Es ist dunkel . Keine Straßenlaterne beleuchtet mir den Weg. Nichts als Dunkelheit. Meine Stiefel quietschen im Schnee während ich an der Straße entlang laufe. Ich spüre jeden Windzug durch meine dünne Jacke. Ich laufe. Aber wohin? Ich wurde entführt ,gefoltert und schließlich weggeworfen wie wertloser Müll. Wo bin ich? Wer bin ich? Was soll ich jetzt tun? Meine Familie wurde ermordet und ich werde wie ein Stück Dreck behandelt seit meine Eltern gestorben sind . Ich hab nichts mehr und bin auf mich allein gestellt. Ich höre Schritte … kommen sie jetzt zurück um mich noch mehr zu demütigen? Ein Mann hält mich fest und ein anderer klaut meine Jacke und die Stiefel. Alles was mir noch geblieben ist , ist mein Medaillon mit einem Bild meiner Mutter. Ich sitze da , habe keine Kleidung und niemand ist bei mir. Mir ist kalt...noch tiefer kann ich nicht sinken. Ich halte es nicht mehr aus . Ich tue es !
Teufel , ich rufe dich ! Eine Gestalt taucht auf . Es ist wahrhaftig der Teufel . Er schaut mich an und sagt : „ Du hast mich gerufen . Nenne mir deinen Wunsch aber beachte... im Austausch dafür bekomme ich deine Seele und du kannst es nie wieder ungeschehen machen. Also wähle mit Bedacht .“ Ich zögere kurz . Ich will es ! Auch wenn ich dafür sterben muss will ich es! „Hör mir zu . Ich will mich rächen an meinen Peinigern die mich gefoltert , entehrt und gedemütigt haben . Ich will das sie dieselben Schmerzen erleben wie ich !“, rufe ich dem Teufel zu. Der Teufel lächelt und fragt mich ob ich auch sicher sei . Ich schreie „ Ich will es !“ .Kurz darauf blute ich an meiner rechten Wange und hab ein Symbol darauf , ein Pentagramm. Zum Glück wird das mit meinen Haaren verdeckt,sodass ich in der Öffentlichkeit nicht so auffalle. Der Teufel erklärt mir dass dies das Vertragsmal wäre ,dass der Vertrag nun besiegelt sei und er nun ganz und gar mir gehört. Er weist mich darauf hin ihm einen Namen zu geben. Ich beschließe ihn Luca zu nennen.
Auf einmal wird mir schwarz vor Augen und ich spüre nichts mehr... aber ich bereue es nicht .
Inzwischen sind etwa 4 Monate vergangen . Ich erinnere mich wieder wer ich bin .
Ich bin Lord Fynn Wenington aber mir wurde vor einem Jahr der Adelstitel aberkannt . Ich bin 14 und wohne in England . „Luca,ich will etwas süßes essen.“,teile ich ihm mit. Er erwidert : „ Aber in eine Stunde wird das Abendessen serviert : Pilzrisotto mit verschiedenen Arten von Pilzen und als Nachspeise gibt es frischen Yoghurt mit Erdbeerkompott.“Luca “arbeitet“ nun in Menschenform als mein Butler und muss jeden meiner Befehle gehorchen. Inzwischen habe ich mein Adelstitel von der Königin zurück bekommen. Für mein Alter bin ich Recht klein geraten und Luca muss mich immer damit aufziehen.
„Mein Herr,wir haben einen Brief der Königin erhalten.“ Er verbeugt sich und überreicht mir den Brief auf einem Silbertablett. Die Königin schreibt :“Lord Wenington,ich habe einen Auftrag für euch. In letzter Zeit werden Frauen entführt und niemand weiß etwas darüber. Es sind weder Leichen gefunden worden noch gibt es irgendwelche Anhaltspunkte. Ich mache mir Sorgen um das Wohl Englands. Versucht herauszufinden wer die Täter sind und verhindert weitere dieser Fälle
Gezeichnet
Königin von England , Elizabeth II
Ich erkundigte mich über die entführten Frauen und die Tatorte und befiehl Luca er solle den Tatort untersuchen. Währenddessen esse ich den Erdbeerkompott.
Danach kam er zurück . Luca sagt: „ Am Tatort hab ich nur ein bisschen Staub und Tinte gefunden.“ - „ Schreib mir eine Liste wo alle Druckereien und ihre Orte verzeichnet sind,Luca. Das ist ein Befehl!“ - „ Verstanden, mein junger Herr.“,antwortet er.
Hier gibt es nur 3 Druckereien. Ich mache mich mit Luca auf den Weg zu der Feloz Druckerei.
Luca untersucht die Druckerei während ich mich umschaue. Eine verdächtige Tür.
Was sich dort wohl befindet? . „Hey du kleiner Bengel! Was machst du hier?!“, schrie ein Mann und richtet eine Waffe auf mich. Bevor ich etwas sagen konnte spürte ich einen stechenden Schmerz. Blut?
Ich kippe um. Meine Schulter... er schoss mir in die Schulter. Wo bleibt nur dieser Mistkerl von Teufel?! Kaum rede ich von ihm kommt er und tötet diesen Mann. Luca grinst und gibt nur :„ Ihr müsst euch aber wirklich immer in gefährliche Situationen bringen.“von sich. Ich gebe ihm eine Ohrfeige und schreie ihn an :„Warum hast du mich nicht beschützt?! Das ist doch deine Aufgabe,Luca!“
Er verbeugt sich kurz und sagt: „Die Druckerei zu untersuchen war euer Befehl. Wenn ihr mir einen Befehl erteilt muss ich ihn ausführen. Dabei könnt ihr schmerzhafte wenn auch fast tödliche Erfahrungen machen. Das ist euch doch bewusst, oder etwa nicht? Ein Ausnahmefall wäre wenn ihr in Lebensgefahr schwebt und ohne meine Hilfe sterben würdet.“Tss „Und was wäre wenn er mir ins Herz geschossen hätte?“- Er entgegnet:
„Dann hätte ich diesen Schuss verhindert.“ Dieser verdammte... Teufel! Meine Schulter schmerzt. In dieser Druckerei stimmt doch etwas nicht wenn man schon gleich angeschossen wird. Was ist hinter dieser Tür? Die entführten Frauen? Waffen? Illegale Waren? Ich gehe näher an die Tür heran. Luca hält mich auf:„Ihr habt viel Blut verloren. Belassen wir es für heute dabei.“
Ich bin müde und ich fühle mich nicht gut. Er brachte mich ins Bad wo er sich um meine Wunde kümmerte und brachte mich dann ins Bett. Ich kann nicht schlafen. Aber wieso? Ich bin müde wieso kann ich dann nicht schlafen?
Ich hol mir ein Glas Wasser. Wahrscheinlich schläft Luca schon. Schließlich ist jetzt schon ein Uhr morgens. Meine Küche ist so riesig und es gibt so viele Schubladen. Ich durchforste alle nach einem Glas. Ein...Küchenmesser? Ich fühle mich...benommen. „Nein...bitte hört auf...“ „Wieso hilft mir denn keiner? Egal wer...egal was aber bitte....helft mir!“...Wieso erinnere ich mich gerade daran...? Mir wird... ganz übel.
Wo bin ich? In meinem Bett? Ich sehe...Luca neben mir sitzen. Er spricht besorgt zu mir :„Ich habe euch heute früh in der Küche auf dem Boden gesehen. Was habt ihr dort getrieben?“ - „Ach nichts ich hatte nur Durst und dann wurde mir schwindelig.“,entgegne ich. Luca bringt mich ins Bad und erneuert meinen Verband. Er war voll von Blut.
Auch wenn Luca meint ich sollte heute zuhause bleiben ...ich will diese komische Druckerei weiter untersuchen. „Luca. Ich gehe zu der Druckerei.“,sage ich. Darauf Luca: „Aber mein Herr ihr seid doch -“ „Sei still! Bring mich zu der Druckerei!“.Zögernd nimmt er mich hoch und setzt mich in eine Kutsche die er gerufen hat.
Da ist sie wieder die Feloz Druckerei. Ich gehe gezielt auf die verdächtige Tür von gestern. Ich versuche sie zu öffnen. Mist...abgeschlossen! Luca bricht die Tür auf. Ich habe Angst. Was wird mich erwarten...? Langsam schiebe ich die Tür auf. Es trifft mich wie der Blitz. A-aber das ist ja...!
„Mein Herr! Nicht hinsehen!“,schreit Luca und zerrt mich raus. Da war ein Mensch... mit Blut bedeckt. Wahrscheinlich ist die Person tot aber … was war das für ein Raum? Der Anblick war nicht zu ertragen. Da waren Massen von Spritzen und ein riesiger Käfig mit gefesselten Mneschen drinen... ausserdem große Tonnen aus Glas mit einer komischen grünen Flüssigkeit. In diesen Tonnen waren Menschenartige Wesen drinnen. Waren das etwa Menschenklone? Luca band mir ein Tuch um die Augen damit ich nichts sehe. Ich höre schreiende Menschen und dann Stille. Was haben die Leute mit diesem Menschen getan?
Anscheinend war er fertig weil er die Tür zugemacht hat. „Die entführten Frauen sind hier nicht. Hier ist ein illegales Menschenlabor. Was soll ich machen ,Fynn?“,sagt Luca danach. „Zerstöre dieses Labor und töte die Menschen in dieser Druckerei. Danach berichte die Sache der Königin.“,befahl ich Luca. Während er sich um den Befehl kümmert ruhe ich mich aus. Wir gehen Heim.
Am nächsten Morgen wache ich auf. Ein wenig früher als sonst. Ich warte bis Luca mir meinen Tee bringt.Heute also einen Darjeeling mit Spritzgebäck. Nach dem Frühstück machte ich mich ausgehfertig. Ich sage Luca,dass wir zu der nächsten Druckerei gehen.
„Willkommen in der städtischen Druckerei Londons!“,begrüßt mich ein anscheinend hier arbeitender Mann. „Was möchte denn ein vornehmer Herr ,wie ihr es seid, in einer Druckerei?“,fragt er mich. Was soll ich sagen? „Mein Herr soll im Auftrag der Königin die Druckereien nach Verbesserungsmöglichkeiten überprüfen.“,antwortet Luca. Wie schnell ihm diese Lüge eingefallen ist. Der Mann freute sich und bereitet einen kleinen Rundgang vor.
Als erstes zeigt er mir einen Gang: nichts ungewöhnliches. Danach den Arbeitsraum. Hier stinkt es nach Tinte. Ein widerlicher Geruch. Als letztes stehen wir vor einer Art Abstellkammer. „Hier werden nur Tinte und Ersatzteile gelagert.“,sagt er mir. Ich fragte ob ich mir sie einmal anschauen könnte. Etwas zögerlich bejahte er meine Frage. Große Tintenfässer und Druckermaschinenteile. Tatsächlich er hat nicht gelogen. Grade wollte ich rausgehen als mir eine unscheinbare Tür auffällt. Hoffentlich nicht wieder so ein Labor. Ich gehe ein wenig auf die Tür zu. „Geht da besser nicht rein. Dort ruhen sich die Arbeiter aus und schlafen.“,stoppt mich der Mann. Verdächtig. Ich schaue Luca an und er mich. Denken wir etwa das gleiche?
Ich gehe näher ran. Der Mann zerrt mich weg. „ Fass mich nicht an!“ ,schreie ich den Mann an. „Es tut mir leid. Aber bitte betretet diesen Raum nicht. Unsere Arbeiter sind immer sehr erschöpft.“,entschuldigt der Arbeiter sich. Ich hasse es wenn Fremde mich berühren. Aber ich habe etwas gerochen. Luca flüstert mir ins Ohr: „Es riecht nach Parfüm. Ich denke die entführten Frauen sind hier.“
Wahrscheinlich ist die Tür abgesperrt. Ich schau mal ob es hier irgendwo einen Schlüssel gibt. An seiner Jackentasche ist ein Schlüsselbund. Unauffällig winke ich Luca zu mir. „Nimm ihm den Schlüssel ab und gib ihn mir anschließend. Während ich die Tür aufmache und den Raum überprüfe hältst du ihn fest. Verstanden?“,flüstere ich zu Luca. Er verbeugt sich und führt meinen Befehl aus. Welcher Schlüssel passt wohl? Er hat so viele Schlüssel. An die acht etwa. Ich probiere es einfach mal aus. Der sechste ist es. Ich stoße die Tür an. Der Geruch stärkt sich. Es ist wirklich der Duft eines Parfüms. Ich schaue zögerlich in den Raum rein. Ha! Wie ich es mir dachte.
Eine geheime Druckerei mit den entführten Frauen als Arbeiter. Und Männer die sie mit Waffen bedrohen. Echt das letzte. Der Mann zappelte in Lucas' Armen und versuchte sich zu befreien. Zwecklos. Er kann sich nicht von einem Teufel befreien. Ich ziehe meine Pistole und richte sie auf dem Mann. "Na dann. Erkläre mir das, Abschaum", sage ich diesem erbärmlichen Mann während er noch mehr versuchte sich zu befreien. "Ich... ich kann nichts dafür. Ich hab nur das gemacht was er mir befohlen hat. Bitte töte mich nicht", der Mann stand völlig unter einem Angstzustand. "Wer ist er?",frage ich den Mann. Scheint wohl ihr Anführer zu sein. Er starrte mich nur an und sagte nichts. Ich richte die Waffe näher an ihn heran „Rede!“ Er zeigte wortlos auf eine Tür weit hinten im Eck von dem Arbeitszimmer. Luca und ich befreien die Frauen und nehmen alle Arbeiter fest.
Danach sind wir zu der Tür gegangen um nachzuschauen wer es ist. Luca tritt die Tür auf und wir sehen einen Schreibtisch,ein paar Aktenschränke und einen Jungen in meinem Alter auf einem ihm viel zu großen Bürostuhl. Dieser schaut mich nur an und grinst. „Fynn,willkommen!“Woher... kennt er meinen Namen? Egal! Diese Straftat war unverzeihlich und er bezahlt dafür. Ich zücke meine Waffe und frage ihn „Wer bist du? Und warum hast du das getan?“ - „Mein Name ist unwichtig.“ Er steht auf. Er zückt schnell sein Messer und rast auf mich zu. „Luca!“ Luca ist blitzschnell da und hält seine Hand fest. „Bitte keine Gewalt Herr Van Cain.“ Van Cain? „Woher weißt du meinen Namen?“Luca ignorierte ihn „Das ist Luciel Van Cain,mein Herr“
Irgendwoher kenne ich diesen Namen. „Luca töte ihn,sofort!“ Lucas Augen leuchten rot und er rennt auf ihn zu und ballt die Hand zur Faust. In dem Moment erscheint ein großer Mann und blockt seine Faust ab. Unmöglich! Luca scheint darüber auch so irritiert zu sein wie ich. Er ergreift mich blitzschnell und läuft weg. Verdammt lass mich los! Er verbindet meine Augen und bringt mich in eine Art Kammer. Ich höre Stimmen...sie lachen und die Stimmen werden immer lauter.
Aufeinmal schlägt mir einer mit voller Wucht in den Bauch. Ein anderer tritt mich gegen die Wand. Mir wird übel. Was passiert hier?
Da liege ich und werde von zwei Männern immer weiter verprügelt. Nach etwa einer Stunde hören sie auf und ich höre eine Tür die sich öffnet. „Genug für heute... ich kümmere mich jetzt um ihn.“ Das ist Luciel. „Na wie fühlt sich das an? Ich erniedrige dich wieder genauso wie damals.“ Was?!
Ich seh wieder etwas.
Licht.
Mir wurde die Augenbinde abgenommen und Luciel steht vor mir.
Grinsend und spöttisch auf mich herabschauend.
"Was meinst du...damit?"
Er lächelt boshaft.
"Hast du es etwa schon vergessen? Der Junge mit den grünen Augen und der Augenbinde.
Das war ich."
Meine Augen weiten sich. Ich erinnere mich...
~Fynn POV mit 15 Jahren~
Wie jeden Morgen öffneten sie die knarzende Holztüre wo alle rausgestürmt sind und in den Essensaal gegangen sind um
ekelhaften Brei zu essen damit wir nicht umkommen.
Ein Junge mit grünen Augen saß öfters neben mir.
"Wer ist heute dran?"
Er seufzte leicht
"Jakob...wahrscheinlich."
Einer der Männer schleifte ihn raus.
Armer Junge.
Ich habe ihn gemocht.
"Ich will hier raus." Bedrückt schaute ich zu den Jungen doch dieser lachte nur.
"Ich glaube, dass wollen wir alle!"
Die Glocke ertönte und es war wieder Zeit.
Jakob.
In der Halle wurde er auf das Podest gelegt.
"SO HILF MIR DOCH JEMAND! BITTE!"
Ich konnte gar nicht hinsehen.
Der Leiter, der den weißen Umhang mit dem goldenen Kreuz trug während die anderen schwarze Umhänge trugen erhob seine
Hand und drehte sich zu den Männern mit den schwarzen Umhängen.
"SOLL ER STERBEN? ODER SOLL ER LEBEN?"
Die Männer diskutierten untereinander und schrieben
Jakob auf die Steintafel und wir alle wussten was das bedeutet.
"Nun... so sei es."
Vergeblich zappelte Jakob rum und er weinte.
Er schrie.
Er flehte.
Und dann nahm der Leiter den gezackten Dolch den sie als heilig betrachten.
Er trat näher.
Jakob war voll von Angst und Verzweiflung.
Ich konnte das nicht ertragen.
Mir wurde übel und ich schloss meine Augen.
Schweiß perlte an meiner Stirn herab.
Jakob schrie.
Doch dann...
Wurde es still.
Man hörte es wie der Leiter den Dolch in Jakobs Körper rammte.
Manche weinten.
Doch ich stand nur da und schaute runter zu meinen Füßen.
Jemand zupfte an meinem Ärmel.
"Wir werden ihn schon irgendwie rächen.
Wir werden nicht so enden.
Glaub mir!"
Der Junge mit den strahlenden grünen Augen lächelte mich an, doch egal wie dunkel es war, ich wusste das er weint.
Diesmal nur ein kurzes Kapitel aber ich lade bald wieder hoch.
LG
Tag der Veröffentlichung: 28.12.2015
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ich Widme dieses Buch an
Linh,
Julian,
Mai Lam.
Danke euch für alles.