Cover

AD ASTRA Buchausgabe 015

 

Planet der Wunder

 

Wilfried A. Hary: „MEDOS – Welt der Mediziner und Treffpunkt der Sternenvölker!“

 

Dieses Buch ist die Adaption des gleichnamigen Romans von Wilfried A. Hary, der 1978 im Pabel-Moewig-Verlag in der Reihe TERRA ASTRA als Band 367 erschien.

 

Das neue Coverbild stammt von Lothar Bauer und gibt sehr gut die besondere Stimmung des Romans wieder.

 

Impressum:

 

Die Reihe „ad astra“ erschien seit 1999 als Heftreihe bei www.HARY-PRODUCTION.de!

 

Auf besonderen Wunsch unserer Leser und auch unserer Autoren haben wir ab dem Jahre 2009 umgestellt auf das Buchformat!

Sämtliche vorher erschienenen Bände bis Einzelband 112 und Doppelband 121/122 sind natürlich nach wie vor erhältlich.

Beachten Sie dabei bitte auch unseren Paketpreis: 12 Ausgaben in direkter Folge zum Preis von 10!

 

AD ASTRA Buch 015

ISSN 1614-3280

Copyright 2013 by HARY-PRODUCTION

Canadastraße 30 * 66482 Zweibrücken

Fon: 06332-481150 * Fax: 032223751903

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eMail: wah@HaryPro.de

Sämtliche Rechte vorbehalten!

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung von

HARY-PRODUCTION!

 

Coverhintergrund und Logo: Anistasius

Titelbild: Gerhard Börnsen

 

1


Ziss hatte schon beim Erwachen eine böse Vorahnung. Er konnte sich dieses Gefühl nicht erklären, aber normalerweise war auf seinen sogenannten sechsten Sinn Verlass.

Er sammelte sich, versuchte die schlechten Gedanken zu vertreiben. Heute war ein großer Tag. Hoffentlich würde es nicht auch ein schwarzer Tag für ihn werden. Zu befürchten blieb es, denn so lange er das Ritual leitete, wohnte schon die Angst in ihm. Vorher war alles sehr einfach gewesen. Er war beim alten Medizinmann Fissih ausgebildet worden. Noch hatte er dessen weisen Worte im Ohr:

„Bedingung für die Effektivität eines guten Medizinmanns und daher auch für das Gelingen jeglichen Rituals ist und bleibt die Tatsache, dass der Durchführende ein Ungläubiger ist. Mit dieser Einstellung wird er den Sinn für das Wesentliche behalten, ohne von der notwendigen Hysterie bei anderen angesteckt zu werden.“

Damals hatte das Ziss eingeleuchtet. Er fand es faszinierend, vom gesamten Stamm einmal der Einzige zu sein, für den die Geschichte der Götter reinsten Unsinn darstellte. Natürlich verlangte eine solche Erkenntnis ein Höchstmaß an Intelligenz, Einsicht und Selbstdisziplin. Deshalb musste ein Medizinmann seinen Nachfolger sehr sorgfältig aussuchen. Ein Fehler konnte fatale Folgen für den ganzen Stamm haben.

Inzwischen war Fissih von der Hitze des Alters aufgezehrt worden. Man hatte ihn in der Höhle der Käfergeborenen aufgebahrt.

Ziss schauderte, wenn er daran dachte. Fissih hatte ihm klar gemacht, dass die Käfer in Wirklichkeit keineswegs heilig, sondern - im Gegenteil - äußerst gefährlich waren. Gottlob waren sie lichtempfindlich, weshalb sie nie zu einer echten Plage wurden. Außerhalb des Höhlenlabyrinths waren sie höchst selten zu finden. Verirrte sich des Nachts eines der Biester, musste es bei Tagesanbruch elend zugrunde gehen. Bis zum Lager der Schuppigen, zu denen Ziss gehörte, war es zu weit. Die fresslustigen Tierchen waren so langsam, dass sie die Strecke unmöglich schafften.

Doch sie waren auch nützlich, weshalb sie irgendein findiger Vorfahr aller Medizinmänner einfach für heilig erklärt hatte. Seit die Schuppigen sesshaft geworden waren, bildete das Beseitigen ihrer Toten ein ein unübersehbares Problem. Da war es nur von Vorteil, wenn man sich der Käfer bediente.

Ziss ordnete seine Gedanken und kehrte in die Wirklichkeit zurück. Er konzentrierte sich kurz auf das Hämmern, Pochen und Bohren in seiner Brust. Die beiden Herzen schienen um die Wette zu schlagen.

Er sah an sich herab. Die dicke Schicht von Schimmel, die seine Schuppen bedeckte und ihnen einen grün schillernden Pelz verlieh, machte irgendwie einen kranken Eindruck. Ein weiteres Zeichen dafür, dass es ihm heute nicht besonders gut ging.

Er verließ die Wohnmuschel.

Ein paar seiner Rasseangehörigen waren bereits versammelt.

Ziss ging gemessenen Schrittes zum Mittelpunkt der verstreut liegenden Wohnmuscheln. Das Haupt hatte er würdevoll erhoben. Die hervorstehenden, rubinroten Augen, halb bedeckt von den dicken Lidern, wirkten wie zwei kleine Bälle, die auf dem spitzen Echsenschädel balancierten. Die senkrechten Schlitzpupillen zogen sich eng zusammen.

Ziss bleckte die nadelfeinen Zähne. Über zweihundert besaß er davon - mehr als alle anderen seiner Artgenossen, worauf er besonders stolz war.

Keine der anderen Echsen würdigte er auch nur eines Blickes.

Sein Schwanz peitschte leicht. Die unterdrückte Nervosität war teilweise auf den Symbionten übergegangen.

Ziss fror unwillkürlich. Das fehlte ihm gerade noch, dass die anderen etwas davon bemerkten.

Er orientierte sich kurz.

Niemand achtete im Moment auf ihn. Das wäre auch vor dem großen Ritual unschicklich gewesen, das alle zwanzig Tagesperioden stattfand.

Ziss nutzte eine Gelegenheit, bei der er außer Hörweite war, um einen zornigen Befehl zu zischen.

Der Symbiont gehorchte prompt. Er beruhigte sich wieder. Die Spitze des Schwanzes, der ein eigenes Lebewesen war, schleifte ruhig im Staub, wie es sich gehörte.

Ziss erreichte sein Ziel. Nach seinen Anweisungen hatte man einen Dornenteppich ausgebreitet. Seinen beschuppten Klauen konnten die scharfen Spitzen nichts anhaben.

Ziss drehte eine Ehrenrunde auf den Knien und hielt dann in der Mitte inne. Meditierend sank er dort zu Boden.

Eine Weile verharrte er so.

Die Echsen verhielten sich abwartend, bis sie glaubten, ihr Medizinmann habe die innere Ruhe gefunden.

Von innerer Ruhe war natürlich keine Rede. Niemand wusste das besser als Ziss selber, doch er beherrschte sich meisterlich. Auch der sensible Symbiont verriet ihn diesmal nicht.

Die Echsen setzten sich in den Kreis, Ziss den knorpeligen Rückenkamm zugewandt.

Als wieder Ruhe einkehrte, stieß Ziss einen scharfen Zischlaut aus. Er streckte die beiden kurzen, muskelbepackten Arme zur Seite. Die je vier feingliedrigen Finger wurden gespreizt.

Abermals ein Zischlaut.

Die anderen drehten sich ruckartig um. Ihre schrecklich anzusehenden Rachen öffneten sich und bliesen Dunstwolken empor.

Ziss vernahm ein gefährliches Knurren. Es war sein Magen! Wie alle anderen hatte auch er eine ganze Tagesperiode gehungert. Für ihn und seine Rassegenossen war das nicht einfach. Ihr Körper verbrauchte sehr viel Energie. Doch ein Fastentag gehörte zum Ritual, dem sich alle unterwarfen.

Ziss hielt die klauenartigen Hände vor den Rachen. Den Trick, der nun folgte, hatte er sehr sorgfältig geübt. Als er die Hände wieder weg nahm, fauchte eine meterlange Stichflamme aus seinem Schlund.

Die anderen blickten wie gebannt auf ihn.

„Ihr Schuppengötter!“, rezitierte Ziss. Eine rasche Folge von Zischlauten. „Euch ist die Kraft, die Macht und das Wissen. Doch ihr erfüllt Ziss, euren Diener, mit eurer Energie!“

Eine zweite Stichflamme.

Wohl war Ziss bei der Sache nicht. Er war der Einzige, der den Trick beherrschte. Ein Medizinmann war verantwortlich für die Feuer. Dass es einen Stein des Feuers gab, war keinem außer ihm bekannt - bis es an der Zeit war, einen Nachfolger zu wählen. Ziss besaß sogar zwei der seltenen Steine. Nach einem bestimmten Verfahren hatte er heimlich Spiritus hergestellt und setzte den geschickt in Brand, wenn er ihn ausspuckte. Das Schauspiel eines feuerspeienden Drachens verfehlte seine Wirkung nie. Jeder glaubte, dass dies ihm erst durch die Hilfe der Götter möglich war.

Unbehagen spürte Ziss deshalb, weil er sich letztlich uneinig darüber war, ob es diese Götter nun gab oder nicht. Fissih, sein Vorgänger und Lehrmeister, hatte diese Frage zwar stets verneint und ihn in die Geheimnisse eingeweiht, doch fehlte die Garantie. Vielleicht hatte sich Fissih ja auch geirrt?

Falls eine höhere Macht existierte, konnte es sehr gut möglich sein, dass diese sich eines Tages für den fortwährenden Frevel rächte. Ja, davor hatte Ziss Angst, und je älter er wurde, desto mehr wuchs dieses Gefühl in ihm.

Heute kam noch die dumpfe Vorahnung hinzu. Ziss fürchtete sich vor dem Kommenden, aber Fissih hatte ihn nun mal zum Medizinmann gemacht, also musste er seiner Rolle auch gerecht werden.

Ziss vollführte eine Reihe von theatralischen Gesten und fügte mehrere Beschwörungen hinzu. Dann sprang er plötzlich auf.

Jetzt hatte er nichts mehr dagegen, dass der Schwanz wild peitschte.

Eine Lücke öffnete sich für ihn im Kreis der Umstehenden. Ziss rannte hindurch.

Am Rande des Lagers stoppte er. Das Muscheltier lag bereit. Zwei Echsen bewachten es.

Ziss maß es mit den Blicken.

Die Muschel hatte eine Höhe von fast zwei Metern, war damit doppelt so hoch wie eine Echse. Ganze sechs Meter maß sie in der Länge. Das Tier war riesig. Seit Echsengedenken wurden Muscheln speziell gezüchtet, um beim großen Ritual verspeist zu werden.

Das Tier hatte die nötige Reife erreicht. Würde man länger warten, müsste es weiter wachsen und an seiner eigenen Größe zugrunde gehen.

Gebannt warteten die Echsen auf das Ende des Rituals.

Ziss beschwor noch einmal die Götter und erbat sich deren Kraft. Wie gewöhnlich fügte er die Bitte hinzu, sie sollten vom Himmel herabsteigen, um an dem Festmahl teilzunehmen. Natürlich war das nur symbolisch gemeint, denn laut Fissih waren die Götter imaginär und würden folglich niemals erscheinen.

Ziss pustete dem schlachtreifen Tier eine gewaltige Stichflamme entgegen, was für dessen rasches Ableben sorgte.

Ein weiteres Mal formulierte er die Einladung an die Götter. Es sollte das Einleitungsritual beenden und das Zeichen zum Beginn des Mahles bedeuten.

In diesem Augenblick geschah das Unerwartete, und Ziss sah bestätigt, dass er sich auf seine Ahnungen stets verlassen konnte.

Die Götter nahmen seine Einladung an!


2


Die Erscheinung der beiden Wesen, die sich in der Zentrale des Raumschiffs befanden, hätte Ziss als äußerst ungewöhnlich bezeichnet. Sie besaßen keinerlei Schuppen. Ihre Haut war nackt. Ein Wesen war pechschwarz, das andere so weiß, dass blaue Äderchen durch seine Haut schimmerten. Ansonsten hatten die beiden vier Extremitäten wie Ziss' Artgenossen - und waren aufrecht gehende Geschöpfe.

Sie bezeichneten sich schlicht als humanoid - womit keine Echse hätte etwas anfangen können.

Die Fremdartigen befanden sich in äußerster Erregung. Immer wieder machten sie sich an den Instrumenten zu schaffen. Es zischte und brodelte hinter der Verkleidung.

„Gan-sir!“, brüllte der Schwarze durch den Lärm. „Verdammt, wir sind mitten im Materialisierungsprozess. Das künstliche Antifeld spielt verrückt. Wenn wir Pech haben, kommen wir in einer Sonne zurück in das Normaluniversum!“

„Ihr Terraner seid Fatalisten“, behauptete der Ätherische und bemühte sich selber um seine Fassung. Er wusste sehr wohl, was auf dem Spiel stand. Bei einem Hyperraumunfall gab es nur selten Überlebende.

Der schwarzhäutige Terraner betrachtete seinen Gefährten von dem sehr erdähnlichen Planeten Gosnir. Die Gosnirer galten in der Galaxis als kühle Denker, die auch in extremsten Situationen die Übersicht behielten und geniale Mathematiker waren. Deshalb war Gan-sir auch der Kommandant des Forschungsraumers. Doch diesmal schien es mit der berühmten gosnirischen Ruhe nicht weit her zu sein.

„Geschafft!“, rief Gan-sir und atmete unwillkürlich auf.

Ein Sternenmeer wurde auf den Bildschirm projiziert. Die Sonnen schienen ungewöhnlich dicht zu stehen, aber das war eine Täuschung, hervorgerufen durch den Zentralcomputer, der damit der besonderen Antriebsart des Raumschiffs Rechnung trug.

Auch der Schwarze verlor einen Teil seiner Nervosität. Es war nicht das eingetroffen, was er befürchtet hatte. Sie rasten zwar quer durch ein Sonnensystem, doch das Zentralgestirn war weit genug entfernt. Es würde ihnen nicht gefährlich werden können.

Der Terraner kontrollierte seine Instrumente. Die Anzeigen hatten sich wieder beruhigt. Offenbar war das Glück trotz allem mit ihnen.

Doch da schrie Gan-sir entsetzt auf.

Der Schwarze kreiselte um die eigene Achse.

Aus dem Instrumentenbord für die Feldanlage puffte eine Qualmwolke. Sie hüllte den Ätherischen ein. Es stank plötzlich intensiv nach Ozon.

Aber das war nicht der eigentliche Grund für den Aufschrei gewesen.

Gan-sir stützte sich hustend gegen die Kante der Instrumententafel. Der schwarze Terraner folgte seinem Blick.

„Ein Planet auf unserer Bahn, Brian!“

Brian Smith, der farbige Terraner, sah es ebenfalls, und er wusste gleichzeitig, dass sie keine Möglichkeit hatten, einzugreifen. Sie mussten alles dem Zentralgehirn überlassen.

Nachdem das Antifeld zusammengebrochen war, hatten sie eine Menge Energie verloren. Die Speicher mussten sich regenerieren. Sie schöpften aus der Kraft, die das Universum zusammen hält - aus der Kraft, die man Gravitation nennt. Gleichzeitig aber musste das Schiff von der Anlage, die für den Aufbau des Antifelds verantwortlich war, abgeschirmt werden, um einer möglichen Folgekatastrophe vorzubeugen. Dass der Computer diesen Schutz zwangsläufig vernachlässigte, weil die Verlangsamung der rasenden Fahrt Priorität hatte, bewies schon die Qualmwolke, die nun träge durch die Zentrale schwebte und wie eine schwarze Riesenfaust wirkte.

Der Computer ging sogar noch einen Schritt weiter. Er ließ den energieverschleißenden Innenschutz völlig wegfallen!

Sie hatten den Planeten erreicht und tauchten schon in die obersten atmosphärischen Schichten. Das Gehirn hatte gar nicht anders handeln können.

Es zeigte sich, dass diese Handlungsweise zumindest für Gan-sir fatale Folgen hatte.

Dort, wo vorhin der Qualm hoch gepufft war, zerfetzte etwas die Verkleidung.

Brian Smith sah den Widerschein einer wahren Höllenglut.

Dann brach eine meterlange Stichflamme hervor und schleuderte Gan-sir quer durch den Raum.

Der Explosionsdruck zerfetzte Brians Trommelfelle und warf sein Bewusstsein in einen finsteren Abgrund.


*


Eine neue Sonne war am Himmel aufgetaucht. Ziss zweifelte keinen Moment daran, dass dies die Götter waren, die nun zu ihm herabsteigen würden. Der Atem stockte ihm.

Nur sekundenlang verharrte die glühende Scheibe. Dann wurde erkennbar, dass sie sich rasend schnell näherte.

Ziss besann sich und rief in seiner Zischsprache aus:

„Die Götter! Ein Zeichen! Sie haben meine Worte erhört und wollen an unserem Festmahl teilnehmen!“

Die anderen schrien wild durcheinander.

Die Scheibe wuchs heran. Sie war umgeben von einer hell strahlenden Aura. Einen Schleier ultraheiß erhitzter Gase zog sie hinter sich her.

Jenseits eines Hügels verschwand sie aus dem Blickfeld der Beobachter. Eine gewaltige Fontäne schoss dort in die Höhe: Gesteinstrümmer, Erde, Pflanzen.

Und dann kamen die ersten Ausläufer der vergewaltigten Luftmassen. Die Druckwelle war so stark, dass alle im Lager wie Puppen durcheinander gewirbelt wurden.

Die Echsen schlossen schleunigst ihre Gehörlöcher und die wulstigen Lider. Ihre Schwanzsymbionten bissen sich so fest, dass es schmerzte. Die meisten Muschelbehausungen kippten um oder wurden ebenfalls über den Platz gefegt.

Wieder war Ziss der Erste, der trotz des herrschenden Chaos zu klarer Überlegung zurückfand. Dort, wo er gelandet war, rappelte er sich schleunigst wieder auf und riskierte einen raschen Blick.

Es regnete Trümmer. Die Götter waren nur wenige hundert Meter vom Lager entfernt niedergegangen und hatten hinter dem Hügel offenbar alles zerstört.

War das denn notwendig gewesen?, fragte sich Ziss unwillkürlich. War es ein Ausdruck des Zornes, den die Götter verspürten? Auf wen waren sie zornig? Etwa auf ihn, Ziss?

Alles krampfte sich in ihm zusammen. Also doch: Fissih hatte sich geirrt! Fatal! Es gab die Götter wirklich! Sie hatten den permanenten Frevel satt und kamen, um sich zu rächen.

Ziss stieß eine lange Kette von Zischlauten aus. Sie zeugten von seiner Wut, seiner Angst, seiner Enttäuschung. Er hatte gewusst, dieser Tag würde ein schwarzer Tag werden, doch war es noch schlimmer gekommen als befürchtet.

Er ballte die vierfingrigen Hände zu Fäusten und schüttelte sie drohend zum Hügel hinüber, als könnte er damit etwas gegen die ungeheure Macht der Götter ausrichten.

Nein, Ziss würde nicht kneifen. Er würde sich stellen. Waren denn die Götter nicht selber schuld an dem, was all die Jahre hindurch geschehen war? Sie waren einen eindeutigen Beweis ihrer Existenz schuldig geblieben. Also durften sie sich

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 29.05.2016
ISBN: 978-3-7396-5768-4

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Porträt des Autors auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_A._Hary

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