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Mahla und Sam





Ich heiße Mahla und bin eine pfiffige junge Katzendame, noch kein Jahr alt und durfte schon mit sechs Wochen unsere Mutter verlassen. Mein Bruder Sam, ein kleiner schwarzer Kater, mit sehr viel weiß am Bauch durfte auch mit.

Könnt ihr euch vorstellen, das auch Menschenkinder mit sechs Wochen ihre Mama verlassen dürfen?

Nicht das wir sie vermissen, doch das trinken, was da so einfach aus ihrem Bauch floß,
das war schon schön.

Doch ich fang einfach mal von vorne an.

Vielleicht habt ihr ja schon meine erste Geschichte gelesen, sie handelt davon, wie Wibke uns suchte und auch fand.

Wir kamen in einer hübschen Wohnung an und ich fand sie riesengroß.

Wibke setze mich und meinen Bruder Sam, vorsichtig auf einer großen Decke und wir schauten uns ganz vorsichtig, aber auch neugierig um.

Es gab da ein Katzenklo und etwas weißes in einem Plastikteil. Wibke zog daran und das Plastikteil füllte sich mit etwas warmes weißes. Sie hielt uns das an unserer Schnute, doch was sollten wir denn damit?

Außerdem waren wir von der Autofahrt sehr müde und wollten einfach schlafen. Wibke holte uns hoch auf die Couch und in einer dicken Decke gekuschelt schliefen Sam und ich ein.

Irgendwann wurden wie wach, wir beide gähnten und streckten uns. Jetzt mußte ich doch einfach mal die Wibke rufen. Ein miau und noch ein miau kam von mir. Mein Bruder Sam machte auch mit, auch wenn nur mit einem halben Auge. Ganz so wach war er wohl noch nicht.

Ach was für eine Freude. Wibke hörte uns und kam sofort auf uns zu. Sie streichelte uns und ein lächeln erschien auf ihrem Gesicht. "Na, meine beiden Süßen, seid ihr wach und habt Hunger" Hunger, ja klar hatten wir den und auf die Toiltte mußten wir auch.

So schaute ich erstmal wo denn die Toilette stand. Irgendetwas stand hier im Zimmer rum
und war gefüllt mit weißen Steinchen. Ha, ob das wohl etwas zum essen war?
Gleich nahm ich mal was in meinem Mund. Puh, das Zeug klebte irgendwie und außerdem nahm Wibke uns das sofort wieder weg.

So eine Spielverderberin aber auch. Jedenfalls machte es Spaß, durch das weiße Zeugs zu laufen und ich konnte auch einfach in den weißen Steinchen mein Geschäft machen.

Jetzt waren wir beide sehr hungrig und wieder kam sie mit dem Plastikteil an...ihhgitt.
Demonstrativ machte ich meine Schnute nicht auf, doch da tauchte Wibke ihren Finger in dem weißen Zeugs und tupfte es auf meine Schnute.
Also warm war das schon mal und schmecken tat es auch. Jetzt wollte ich etwas mehr.
Irgendwie mußte es doch gehen das weiße Zeugs in meinem Mund zu bekommen.

Doch was machte denn mein Bruder da, er ging einfach hin und schlabberte das weiße Zeugs auf. Einen richtigen Kugelbauch bekam er davon. So ging das also. Jetzt wußte ich auch, warum ich einen Bruder hatte.

Die Tage vergingen und wir wurden etwas größer. In der Wohnung gab es eine Holztreppe, die nach oben führte. Die Stufen waren echt hoch, doch neugierig wie ich war, schwupps hatte ich die erste Stufe geschafft. Doch weiter ging es irgendwie nicht. Weder aufwärts noch abwärts. Irgendwie waren meine kleinen Beinchen noch zu kurz.

Dabei sah das bei Wibke so einfach aus. Mit ihren langen Beinen war sie immer recht schnell oben und unten.

Also mußte ich jetzt Hilfe holen. Kläglich klang mein miau und schon kam Wibke um die Ecke, sie lachte und holte mich von der Stufe runter. Endlich, wieder Boden unter meinen Pfoten. Müßen denn die Stufen immer so hoch gebaut werden? Denkt kein Mensch an uns Katzenkinder. Müde von der Entdeckungstour ging ich erstmals wieder schlafen.

So gingen 3 Wochen rum. Mitlerweile konnten wir die Stufen nach oben schon erklettern.Das machte Spaß, immer wieder die Treppe rauf und runter. Und wenn Wibke am PC, an den großen Tisch saß, so konnten wir sie von oben, durch die Stufen sehen und beobachten.

Doch einmal beim spielen mit meinem Bruder, war ich auch oben auf den Stufen.Doch irgendwie verfehlte ich eine Stufe und zack war ich unten. Belämmert saß ich auf den Boden und bewegte mich erstmal gar nicht. Richtig erschrocken habe ich mich.

Wibke die das mitbekommen hatte, kam sofort auf mich zu. Sie hob mich hoch und schaute ob ich noch alle Katzenpfötchen bewegen konnte.
Sie schaute mich an und sagte.."Mahla, wozu haben wir denn eine Treppe? Fliegende Katzen gibt es doch nicht"
So ein Quatsch, sie sah doch das ich fliegen kann. Naja, vielleicht nicht so von mir gewollt, doch das weiß sie ja nicht.

Jedenfalls durfte ich bei ihr auf dem Schoß einschlafen und dafür hat sich der Flug allemal gelohnt.

Und wenn ihr wissen wollt, was Sam und ich noch erleben, so wartet einfach ab


Impressum

Texte: Wibke Rekla Danckert
Bildmaterialien: Wibke Rekla Danckert ,privat Foto
Tag der Veröffentlichung: 30.01.2013

Alle Rechte vorbehalten

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