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HERR DER WELTEN 007: Der letzte Krieg

Wilfried A. Hary

Der letzte Krieg

Das grausame Finale - und ein neuer Anfang!

 

Das ›Kollektiv der Träumer‹ schuf einst eine neue Welt, doch ihr Traum geriet zum Alptraum, entglitt ihnen mehr und mehr. So schicken sie den SUCHER aus, um wieder Macht darüber zu bekommen. Er kennt das wahre Motiv seiner Odyssee nicht, um unvoreingenommen sein zu können. Für ihn ist die wahnsinnige Hölle schrecklicher Visionen tödliche Wirklichkeit.

Er heißt Bereter...

 

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Impressum/Text:

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Prolog

 

Das ›Kollektiv der Träumer‹ schuf einst eine neue Welt, doch ihr Traum geriet zum Alptraum, entglitt ihnen mehr und mehr. So schicken sie den SUCHER aus, um wieder Macht darüber zu bekommen. Er kennt das wahre Motiv seiner Odyssee nicht, um unvoreingenommen sein zu können. Für ihn ist die wahnsinnige Hölle schrecklicher Visionen tödliche Wirklichkeit.

Er heißt Bereter...

Und in diesem entscheidenden Moment setzt der STERNENVOGT, der HERR DER WELTEN, seinen Diener John Willard ein - als Bereter. Alles ist von langer Hand vorbereitet. Der glatte Tausch gelingt ihm mit Hilfe der überlegenen Technik seines Schiffes.

Denn er ist ja nicht umsonst der HERR DER WELTEN.

Und obwohl John Willard alle Erinnerungen des echten Bereter übernimmt, darf er nicht einmal ahnen, dass er nicht der echte Bereter ist: Um nicht das Misstrauen des ›Kollektives der Träumer‹ zu wecken!

Seine Aufgabe ist indessen weitergehend als die Aufgabe des ›echten‹ Bereter: Rettung vom PLANET DER TRÄUMER und Rückführung in die WIRKLICHKEIT! Damit dieser Planet in Zukunft wieder eine Chance haben wird, Mitglied der Sternengemeinschaft und somit Mitglied innerhalb der interstellaren Handelspartner zu werden.

Aber noch etwas ist vom STERNENVOGT gut vorbereitet: Diesmal geht John Willard als Bereter nicht ganz allein in den Kampf. Er hat einen starken Partner, denn der Sternenvogt tauscht unbemerkt eine weitere Figur aus.

Ihre Begegnung erfolgt wie zufällig. Das ›Kollektiv der Träumer‹ darf niemals misstrauisch werden, um die Mission nicht zu gefährden.

Der Partner heißt deshalb nicht umsonst genauso wie derjenige, gegen den er ausgetauscht ist, nämlich... ›BRON‹.

Ohne ihn und ein grüner Symbiont, der ihn völlig bedeckt und ein ›Ableger‹ des Symbionten von Bron ist, wäre Bereter, alias John Willard, ziemlich schnell am Ende, in der Tat. Sie werden in furchtbare Kämpfe verwickelt auf ihrer rätselhaften Reise.

Und am Ende wird Bereter sogar der ›VADO‹ eines Stammes. Das bedeutet soviel wie Hohepriester oder Zauberer...

 

*

 

Der Stamm nannte sich FRENGO. Jeder wollte mich nun FRENGO-VADO nennen. Ich beharrte jedoch darauf, weiterhin Bereter genannt zu werden.

Es dauerte Tage, bis sie sich an unseren Anblick gewöhnt hatten. Vor allem auf die Frauen und Kinder wirkten wir mit unserem grünen Symbionten unheimlich.

Das Kriegermädchen, dem ich das Leben geschenkt hatte, blieb ständig in meiner Nähe. Bis es eines Nachts zu einer Auseinandersetzung kam.

Wir waren immer noch in dem Talkessel. Am nächsten Morgen wollten wir weiterziehen.

Keine der Elfen war wieder aufgetaucht, um mir ab- beziehungsweise zuzuraten. Also stand der Entschluss fest, denn ich hatte genug über die Frengos erfahren: Erschreckend war, dass der alte VADO den Stamm immer wieder in Kämpfe verwickelt hatte, damit die Kranken, Schwachen und vor allem Älteren auf der Strecke blieben.

Außer ihm natürlich.

Das Mädchen beriet sich mit gedämpfter Stimme mit einem der Krieger. Ich achtete erst gar nicht darauf. Bron stieß mich an und machte mich darauf aufmerksam.

Aus dem Gespräch wurde dann rasch ein halblaut geführter Streit.

Ich besann mich auf meine Rolle als VADO und stand auf.

Gerade zog das Mädchen seinen Krummsäbel und bedrohte den Mann damit.

Der Mann jedoch machte keinerlei Anstalten, sich gegen sie zur Wehr zu setzen. Ganz im Gegenteil: Er kniete nieder und erwartete den tödlichen Streich.

Sie holte auch tatsächlich zum Hieb aus, um den Mann zu erschlagen.

»Stopp!«, befahl ich mit schneidender Stimme. »Was geht hier vor?«

Der Mann rührte sich nicht. Er kniete am Boden und hielt wie in Demut den Kopf gesenkt.

Das Mädchen ließ erschrocken den Säbel sinken und kauerte sich ebenfalls in Demutshaltung nieder - allerdings vor mich.

»Du wolltest ihn töten?«, fragte ich streng.

»Ja, Bereter!«, gab das Mädchen unumwunden zu.

»Wie heißt du eigentlich?« Es war das erste Mal, dass ich mich dafür interessierte.

»Ich bin Sahla.«

»Warum wolltest du das tun?«

»Er wollte einfach nicht auf mich verzichten, obwohl ich doch jetzt dir gehöre. Da wurde ich wütend.«

»Er hätte sich nicht einmal gewehrt. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Für diesen Frevel an der Kampfkraft des Stammes sollte ich dich eigentlich mit dem Tode bestrafen.«

»Mein Leben gehört dir, FRENGO-VADO. Jedes Leben hier gehört dir. Meines besonders. Bediene dich meiner, wie es dir beliebt.« Ihre Stimme klang dabei erschreckend ruhig und gefasst. Ja, sie hätte sich gegen mich genauso wenig gewehrt wie der Mann gegen sie.

Ich stieß ihn mit dem Fuß an. Er schaute verstört zu mir auf.

Eine gebieterische Handbewegung von mir ließ ihn aufstehen und sich zurückziehen.

Wir waren ganz in der Nähe des Lagerfeuers. Gewiss hatten die anderen ebenfalls die Szene mitbekommen. Sie würden gespannt sein auf meine Entscheidung.

Ja, ich hätte Sahla töten müssen. Das war mir klar. Ich verfluchte inzwischen meinen Entschluss, in diesen Streit einzugreifen.

Aber dann wäre der Mann eben zu Tode gekommen - und ich hätte die gleiche Entscheidung treffen müssen - gegen Sahla. Niemand hätte etwas dabei gewonnnen, wäre ich zurückhaltender gewesen.

Jemand legte von hinten schwer seine Hand auf meine Schulter. Es war die kräftige Hand von Bron. Ich drehte mich nicht nach ihm um, sondern betrachtete das niederkniende Mädchen, das mich jetzt anflehte: »Ja, töte mich, FRENGO-VADO, wenn du mich schon nicht begehrst!«

Aha, daher wehte also der Wind. Mir wurde unwillkürlich heiß. Ich begann zu begreifen, um was es hier überhaupt ging.

Bron drückte meine Schulter. Das war ungemein beruhigend. Ich war ihm unsagbar dankbar dafür, dass er mir in dieser Situation so beistand.

Wie sollte ich mich jetzt verhalten? In meinem Dorf, da waren Mädchen und Jungen streng voneinander getrennt, wenn sie aufwuchsen. Es gab nicht nur männliche Weisen, sondern auch weibliche. Sie waren aber nicht für uns Jungen zuständig gewesen, sondern eben nur für die Mädchen. Wir bekamen die weiblichen Weisen nur deshalb zu Gesicht, weil sie sich genauso wie die männlichen Weisen frei bewegen durften. Zwischen den Erwachsenen gab es nämlich keinerlei Begrenzung mehr. Das war eben nur auf die Kinder und die Heranwachsenden beschränkt.

Wie hätte ich in einer solchen Umgebung jemals lernen sollen, mit dem anderen Geschlecht umzugehen? Denn als ich zum Mann gereift war, durfte ich mich natürlich immer noch nicht frei im Dorf bewegen. Schließlich war ich ja als Sucher auserkoren gewesen - und schließlich auch als solcher ausgeschickt worden.

Dies alles schoss mir jetzt durch den Kopf. Wenn man so erzogen war, konnte man in dieser Situation nur völlig überfordert sein!

Hier waren die Menschen völlig anders. Sie lebten, dachten, handelten anders. Sie hatten völlig andere Begriffe vom Zusammenleben der Geschlechter.

Für mich war bisher Sex eine rein theoretische Sache geblieben, ein biologischer Faktor sozusagen, bestimmt zur Fortpflanzung, zur Erhaltung der Art, des Stammes. Liebe war dabei ein so vager Begriff, dass ich nicht entfernt ahnen konnte, was da in mir vorging, wenn ich Sahla betrachtete und wieso ich mich dabei eigentlich schwach und hilflos - und im Grunde sogar elend fühlte. Gott, war ich froh, dass Bron, mein Vater, bei mir war!

Es dauerte trotzdem eine Weile, bis ich endlich aufnehmen konnte, was er mir zuzuraunen versuchte: »... musst mit ihr das Lager verlassen, für diese eine Nacht zumindest, Bereter, hörst du? Oder du musst sie auf der Stelle töten. Der Mann wollte nicht auf sie verzichten und stand somit zwischen euch beiden. Sie aber glaubt, jetzt dir allein zu gehören und musste ihn deshalb töten, weil er nicht freiwillig von ihr lassen wollte...«

Gott, wie kompliziert...

Ich sollte mit ihr das Lager verlassen? Wozu?

Mir war so übel, dass ich glaubte, mich übergeben zu müssen. Meine Nerven waren total in Aufruhr. Meine Knie waren so weich wie erhitztes Schmalz.

Ja, es mochte die Hitze sein, die in meinen Adern rann - wie Lava. Es war ein Fieber, das mich krank machte und zu Boden werfen wollte.

»Keine Gefahr!«, raunte Bron. »Du bist ein Auserwählter. Vergiss es nie. Du bist viel mehr als nur ein VADO. Du bist mehr als nur ein Zauberer, denn du bist wie ein... GOTT!«

Diese Worte gaben mir gewaltig Mut und auf einmal beugte ich mich zu dem zitternden Mädchen hinab, das seinen Tod erwartete und berührte es an den Schultern.

Ja, das hatte ich halbwegs begriffen: Ich musste sie als meine Dienerin endlich anerkennen oder - töten. Nur, wenn sie meine Dienerin wurde, hatte sie noch eine Überlebensberechtigung im Stamm.

Als ich sie an den Schultern berührte, war es, als würde mich Feuer anspringen. Es war anders, als würde ich die Schulter eines Gefährten berühren, eines Freundes, eines Kameraden... So, als würden auf einmal Funken aufsprühen, in meine Hand gehen, meinen Arm lähmen und meinen Körper noch mehr anheizen.

Sie zuckte zusammen und hob den Kopf.

Ich sah ihr Lächeln in der roten Nacht. Dieses Lächeln galt allein mir und es ließ mir die Sinne schwinden.

Nein, du darfst jetzt nicht versagen!, hämmerte ich mir ein. Fast aussichtslos allerdings.

Ich hatte bis hierher überlebt. Ich war stark gewesen in den Bergen, in der Wüste, im Dschungel. Ich hatte einen echten Drachen besiegt. Aber

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 17.04.2021
ISBN: 978-3-7487-8050-2

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Nähere Angaben zum Herausgeber und Autor siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_A._Hary

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