"Die Seele schreit"
Wenn die Luft weg ist,
wenn sie weg bleibt,
der Atem stockt,
die Träne scheint,
dann, macht Einsamkeit
von der Seele Gebrauch
und Sprache besteht
nur, aus dem Hauch...
Wenn das Herz weint,
das Vergessen ruft
tief in der Gruft
nach Erinnerug sucht,
dann, versucht es,
trotz Leiden,
Seelenbühne zu erreichen,
mit eigenem Schmerz
Rechnung zu begleichen...
Wenn die Luft weg bleibt,
Leiden macht sich breit,
schnürt die Kehle zu
für ganz lange Zeit,
sperrt die Gefühle
in Käfig aus Stahl,
die innere Abwehr
hat gar keiner Wahl...
Wenn die Luft weg bleibt,
die Erstickung droht
Schreie machen Weg,
mit Rufe nach Gott,
die Seele wacht auf,
die Seele ist bereit,
die Seele ruft,
die Seele schreit...
"Keine Antwort"
In mir sind viele Fragen,
auf dem weiten Weg zu dir,
ich kann dir, leider, nicht sagen,
wo ich mich befinde,
wie geht es mir...
Auch, in der Ferne nicht entfernt,
gedanklich bist du noch am Kreisen,
im Grunde, hab ich nicht gelernt,
dich, aus meinem Herz
zu verweisen...
Vielleicht, bin ich selbst schuld,
für die Schmerzen, mir zugefügt,
für das Leben ohne Schwung,
weil eigene Illusion,
mich, belügt...
Viele Fragen bleiben stumm,
auf meinen Lippen kleben,
manche klug und manche dumm,
so, wie alles
in meinem Leben...
Deine Antwort zu erhalten,
kann ich nur
in meinem Traum...
In Wirklichkeit
kann ich warten,
aber, leben kann ich kaum...
"Unbrauchbar"
Ein Haufen an Jahren
liegt vor meinen Füssen,
ein Haufen an Jahren
die mit Erinnerung
grüssen,
denn, in diesem Haufen
ist alles versteckt
was zum Leben
die Seele erweckt...
Sie sind wie Motten
eingehüllt
hunderte male
vom Leben
durchgewühlt,
verwüstet, gebohrt,
auf den Kopf gestellt
vom Chaos und Tränen
haben sich ernährt...
In Alter angekommen
der Haufen an Jahren,
die Aufschrift bekommen:
"Unbrauchbare Waren",
wackelig, unsicher,
bewegen sich kaum
halten immer noch,
unausgefühlten Traum...
"Blick hinter mir"
Ich schaue zurück,
weit, hinter mir,
auf mein Leben,
Leben mit dir...
Die Stufen des Lebens
sind zerfallen,
die Reste dessen,
seelische Qualen...
Es gibt kein zurück,
ist Vergangenheit,
hinter mir die Wüste,
weit und breit,
alles ohne Leben,
mit dem Totenschleier,
auf dem kahlen Baum,
warten nur, die Geier...
Ich schaue zurück,
Erinnerung wegen,
kann nichts finden,
auch nichts bewegen,
in dieser Wüste,
Wüste meines Lebens,
Aussicht einer Zukunft,
suche ich vergebens...
"Einsames Bild"
Bin im Regen
kann nichts bewegen
um Schutz zu suchen...
Graue Lichter
um mich Gesichter
laut am fluchen...
Total nass
wie Kaninchen im Gras
aus Versteck verjagt...
Schuld ist Ohnmacht
was sie mir vormacht
ich habe versagt...
Oder, die Andern
mich dagegen währen
fehlt mir die Kraft...
Habe versucht
falsche Hilfe gesucht
sie nahm mir Saft...
Ausgelaugt, leer
in eigenem Tränenmeer
hilflos, durchnässt...
Kälte dringt ein
zur Seele hinein
die Wärme verlässt...
Herz ist am frieren
auch ohne berühren
im Eis eingerahmt...
Einsames Bild
aufgestellt als Warnschild
von innerem Amt...
"Dein Weg"
Deine Augen,
dunkel, tief,
geheimnisvoll...
Dein Blick,
glänzend, wandernd,
in Trauer eingewickelt,
schaut in die Ferne...
Hinter deinem Lächeln
Traurigkeit versteckt,
dein Gesicht haben,
viele Tränen bedeckt,
das innere Frieden,
begraben...
Deinen Weg,
in Wirklichkeit,
siehst du als Pfad
hinter gläserner Wand...
Deine Insel,
ist weit,
nicht zu sehen,
doch, bist bereit,
weiter zu gehen...
Du bist jung,
wirst noch suchen,
auf deinem Weg
über einiges fluchen,
aber, weitergehen,
versuchen...
Texte: ~Alles aus meiner Hand~
Tag der Veröffentlichung: 14.04.2009
Alle Rechte vorbehalten