Begraben

Ich schmiege mich in deine Umarmung
Dein Atem hält mich am Leben
Dein Kuss verspricht mir Märchen
Alles Böse hälst du von mir ab
In meinen Augen leuchtet deine Liebe
Dein Verlangen fesselt mein Herz
Alles was ich fühle bist du
Lass mich nie mehr los

Du zeigst mir die Welt neu
Deine Begeisterung entfacht meine Leidenschaft
Alles was du tust grenzt an Perfektion
Perfektion, die keine Makel kennt
Die Sonne malt uns Sprossen
ihr Licht wärmt unsere Seelen
In mir kocht es, doch das Feuer verzehrt mich nicht
es schürt die unendliche Ewigkeit mit dir

Ein leerer Sarg
eine schwarze Gestalt
Geliebte der Finsternis
in ihren Händen eine Kugel
Sie kniet nieder und die Kugel fällt
In ihr hilflose Stimmen, zuckersüße Erinnerungen
Falsche Versprechungen
Falsche Hoffnungen sterben
Der Sarg öffnet sich
rotes Bett des Todes
Glas auf Samt
zaghaftes Pochen gegen Panzerglas
Resignation und Verzweiflung wachsen
und das Glas färbt sich rot
Märchen enden nicht immer gut

Ich bewege mich lautlos
um mich herum glitzernde Seide
verführerische Berührungen so sanft
mein Gefängnis gleicht einem Bett aus Wolken
tastende Finger umschließen die Rettung
ihre Liebkosungen hinterlassen blutige Spuren
erblindet von deinem Schein
blicke ich dem Ende lächelnd entgegen

Du trittst mir förmlich entgegen
drückst mir eine Rose in die suchende Hand
die Dornen reflektieren dein hämisches Grinsen
als sie meine Sinne durchdringen
mit einer Verbeugung öffnest du die geölte Tür
Leblose Augen erkennen keine Dunkelheit
du entlässt mich in den Abgrund dahinter
und fängst die Rose auf, die weich in deiner Hand landet

Schimmernde Glaskugel
Wunderschönes Versteck
Verlorengegangene Erinnerungen
für immer aufgehoben
Ein Mädchen ohne Augen
Ein Mädchen ohne Lächeln
Ein Mädchen ohne Sinn
fassen sich an den Händen
Wehender Schleier im Frühlingswind
Tanz im blutroten Blütenregen
Schnelle Drehungen
Und sie verschmelzen zu einer Person
Ohne Augen
Ohne Lächeln
Ohne Sinn
Seelenlos erlischt mein Licht im Dunkeln

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Tag der Veröffentlichung: 16.11.2011

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