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E006: Lust


E006:

Lust

 

 

Iris Berg

Impressum:

 

Urheberrecht by Autorin

 

Band 6 der Reihe EROTIK von „Miss Erotik“ Iris Berg

 

Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by www.hary-production.de

 

Diese Fassung:

© 2014 by HARY-PRODUCTION

Canadastr. 30 * D-66482 Zweibrücken

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eMail: wah@HaryPro.de

 

 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung von Hary-Production.

 

 Coverhintergrund: Anistasius

E006: Lust

- und zwölf weitere Wahre Geschichten von prickelnder LUST

 

Inhalt:

Aus der laufenden Serie eBook Erotik die

Nr. 21: Clarissa – ab Seite 1

Nr. 22: Tatjana – ab Seite 12

Nr. 23: Carmen – ab Seite 25

Nr. 24: Lust - ab Seite 37

Nr. 25: Lisa - ab Seite 71

Nr. 26: Scham II – ab Seite 92

Nr. 27: Erotika – ab Seite 104

Nr. 28: Kribbeln - ab Seite 192

Nr. 29: Dreigespann - ab Seite 199

Nr. 30: Samenernte - ab Seite 214

Nr. 31: Bei Anruf Sex - ab Seite 225

Nr. 32: Lippenspiele - ab Seite 238

Nr. 33: Tinas Freundin - ab Seite 254

 

 

Kurzporträt der Autorin:

Iris Berg ist das Pseudonym einer Münchner Journalistin, die schon seit Jahren mit ihren hocherotischen Geschichten Furore macht. Sie ist so beliebt bei ihren Leserinnen und Lesern, dass sie von ihnen zur „Miss Erotik“ gewählt wurde.

 

 

Achtung:

Dieses Buch wurde teilweise in der sogenannten alten Rechtschreibung verfasst, sofern die jeweilige wahre Geschichte in der Zeit vor der letzten Rechtschreibreform spielt!

Erotik 021

Clarissa

- eine erotische Geschichte von Iris Berg


Auch eine Karrierefrau ist eine Frau. Manche vergißt das zuweilen – und leidet darunter. Nicht so Clarissa. Sie verknüpft gern das Angenehme mit dem Nützlichen. Nützlich ist alles, was dem Geschäft dient, und angenehm ist dabei...


1


Es soll doch tatsächlich Leute geben, die vergleichen mich mit jener ehemaligen Negativfigur in einer der täglich erscheinenden Fernsehserien. Nur weil ich genauso wie die in ihrer Serienrolle Clarissa heiße. Igitt!

Nein, ehrlich, ich würde niemals einem anderen Menschen was Böses antun - zumindest nicht bewußt. In meinem Kopf gehen ganz andere Dinge vor.

Auch der Vorwurf, ich sei eine sogenannte Karrierefrau, die nichts als ihren Job im Sinn habe... trifft nur während der reinen Arbeitszeit zu, denn ich weiß durchaus zu unterscheiden zwischen Pflicht und Vergnügen. Ganz ehrlich. Wobei... der Hang zum Vergnügen eindeutig überwiegt. Braucht ja niemand zu wissen. Drum mache ich ja auch keine Reklame damit. Normalerweise wenigstens nicht. Als mich jedoch die gute Iris fragte, ob sie meine Gedanken niederschreiben dürfte... Ich habe eine ganze Weile überlegt, denn im Grunde genommen gehen meine Gedanken niemanden etwas an. Ich lebe gern dem Image der Karrierefrau entsprechend, denn es bleibt mir normalerweise nichts anderes übrig, will ich den nötigen Erfolg im Beruf haben.

Andererseits... Ich mag Iris sehr. Drum tat ich ihr den Gefallen - und somit auch ihren Leserinnen und Lesern...

Was soll ich sagen... Klar, es kommt immer wieder vor, daß ich einen Verhandlungspartner habe - rein geschäftlich, versteht sich -, der auf mich eine gewisse Wirkung hat. Nun bin ich ja glücklich verheiratet, und da schickt es sich keineswegs, mit dem einen oder anderen Geschäftspartner ins Bett zu hüpfen - einfach so. Außerdem besteht die Gefahr, daß ich eine schlechtere Verhandlungsposition bekomme, falls sich das herumspräche. Es sei denn, es gelingt mir, im einen oder anderen Fall, das Angenehme mit dem Nützlichen in wahrhaft idealer Weise zu verbinden.

So einen Fall will ich jetzt mal herausgreifen: Da war eine japanische Delegation, der allerdings nicht nur „reinrassige“ Japaner angehörten. Es ist ungewöhnlich bei den Japanern, aber sie hatten es tatsächlich zugelassen, daß ein smarter Mitteleuropäer Mitglied ihrer Delegation sein durfte - und zwar sogar als ein ausgesprochen wichtiges Mitglied. Es mag daran gelegen haben, daß er der Sohn des Konzernchefs im fernen Nippon war. Dieser hatte nämlich eine deutsche Frau geehelicht, und gerade diese Mischung machte den Mann besonders interessant. Er hatte kaum etwas Japanisches an sich - außer den Dingen, die ihn zu einer meines Erachtens einzigartigen Erscheinung werden ließen. Ich vergleiche das einmal ein wenig mit jener vollbusigen Fernsehdame, die auch mal Miß Germany gewesen war und ihre den Männern so gefallene Schönheit der Mischung ihrer Abstammung verdankt: Sie ist ebenfalls „zur Hälfte“ eine Japanerin!

Daß eine solche Mischung auch bei einem Mann eine ganz besondere Note erzielen konnte, das sah ich bei jeder Verhandlung mit der Delegation überdeutlich vor Augen. Ich hatte echt Mühe, mich auf das rein Geschäftliche zu konzentrieren. Aber das war nicht der Grund, wieso die Verhandlungen einfach nicht vorangehen wollten. Soll heißen: Es war kein Ergebnis in Sicht - wie auch immer ein solches Ergebnis auch hätte aussehen mögen.

Nun hatte ich von meinem obersten Boß zwar sämtliche erdenklichen Vollmachten, aber wenn ich das Geschäft versaute, weil ich einfach nicht in der Lage war, ein positives Ergebnis zu erzielen, dann sank mein Stern innerhalb meines eigenen Konzerns. Damit war fest zu rechnen.

Wie war das noch mit dem Verquicken vom Angenehmen mit dem Nützlichen?

Nun, nützlich wäre es, endlich den ersehnten Durchbruch bei den Verhandlungen zu erzielen. Angenehm wäre dabei, wenn ich mit jenem smarten Halbjapaner...

Ah, wenn ich nur daran denke, wird mir gleich wieder heiß und kalt. Eine schlichtere Frau würde vielleicht sich einreden, sie habe sich in den Mann unsterblich verliebt. Ich war und bin realistisch genug, um zu wissen, daß es ein blödes Vorurteil ist, von Frauen selber in die Welt gerufen, weil sie damit vieles entschuldigen können: Eine Frau muß eben keineswegs verliebt sein in einen Mann, wenn sie gern mit ihm schlafen würde! Es ist nicht nur blöd, sondern sogar saublöd, etwas anderes anzunehmen. Männer, laßt euch von den Frauen nicht für dumm verkaufen!

Doch zurück zum Geschehen. Mir war heiß, wenn unsere Blicke sich begegneten. Vor allem zwischen den Beinen. Mein Herz pochte einige Takte zu schnell, und ich hatte alle Mühe, mich voll auf das Wesentliche zu konzentrieren - nämlich die Verhandlungen.

Es gab auch die Schmetterlinge im Bauch. Logisch. Aber was hat das mit Liebe zu tun? Ich liebe meinen Mann, basta! Nach wie vor - wohlgemerkt. Diese Dummchen, die mal fremdgehen und sich dessen so sehr schämen, daß sie sich und allen einreden, sich eben unsterblich verliebt zu haben und einfach keine Gewalt mehr über die eigenen Gefühle... und so weiter und so fort: blahblahblah! Und wie viele Dummchen haben ihre Ehe und alles, was damit zusammenhing, daraufhin kaputt gemacht, nur um zu demonstrieren, wie recht sie mit ihrer blöden Ausrede hatten?

Schwamm drüber, wir sind ja nicht von der Sorte, sonst hätte ich niemals den Erfolg im Geschäft haben können, den ich nachweislich habe. Und wenn es bei mir kribbelt, weil Gott Eros kräftig anklopft, dann weiß ich, was Sache ist. Und weil ich eine erwachsene Frau bin, verliere ich mich nicht hoffnungslos, sondern lasse den Verstand durchaus mitmachen. Der will ja auch sein Vergnügen haben, nicht wahr?

Mein Verstand sagte mir: Wenn du den scharf machst auf dich, hast du die Verhandlungen mindestens zur Hälfte gewonnen!

Und mein Schoß sagte eindeutig: Nun mach schon! Wie lange soll ich denn noch warten?

Also ließ ich das züchtige Kleid eines Tages im Schrank und zog mir was an, mit dem ich normalerweise in die Disko gehe und nicht gerade zu wichtigen Geschäftsverhandlungen.

Ich setzte mich so, daß mich Mr. Smart auch richtig sehen konnte. Vor allem meine Beine, die ihm so lang erscheinen sollten, daß er prompt überzeugt sein mußte, sie würden nie mehr enden.

Den Japanern fiel die Veränderung durchaus auf. Die sind ja alles andere als naiv. Sonst wären sie weniger erfolgreich.

Mr. Smart fiel das natürlich ebenfalls auf - wenn auch anders als seinen Kollegen von der Delegation. Ich hatte mich nicht geirrt, als ich annahm, eine gewisse Wirkung auf ihn zu haben. Er fand erfolgreiche Frauen anscheinend als besonders sexy. Das findet man unter den Männern ja nicht oft, denn die meisten bevorzugen das Dummchen von nebenan. Aber dieser hier hatte genügend Selbstbewußtsein. Das hatte er längst auch während der Verhandlungen bewiesen.

Mr. Smart, wie ich ihn insgeheim nannte, obwohl er natürlich anders hieß, mutierte bei mir sehr schnell zum lieben Smarti. He, das gefiel mir! Smarti schaute meine Beine an und hatte fürderhin enorme Probleme damit, sich voll auf den Verhandlungsstoff zu konzentrieren.

Erst als ich mich mal wie unbeabsichtigt vorbeugte, um ihn in meinen abgrundtiefen Ausschnitt schauen zu lassen, kam er zwar nicht auf andere Gedanken, aber er wandte den Blick von meinen Beinen ab.

Die nächste Verhandlungspause nutzte ich auf besondere Art: Smarti blieb sitzen, während die meisten seiner Kollegen sich die Beine vertreten gingen.

Ich schaute anscheinend äußerst interessiert in meine Unterlagen und ließ das eine Beine vom anderen rutschen. Ganz bedächtig, ganz langsam. Dann, kaum daß die Beine nebeneinander standen, hob ich das andere Bein, um es überzuschlagen. Ich brauchte nicht selber hinzuschauen, um zu wissen, daß sich dabei mein Rock nach oben verschob.

Das ließ ich nicht für lange Zeit zu. Ich zupfte ihn scheinbar gedankenverloren rechtzeitig wieder herunter.

Oh, das macht einen Mann mehr an, als hätte ich ihm gleich meine nackte Muschi gezeigt.

Er schluckte schwer, und ich strahlte ihn an - ohne erkennen zu lassen, daß ich ganz genau wußte, was hinter seiner Stirn und außerdem in seiner Hose vor sich ging.

Er räusperte sich verlegen in die hohle Hand, versuchte ebenfalls ein Lächeln, was natürlich mißlang, und erhob sich mit einer gekrächzten Entschuldigung.

Nun, das konnte und wollte ich natürlich nicht zulassen, daß er sich gleich der anderen die Beine vertreten ging. Ich hatte eben ganz andere Pläne...

„Moment noch!“ rief ich aus. „Sie entschuldigen?“ Ich stand auf und trippelte zu ihm hin.

Ich ging ihm gerade bis zur Schulter. Von unten strahlte ich ihn an.

„Sagen Sie, Ihr Vater ist der Konzernchef?“ fragte ich mit einem unschuldigen Augenaufschlag, obwohl das nun jeder wußte.

„Äh, ja!“ stotterte er.

„Ach, wissen Sie, ich habe mal Ihre Frau Mutter kurz kennengelernt. Ein Vergnügen ganz besonderer Art.“

Natürlich hatte ich sie nie im Leben gesehen. Aber ich hatte entsprechende Erkundigungen eingeholt. Selbstverständlich!

„Ach ja?“ machte er - eigentlich völlig desinteressiert.

„Vielleicht sollten wir uns mal unterhalten - eher privat, meine ich. Dabei könnten wir beide uns ebenfalls mal die Beine vertreten. Das wird uns guttun. Na, wie wärs?“

Eine Widerrede duldete ich natürlich keineswegs. Deshalb hakte ich mich einfach bei ihm unter - was für eine Geschäftsfrau meines Kalibers gegenüber einem Verhandlungspartner natürlich als völlig unschicklich galt - und führte ihn durch eine zweite Tür. Hier war ich daheim - sozusagen -, und so ein Heimspiel hat zumindest den Vorteil, daß man sich besser auskennt als jeder Gast.

Erst als wir durch jene Tür verschwunden waren, stellte ich scheinbar verwirrt fest: „Oh, jetzt sind wir die falsche Tür gegangen.“ Aber ich machte eine wegwerfende Handbewegung: „Macht nichts. Dann ist es nur ein wenig weiter für nach draußen. Die frische Luft wird uns guttun.“

Von wegen frische Luft und so...

Smarti ließ sich führen. Nicht nur am Arm. Ich führte ihn genau dorthin, wo wir mit Sicherheit zu dieser Zeit niemandem begegnen würden.

Und plötzlich blieb ich wie angewurzelt stehen und schaute zu ihm hoch.

Er erwiderte den Blick. Was hätte er auch anderes tun sollen?

„Hm, Mr. Smart?“

„Ich heiße...“, wollte er protestieren.

Lächelnd legte ich den Zeigefinger auf seinen Mund und ließ ihn damit verstummen.

„Keine Namen!“ bat ich leise. Immer noch lächelnd schüttelte ich den Kopf, und den Zeigefinger ließ ich einfach auf seinem Mund. Vorerst jedenfalls. „Was geht nur in Ihrem hübschen Kopf vor?“ fragte ich ihn. Eine Frage, die keinerlei Antwort bedurfte. „Oh, ja, ich weiß es, mein lieber Herr Smart. Schließlich bin ich erwachsen - und das schon ein paar Jährchen. Glauben Sie mir das! Und außerdem bin ich nicht nur ein Rädchen im Konzerngetriebe, sondern privat durchaus eine richtige... Frau!“

Ich nahm den Finger von seinem Mund und schmiegte mich an ihn, plötzlich ernst werdend.

„Ja, mein Lieber, ich weiß, was Sie denken. Ich habe Ihre Blicke gesehen. Ja, haben Sie denn nicht gemerkt, daß auch ich...?“

Er war so etwas von verlegen... ein so selbstbewußter Mann - und er schmolz wie Butter in der Sonne.

Ich legte beide Hände in seinen Nacken und zog sein Gesicht herunter. Unsere Lippen begegneten sich zu einem heißen Kuß.

Schweratmend versuchte er danach, sich zu befreien.

„Das - das geht doch nicht!“

„Und wieso nicht?“ fragte ich lächelnd. „Was spricht dagegen? Niemand sieht es. Niemand weiß es - außer uns beiden.“

„Aber es hat keine Zukunft!“

„Und wenn schon? Wir sind hier - und es ist heute! Wer fragt nach gestern oder nach morgen? Sind wir Maschinen, die nur noch funktionieren? Oder sind wir Menschen - mit Gefühlen?“

Er nahm mich fest in die Arme - endlich! Und diesmal war der Kuß noch heißer.

Ich ließ ihn den federnden Druck meiner Brüste spüren und schob meinen Schoß vor, um meinen Venushügel an seinem harten Penis zu reiben, der sich in seiner Hose abzeichnete.

Sein Atem ging heftig. Meiner auch. Unsere Zungen spielten miteinander. Er packte meinen Po und massierte ihn. Er begann, meinen Rock nach oben zu schieben.

Ich ließ es nur zu bereitwillig geschehen und genoß es, seinen Strammen an meinem Venushügel zu spüren.

Ich griff vorn an seine Gürtelschnalle und öffnete sie. Dann knöpfte ich seine Hose auf.

Er beugte sich tiefer zu mir herab und schob endlich seine Hand in meinen Slip. Seine Hand glitt tiefer, erfaßte nicht nur meine Pobacke, sondern fuhr dazwischen, bis sie meine klatschnasse Spalte erreichte.

Ich stöhnte unwillkürlich auf und zog ihn mit mir zu Boden.

Das Büro, in dem wir uns befanden, war verwaist. Es gehörte einem Kollegen, der sich zur Zeit außer Landes befand. Wir würden nicht gestört werden. In meinem eigenen Büro wäre es gefährlicher gewesen. Da hätte sogar einer aus der Delegation dazwischenplatzen können. Aber hier vermutete uns niemand.

Und auch Smarti war das wohl klar. Er kannte ja mein eigenes Büro und wußte somit, daß wir uns in einem anderen Büro befanden.

Er konnte sowieso nicht mehr klar denken. Genauso wenig wie ich. Er kam auf mir zu liegen und rieb seinen Penis an mir, während sich seine Finger in mein Ficklöchlein krallten. Beinahe tat es weh, aber nur beinahe, denn es steigerte noch meine Geilheit. Ich riß seine Hose herunter und faßte in seinen Slip. Fest umschloß meine Hand seinen pochenden Schwanz.

Er stöhnte jetzt seinerseits und rollte sich halb von mir herunter. Ich öffnete meine Schenkel und hob leicht meinen Schoß, damit er meinen Slip herunterziehen konnte.

„Zieh dich aus!“ forderte ich mit bebender Stimme.

Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Er streifte seine Hose mit der Unterhose gleichzeitig herunter und schlüpfte heraus. Ich entledigte mich meines Slips. Mein Rock blieb oben. Ich öffnete meine Bluse und hakte den BH vorn auseinander.

Er stierte wie fassungslos auf meine hervorquellenden Brüste mit den steifen Brustwarzen. Wie vorsichtig griff er danach, als müßte er sich davon überzeugen, daß sie wirklich echt waren.

Oh, yeah, und ob sie das waren! Ich streckte sie ihm hin und griff gleichzeitig wieder nach seinem dicken Schwanz. Ich wichste ihn und fuhr mir mit der anderen Hand zwischen die eigenen Beine.

Mein Fötzchen war nicht nur naß. Mein Ficklöchlein zuckte. Ich wollte diesen Schwanz drin haben. Aber vorher...

„Leck mich!“ bat ich ihn.

Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Im Nu vergrub er sein heißes Gesicht zwischen meinen Beinen. Hart fuhr seine Zunge zwischen meine vor Geilheit geschwollenen Schamlippen. Er leckte meinen Saft, streifte immer wieder meinen steifen Kitzler, was mir jedesmal einen gutturalen Laut entlockte.

Dabei kam es mir zum ersten Mal. Ich konnte und wollte es nicht verhindern. Er packte dabei meine Pobacken und leckte mich mit einer Inbrunst, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. Dabei spielte ich mit seinem steifen, dicken Schwanz.

Kaum hatte ich meinen ersten Orgasmus hinter mir, als er es nicht mehr aushalten konnte. Er kam mit seinem nassen Gesicht über mich und stieß mir endlich den Steifen tief in das zuckende Ficklöchlein. Ich empfing seine harten Stöße mit weit geöffneten Schenkeln. Er lag fest auf mir, und ich genoß jeden seiner Stöße.

„Spritze mich voll!“ stöhnte ich.

„Ja!“ erwiderte er und stieß heftiger zu. Sein Gesicht schmeckte nach meinem eigenen Saft. Er leckte meine nackten Brüste und fickte mich dabei. Und dann versteifte er sich plötzlich. Ich wußte, jetzt kam es ihm, und das steigerte meine Geilheit bis zum eigenen Orgasmus.

Wir kamen fast gleichzeitig. Ich mit geringer Verzögerung, während er mich vollspritzte. Das krampfartige Zusammenziehen meines Schoßes während meines Orgasmuses war für ihn ein zusätzlicher Reiz. Er wollte schier gar nicht mehr aufhören zu spritzen.

Ah, es war so gut! Ich wünschte, er hätte nie mehr seinen Schwanz herausgezogen. Noch eine ganze Weile lagen wir zusammen, er halb auf mir, noch immer seinen Schwanz zwischen meinen Beinen. Wir küßten uns stumm.

„Ich habe es mir schon die ganze Zeit über gewünscht“, gestand er auf einmal.

„Ich mir auch!“ behauptete ich. Ich dachte mal wieder ans Geschäft. Das Angenehme hatte ich gerade erlebt, aber wo blieb das Nützliche? Ich setzte hinzu: „Ich wollte, es würde für ewig sein - mit dir. Ja, das wünschte ich mir, aber leider...“

„Ja, leider!“ bekräftigte er, und wir küßten uns wieder. Ich griff nach seinem Schwanz und merkte, daß er wieder steifer geworden war.

Ich pfiff auf die Fortsetzung der Verhandlungen. Was wir hier taten, war ja eigentlich schon so etwas wie eine... Fortsetzung, nicht wahr? Die Delegation würde noch warten müssen.

Sein Penis glitt in mich hinein. Es war schön, wunderschön. Wir fickten stumm und schweratmend miteinander, und wahrscheinlich dachte nicht nur ich dabei auch ein wenig ans Geschäft. Ja, zum Teil wenigstens. Verhandlungen, ja, aber sozusagen unter anderen Voraussetzungen.

Und ich war zuversichtlich, daß es zu einem Abschluß kommen würde.

Ich behielt recht!

Ach, was soll ich noch sagen: Smarti und ich hatten einen Vertrag ausgehandelt, der beiden Konzernen gefiel und der es vor allem nötig machte, daß wir uns immer wieder mal sahen, wenn auch nur in größeren Zeitabständen. Aber dafür freuten wir uns jedesmal umso mehr aufs nächste Mal. Wenn die Verhandlungen gescheitert wären, hätten wir uns niemals wiedergesehen. Soviel war sozusagen amtlich, und das wäre doch nun wirklich jammerschade gewesen...


Erotik 022

Tatjana

- eine erotische Geschichte von Iris Berg


Tatjana, die graue Maus, von ihrer Mutter gepeinigt, aufgewachsen ohne jegliche Liebe, sehnt sich nach nichts anderem als nach Zuneigung. Weil sie diese nicht findet, sieht sie im wilden, lustvollen Sex den Ersatz.

Bis sie dem Richtigen begegnet...


1


Tatjana wurde in dem Sinne erzogen, daß alle Männer von Natur aus fies, schlecht, ja, sogar verabscheuungswürdig seien. Ihre Mutter war eine verbitterte, verhärmte und dadurch gnadenlose Frau, die für ihre einzige Tochter nur Schläge und harte Worte übrig hatte. Nur, weil sie einmal von einem Mann sitzengelassen worden war, noch während ihrer Schwangerschaft mit Tatjana.

Und als Tatjana zur jungen Frau wurde, sorgte ihre Mutter dafür, daß sie rechtzeitig die Pille nahm. Nicht, weil sie ihrer unterdrückten und mißhandelten Tochter nicht traute, sondern weil sie fest damit rechnete, Tatjana würde eines Tages von »Männerschweinen«, wie sie es nannte, vergewaltigt werden. Weil sie das angeblich mit jedem Mädchen taten, auch wenn dieses noch so sehr sich hütete...

Ihre Tochter indessen sehnte sich nach Zärtlichkeit, nach Zuneigung, nach Liebe. Zuhause konnte sie solches nicht erhalten, und als sie zum ersten Mal in ihrem Leben ein Stückchen davon abbekam - immerhin erst mit knapp zwanzig Jahren -, dann war das von einem geilen Jungen, der es eigentlich nur auf ihre Unschuld abgesehen hatte und weniger darauf, ihr wirklich etwas Gutes tun zu wollen.

Damit bestätigte sich das Vorurteil, das ihre Mutter in sie hineingeprügelt hatte. Zum Teil wenigstens, denn sie mußte zugeben... es hatte ihr sogar Spaß gemacht! Mehr noch: Schon wenige Tage danach sehnte sie sich regelrecht danach. Wenn sie nur einen hübschen Jungen zu Gesicht bekam, zog es zwischen ihren Beinen, und am liebsten hätte sie sich dorthin gegriffen, trotz der Angst vor ihrer Mutter.

Gott, wenn die das erfahren würde... Aber das konnte man ja vermeiden. Niemand sollte es wissen. Oder hatte der Junge das bereits in seinen Kreisen herumerzählt?


2


Tatjana hatte ziemlich geblutet nach ihrem ersten Mal. Ihr Glück, daß sie zufällig einmal Ohrenzeugin geworden war, als zwei Mädchen in ihrem Alter sich über dieses Thema unterhalten hatten. Die eine hatte von ihrer Entjungferung erzählt, bei der sie mehr geblutet habe als bei ihrer Monatsblutung. Wenn Tatjana nicht gewußt hätte, daß diese Blutung nichts Schreckliches war... Sie wäre womöglich noch zu ihrer Mutter gelaufen in ihrer Panik und hätte es ihr gestanden. Nicht auszudenken! Die Mutter hätte sie wohl halbtot geschlagen, vielleicht sogar Schlimmeres mit ihr angestellt...?

Sie zitterte, wenn sie nur daran dachte.

Aber sie hatte alle Spuren verwischt. Das war kein Kunststück gewesen, denn sie besorgte schon seit langem die ganze Wäsche, nicht nur die eigene, sondern auch die ihrer Mutter. Die war ja auch berufstätig und sorgte so für den nötigen Unterhalt beider, während Tatjana nach ihrem Willen studieren sollte.

Tatjana war eine fleißige Schülerin gewesen und hatte ihren Abschluß mit Auszeichnungen bestanden. Kein Wunder, denn während Gleichaltrige den Jungens nachgelaufen waren oder sich sonstwie vergnügt hatten, war Tatjana am Lernen gewesen und dabei, den Haushalt auf Vordermann zu halten.

Für alle galt sie als die graue Maus, die kaum jemals die Zähne auseinander kriegte, es sei denn, ihr angelerntes Wissen wurde abgefragt.

Tatjana war zeit ihres Lebens eine Außenseiterin geblieben. Bei einer solchen Mutter wahrlich kein Wunder. Sie hatte bereits etwas von der Bitterkeit und der Härme ihrer Mutter, und so war es eigentlich verwunderlich, daß sich überhaupt einmal ein Junge an sie herangemacht hatte. Was Tatjana nicht wußte: Der Junge hatte es eigentlich nur getan, weil er mit seinen Kumpels darüber gewettet hatte, aus reiner Wichtigtuerei, als eigentlich ziemlich üblen Scherz. Und seine Kumpels waren natürlich genauestens im Bilde. Sie waren immerhin während der Entjungferung nahe genug gewesen, um genügend mitzubekommen, damit der Junge sie nicht belügen konnte.

Wenn sie Tatjana jetzt sahen, tuschelten sie hinter vorgehaltener Hand. Tatjana wußte es nicht. Sie merkte nur, daß es plötzlich Jungens gab, die anscheinend Interesse an ihr hatten. Zumindest fiel sie ihnen auf. Es war schließlich das erste Mal in ihrem Leben. Also konnte sie nicht so recht damit umgehen und wertete es sogar als positives Zeichen.

Wenn sie angesehen wurde und das sehende Brennen in ihrem Schoß erwachte, wünschte sie sich, sie würden zu ihr kommen und sie anfassen. Aber sie taten es nicht. Und der Junge, der sie entjungfert hatte, ging ihr auch aus dem Weg. Hatte es ihm denn keinen Spaß gemacht? Was hätte sie ihrerseits denn da sagen sollen... Es war das erste Mal gewesen, und es hatte ihr ein wenig wehgetan.

Gut, daß sie von dem belauschten Gespräch her wußte, daß es beim ersten Mal allen Mädchen wehtat. Beim zweiten Mal war das natürlich nicht mehr so.

Wenn es nur ein zweites Mal geben würde!


3


Und dann, eines Tages, nicht einmal drei Wochen nach der Entjungferung, lief ihr der Junge wieder über den Weg. Er hatte gerade mal sein Abitur hinter sich, war also ein Jahr jünger als Tatjana, und er hätte sie beinahe über den Haufen gerannt.

Erschrocken blieb er stehen.

Sie schaute ihn an und versuchte ein Lächeln.

Nie hatte sie sich etwas aus ihrem Äußeren gemacht. Aber seit sie mit diesem Jungen... Sie hatte sich immer wieder im Spiegel betrachtet, wenn ihre Mutter nicht daheim war. Sie hatte sich nackt ausgezogen und ihre Brüste gestreichelt. Sie hatte ihren Körper genau betrachtet und verglichen mit dem, was man so in Zeitschriften sah. Natürlich nicht daheim, weil Mutter so etwas nie ins Haus gelassen hätte. Aber in der heutigen Zeit kam daran wohl niemand mehr vorbei. Auch Tatjana nicht. Sie hatte sich mit den abgebildeten Mädchen verglichen und erkannt, daß sie keineswegs häßlicher war als die. Zumindest nicht vom Körperwuchs her. Die anderen waren nur entsprechend zurecht gemacht und liefen nicht herum als graue Mäuse so wie Tatjana. Sie hatten schöne Kleider an und nicht das »Büßergewand«, wie Tatjana immer gehänselt wurde.

Er hätte gleich weiterlaufen sollen, aber durch sein Erschrecken hatte er das versäumt, und nun beeilte sich Tatjana, etwas zu sagen, ehe es zu spät war: »Wenn du noch einmal willst...?«

»Wie bitte?«

Er schaute sie reichlich dämlich an.

Tatjana fiel einfach nichts Besseres ein. Sie zuckte gleichmütig mit den Schultern und schlug die Augen nieder. Auf einmal schämte sie sich fürchterlich, obwohl sie es doch bereits mit dem Jungen getrieben hatte. Aber sich ihm jetzt so einfach anzubieten... Was aber hätte sie denn anderes machen sollen? Sie sehnte sich so sehr nach zärtlicher Berührung...

Sie schielte nach seinem Hosenschlitz, und da bemerkte sie, daß dort etwas heranwuchs. Sie hatte sich nicht verrechnet. Er war schließlich ein junger Mann, der nicht gut nein sagen konnte, wenn sich ihm die Gelegenheit so unvermittelt bot. Und Tatjana war zwar eine graue Maus, aber sie fühlte sich wunderbar an, wie er aus Erfahrung wußte. Und hatte er sie nicht entjungfert? Wenn sie jetzt mit ihm noch einmal wollte, dann war er doch gut gewesen, richtig gut, nicht wahr?

Ein junger Mann in seinem Alter... Wie hätte er da jetzt noch kneifen können? Auch wenn sein Verstand eigentlich nicht wollte, so wurde er nun von seinem erigierten Glied geleitet, und das befahl ihm, Tatjana in die Arme zu nehmen und sie an sich zu drücken.

Tatjana ließ es mit sich geschehen. Sie spürte seinen harten Penis an ihrem Schoß und schob ihm unwillkürlich ihren Venushügel entgegen.

Sie hatte sich heimlich gestreichelt, immer wieder. Auch vorher schon, vor ihrer Entjungferung. Sie hatte es getan, bis sie zum Orgasmus gekommen war. Aber es war etwas ganz anderes, wenn man es dann wirklich mit einem Mann trieb. Wenn sie sich danach erinnert hatte, war die Erregung zwischen ihren Schenkeln viel intensiver gewesen als je zuvor.

Sie rieb ihr hungriges Fötzlein an seinem Strammen und wünschte sich, er würde endlich unter ihren Rock fassen.

Er zitterte am ganzen Körper vor Erregung, und diese Erregung erfaßte nun auch Tatjana. Sie küßten sich wild. Tatjana erst noch ein wenig unbeholfen, aber das gab sich mit wachsender Begierde.

Ja, es war anders als beim ersten Mal. Jetzt hatte sie keine Angst mehr. Beim ersten Mal, ja, gewiß, da war tatsächlich auch Angst mit im Spiel gewesen.

Sie küßten sich leidenschaftlich, während er ihren strammen Hintern befummelte, was Tatjana ein ersticktes Stöhnen entlockte.

Hastig raffte er den Rock hinten hoch, bis er die nackten Schenkelansätze erfassen konnte. Seine Hände schoben sich in die viel zu große Unterhose, die sie von ihrer Mutter »geerbt« hatte, und zwischen ihre Beine.

Sie war klatschnaß dort unten. Das spürte sie. Und er geriet mit der Hand zwischen ihre Schamlippen, immer weiter vor, bis er mit dem Daumen gegen ihren Kitzler stieß.

»Komm, ich ficke dich!« stöhnte er. »Dreh dich um, strecke mir deinen geilen Arsch hin, damit ich dich von hinten ordentlich durchficken kann!«

Das ließ sie sich nicht zweimal sagen.

Sie tat, wie ihr befohlen, und beugte sich weit vor. Mit beiden Händen stützte sie sich auf ihren Knien ab. Sie hatte die Beine weit genug gespreizt.

Er warf ihren Rock hoch und zerrte ihre Hose herunter. Das tat er mit einer Hand. Mit der anderen öffnete er seine eigene Hose und entnahm ihr seinen harten Penis.

Tatjana schaute zwischen ihren Beinen hindurch zu. Ihr Atem ging keuchend, als sie den strammen Penis sah.

Er setzte die Eichel zwischen ihren Pobacken an und strich erst einmal durch bis nach vorn, bis seine Eichel gegen ihren Kitzler stieß.

»Ja, gib es mir!« stöhnte Tatjana. Das hatte sie mal irgendwo gelesen. Natürlich auch heimlich, versteht sich.

»Ja!« stöhnte er und rammte ihr förmlich seinen nackten Penis in ihr zuckendes Ficklöchlein.

Sie empfing den Stoß mit einem spitzen Schrei. Nein, das tat diesmal nicht weh. Vielleicht ein bißchen, weil sie sich in Erwartung des Stoßes ein wenig verkrampft hatte. Aber dann tat es einfach nur noch gut.

Er stieß in sie hinein, daß seine Hoden gegen ihren Kitzler klatschten. Im Nu war Tatjana oben und erlebte beinahe ihren ersten Orgasmus gemeinsam mit einem Mann. Ja, leider nur beinahe, denn kurz davor kam er nämlich schon.

Sie spürte seinen zuckenden Penis in ihrem Innern, wie er sich mächtig entlud, während der Junge fest ihre Hüften packte, als befürchtete er, sie könnte ihm im entscheidenden Moment doch noch ihr geiles Fötzlein entziehen.

Er entleerte sich völlig und sank danach keuchend und schwitzend vornüber, auf ihren Rücken.

Sie trug ihn gern und schloß dabei die Augen. Jetzt hatte sie doch keinen Orgasmus erlebt, aber es hatte ihr trotzdem gefallen. Sie genoß noch die Berührung seines Körpers und war beinahe enttäuscht, als er sich endlich wieder aufrichtete, seinen Penis herauszog, mit einem frischen Papiertaschentuch abwischte und wieder in der Hose verstaute.

Er war immerhin so anständig, ihr auch noch ein paar Papiertaschentücher zu geben, mit denen sie den aus ihrer Spalte quellenden frischen Samensaft auffangen konnte. Den Rest stopfte sie sich einfach in ihre Hose und zog diese wieder hoch. Ihr Rock fiel nach unten, und alles erschien wieder wie vorher.


4


Erschrocken schaute sich der Junge um.

»He?« machte er überrascht, als würde er jetzt erst mitbekommen, daß sie es beinahe in aller Öffentlichkeit getan hätten. Nur ein halbverfallener Bauzaun hatte sie abgeschirmt, drei Schritte vom Bürgersteig entfernt, wo sie sich begegnet waren.

Tatjana wurde es ebenfalls bewußt, daß sie in ihrer Geilheit es wahrscheinlich auch getrieben hätten, wenn der Sichtschutz noch schlechter gewesen wäre.

Der Junge stammelte etwas Unverständliches, und dann verließ er fluchtartig die Szene.

Tatjana blieb allein zurück. Ein anderes Mädchen hätte sich jetzt vielleicht schlecht gefühlt, beschmutzt, ja, besudelt. Nicht so Tatjana. Es war das zweite Mal in ihrem Leben, daß sie jemand berührt hatte, ohne sie dabei zu schlagen und zu mißhandeln. Es war ihr schon klar, daß das, was sie getan hatte, nicht richtig war, aber das war ihr einfach egal. Ihre Wangen glühten, wenn sie nur daran dachte, und sie wußte, daß es nicht das letzte Mal gewesen war. Und wenn dieser Junge nicht mehr wollte, würde es sicher andere geben. Sie würde einfach nicht genug davon haben können, auch wenn man sie bald in der ganzen Stadt dafür verurteilen würde.

Ja, es war ihr egal. Sie hatte so viele Schläge und Mißhandlungen erdulden müssen und war so lange die graue Maus gewesen, an den Rand gedrängt, ignoriert, wenn nicht gar verachtet und verspottet...

Sie war intelligent genug, um zu erkennen, daß es der falscheste Weg war, den sie beschreiten wollte, aber das Sehnen nach Zärtlichkeit, Zuneigung oder sogar echter Liebe war stärker als alle Vernunft. Wenn schon keine echte Zuneigung, dann zumindest Geilheit. Das war immerhin besser als gar nichts.

So versuchte ihr normalerweise wacher Verstand die unseligen Triebe zu entschuldigen, die fortan ihr Handeln mehr bestimmen wollten als alles andere.

Und sie behielt zunächst anscheinend recht mit ihrer Prognose: Der Junge, der sie defloriert hatte, ging ihr nun erst recht aus dem Weg. Wohl war sie ihm nicht gut genug gewesen. Zumal sie sich ihm ja ganz offen angeboten hatte. Wahrscheinlich erzählte er bei seinen Kumpels herum, sie sei eigentlich nur eine Hure.

Aber es gab außerdem halt eben auch den einen oder anderen, der nur dann darüber lästerte, wenn er sich vor seinen Kumpels wichtig machen wollte. Insgeheim wurde Tatjana bei jenen Kumpels mehr und mehr zum Objekt der Begierde.

Sie war eine graue Maus, zugegeben, aber wenn sie gern fickte - und nichts dafür haben wollte...?


5


Schon wenige Tage später näherte sie sich ihr ein sommersprossiger Junge mit allen Anzeichen größter Schüchternheit.

»Hi!« machte er.

Tatjana schaute ihn an und erinnerte sich: Ja, der war bei dem Jungen gewesen, der es zweimal mit ihr getrieben hatte. Also war er auch im Bilde, und seine Schüchternheit war ja ziemlich eindeutig darin begründet, daß er es ebenfalls mit ihr treiben wollte, sich aber nicht traute, zu offen danach zu fragen.

Sie überlegte nicht lange. Sie schaute sich kurz um. Niemand beachtete sie. Dann griff sie ihm vorn hin und hauchte in sein Ohr:

»Warum nicht?«

Sie zwinkerte ihm auch noch zu und ließ ihn dann stehen.

Nach ein paar Schritten drehte sie sich nach ihm um.

Er stand da wie versteinert und schien nicht recht zu wissen, wie er sich verhalten sollte.

Sie winkte ihm aufmunternd zu.

Das tat seine Wirkung. Er folgte ihr wie ein hypnotisiertes Kaninchen.

Tatjana orientierte sich. Nein, auf dem Uni-Campus würde es nicht gehen. Aber das Gelände grenzte an ein Wäldchen. Dort konnte man im Sommer schön flanieren. Es gab Parkbänke, die jetzt, wo es nicht mehr ganz so schön war, natürlich abmontiert waren. Die Bäume waren kahl und boten eigentlich zu wenig Deckung.

Besser wenig als gar nicht! dachte sich Tatjana und schaute sich jetzt nicht mehr nach dem jungen Mann um, als sie ein geeignetes Plätzchen suchte.

Es war hellichter Tag, zwischen zwei Vorlesungen. Die Studenten waren beschäftigt. Sie liefen von einem Gebäude zum anderen. Niemand achtete auf die beiden, die zwischen den Bäumen verschwanden.

Als Tatjana halbwegs zufrieden war mit dem ausgesuchten Plätzchen, drehte sie sich herum und lächelte dem Sommersprossigen entgegen. Ihre Wangen glühten - und auch zwischen ihren Schenkeln glühte es. Am liebsten hätte sie dem Jungen die Kleider vom Leib gerissen und sich über ihn hergemacht. Sie konnte ihre Gier kaum noch zügeln.

Aber der Dummkopf blieb drei Schritte vor ihr stehen und schüttelte nur den Kopf. Er schaute sie an, als würde er sie jetzt zum ersten Mal sehen.

»Warum tust du das, Tatjana?« fragte er sie.


6


Sie runzelte erschrocken die Stirn. Was war das denn für eine Frage? War er denn nicht ein junger Mann? Die wollten doch immer nur das eine: Sie wollten die jungen Mädchen ficken, und wenn sie dann ein Kind bekamen, hauten sie einfach ab und ließen sie sitzen. Sie wußte das von ihrer Mutter, und jetzt wußte sie auch, daß die Mädchen trotzdem Spaß daran hatten. Wenigstens so lange, wie sie den Jungens gefielen und deren Lust befriedigten. Und jetzt diese seltsame Frage?

Er schüttelte abermals den Kopf.

»Ich wollte es mit dir tun, Tatjana, weil ich es noch niemals mit einem Mädchen getan habe. Aber jetzt merke ich, daß es nicht geht. Ich kann es nicht. Ja, ich könnte es auch nicht, wenn ich überhaupt noch wollte.«

Sie hob ihren Rock hoch und ließ ihn darunter sehen. Sie schob ihre Unterhose beiseite und zeigte ihm ihre nackte Scham. Er mußte doch sehen, wie erregt sie war. Ihre Schamlippen waren dick angeschwollen, und dazwischen sickerte es naß hervor.

Mit der anderen Hand öffnete sie die Bluse und zog sie auseinander. Ihre nackten Brüste kamen zum Vorschein. Sie wußte, daß sie schön waren. Sie waren nicht zu groß und nicht zu klein. Sie waren fest. Ihre erigierten Brustwarzen reckten sich dem Jungen entgegen.

Und der schüttelte schon wieder den Kopf.

»Ja, warum tust du das, Tatjana? Du warst immer so still und ruhig gewesen, die graue Maus vom Campus. Dann entjungfert dich einer, nur weil er eine Wette gewinnen wollte. Das war doch nur Gaudi gewesen. Die Jungens wollten ihren Spaß haben - und du warst ihr Opfer. Eigentlich eine Gemeinheit, und ich weiß das jetzt erst, wo ich dich so sehe.«

Er kam zu ihr, aber nicht, um ihr zwischen die Beine zu fassen oder an ihren Brüsten zu lutschen, sondern um ihre Blößen zu bedecken.

Tatjana hatte dabei das Gefühl, im Erdboden versinken zu müssen. Nicht, weil sie sich auf einmal schämte, wie sie sich einreden wollte, nein, weil sie so verwirrt war und vor der Verwirrung fliehen wollte. Oder war es doch die Scham?

Sie wollte ihn ansehen, konnte es aber nicht mehr.

Ja, es war Scham. Das war jetzt ganz sicher. Sie stand stocksteif da und konnte sich nicht mehr bewegen, und dann schossen ihr die Tränen aus den Augen, ganz von allein. Sie konnte den Tränenfluß nicht aufhalten.

Der Sommersprossige nahm sie in die Arme. Nicht wie ein Mann, der es mit ihr treiben wollte, sondern wie ein Freund, tröstend.

»Ich studiere Psychologie, weißt du«, sagte er sanft, »und ich glaube, du bist nicht wirklich eine Hure, sondern du sehnst dich einfach nur nach Zärtlichkeit, nach Zuneigung. Vielleicht ist es noch nicht zu spät? Wenn ich richtig aufgepaßt habe, hast du es nur zweimal mit meinem Kumpel getrieben, mit sonst niemandem jemals. - Mein Kumpel? Nein, das ist er jetzt nicht mehr, ganz gewiß nicht mehr.«

Erst zweimal, ja! schrien ihre Gedanken, und sie hatte in diesem Moment das Gefühl, als würde sie es niemals mehr tun können.

Es war auch nicht mehr nötig, denn sie bekam die Wärme und Zuneigung auch so - von dem sommersprossigen jungen Mann, den sie ein Jahr jünger als sie selbst geschätzt hatte, der aber offensichtlich doch älter war.

Sie spürte etwas, ganz tief in ihrer Brust, was sie noch nie zuvor gespürt hatte, und es war stärker als alle schiere Geilheit, die sich doch in erster Linie auf die Gegend unterhalb der Gürtellinie konzentriert.

Sie schluchzte hemmungslos, und dann bat sie mit erstickter Stimme: »Bitte, halte mich fest, ganz fest!«

Ja, das tat er, und er streichelte ihr dabei über das Haar. Eine Geste, die sie niemals zuvor an sich selbst erfahren hatte.


7


Aber es war natürlich nicht so, daß sie niemals mehr mit einem Mann schlafen konnte. Nur nicht mit einem x-beliebigen Mann eben.

Sie blieben ein paar Wochen abstinent - sie und der sommersprossige junge Mann, der so gar nichts hatte von den Weiberhelden, wie sie zuhauf auf dem Campus herumstolzierten. Er hatte noch nie zuvor mit einem Mädchen geschlafen, und als es dann mit Tatjana geschah... ja, da war es tatsächlich für ihn das erste Mal.

Für Tatjana im Grunde genommen ebenfalls, denn mit ihm zusammen erlebte sie das zum ersten Mal das Echte, was die pure Geilheit nicht geben konnte.

Sie streichelten sich gegenseitig stundenlang. Sie zogen sich gegenseitig aus, kuschelten miteinander, schmiegten sich aneinander, küßten sich und streichelten sich wieder. Und als sie sich vereinigten, als sein Penis in ihre Scheide glitt, war es der Höhepunkt von allem. Ihre erste Vereinigung. Als würden sie zu einer Einheit verschmelzen - für immer. Sie waren eins, bewegten sich kaum, genossen es.

Das war nicht die nackte Geilheit, nein, das war Erfüllung. Sie waren beide erregt, aber nicht nur mit ihren Körpern, sondern auch... mit ihrer Seele.

Ihre Orgasmen waren etwas ganz Besonderes, und beide wußten, daß sie sich liebten.

Tatjana würde ihre Probleme mit ihrer Mutter deswegen haben, zugegeben, aber sie würde ihrer Mutter drohen, sie für immer zu verlassen, wenn sie es nicht akzeptieren wollte, daß sie diesen sommersprossigen jungen Mann, der so gar nicht besonders aussah, der aber ihre ganz große Liebe war... ja, daß sie mit ihm ein Paar sein wollte. Möglichst für immer.

Und er dachte genauso darüber.

Mit der grauen Maus war es jedenfalls vorbei, denn hieß es nicht: Liebe macht schön?


Erotik 023

Carmen

- eine erotische Geschichte von Iris Berg


Kurzinhalt:

Telefonsex ist out. Da gibt es längst andere Medien, um das Erotische herüberzubringen. Auch wenn dies mit dem Telefonsex nur noch eines gemeinsam hat - nämlich die gemeinsame Rechnung! Doch wenn es so richtig Spaß macht, denkt man daran natürlich nicht...




1

Ich bin die Carmen. Ja, genauso wie die in der Oper. Ich meine jetzt die Oper mit gleichem Namen, logo. Die wurde ja sogar mal verfilmt. Aber ich stehe nicht so auf Oper. Deshalb weiß ich auch nicht, ob das stimmt, daß ich nämlich dieser Carmen in dem Film wie aus dem Gesicht geschnitten bin. Ist ja auch eigentlich egal. Und eigentlich wollte ich ja was ganz anderes erzählen.

Kennen Sie noch Big Brother? Können Sie sich zumindest daran erinnern? Sicher doch, und ein klein wenig hat es damit zu tun, was ich erzählen will. Es geht um ein durchaus ähnliches Projekt. Zwar nicht so mit Millionenpublikum, sondern insofern eher bescheiden..., aber vielleicht haben Sie mich da sowieso schon mal gesehen? Die Rede ist vom Internet. Wir haben da so eine eigene Seite, meine beiden Freundinnen und ich.

Es war nicht meine Idee, sondern die Idee von Susan. Oder war es zuerst Doris, die davon sprach? Ach, egal, auf jedenfall war es nicht meine eigene Idee, und ich will mich nicht mit fremder Leute Federn schmücken. Obwohl... Erst vor einer Woche war ich gar nicht mehr so davon überzeugt, daß es sich überhaupt um eine gute Idee handelte, da mitzumachen. Inzwischen bin ich nicht ganz dieser radikalen Meinung.

Ja, genau, ich will genau dieses erzählen. Drum habe ich mich hier zu Wort gemeldet. Ich will berichten, wie das kam, daß ich auf einmal sozusagen völlig von der Rolle war.

Fangen wir erst mal von vorn an: Die Idee war geboren. Wir mieteten dafür extra eine Wohnung an. Dabei war uns der Freund von Doris behilflich. Der hat auch alles andere übernommen, nämlich den technischen Kram, wenn auch nicht persönlich. Aber dazu gleich mehr....

Wir mieteten die Wohnung zu dritt an und zogen ein. In jedem Raum gab es mindestens eine sogenannte Webcam. Das sind diese kleinen Kameras, mit denen man filmen und fotografieren kann, indem man sie an einen Computer anschließt. Soviel habe ich verstanden davon. Mehr allerdings nicht. Ist ja auch nicht so wichtig. Es geht ja nur darum, daß ständig alles aufgenommen wird, was so in unserer gemeinsamen Wohnung passiert. Kein Raum wird dabei ausgeschlossen. Selbst das Bad nicht.

Halt, es gibt doch einen Raum, in dem es keine Kamera gibt: Das Klo! Ich war es gewesen, der das durchgesetzt hat. Es war meine Bedingung dafür, daß ich überhaupt mit in das Projekt einstieg.



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Der Freund von Doris hat irgendwie Beziehung zu einer Computerfirma. Doris erzählte uns, er habe der Firma die Sache schmackhaft gemacht und sie endlich soweit gebracht, daß die Firma die ganzen Installationen übernahm. Die Wohnung mußten wir allerdings selber bezahlen. Für deren Einsatz wurde dann ganz klein in jedes Bild eingeblendet, wer für die Technik verantwortlich ist: eben jene Computerfirma, die ich hier deshalb nicht nennen, weil ich nicht noch zusätzlich Reklame für die machen will. Die verdienen durch das Projekt schon mehr als genug, wie ich finde.

Ach, ich wollte eigentlich gar nicht abschweifen. Ich wollte ja erzählen, wie das so lief anfangs. Der Freund von Doris hat uns dreien erklärt, daß jetzt jeder - wohlgemerkt: jeder und das sogar weltweit! - sich bei uns einschalten kann. Dabei kann man die einzelnen Kameras sogar einzeln anwählen. Es kostet die Besucher aus dem Internet keinen Heller, wenn sie bei uns zu Besuch sind. Sie sehen alles, was wir in der Wohnung tun - aber wir sehen nicht sie. Mit einer Ausnahme: Damit wir wissen, ob die Sache überhaupt ankommt, gibt es im Wohnzimmer einen Monitor. Darauf ist eine Zahl. Der Freund von Doris nennt die Zahl einen "Hit-Zähler". Ja, ich glaube, so hat er das ausgedrückt. Und

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 19.08.2023
ISBN: 978-3-7554-5032-0

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Kurzporträt der Autorin: Iris Berg ist das Pseudonym einer Münchner Journalistin, die schon seit Jahren mit ihren hocherotischen Geschichten Furore macht. Sie ist so beliebt bei ihren Leserinnen und Lesern, dass sie von ihnen zur „Miss Erotik“ gewählt wurde.

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