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Fahrstuhl

- eine erotische Geschichte von Iris Berg

 

Kurzinhalt:

Tina verliebt. Aber ist sie nicht verheiratet? Und dann mit einem fremden Mann? Und dann die Begegnung am Fahrstuhl und das Ende aller Beherrschung - zum Wohle aller, eigentlich auch zum Wohle ihres Ehemannes daheim...

 

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Tina erstarrte. Sie vergaß für einen Moment sogar zu atmen: Da war er wieder! Sie hatte ihn vor drei Tagen zum ersten Mal gesehen, also am Tag ihrer Ankunft hier im Hotel.

Zwei Wochen Urlaub auf einer wunderschönen Sonneninsel, ganz allein, ganz ohne Anhang. Urlaub nicht nur vom Alltag, sondern auch von ihrem Mann.

Es war nötig gewesen. Sie hatten sich auseinandergelebt, obwohl sie erst zwei Jahre zusammen waren. Aber sie hatten sich wohl schon vorher zu lange gekannt. Schließlich waren sie sozusagen gemeinsam aufgewachsen.

Längere Zeit hatte sie für ihn empfunden wie für einen Bruder. Bis sie dann eines Nachts nach entsprechend viel Alkohol intim geworden waren. Es hatte ihr einen gehörigen Schrecken versetzt, denn es war ihr danach fast wie Blutschande vorgekommen.

Sie war davon schwanger geworden. Einmal mit ihm geschlafen und schon schwanger. Zwei Katastrophen auf einmal sozusagen. Und da beide aus sehr konservativen Familien stammten, gab es keine andere Entscheidung als Heirat. Und das in der heutigen Zeit!

Ja, zwei Jahre war das her. Sie war eine junge Frau, und junge Frauen hatten noch ihre Träume. Auch ihre erotischen. Und darin hatte in der Regel niemand einen Platz, der viel zu lange wie ein Bruder gewesen war.

Eigentlich schade! dachte sie auf einmal - und meinte nicht den jungen Mann, der gerade die Hotelhalle betreten hatte und sie schon knapp nach ihrer Ankunft atemlos hatte machen können. Sie meinte durchaus ihren Ehemann daheim. Sie dachte auch daran, wie gut sie sich immer verstanden hatten. Sie hatten dafür sogar einen Spitznamen bekommen: Zwillinge! Und war es da nicht verwunderlich, daß sie es tatsächlich fast wie Blutschande ansah, wenn sie mit ihm schlief, obwohl sie ja rechtmäßig verheiratet waren?

Wenn das Kind dann noch wenigstens gekommen wäre. Aber nein, kaum waren sie verheiratet gewesen, hatte es die Fehlgeburt gegeben. Nichts und niemand konnte sie aufhalten, und die Ärzte hatten gesagt, es wäre auch besser so gewesen, denn das Kind wäre

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 01.08.2014
ISBN: 978-3-7368-2937-4

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