Manchmal möchte ich platzen vor Glück,
zerbersten in winzige Teile voller Glückseligkeit,
die danach streben, sich mitzuteilen,
sich explosionsartig auszubreiten,
und es reizt mich, flächendeckend weiterzugeben,
was uferlos überzufließen droht.
Nicht allein primäre Glückmomente,
oft eher winzig klein und unscheinbar,
manchmal auch groß und gewaltig.
Ich will nicht eifersüchtig die Hände halten über das,
was mich bewegt,
nicht egoistisch klammern an das,
was mich erfüllt,
sondern lieber bedenkenlos verschenken.
An solchen Tagen wirst du
womöglich unfreiwillig
und gänzlich unerwartet
zum Spiegel meines eigenen Glücks.
Ich schenke dir ein Lächeln,
obwohl wir uns nicht kennen,
und wenn du magst, erwidere es,
denn Glück muss teilen,
wer seinen Gewinn davontragen will.
(Anja Ollmert)
Tag der Veröffentlichung: 20.11.2013
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