Gedanken zum Tode von Stephen Hawking

Heute beim Frühstück, als ich, wie jeden Morgen, Spiegel Online aufrief, um mich über die Neuigkeiten des Tages zu informieren, konnte ich nicht glauben, was ich da las: ‚Stephen Hawking ist tot!‘

In diesem Augenblick musste ich mich zurücklehnen. Obwohl wir – wenn wir ehrlich zu uns sind – genau diese Nachricht auf Grund seines Gesundheitszustandes schon lange erwartet hatten, hat sie mich in meinem Innersten ehrlich gesagt erschüttert. Irgendwie hatte er es fast geschafft, uns von seiner Unsterblichkeit zu überzeugen. Dass er es nicht war, habe ich heute lesen müssen.

 

Auch wenn ich nicht mit Allem, was er so von sich gab, einverstanden war, muss ich doch zugeben: Stephen Hawking gehörte zu den Menschen, die mein Denken, und sogar mein Leben, entscheidend beeinflusst haben. Er hat unsere Vorstellungen vom Universum und dem ganzen  Rest entscheidend mit geprägt. Egal, ob wir ihn für ‚den Typen, der die Zeit erfunden hat‘ gehalten haben (Penny aus The Big Bang Theory) oder der Meinung waren, er ‚wäre der einzigen Mensch ausser uns selbst‘ (Sheldon Cooper) – ihm war es gelungen, als theoretischer Physiker in die moderne Pop-Kultur einzugehen.

Er hat es verstanden, uns allen unsere Umwelt und unser Universum mit verständlichen Worten zu erklären. Dabei wurde er zum Mahner, machte ebenfalls auf die Gefahren des wissenschaftlichen  Fortschrittes aufmerksam – ohne dabei gegen einen solchen zu argumentieren. Es käme immer darauf an, wie wir diese neuen Erkenntnisse nutzen, zum Vorteil aller oder nur Weniger.

Und er hatte seinen sehr eigenen, sehr britischen Humor. Dazu fällt mir (wieder) eine Szene aus The Big Bang Theory ein, als er einen der Hauptcharaktere einmal fragte, was ein schwarzes Loch und Sheldon Cooper gemeinsam hätten: Beide blähen sich auf, war die Antwort. Wer die Serie kennt, wird den Witz verstehen. Oder sein Auftritt in  Startrek – Das nächste Jahrhundert, während einer Pokerrunde mit (den holografischen) Isaac Newton, Albert Einstein und dem (‚echten‘) Data. Unvergessen!

Irgendjemand sagte einmal: ‚Erst wenn niemand mehr an uns denkt, sind wir wirklich gestorben.‘ In diesem Sinne wird Stephen Hawking wohl zu den langlebigsten Menschen in unserer Geschichte gehören. In diesem Sinne:

DUP DOR A'AZ MUBSTER! (Live long and prosper!)

Impressum

Texte: 2018, Jimi Wunderlich, Die Wunderlich(e) Edition
Lektorat: 2018, Jimi Wunderlich, Die Wunderlich(e) Edition
Tag der Veröffentlichung: 14.03.2018

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