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Der Weg nach Hause

Ich ging von der Party meiner besten Freundin nach Hause. Es war inzwischen 22 Uhr und dunkel. Ich war gegangen, weil ich befürchtete bei den wilden Trinkorgien, entweder mit einem riesigen Kater im Bett irgendeines Kerls aufzuwachen, oder an einer Alkoholvergiftung zu sterben.

Der Wind pfiff durch die Straßen, doch um mich herum war es totenstill. Nur die Absätze meiner Schuhe versicherten mir, dass ich nicht taub war.

Auf meinem Weg nach Hause musste ich durch einen großen Park gehen, der finster vor mir lag. Ich hätte ihn auch umrunden können, aber der Heimweg hätte eine Stunde länger gedauert und ich war jetzt schon spät dran.

Obwohl ich nicht mit meinen Eltern zusammenwohnte, war ich es immer noch gewohnt pünktlich, zu Hause zu sein.

 

Ich ging im Park an dem See vorbei, an dem immer verliebte Paare saßen und Familien im Sommer Picknicks veranstalteten. Hier musste ich höllisch aufpassen, da der normalerweise erleuchtete Park heute finster war und ich nicht baden gehen wollte. Irgendwelche Idioten mussten ja immer die Laternen austreten. Denen würde ich nicht gerne nachts begegnen, denn schon bei der Vorstellung, was sie einem antun könnten, zog sich mein Magen krampfhaft zusammen.

Ich beschleunigte ein wenig meinen Gang, als ich es im Gebüsch rascheln hörte. Plötzlich sprang ein Kaninchen aus dem Gebüsch. Fast hätte ich aufgeschrien, doch eine Hand wurde über meinen Mund gelegt. Ich spürte vor hinten etwas Hartes, gegen das ­ich gedrückt wurde.
Eine durchtrainierte Brust.

»Ganz ruhig, Süße«, flüsterte eine sanfte Stimme neben meinem Ohr und ich war unfähig mich zu wehren.

Der Druck ließ langsam nach, um sich danach zu verfünffachen. Mir stiegen die Tränen in die Augen.

Wieso ich?

Ein junger Mann kam in mein Blickfeld. Er war ungefähr einen Kopf größer als ich und hatte rötliche Haare, die von allen Seiten aus ­seiner Cap ragten und sein Grinsen war frech, aber gleichzeitig freundlich und beruhigend.

»Jeff. Du zerquetschst sie noch!«, wies er jemanden hinter mir an, dann kramte er ein Taschentuch aus seiner Tasche.

»Sorry Süße, aber das muss jetzt sein«

Er drückte es mir sanft ins Gesicht, während er mich mitfühlend ansah.

Die Welt um mich wurde immer dunkler und ich merkte noch, wie ich hochgehoben wurde, bevor es endgültig schwarz um mich herum war.

Aufwachen

Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf einem Bett. Mein Kopf dröhnte, wie nach der Trinkorgie, die ich versucht hatte zu vermeiden.

Mühsam setzte ich mich auf.

Mir ist so schwindelig.

Als ich aufstand, und versuchte zur Tür zu laufen, gaben meine Knie nach und ich stürzte zu Boden. Damit mir dies nicht noch ein Mal passierte, krabbelte ich einfach weiter bis zur Tür.
Auf dem Flur rappelte ich mich auf und schaffte es sogar ein paar Schritte mich an der Wand stützend zu gehen. Als ich um die nächste Ecke bog, breitete sich vor mir eine massive Steintreppe aus.

Wo zum Teufel bin ich. War das vielleicht doch ein Traum und ich bin betrunken mit einem Kerl mitgegangen?

Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir und Panik überkam mich.

Was ist, wenn ich doch gekidnappt wurde und nun, ohne dass es jemand erfährt, umgebracht werde? Sucht vielleicht schon jemand nach mir?

»Oh, du bist wach.«

Ich drehte mich hektisch um, verlor ­dabei das Gleichgewicht und wäre, wenn der Mann mich nicht am Arm ­festgehalten hätte, fast zu Boden gestürzt. Ich erkannte ihn wieder.

Der Typ aus dem Park!

Er beobachtete mich wachsam.

Könnte er ein Massenmörder sein? Was hat er bloß mit mir vor? 

Auf einmal küsste er mich! Mein Körper war in Alarmbereitschaft, doch seine Lippen ließen mich alles um mich vergessen.

Verdammt, küsst er gut!

Schließlich löste er sich von mir.

»Komm wir besorgen dir was zu essen«

Er zog mich langsam und sehr behutsam hinter sich her bis in die Küche.

ein neues Zimmer

Wir betraten die große, moderne Küche. Er holte Geschirr aus dem Schrank. Weil sein Handy klingelte, deutete er nur auf den riesigen amerikanischen Kühlschrank. Ich schaute hinein und nahm das Erste, was ich sah: ein in Frischhaltefolie eingepacktes Thunfischsandwich . Er ging zum Telefonieren aus der Küche und ich blieb allein. Als er wieder rein kam, aß ich so schnell ich konnte zu Ende und sucht die Spühlmaschine, um den Teller, auf dem ich das Sandwich gegessen hatte, einzuräumen. Ich schätze ich Tat es aus Gewohnheit, denn wenn man eine eigene Wohnung hat, lernt man schnell, dass keiner einem hinterher räumen wird und, dass das Geschirr sonst anfängt irgendwann zu stinken.

»Lass es einfach auf der Anrichte liegen.«,

sagte er und nahm meine Hand und zog mich aus der Küche.

»Komm, ich will dir was zeigen.«

Wir liefen den langen Gang entlang und er beobachte mich immer noch mit der gleichen Vorsichtig wie zuvor. Als würde ich gleich zerbrechen. Dann blieb er vor einer Tür stehen und, als er sie öffnete, stand dort ein fertig eingerichtetes Zimmer. Die Vorgänge am Baldachin des Bettes flatterten ­leicht, doch ich spürte keinen Wind. Ich ging an ihm vorbei zum Bett und während ich dem sanften Stoff befühlte, umarmte er mich von hinten.

»Gefällt es dir?«,

fragte er und küsste meinen Nacken. Warum tat er das alles? Dann bedeckte er meine Augen mit seinen Händen und schob mich in irgendeine Richtung. Ich brach in leichter Panik aus,doch kurz darauf summte es leise und er nahm seine Hände wieder weg. Wir standen vor einem gigantischen Kleiderschrank, von dem ich so fasziniert war, dass ich nicht imstande war, mich zu rühren. Er küsste meinen Nacken.

"Neben an ist das Bad. Mach ­dich frisch und zieh was Hübsches an.",

sagte er noch, bevor er das Zimmer verließ.

 

Vorbereitung

Ich kam in einem Duschtuch eingerollt in mein neues Zimmer und schaute mir die Kleider im Kleiderschrank an. Es waren nur Kleider da. Normalerweise trug ich nie welche, weil ich mich einfach nicht darin wohlfühlte, doch jetzt war ich dazu gezwungen eins anzuziehen, wenn ich nicht meine dreckigen Sachen wieder anziehen wollte. Also suchte ich nach Unterwäsche und das, was ich fand, gefiel mir ganz und gar nicht! Ich fand einen Stofffetzen, der anscheinend ein Höschen darstellen sollte, aber eher wie ein zusammen geknoteter Faden aussah.

Ich probierte eins der Kleider an. Es hatte einen unglaublich tiefen Ausschnitt und endete kurz unter meinem Hintern. Dazu fand ich Schuhe mit so hohen Absätzen, sodass mir die Füße schon allein vom Ansehen dieser Schuhe wehtaten. Es klopfte leise und ich vermutete, dass er es war. Wie hieß er eigentlich? Er glitt leise hinten und stellte sich hinter mich. Sanft an mich gedrückt betrachtete er mich im Spiegel.

»Du bist wunderschön«,

sagte er und gab mir einen Kuss auf meine nackten Schultern. Dann bemerkte er meine leicht gelockten, langen Haare und fuhr sie bis zu den Haarspitzen entlang über meine Brüste bis zu meinem Bauch. Ich stöhnte leise auf, denn ich hatte keinen Bh an. Eigentlich wollte ich das Kleid nur anprobieren.  Doch jetzt stand ich angeregt in einem kurzen Kleid mit viel zu großem Ausschnitt vor dem Spiegel und spürte wie die Beule, die er an meinen Arsch drückte, immer größer wurde. Ich wusste, dass ich ihn eigentlich hassen müsste, doch er hypnotisierte mich einfach nur und auf eine seltsame Weise liebte ich ihn

Eine neue Welt

»Du brauchst keine Angst haben. Ich werde da sein, wenn du mich brauchst, meine Hübsche.«

Er nahm meine Hand und wir gingen die große Treppe hinunter. Ich war in diesem Teil des Hauses noch nicht gewesen, aber fand ihn auf Anhieb etwas unheimlich. Hier war es nicht dunkel und wir waren auch nicht in einem Verließ oder so etwas. Ich war nur wegen des schwach gedimmten Lichtes etwa unsicher und die Gewissheit, dass die Räume da unten alle mit Menschen gefüllt waren, machte die Scheu nicht wirklich besser.

Als wir die Treppen hinunter kamen, eilte eine Bedienung mit einem Tablett voller Champagner herbei, »Danke, Gina«, sagte er und nahm zwei Gläser vom Tablett. Er drückte mir eins davon in die Hand und nahm die freie. Dann gingen wir in irgendeins der vielen Zimmer hier, wo sich gerade ein Paar unterhielt. Als sie uns bemerkten, verstummten sie. Dann kam die Frau auf uns zu und umarmte ihn.

»­Kayl, da bist du ja endlich.«

Sie war ziemlich hübsch und Mitte 40 schätzte ich. Der Mann, der nun auch zu uns kam, hatte einen strengen Gesichtsausdruck.

»­Kayl. Pünktlichkeit war noch nie deine Stärke, wie ich sehe. Möchtest du uns nicht deine reizende junge Begleitung vorstellen?«

»Ich bin Elena.«

Nun musterte er mich eindringlich. Zum Glück klingelte es an der Haustür.

 »Entschuldigt uns bitte die Gäste, sind da und wollen begrüßt werden.«

Die Nacht

Ich fiel erschöpft ins Bett. Was für eine Party! Kayls ganze Familie war da gewesen. Ich wurde allen vorgestellt, als sei ich ein Teil der Familie. Langsam fragte ich mich, was hier vorging. Kayl war schon längst gegangen, auch wenn nur widerwillig, wie ich es in seinen traurigen Augen ablesen konnte. Tausend Gedanken spukten mir im Kopf . Plötzlich war dort ein leises Geräusch, vielleicht so etwas wie ein Klicken. Die Tür würde langsam geöffnet, doch ich konnte die Gestalt nicht erkennen. Ich wusste nur, dass er nicht Kayl war. Ich sah, da ich nach außen gedreht war, wie er um das Bett herum ging. Obwohl ich große Angst hatte, blieb ich ruhig liegen und stellte mich schlafend.

»Oh Süße, glaubst du wirklich, ich nehme es dir ab, dass du schläfst?«

 Er hatte eine tiefe, aber melodische, Stimme. Ein Schaudern lief mir über den Rücken. Er lachte und drehte mich zu sich um. Ich versuchte mich zu wehren, doch er drückte meine Hände seitlich meines Kopfes ans Bett. Die Kraft, mit der er dies tat war ungeheuer groß. Also lag ich jetzt auf dem Rücken, wehrlos und mit großer Angst. Dann holte er etwas aus seiner Tasche. Ein Messer? Er ließ mich kurz ein wenig lockerer und befahl mir mich ein wenig aufzusetzen. Er stopfte mir ein Kissen in den Rücken, sodass ich jetzt halb saß halb lag. Er kniete sich über mich und begann mein Dekolleté zu küssen. Ich wollte ihn wegstoßen, doch er fing meine Arme ab.

»Du bist ja wilder, als ich dachte.«

Er nahm mich über die Schulter und trug mich aus dem Raum, irgendwelche Gänge entlang und dann in ein Zimmer. Anschließend schloss er die Tür ab und dimmte das Licht, sodass ich mich im Raum ungefähr zurechtfinden konnte. Er zeigte auf einen Hocker mit irgendwelchen Sachen darauf.

»Ich will, dass du sie anziehst!«

Ich hob das eine Teil hoch. Es sah aus wie ein kurzes Spitzen-T-Shirt. Skeptisch schaute ich es an, dann sah ich zu ihm rüber. In seiner Hand war eine Klinge. Der wollte ich nicht gerade begegnen. Ich gab ihm zu verstehen, dass er sich umdrehen sollte. Ich versuchte das Ding anzuziehen. Es war unwahrscheinlich eng. Und oben erst! Er reichte gerade mal, um meine Brüste zu bedecken. Plötzlich war er hinter mir und fasste mir von Hintern an die Brüste.

»Du bist so wunderschön, meine Süße.«

Er küsste zuerst meinen Rücken und meinen Hals.

Dann drehte er mich um. Ich wich vor ihm zurück, bis ich an der Wand ankam. Er begann nun mein Gesicht zu küssen. Nur den Mund nicht. Ich wollte etwas Abstand zwischen uns bringen, da packte er meinen Arm und zerrte ihn nach oben und es schloss sich etwas Kaltes um mein Handgelenk. Dann wurde es Schwarz um mich, weil das Licht ausgefallen schien.

Ein böser Traum

Als ich aufwachte, lag ich wieder in meinem Bett. Benommen setzte ich mich auf. Erst da merkte ich, dass ich völlig nackt war. Ich hüllte mich in eine decke und ging ins Bad.

Erst als ich in den Spiegel blickte und dort eine wirklich schlimm aussehende junge Frau in die Augen sah, merkte ich, dass etwas mit mir ganz und gar nicht in Ordnung war. Die blutunterlaufenen Augen und die stellenweise gerötete Haut gaben mir den Rest, sodass ich mich am Waschbecken festhalten musste. Ich war ja wirre Haare und blasse Haut schon gewohnt, aber dass in meinem Gesicht absolut keine Farbe zu finden war, das verschreckte mich zusätzlich. Meine Knie drohten nachzugeben. Mit der Hoffnung, eine Dusche würde mir helfen, krabbelte ich mehr oder weniger in die Richtung und stellte sie auf heiß ein.

Das warme Wasser kam schnell und ich setzte mich auf dem Boden. Das heiße Wasser regnete auf mich hinab und ließ meine Gliedmaßen schmerzen. Ich zitterte vor Schmerz am ganzen Körper. So gern hätte ich den Schmerz und die Verzweiflung aus mir hinaus geschrien, doch die Gewissheit, die langsam über mich kam, dass die letzte Nacht wirklich passiert war, ließ in meinem Hals einen Kloß wachsen. Ich war nur noch damit beschäftigt ruhig zu atmen, langsam schloss ich die Augen.

 

Erwachen

 "Elena!"

Ich spürte, wie ich hochgerissen wurde. Mein Kopf brummte so schrecklich laut, doch ich konnte mich nicht bewegen, um meine Hände gegen meine Schläfen zu pressen. Nicht mal meine Augen aufmachen konnte ich! Irgendwas Nasses in das ­ich vorher gewickelt war wurde entfernt. Schlagartig breitete sich Kälte in mir aus. Sie war überall! Ich wurde irgendwo hingelegt und etwas Warmes und Weiches legte sich um mich. Jemand nahm mich in die Arme. Kayl? Oft wurde ich auf den Kopf geküsst und irgendwo gegen gepresst. Ich versuchte krampfhaft meine Augen zu öffnen, doch ich konnte nicht. Was wäre, wenn ich mich nie wieder bewegen kann? Alles kribbelte. Starb ich etwa? Ich versuchte mich weiter zu bewegen und war deshalb so verzweifelt.

Und dann spürte ich plötzlich ein helles Licht., welches mich blendete. Zuerst waren meine Augen ein kleiner Schlitz, bis sie sich daran gewöhnten. Dann holte ich heftig Luft und riss die Augen auf. Ich wurde festgehalten, doch das passte mir nicht! Ich wollte mich bewegen!

"Ganz ruhig."

,flüsterte mir jemand ins Ohr. Schlagartig hörte mein Körper auf, sich zu wehren. Ich blickte nach oben und sah ­Kayls angespanntes Gesicht. Sanft strich er mir die nassen Haare aus dem Gesicht.

"Was ist passiert?"

Mir stiegen Tränen in die Augen und er musterte mich besorgt.

"Schatz, ich glaube wir machen mal einen Ausflug ins Sommerhaus."

,leise sagte er es zu mir, doch seine Stimme war gequält. Ich glaubte, dass es ihn förmlich um den Verstand brachte, doch auch wenn ich wollte, konnte ich mich an nichts erinnern. Ich schaute mich im Raum um und entdeckte meine Bettdecke, die klitschnass und wassertriefend auf dem Boden lag.

Weg

 Ich stieg in den Wagen ein. Kayl hatte, zu meiner Freude, den Sportwagen ausgesucht. Die Garage war mit vielen teuren Wagen gefüllt gewesen. Ich meine, ich war kein Autofan oder so, aber es gefiel mir. Die ersten paar Minuten der Fahrt dachte ich darüber nach, wie das Haus wohl aussehen würde, und schaute einfach aus dem Fenster. Seit dem Vorfall in der Dusche sprach Kayl nicht besonders viel, vielmehr aber beobachtete er mich aufmerksam. Die letzten Nächte schlief er bei mir. Ich war eigentlich froh darüber, denn so konnte ich einigermaßen gut schlafen. Als ich das Radio leise anmachte, zuckte er zusammen. Er tat mir irgendwie total leid. Immer noch hatte er Angst mir könnte etwas passieren. Ich nahm mein Notizbuch aus der Tasche und begann zu kritzeln. Stundenlang hätte ich zeichnen können, doch schon viel zu bald waren wir am Ziel.

Am Strand

 "Wenn ich diesen Mistkerl erwische, bringe ich ihn um. Das schwöre ich dir."

Kayl und ich setzten uns in den Sand.

"Kayl, mir geht es gut und ich glaube, ich bin in Sicherheit."

Ich wollte ihn beruhigen, doch als ich seine Wut sah, begriff ich, dass er noch andere Gründe hat, als das was der Typ mir angetan hat. Ich war jedoch zu eingeschüchtert, um ein neues Gesprächsthema zu finden. Mein Blick fiel auf die See, die einige Meter vor uns an die Küste gespült wurde.

"Kann man darin eigentlich schwimmen gehen?"

"Je nachdem wie kälteempfindlich du bist."

Er zog sein T-Shirt aus. Sein Sixpack und seine bisschen gebräunte Haut ließen mich ein wenig sabbern. Er war so heiß! Dann plötzlich packte er mich, hob mich hoch und lief mit mir in den Armen Richtung Meer.

Als mich das erste Wasser erreichte, kreischte ich wie verrückt. Es war eiskalt und dann schmiss er mich plötzlich mit voller Wucht in die See. Die Kälte regte meinen Drang zur Bewegung an. Sobald ich auftauchte, sah ich wie er zurück zum Ufer lief. 'Na warte!', dachte ich und rannte ihm durch das Wasser hinterher. Er drehte sich um und joggte weg. Ich musste rennen, um ihn einzuholen. Und als ich ihn fast eingeholt hatte, drehte er sich um, ich prallte, mit meiner ganzen Geschwindigkeit, gegen ihn und wir fielen zu Boden. Lachend beugte er sich zu mir und küsste mich sanft. Seine Küsse wurden immer fordernder, bis wir uns knutschend im Sand wälzten.

Dusche

»Wie seht ihr denn aus?«

Anna, die Haushälterin, musterte uns. Ich musste zugeben, dass wir aussahen wie Sandmonster. Wir waren noch voller Sand, der an unseren Kleidern klebte. Anna versperrte uns den Weg ins Haus und zeigte Richtung Meer. Kayl führte mich ums Haus rum und ging in ein kleines Häuschen. Als wir drin waren, regnete Wasser auf uns hinab. Es fühlte sich heiß an. Dampf stieg auf und versperrte mir die Sicht.

Plötzlich stand Kayl vor mir und küsste mich, strich mir durch die Haare und zog mich langsam aus. Ich war so berauscht von ihm, dass ich mich anstecken ließ, und zog ihn auch aus. Schließlich standen wir da nackt, küsste uns erforschten den Körper des anderen. Auf ein Mal hob er mich hoch und trug mich durch den Wasserdampf. Dann setzte er mich irgendwo drauf. Ich schlang meine Beine um ihn. Er stöhnte leise auf.

Ich spürte, wie sein bestes Stück zwischen meinen Beinen immer größer und härter wurde. Dann löste er sich ein wenig von mir. Der Rausch verlor langsam seine Wirkung. Sobald er mich nicht mehr küsste, wurden meine Gedanken schnell wieder klar. »Kayl! Das Essen ist fertig!« , rief es von draußen. Kayl wollte mich hochheben und ich wurde an seinen immer noch harten Schwanz gedrückt. In dem Moment blitzten die Bilder von der Nacht mit dem Mann vor meinen Augen wieder auf. Ein leiser Schrei entfuhr mir, dann begann ich zu weinen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.08.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Cover-Gestalter/ Designer sind mit einem Wunderschönen Cover für das Buch willkommen :)

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