Programme auf. Einige gingen sehr schnell und da Wibke nicht zu den geduldigsten gehört, stand immer eine Tasse heißen Kaffee vor ihr.
Natürlich wollten wir wissen, was in der Tasse war. Denn alles was sie ißt und trinkt, wollten wir auch. Leider, ein klägliches Miau, gab es bei Wibke nichts außer der Reihe.
Immer müßen wir in die Küche und erst dort gibt es was im Napf.
Selbst ein Käsestückchen gibt es nicht am Tisch oder an der Couch. Dabei sitzen Mahla und ich immer zusammen, schauen sie aus unseren grünen und goldenen Augen an, doch nichts passiert. Naja, eine Streicheleinheit bekommen wir, doch was ist das gegen ein Stückchen Käse?
Stellt euch mal vor, ihr seid in unserer Lage?
Doch jetzt geht es wieder zurück zum PC. Wibke wurde müde und ging nach oben in ihrem großen kuschligen Bett. Wir natürlich hinterher, denn gestreichelt und geknudelt werden, das war einfach Klasse.
Am nächsten Morgen stand Wibke auf, machte die Kaffeemaschine an, dann den PC und ab gings in die Dusche.
In der Zwischenzeit schauten wir schon mal nach, was es denn in unserem Katzennapf gab.
Wenn ihr denkt, ach der ist bestimmt mit allerlei leckerem gefüllt...Ne, nichts war drin.
Wir hatten in der Nacht alles leergemacht und neues war noch nicht drin. Ja so Hähnchen mit Truthahn ,Seelachs oder Kalb mit Geflügel..einfach lecker.
Doch noch stand Wibke unter der Dusche. Nach einer Weile kam sie uns entgegen, sie machte unseren Napf sauber und es wurde eine frische Dose mit Seelachs eingefüllt. Hm, war das lecker.
In der Zeit ging Wibke zum Pc , sie wollte schauen, was es an eMails gab, dann schaute sie immer nach einem Spiel,schließlich sollte der Level nach oben und das Spiel heißt Piraten. Doch auf einmal schaute Wibke ganz verdutzt.
Jetzt wurden wir gerufen..."Sam..Mahla kommt mal her." Erwartungsvoll kamen wir beide zu ihr angelaufen. Immer wenn sie uns rief, wurden wir gestreichelt oder sie ließ uns auf dem Balkon raus.
Doch diesmal war es anders, dabei hatten wir doch gar nichts gemacht. Wibke schaute uns von oben und unten an. Komisch, wir sahen doch noch genauso aus wie immer.
Ich Sam, schwarz -weiß und Mahla gold-grau gestreift. Auch unsere Ohren hingen am Kopf und waren nach vorne gerichtet. Und wieder kam von Wibke ein "Mahla, Sam wer war das?"
Sie hielt ein schwarzes Stück Kabel hoch, an der einen Seite war ein kleiner Plastikstecker und auf der anderen Seite war etwas kugliges. Na , zum essen war das bestimmt nicht. Wir wollten uns gerade trollen, so kam ein schärferes "Mahla, Sam wer von euch hat das Kabel der Maus durchgefressen?"
Guckte sie uns deshalb so an, weil sie meinte, das uns die Haare zu Berge stehen.
Mit einem "ab auf euren Platz" sie meinte den Katzenbaum, doch wir gingen lieber auf die Couch und haben uns entspannt zusammengerollt.
Ohne Beweise keine Anklage, so dachten wir.
Wibke ging zum Telefon und rief ihre älteste Tochter an."Du Tine, die Katzen haben eine Maus getötet" ungläubiges Staunen auf der anderen Seite der Leitung. "Mutschka, wie kommen denn Mäuse, zu dir hin, im ersten Stock". Können Mäuse nicht klettern, dachte Wibke noch. Doch mit einem lächeln sagte sie der Tine.."Ne, Mahla oder Sam haben mir die PC Maus durchgebissen, die Lümmels. Jetzt muß ich noch ins Dorf und mir eine neue holen, doch diesmal ohne Kabel."
Beide lachten und redeten eine lange Weile miteinander.
Wibke ging zu ihrem PC Geschäft und holte sich eine neue Maus. Mahla, dachte sich nichts dabei und frass auch noch das Kabel von den Lautsprecherboxen durch und diesmal wurde sie erwischt.
Doch hätte Mahla, nichts gemacht so hättet ihr diese Geschichte nie lesen und miterleben können.
Texte: Wibke Rekla Danckert
Bildmaterialien: Wibke Rekla Danckert ,privat Foto
Tag der Veröffentlichung: 31.01.2013
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