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eBook Erotik 027

Erotika

Iris Berg: Erotika – was ist das eigentlich?

 

Erotika, das ist so eine Art Verein. Und was macht man in einem solchen Verein? Nun, wie der Name schon sagt... Iris Berg lässt hierzu einmal eine ganz besondere Frau aus dem Vereinsvorstand zu Wort kommen. Diese erzählt ohne jegliches Tabu, wie sie am liebsten kommt – und wie sie überhaupt dazu gekommen ist – zu EROTIKA nämlich...

 

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Dieses eBook ist erst freigegeben ab 16 Jahren!

(FSK16)

Dieses eBook hat in der originalen Printversion 97 Seiten!

 

Prolog

Vor vielen Jahren schon stieß ich auf eine Magazinreihe, die es in dieser Form inzwischen leider nicht mehr gibt. Ihr Name war: EROTIKA.

Als ich das Magazin zum ersten Mal in Händen hielt, dachte ich: Blöder Name! Denn irgendwie war ich der Meinung gewesen, ein erotisches Magazin müßte auch einen entsprechend erotisierenden Titel haben.

Dieser Meinung bin ich heute nicht mehr. Ganz im Gegenteil: Ein erotisches Magazin hat es nicht nötig, sich mit vielverheißenden Titeln zu schmücken. Und der Titel EROTIKA für ein Magazin... Da weiß man doch eigentlich schon, was einen erwartet, oder?

Nun, es war nicht nur einfach Erotik, was hier geboten wurde, sondern eigentlich schon... Hardcore. Also echter Porno. Doch nicht nur: Die Mischung war teils deftig, teils einfühlsam, für jeden Geschmack also das Richtige.

Wieso ich das hier erwähne? Nun, ich habe das Magazin damals mehr oder weniger regelmäßig gelesen. Es gab auch gut geschossene und gestochen scharfe Bilder - wobei das Wort „scharf“ in diesem Fall durchaus zweideutig gemeint sein kann. Aber eines war etwas ganz Besonderes an diesem Magazin: Sämtliche Stories wurden geschrieben von BETEILIGTEN! Ja, richtig gelesen: Es waren sozusagen Erfahrungsberichte.

Nun will ich es dahingestellt lassen, ob sich alles dies wirklich bis ins Detail so abgespielt hat oder ob mit den Schreibenden lediglich die Fantasie durchging, doch immerhin ließen sich die Autorinnen und Autoren der Stories persönlich ablichten, denn die scharfen Fotos... das waren keine professionellen Porno-Modelle, sondern - eben die Autoren der einzelnen Stories und somit die Fotos der Akteure. Im wahrsten Sinne des Wortes sogar!

Aber damit nicht genug: Es stand zwar nicht ausdrücklich drin in diesem Magazin, aber sämtliche Beteiligten gehörten einer Art Verein an. Oder soll ich Interessenverband sagen? Und genau von daher hatte das Magazin ja auch seinen Namen: Der Verband nannte sich EROTIKA!

Vor kurzem, nach all diesen Jahren, als ich eigentlich die Magazinreihe EROTIKA längst vergessen zu haben glaubte... stieß ich rein zufällig im Rahmen von Recherchen ganz anderer Art (ich bin ja von Beruf Journalistin) noch einmal auf diesen Verband, denn er existiert nach wie vor. Er nennt sich EROTIKA genauso wie damals, es gibt eine verbandseigene kleine Zeitung, die natürlich nicht diese kommerzielle Aufmachung des ehemaligen Magazins hat, aber nach dem gleichen Prinzip aufgebaut ist...

Die Beteiligten an dem Magazin und damit gleichzeitig Verbandsmitglieder arbeiten allesamt unter Fantasienamen. Sie kennen sich zwar untereinander bis ins Intime, aber sie wissen voneinander nicht, wer sie im Alltagsleben sind. Außer dem Vorstand natürlich, der alles koordiniert.

So bleibt für jeden eine gewisse Anonymität gewahrt. Das hat gute Gründe, denn es gibt nicht wenige Mitglieder, die öffentliche Ämter bekleiden, also Personen des öffentlichen Lebens sind. Es wäre für sie katastrophal, würde ihr Doppelleben ans Tageslicht kommen. Drum sieht man auch einige Bilder in der Verbandszeitung, auf denen die Gesichter mit Balken überklebt wurden, damit man sie nicht erkennt oder gar mit der Zeitung in der Hand Politik gegen sie machen könnte.

Um allen Anfragen nun vorzubeugen: Ich habe nicht die Erlaubnis bekommen, die Adresse des Vorstands öffentlich zu machen - leider! Wer also Interesse an einer Mitgliedschaft hat, dem kann ich leider nicht weiterhelfen.

Ich kann aber etwas anders tun: Ich kann von einem Mitglied im Vorstand berichten. Es handelt sich um eine junge Frau, die ohne Übertreibung zu den prominentesten Deutschen gezählt werden darf. Selbstredend, daß ich ihre intime Beichte so wiedergebe, daß niemand ihren wahren Namen auch nur errät. Nennen wir sie einfach so, wie ich selber heiße: Iris!

Immer Eure Iris Berg

 

1. Teil

Von Kindheit an gab es für mich nur ein einziges Ziel: Ich wollte berühmt werden! Dabei legte ich mich niemals fest, in welchem Bereich ich dies schaffen wollte. Es war eigentlich zweitrangig, denn man sagte mir nach, ich hätte sehr vielseitige Begabungen.

Nun, ich habe dieses Ziel inzwischen längst erreicht, auch wenn der Weg bis dahin sehr steinig war - so steinig, daß vieles, was eben nicht direkt mit meiner Karriere zu tun hatte, ganz einfach auf der Strecke bleiben mußte.

Beispiel: Die anderen Mädchen hatten ihren ersten Freund, aber ich mußte leer ausgehen. Ich hatte zu lernen und zu üben - für meine spätere Karriere. Da war keine Minute Zeit für die Liebe. Ja, noch nicht einmal eine Sekunde. Obwohl ich wirklich mehr als genug Verehrer hatte.

Ich war eine Außenseiterin. Zwar fanden mich die meisten nett, aber ich galt halt eben auch als „miese Streberin“. Dabei schadete ich niemandem, aber man weiß ja, daß solche Leute nie beliebt sind.

Ich litt darunter - mehr als ich mir selber gegenüber jemals zugegeben hätte, geschweige denn meinen Förderern gegenüber.

Zu meinen Förderern gehörten natürlich in erster Linie meine Eltern. Ohne sie wäre ich niemals das geworden, was ich heute bin.

Aber ich habe auch nie gelernt, so etwas wie eine Partnerschaft zu pflegen. Später, als es mir möglich war, habe ich es immer wieder probiert, aber es mißlang in der Regel. Ich kann mich einfach nicht auf Dauer auf einen anderen Menschen einstellen. Ich kann zwar eine lockere Freundschaft pflegen, aber eben niemals eine Partnerschaft, geschweige denn sogar eine enge Partnerschaft wie in einer Ehe.

Jeder, der mich aus dem öffentlichen Leben kennt, weiß das eigentlich, denn ich gelte als Solistin im Leben. Es gibt weder einen Mann an meiner Seite, noch eine Frau. Ich gelte für viele als eine Art Neutrum - zwar gutaussehend und erfolgreich, aber bei allem eben ohne Sexualleben. Wenn die wüßten...

Nun, sie wissen es gottlob eben nicht! Denn ich habe für mich eine andere Lösung gefunden. Nein, es gibt keinen Mann an meiner Seite, wenigstens keinen einzelnen... Es gibt auch keine Frau an meiner Seite, wenigstens keine einzelne... Es gibt deren nämlich eine ganze Menge!

Wir alle haben uns zusammengeschlossen im EROTIKA. Wir sind Freunde, aber in erster Linie im Bett.

Aber ich will erzählen, wie sich das bei mir ergeben hat, wie ich zu diesem Verein überhaupt gestoßen bin...

Nämlich durch einen Verehrer ganz besonderer Art: Er war überhaupt nicht aufdringlich. Er wollte niemals „mit aller Gewalt“ irgendeine Verabredung erreichen. Er war einfach nur nett und freundlich, ließ mich durchaus erkennen, daß er reges Interesse an mir hatte, aber er blieb dabei vollkommen unaufdringlich. Klar, daß dies meine Neugierde erweckte, und weil ich alles andere als schüchtern bin, sprach ich ihn bei passender Gelegenheit darauf an.

Er lächelte entwaffnend: „Weißt du, Iris, ich verehre dich schon länger. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als mit dir einmal zusammen zu sein. Bitte, verstehe mich nicht falsch: Ich sage wirklich: NUR EINMAL! Und ich meine das auch so. Ob es ein zweites Mal geben sollte... Das hängt ja wohl immer vom ersten Mal ab, nicht wahr?“

Ich verstand sozusagen nur Bahnhof und Abfahrt und schüttelte verwirrt den Kopf.

Er lachte - und es klang nicht etwa herablassend, weil ich ihn nicht auf Anhieb verstand, sondern einfach nur... sehr, sehr nett!

„Ich habe mich nicht in dich verliebt, Iris, sondern ich begehre dich, verstehst du? Ich möchte gern mit dir zusammen sein... Das heißt, ich würde gern mit dir schlafen. Ich möchte das Intimste mit dir teilen. Nicht für immer, sondern nur für einmal. Danach entscheiden wir gemeinsam, ob es ein zweites Mal überhaupt geben wird. Doch nur, wenn es schön genug für uns beide war, nicht?“

„So eine komische Type wie du einer bist, ist mir noch nie begegnet!“ entfuhr es mir im ersten Moment, aber ich machte nicht nur ihm, sondern vor allem auch mir selber etwas vor, denn in Wirklichkeit erregten mich seine Worte ganz ungemein: Ich hatte ein seit vielen Jahren permanent unterdrücktes Sexualleben. Ich habe zwar hin und wieder mit einem Mann geschlafen, aber doch nur, weil ich mich verliebt hatte und dabei meinte, das gehöre halt eben dazu. Ich kann nicht behaupten, daß ich dem Sex mit einem Mann jemals zuvor etwas Besonderes hätte abgewinnen können. Es war vielmehr so, daß ich es mehr oder weniger hatte über mich ergehen lassen. So traurig dies auch klingen mag.

Und jetzt dies: Er wollte mit mir schlafen. Ganz klar. Aber es war keine plumpe Anmache, sondern die Regeln standen von vornherein fest: Wenn ich auch an ihm Gefallen hatte, brauchte ich nur ja zu sagen. Es war völlig ohne irgendwelche Verpflichtungen oder Versprechungen oder Schwüren oder was weiß ich noch was...

Ich tat dennoch die Empörte und ließ ihn einfach stehen.

Ich schaute nicht einmal mehr zurück, weil ich befürchtete, ich würde seinem Blick begegnen. Ich wollte gar nicht wissen, welches Gesicht er dabei machte. Ich floh regelrecht vor dieser Gelegenheit...

Bis ich allein war. Ich war in meinem Hotelzimmer, saß auf dem Bettrand und dachte an ihn. Ich hörte in meinem Ohr seine Stimme, vernahm die gleichen Worte... und erkannte die Chance: Ich hatte kein Sexualleben - überhaupt keins zur Zeit - und eigentlich hatte ich noch nie ein richtiges gehabt. Manchmal, wenn der Druck zu groß wurde, dann machte ich es mir selber. Aber ich tat dies heimlich und fühlte mich danach stets wie beschmutzt. Ab und zu hatte ich dabei einen kleinen Orgasmus gehabt.

Gott, ich war wirklich so eine Art Neutrum, genauso wie ich es von manchen Reportern schon über mich gelesen hatte. Wenn ich mal wieder eine Affäre hatte mit irgendwem, dann stürzten sie sich drauf, aber dann, wenn ich wieder viel zu lange allein war, dann schlachteten sie auch das aus.

Und jetzt saß ich da und dachte über alles nach. Ich war tief im Innern kalt, gewissermaßen halbwegs abgestorben. Ich hatte einen für viele wunderbaren weiblichen Körper, aber der schien mehr aus Eis als aus Fleisch und Blut zu bestehen.

Ich stand auf und ließ die Kleider von diesem Körper gleiten. Ich beobachtete mich dabei.

Da war dieses Feuer in meinem Innern, das sich bemühte, das Eis zu schmelzen. Ich dachte an diesen Mann. Es war seltsam. Ich fühlte mich von ihm keineswegs belästigt, auch und vor allem nicht durch seine Offenheit. Er begehrte mich, und irgendwie begehrte ich ihn auch. Aber erst, seit er mir das gesagt hatte. Vorher war ich höchstens neugierig gewesen.

Nackt stand ich schließlich vor dem Spiegel. Ich betrachtete meine Brüste. Ich wußte, daß sie einen Mann verrückt machen konnten. Ich hatte es schließlich erlebt. Aber ich hatte eben nicht viel davon gehabt. Wenn sie mich genommen hatten, dann hatte ich einfach nur stillgehalten und gewartet, bis es vorüber war. Ich hatte vorgetäuscht, dabei etwas empfunden zu haben. Ja, nur vorgetäuscht!

Ich tastete nach meinem dichtbehaarten Venushügel und spielte mit dem Kraushaar dort. Es zog zwischen meinen Beinen. Es war ein seltsames Gefühl, und ich wußte, was es bedeutete: Ich begehrte diesen Mann. Ich wünschte mir, ich wäre nicht davongelaufen, sondern hätte ihn einfach in meine Arme genommen und gesagt: „Gut, probieren wir es aus!“

In diesem Augenblick klingelte das Zimmertelefon. Ich schreckte zusammen wie unter einem Peitschenhieb. Sofort bückte ich mich und wollte meine Kleider aufraffen, bis mir in den Sinn kam, wie verrückt das war: Es klingelte ja nur das Telefon! Wenn ich abhob, war es völlig gleichgültig, ob ich nackt war oder nicht.

Ich ging mißmutig hin, hob ab und meldete mich endlich.

Es war... ER!

„Ich wollte mich entschuldigen!“ sagte er ruhig.

„Entschuldigen?“ echote ich.

„Nun, ich hatte den Eindruck, als wäre ich Ihnen zu nahe getreten. Das wollte ich nicht. Ganz ehrlich nicht. Ich dachte, ich...“

„Sie dachten, Sie könnten ehrlich sein, aber meine Reaktion hat Ihnen gezeigt, daß dies ein Fehler war!“ unterbrach ich ihn.

Er schwieg sekundenlang.

„Ja, wenn Sie es so ausdrücken wollen...“

„Ich habe es als eine Art Angebot gesehen: Sie begehren mich, würden gern mit mir schlafen, aber dies sollte ohne Verpflichtung für beide Seiten sein. Ein ziemlich ungewöhnliches Angebot, wie ich finde.“

„Ja, zugegebenermaßen... Aber Sie brauchen ja nur einfach nein zu sagen, dann wird es niemals geschehen.“

„Und wenn ich ja sage?“

„Ganz wie Sie wollen! Ohne Verpflichtung, das heißt auch ohne Verpflichtung vor der Entscheidung und betreffend eine jegliche Entscheidung. Es bleibt alles so, wie es ist - egal, ob Sie ja oder nein sagen...“

„Ich stehe hier und bin splitternackt!“ sagte ich und wunderte mich gleichzeitig über eine eigenen Worte. Sie erschreckten mich. Als hätte sich meine Zunge sozusagen selbständig gemacht. „Wie lange würden Sie brauchen, um hier zu sein?“

„Ich bin im selben Hotel untergebracht, sogar im selben Stockwerk!“ bekannte er.

Für mich war das neu - und es zeigte mir, daß er wahrlich ein waches Auge auf mich geworfen hatte. Er wußte ganz genau, wo ich zu finden war.

„Also gut, kommen Sie! - Sofort!“ betonte ich.

Es knackte in der Leitung. Nur wenige Sekunden später klopfte es zaghaft an der Tür.

Ich ging öffnen - splitternackt.

Er war es. Ein wenig verlegen wirkte er. Sein Blick glitt unwillkürlich über meinen nackten Körper, aber dann schaute er verschämt auf. Doch ich reagierte keineswegs entrüstet darüber, sondern trat beiseite, damit er hereinkommen konnte.

Ich schloß hinter ihm die Tür.

„Ich habe kein Sexualleben zur Zeit. - Und Sie?“ fragte ich.

Er nickte: „Ich schon!“

„Dann bin ich nicht die einzige - in letzter Zeit?“

Er schüttelte den Kopf und lächelte ein wenig verkrampft. „Nicht die einzige!“ bekräftigte er.

Ich ging zu ihm und stellte mich ganz dicht vor ihn hin. Es war ein seltsames Gefühl in mir. Eine Art Euphorie. Ich fand die Situation absolut unmöglich, um nicht zu sagen: verwerflich! Noch nie zuvor hatte ich so etwas getan, ja, es wäre vordem für mich völlig unvorstellbar gewesen, daß ich dazu jemals in der Lage hätte sein können. Und jetzt stand ich vor ihm und musterte sein Gesicht. Dabei griff ich mir zwischen die Beine.

Ich war feucht in meiner Spalte. Mein Kitzler war ganz leicht geschwollen. Die Erregung hielt sich allerdings in Grenzen.

Er erwiderte meinen Blick und leckte sich kurz über die Lippen.

„Gern würde ich Sie jetzt fest in meine Arme nehmen und leidenschaftlich küssen,“ sagte er leise, „aber ich glaube, das wäre der falsche Weg. Ich glaube, Sie brauchen noch Zeit.“

Ich sagte nichts dazu, sondern wichste mit meinem Mittelfinger meinen Kitzler.

Er schaute an mir herab. Sein Blick heftete sich auf meine nackten Brüste.

„Du bist wunderschön, Iris!“

„Ja? Gefallen dir meine Brüste?“

„Sie erregen mich!“ Sein Atem beschleunigte sich

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 05.01.2015
ISBN: 978-3-7368-6886-1

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