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Kapitel 1

 

 

 

 

1 .Kapitel

 

Ich zog mit einer fließenden Bewegung meine rasiermesserscharf scharfe Modem Klinge ,durch die gehässige und vor Angst starr weit aufgerissene Fratze des Alpha Dämons. Er kreischte heulend und ließ seine spitzen Zähne aufblitzen die mich nur in Sekunden In zwei Stücke reißen könnten. Er versuchte verzweifelt mit seinen langen schwarzen Nägeln, nach mir zu greifen, doch ich wich ihm mit einer ruckartigen Umdrehung aus. Als er sich dann einigermaßen gesammelt hatte sah ich ihn nicht kommen er stürmte mit einem heulenden kreischen auf mich zu und er riss mir einen großen Fetzen meiner Lederjacke ab ."Scheiße! Kierra pass gefälligst auf !",rief jemand von der anderen Seite der Straße. Ich schaute kurz zu Ty rüber, der mit einem Grevius Dämon beschäftigt war."Mach dir nicht gleich ins Hemd Ty!", rief ich und schwang mir mein tiefschwarzes Haar über die Schultern und machte mich zum Angriff bereit.Niemand wirklich niemand ,machte sich an meiner Lederjacke zu schaffen. Ich drehte meinen Kopf wütend in seine Richtung und schmunzelte.Wann habe ich denn nochmals das vergnügen ,mich mit einem Alpha Dämon zu vergnügen? Ich bückte mich blitzschnell als der Alpha Dämon nach meiner Schulter greifte. Ich schlitterte zu Boden und verpasste ihm eine tiefe Wunde am Bein die ihn für kurze Zeit ablenken würde. Als das Metall der Modem Klinge auf sein schwarzes Fleisch traf kreischte der Dämon auf und versuchte nach mir zu greifen, doch er bekam mich nicht zu fassen. Ich stieg durch seine Ruß artigen Beine und stieß mit Ruck meine Modem Klinge in seinen fleischig ,rauchigen Nacken. Der Alpha Dämon schrie so laut ,dass es auf den Straßen wiederhallte. Es war ein so unmenschlches Kreischen ,dass einem die Gliedmaßen gefrieren ließ. Er lößte sich in einer schwarzen Wolke auf und hinterließ keine Spuren von dem Kampf. Ich atmete stoßweise und strich mein Haar zurück.Ich wischte das Blut des Alpha Dämons an meiner Jacke ab und schaute zu Hunter und Ty rüber. Hunter versuchte einer riesigen Python den Kopf abzutrennen. Er schwang seine Klinge in tödlichen Bewegungen und man konnte seine harten Muskeln unter seinem T-Shirt spielen sehen. Wow. Mir wurde bei seinem Anblick dermaßen heiß ,dass ich rot wurde. Ich hoffte die anderen dachten es läge am Kampf. Ty versuchte dem Grevius Dämonen seine Klinge in seine Brust zu stechen ,die er nur Knapp verfehlte. Oh scheiße Grevius Dämonen sind wirklich übel. Wenn Ty nicht aufpasst könnte das Gift in den Nägeln des Dämons Tys Arsch von der Welt befördern. Der Gedanke ließ mich aufhorchen. "Kierra!!Hinter dir!", rief Ty atemlos und verwundet am Boden liegend.Seine Worte erreichten mich erst Augenblicke später. Mist. Zu spät.Ich jaulte auf als der Grevius Dämon ,Seine Krallen tief in meinen Rücken bohrte. Der Schmerz war betäubend und ich zuckte zusammen. Ich versteifte meinen Körper ,als er seine scharfen undtödlichen Krallen noch tiefer in mich bohrte und mich langsam hochhebte. Ich schrie schmerzerfüllt auf und kniff meine Augen zitternd zu und schaute verzweifelt zu Hunter rüber der tief in seinen Kampf mit der riesen Schlange verwickelt war ,aber mich mit seinen sorgenvollen Augen ,von der Seite musterte und verzweifelt versuchte in meine Richtung zu schauen. Ich konnte nur noch Beobachten wie er dem Dämon augenblicklich auswich und ihm mit einer fließenden Bewegung die Klinge ins Herz stach. Mir liefen heiße und unaufhaltsame Tränen über die Wange die sich an meinen Kinn sammelten und auf den Kies tropften.Ich zitterte von den verdammten schmerzen woraufhin der Alpha Dämon hässlich lächelte. Ich versuchte röchelnd Luft zu holen ,doch das Atmen viel mir schwer weil Seine Krallen meine Lungen durchgestochen hatten. Seine Krallen steckten mittlerweile schon so tief drin in mir ,dass die spitzen von ihnen an meiner anderen Seite rauskamen. Mist ,Mist ,Mist. Meine Augen brannten und ich kniff sie anstrengend zusammen. Ich sah nun alles nur noch verschwommen und mir wurde dermaßen schwindelig ,dass ich kaum meinen Kopf aufrecht halten konnte. Das ist übel. Ich versuchte an meine Klinge im Ärmel zu kommen schaffte es aber nicht.Ich hing nur noch schlaff ,weinend und ermüdet herunter. Ich versuchte meine Finger zu bewegen ,doch an der Stelle wo meine Finger waren spürte ich ...gar nichts. Ich schluchzte verzweifelt auf woraufhin meine Lungen reagierten. Es tat so weh ,weil ich nicht atmen konnte. Es folgte ein dumpfer Knall und plötzlich fand ich mich am Boden wieder. Der Dämon windet sich schreiend und bohrte verzweifelt seine Nägel in seine hässlige, verschrumpelte Kopfhaut . Er schrie Ein Mann mit goldenen Haaren stieß eine ziemlich Lange Klinge in seine Brust und der Dämon war weg..Meine Augenlider wurden augenblicklich schwer und ich wollte nur noch schlafen. "Hey. Du musst durchhalten, Hörst du?",hörte ich ein Echo einer wunderschönen, rauen, männlichen Stimme, die meinen Kopf behutsam in seine Hände nahm, und mir eine Haar Strähne aus dem Gesicht strich.Ich guckte in seine eisblauen Augen und konnte ihn nur verschwommen erkennen. Der Typ ist verdammt heiß und ich begann halluzinieren , wie sich wohl seine Lippen auf meiner Haut anfühlten.Ich versuchte zu Lächeln wobei ich erst merkte ,dass mein Mund taub geworden war. Ich konnte ihn nicht mehr spüren. Meine Tränen rollten nun in strömen über meine schmutzigen Wangen .Meine Augenlider wurden schwer und landeten erschöpft auf meinem Unterlied.Ich spürte nur noch wie mich jemand hochhob. Vor meinen Augen wurde alles schwarz und ich versank in der dunklen Welt der Finsternis.

 

 

3 Monate zuvor

 

Hay, Mein Name ist Kierra Blair. Ich bin 18 Jahre alt und wurde in Witchita Falls geboren. Ich bin Dämonenjägerin...Ja eine Dämonenjägerin schwer zu glauben ,was? Naja mein Job ist eigentlich ganz einfach ich muss einfach Dämonen umnieten ,naja zu der Spezies gehören auch Vampire und so was die gerne mal beißen hm. Nun der Job besteht aus höhen und tiefen ,denn jeden verdammten Tag um 6.00 Uhr aufzustehen um das Training nicht zu verpassen gehört definitiv zu einer meinen tiefen . Ich wohne zusammen mit meiner besten Freundin Destiny und meinem besten Freund Taylor, der auch Dämonenjäger ist zusammen in einer Wohnung in New York City, ganz schön bescheidenes Leben was? Ich versuche mich vollkommen verschlafen aus dem Bett zu hiefen und Klappe meine Decke hoch. Ich setzte mich auf und reibe mir mit einem übertriebenen Gähnen meine vor Schlafmangel geschwollenen Augen. Gestern wurden Ich und Ty mal wieder auf einen Kopfgeldauftrag geschickt und mussten einen echt fiesen Dämonen,der kleine Kinder verschleppt und Frauen entführt , das Handwerk legen und ihn zur Strecke bringen. Es verlief alles ganz gut, doch zu meinem Entsetzen sind wir um 3.oo uhr morgens zurück nach Hause ihn die Wohnung gekommen und habe somit nur 3 Stunden Schlaf gehabt. Genervt verdrehe ich die Augen und hebe meine Füße über mein Bett.Ich schlurfte mit meinen Füßen über meinen weichen Teppich bis zum meiner Badezimmer Tür. Ich ziehe sie gähnend auf und tappe mit meinen nackten Füßen über die kalten Fliesen bis zu meinem Badezimmerspiegel. Ich mustere mich im Spiegel und schaue in jadegrünen Augen. Mein schwarzes Haar ,dass im Moment völlig wirr umherr abstand läuft eigentlich stäts wie ein Wasserfall über meinen Rücken. Ich kämme mein Haar mit meinen Fingern nach hinten und stütze mich völlig entrüstet am Waschbecken ab. Bei dem Gedanken jetzt noch an mein Training zu denken ,ließ mich genervt aufstöhnen. Grey würde mich umbringen , wenn ich heute nicht erscheinen würde ,weil wir heute die neuen Kampftechniken ausprobieren wollten und er hatte mit äußerst gereizten und Angsteinflößender Stimme erklärt, dass wenn ich nicht auftauchen würde, was so ziemlich immer der Fall ist, ich mächtig Ärger kriegen würde. Verdammt. Der Kerl weiß wie man einem Angst macht. Ich greife nach meiner blauen Zahnbürste und gebe etwas Zahnpasta darauf. Im Spiegel beobachtend, putze ich mir die Zähne und trockne meinen Mund an einem flauschigen Handtuch von Destiny ab. Ich drehe mich zur Badewanne um und beuge mich über den Beckenrand. Ich drehe den Hahn auf und schon strömt warmes Wasser in die Badewanne. Langsam und gezielt ziehe ich mir meine Badman Shorts aus und streife mir mein Top über den Kopf. Die Badewanne war nun schon genügend gefüllt und ich lasse mich ins warme Wasser gleiten. Nach ca. 20 min gleite ich frisch gebadet aus dem Wasser und trockne mich ab . Mit einem Handtuch um meinen Körper und um meinen Kopf gehe ich in mein Zimmer zurück und suche mir Unterwäsche aus meinem Schrank. Ich fand nur eine peinliche Hello Kitty Unterhose. Ach , was solls. Ich zog mir die Unterhose an als plötzlich jemand an der Tür klopft und die Tür mit großem Schwung auriss .Taylor stand in der Tür und wollte etwas sagen , doch als er mich in Unterwäsche sieht, klappte er überrascht den Mund zu. Ich schrie überrascht auf und griff schnell nach meinem Badetuch damit man mich nicht ihn meiner peinlichen Hello Kitty Unterhose sah und Knallte Ty die Tür vor der Nase zu. Verdammt hat man hier keine Sekunde Privatsphäre und kann man sich nicht einfach in Ruhe umziehen???Ich krammte mich durch meine zahlreichen T-Shirts und zog ein x-beliebiges heraus und zog es mir über den Kopf. Ich zog mir Socken und eine enganliegende Röhren Jeans an. Als ich mich umgezogen hatte federte ich zu meinem Spiegel und föhnte schnell meine Haare.Danach legte etwas Make-Up auf , Wimperntusche und Puder. Ich kämmte mir mit meinen Fingern das tiefschwarze Haar zurück und musterte mich. Heute stand mir das übliche Training in Greys Wohnung vor , von dem ich meistens über Wochen blaue Flecken trug.

Grey war mein Mentor gewesen und hat mich alles über das Kämpfen mit den Dämonen gelehrt. Er war sehr gut in der Sache und wusste wie man einem Dämon den Arsch versohlt. Ich griff nach meinem Smartphone das auf meiner Kommode lag und schaute auf die Uhr. Mist , es war schon 20 min vor 7. Ich stopfte mir eilig mein Handy in die Hosentasche und lief schnell aus meinem Zimmer den kleinen Flur entlang. Ich ging in unsere kleine grüne Küche ,die ziemlich gemütlich von Dee eingerichtet wurde. Die Küche und das Wohnzimmer bildeten einen ganzen Raum wobei die Schlafzimmer von mir und Dee im Flur lagen. Ty schlief immer auf der Couch. So langsam tat er mir schon leid ,doch als ich mich an die Aktion von gerade erinnerte, schüttelte ich den Gedanken ab.Wo war er überhaupt? Ich schaute aus der Küche ins Wohnzimmer doch niemand war da. Ich ging zum Kühlschrank herüber und riss ihn eilig auf woraufhin alle Glasdosen aneinander knallten. Ich schnappte mir einen Vanille Milchshake und ging zur Haustür um mir meine Sneakers die vor der Tür standen anzuziehen. Ich band die Schnürsenkel zu und stopfte meine Sachen in eine Tasche. Mist ich würde mal wieder zu spät kommen und den Zorn meines überaus zimperlichen Lehrers ertragen. Das würde ein echt toller Tag werden. Ich seufzte verzweifelt auf und richtete mich auf um in mein Zimmer zu gehen. Ich ging den durch den kleinen Gang der gerade mal 2 Quadratmeter lang war und ging mit zügigen Schritten auf mein Bett zu und lehnte mich über das Bett. Ich steckte meine Hand in den Schlitz zwischen Bett und Wand und zog das lose Stück der Tapete hoch woraufhin ich meine Mordem Klinge herauszog.Ich musterte die schwarze Klinge und strich über Heft und an ihrer Spitze entlang. Sie war messerscharf und könnte problemlos einem Dämonen den Kopf von den Schultern trennen. Manchmal aber, half nicht einmal eine Klinge ,um einen Dämonen zu töten. Die richtig fiesen ließen sich einen Kopf oder Arm nachwachsen . Oh ja ,richtig widerlich. Ich strich wie immer über den Griff der Klinge ,die so lang wie mein Unterarm war und zog die verschnörkelte Schrift ,die in das Heft eingraviert wurdem , mit dem Finger nach.Omne initium difficile est

Was so viel wie „ Aller Anfang ist schwer“ bedeutete. In mir regte sich die bekannte Traurigkeit ,wenn ich diese bekannten Wörter las. Die Klinge hatte meiner Mutter gehört und sie hatte die Klinge für mich aufgehoben. Ich habe sie an einen widerlichen Kelpus Dämon verloren , der ihr das Leben aus ihrem Körper gesaugt hatte. In meiner Kehle bildete sich ein Kloß und ich schluckte gegen ihn an. Meine Augen fingen an zu brennen und ich sah die Welt um mich herum in einem Schleier voller Tränen. Ich strich behutsam über die Klinge und erinnerte mich an den Tag ,der mein Leben verändert hatte,

 

„Mummy! Wie weit ist es noch?“,fragte ich meine Mutter quengelnd, die mich an der Hand genommen hatte. Sie schüttelte lächelnd den Kopf und schaute mich mit gesenkten Blick durch ihre Wimpern an. Ich hatte sie schon immer unheimlich vergöttert .Sie war einfach mein Vorbild Ihre Art faszinierte mich.

Mich faszinierte ihr aufrechter und stolzer gang, wie sie mich mit ihren jadegrünen Augen anlächelte ,wenn ich mal wieder etwas verbrochen hatte oder mir liebevoll über meine langen schwarzen Haare strich.Wie sie mir früher ,vor dem schlafen gehen heißen Kakao machte und die Art wie sie mir zeigte das sie mich liebte. Wir versuchten ein ganz normales Leben zu führen mit Schule ,Arbeit und allem Drum und dran. Mummy versuchte mich aus dem ganzen Dämonen Zeug fern zu halten. Ich war eigentlich ganz zufrieden mit meinem Leben , so wie es jetzt gerade war . Ich liebte es wenn sie mir jedes Mal sagte,dass sie Stolz auf mich war ,wenn ich eine gute Note in der Schule geschrieben hatte oder als ich zum ersten Mal meine Schnürsenkel alleine zugeschnürt hatte. Ich habe meine Mummy genauso geliebt wie sie mich , wenn nicht sogar ein bisschen mehr.Man sagte mir immer ,dass ich meiner Mum ziemlich ähnlich sah ,was teilweise auch stimmte.

Ich hatte mit meinen 11 Jahren genau die gleichen rabenschwarzen Haare, die strahlenden grünen Augen und die hohen sinnlichen Wangenknochen von ihr geerbt.

Das war es aber auch schon. Wir sahen uns ziemlich ähnlich ,doch unsere Charakter waren vollkommen verschieden. Mummy meint immer ,ich habe meine Sturheit und das Selbstbewusstsein von meinem Daddy geerbt.

Sie sprach nicht gerne über ihn ,doch ich versuchte immer etwas aus ihr heraus zu quetschen. Ich wusste nur das er als ich gerade mal 3 Jahre alt war bei einem Autounfall ums Leben kam. Ich hätte ihn gerne kennen gelernt.

Bei dem Gedanken schniefte ich und erwachte aus meiner Träumerei. Meine Mummy zog an meiner Hand und zeigte auf ein kleines altes Haus ,dessen Fassade schon bröckelte. Das kleine Häuschen lag am Ende der Straße ,zwischen 2 großen Bäumen im Schatten. Ein mit Unkraut bewachsener Kiesweg säumte den Eingang und ließ es noch gruseliger wirken. Ich schluckte und lief mit meiner Mum Hand in Hand über die Straße. Von nahem sah es noch viel gruseliger aus und es schien so als ob eine dunkle Aura das Haus umgab.

„Mummy ich will da nicht rein! Ich habe Angst vor dem Haus“,sagte ich und versuchte das zittern in einer Stimme zu unterdrücken.

„Schätzchen ,du brauchst keine Angst zu haben“, sagte meine Mummy beruhigend.

„Wir besuchen doch nur meine alte Freundin Wanda. Du musst bei ihr bleiben ,weil ich etwas erledigen muss ,okay Süße? Du weißt doch das ich dich nicht mitnehmen kann “

Ich nickte klein laut und schaute meine Mummy durchdringend an . Sie hatte sich ihre Dämonenjäger Klinge um die Tallie gebunden und schaute nun auf das kleine dunkle Haus.

„Komm ich stelle dir meine Freundin vor Kierra. Sie ist total nett und ich denke das ihr euch prima verstehen werdet“, sie lächelte mich liebevoll an ,doch in ihren Augen konnte man Besorgnis spiegeln sehen. Irgendetwas trieb mich dazu ,zu nicken und ich folgte ihr über den steinigen Kiesweg. Der Kies knirschte unter meinen Schritten und ich schaute mir die Umgebung an.

Das Häuschen war komplett zugewachsen und wir befanden uns auf einer einsamen Straße mit fünf oder vier Häusern. Eine unheimliche Stille machte sich in meiner Magengegend breit. Irgendetwas stimmte hier nicht.

Wir gingen die knarrenden Terrassentreppen hoch und meine Mum drückte meine Hand. Sie klopfte an die grüne Tür des Hauses,dessen Farbe schon abbröckelte.

Wir warteten einen Moment ,bis eine etwas ältere Frau die Tür öffnete.

Sie hatte ihr Haar unter einem Kopftuch versteckt ,doch einzelne Strähnen hingen in Grau durchzogen heraus.Ihr Gesicht hatte tiefe Falten ,doch ihre Augen waren in einem liebevollen blau.

„Clariece! Wie schön dich zu sehen! Wie lange ist es her?“

Die alte Frau schloss meine Mum in den Arm und tätschelte ihre Schulter.

Meine Mummy schaute Wanda strahlend an und grüßte sie .

Clariece musterte Wanda mit einem durchdringenden Blick und schaute auf mich herunter.

Wanda verzog den schrumpeligen Mund zu einem kleinen Lächeln und strich mir über das Haar.

„Genauso schön wie deine Mutter“, säuselte sie vor sich hin und lächelte Clariece an.

„Süße , Mummy muss kurz mit Wanda reden .okay?“,fragte meine Mum mich woraufhin ich nickte.

Wanda gab meiner Mum ein Zeichen ,dass die beiden reden mussten.Die beiden gingen die knarzenden Treppen herunter und redeten besorgt miteinander. Wanda musterte mich von der Seite mit ein paar besorgten Blicken.

Als ihr Gespräch zu ende war ,nickte sie und Clariece kam die Stufen wieder zu mir hoch.

„Kierra ich muss los ,okay? Ich bin in ein paar Stunden wieder zurück versprochen.“ Meine Mum hob meinen gesenkten Blick ,indem sie mein Kinn hob.

„Sei schön brav ,ja?“ Ich nickte gehorsam, woraufhin sie mich auf meinen Kopf küsste. Plötzlich schossen mir Tränen in die Augen und griff nach meiner Mummy.

„Pass auf dich auf!“,flüsterte ich ihr zu und umarmte sie fest.

Damals wusste ich noch nicht ,dass es meine letzte Umarmung von ihr war.Ich wusste das irgendetwas nicht stimmte.

„Ich liebe dich ,Mein Engel“,flüsterte sie mir ein letztes Mal zu und ich sah Tränen in ihren Augen glitzern. Ihr tat es in der Seele weh ,mich bei Wanda zu lassen.Wanda kam die Stufen hoch und tätschelte mich an meiner Schulter. „Du brauchst keine Angst haben Kleines. Deine Mummy kommt zurück“

Doch bevor ich etwas erwidern konnte ,ging sie schon mit schnellen Schritten die Stufen herunter . Sie drehte sich noch einmal ein letztes Mal zu mir um und schenkte mir ein trauriges Lächeln ,was mir Tränen in die Augen trieb.

Ich schniefte und putze mit meinem Jackenärmel meine Nase.

Sie drehte sich um und verschwand In der tiefen dunklen Nacht ,die kein Ende an diesem Tag finden würde. Für Immer.

 

Als Wanda dann meine Mum ausgesaugt und leer auf einer Straßenseite im Block auffand ,blieb mein Herz stehen und machte einen kleinen Satz.

Wie sie dort mit offenen Augen lag und ihr Kopf so komisch verdreht auf dem Beton lag ,ließ mir einen kalten Schauer über den Rücken jagen.

Ich schrie so laut wie ich konnte und weinte mir die Augen bis auf den letzten Tropfen Tränen aus. Wanda hielt mich fest und versuchte mich damals zu beruhigen .Ich versuchte mich aus ihrem Griff zu wenden und schrie sie an das ich zu meiner Mommy wollte,doch sie hielt mich eisernen Händen fest. Sie sah vielleicht alt aus ,aber sie war keines Weges schwach ,das stand fest.

Mich immer wieder an alles zu erinnern zu müssen ,wenn ich die Klinge berührte war unerträglich und der Schmerz kochte wieder in meiner Brust auf.

Sie so blass und regungslos auf dem Boden zu liegen sehen ,hatte mir in meiner Kindheit ein großes Trauma verpasst. Mit der Zeit wurde ich immer verschlossener und man bekam kein Wort mehr aus mir heraus. Die einzige Person an die ich mich wenden konnte war Wanda und nach der Zeit kamen wir miteinander aus. Da ich in keine Pflegefamilie wollte ,bot Wanda mir an mich aufzunehmen. Ich hatte erst einmal eine lange Zeit lang überlegt ,doch wenn ich ablehnen würde ,hatte ich niemanden und wäre ganz allein. Das versetzte mir als ich klein war immer wieder einen Stich in mein kleines Herz. Das ich damals erst einmal begreifen musste ,das ich jetzt keine Mutter mehr hatte machte es nur noch schlimmer und ich nahm das Angebot von Wanda an. Sie war sehr erfreut darüber ,da sie schon immer Kinder haben wollte und hatte mich immer liebevoll behandelt. Fast wie eine zweite Mutter. Sie richtete mir mein eigenes kleines Zimmer auf dem Dachboden in ihrem kleinen Haus ein und ich versuchte mich an meine neue Umgebung zu gewöhnen. Nicht nur das ich das Haus am Anfang immer noch gruselig fand ,sondern auch das ich keine Freunde mehr hatte.Nachts weinte ich mir die Augen aus und prügelte mit meinen kleinen zarten Schlägen in mein Kissen ein. Ich flüsterte immer wieder wie unfair es sei und wie sehr ich mein Leben hasste. In den ersten Wochen war es sehr schlimm. Ein paarmal war ich ausgerissen und Wanda hatte dann stundenlang nach mir gesucht ,bis sie mich dann mit feuchter Erde im Gesicht auf dem Grab meiner Mutter lagen sah. Damals versuchte ich es Wanda immer leicht zu machen ,da ich auch wusste das es schwer für sie war.

Mit der Zeit wuchs ich heran und aus dem kleinen Mädchen wurde ein Teenager und aus dem Teenager wurde eine 18 jährige die nun einiges mehr verstand. Wieso meine Mutter aber damals fort gegangen war ,wusste ich bis heute nicht. Ich vermute das sie zu diesem Auftrag gezwungen wurde ,da sich kaum eine Menschen Seele in die Nähe eines Kelpus Dämonen waagte.

Dieser Dämon war nämlich dafür bekannt das er mit nur einem Biss ,dein ganzes Leben aussaugen konnte. In Einzel Fällen gab es noch Menschen dennen lediglich ihre Erinnerungen ausgesaugt wurden,den der Dämon muss sich erst von unseren Erinnerungen und Gefühlen ,bis in unser innerstes kommen.

Ich seufzte und legte mir meine Hand auf meine Brust ,mit der anderen hielt ich die schwarze Klinge in der Hand . Ich wanderte mit meiner Hand meine Wange hinauf und streichelte sie behutsam. Der stumpfe Schmerz der sich jedes Mal in meiner Brust sammelte war Gewohnheit geworden. Es passierte ungefähr jedes mal,wenn ich mich an sie erinnerte und meinen Gefühlen freien Lauf ließ. Ich strich die Tapete glatt und stütze mich mit beiden Händen an den Bettkanten ab um aufzustehen. Ich bleib einen kleinen Augenblick auf meinen Bett sitzen . Ich stand aus und ging aus meinem Zimmer raus ,wobei ich meine Tür schloss. Jetzt musste ich mich wirklich beeilen ,da ich kaum noch Zeit hatte. Ich schnappte mir meine Schlüssel die neben der Tür hingen und nahm mein Handy von der Kommode . Meine Klinge versteckte ich in meiner Lederjacke. Ich sah kurz auf den Display von meinem Handy und mein Herz setzte kurz aus.10 vor 7 . Shit. Ich knallte unsere Wohnungstür zu und rannte aus unserem Haus. Ich lief zu meinem Audi der an der Straßenseite stand und stieg ein. Ich steckte die Schlüssel in mein Zündschloss und drehte kräftig. Statt dem erwartetem brummen des Motors ,kam nur ein knarzendes etwas aus der Blechbüchse. Scheiße! Wütend knallte ich mit beiden Händen gegen mein Lenkrad und bedeckte meine Augen mit meinem Arm. Ich kniff sie feste zusammen und überlegte einen Moment. Ich bin so am Arsch!Ich stieß genervt die Luft aus ,als es schon neben am Fenster klopfte. Ich schreckte hoch und schaute geradewegs Ty in die Augen. Er winkte mir mit einem dämlichen grinsen im Gesicht vor der Nase herum. Ich machte meine Autotür auf und schnappte erleichtert nach Luft.

„Oh Mein Gott Ty du bist meine Rettung!“,rief ich „Mein Auto springt nicht an ,du musst mir unbedingt helfen!“

Er grinste mich nur idiotisch an und stemmte eine Hand in die Hüfte.

„Hey, hast die Aktion von gerade wohl schon vergessen was?“

Ich sah in ein weiteres Mal düster an und erinnerte mich an die peinliche Situation von vorhin. „Willst du mir jetzt helfen oder nicht?“

„Schon gut ,schon gut ,aber ich muss zu geben ,das das Hello Kitty Höschen ausgesprochen gut aussah“.Er schmunzelte worauf hin ich ihm fest auf den Arm schlug. Er jaulte laut auf und tat so als ob es höllisch weh tat.

„Jetzt hör auf mit dem Unsinn und hilf mir mal lieber mein Auto anspringen zu lassen,den ich muss noch zum Training wenn dir das nicht entgangen ist.“ Ich lehnte mich mit einer Hand an meinem Auto vor und musterte ihn kritisch . „A pro pro Training ,was ist eigentlich mit dir? Musst du nicht auch noch hin?“

Ty schmunzelte und verschrank die Arme vor seiner Brust. Er schaute mich vordernd an und kräuselte seine Lippen.

„Ich glaube nicht ,das Gray was dagegen hat wenn ich nicht aufkreuze. Der Typ mag mich sowieseo nicht und Brad erst recht nicht .“

Er kratzte sich am Kopf und schaute verlegen zur Seite. Irgendwie tat er mir ein bisschen leid ,aber nur ein bisschen. Vorallem da ich verstehen konnte ,das Brad ihn nicht mochte. Brad war der egozentrischste und eingebildetester Kerl in ganz Wichita .Der arrogante Kotzbrocken mochte eh nur die weibliche Spezies unter seinen Mitmenschen und er konnte es mit seiner widerlichen Art locker mit Grey aufnehmen. Ich seufzte und legte meine Hand auf seine breite Schulter. „Ty ,ach komm schon. Lass mich nicht alleine dort hin gehen!“

Er zuckte kurz mit den Schultern und fing an zu überlegen. „Also eigentlich hab ich schon Lust ,dem Typen eine runter zu hauen. Wenn ich es mir recht überlege komm ich doch mit.Ich meine wozu hat man Freunde?“

Ich strahlte ihn an ,was seine Augen zum leuchten bring.

Grinsend drehte er sich um und machte meine Motorhaube auf. Nach kurzem herumschrauben hatte er das Problem gelöst und wir setzten uns in mein Auto. Anscheinend war nur eines der Kabel unter der Motorhaube gelöst und Ty hatte das Problem natürlich sofort behoben. Ich steckte meinen Auto Schlüssel in das Zündschloss und schon sprang das Auto ohne Probleme an und wir fuhren los.

 

 

Kapitel 2

 

Als Ich und Ty vor der Tür von Greys Wohnung standen ,juckte es mich in den Fingern. Ich klopfte ganz zaghaft an die Tür und wir warteten einen Moment.

Auf der anderen Seite der Tür konnte man gedämpfte Stimmen reden hören und Schritte die sich uns näherten. Als der Tür Knauf dann gedreht wurde ,hielt ich den Atem an. Ophelia ,eine weitere Dämonenjägerin ,öffnete uns die Türe und strahlte uns freundlich an.

„Da seid ihr ja! Grey hat sich schon gefragt wo ihr abgeblieben seid.“

Ty nickte und wir gingen direkt ins Wohnzimmer . Meist fand das Training im Wohnzimmer statt ,da es der größte Raum in der Wohnung war und mit groß meinte ich auch groß. Die Wände hatten die Farbe von Himbeeren und waren ungefähr 3 Meter groß .Greys Raum Stil war eindeutlich. Alles was rot war kam in seine Wohnung. Damit meinte ich einen Retro Kühlschrank, Hocker die an der Bar säumten ,eine ausgefallene rote Kaffemaschine und so weiter. Wir gingen weiter auf die anderen zu die schon auf den Trainings Matten am üben waren. Ophelia ging zu Grey herüber der sich gerade mit Chester, einem guten Freund von mir unterhielt. Grey unterbrach das Gespräch mit Chester und schaute Ophelia fordernd an,woraufhin diese in unsere Richtung zeigte.Als er wissend nickte biss mir auf die Unterlippe und machte mich auf die Standpaucke von Grey gefasst. Er verabschiedete sich Freundlich von Grey und rief den anderen etwas zu ,als er sich mit großen Schritten in unsere Richtung näherte. Grey war ziemlich breit für sein Alter. Manchmal vergaß ich sogar das er Mitte 50 war. Er blieb genau vor Ty stehen und musterte uns beide kritsch .

„Ihr seid doch noch gekommen. Wie schön“

Er schaute kurz auf seine Rolex die er an seinem Arm trug und schüttelte taddelnd den Kopf. Er schaute mich mit seinen grauen Augen an und strich sich sein graues Haar aus der Stirn.

„Die anderen sind schon ungefähr seid 20 Minuten an den neuen Kampftechniken trainieren. Wenn ich ihr wärt würde ich das versäumte also nachholen“Er drehte sich um und ging mit zügigen Schritten zur Küche.

Ich klappte Überrascht den Mund auf ,schloß ihn dann aber mit einer schnellen Bewegung.

„Wow“ flüsterte Ty überrascht.

„Das kannst du laut sagen. Ich glaube wir müssen das feiern ,denn wann ist es schon einmal passiert das Grey nicht ausgerastet ist und es an seiner Wohnzimmertür ausgelassen hat“ Ich kicherte und hielt mir die Hand vor den Mund. Ty grinste mich breit an und wir gingen zu den anderen ,die schon fleißig am trainieren waren.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 25.02.2015

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