Schweigend sitzt sie auf dem Dach ihres Hauses. Ihre Augen sehen schon von weitem das Luftschiff, was wie ein riesiger Wal durch die Wolken schwebt. Leicht zieht sie ihre Augen zu schlitzen zusammen, was ihr ermöglicht, ein wenig besser zu sehen.
Eine warme Brise umgibt ihren weiblichen Körper und auch das Rauschen des Meeres was mit kleinen Wellen an die Bucht heranschlägt, lässt sie tief in sich hinein gehen.
Ihr ist schon seit Tagen klar, dass es bald einen Zwischenfall auf dem Zeppelin geben wird und dass sich dann drei Menschen treffen werden. Diese Begegnung aber, wird ihr gesamtes leben auf den Kopf stellen. Sowohl für die junge Frau, die auf die Ankömmlinge wartet, sowie auch den beiden die zu ihr kommen werden. Lächelnd lehnt sie sich nach hinten, stützt sich mit ihren Handflächen auf die erwärmten Dachziegel ab, die sich rau an ihrer weichen Haut anfühlen. Müde von der viel zu kurzen Nacht, schließt sie ihre Augen und lässt sich weiterhin von der warmen Briese umspielen.
Ihre Haare wehen leicht im Wind, kitzeln ihre Stirn dabei, was sie aber nur genießen kann.
Auch ihr Vater scheint bis jetzt noch gute Laune zu haben, noch hat er keine unerklärlichen Wutausbrüche gehabt, aber dass kann sich jederzeit wieder ändern.
Still läuft ihr eine Träne die Wange herunter, bevor sie sich die junge Dame mit dem Handrücken wegwischt.
Es ist nicht leicht für sie bis jetzt gewesen, aber sicherlich wird sich bald alles ändern, dennoch macht sich auch Sorge ich ihr breit. Wenn sie den Vorhersagen und Zeichen richtig glauben schenkt, dann kommt wohl doch mehr auf die drei zu, als eigentlich erwartet.
Dennoch veranlasst sie das nicht, den Mut zu verlieren oder gleich von vornherein aufzugeben. Nein, sie wird es durchziehen bis zum bitteren Ende.
Ein Gefühl tief in ihr, sagt ihr, dass es nun soweit ist, sich auf den Weg zu machen, denn es bleibt kaum noch zeit.
Mit dieser Entschlossenheit im Herzen, erhebt sie sich und schaut noch einmal kurz zum Luftschiff herüber, bevor sie vom Dach herunter und sie auf die kurze Reise zu ihrem Ziel macht.
Xsenu der Anführer “der Roten Siamkatze”, schaut ernst die Kinder an. “Ihr habt einen ganz Schönen Schaden angerichtet.” Die Bombe die er in der Hand hat, zurück zu den anderen auf den Tisch legend, geht er zwei Schritte auf die Detective Boys zu. Ayumi, Genta und Mitsuhiko rücken eng zusammen und weichen nach hinten, zu den Erwachsenen, aber dennoch Terroristen zurück. Einzig und allein Conan bleibt an seinem Platz stehen und lässt sich auch nicht von ihm beeindrucken. ”Ich war das, ich ganz allein, die anderen haben damit nichts zu tun.” Xsenu der mit ein wenig abstand, vor Conan zum stehen kommt, schaut den kleinen mit einem verächtlichen Blick in den Augen an.
Der kleine Detektiv lässt derweil seine Hände in den Hosentaschen verschwinden, nur um ihn weiterhin mit einem ernsten Blick anzusehen.
“Aha, mutiges Kerlchen.”, das ist die einzigste Antwort die er ihm gibt, bevor er ihm am T-Shirt im Nacken fasst und ihn mit einer Leichtigkeit hochhebt und zu einem Fenster sich drauf zu bewegt. Conan der so was nicht leiden kann, strampelt mit allem vieren nur um wieder los zu kommen. Aber was er nicht erwartet hat ist, dass man ihm einfach so aus dem Luftschiff in, den sicheren Tod werfen wird. Kühler Wind umgibt ihn und sein Blick weiterhin starr auf den Anführer gerichtet, fällt er mit den Rücken voran, den Boden entgegen. Ran sowie auch die anderen seiner Freunde erschrecken sich heftig, denn sie hätte eher erwartet, dass er ihm droht aber doch nicht gleich aus dem Fenster wirft. Sofort will sich die Braunhaarige zu dem Fenster begeben und dabei irgend eine dumme ,unüberlegte Handlung machen, als sie vom Kellner, der sich als Kaito Kid heraus gestallt hat auf dem Sky Deck, sie aufhält und selbst nun dem kleinem Detektiven hinterher springt. “Kid.”, kommt es kaum mehr als einflüstern von ihr. Sie weiß selber nicht warum sie ihn noch nicht bei Kommissar Nakamori verraten hat. Viel mehr aber macht sie sich nun um ihren klein geschrumpften Freund sorgen, denn sie weiß, dass er Shinichi Kudo ist. Nun kann sie nur hier oben mit besorgter Miene stehen bleiben und tatenlos zusehen, wie zwei Menschen in den unausweichlichen Tod fallen. Denn sie ist sich nicht sicher, ob Kid sein Gleiter dabei hat.
Eng legt der verkleidete Kid seine Arme an seinen Körper umso weniger Widerstand zu erzeugen, damit er Conan schneller erreichen kann um ihn zu retten. Der kleinere der beiden fallenden, hat sich derweil auf den Bauch gedreht und seine Augen fest geschlossen. Denn der Wind der ihm ins Gesicht schlägt, ermöglicht ihm erst gar nicht seine Augen zu öffnen. Verzweifelt versucht er sich innerlich zu beruhigen, denn er weiß ja überhaupt nicht, dass man ihm zu Rettung eilt. Tausende von Gedanken rasen ihm durch den Kopf und einzig und allein bleibt seine Sorge, dass den anderen auf dem Luftschiff nichts passieren wird. Wenn doch dann gibt er sich einzig und allein die Schuld daran das er durch seine Aktion, die Bomben zu zerstören, ihren Tod hervor ruft und so will er sicherlich nicht abtreten, nicht mit diesem Wissen. In der Zwischenzeit hat es Kaito Kid geschafft in seine Reichweite zu gelangen. Mit verzweifelten Aktionen nach dem Grundschüler zu fassen, erreicht er nur das er innerlich Flucht und durch eine Windböe wieder etwas nach oben und so weg von ihm geschoben wird. //Verdammt noch mal, ich muss ihn doch erreichen können, sonst hab ich keinen mehr der mir in meinen Coups die Stirn bieten kann.// Mit einem erneu erfassten Selbstvertrauen, versucht der Dieb es noch einmal, auch wenn es ein wenig albern aussieht, dass er in der Luft Kraulbewegungen macht, nur um an ihm heran zu kommen. Seinen rechten Arm aussteckend, kann er mit den Fingern einen Fuß des kleineren packen, sofort zieht er ihn zu sich heran, bis er ihn ganz bei sich hat. Schützend und sicher legt er ihm beide Arme um den Körper und drückt ihn eng aber nicht grob an seinen Oberkörper heran. Auch spürt er, wie sich die kleinen Hände an seinen mit festhalten, nur um nicht wieder Gefahr zu laufen, dass er wieder von ihm getrennt wird. Sie tauchen in eine Wolke hinein und ein Geräusch als würde Kleidung zerreißen, tauchen unter den Kellnersachen, Kids weißer Anzug und Umhang auf. Sofort spannt er seinen Gleiter und taucht nun mit der Gewissheit, nun ist alles wieder in Ordnung aus dem unteren Ende der Wolke wieder auf.
Erleichterung macht sich bei den Passagieren auf dem Zeppelin breit, als sie sehen, das Kaito Kid es geschafft hat, den kleinen Conan zu retten. Aber ihre Freude darüber weicht sofort, den graue Wolken und starker Wind brauen sich auf und eine dunkle Wand erhebt sich wie aus dem nichts und zieht sich über den fast Wolkenlosen Himmel hinweg. Sich ein wenig nach rechts legend, zieht auch der Gleiter der Bewegung nach und dreht nach der Seite ab, wohin man ihn wünscht. Die Stirn unter dem braunen Pony bekommt Sorgenfalten, denn er ist noch nie gerne und wenn dann eher selten bei Sturm geflogen. Außerdem befinden sie sich nun auf dem offenen Meer, was die ganze Situation nicht grade vereinfacht. Ganz still ist derweil Conan in seinen Armen und er hält sich zusätzlich weiterhin an den mit Handschuhen überzogenen Händen Kids fest. Auch er bemerkt, dass sich der Wind verstärkt hat, auch sein Blick nach unten verrät ihm, dass es um sie nicht zum Besten steht. “Was machen wir jetzt?”
Wie aus dem Gedanken gerissen guckt nun der angesprochene zu dem kleinen in seinen Armen runter.
“Auf jeden fall nicht abstürzen, ich suche ja schon nach einer Landungsmöglichkeit aber hier ist weit und breit keine einzige Insel oder was anderes worauf wir landen könnten.”, mit diesen Worten drückt er ihn sanft etwas enger an sich heran. Verwundert über diese Reaktion von Kid, grübelt nun der klein geratene Detektiv drüber nach. Es ist nicht das erst mal, dass er von Kid mal gerettet wurde und er ihn immer so beschütze, trotz dessen das sie Rivalen sind. Nun fängt es auch an heftig zu Regnen, was dem Gleiter nicht grade stört, nur was stört ist, dass der Sturm nun immer schlimmer wird und Kid sich richtig mühe geben muss um nicht wirklich abzustürzen. Durch das ständige wechseln der Luftströme, kommt er immer wieder schwer ins Schwanken und auch so immer mehr dem Meer entgegen.
Sich wieder nach rechts legend, hört er nur noch wie etwas knackt oder der gleichen. Mit seinem Kopf sich in die Richtung drehend, woher das Geräusch kam, weiten sich seine Augen sofort, denn ihm ist eine Stange seines Gleiters gebrochen, was bei diesem ständigen hin und her nicht zu verdenken ist. “Was ist passiert?”, auch Conan ist dieses Geräusch und Kids Bewegung nicht entgangen und sieht fragend hinauf. “Halt dich gut fest, mir ist eine Stange gebrochen ich versuche uns irgendwie weiter in der Luft zu halten, bevor….”, weiter kommt er nicht denn nun versagt auch die zweite Stange und sein Gleite faltet sich automatisch zusammen, so dass er nun noch sein normalen Umhang im Wind flattern sieht. Panik macht sich nun in ihm breit, denn er spürt wie sie nach unten von der Erdanziehungskraft ins Wasser gezogen werden. Mit einem lauten Klatschen auf der Wasseroberfläche, verliert er leider dabei auch den kleinen Detektiven aus seinen Armen.
Mit kräftigen Bewegungen mit Armen und Beinen, strengt er sich an ihn wieder in die Hände zu kriegen, aber eine Welle die sich über ihnen an der Oberfläche aufbäumt, zieht so auch den bewusstlosen Conan mit sich mit. Er hat sich an einem Riff am Kopf gestoßen, als er aus seinem Armen gerissen wurde. Innerlich dafür Fluchend, schwimmt er mit einer fast hilflosen Bewegung der Wasseroberfläche entgegen, was ihm aber nicht erleichtert wird, weil die Strömungen ganz andere Dinge mit ihm vorhat, auch hat sich seine Kleidung mit Wasser voll gesaugt.
Prustend kommt er wenigstens mit dem Kopf über Wasser, aber er wird sogleich mit der nächsten Welle wieder mit in die tiefe Gerissen. Seine Augen sehen sich immer wieder um und suchen nach dem kleinen Detektiven, den er leider immer noch nicht gefunden hat.
//Verdammt ich muss ihn finden.// Seine Lungen brennen wie Feuer und er gibt sich mühe nicht wieder nach unten gezogen zu werden. Mit geschmeidigen Bewegungen, kann er sich dem Wasser anpassen und kommt mit wenig Anstrengung wieder an die Oberfläche. Heftig Atmet er den Sauerstoff ein und muss auch kräftig Husten, als er versehentlich etwas Wasser verschluckt. Sich einmal um die eigene Achse drehen, findet er sofort nach dem was der Meisterdieb sucht. “Conan!”
Mit Kraulbewegungen kommt er zu dem Bewusstlosen aber zum Glück mit dem Gesicht nach oben schwimmenden Grundschüler heran. Ihn in die Arme nehmend und so an sich drückend, merkt er nicht wie sich hinter den beiden eine weitere große Welle aufbaut und sich bedrohlich auf sich stürzen tut. Erst als er im letzten Moment es im Augenwinkel sieht, ist es schon zu spät, denn sie werden beide drunter begraben und in die Tiefe gerissen. Verzweifelt versucht Kaito mit dem kleinem wieder nach oben zu gelangen, aber kurz vor der Oberfläche, geht ihm die Luft aus. Seine Lungen schreien förmlich nach Luft, die sie aber nicht bekommen und so verliert der berühmteste Dieb der ganzen Welt kurz darauf sein Bewusstsein. Immer wieder verschwimmt seine Sicht und schwärze umgibt ihm. Wiegt ihn in einem Schleier der Ruhe und trügerischen Sicherheit.
Warme Sonnenstrahlen lassen die Oberfläche des Meeres wie Kristalle glitzern. Die Möwen schreien über der See und fischen mit ihren Schnäbeln unter der Wasseroberfläche nach ihrem Frühstück. Einige Fischer sind schon mit ihren Booten hinaus gefahren um sich mit ihren Netzen für ihre Familien und sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Ein wenig versteckt, zwischen den Felsen, in der Bucht von Sakushima liegen zwei Personen, die den Sturm in der Nacht überlebt hatten. Müde und erschöpft, als wäre eine Horde von Zebras über ihn her gerannt, schlägt Conan seine Augen auf. Durch das helle Licht der Sonne, das ihm gradewegs in die Augen scheint, muss er sie sofort wieder schließen. Einen Arm mit Mühe und Not hebend, legt er sich die Hand so auf die Stirn, dass sie ihm Schatten für die Augen spendet. Langsamer und blinzelnd diesesmal, startet er einen zweiten versuch seine Augen zu öffnen. Das erste was er sieht, ist der wolkenlose blaue Himmel, auch fliegen immer wieder kurz Möwen und andere Wasservögel durch sein Blickfeld hindurch. Sich vorsichtig bewegend, nur um zu prüfen auf was er da eigentlich liegt, merkt er dass es total weich ist. Das Gefühl kommt ihm ziemlich bekannt vor. Seinen Kopf matt nach rechts drehend, sieht er dass er auf Sand liegt.Seine Kleidung scheint auch schon etwas zu trocknen, aber er spürt dennoch jeden einzelnen Knochen in seinem kindlichen Körper. //Bin ich noch am Leben? Aber der Sturm gestern….//, weiter kommt er nicht, denn die Müdigkeit übermannt ihn wieder und er fällt in einen unruhigen Schlaf zurück. So merkt er auch nicht, wie sich ein Schatten über ihn sich schiebt und er zusammen mit Kid, der neben ihm auf der linken Seite liegt mitgenommen wird.
Es ist früh in der Nacht, grade ist die Sonne untergegangen und er Mond auf, als er wieder zu sich kommt. Diesesmal fühlt er sich erholter, auch kann er spüren dass er nicht mehr auf Sand liegt, sondern auf etwas anderem weichen. Vorsichtig öffnet er einen Spalt weit die Augen um zu sehen, wo er sich diesesmal befindet. Das erste was ihm in den Blick kommt ist die hölzerne Wand eines Zimmers. Nun die Augen weiter öffnend, bis er sie ganz auf hat, traut er sich auch etwas seinen Kopf zu bewegen. Sein Blick gleitet die Wand hinauf wo an der Decke so was wie eine Lampe sein soll, weiter von der Lampe aus trifft sein Blick ein Fenster wo die Sterne hinein funkeln. Von dort aus geht er wieder herunter wo eine Kommode steht, dort drauf steht eine Schüssel aus der ein Lappen hängt und gleich daneben Verbandzeug. //Wo bin ich hier?// Langsam setzt sich Conan auf, merkt dabei aber einen stechenden Schmerz an seiner Schläfe. Mit den Fingerspitzen der linken Hand nach oben tastend, spürt er den weichen Stoff von einer Mullbinde. Die Zimmertür wird leise geöffnet und eine junge Frau schiebt sich herein. Sofort blickt sie zu dem grade wach gewordenen Jungen herüber um zu sehen wie es ihm geht. Auch ihm ist es nicht entgangen, dass jemand den Raum betreten hat, sofort richten sich seine Blauen Augen zu der Person herüber und fängt an sie von unten bis oben zu mustern, bis er bei ihren Augen nach seiner Visite stehen bleiben. Er würde sie grade Anfang 20 schätzen, also etwas älter als er und ziemlich schlank. Ihre Füße stecken in schwarzen Stiefeln die ihr bis zu den Knien gehen. Darauf folgen auch schon die schwarze Hose die von einem Gürtel gehalten wird und ein zweiter der ihr schräg über die Hüfte wo an der rechten Seite eine Scheide mit dem darin steckendem Langschwert dran ist. Ihr Bauch ist frei bis über dem Bauchnabel auf der freien Haut hat sie komische Symbole, die wie Narben aussehen. Auch ihr Oberteil ist schwarz und an ihrem Hals sie ein Halstuch, was sie im Genick zusammen gebunden hat. Dieses allerdings scheint auch ein paar Symbole zu habend auf dem Stoff. Ihr Gesicht ist wie das von jedem anderem Mädel, dass er schon gesehen hat, außer das sie nicht geschminkt ist. Ihre Haare sind sehr kurz aber nicht zu kurz, es könnte so seine Länge sein, wenn er danach gehen würde. Auch scheinen sie Dunkelblond zu sein, bis auf das Pony, dass hat eine weiße Farbe. Ihre Augen sagen ihm, dass sie so einiges weiß und mit ihr sicherlich nicht zu spaßen ist. Aber warum sollte sie ihn dann zu sich genommen haben? Fragen über fragend bilden sich in seinem Kopf und lassen seine Schläfe wieder heftig unter Schmerz pulsieren. Mit leisen kaum hörbaren Schritten kommt sie auf ihm zu und bleibt direkt neben ihm vor dem Bett stehen. “Wie geht es dir?”, kommt es leise und besorgt von ihrer Seite her. Stumm mustert sie ihren Findling, bevor sie ein leises Seufzten von sich gibt. “Mein Name ist Tsuki, das ist Japanisch und heißt Mond.” Eine angenehme Gänsehaut macht sich über den Detektiven seinen Rücken breit, denn ihre Stimme gleicht der seiner Mutter fast. “Also wie geht es dir?”, kommt die gleiche Frage noch einmal, nur diesesmal mit ein wenig Nachdruck. “Schon viel besser.” Conan weiß das dass junge Mädel neben ihm nicht ihren wahren Namen verraten haben, aber er will sie nicht sofort verärgern mit solch einer belanglosen Frage. “Willst du etwas mit essen kommen? Dein Freund schläft noch, ich war grade noch mal nach ihm sehen.” Verwundert schaut er sie nun an. “Mein Freund?”, nickend bestätigt sie ihm seine Frage. “Ja ihr lagt beide am Strand herum und da gestern ein heftiger Sturm die Meere aufgewühlt hat, seid ihr wahrscheinlich in Schwierigkeiten geraten.” Nun fällt bei Conan endlich der Groschen, wen sie meint mir *dein Freund*. “Wie geht es ihm?” Als sie ihm erst ein seufzten, dann einen sanften Blick schenkt, denkt er schon er hänge am seidenen Faden mit seinem Leben. “Ihm geht es genauso wie dir, nur er hat Glück gehabt nicht irgendwo angeeckt zu sein. Das einzigste was bei ihm nun sich bemerkbar macht, ist das er Fieber bekommt. Es kann sein das er sich in der Nacht im Wasser verkühlt hat.” Sich zur Tür begebend, schaut sie noch mal zu ihm. Sofort steigt er aus dem Bett und wäre fast hingefallen, wenn er sich nicht noch rechtzeitig an einer weiteren Kommode gleich neben ihm fest hätte. Mit vorsichtigen Schritten tappst er hinter ihr her, in so eine Art Wohnzimmer. Von dort nehmen beide die Tür nach links als sie das Wohnzimmer durchschritten haben und machen sich in die große gemütliche Küche hinein. Aber warte mal, irgendwas ist bei ihr anders, irgendwas stört dem kleinen Grundschüler gewaltig an ihrem aussehen. Nicht das sie nicht von hinten so aussah wie von vorne, aber da hängt ein silberner Strick an ihrer Hose herunter und am Ende der fast auf dem Boden schleift. Dort sind zwei silberne Ringe angesteckt wurden. Beide haben diese Komischen Zeichen, wie auf ihrem Bauch und Halstuch, nur am den zweiten der hinter dem ersten steckt, sind zwei weiße Federn angebracht. Mit mulmigen Gefühlen streckt er seine Finger nach dem silbrigen Stoff aus und umfasst es mit seiner Kinderhand. Sofort bleibt Tsuki stehen und rührt sich nicht mehr. Auch Conan bleibt stehen und spürt das es kein Stoff ist, denn es ist ganz warm und pelzig. Auch glaubt er Muskeln sowie kleine, beim bloßen Anblick nicht erkennbare Bewegungen zu spüren. Es fühlt sich wie die weichste Seide an, aber dennoch macht ihm auch die Tatsache, das dass was er hier grade in der Hand hält, kein Stoff ist. “Was ist das?”, kommt es leicht zögernd und kaum mehr eines flüstern gleich hinter ihrem Rücken hervor. Ein breites Lächeln zieht sich über Tsuki ihr Gesicht und schaut leicht zu ihm hinter um seine Reaktion mit zu sehen, als sie ihren Schweif hebt und ihn damit umschlingt soweit sie kann. “Das mein kleiner Freund, ist mein Schweif und ich würde dir nicht Raten, daran zu ziehen als sei es ein Stück Stoff was kein Leben in sich trägt, denn das könnte dir ein paar Knochen kosten die ich dir so brechen werde wie du an meinen Schwanz ziehst.” Mit Tellergroßen Augen sieht er zu ihr hinauf und kann auch einen leichten Druck um seine Hüfte bis hinauf zu seiner Schulter spüren, wo sie ihren seidenen Schweif um ihn geschlungen hat. Schnell schüttelt er mit dem Kopf, bevor er einfach wieder losgelassen wird und ihren Weg fortsetzten. In der Küche setzt er sich Artig auf einen Stuhl um ja keinen Ärger mit ihr zu bekommen, was sie aber nur mit einen amüsieren Grinsen quittiert. Da sie nun weiß, das er weiß, dass sie einen Schwanz hat, kann sie ihn nun auch wieder wie gewohnt bewegen ohne in weiterhin hinter sich her zu schleifen. “Darf ich dich mal was fragen?”, kommt es nun von der jungen Frau die ihm was Leckeres zu essen macht. Sofort geht eine Braue von ihm hoch, nickt aber zustimmend. “Was denn?” Sich zu ihm herum drehend, dabei aber auch nicht das Essen aus den Augen lassend, schaut sie ihm tief in die Augen hinein um auch zu sehen das er es auch ehrlich meint. “Wie heißt du eigentlich und wo um alles in der Welt kommst du denn her? Ich hab noch nie jemanden hier auf der Insel gesehen der einen etwas anderen Akzent hat als die Bewohner hier.” Seufzend lehnt sich der Detektiv aus Tokyo nach hinten an die Stuhllehne und schließt etwas seine Augen um noch mal schnell alles Revue durch seine Gedanken gehen zu lassen. Er weiß nicht warum, aber irgendwie vertraut er ihr, auch wenn sie sich nicht mal richtig kennen, wo das schon beim Namen von ihr anfängt. “Wir waren auf einem Luftschiff als wir von Terroristen in Gefangenschaft genommen wurden und man uns bedrohte. Ich hatte Glück, denn ein paar Freunde von mir hatten sich im inneren des Schiffes umgesehen und somit haben wir auch mitgekriegt, dass die Terroristen Bomben anbrachten. Nach dem sie unten in der Lobby waren, hab ich zu den anderen gemeint sie sollen die Bomben suchen gehen und mir sofort bescheid sagen. So haben wir uns aufgeteilt und eine Bombe nach der anderen ausgeschaltet. Bei der letzten habe ich sie darum gebeten auf mich zu warten damit wir nicht entdeckt werden. Wie ich es mir dachte fand ich die letzte der vier Bomben an einem Tank des Zeppelins. Was ich leider nicht gehört hatte, war das eine Freundin von uns die mit unten in der Lobby war mich auf meinen kleinen Walke Talke anfunkte und mich warnte, dass man uns suchen würde.” Keinen Moment unterbricht sie Conan seine Erzählung, lauscht aber auch dem kochendem Essen und ob sich ihr anderer Gast auch regt. “Als ich wieder bei den anderen war hab ich zuerst ihre ängstlichen Gesichter, dann die Terroristen hinter ihnen gesehen. Ich hätte mir selber eine Klatschen können, dass wir nicht vorsichtiger gewesen sind. Wir wurden dann zu den anderen in die Lobby gebracht und zum Anführer “der Roten Siamkatze”. Die andern beiden haben derweil die Bomben auf den Tisch gepackt und passten dann wieder auf das keiner auch nur einen Finger falsch rührt.” Ein kurzes Lachen entrinnt seiner Kehle und traurig zugleich schaut er etwas aus dem Fenster heraus, im Spiegelbild kann sie erkennen, was in ihm vorgehen muss. “Es sind noch weitere Freunde von dir dort oben hab ich recht?”, die Arme vor der Brust verschränkend schaut sie nun auch hinaus in den Sternenhimmel. Ein leises Geräusch, dann ein lautes poltern und noch ein lautes grummeln, lassen die beide zucken und ihre Köpfe Richtung Tür drehen. “Wie es scheint ist dein Freund nun auch munter und versuchte hier herum zu schleichen.” Mit diesen Worten lässt sie den kleinen allein in der Küche um nach den Dieb zu sehen. Conan der es aber sich nicht nehmen lässt, auch zu schauen was eigentlich passiert ist, muss sich die Hände vor dem Mund halten um nicht laut los zu lachen. Da hängt der berühmte Meisterdieb 1412 Kopfüber in einer Seilfalle wo er
nicht, so wie es für Conan den anscheint hat, allein mehr heraus kommt. Was ihn aber wundert ist, dass er sein Monokel noch vor dem rechten Auge hat. //Hat sie es ihm nicht abgenommen?// Fragen über Fragen bilden sich mal wieder hinter seiner Stirn, bevor er von einem entnervten seufzen Tsuki`s aus den tiefen Gedankengängen gerissen wird. “Du lernst es wohl nicht oder? Ich hab dir schon beim ersten Mal gesagt, dass ich dir nichts tun werde und dass du nicht abhauen brauchst.” Kid der sie nur ansieht, zieht jetzt noch zusätzlich eine Schmolllippe und guckt auch angefressen drein. “Tja Kid, ich denke nun hast du jemanden gefunden, der dich doch außer der Polizei fangen kann.” Sich ein Kichern nicht mehr unterdrücken können, schaut er den angesprochenen an. “Wie es scheint, Herr Detektiv, bist du wieder bei Bewusstsein und wohl auf. Das freut mich.” Ein grinsen zieht sich über Kaito sein Gesicht als er sieht, wie sich ein verwunderter Ausdruck über den kleinen seine Züge zieht. “Wenn ich dich losmache möchte ich, dass du dich artig benimmst, denn meine Geduld ist nicht ewig strapazierfähig.” Mit diesen Worten macht sich die Dunkelblonde mit weißem Pony zu ihm und befreit ihn aus seiner Falle. Sich aufrecht hinstellend, streicht er sich sein Hemd glatt, was er wohl außer seinen Boxer als einzigstes mit an hat. Nun merkt Conan selbst, das es ein wenig kühl um seine Beine ist und schaut an sich herunter. Tatsächlich er trägt auch nur noch sein Oberteil sowie seine Boxer. Ein leichter Rotschimmer legt sich auf die Nase des jungen Detektiven, dennoch versucht er sich nichts dergleichen anmerken zu lassen. “So wenn ihr euch dann nun bitte so gnädig mit mir in die Küche bewegen würdet, wäre ich um einiges froh, denn ich denke nicht, dass ihr euer Abendessen angebrannt essen wollt.” Beide schüttelten sie gleichzeitig mit dem Kopf. Bevor sie aber hinausgeht, damit die beiden ihr wieder folgen können, schaut sie Kaito tief in die Augen, dabei hat sie auch ein bedrohliches Funkeln in ihnen. “Das ist deine letzte Chance, entweder du kannst dich hier frei bewegen ohne einen Fluchtversuch zu starten, oder du bist hier schneller an einer Leine, die du nicht alleine ab bekommst, egal wie sehr du dich auch bemühen magst.”, ein leises knurren folgt noch ihrer kleinen aber sehr verständlichen Ansage, worauf hin Kaito nur nicken kann. Er weiß nicht warum, aber auch wenn er immer seinen Spaß dran hat jemanden zu reizen, wollte er sie diesen Abend zumindest nicht auf die Palme bringen, denn wer weiß wie dann mit ihr gut Kirschen essen ist. “Schön, dann lasst uns essen.” Ein lächeln zieht sich über ihre Lippen und man sieht nicht mehr wie vorher noch ein tödlicher Blick in ihren Augen mit lag. Sich kurz schütteln, folgt Kaito zusammen mit klein Conan der jungen Frau. Ihm scheint es nicht sonderlich zu beeindrucken, dass sie einen Schweif hinten hat. Denn so wie es sich für den kleineren der beiden Jungs anhörte, haben sie schon, bevor er munter wurde *Freundschaft* geschlossen. “Setzt euch schon mal ich bin gleich fertig.” Das lassen sich die beiden nicht zweimal sagen, denn kaum kommt ihnen der herrliche Duft von leckeren Essen in ihre Nasen, knurren schon auch ihre Mägen. In den Küchenschränken kramend, geht das Mädel ihren Gedanken in aller ruhe nach. Sie macht sich keine Sorgen, dass einer der beiden ihr eine Bratpfanne oder sonstiges Küchengeschirr über den Schädel zieht, denn dafür schätz sie die beiden zu nett ein, auch wenn sie der Meinung ist, dass Kaito Klaustrophobie hat, weswegen er immer versuchte bis jetzt zumindest, aus dem Haus zu flüchten. Aber das schob sie dem Moment, als sie ihm nun aus der Falle geholt hatte bei Seite, denn so wie das von dem kleinen mitgekriegt hat, muss er wohl doch keine Platzangst sondern einfach nur Angst vor der Polizei haben. Aber solange er sich grade, zumindest in ihren vier Wänden benimmt, muss er sich keinen Kopf machen das man ihm festnehmen wird oder der gleichen. Außer er legt es einfach nur drauf an, dass sie ihm wieder so eine Falle stellen muss. Als sie die Suppenschüsseln gefunden hat, die sie sucht, stellt sie das Geschirr noch mal schnell in die Mikrowelle, um es zusätzlich mit aufzuwärmen. “Wollt ihr was trinken? Kaffee, Tee, Milch? Oder Schnaps das wärmt von innen.” “Ich hätte gerne einen Kaffee wenn es recht ist und du Conan?”, fragt Kid seinen kleinen Tischnachbar, der wieder etwas verträumt aus dem Fenster schaut. “Äh was?”, kommt es verwirrt von ihm als er merkt das man ihn etwas in die Seite pickst. “Was du trinken möchtest hat dich hier die Lady des Hauses gefragt.” Nun muss Tsuki kurz auflachen. “Tu mir einen gefallen und nenn mich nicht Lady, ich bin alles andere als eine Lady, dass müsstest du schon gemerkt haben, bei deinem zweiten versuch aus dem Bett zu verschwinden, als ich dich zu Boden gerungen hab wie ein Wrestler.” Conan kriegt als einzigstes auf das was er grade an die Ohren bekommen hat, Tellergroße Augen.
"Was habt ihr denn getrieben, als ich noch nicht bei sinnen war?"
Tsuki die derweil dem Meisterdieb seinen Kaffee schon mal hingestellt hat und er sich grade einen Schluck genehmigt, meint nur mit Schulterzucken. “Wilde Nummern in jedem Zimmer geschoben, außer bei dir drinnen, wir wollten dich nicht stören.” Kaito der grade noch Kaffee im Mund hat, prustet diesen vor Schreck wieder in die Tasse hinein. Ein amüsiertes Lachen von Tsuki erklingt und muss freudig feststellen, dass sie den Magier sowie den Detektiven einen gehörigen Schrecken damit einjagte, durch ihren nicht grade jugendfreien Witz. Dadurch dass sie lacht, weiß auch Conan, dass es nur ein Scherz war und muss nun genauso etwas lachen, schon allein weil sich Kaito an seinem Kaffee nicht lange erfreuen durfte. Ihn auf die Schulter klopfend meint er nur grinsend. “Anscheint hast du nun jemanden gefunden der dir die Stirn bieten kann.” Ein grummeln von Kaito seiner Seite her, schaut er nur etwas angefressen zu Tsuki herüber, die ihn immer noch breit angrinst.
Nachdem sie das Abendmahl ohne weitere Störungen genießen konnten, haben sich die drei nun auf das warme gemütliche Sofa im Wohnzimmer verkrochen. Kaito auf der linken Seite von der Ecksitzfläche, Conan fast neben ihm, aber mit doch etwas Abstand. Dem Respekt auf Intimsphäre wahrend und Tsuki auf der rechten Seite den beiden gegenüber. Zusammen lauschten sie dem leisen Rauschen des Meeres und genießen ihren heißen Tee.
“Also nun bin ich neugierig, woher kommt ihr beiden denn her?”
Kurz sehen sich die beiden an, bevor Kaito anfängt mit ihr sich zu unterhalten. “Wir kommen beide aus Tokyo, so wie ich den kleinen hier neben mir kenne, hat er dir schon erzählt was passiert ist oder?” Ein zustimmendes nicken von Tsuki bestätigt ihm seine Vermutung. “Bevor ich noch weiter Fragen stelle, wollte ich euch ein paar andere Sachen anbieten, damit ihr euch aus den jetzigen rausschälen könnt. Auch hab ich ein Bad, gleich gegenüber der Küche, dort könnt ihr euch das Meerwasser abspülen, denn das Salz brennt nach ner weile, auch wenn ihr es jetzt nicht so mitkriegen solltet.” Zustimmend nicken die beiden ihr zu, bevor sie sehen, wie sich erhebt und aus dem Zimmer verschwindet. “Wie geht es dir?” Von seinem Getränk etwas nippend, schaut ihn Kaito fragend an. “Wie meinst du das? Ich hab mir doch nichts gebrochen, ganz im Gegensatz zu deiner Kopfverletzung. Ich hätte besser aufpassen sollen damit ich dich nicht verliere.” Ein kurzes knuffen von dem Grundschüler in seine Seite, lässt ihn etwas zucken. “Das hätte jeden passieren können, also mach dir keinen Kopf drum, nur Tsuki sagte mir, dass du etwas Fieber hast, deswegen frage ich wie es dir geht.” Nun geht dem Dieb ein Licht auf, was die Frage zuvor von ihm damit bezweckt. “Ja es geht mir gut, dass ist nur ein wenig Fieber mehr nicht, also nichts was mich umbringen könnte.” Nun grinst er und wuschelt seinem Rivalen in Miniformat durch die Haare, worauf ein empörtes “Hey” kommt. Als sich Tsuki wieder zu den beiden gesellt, legt sie den beiden ein Haufen ordentlich zusammen gefalteter Sachen hin. “Das müssten eure Größen sein, ich hab nämlich in euren Sachen nachgesehen und so herausgefunden was eure Kleidergröße ist. Ich hab die von ner Freundin die für mich schnell was besorgen war, denn ich hab mir doch irgendwo Sorgen gemacht, dass euch was passiert wenn ich nicht zu hause bin.” Dabei schaut sie auch etwas genauer Kaito an, der darauf hin nur etwas unschuldig Grinsen muss. “Auch sind Handtücher im Bad, also könnt ihr euch in aller ruhe waschen und umziehen. Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich dann eure Schmutzwäsche reinigen.” “Das ist wirklich lieb von dir, nur bist du dir sicher, das du dass alles machen willst? Wir wollen dir wirklich keine Arbeit machen.” Mit der Hand abwinkend, schaut sie lächelnd Conan an. “Kleiner mach dir darum keinen Kopf, solange du deinen Freund bei dir behalten kannst, ist alles in Ordnung. Es macht mir nichts aus das ich was zu tun habe. Denn normalerweise bin ich hier immer alleine und helfe immer den Bewohnern der Insel oder so wie euch, wenn Verletzungen anstehen, oder andere Dinge meiner Dienste benötigt.” Nun ist Conan auch erleichtert, er will nicht als Schmarotzer bezeichnet werden, so wie es immer bei Kogoro der Fall ist. Nun meldet sich aber auch Kid zu Wort. “Vielen Dank für deine Hilfe und ich muss mich wirklich bei dir entschuldigen, denn ich denke du weißt wer ich bin oder?” Eine Braue hoch ziehend, schaut sie den Blauäugigen mit Monokel vor dem Rechen Auge an. Ihre Hände dabei etwas in die Hüfte stemmend, gibt sie ihm zu erkennen, dass sie nicht weiß wer er ist. “Ich hab keinen Plan, aber wenn du mich für unwissend halten solltest, so kläre mich auf.”
Die weise wie sie ihm das sagt, kommt ihn bekannt vor, als er noch klein war und sein Vater noch lebte, erzählte er ihm eine Geschichte. Aber er glaubt bis heute noch, dass es noch eine sei, obwohl sowie sie Spricht und die Zeichen auf ihrem freien Bauch, könnte vielleicht doch was an der Geschichte dran sein, dazu würde er sie später noch befragen. “Ich bin der Meisterdieb Kaito Kid, auch bekannt als 1412.” Vor ihr eine leichte Verbeugung machend, lässt er es lieber mit dem Handkuss bleiben, denn wenn sie schon auf das *Lady*, nicht grade erfreut reagiert, will er sicherlich nicht diese gute Stimmung im Raum damit kaputt machen. “Freut mich dich kennen zu lernen Kaito, aber ich denke wir haben nachher noch genug Zeit zum plaudern, wenn ihr beiden erst mal baden gewesen seit.” Mit einer Hand Richtung Tür und darauf auch zum Bad zeigend , erhebt sich der Dieb und nimmt seine neuen Sachen mit. Sich dann noch herum drehend, nimmt er einfach den kleinen Detektiven, klemmt ihn sich unter den Arm und nimmt auch dessen Sachen einfach mit. Conan der zuerst überrascht und nun aber empört drüber ist, was hier grade abgeht, strampelt etwas Die weise wie sie ihm das sagt, kommt ihn bekannt vor, als er noch klein war und sein Vater noch lebte, erzählte er ihm eine Geschichte. Aber er glaubt bis heute noch, dass es noch eine sei, obwohl sowie sie Spricht und die Zeichen auf ihrem freien Bauch, könnte vielleicht doch was an der Geschichte dran sein, dazu würde er sie später noch befragen. “Ich bin der Meisterdieb Kaito Kid, auch bekannt als 1412.” Vor ihr eine leichte Verbeugung machend, lässt er es lieber mit dem Handkuss bleiben, denn wenn sie schon auf das *Lady*, nicht grade erfreut reagiert, will er sicherlich nicht diese gute Stimmung im Raum damit kaputt machen. “Freut mich dich kennen zu lernen Kaito, aber ich denke wir haben nachher noch genug Zeit zum plaudern, wenn ihr beiden erst mal baden gewesen seit.” Mit einer Hand Richtung Tür und darauf auch zum Bad zeigend, erhebt sich der Dieb und nimmt seine neuen Sachen mit. Sich dann noch herum drehend, nimmt er einfach den kleinen Detektiven, klemmt ihn sich unter den Arm und nimmt auch dessen Sachen einfach mit. Conan der zuerst überrascht und nun aber empört drüber ist, was hier grade abgeht, strampelt etwas und protestiert, dass er doch wieder runter will. “Ich kann allein laufen und vor allem geh du doch erst mal Duschen oder der gleichen, so eilig habe ich es nun auch nicht.“ Aber der angesprochene reagiert gekonnt nicht darauf und trägt ihn weiter bis ins Bad hinein, wo er ihn erst herunter lässt, nachdem er das Zimmer abgeschlossen und das Deckenlicht angemacht hat. “Was soll das wenn es fertig ist.” Mit den Armen vor der Brust und noch eine Schmolllippe dazu, steht nun der kleine vor ihn und scheint es auch ernst zu meinen. Kid aber kann nur darüber grinsen und geht vor ihm in die Hocke um ihn von Angesicht zu Angesicht anzusprechen. “Ich weiß du machst dir Sorgen um deine Freunde und willst so schnell wie möglich wieder zu ihnen, aber leider gibt es da ein Problem.” Schlagartig ändert sich die Körperhaltung von Conan und sieht ihn nun besorgt an, lässt ihn aber dennoch weiter aussprechen. “Unsere Handys sind leider kaputt durch das Wasser, mein Gleiter bringt uns von hier auch nicht herunter und es gibt weder Telefon noch Internet auf Sakushima. Im Klartext heißt das also, wir kommen hier erst einmal nicht weg.” Nun bilden sich auch noch zusätzlich zu seinem besorgten Gesicht auch noch Falten auf der Stirn. Seufzend lässt Conan seinen Kopf hängen und grübelt nach. “Gibt es wirklich keine Möglichkeit? Es muss doch ein Boot oder Schiff hier anlegen.” Verneinend kann der Dieb nur den Kopf schütteln, ihm behagt das ganze hier auch nicht und macht sich auch so seine Gedanken um das Luftschiff. “Keiner weiß wo wir hier sind und ich hab auch mit Tsuki gesprochen, aber sie sagt auch nur, dass hier nichts anlegt oder abfährt.” Nun muss der Detektiv sich an die Wand lehnen, er hat mit vielem gerechnet, aber nicht auf einer Insel zu hocken und nicht mehr nach hause zu können. Das er hier zusammen mit Kaito Kid ist, stört ihm wenig. Immerhin hat er sich dafür geopfert ihm zu helfen. “Danke.” Fragend guckt Kid ihn an, außer einem unintelligenten “Hm?”, kommt nichts weiter von ihm, denn er weiß nicht warum er sich bei ihm bedankt. “Danke dafür, dass du mir das Leben gerettet hast.” Nun weiß er wovon er spricht und es zieht sich wieder sein gewohntes Grinsen über sein Gesicht und mustert den kleinen etwas. “Ach das war doch nichts, immerhin muss ich ja noch jemanden haben, denn ich Ärgern kann, denn die Polizei bringt es doch zu nichts um mich zu fangen.” “Spinner.” Belustigt muss auch Conan sich selbst eingestehen, dass es ihm auch durchaus Spaß macht, Kid zu jagen und ihn anschließend herauszufordern. “Komm mal her.” Die Stimme des größeren vernehmend, kommt er mit einem Fragenden Blick in den Augen auf ihn zu.
Sofort ergreift der Dieb seine Arme und zieht ihn zu sich heran um ihn mal kräftig zu knuddeln. Als er ihn dann wieder los lässt, kann er genau erkennen wie sich eine leichte Röte auf die Wangen von ihm legt. “So und nun gehen wir baden.” Sich wieder erhebend, knöpft der Dieb sein blaues Hemd auf und lässt es auf eine Kommode fallen. Sich an dem kleinen vorbei schiebend, geht er nach hinten zur großen Wanne. Dort können locker vier bis fünf Personen reinpassen. Den Stöpsel in den Abfluss steckend, macht er darauf hin gleich Wasser an und ein paar Kerzen die auf den Rand der Wanne stehen. Der gesamte Raum ist gefliest und mit Drachenmotiven versehen, die Schränke sind weiß und mit Handtüchern und Badeshampoos gefüllt. Conan der sich bis jetzt immer noch nicht von der stelle gerührt hat. Spürt wie man ihm einfach das T-Shirt auszieht, bevor er eine sehr vertraute Stimme in sein Ohr flüstern hört. “Wenn du dich nicht in der Lage fühlst dich selber auszuziehen, kann ich das auch für dich unternehmen.” Schon spürt er auch wie sich zwei warme Hände an seine Seite legen und langsam hinunter gleiten. Sofort schlagen bei dem angesprochenen alle Alarmglocken und er schiebt die Hände von sich weg. “Ne du, das kann ich auch noch allein. Ich brauch da keine Hilfe.” Sich zu dem größeren herum drehend, sieht er, wie man ihm frech ins Gesicht grinst. “Schade hätte ja klappen können.”, damit begibt sich Kaito wieder zur Wanne zurück, aber nicht ohne der Kenntnis, dass er dem anderen eine Gänsehaut auf den Rücken ohne Magie gezaubert hat.
//Na warte das kriegst du wieder.//, denkt sich der Grundschüler in inneren und macht schon mal das Deckenlicht aus. Sich leise hinter ihn anschleichend, wartet er nur drauf, dass sich Kaito wieder etwas beugt damit er testet, ob die Wassertemperatur auch genau richtig ist. Mit einen Schubs von hinten, verliert der Magier sein Gleichgewicht und fällt in die Wanne hinein. Das dabei etwas überschwappt ist es nicht weiter schlimm, denn in der Mitte des Raumes ist so was wie ein kleiner Abfluss. Sich lachend etwas am Wannenrand festhaltend, amüsiert es Conan sehr, wie der andere geguckt hat, als dieser rein gefallen ist. Wieder auftauchen, schaut er den kleinen erst verdattert, dann aber breit grinsend an. Noch bevor sich dieser versieht ist er auf einmal mit in der Wanne. Durch den Schock sich etwas verspannend, denkt Conan er würde ertrinken, aber er wird sicher von zwei starken Armen festgehalten. “Ich wusste ja gar nicht, dass du auch solch ein Scherzkeks sein kannst.” “Gar nicht war.”, kommt es genuschelt vom Detektiven her, der sich nun selbst normal hinsetzt. Irgendwie kann er es sich auch nicht verkneifen und muss Kid einfach mit etwas Wasser bespritzen, was dieser auch sofort als Aufforderung für eine Wasserschlacht ansieht und es ihm gleich tut. In nur ein paar Minuten ist das gesamte geflieste Bad überflutet, aber die beiden stört es nicht, sie haben ihren Spaß und können mal von ihren Sorgen los lassen. Selbst ihren Rang von Detektiv und Dieb, lassen sie einfach hinter sich, nur um miteinander zu spielen wie kleine Kinder. Als sie dann endlich mal aus der puste sind und die Wanne schon zum dritten Mal neu aufgefüllt wird, hören sie auf. Kid der sein Monokel immer noch nicht abgenommen hat, bittet Conan sich nun mal mit dem Rücken zu ihm herum zu drehen. “Warum?”, den Kopf etwas schräg legend, schaut er ihn nun mit zwei paar großen Himmelblauen Kulleraugen an. “Vertrau mir einfach, dass was ich nun machen werde tut dir nicht weh und ich gehe auch nicht in deine Intimsphäre.”, trotz des Grinsens in seinem Gesicht, traut der kleine ihm doch wenigstens soweit, dass er sich mit dem Rücken zu ihm herum dreht. Sich etwas erhebend, dreht er sich einmal fast um die eigene Achse und lässt sich dann wieder herunter. Hinter ihm kann er ein leises Klirren vernehmen, was ihn darauf schließen lässt, dass er sein Monokel auf den Rand zu den Kerzen gelegt hat. Bewegungen hinter seinen Rücken, machen es dem Grundschüler nicht leicht, seine Neugierde zu zügeln und nicht den Kopf nach hinten zu drehen und in Kids wahres Ich zu blicken. Durch das viele Spielen und das etwas dunkle Licht der Kerzen, macht sich auch die Müdigkeit wieder in ihm breit. Sich ein gähnen unterdrückend, spürt er wie Kaito ihn was auf den Kopf laufen lässt. Es fühlt sich etwas kalt und dennoch fest an, leicht nach oben guckend, um nichts in die Augen zu kriegen, kann er eine Blaue Flasche sehen. “Keine Sorge das ist kein Färbemittel nur Shampoo.”, leise und mit einer Sanftheit in der Stimme spricht Kaito auf ihn ein. Anscheint muss er bemerkt haben, dass er müde wird und will nicht deswegen unnötig laut sein. Die Flasche wieder schließend, fängt er an ihm die Haare sanft massierend zu waschen, was natürlich nicht ohne Bestätigung von vorne bleibt. Noch nicht mal fünf Minuten sind vergangen und Conan fängt an, wie ein braves Kätzchen zu schnurren, was den Meisterdieb hinter ihm nur breit grinsen lässt. Er hat ja schon so vieles erlebt mit ihm, aber nie hat er geglaubt mit ihm in einer Wanne zu sitzen natürlich noch mit Unterhosen am Körper, mit ihm zu spielen und dann die Haare zu waschen und dafür auch noch angeschnurrt zu werden.
//Irgendwie ist das schon niedlich.// Nun wird selbst Kaito ein wenig rot um die Nase herum, trotzdem macht er bei seiner Tätigkeit weiter und lässt es sich auch nicht nehmen ihm beim Schnurren weiterhin mit gespitzten Ohren zu zuhören.
Nachdem er ihm die Haare gewaschen hat, macht er das gleiche bei sich selbst noch, nur wird es für ihn etwas schwieriger, weil der kleine vor ihm immer wieder einschläft und Kaito will nicht mit ner Leiche im Wasser sitzen. Sich das Monokel wieder vor das rechte Augen setzen, erhebt er sich und nimmt den Grundschüler auch gleich mit aus dem Wasser heraus. “Hey noch nicht einschlafen, trockne dich schnell ab und schlüpf in die frischen Sachen ich bring dich dann ins Bett dort kannste weiter schlafen.” Ein schwaches nicken folgt seiner Aufforderung, bevor er ihn auf seine Füße stellt und er sieht wie er sich zwar langsam, aber dennoch halbwegs munter zu den Sachen und Handtüchern begibt. Einen Arm wieder ins Wasser steckend, zieht er den Stöpsel und lässt das Wasser heraus, hinter sich kann er hören wie sich Conan Bettfertig macht, er möchte sich nicht umdrehen, auch wenn es verlockend ist. Nachdem er die Wanne ausspülte, dreht er sich herum und denkt er wird vom Blitz geschlagen, da lehnt sich Conan schlafend an Kommode an und ist tief im Reich der Träume. “Der hatte es wirklich eilig.”, verdenken kann er es ihm aber auch nicht, die letzten zwei Tage waren für ihn auch hart gewesen, wie muss sich dann erst Shinichi fühlen in diesen kleinen Kinderkörper.
Sich die nasse Unterhose ausziehend, geht er so wie seine Eltern ihn schufen zu den Handtüchern und nimmt sich eins herunter und trocknet sich ab. Darauf aber auch achtend, dass er nicht zu laut ist oder der kleine noch in seiner komischen Schlafposition wegrutscht, zieht er sich die frischen Unterhosen an und ein weißes T-Shirt mit einem schlafenden Bärchen drauf.
Noch die Kerzen auspustend, geht er im Dunkeln zu ihm zurück und nimmt ihn, ohne zu wecken, hoch und macht sich aus dem Bad raus. Überall ist das Licht im Haus aus, außer in einem Zimmer, wo die Tür weit geöffnet noch ist und ein Schatten der sich über der Wand hin und her bewegten flackert. Mit leisen Schritten geht er auf die Tür zu und steckt nur seinen Kopf etwas herein. “Bist du noch wach?”, kommt es flüsternd von Kaito. “Hm?”, ihren Kopf fragend zu ihm herum drehend, sieht sie warum er so leise zu ihr spricht. Da sie nur eine Kerze sich angemacht hat, um noch ein Buch zu lesen, erklärt ihm das auch, warum ihr Schatten so flackert.
“Du musst in die Tür gleich neben dein Zimmer, dort schläft er.”
“Danke und gute Nacht.” Ein lächeln zieht sich wieder über ihr Gesicht als sie sieht, wie er mit dem schlafenden Jungen in seinen Armen, in der Dunkelheit verschwindet. “Fast wie Vater und Sohn die beiden.”, meint sie zu sich selber leise, bevor sie sich wieder ihrer Lektüre widmet.
Durch das Wohnzimmer sich pirschend und dabei noch immer irgendwo anzurempeln, flucht er innerlich nebenbei noch. Aber er wird auch belohnt für seine gute Tat, denn wie ein kleiner Säugling, schmust sich Conan an seine Brust heran und schlummert friedlich weiter vor sich hin. Im Licht des Mondes kann er in das unschuldig aussehende Gesicht des Schlafenden sehen, was ihn unwillkürlich das Herz schneller schlagen lässt. Sich nach endlosen Sekunden von dem Anblick los reisend, geht er zu der Tür, wovon man ihm sagte, es sei die von Conan und schiebt sie mit dem Fuß einfach auf. Das Nachtlicht mit Mühe und etwas Geschick anknipsend, legt er den kleinen nun in sein Bett zurück. Ruhig hebt und senkt sich die Brust von ihm und ein leichtes Lächeln liegt auf seinen Zügen. Eine Strähne aus seinem Gesicht streichend, beobachtet der Mondscheindieb ihn noch kurz. “Schlaf gut, Tantei-kun.” Ihn bis zum Hals zudeckend, macht er auch wieder das Licht aus und schleicht sich aus dessen Zimmer um in sein eigenes zugehen und mit grübelnden Gedanken in sein Bett sich zu verkriechen.
Nachdem sie auch hört, wie er wenig später in seinem eigenen ist Zimmer und anschließen darauf auch in seinem Bett verschwindet. Schließt sie ihr Buch und bläst die Kerze aus. Sich auf den Rücken drehend, hebt sie einen Arm in die Höhe um mit dem Finger unsichtbare Zeichen in die Luft zu malen. Stumm läuft ihr eine Träne die Wange herunter. Es ist nun schon so lange her, dass sie ihre Eltern nicht mehr gesehen hat, obwohl sie nur in den Himmel und hinaus auf des Meer zu sehen braucht. Dennoch ist es für sie nicht das gleiche, als wenn sie von ihnen in den Arm genommen wird und spürt wie man sie liebt. Die Zeichen die sie in die Luft schreibt sind die Zeichen, die man ihr als kleines Kind bei brachte und die sie niemals mehr vergessen wird. Denn sie weiß noch nicht warum aber irgendetwas Schlimmes wird hier auf dieser Insel passieren, woraufhin sie diese Zeichen einsetzen muss. Ein leises Gähnen verlässt ihre Kehle und sie nimmt ihren Arm wieder herunter, müde schließt sie ihre Augen und driftet ins Reich der Träume ein.
So ist es halt, dass nun alle drei Bewohner des Hauses tief und fest unter den Sternenklaren Himmel schlafen.
“Das ist hier ganz in meiner nähe und ihr könnt mich jederzeit besuchen.” Tsuki die mit ihren beiden Besuchern ein paar Tage, später nachdem sie die beiden bei sich aufgenommen hat, vor einem leer stehend den Haus stehen, hat nun wirklich die Faxen dicke. Kaito hat ihr mehr als nur einen Streich gespielt als er kein Fieber mehr hat. Sie nahm es gelassen, dass hin und wieder mal Tauben oder andere Dinge aus ihren Schränken kamen, aber die Krönung von allem ist gewesen, als er ihre gesamten Bücher mit einen mal verschwinden und auf einem Boot im Meer treibend wieder auftauchen lies. Conan der sich derweil immer in Sicherheit bringen konnte, hörte immer nur wie der Meisterdieb panisch Schrie wie eine Memme.
Denn wie er es in ihren Augen ablesen konnte und immer noch kann, wenn sie auf der Palme ist, ist ganz sicherlich nicht gut Kirschen essen mit ihr. Vor allem, wenn sie zusammen mit ihm auf den Boden liegt und er mit der Handfläche auf den Boden klopft, während sie ihn im Schwitzkasten hat und darum fast schon bettelnd sie drum bittet, ihn wieder frei zu lassen.
Egal wie sehr sich der kleine auch angestrengt hat um sie zu beruhigen, hat es ihr letztendlich der Streich mit ihren Büchern gereicht. “Es sieht schön aus.” Nach oben sehend, kann Kaito nur versuchen zu schätzen wie viele Zimmer es haben könnte. “Das freut mich, hier sind auch gleich die Schlüssel.” Ihm einen silbernes Bündel in die Hand drückend, verzieht sich die Inselbewohnerin wieder in ihre eigenen vier Wände, um die nass gewordenen Bücher mit dem Föhn zu trockenen. Nun sehen sich beide ihr neues zuhause genauer an. Die steinernen Wände sind mit Putz versehen, wo einleicht bläulicher Ton drüber gestrichen wurde und dort wiederum hat man kleine Landschaften von Wäldern und Tälern aufgemalt. Seufzend macht sich Kid zu der Haustür, wobei der Sand unter seinen Schuhen etwas knirscht. Mit dem Schlüssel aufschließend, schiebt er die massive Holztüre auf und dreht sich wieder zu Conan herum, der ihn mit einem sehr ernsten Blick beobachtet. “Was? Was schaust du mich denn so ernst an, Herr Detektiv?” Ein leises Knurren kommt aus seiner Kehle und schaut ihn weiterhin ernst mit seinen blauen Amethysten an und schüttelt nur mit dem Kopf. “Musstest du es so dermaßen übertreiben? Ich dachte du hast es begriffen nachdem sie dich fast den ganzen Tag nicht mehr aus dem Schwitzkasten ließ.” Nur mit den Schultern zuckend, guckt er zu ihm herunter. “Ich bin Magier und ich spiele halt auch gerne Streiche, dass ist nichts besonders bei mir. Ich hab sogar meiner Mutter mal die Handtasche auf das Dach gezaubert. Junge die war hinterher richtig angefressen, aber ich kam wenigstens um das Shoppen mit ihr herum.” Genervt verdreht Conan nur die Augen, es wundert ihn wirklich, dass seine Mutter überhaupt noch mit ihm redet, wenn er noch schlimmeren Blödsinn macht, als dass was er bei Tsuki gemacht hat. Sich dann einen Koffer schnappend, geht er einfach nur schmollend an dem Dieb vorbei ins Haus. “Hey nun sei doch nicht beleidigt.”, kommt es stichelnd von Kid. “Leck mich doch!”, ist die einfache Antwort auf das Verhalten von ihm. Noch breiter grinsend, schnappt er sich den Rest und kommt mit hinein. Die Tür hinter sich schließend, geht er den Flur entlang und die Treppe hinauf, die gleich ins Schlafzimmer führt. Die Sachen abstellend, sieht er wie der Grundschüler sich auf einen Stuhl stellt den er vor den Schrank geschoben hat und eifrig die Sachen wegräumt. “Hm ich soll dich lecken? Gerne, denn ich hab es noch keinen anderen versprochen und wenn wir schon dabei sind, wo soll ich den meine Zunge ansetzen und über deine Haut ziehen?” Sofort bekommt Conan einen knall roten Kopf und steckt ihn in den Schrank hinein. //Der bringt mich noch mal ins Grab.//, dennoch zieht sich eine breite und angenehme Gänsehaut über seinen kleinen Körper und muss dabei auch noch unwillkürlich Schlucken. “Also was ist?”, kommt es nun weiterhin neckend von dem Dieb, der sich nun wahrscheinlich sein nächstes Opfer seiner Streiche ausgesucht und gefunden hat. “Am besten gehst du mal ein wenig runter und lässt mich hier alles in ruhe einpacken, sonst bin ich nächste Woche immer noch nicht fertig.”, versucht er sich nun aus dieser peinlichen Situation heraus zu reden, was auch zum Glück Wirkung zeigt. Denn kaum hat er es gesagt, hört er schon wie sich Schritte die Treppe hinunter bewegen. Seine Sinne sind auf Traumreisen und er versteht einfach nicht, warum er immer so rot wird oder nicht gleich, wie sonst immer, gekonnt drauf Kontert auf solch eine dumme Antwort. Sich innerlich wieder zur Vernunft rufend, verstaut er nun noch die restlichen Sachen von ihnen beiden und auch die Koffer und kleinen Kisten. Sie sind Tsuki eine menge Schuldig, denn immerhin haben sie nun genug Sachen zum anziehen und auch nun zusätzlich noch ein Dach über den Kopf. Sich die Treppe nun auch herunter begebend, sucht er nun die Küche, was ihn aber nicht lange an Zeit raubt, denn dieses Haus ist, außer die Treppe hinauf zum Schlafzimmer und den angrenzenden Bad dort oben fast identisch mit dem von Tsuki`s Haus .
“Willst du auch einen Tee? Ich koche grade Wasser auf.” Mit einem knappen Ja als Antwort, setzt er sich an den Tisch und schaut hinaus in die Weltgeschichte. Erst als man ihm eine heiß dampfende Tasse mit Teebeutel darinnen vor die Nase stellt, entzieht er seinen Blick nach draußen. “Also.”, beginnt Kaito seinen Satz, als er sich ihn gegenüber setzt. Sein Monokel hat er bis jetzt immer noch nicht in seiner Gegenwart abgenommen und Conan glaubt auch nicht daran, das dass jemals passieren wird. “Du wirst oben in dem Doppelbett schlafen, ich mache es mir hier unten auf dem Sofa bequem, denn ich will nicht das du noch Angst vor mir in der Nacht kriegst.” Bestimmt und mit einer ehrlichen Stimme sagt er seinen Mitbewohner wo er schlafen wird, denn auch wenn sie schon über einer Woche hier sind, möchte er nicht, dass Conan sich von ihm beim Schlafen gestört fühlt, außerdem hat er noch etwas anderes geplant, was er bald in die tat umsetzen wird. “Bist du sicher? Wenn nicht ich kann auch auf dem Sofa schlafen, denn immerhin bin ich kleiner als du.” Mit dem Kopf schüttelnd nimmt er seinen Beutel aus dem Wasser und legt ihn auf eine Untertasse, die er dafür vorher bereitgestellt hat. “Das macht mir nichts wirklich, außerdem wenn hier was passieren sollte, was ich wohl eher nicht glaube, bin ich immerhin gleich zur stelle und kann dir so Zeit zur Flucht verschaffen.” “Wir sind auf einer Insel mit grade mal fast Zweiundfünfzig Einwohnern und die einzigste Gefahr die auf uns zukommen könnte ist Tsuki, aber sie hat es ja eh nur auf dich abgesehen.” Herausfordernd guckt der geschrumpfte Detektiv seinen Rivalen Kaito Kid an. Sofort nimmt er die Herausforderung an, denn er lässt sich solch eine Gelegenheit nicht durch die Lappen gehen. “Bist du dir da so sicher? Vielleicht hast du es schon vergessen, aber so ein kleines Inselmädchen hat sich an dir einen Narren gefressen und freut sich immer sehr dich zu sehen, vielleicht kann ich deine Hochzeit hier mit feiern.” Seine Augen weiten sich etwas und entsetzt sieht der geschrumpfte sein breit grinsenden gegenübersitzenden Bewohner an. Sich an die Stirn mit den Zeigefinger tippend, deutet er damit an, dass Kaito dort oben ein Vogel bei sich im Kopf habe. “Na aber ganz bestimmt, ich will von ihr nichts und hab ihr das auch schon im freundlichen Ton gesagt, aber einzig und allein hat sie mir einen Blumenkranz um den Hals gelegt.” Schallendes Lachen schlägt Conan entgegen, denn Kaito kann sich darüber mehr als nur köstlich amüsieren. “Halt die Klappe, dass finde ich nicht lustig.”, knurrt er ihn an, worauf er noch lauter lachen muss. Sich den Bauch schon halten, wischt er sich eine Träne aus den Augenwinkel, die sich durch sein vieles lachen gebildet hat. “Tut mir leid, aber so wie sich das angehört hat, was es einfach zu komisch und ich konnte einfach nicht widerstehen.” Schmollend nimmt nun auch Conan den Beutel heraus und legt ihn zu den anderen.
“Sag mal, meinst du die anderen werden nach uns suchen? Immerhin wissen sie ja nicht wo wir sind und haben auch nicht, so wie Sonoko die mal ebend so überall herein kommt oder mal dort mitgenommen darf, ein Boot oder der gleichen.” Sich nach hinten lehnend, verschränkt nun auch der Meisterdieb seine Arme vor der Brust und sieht nun auch hinaus aus dem Fenster und betrachtet die vorbeiziehenden Wolken. “Da gebe ich dir Recht, aber was sollen wir machen? Wie gesagt es gibt kein Internet, kein Telefon und es fährt hier auch kein Schiff weg, worauf wir uns hätten verstecken können.” “Es ist wirklich zum Mäuse melken, dass kannst du mir glauben.” Seine Arme auf den Tisch verschränkt legend, packt er seinen Kopf etwas seitlich mit drauf, nebenbei baumelt er etwas mit den Füßen hin und her. Egal wie sehr er sich seinen Kopf drüber zerbricht, der kleine kommt einfach nicht auf einen grünen Ast dabei. “Wie wäre es mit einer Flaschenpost.” Fragend dreht er sich mit dem Gesicht zu Kid herum, der ihn nun einem Vorschlag unterbreiten will. “Das ist gar nicht so ne dumme Idee, nur ich hab ein wenig Sorge darum, dass entweder die Flasche zu lange braucht bis sie mal an ein anderem Ufer ankommt. Oder gar nicht erst gefunden wird, immerhin sind wir hier auf Sakushima, das liegt weit weg von Tokyo und noch weiter von Osaka, wo wir ja eigentlich hin wollten mit dem Luftschiff.” “Ja, aber sieh es doch mal so, wir können uns dann wenigstens die kleine Hoffnung machen, dass man die Flasche mit unserer Naricht darinnen finden könnte. Mit ein wenig Glück, sogar die Küstenwache.” Zustimmend nickt Conan Kaito zu, bevor er sich erhebt und ein Stift sowie ein Blatt suchen geht. Kaito der nicht untätig herum sitzen will, macht sich auf und durchsucht das Haus nach einer leeren Flasche, wo sie ihre Naricht hinein stecken und so auf die Reise durch das Meer schicken können. Am Tisch treffen sich die beiden dann wieder und grübeln beide drüber nach, wie sie am besten die Naricht schreiben. “Auf jedenfalls dürfen sie nicht heraus bekommen, dass du mit bei mir bist, denn so wie ich Kommissar Nakamori kenne, wird er dich sofort verhaften.”
“Ja aber wie willst du dann den Findern der Flasche und vielleicht auch den Findern von uns beiden dann erklären, wer ich bin?” Sich kurz auf die Unterlippe beißend, schaut er sein gegenüber an. “Ich schreib einfach rein, dass ich hier mit einem Freund bin, da werden sie sicherlich nicht auf den Gedanken kommen, dass du es sein könntest. Aber falls sie mich fragen, was mit dir passiert sei, behaupte ich einfach dass wir einander im Meer verloren haben.” Ein breites Lächeln ziert wieder das Gesicht Kaito`s und stimmt ihm wieder zu. Die Sonne, die langsam sich zu ende neigt für den heutigen Tag, taucht die Küche in einen schönen Orangeton.
Sofort fängt der Grundschüler an das leere Blatt, was er vor sich ausgebreitet hat, mit den Stift zu beschreiben, auch steckt er all seine Hoffnung in jede dieser Zeilen hinein.
Ich bin zusammen mit Kaito Kid aus dem Luftschiff geflogen. Leider haben wir uns bei dem Sturm, der dabei aufkam nicht mehr in der Luft halten können und sind ins Meer gefallen. Dadurch habe ich auch den Meisterdieb aus den Augen verloren und bin nun auf einer Insel mit einem Freund zusammen, der Schiffbruch erleidet hat, auf Sakushima gestrandet. Unsere Namen sind Conan Edogawa und Kaito.
Wir bitten den Finder dieser Flasche sofort die Naricht zur Polizei oder Küstenwache zu bringen.
Mit freundlichen Grüßen
Conan Edogawa
Es Kaito noch durchlesen lassend, rollt er es schließlich ein und steckt es in die Flasche hinein. Noch den Korken tief und sicher hinein drückend, werden sie gleich Morgen, nach dem sie gefrühstückt haben, die Naricht auf die Reise schicken.
“Ich mache Abendessen. Es wird zeit und danach pack ich mich schon mal ins Bett, ich bin müde von heute.”
Sich erhebend, macht Kid den kleinen und sich ein paar Bemmen und noch mal etwas Tee.
In einem angenehmen Gespräch, unterhalten sich die beiden, was sie nun alles machen werden, damit auch ein wenig Geld ins Haus rein kommt. Auch haben sie beschlossen Tsuki die entstandenen Kosten für ihre Verpflegung und der gleichen zu begleichen. “Da du aussiehst wie ein Kind, werden sie dich sicherlich nicht Arbeiten lassen, vielleicht aber lassen sie dich ein wenig die Post austragen. Ich mache mich dann morgen gleich auf die suche nach einer Stelle, denn ich will nicht Tagelang hier herumsitzen und mich noch zu Tode langweilen. Ich würde sowieso nach ein paar Tagen hier drinnen einen Knall kriegen.” Schweigend hört sich Conan sein Vorschlag an und wenn er wirklich das Glück hat und er findet jemanden dem er beim austragen der Post helfen kann, bringt es auf der einen Seite Geld rein. Auf der anderen Seite lernt er die Insel besser kennen. “Ich finde das ist dass einzigste was wir auch im Moment machen können, zwar müssen wir nichts für das Haus, sowie Strom und Wasser bezahlen, aber dennoch brauchen wir was um uns Lebensmittel holen zu können. Denn auch wenn Tsuki meint sie legt es uns gern aus und wir können immer gerne zu ihr kommen wenn wir was bräuchten, möchte ich es dennoch nicht. Sie hat so viel getan für uns, auch denke ich, dass ihr es irgendwie gut tat oder immer noch gut tut, dass sie besucht hatte. Sie ist ganz anders geworden als den Abend wo sie mit uns sich das erste Mal unterhalten hat.”
Von seinem Tee einen Schluck nehmend, schaut der Monokelträger seinen Tantei-kun an. “Ich kenne da so eine Geschichte, die hat mir mein Vater damals erzählt, ich müsste noch mal richtig drüber nachdenken, denn ich hab so ein paar Sachen vergessen und sobald ich es wieder weiß, werde ich es dir erzählen. Mir sind nämlich die Symbolischen Narben auf ihren Bauch irgendwie bekannt. Genauso wie ihre Bücher, ich wollte mal aus Langeweile eins schmökern und hab dabei eins erwischt, wo genau solche Zeichen drinnen standen, wie halt auf ihren Bauch.”
“Ich bin mir auch sicher, das Tsuki nicht ihr richtiger Name ist. Auch bin ich der Meinung, dass hinter ihr noch eine viel größeres Geheimnis steckt als wir denken, genauso kann ich mir vorstellen, dass es was mit deiner Geschichte zu tun hat.” Nachdem sie ihr Mahl beendet und noch alles sauber gemacht haben, zieht sich Kaito ins Wohnzimmer zurück um sich für die Nacht sein Schlafplatz vorzubereiten. Auch Conan geht die Treppe hinauf, aber nicht vorher sich einander noch gute Nacht zu sagen, dass hat sich irgendwie bei den beiden so eingespannt. Selbst wenn es gegen seine Natur als Detektiv steht, sieht er Kaito Kid langsam als Freund und weniger als Dieb oder Rivalen an.
//Ob es ihm genauso geht?// Diese Frage schwirrt ihm schon die letzen paar Tage durch den Kopf. Denn immerhin hat er mit ihm zusammen gebadet und auch etwas gespielt.
Sich im Bad die Zähne putzend, überlegt er, ob er nicht vielleicht Tsuki fragen sollte, damit sie ihm etwas helfen könne eine Stelle zu finden, wo man ihm die Post austragen lässt. Nur so sicher ist er sich dabei nun auch wiederum nicht, denn sie war noch ziemlich angefressen gewesen, als sie die beiden allein vor dem Haus stehen gelassen hat.
Den Mund ausspülend, zieht er sich seine Altagssachen aus und seine Schlafsachen an. Diese bestehen lediglich nur aus einer lockeren Boxershorts und einem schwarzen T-Shirt mit einem kleinen schlafenden Drachen drauf. Seitdem er hier zusammen mit Kaito gestrandet ist, verzichtet er auf die Brille von Professor Agasa, denn erstens hier kennt ihn eh niemand und zum zweiten kann er sie eh nicht gebrauchen. Die Badtür hinter sich schließend, geht er zum Fenster um es für die Nacht über anzukippen, so wie er es auch bei Ran in der Wohnung zu pflegen tat.
Sich auch auf die Bettseite vom Fenster stellend, schiebt er die Decke bei Seite und legt sich hinein um sich darauf hin wieder zu zudecken. Sich mit den Ellbogen etwas abstützend, nimmt er das Buch vom Nachtschränkchen, was er von ihr Geschenkt bekommen hat. Sich noch so etwas drehen, das dass Licht der Nachttischlampe optimal leuchtet, fängt er an sich in den Zeilen des Buches zu vertiefen. Nach ein paar Stunden, als er das fünfte Kapitel erreicht, hat er es immer schwerer seine Augen auf zu halten und nicht schon zum dritten Mal in einen Sekundenschlaf zu verfallen. Sich alle viere ausgiebig von sich streckend, macht er ein Lesezeichen in die Seite hinein und schließt das Buch erst einmal um sich schlafen zu legen. Das Licht noch ausschaltend, dreht er sich herum und schmust sich eng in die Decke sowie in das Kissen hinein, bevor er ins Reich der Träume gleitet. Ein starker Windzug überstreift die Insel und lässt die Baumwipfel schwingen. Leise prasselt leichter Regen auf die erhitze Erde herunter und lässt sie langsam abkühlen, dunkle Wolken ziehen sich über den Himmel hinweg und verdecken so das Sternenzelt für heute Nacht. An stärke zunehmend, weht der Wind immer kräftiger an den Bäumen umher, sodass sie sich den Boden gefährlich nahe nähern. Nun zucken auch Blitze auf und lassen durch ihr grelles Licht, kurz die Wege und Dächer erhellen, bevor sie wieder in Dunkelheit getaucht werden. Bei einem lauten Donnern, was einem weiteren Blitz durch die Wolken folgt, schreckt es einem im Haus der tief und fest geschlafen hat bis ebend, auf.
Kerzengrade, total durchschwitz und angespannt sitzt Conan im Bett und hat sich krampfhaft in die Bettdecke hinein gekrallt und hat auch nicht die Absicht das so schnell auch zu beenden. Sein Herzschlag rast als habe er einen Marathon gelaufen und sein Atem geht schwer und stoßweise. Dabei hört es sich in seinen Ohren so laut an, als ob es jeder auf dieser Insel trotz Unwetter hören könnte. Er konnte noch nie Gewitter ausstehen, auch wenn er schon so manchen Dieb, Verbrecher, Mörder oder Vergewaltiger gestellt hat, siegt jedes Mal seine Angst vor genau solch einen Gewitter. Das Nachtlicht anschaltend, schiebt er seinen verkrampften Körper aus dem Bett heraus und zum Schrank hinüber. Die Tür aufschiebend, wo er seinen Teil der Sachen drinnen liegen hat, stellt er sich auf Zehenspitzen um sich neue Schlafsachen für sich zu angeln. Sofort zuckt er erneut bei einem weiteren Donnergrollen zusammen und muss sich ziemlich beherrschen um nicht in den Schrank hinein zu springen und von innen zu zuschieben. Eine dicke Gänsehaut zieht sich über seinen Körper und Angstschweiß bildet sich auf seine Stirn. “Blödes Wetter.”, seine Stimme ist kaum mehr als ein hauch, als er sich die Sachen schnappt, den Schrank wieder schließt und sich schnellen Schrittes ins Bad begibt. Anders als im Bad, was genau unter diesem hier liegt, besitzt dieses hier nur eine Toilette eine Kommode sowie einen Schrank mit Shampoos und Handtüchern aufgefüllt, ein Waschbecken und eine große Dusche. Dennoch ist auch dieses Bad überall gefliest und in einem leichten blauen Ton gehalten. Er kann von Glück reden, das er dass Rollo schon runter gezogen hat, als er das erste mal hier oben geduscht hat. Weiterhin verkrampft, entledigt er sich seiner Sachen und steigt unter die Dusche um sich vom Schweiß seiner Angst zu befreien.
Nachdem er sich wieder sauber fühlt, stellt er das Wasser ab und lauscht dem einzelnen Tropfen des Wassers, was von den Spitzen seiner braunen Haare fällt. Sein Gemüt hat sich durch diese Erfrischung auch etwas beruhigt, dennoch ist er innerlich weiterhin aufgekratzt, denn ihm ist bewusst, dass draußen das Unwetter bestimmt die gesamte Nacht überdauern wird. Sein flauschiges Handtuch, was er zum trocknen aufgehängt hatte, von der Stange nehmend trocknet er sich damit gründlich und langsam ab. Durch diese angenehme Behandlung an sich selbst, lassen Durch diese angenehme Behandlung an sich selbst, lassen auch seine Muskeln wieder locker und seine Bewegungen werden fließender. Nachdem er endlich trocken, das Handtuch wieder auf der Stange und er nun neue lockere Boxershorts, sowie ein schwarzes T-Shirt mit einem Babydrachen was an einer Nuckelflasche nuckelt drauf, an hat öffnet er vorsichtig die Tür nach draußen. Lautlos schwenkt sie vor ihm auf, sodass er einen guten Blick ins Schlafzimmer hat. Sofort aber, zuckt er wieder zusammen als es wieder mal über seinen Kopf krachen tut. Innerlich knallt er sich eine für seine Schreckhaftigkeit und das auch noch als Detektiv, dass darf wirklich keiner der Presse rauskriegen. Langsam tappst er aus dem Bad heraus und schließt die Tür hinter seinen Rücken lautlos ohne auch nur hinzusehen. Ganz weich fast wie Wolle fühlt sich der Teppich bei jedem Schritt an, den er auf die Treppe die zum Untergeschoss führt, drauf zugeht. Sich mit einer Hand am Geländer und mit der der anderen sich in sein Oberteil krallend, schaut er mit starrem Blick herunter. Einen Schritt nach dem anderen machend, kommt er zwar langsam, aber dafür auch sicher auf den Boden unten an, ohne sich irgendwas angetan zu haben. Erleichtert seufzt er auf als er am Fuß der Treppe steht und ins dunkle Wohnzimmer hinein sehen kann. //Ob er auch munter geworden ist?// Sich ins Wohnzimmer und um das Sofa herum schleichend, bleibt er vor dem schlafenden Kaito stehen.
Mit dem Rücken zu ihm liegend, hat sich eng in die flauschige Decke hereingekuschelt und atmet leise vor sich hin. Eine Hand auf seine Schulter legend, rüttelt er solange sanft an ihm herum, bis er ein leises murren vernimmt. Als er sieht und es auch unter seine Hand spürt, wie Bewegung in den Körper des Diebes kommt, zieht er seine Hand wieder zurück um sich mit dieser auch an seinen Oberteil fest zu klammen, als würde ihm es vor irgendwas schützen. Kaito der sich müde auf den Rücken dreht und schwerfällig ein Auge und dann das andere öffnet, kann nicht verstehen warum man ihn mitten in der Nacht wecken tut. Mit einem leichten Schmunzeln beobachtet der Grundschüler, wie sich der größere von ihn beiden sich mühe gibt nicht das Auge wieder unter dem Monokel zu schließen, denn falls das passiert, ist er im nu wieder eingeschlafen. “Was ist denn los?”, kommt seine Schlafgetunkene an sein Ohr und somit auch unbemerkt wie kleine Fäden in sein Herz eindringt, um es schneller schlagen zu lassen. “Darf ich heute Nacht bei dir sein?”, mit einem leicht bettelndem Blick treffen sich seine und die von Kid, der sowieso nicht weiß, was hier grade abgeht und es für einen dummen Witz hält oder der gleichen. //Was geht dann hier grade ab? Träume ich noch oder steht hier grade wirklich Shinichi vor mir und fragt mich ob er bei mir schlafen darf?//, fragend guckt der liegende den kleineren weiterhin tief in die Augen um ein Anzeichen für einen Schwindel oder eine Vorahnung zu finden, aber nichts der gleichen steht dort geschrieben. Als wieder ein Blitz vor dem Fenster zuckt und kurz darauf genau über ihren Dach ein langes tiefes Donnern hinwegrollt, sieht er wie sich Conan hinhockt und schützend die Hände auf seinen Kopf legt und leise anfängt zu wimmern. Nun geht dem Dieb auch ein Licht auf, warum er ihn geweckt und gefragt hat, ob er bei ihm schlafen könnte. Er hat Angst vor dem Gewitter, das grade hier umhertobt wie ein Stier in der Arena. Zu gut kennt er das Gefühl, wenn man vor etwas Angst hat, denn er selber hat auch eine tiefe Furcht in sich drinnen und ist froh wenn er nicht in ihre nähe kommt. Sich ins sitzen erhebend, schlägt er sofort die Decke beiseite um den kleinen Hobbydetektiven hoch zu sich auf den Schoss zu ziehen. Ihn sanft an sich heran drückend, streichelt er ihm lieb den Kopf. “Schon gut, du brauchst keine Angst zu haben, ich bin hier und werde dich vor dem was dort draußen ist beschützen.” Beruhigend spricht er leise Wort auf ihn ein, was auch seine Wirkung nicht verfehlt, denn er kann spüren wie die Verkrampfung sich aus dem kindlichen Körper weicht. “Lass uns nach oben gehen, dass Sofa ist etwas zu klein für uns beide.” Gar nicht erst auf eine Antwort wartend, steht Kaito einfach auf und nimmt ihn auf den Armen mit nach oben. Noch während er zur Wohnzimmertür geht, kann er die Arme des kleineren um seinen Hals spüren. Still und leise schleicht sich ein lächeln auf Kaito`s Lippen und steigt vorsichtig die Treppe hinauf in den Raum, wo Conan das Nachtlicht anließ, um den Weg, falls er doch nicht hätte eingewilligt, wieder zu finden. Am Bett angekommen, legt er ihn ins Bett zurück und deckt ihn auch wieder zu. Ihn sanft über den Kopf streichelnd und dabei in die Hoffnungsvollen blauen Amethyste zu sehen, flüstert er ihm leise zu. “Bleib ganz ruhig, ich will nur das Fenster schließen ich bleibe also bei dir, du musst keine Angst haben.” Sich erhebend, schließt er das Fenster und zieht zusätzlich noch das Rollo mit herunter. Sich zu ihm herum drehend, kann er sehen wie jede noch so kleine Bewegung seines Körpers genausten`s beobachtet wird, nur um ja nichts zu verpassen. Zu ihn kommend, macht er einfach das Licht aus, bevor er sich um das Bett herum begibt und Conan spüren kann, wie durch sein Gewicht die Matratze herunterdrückt und sich Arme um seinen schlanken Körper legen. Sich in der Umarmung zu ihm herum drehend, kann der geschrumpfte Shinichi nur erahnen ob er von Kid beobachtet wird oder nicht. Denn immerhin ist es stock dunkel und er sieht nichts. Eine weile lang ist stilles Schweigen, was beiden auch nicht unangenehm ist, denn beide sind in ihren Gedanken versunken, bis mit einem mal Kid sich bewegt. Seine Hand von dem kleinen seinen Rücken nehmend, wandert er zu seiner Schulter hinauf und seinen Arm hinunter bis er seine kleine Hand spürt, die ruhig mit auf dem Unterarm liegt, wo er seinen Kopf draufgebettet hat. “Ich möchte dir was zeigen.”, flüstert Kid leise den Detektiven entgegen. Die Hand von Conan nehmend, führt er diese zu seinem Gesicht hinauf, bis er spürt, wie die Fingerspitzen sein Monokel berühren. Tief einatmend, fangen seine Gedanken an zu rasen, zuerst denkt er, dass es Kaito zweideutig meint, wodurch er auch ziemlich rot anläuft, aber als er das Glas von Kid`s Monokel spürt, wird es ihm umso klarer, was er tun soll. Vorsichtig nimmt er ihm den letzten Schutz seiner wahren Identität von seinem rechten Auge herunter. Sofort spürt er, wie sich die Umarmung von Kid ein wenig enger wird, aber nicht weh tut, trotzdem durchfährt dem geschrumpften Shinichi Kudo ein schauern. “Ist die kalt?” Kid ist das zittern von ihm nicht entgangen und schmust sich so etwas enger an ihm heran um ihn mit seiner Körperwärme warm zu halten. Zu keiner Antwort in der Lage, lässt er das Monokel einfach aus seiner Hand auf das Bett gleiten und ist wie erstarrt. “Möchtest du mich anfassen?”, haucht ihm der Dieb entgegen, der mit seinem Gesicht nah an seinem ist. Leicht haucht ihm sein Atem ins Gesicht und Unsicherheit packt den kleineren und dennoch ist die negiere zu groß, um dieses Angebot einfach auszuschlagen. Seine Hand aussteckend, spürt er schon nach wenigen cm die weiche Haut von Kid seinem Gesicht, Hitze steigt in seinen Wangen auf und er ist dankbar, dass es so dunkel ist. Sanft streichelt er die Wange von Kaito und fährt vorsichtig und mit bedacht ihm nicht weh zu tun, ein wenig mit den Fingerspitzen im Gesicht herum um sich ein Bild von ihm in seinem Kopf zusammen zu setzten. Unter leisem schnurren, genießt der Dieb diese sanften Streicheleinheiten, die Conan ihm schenkt, auch wenn er es auch seiner sicht mehr als Freundschaft ansieht und nicht als Liebe. Trotzdem, irgendwie ist was in ihm, was ihm genau das Gegenteil sagt, dass es mehr als nur Freundschaft will, aber sein Verstand verdrängt es unbemerkt und so verschiebt es sich in den hintersten Winkel seines Denkens und lässt sich das genießerisch gefallen, wie der Grundschüler über seine Haut streicht.
“Dürfte ich dich was fragen?”, ein hauch von Unsicherheit liegt mit in der Frage und auch die Bewegungen hören auf.
Leicht lächelnd, lässt er seine Augen gleich geschlossen und lauscht den leisen Atmen von ihnen beiden. “Was möchtest du denn wissen?”, kommt es genauso leise von ihm wieder zurück, denn lauter sprechen möchte er nicht, dass würde nur diese entspannende Aura zerstören. “Warum durfte ich dein Monokel entfernen und auch wenn ich dich gefragt habe, bist du mit mir hier oben? Es hätte dir doch egal sein können, ob ich Angst habe oder nicht.” Drüber nachdenkend, fängt er an, den Hinterkopf von Conan einfach so aus der Laune heraus zu kraulen, um ihm die Wartezeit auf seine Antwort etwas zu versüßen. “Ich weiß nicht woran es liegt, aber wir sind hier immerhin zusammen auf einer Insel gefangen, wissen nicht wann man uns hier findet und ob wir überhaupt hier jemals lebend herunter kommen. Daher hab ich mir gedacht, dass ich dich mir offenbare, denn ich denke nicht, dass du mich bei der Polizei ausliefern wirst. Aber ich erwarte weiterhin von dir, was ich auch glaube, dass du mich weiterhin jagen tust. Es macht keinen Spaß ohne nicht, dann kann ich meinen Beruf ja gleich an den Nagel hängen.”
Stumm hört er sich die Ansage vom Meisterdieb an. “Nein das werde ich nicht, denn es macht mir irgendwie auch Spaß dich zu jagen und deine Rätsel zu lösen. Wenn ich dich verraten würde, dann würde ich mich selbst mit verraten und so hätte das Leben einfach keinen Sinn mehr.” Die Kraulbewegungen hören einfach nicht auf und macht ihn immer müder. “Morgen ist ein neuer Tag, da werde ich mich dir auch im Tageslicht zeigen.” Ein leises Gähnen verlässt ihre Kehlen bevor bei ihre Augen schließen und sich Conan wie ein kleines Kind, was er leider im diesen zustand ja auch ist, an Kid seine Brust herankuschelt und ins Reich der Träume gleitet. Dieser hört selbst dann nicht auf, als er den regelmäßigen Atem von ihm hört. Innerlich hat er ein ganz ungutes Gefühl, dass in den nächsten Tagen sein und auch das Leben von Conan total verändern wird, aber darüber will er sich später Gedanken machen, nun will er da weitermachen wo er unterbrochen wurde.
Nämlich Schlafen.
Leises klappert es aus der Küche heraus und die beiden schlafenden im Bett werden munter. Zwar ist es noch ziemlich dunkel im Raum, weil das Rolle die Sonnenstrahlen nicht herein lassen will, aber dennoch reicht es auch, um zu sehen wo was steht oder liegt. Unter leisem Protest, öffnet Conan seine Augen und schaut sich verpennt im Raum um. Sein Blick schweift von dem Oberteil Kaito`s hinauf zu dessen Hals, dann weiterhoch bis zu seinem Kinn, über die Lippen, bis er seine geschlossenen Augen erreicht. Nun kann er ihn ohne jegliche Maske sehen und erschreckend für ihn ist dabei, dass er ihm, wenn er seinen alten Körper hätte, fast gleich aussieht. Wieder hört man es von unten leise klappern und auch das Geräusch als wenn man eine Schranktür schließen würde. Vorsichtig stielt sich der kleine aus dem Armen von Kaito und macht sich so unbemerkt wie es auch nur geht aus dem Bett heraus und geht leise die Treppe herunter um zu schauen was dort unten eigentlich los ist. Er staunt nicht schlecht, als er mit einen mal Tsuki dort am Esstisch stehen sieht und den Tisch mit allem möglichen eindeckt, was sie so denkt was die beiden essen könnten. Als sie was Kleines im Augenwinkel vernimmt, dreht sie ihren Kopf zu ihm zu und muss lächeln. “Hab ich euch geweckt? Tut mir Leid das wollte ich nicht. “ Mit weiterhin verwirrten Blick schaut er sie an, fast so, als wäre sie ein Geist. “Was machst du denn hier? Und wie bist du überhaupt hier herein gekommen?” Nun zieht sich ein breites Grinsen, was fast bis zu beiden Ohren von ihr gelangt sich über ich Gesicht und mit Belustigung in den Augen, beobachtet sie ihn weiterhin. “Tja mein kleiner Conan Edogawa, dass ist mein Geheimnis wie ich hier herein gekommen bin, aber wenn du dich ein wenig schlau anstellst, wirst du es vielleicht heraus bekommen. Zum anderen wollte ich euch ne kleine Freude machen und hab euch deswegen Frühstück gemacht und nach dem Essen will ich euch die Insel genauer zeigen, denn wir waren ja sonst nie weit von meinem Haus gegangen.” Stumm nickt er nur da drauf nur und geht sich schnell im Bad fertig machen. Der Geruch von frischen Brötchen, der sich durch das gesamte Haus zieht, ruft auch nun den anderen auf den Plan und er schaut genauso verwirrt die junge Frau an, wie Conan zuvor. “Leute ich bin kein Geister oder so, warum schaut ihr beide mich denn so komisch an? Oder hab ich vielleicht was im Gesicht?” Schnell hat sich Kaito wieder gefangen und grinst ihr frech ins Gesicht, ohne dabei nicht noch einen dummen Kommentar abzulassen. “Ja hast du zwei Augen eine Nase und einen Mund.”, gibt er lachen von sich. Sich den Abwaschlappen nehmend, der noch ein wenig nass ist, wirft sie es nach ihm und erwischt ihn gekonnt am Hals. Ein erschrockenes Quicken entweicht seiner Kehle und er greift hastig nach dem nassen etwas um es wieder nach ihr zu werfen. Im Gegensatz zu ihm, fängt sie den Lappen mit der linken Hand und packt ihn zurück in die Spüle. “Mach dich fertig und komm dann essen. Conan ist sicherlich auch gleich fertig.” Sich nun in das andere freie Bad zurück verziehend, erledigt er seine Morgentoilette und wäscht sich gründlich unter der Dusche. Angezogen in einem normalen T-Shirt und einer dunkelblauen Jeans, kommt er zu den beiden zurück und setzt sich. “Ich hab einfach mal wieder wie immer alles hingestellt, denn ich weiß ja nicht, was ihr eigentlich essen wolltet. Guten Hunger.” “Dir auch.”, kommt es zeitgleich von Kaito und Conan und nehmen sich jeder ein Brötchen und fangen an mit essen. “Sag mal, wenn du uns schon die Insel genauer zeigen möchtest, aber nur wenn es dir nichts ausmacht, würdest du uns zeigen wo man auch Arbeit finden kann?” Sich an ihrer Milchtasse festhaltend, schaut sie beiden beim Essen zu, sie selbst hat schon zu hause gegessen und daher keinen Hunger. “Klar warum denn nicht, wenn ihr schon so eine konkrete Vorstellung habt, was ihr machen wollt, könnte ich was für euch finden.” Seinen bissen herunter schluckend, meint Conan ruhig. “Ich würde gerne Post austragen, denn wir wollen uns etwas dazu verdienen und kommen so unter die Leute und aus dem Haus raus. Denn im endefeckt sterben wir hier sicherlich noch vor Langeweile.” “Kaito kannst du gut zeichnen?”, fragend schaut sie dem Meisterdieb in die Augen. “Ja kann ich, aber wie kommst du denn jetzt auf den Trichter? Soll ich jetzt in einer Malerfirma arbeiten oder was denkst du dir da.” Mit den Kopf schüttelnd, verneint sie diese Frage und grinst ihn einfach nur mit einem *Lass dich überraschen* an. Unbehagen macht sich in den Körper von Kid breit, aber er lässt es mit einen Seufzen und gibt sich erst einmal damit zu frieden, dass er es wohl oder übel auf sich zukommen lassen muss. Den Tisch nach dem beendeten Mahl aufräumend, schickt sie die beiden Jungs zum anziehen, dass sie gleich los können und nicht noch länger unterbrochen werden.
Eine Decke von Tau hat sich über die Wiesen und Bäume Eine Decke von Tau hat sich über die Wiesen und Bäume gelegt und lassen alles in Regenbogenfarben glitzern. Die Luft ist noch feucht aber dennoch sehr frisch und angenehm, nur die Sonne versteckt sich noch hinter ein paar Wolken, taucht aber dennoch hin und wieder hervor um den Bewohnern und Tieren wärme zu spenden. Sich auf den gepflasterten Weg in das kleine Dorf machend, unerhalten sie sich über alles mögliche, wie sie sich im Dorf am besten verhalten sollen, das Kaito ja nicht klauen solle. Der angesprochene kann darauf hin nur schmollen, trotzdem hat er sowieso keine andere Wahl, denn es gibt hier nichts, was er klauen könne. Keine Edelsteine, Diamanten, Saphire oder Rubine.
“Also ich würde sagen wir machen Conan seins zuerst, danach gehen wir deins machen Kaito, glaub mir das wird dir sicherlich gefallen.” Mit einem lieben Knuff in die Seite von ihm, gehen sie zu einem kleinen Tante Emmaladen. Eine alte Dame, so an die Siebzigjahre, fegt draußen ihre Stufen sauber und bemerkt die drei Ankömmlinge etwas spät. Erst als sie auf die Schulter getippt wird, dreht sie sich herum und strahl Tsuki an. “Ah, Kri…”, sofort wird sie mit einem Kopfschütteln unterbrochen und versteht sofort was los ist. “Verzeih Tsuki, ich hab dich nicht sofort erkannt, ich dachte du bist Krimsu, der Bauer am anderen Ende des Dorfes.” Die beiden Jungs neben ihr, verstehen sofort dass es eine Lüge von der alten Dame ist, auch ist ihnen das Kopfschütteln von Tsuki aufgefallen. Beide fragen sich sehr was für ein Spiel hier gespielt wird, oder warum sie nicht ihren wahren Namen ihnen gesagt hat bis jetzt. Ist es so ein großes Geheimnis oder ist sie eine Heilige? Wenn sich die Gelegenheit bietet, dass beschließen beide in stillen untereinander, werden sie der Sache auf den Grund gehen. “Ich wollte dich Fragen ob du noch jemanden suchst, der für dich die Bestellungen der Kunden austrägt.” Suhika, so heißt die Besitzerin des Ladens, denkt drüber nach und mustert die beiden Jungs genausten`s. “Ja könnte ich gebrauchen, nur wer von den beiden soll es denn sein?” Sanft legt sie eine Hand auf Conan seinen Kopf und schaut sie weiterhin an. “Der kleine hier, er würde dir gerne helfen und ich denke ein paar Stunden kannst du ihn ruhig ein paar Aufgaben zuteilen, so dass er sein Taschengeld etwas aufbessern kann.” “Hm.”, das ist die einzigste Antwort auf ihren Vorschlag bevor sie sich in ein tiefes Schweigen hüllt und die drei in unklaren lässt. Dann lächelt sie jedoch und meint zustimmend. “Ok ich vertraue dir, immerhin hast du mir bis jetzt immer geholfen und Leute vorbeigebracht, die eine ehrliche Haut haben. Ich bin einverstanden, er darf morgen gleich um Neun hier bei mir anfangen und bis um Zwölf die Bestellungen austragen.” “Danke.”, kommt es freudig von Conan mit seiner kindlichen Stimme und hat sich schon mit dieser Aktion in das Herz der Frau eingeschlichen. “Ich danke dir, wir können uns ja mal wieder beim Kaffeetrinken unterhalten wenn du mal zeit hast, wenn nicht sag bescheid und ich helfe dir mit bei deiner Arbeit.” Noch zum Abschied winkend, dreht sich die kleine Truppe wieder um und schlagen nun wieder einen anderen Weg ein. “Sie ist wirklich nett, dass sie mich einstellt damit ich was zu tun habe.” Ihre Hände hinter dem Kopf schränkend, läuft sie neben ihm her. “Tja ich hab auch so was wie eine gute Beziehung hier zu den Menschen, ihr seid nicht die einzigsten die hier gestrandet sind. Viele haben versucht von hier wieder weg zu kommen, haben sich Boote gebaut und sind hinaus ins Meer geschwommen und nie wieder gekommen. Andere wiederum haben sich dafür entschieden hier zu bleiben, weg von ihrem alten Leben und haben so einen Neuanfang gestartet.” Aus den Laden an dem ein Schild dranhängt wo man drauf lesen kann *Dunkle Höhle*, kommt ein alter Mann mit weißen schütteren Haar heraus und grimmigen aussehen. Sein Blick ist kalt und seine Mundwinkel weit nach unten gezogen. Als er mit seinen Blick die Gegend erkundet, erblickt er Tsuki und die anderen beiden. Eine Fratze ziehend, als würde man davon denken es soll ein grinsen sein, bleibt er sofort stehen und wartet bis sie bei ihm sind. “Wie ich sehe, hast du wieder mal welche aus dem Meer gefischt, anscheint sind deine Eltern ziemlich launisch in letzter Zeit.” Abrupt bleibt Tsuki stehen und ballt ihre Hände zu Fäusten das schon die Knöchel weiß hervortreten, wütend schenkt sie ihren Schweif hin und her. “Lass meine Eltern da heraus, du weiß was beim letzten Mal passiert ist, als du es zu weit übertrieben hast.” Knurrend schaut sie ihn tödlich an und lässt ihn richtig spüren, was für einen Hass sie auf ihn hegt. Ein kurzes angewidertes Lachen und ein breites Grinsen, lässt sie noch mehr in ihrer Wut versinken, was dazu führt, dass sich ihre silberfarbenen Haare aufstellen. Conan wird sofort etwas zur Seite von Kaito genommen der sich sichtlich sorgen macht, denn er will sicherlich nicht auch noch eine Gezimmert haben, wenn Tsuki jetzt schon so dermaßen nicht mehr wieder zu erkennen ist. “Was passiert da?”, kommt es leise flüsternd von Kaito, der nun seine Hände auf Conan seine Schultern legt. Ein leichtes Zittern durchfährt ihn, man kann die Anspannung förmlich mit den Händen greifen und sie droht sie alle zu erdrücken die ihr auch nur zu nahe zu kommen wagt. “Ich denke die beiden haben einen ziemlich heftigen Streit am laufen.”, kommt es genauso leise von dem Grundschüler zurück. Der sich nun doch etwas enger an Kaito sein Bein drück und sich daran mit beiden Armen festhält. “Tja, wie soll ich das wohl vergessen haben, wegen dir hab ich ja keinen Schweif mehr und bin so auch zum Teil meiner Kräfte beraubt.” Sein Blick schweift zu Conan, der sofort von Kaito hochgenommen wird und einen ernsten Blick von ihm kassiert. “Meine Rache wird kommen und dann wirst du mehr leiden, als ich es jemals getan habe.”
Einen kurzen Blick nach hinten zu den beiden werfend, knurrt sie ihn noch lauter an. “Lass deine dreckigen Finger von ihnen, wenn nicht verlierst du diesesmal mehr als nur einen Teil von dir.” Außer einem grinsen, gibt er ihr keine weitere Antwort mehr, einzig und allein dreht er sich herum und verschwindet in einer Seitengasse aus ihrem Blickfeld.
Mit lauten Peitschenschlägen ihres Schweifes, bleibt die angesprochene noch eine weile stehen, bis sie sich wieder innerlich zur Vernunft ruft und sich zu den beiden Herren herumdreht. Erstaunen, Angst und auch Sorge spiegeln sich in ihren Augen wieder als sie sehen, wie Tsuki sich zu ihnen herumdreht. “Alles in Ordnung bei euch beiden?”, hass können sie in ihrer Stimme hören, auch wenn sie es versucht zu verbergen, ist doch jede einzelne Silbe damit bis zum Rand damit gefühlt, auch wenn es nicht an sie gerichtet ist. “Ja, mach dir keine Sorgen.”, damit lässt er auch wieder Conan herunter und schaut sie besorgt an. “Wer war das und was meint er mit dem ganzen Zeug eigentlich?”
Mit den Schultern zuckend, dreht sie sich wieder herum und setzt zum gehen an, dich gefolgt von den beiden. “Sein Name ist Imaya, er ist so was wie ein böser Schatten der sich hier in unser Dorf eingeschlichen hat und versucht mir das Leben schwer zu machen. Ich würde euch raten ihm nicht zu nahe zu kommen, es ist schon einmal passiert da her er ein kleines Mädchen gefangen genommen um meine Eltern aus der Reserve zu locken. Was sie nicht wussten ist, dass er das alles geplant hatte und sind somit in seine Falle getappt. Sie wurden wieder zu dem gemacht, was sie eigentlich sind und haben sich so für das Kind geopfert.” Schweigend hören sie ihr zu, der gleichmäßige Gang ihrer Schritte halt an den Wänden leise wieder als sie durch einen kleinen Tunnel gehen. “Das kleine Mädchen, dass warst du nicht war?” Stumm muss sich Tsuki zusammenreißen um ihre Tränen nicht an das Tageslicht gelangen zu lassen, sie erinnert sich noch genau an diesen entsetzlichen Tag. Genau deswegen hasst sie ihn so sehr, hat ihm seinen Schweif und somit auch einen Teil seiner Kraft beraut, genauso wie er es mit ihren Eltern getan hat.
“Mein Name ist nicht Tsuki, wie der Mond, das ist der Name meiner Mutter. Der Name meines Vaters ist, Umi ,wie das Meer.” Tief Atmet sie durch und unterdrückt ein schluchzen, zu sehr sitzt der Schmerz tief in ihr drinnen, drohte sie sogar zu zerstören und in die Tiefe der unendlichen Dunkelheit zu ziehen, bis mit einen mal ihr klar wurde, dass ihre Eltern für immer bei ihr sein werden, als Mond und als das Meer. “Wie heißt du dann wirklich? Kann es sein das du das Kind bist aus der Legende des alten Folkes?” Leicht zu Kaito hinter sehend, nickt sie ihn zustimmend zu. “Ja ich bin das Kind der alten Legende, auch kommt mir dein Gesicht sehr bekannt vor, denn vor zwanzig Jahren war ein Mann hier, der dir ziemlich ähnelt. Auch trug er solch einen weißen Anzug, wenn ich es nicht besser wissen würde und ich denke damit liege ich auch nicht falsch, war es dein Vater. Toichi Kuroba.”
Wie ein Schlag treffen Kaito ihre Worte, es ist fast so, als würde sie sein gesamtes Leben kennen. Den besorgten Blick Conan`s ausweichend, schaut er nur die Frau vor sich mit einem schnellen Herzklopfen an. “Woher kennst du meinen Vater?”, leise schwingt auch ein klang von Drohung darin, wovon sie sich aber nicht im Geringsten beeindrucken lässt. Falls es zu einem Kampf kommen sollte, was sie nicht am ansatzweise denkt, würde er eh den kürzeren ziehen. “Es war ein schöner Wintertag gewesen, ich hatte beschlossen im Meer ein paar Runden zu drehen, als plötzlich eine weiße Gestallt über meinen Kopf hinweg auf eins der Dächer flog und dort landete. Neugierig wie ich halt bin, bin ich aus dem Meer hab mich angezogen und bin hinterher. Zu meinen entsetzten musste ich feststellen, dass er bewusstlos vom Dach gefallen ist. Ich beschloss demnach ihn halt mit mir zu nehmen und hab ihn verpflegt. Genauso wie ich es bei euch beiden getan habe.” Mit einer Ehrlichkeit in der Stimme so wie in den Augen, hat sie nur Augen für Kaito. Conan der lieber ruhig ist, beobachtet die ganze Szene nur und auch sieht er wie das sonst so Emotionslose Gesicht Kid`s viele verschiedene Züge annimmt. “Er kam schnell wieder auf die Beine und er erzählte mir, dass er zuhause seine Frau habe, zu der er unbedingt wieder zurück will. Ich meinte ich kann da leider nichts machen, aber ich hab zu meinen Eltern gesprochen und sie halfen mir. Auch hab ich den letzten Abend mit deinem Vater am Feuer drinnen gesessen und hab ihm die Geschichte erzählt. Ich denke er hat sie dir auch erzählt, daher müsstest du eigentlich meinen wahren Namen wissen. Kaito Kuroba alias Meisterdieb 1412.” Ihre Augen zeigen eine Klarheit und Leuchtkraft wie die ihrer Eltern. ”Wann ist es dir bewusst geworden das ich der Sohn von Toichi bin?” Mit den Schultern zuckend, lächelt sie nun wieder leicht. Eine sanfte Brise umgibt sie und ihre Körper werden immer wärmer von der Sonne die nun fast ihren Höchststand erreicht hat. “Seit dem ich dir das Monokel zum ersten mal abgenommen habe. Du machst deinem Vater alle ehre, er kann stolz auf dich sein.”, mit diesen Worten schaut sie nach oben in den Himmel und lässt ihre Gedanken schweifen. “Aber sag mal, wenn du seinen Vater vor zwanzig Jahren getroffen hast, wie alt bist du dann eigentlich?” Ihren Blick senkend um den Grundschüler anzusehen, wird ihr lächeln immer breiter und entblößt so ihre weißen Zähne. “Das Shinichi Kudo, musst du selber herausfinden, ich werde es dir nicht verraten.” Weit öffnet er seine Augen, als sie seinen wahren Namen sagt, ungläubig kann er nur den Kopf schütteln und geht ein zwei Schritte rückwärts. “Aber woher? Ich versteh das nicht!” “Ich bin nicht das, was ihr glaubt, ich bin wie gesagt das Kind von der Legende und ich denke Kaito wird sie dir noch erzählen und vielleicht kriegst du auch mein Alter heraus.” Ihm zu zwinkernd, nimmt sie dann beide einfach an die Hand und zieht sie hinter sich her zu einem anderen Laden wo nun Kaito Arbeit finden soll. “Was steht da? Tattoostudio? Das ist jetzt nicht wirklich dein ernst oder?” Ungläubig schaut Kaito sie an und verschränkt die Arme schmollend vor der Brust. Nun schmollt auch Tsuki mit und wedelt leicht klopfend. “Nun sei doch nicht so, immerhin willst du doch eine Arbeit haben und da ich hier mit dem Tattoowierer befreundet bin und er immer wieder mal eine helfende Hand gebrauchen kann, ist es doch eine gute Gelegenheit für dich, dich künstlerisch auszutoben.” Ihm die Zunge raustreckend, schiebt sie ihn einfach vor sich hin in den Laden rein, Conan der das ganze nur beobacht, kann nur mit den Kopf schütteln und hofft wahrlich, dass alles gut wird. Eine Glocke läutet als sie die Tür öffnen und wieder schließen und ein gepolter ist von der Treppe zu hören, die gradewegs vor ihnen liegt. Ein alter Mann kommt herunter und schaut erst einmal komisch, dann mit einem lächeln die Truppe an. “Tsuki.”, sagt er freudig und nimmt sie zur Begrüßung in die Arme. “Wie geht es dir, bist du gekommen damit ich dich Tätowieren oder Piercen soll? Wie geht es deinem Intimpiercing? Alles in Ordnung damit?” Sofort läuft sie hochrot an und schielt leicht zu den beiden Jungs herüber, dehnen es nicht anders ergeht. Sich räuspernd, winkt sie etwas mit der Hand ab und versucht ihre Scharm wegen des peinlichen Gesprächs zu verstecken. “Nein, nein dem Piercing geht es gut danke der nachfrage. Ich bin eher gekommen weil ich hier jemanden habe, der gerne mit bei dir Arbeiten möchte.” Damit zieht sie Kaito zu sich heran und grinst lieb den Tattoowierer an. “Ist das dein Freund?” Ungläubig schauen sie den alten Herren an und schüttelt sofort mit den Kopf und den Händen und erklären das sie nicht zusammen sind nur gute Freunde nichts weiter. Ein leises Kichern ist hinter ihren Rücken zu vernehmen, denn Conan findet das alles einfach nur zu komisch. “Ach so, na dann, was noch nicht ist, kann ja noch werden.” Sich eine Hand vors Gesicht schlagend, grummelt die junge Frau etwas Unverständliches in sich hinein. “Würdest du ihn bei dir aufnehmen? Bitte.” Sokoro der Tattoowierer auf dieser Insel, schaut sich Kaito an. “Hm junges kräftiges Bürschchen, wenn er auch so gut zeichnen kann, dann ist es geritzt. Morgen um Acht fangen wir an und um Sieben ist Feierabend.” Erleichterung macht sich in ihren breit und zusammen verabschieden sie sich noch, bevor sie wieder nach draußen gehen. “Du hast hier wirklich sehr gute Kontakte das muss man dir lassen.” Sich kurz am Rücken juckend, schaut sie zu Conan herunter und nickt zustimmend. “Ich treibe mich manchmal stundenlang bei ihm herum oder auch bei anderen um so die Einsamkeit zu vertreiben die manchmal wirklich schlimm ist.” Sich zusammen mit ihnen in ein Cafe setzend, bestellen sie etwas zum Mittag. Die Straßen sind fast wieder trocken aber ein frischer Wind pfeift nun über diese und deutet auf einen Jahreszeitenwechsel hin. “Ihr müsstet Sakushima mal im Winter sehen, ich finde da sieht die Insel wie in einer Schneekugel aus, friedlich und unberührt.” Sich den Kopf auf einer Hand abstützend, schaut sie verträumt aus dem Fenster heraus. Kaito der seinen eigenen Gedanken nachgeht, knabbert sich etwas auf der Unterlippe herum und schaut mit abwesenden Blick in seine Kaffeetasse hinein. einzig und allein Conan beobachtet seine Umgebung aufmerksam, irgendwie hat er das Gefühl, dass sie beobachtet werden, egal wie sehr er auch versucht das Gefühl zu verdrängen, es ist und bleibt einfach da. Als sie ihre Bestellungen bekommen, fangen sie an mit essen und verbringen noch den Rest des Tages zusammen ohne irgendwelche Zwischenfälle. Am Abend liegt Kaito wieder bei Conan, weil dieser ihn wieder drum gebeten hat und so wie er seinen süßen Blick auch einsetzte, konnte der Dieb einfach nicht nein sagen.
Am Meer sitzend, hat er die Beine zu sich herangezogen und seine Arme Drumherum geschlungen. Unter den Schatten einer Palme, geht er seinen Gedanken hinterher. Sein Blick ist auf das ruhige Meer gerichtet, wo die Möwen lautlos durch die Lüfte des Hochsommers gleiten, so wie es Kid immer getan hat. Seine Augen etwas schließend, bettet er seinen Kopf auf die Knie und verfällt in einen Tagtraum. Er geht in der Zeit zurück, als ihm Ai etwas überreicht hatte.
//Rückblick Anfang//
Kurz bevor sie in den Zeppelin steigen wollen, hält ihn Ai ihn mit einen mal zurück und zieht im am Arm hinter sich her. Verwundert darüber was dass soll, schaut er sie fragend an, aber sie läuft soweit bis sie genügend abstand zwischen Ran und den anderen geschaffen hat, bevor sie Conan wieder los lässt und sich zu ihm herumdreht. Ihr Gesichtsausdruck zeigt keine Reaktion oder sonstige Emotion, wie ein Buch mit sieben Siegeln, mustert sie ihn mit ihren blauen Augen. “Was gibt es denn Haibara? Hast du etwa schon Kid entdeckt?” Leicht schüttelt sie ihren Kopf, wobei ihre Haare leicht mitschwenken, bevor sie vom Wind sanft gewiegt werden. “Ich wollte dir nur etwas schenken, das wir dir sicherlich gefallen.” Den Kopf etwas schief legend, mustert er sie wieder genausten`s, aber weiterhin erfolgt keine Reaktion von ihrer Seite. “Und was willst du mir schenken? Geburtstag hab ich doch erst am vierten Mai.” Seine Neugierde ist geweckt und seine Sinne sind aufs äußerste geschärft. Wenn Ai ihm etwas schenken will, dann kann es nur das Gegengift zum Apoptoxin 4869 sein. Sein Herz fängt sofort an wie wild gegen seine kindliche Brust zu schlagen, innerlich hofft er, dass sie seine Aufregung nicht merkt.
“Ich denke du weißt, was ich dir gegeben will, aber….”, mit diesen Worten, holt sie ein kleines Päckchen hinter ihren Rücken hervor. Es ist in einem dunkelblauen Geschenkpapier ordentlich eingepackt wurden und eine goldene Schleife ist oben drauf befestig. Die Schleife leuchtet leicht im schein der Sonne und lässt es wie echtes Gold aussehen, wobei seine Augen immer größer werden, aber nicht wegen der Schleife, nein eher weil sich seine Vermutung bestätigt. “… ich bin mir nicht hundert prozentig sicher, ob du danach auch dauerhaft deinen alten Körper behalten wirst. “ Ihm es vor die Nase haltend, nimmt er es mit etwas zittrigen Händen entgegen. Wie lange hat er darauf gewartet, dass er nun endlich das Gegenmittel in der Hand hält, womit er endlich wieder Shinichi Kudo sein kann und nicht mehr der kleine Knirps Conan Edogawa. Leicht lächelt er sie an und verbeugt sich leicht vor ihr. “Ich danke dir, ich werde es aber erst später zu mir nehmen, am besten dann, wenn wir in Osaka oder wieder zurück in Tokyo sind. Im Luftschiff würde das alles zu viel Aufmerksamkeit erregen.” Ihm zustimmend zunickend, begeben sich die beiden schweigend nebeneinander gehen, zum Zeppelin zurück und steigen die Eisentreppe in das innere hinauf.
//Rückblick Ende//
Ein starkes zucken durchfährt seinen Körper und schnell schlägt er seine Augen auf um sich hetzend umzusehen. “Schlecht geschlafen?”, eine besorgte Stimme kommt hinter ihm von einem angewärmten Felsen her. Sich mit den Oberkörper ein wenig herumdrehend, dabei seine linke Hand auf den weißen Sandboden legend, um sich abstützen zu können, schaut er zu der Person hinter. Seelenruhig schwenkt sie ihren Schweif etwas hin und her, genießt den angenehmen Schatten auf ihrer Haut und den warmen Stein unter ihren Körper. “Seit wann bist du denn hier?” Zwei Orange grün graue Augenpaare lassen ihn nicht aus dem Blick, werden hin und wieder durch das regelmäßige Blinzeln unterbrochen. “Ich denke mal, seit dem du hier schlafen tust.” Ein wenig alle vieren von sich steckend, bleibt sie auf der Seite liegen und hat ihren Kopf auf einen Felsbrocken liegend, der etwas höher ist, als der auf dem sie liegt. “Hab ich lange geschlafen?”, leise fragt er bei ihr nach, denn ein kaltes Frösteln ergreift ihn und trotz der warmen Luft friert er. “Ich denke mal so ne halbe Stunde kann schon hinkommen, außerdem beobachte ich dich schon eine Weile, dir muss was wichtiges durch den Kopf gehen, sonst würdest du nicht auch Nachts wach liegen, obwohl Kaito neben dir tief und fest schlummert.” Sich erhebend, klopft er sich den Sand von den Knielangen Hosen ab und tappst zu ihr herüber. “Du kann ich dich mal etwas fragen?” Eine Braue hebend, zeigt sie ihm mit der Hand, dass er zu ihr herauf kommen und sich zu ihr setzen soll. Sofort kommt er der Aufforderung nach und lehnt sich an ihren Bauch, dabei legt er sich etwas mit seinen Oberkörper auf ihre Seite und schaut zusammen mit ihr in die ferne hinaus. “Was möchtest du mich denn fragen? Du weißt ich kenne die Wünsche und Ängste der Menschen auf dieser Insel und da ihr beide nun auch hier seid, kenne ich sie zum Teil.” Ein Schrei eines Papageientauchers lässt für einen Moment diese Idylle zerreißen, bevor dieser wieder zu seinem Nest und seinem Partner zurückfliegt. “Mir hat eine Freundin etwas geschenkt, nur bin ich nicht sicher, ob ich das nehmen soll um wieder das zu werden was ich bin, oder ob ich es lassen sollte. Aber so werde ich wahrscheinlich nie der alte werden.” Seine Stimme klingt traurig und auch etwas verzweifelt, denn schon so lange kommt er nicht auf die Antwort dieser einen Frage, die sein gesamtes Leben ändern wird. Schweigend, schwenkt Tsuki weiterhin ihren Schweif hin und her, verkriecht sich in ihren Kopf weit nach hinten um in ruhe über seine Frage nachzudenken, denn immerhin muss dies wohlbedacht werden. Sanft schmiegt sich Conan an sie heran, spürt unter seinem Ohr ihre geschmeidigen Muskeln und hört ihren kräftigen Herzschlag, der ruhig und rhythmisch in ihr schlägt. Leicht schließt er seine Augen, lässt ihren Schweif dabei nicht aus den Blick. “Ich denke du musst auf dein Herz hören, wenn es zu dir sagt es ist das richtige, du sollst es nehmen um wieder das zu werden was du bist. Oder du bekommst die Antwort, du sollst es lassen und die Zeit gibt dir eine andere Chance geben und vielleicht ist diese sogar besser als die über die du dir nun den Kopf zerbrichst.”
Leicht nickend, streckt er seine Hand nach ihrem Schweif aus um ihn sanft in die Hand zu nehmen und mit den Daumen über eine kleine stelle zu streicheln. “Weise Worte.” Ihr direkt in die Augen blickend, lächelt er leicht. “Weise Worte von einer Frau die mehr ist, als sie zugibt.”
Breit grinsend, zieht sie ein Bein leicht an um so das Gewicht etwas auf ihre Seite mehr zu verlagern um so ihren Bauch zu entlasten. “Ich weiß, aber eines Tages werde ich mehr den je bei euch sein. In einem Moment voller Trauer, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung.” Ein Schauer läuft den kleineren den Rücken herunter. “Willst du mir Angst machen?” Zu ihm sehend, schüttelt sie leicht den Kopf. “Ich sage nur das was ich denke und weiß was passieren wird, denn es werden noch harte Zeiten auf euch zukommen, wo ihr denkt man reißt euch bei lebendigen Leibe das Herz und dann die Seele aus der Brust. Bevor man sie vor euren Augen in kleine Fetzen zerreißt und in den den Dreck wirft.”
Nun hat sie ihm wirklich Angst gemacht, woraufhin sie ihren silberfarbenen Schwanz um ihn schlingt und ihm das Gefühl von Sicherheit schenkt. “Mach dir keinen Kopf deswegen, ich gebe dir nur einen gut gemeinten Rat. Sei stark, egal was kommen mag, denn du bist niemals allein, solange du deine zweite Seele an deiner Seite hast.” Verwirrt, aber dennoch mit einer gewissen Sicherheit in seinem Herzen, weiß er genausten`s, dass sie recht hat, nur was ihm an der ganzen Sache stört ist, dass es sich fast so anhört, als wüsste sie ihr Todesdatum. Sich noch enger an sie kuschelnd, schließt er seine Augen ganz und döst zusammen mit ihr noch ein wenig auf dem Felsen vor sich hin. Wilde Träume lassen ihn etwas unruhig werden, woraufhin Tsuki wieder munter wird und sofort bemerkt, dass der Tag sich dem ende geneigt hat und die Nacht nun über sie hereingebrochen ist. Ein weißer Stoff liegt auf ihre warmen Körper und sie nimmt einen fremden dennoch bekannten Geruch war und blickt sofort nach oben. Auch wenn sie noch die Müdigkeit im Griff behält, hat sie dennoch früh gelernt, selbst dann wachsam zu sein. Wer weiß schon, wann man seinen letzten Atemzug macht bevor man in ein neues Reich gleitet, aus dem es kein entrinnen gibt. Kaito hat es sich auf dem Felsen, wo sie ihren Kopf drauf liegen hat, im Schneidersitz bequem gemacht und wacht über ihren Schlaf. “Schon munter?”, kommt es leise flüsternd von ihm, wobei er sich nicht ein Spitzbübisches Grinsen nicht verkneifen kann. “Dein kleiner träumt schlecht, dadurch bin ich munter geworden.”, kommt es ebenso leise von ihr. “Wie lange passt du schon auf uns auf?”
Sie reden beide leise um Conan wenigstens etwas Schlaf zu gönnen, denn er so schon nicht bekommt. “Nicht lange vielleicht kurz nachdem die Sonne anfing unter zu gehen? Ich weiß es nicht so genau, aber unnötig wecken wollte ich euch auch nicht.” Ihren Kopf wieder auf die vorgewärmte stelle zurück legend, reibt sie sich mit der linken Hand etwas die Augen. “Ich möchte euch was zeigen und auch schenken, trotz dass ihr es jetzt sicherlich noch nicht gebrauchen werdet. Dennoch ich hab auch Conan schon gesagt, dass eines Tages die Zeit kommen wird und daher will ich es euch jetzt schon geben. Damit ich mit Sicherheit mein Schicksal entgegentreten kann, wenn es soweit gekommen ist.” Genauso wie der Meisterdetektiv schaut auch nun Kid sie an, dennoch vertraut er ihr und ist sich sicher, dass wenn sie sich in der Hinsicht sicher ist, es schon das richtige sein wird.
“Na gut geschlafen Sonnenschein?”, begrüßt ihn Kid, der nur wenige cm von dem Gesicht Conan`s entfernt mit seinem eigenen ist, dass dieser vor Schreck ihn aus versehen eine Maulschelle, wenn auch nur eine leichte, verpasst. Sofort zieht der Magier sich zurück und reibt mit der Hand seine Wange. “Hey wofür hab ich die verdient?”, kommt es schmollend von ihm und beobachtet den kleineren. Ein unkontrolliertes Zucken unter sich spürend, schaut er von Kaito zu Tsuki herüber, die sich mit den Händen vor den Mund, dass lachen verkneifen muss. “Tut mir leid, ich hab mich erschrocken, es war keine Absicht von mir.”, verlegen kratz er sich am Hinterkopf und macht ein betretenes Gesicht und große traurige Kulleraugen, um den anderen zu besänftigen. Seufzend, wuschelt er Conan dann durch die Haare. “Wenn du mich so unschuldig ansiehst, kann man dir nicht böse sein, aber dennoch war es gemein.” Laut fängt nun Tsuki an mit lachen, schüttelt dadurch auch etwas Conan mit durch, der sich immer noch an sie herangekuschelt da liegt und sich nun in ihr Oberteil festkrallt, um nicht noch herunter zu fallen. “Tsuki das du so was noch lustig findest.”, kommt es gespielt tadelnd von Kaito, bevor er sich ein wenig streckt um seine Glieder wieder aus ihren Schlaf zu erwecken. “Warum denn nicht, Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. Es ist doch schon ein guter Anfang für eine funktionierende Ehe, wenn ihr jetzt schon die Rangfolge klar macht.” Hochrot läuft Conan an und zieht sich den Umhang über das Gesicht um nur nicht seine Scham zeigen zu müssen. “Hä???”, kommt es lediglich von Kaito, bevor er sich fragend am Kopf kratz. “Das werdet ihr später besser verstehen. Nun aber, möchte ich euch etwas zeigen beziehungsweise schenken, worauf ihr bitte sehr gut aufpassen müsst.” Den Umhang beiseite schlagend, nimmt sie ihren Schweif von Conan weg, mit dem sie ihn während des restlichen Tages festhielt um so zu verhindern, dass er herunter fällt. Kühle Abendluft trifft auf zwei warme Körper und zaubert leichte Gänsehäute auf ihre Besitzer. “Am Abend ist es wenigstens schön angenehm und nicht so heiß wie am Tag.” Sofort hilft Kaito Conan herunter, da dieser noch nicht so recht Herr seines Körpers ist, damit Tsuki sich auch erheben kann. Sofort tut diese das auch und streckt einmal alle viere ausgiebig von sich, bevor sie mit Leichtigkeit auf ihre Stiefel in den weichen Sand ohne nur ein Geräusch von sich zu verraten gleitet. “Du könntest mir Konkurrenz machen.”, witzelt der Meisterdieb sie an. “Du wenn ich dich in die Lehre nehme, klaust du mehr als nur einmal in der Nacht das kannste wissen.”, kontert sie schlagfertig zurück. “Leg dich nicht mit mir an, einen Streit mit mir wirst du sowieso verlieren. Aber verschiebt es bitte auf später, denn wir sind neugierig zu erfahren, was du uns zeigen möchtest.”
Leicht grinsend, lässt sie dieses angefangene Gespräch auf Conan seinen Wunsch hin erst einmal ruhen, aber dennoch wird sie daraufhin wieder zurückgreifen, denn es macht ihr Spaß mit Kaito zu diskutieren. “Gut dann aber dann, wenn du Kopfüber an der Wand genagelt hängst.” In die Hände klatschen und sich danach kurz vor ihr verbeugend, gibt der Mondscheindieb für das erste klein bei. “Nun Tsuki, dass müssen wir unbedingt ein andermal fortführen, worauf ich jetzt schon gespannt bin.“ Sich den Mantel schnappend und beim gehen zusammenlegend, hinterlässt sie zusammen mit den anderen beiden Fußspuren im unberührten Sand zurück. Die am nächsten Morgen sicherlich ein Dorfbewohner von Sakushima erblicken wird, wenn er hinaus auf das Meer will um zu fischen. “Keiner weiß davon, dennoch ragen auch hier drum wieder legenden und mühten, aber auch diese sind alle wahr.” Der Mond scheint sanft auf sie hinab, auch dass Meer verhält sich friedlich im Einklang der Natur. Ein komisches Gefühl breitet sich nun in den beiden männlichen Begleitern von ihr aus, lassen sie erschaudern und auch Sorgenfalten auf der Stirn bekommen. Ihr Schweif schenkt sie nun immer schneller hin und her, selbst sie spürt dieses Gefühl, lässt sich aber davon nicht abbringen, ihren Weg weiter zu gehen.
Vor einem Höhleneingang, der mit Moos bedeckt und von Leguanen bewacht wird, kommen die drei zum stehen. Wachsam werden sie von den vielen Augen der Echsen beobachtet, prüfen mit ihren züngelnden Zungen, ob Gefahr von ihnen ausgeht, oder nicht. Sich zu Conan und Kaito herumdrehend, lächelt sie die beiden gutmütig an. “Ich denke ihr spürt auch dieses Gefühl, was sie wie Ketten um eure Seele legt?” Zögerlich nicken die beiden nach kurzer zeit. Unsicher schaut sich Conan umher, spürt die Blicke der Leguane auf sich ruhen, aber auch Sicherheit. “Hier werdet ihr etwas sehen, was noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat, denn die Wächter der Höhle lassen niemanden herein. Auch wenn sie im Moment wie normale Echsen wirken, tief in ihren schlummert eine unvorstellbare Macht die alles und jeden zerstören kann.” Kaito seine Nackenhaare stellen sich schon allein bei der Vorstellung, dass diese friedlichen Tiere, über solch eine kraft verfügen auf. Um nicht verunsichert drein zu Blicken, setzt er wie gewohnt sein Pokerface auf, was er schon lange nicht mehr genutzt hat, dennoch beherrscht er es weiterhin perfekt. “Ich bitte euch, wenn wir nun hinein gehen, nichts mit zu nehmen. Dennoch dürft ihr alles berühren, aber seit euch dessen bewusst, dass dieser Ort hier heilig ist.” Mit ernst und auch Scharfsinn in den Augen, lässt sie sich ein kurzes nicken geben, bevor sich die drei in den Eingang und somit in den Tunnel der Höhle begeben. Das widerhallen ihrer Schritte, lässt es ihnen unangenehm laut erklingen, so als würden sie trotz, dass sie leise sind einen Höllenkrach veranstalten. Mit jedem weiteren Meter den sie zurück legen, schlagen immer mehr ihre Herzen hart gegen ihre Rippen. Die Wände werden immer glatter und auch kleine Kristalle sprießen wie Blumen an einzelnen stellen heraus, präsentieren sich in all ihrer Pracht. Für Kaito ist das so was wie ein Paradies auf Erden, doch auch hat er furch sie nur zu berühren, auch wenn es nur hauchzart wäre. Seine blauen Augen streifen über die Wände bis hin zu einem Lichtkreis der an Größe zunimmt je mehr sie auf ihn zukommen, bis sie schlussendlich in im versinken. Eine große Höhle breitet sich vor ihnen aus, der Boden mit feinem Kristallfließen bedeckt und die Decke mit herunterhängenden Amethysten behangen. Kaito`s Augen weiten sich vor staunen, aber er ist nicht der einzigste. Selbst Conan bleibt bei diesem fanszienieren Anblick die Luft weg. In der Mitte steht ein Drache aus reinstem Diamanten geschliffen, aber so wie dieser aussieht, nicht von Menschenhand. Viel mehr von einem alten Wesen, dass die Kunst des Kreativen kreieren den Menschen weitergereicht hat. Seine Schwingen sind weit aufgespannt und über seine Lefzen ragen einzelne dolchartige Zähne. Sein Blick ist ernst und dennoch unergründlich. In der linken Klaue hält er eine Laterne in der eine kleine Flamme brennt, die flackernd den Luftzug anzeigt. In der rechten hält er ein Ei, nur dieses scheint aus Silber zu bestehen, dennoch von der gleichen Schmiedekunst, wie der Drache, ja sogar wie der Raum selbst. Zielsicher geht die Schweiftragende auf den Drachen zu, um sich kurz vor ihn zu verneigen um ihn seine Demut zu zeigen. Ihren Blick nicht von der Statur abwendend, meint sie leise, aber dennoch so laut das es die anderen beiden mit anhören können. “Das ist der Wächter Sliam. Er bewacht die Steine derer, die man ihm anvertraut, im Gegenzug hinterlässt man ihm die Treue.” Ihre Hände nach dem Ei aussteckend, hebt sie es mit Leichtigkeit heraus und dreht sich zu den beiden männlichen Meistern ihres Faches herum. “Was ich hier in meinen Händen halt ist, der Diamant den meine Eltern ihn damals gegeben haben, als sie mich bei sich aufnahmen.” Den Deckel des Silbernen Eis drehen, hebt sie ihn hoch und hervor kommt ein blauer Diamant, der auf einem roten Seidentuch gebettet ist. Weit öffnen sich die Augen der beiden Jungs und Kaito muss sich wahrlich mühe geben, den Diamanten nicht schon allein mit seinem Blick zu verschlingen. “Wow…..”, sagen die beiden synchron, lassen durch diese Anmerkung Tsuki etwas schmunzeln. “Wisst ihr, solange dieser Diamant niemals zerbricht, werde ich immer etwas besonderes sein. Nicht so wie ihr normalen Menschen, sondern immer die legende des Kindes sein.” Traurigkeit legt sich über ihre Augen und eine einzelne Träne läuft ihre Wange hinunter um auf den Kopf des edlen Steines zu fallen. “Tsuki, bitte wein doch nicht. Wenn es einen Wunsch gibt, den wir dir erfüllen könnten, dann bitte lass uns ihn erfüllen.” Einfühlsam und auch sanft, zugleich aber auch ehrlich und aufrichtig, dringt Kaito seine Stimme in ihr Unterbewusstsein. Reißt sie aus ihren Emotionen heraus und lässt ihn erstaunt anblicken. “Naja, wenn ich so darüber nachdenke, da gibt es schon etwas.”, verlegen senkt sie ihren Blick zu Boden und betrachtet ihre Stiefel. Sich kurz ansehend, gehen die beiden auf sie zu und schließen sie in ihre Arme. Conan kommt zwar nur bis knapp über ihre Hüfte, aber das macht ihm nichts aus. Kaito kann sie wie ein Freund in die Arme nehmen und zusammen spenden sie ihr das was sie sich so lange gewünscht hat. Geborgenheit, das Gefühl wichtig für jemandem zu sein. Auch wenn die Dorfbewohner so was wie ihr Familie ist, ist es dennoch nicht das gleiche. Röte ziehrt ihre Wangen und ein leichtes zittern durchfährt ihren Körper, was aber nicht aus der Angst sondern aus der Freude geboren wird. Sacht zieht sie ihre Arme vor der Brust Kaito`s weg um einen Arm so gut es geht um den kleinen Detektiven und den anderen um den Meisterdieb zu legen. “Danke, ihr wisst nicht wie sehr mir das gefehlt hat.”, leises schluchzen entrinnt ihrer Kehle, selbst ihre Tränen kann sie nicht mehr bei sich behalten, so sehr übermant sie dieses Geschenk ihrer Freunde. Sie weiß nicht mehr wie lange sie nun so stehen, nur aus der ferne kann sie vernehmen wie man ihr das Ei aus der Hand nimmt und sie wegträgt. Das letzte was sie noch hört ist wie jemand zu ihr sagt, dass man sie ganz doll lieb hat, bevor sie ins Reich der Träume hinab gleitet.
Leicht schlägt sie ihre Augen auf und blickt ihre Wand an, zu dem sie ihr Gesicht gedreht hat. Die ersten Sonnenstrahlen scheinen in das Zimmer herein und die Vögel zwitschern fröhlich ihre Lieder in die Luft hinein. Müde gähnt sie vor sich hin und streckt ihre Arme von sich weg um sie aus ihrem schlaf erwachen zu lassen. Dasselbe tut sie auch bei ihren Beinen, bevor sie sich langsam auf die andere Seite dreht um auf den Wecker zu gucken. Die Anzeige zeigt ihr, dass es kurz nach 5:43 Uhr ist und da sie sowieso nun nicht mehr schlafen kann, erhebt sie sich ins sitzen. In letzter zeit findet sie immer weniger ihre ruhe in der Nacht, was sich am nächsten Morgen auch ziemlich bemerkbar macht. Wenn diese Albträume nicht währen, die ihr zeigen was passieren wird, wäre so manches einfacher, aber leider kann man es sich nicht aussuchen was man möchte. So muss sie sich halt mit der Tatsache zufrieden geben, dass sie sich weitereschlaflose Nächte um die Ohren hauen muss. Unter leisen Protest schwenkt sie ihre Beine aus dem Bett, bevor sie auch die warme weiche Bettdecke beiseite schiebt und sich erhebt. Leise knacken ein paar Gelenke in ihrem Körper, was sie mit einen Augenverdrehen kommentiert. //So alt bin ich doch nun auch wieder nicht!//, sich mit diesen Gedanken ins Bad begebend, zieht sie sich ihre Schlafsachen aus und steigt in die Wanne hinein. Die kühle in diesem Zimmer genießt sie mit jeder einzelnen Fasser ihres Körpers, sie war von jeher schon jemand der es lieber kalt als warm hat, wenn sie wach ist. Sich die Wasserhähne aufdrehend, lässt sie das Wasser in die Wanne laufen, während sie ein paar Kerzen anzündet. Sehr in Gedanken versunken, lässt sie eine Badekugel mit hinein fallen, damit es auch schön schäumt. Immer noch müdevon der Nacht, lehnt sie sich mit den Rücken andie Wand heran, lässt sich bis zu den Schultern hinunter sinken und schließt die Augen. Sanft lächelt sie vor sich hin, denn heute wird sie zu Kaito gehen, der zum ersten Mal nun selber jemanden tätowieren und Piercen darf. Ihre Vorlage was sie gerne haben möchte, hat sie den Abend zuvor schon mit Sokoro abgesprochen. Sicherlich wird es für den Frischling nicht leicht werden, aber so wie ihr Tattoowierer des Vertrauens ins versichert hat, wird alles gut gehen.
Verlegen kratz sie sich an die Wange und aus Scham ziert eine leichte Röte ihre Wangen, als sie zurück denkt, wie sie Kaito zum ersten Mal Sokoro vorgestellt hatte. Da dieser auch noch im Beisein der beiden anderen auch noch fragen musste, ob ihr Intimpiercing in Ordnung sei, war ihr das schon recht peinlich. Kurz schüttelt sie ihren Kopf bevor sie die Wasserhähne wieder abdreht um sich mit dem Kopf nun auch Unterwasser zu begeben. Geschmeidig und weich, so fühlt sich das kühle nass um ihren Körper herum an. Ihr Fell ist bewegt sich mit den leichten Bewegungen mit und zufrieden für den Moment, lässt sie ihre Seele baumeln. Durch das viele Tauchen draußen im Meer, ist es ein leichtes für sie, lang genug die Luft anzuhalten, ohne Probleme zu bekommen.
Ihre Augen sind geschlossen und ihr Herz klopft in einem normalen Rhythmus gegen ihre Brust, so kann man wirklich entspannen, auch mit der Gewissheit hin, dass es nur selten solche Momente gibt. Auftauchend, wische sie sich mit der Hand über das Gesicht um sich das Wasser wegzuwischen um freie Sicht zu bekommen. Sofort vernehmen ihre Ohren ein leises rascheln und ihre Muskeln spannen sich an. Ihren Blick zur Tür richten, sieht sie etwas weißes schnell zwischen ihren Sachen huschen. Skeptisch zieht sie eine Braue hoch und bleibt dennoch ruhig. Ihren Kopf auf den Rand legend, atmet sie ruhig und gleichmäßig durch die Nase hindurch, ihre Beine hat sie etwas an sich heran gezogen und ihren Schweif lässt sie locker mit den Bewegungen weiterhin mitschwimmen. “Neko.”, flüstert sie leise vor sich hin, worauf sich Bewegung in den Sachenhaufen entwickelt. Leicht grinsend flüstert sie wieder diesen Namen vor sich hin, weiß doch nun was, dass für ein weißes etwas nun ihr Gesellschaft leistet. Neugierig wann nun dieser zu ihr kommen wird, hängt sie ihren Arm über den kalten Marmor hinweg auf die Fließen. Sofort huscht der vorhin angesprochene hervor und mit schnellen Pfoten flitzt er auf ihren Arm zu. Leise piepsend, macht er es sich auf ihrer Hand bequem, damit sie ihn zu sich hinauf heben kann. “Du bist wohl auch schon munter mein kleiner? Oder hab ich dich geweckt vorhin?”, ihrer weißen Ratte mit roten Augen einen sanften Kuss auf den Kopf hauchend, lässt sie ihn auf den Wannenrand umherlaufen. Neugierig wie er nun mal ist, beschnuppert er alles was ihm vor die Nase oder unter die Pfoten kommt. “Weißt du Neko, wenn ich nicht wüsste, dass ich anders bin als die anderen Menschen auf dieser Welt, würde ich mich selbst für verrückt halten.” Sich wieder nach hinten lehnend, spürt sie auch schon seine kleine Vorderpfoten auf ihren Schultern und seine kleine flinke Nase an ihrem Hals. “Immerhin sind diese Träume mehr als nur verrückt, wenn du weißt was ich meine.”, leicht schielt sie zu ihm herüber, um zu beobachten was er so treibt. Leise piepst er ihr zur Antwort und tippelt weiter auf ihrer Schulter herum, bis es ihm zu langweilig wird und einfach über ihren Arm ins Wasser rutscht. Freudig paddelt er mit allen vieren herum, beobachtet sie genausten`s bevor er in eine Wolke aus Seifenschaum verschwindet. Leise kichernd, über sein verhalten, nimmt sie sich etwas kühles Gel auf die Handfläche und reibt sich ihren Körper damit ein. Eine leichte Gänsehaut bildet sich über ihren Rücken, wobei sie unwillkürlich zittern muss, durch diese Empfindlichkeit ihres Körpers. Neko schwimmt derweil weiterhin fröhlich zusammen mit der Seifenwolke umher, dreht friedlich seine Kreise, badet sich genauso sauber, wie es sein Frauchen macht. Nach ausgiebiger Körperpflege erhebt sich die junge Frau aus der Wanne und steigt geschmeidig über den Rand hinweg. Etwas zupft an ihren Fell am Schweif herum, was sofort ihre Aufmerksamkeit gewinnt. Lieb lächelt sie ihren kleinen Freund an, den sie mit dem Schweif umschlingt und aus dem Wasser hebt und neben sich auf den weichen Stoff der Fußmatte herunter lässt. Schnell und kurz schüttelt sich dieser und putzt sich mit seiner kleinen Zunge das Fell trocken. Derweil schnappt sich Tsuki einHandtuch und trocknet sich als erstes ihren Schweif trocken, dass viele nass dort drinnen, macht ihn nur unnötig schwer. Kurz darauf folgt ihr Körper, mit sehr viel Gefühl bringt sie mit kreisenden Bewegungen ihren Kreislauf richtig in Schwung, um sicher zu gehen, dass sienicht beim stechen abklappt.
Nackt wie sie ist, läuft sie leichtfüßig durch ihre Wohnung, bis hin zu ihrem Schlafzimmer. Den großen Schiebeschrank öffnend, stemmt sie ihre Hände in die Hüften, denn nun stellt sie sich dem Problem womit sich jede Frau rumärgern muss. Was soll sie nur anziehen? Der Schrank ist zwar voll, trotzdem kann sie sich einfach nicht entscheiden. Sich für eine lange Jeans mit Löchern drinnen entscheiden, sucht sie noch ein passendes Oberteil heraus. Dabei entscheidet sie sich für ein Trägertop, was natürlich passend zur Hose schwarz gehalten ist. Sich einen süßen Slip mit einem Kätzchen vorne drauf aus ihrem Körbchen greifend, schnappt sie sich einfach so eine kurze für Männer gedachte Unterhose heraus. Bin von wenigen Minuten steht sie angezogen im Bad um sich vor dem Spiegel zu Recht zu machen. Eigentlich gehört ihrer Meinung dazu nur, sich Zähne zu putzen und sich einzuparfümieren, bis man fast erstickt in den kleinen Raum. Waschen braucht sie sich ja nicht mehr, da sie schon vorher gebadet hat. Neko der den Geruch von After Shave nicht ausstehen kann, vor allem wenn sie es wirklich mal wieder übertreibt, flüchtet schnell in die Küche hinein und wartet dort auf ihre Ankunft. Lange muss dieser auch nicht warten, denn das auftreten von harten Sohlen auf dem Parkett, zeigt ihm dass sie schon auf dem weg zu ihm ist. “Entschuldigung da hab ich es wohl wieder übertrieben mein kleiner.”, versöhnlich grinst sie ihn an und erntet ein empörtes piepsen. Der Ratte und sich selbst etwas schnell zu essen machend, stellt sie es auf den Tisch hin und beugt sich über den Stuhl, um ans Fenster heran zu kommen, welches auch gleich angekippt wird. “Sag mal, willst du mit? Oder lieber wieder im Haus dein Unwesen treiben?”, eine Braue hochziehend, schaut sie dem kleinen Nager zu, wie dieser eine Weintraube frisst, die er mit seinen Vorderpfoten festhält. Kurz hält der gefragte inne und schaut auf den Flur hinaus, das reicht Tsuki schon als antwort aus um still weiter ihr Frühstück zu genießen. “Ok ich bin dann mal weg, mach bitte keinen Mist und halte dich wie immer von den Kabeln fern.”, kurz streichelt sie ihn über den Rücken bevor sie ihre Schlüssel schnappt und aus dem Haus verschwindet.
Ein angenehmer Morgenduft hängt in der Luftund lässt sie dazu bringen einfach so tief ein und aus zu Atem. “Schön, wenn das Wetter so bleibt, muss ich mir keine Sorgen wegen nachher machen.” Sich nach links und rechts umsehend, geht sie ihren morgendlichen Spaziergang nach, der wie immer erst zu den Leguanen ihrer Höhle führt um auch nachzuschauen, ob bei ihnen alles in Ordnung ist. Als sie sieht, dass alles wie immer ist, macht sie sich auf den Weg zu Suhika, denn immerhin ist es ja schon kurz nach neun. Aus der ferne kann sie schon das bekannte Kratzen des Besens über den Steinboden hören, als ihr jemand am Hosenbein zieht. Abrupt bleibt sie stehen und sieht zu ihrer linken herunter und wird von zwei blauen Kulleraugen betrachtet. “Guten Morgen Tsuki, du bist schon wach?”, kommt es munter von Conan. “Dir auch einen guten Morgen. Klar ich konnte nicht mehr schlafen, daher bin ich schon munter und treibe mich ein wenig herum.” Etwas in die Hocke gehend, um mit ihm auf Augenhöhe zu sein, streichelt sie ihm liebevoll den Kopf.
“Pennt Kaito noch?” Die Hände in die Hosentaschen steckend, seufzt dieser leise auf bevor er ihr Antwortet. “Bis vorhin schon, ich hab ihn aus dem Bett geschubst, damit er endlich mal aufsteht.” Leicht lachend, wuschelt sie ihn kurz noch die Haare durch, bevor sie ihre Hand wieder zurückzieht. “Na da hat er bestimmt schlechte Laune, dass kann ja heute was mit ihm werden.” Fragend blickt der Grundschüler sie an, versteht nicht was sie damit meint. Heute trägt er eine kurze Hose die ihn bis zu den Knien geht in einem sanften blau gehalten und ein normales T-Shirt in blau weiß. “Weißt du, er darf doch heute zum ersten Mal an einem Menschen mit der Nadel heran. Da hab ich halt Sokoro gefragt und er hat es mir gestattet, ihm als Objekt der Versuchung hinzuhalten. Das Bild hab ich schon im Laden abgegeben, nur weiß Kaito nichts davon.” Sich wieder aufrecht erhebend, schlendern die beiden nebeneinander her. “Also wir er heute seinen Jungfernstich auf deiner unberührten Haut machen?”, mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck, schaut er weiterhin nach vorne. Mit einen knappen nicken, bestätigt sie ihm seine Schlussfolgerung. “Weißt du, ich denke er ist nun erfahren genug es zu probieren und ich hab vertrauen zu ihm, dass er es auch schaffen wird.” Gleichmäßig wechseln ihre Beine einander ab, legen ihren Weg weiter zum kleinen Laden von Suhika zurück. “Und? Warum bist du eigentlich schon munter?” Ein leichtes lächeln zieht sich auf seine Lippen und er schaut freudestrahlend zu ihr hinauf. “Na was wohl, ich bin aufgeregt und möchte natürlich mit dabei sein wenn er heute seinen ersten Stich bis zur Vollendung des Bildes macht. Aber ich hätte mir nicht träumen lassen, dass du die erste sein wirst.” Leicht zuckt sie nur mit den Schultern, aber das breite grinsen in ihrem Gesicht, täuscht nicht über ihre Vorfreude hinweg.
Das kratzen wird immer lauter für die ihren der beiden und auch schiebt sich hinter einem Haus auch schon der Grund für dieses Geräusch hervor. Wie jeden Morgen fegt sie die Straße sauber, auch wenn man schon davon essen könnte, fegt sie vorsichtshalber noch einmal drüber. “Guten Morgen Suhika, bist ja mal wieder sehr fleißig.” Lächelnd winkt sie den beiden Neuankömmlingen zu, stellt dabei ihre Arbeit auch ein. “Du kann ich dich mal was fragen?”, mit Unschuldsmiene bleibt sie vor ihrer Freundin stehen und beobachtet sie mit großen Kulleraugen. Leicht kann die alte Dame darauf nur mit den Kopf schütteln, dennoch lächelt sie weiterhin sanftmütig die beiden an. “Ich weiß was du willst und ja du kannst ihm helfen damit er schnell fertig wird.” Freudig wedelt sie mit ihrem seidigen Schweif hin und her, zeigt anderen so, dass sie fröhlich ist. “Na dann kommt mal ihr beide, heute ist besonders viel zu tun.”, vorangehend, betritt sie das kühle innere ihres Ladens, wird von der Dunkelheit die noch etwas Einzug hält verschluckt. Im Schnellschritt folgen die beiden ihr mit hinein und hinter in das Lager, was zwar nicht groß, aber dennoch mit viel befüllt ist. Zu zwei kleinen Haufen aus Zeitung, Päckchen und Briefen bestehend, bleibt sie direkt neben ihnen stehen und zeigt mit ihrer offenen Hand drauf. “Das ist heute alles war weg muss, wenn ihr euch beeilt seit ihr in einer Stunde fertig.” “Ach und da dachte ich da kommt mehr auf uns zu.”, witzelt die junge Dame, neben dem Meisterdetektiv. “Na für den kleinen Conan ist das schon ne menge.”, sich an den beiden vorbei schiebend, lässt man sie nun mit den beiden Haufen allein in dem kleinen Lager zurück. “Es hilft alles nichts, lass uns anfangen, um so schneller haben wir es hinter uns.” Sich eine Tragetasche schnappend, steckt sie alles hinein, was hinein passt. Conan packt derweil die Päckchen in einen kleinen Handwagen und zieht ihn mit etwas Anstrengung hinter sich her.
“Bis nachher.”, verabschieden sich die beiden und machen sich auf den Weg ihre Lieferungen und Post aus zu tragen.
In einem lockeren Plauderton verrichten die beiden ihre Arbeit noch schneller als eigentlich gedacht und liefern die ausgeliehenen Sachen wieder bei der Ladenbesitzerin ab. “Meinst du Kaito ist schon dort? Immerhin ist es gleich soweit, dass ich meinen Termin hab.”, auf die große Turmuhr schauend, zeigt er ihr an das es gleich um ist.
“Ich denke mal schon, denn ich hab ihm Frühstück hingestellt.”, sich die Arme hinter den Kopf verschränken, läuft er seelenruhig neben ihr her. “Du sag mal. Es gibt da etwas was mich interessiert.” Den angenehmen Wind zwischen ihren Haaren genießend, lässt sie ihren Blick nicht vom Haus, wo sie gleich hinein muss. “Und was interessiert den Herrn Meisterdetektiv so sehr?”, grinsend schielt sie dann doch zu ihm herunter. “Naja, als du mich bei Suhika abgeliefert hattest am zweiten Tag, hat sie dir nachgeschaut und so was gesagt wie ~Die Wächterin wird bald gehen, das ist schade~, nur weiß ich nicht was sie damit meint.” Wie vom Blitz getroffen, bleibt Tsuki stehen und starrt ihn mit geweiteten Augen an. “Das hat sie gesagt?”, verunsichert ob er nicht doch schon mehr weiß, als ihr klar ist, hackt sie doch lieber ein wenig nach. “Was denkst du meint sie wohl damit? Denn findest du dass ich eine Wächterin bin?”
Mit den Schultern zuckend, mustert er sie genausten`s. So wie sie sich grade verspannt und ihren Schweif leicht einklemmt, muss an dieser Sache doch etwas dran sein. “Hey ihr beiden, wenn ihr dort weiter stehen bleibt, schlagt ihr noch Wurzeln.” Sokoro der sich in seine Tür gestellt und die beiden nun schon eine weile lang beobachtet, findet das schon etwas komisch. Denn auch er kann erkennen, dass mit Tsuki was nicht stimmt. Für einen kurzen Moment schaut er Conan sehr ernst an, so als würde der kleine ihr etwas antun. “Ja wir kommen.”, ihr Stimmung umschlagend, dass keiner der anderen Bewohner etwas mitbekommt. Gehen sie nun schnell zu ihm herüber. Sofort wird sich mit einer lieben Umarmung begrüßt und Sokoro schickt den Grundschüler schon mal nach oben zu seinem Freund. “Sag mal, was hat dir der Hosenknopf grade gesagt, dass du so reagiert hast?”, flüstert er ihr leise zu, damit nur sie es verstehen kann. Seufzend und mit hängenden Schultern, schaut sie ihn mit etwas traurigen Augen an. “Nur die legende mehr nicht. Suhika muss sich wohl in einen ihr geglaubten unbeobachteten Moment verplappert haben.” Stumm nickt der Tattoowierer nur zu ihrer Aussage und geht nun mit ihr hinauf. Kaito der sich schon seine Arbeitssachen angezogen hat und ein wenig unruhig hin und her in den Raum läuft, schaut überrascht zu den beiden herüber. “Morgen Tsuki, was machst du denn hier?” “Na dreimal darfst du raten.”, auf ihn zugehend, knuddeln sie die beiden kurz bevor er versteht was sie meint. “Das ist nicht dein ernst oder? Du etwa!” Breit grinsend, nickt sie ihn an und freut sich schon sehr auf ihr erstes und auch letztes Hautbild. Ihr Puls rast und das Adrenalin schießt nur so durch ihre Adern hindurch. Ja sie ist aufgeregt und möchte endlich, dass es hier mal los geht. “Können wir?”, fragend schaut sie zu dem Meister der Nadeln herüber, dieser wiederum deutet mit einer Kopfbewegung zu Kaito. “Wenn du dir wirklich sicher bist, dann können wir.” Sich die Vorlage von seinem Chef holend, ist er nicht schlecht erstaunt, dieses große Motiv zu sehen. “Das willst du wirklich über deinen gesamten Rücken haben?” Sich das Oberteil schon mal ausziehend, dreht sie ihm den Rücken zu. “Klar warum denn nicht? Wenn ich schon mich stechen lasse, dann aber bitte richtig.” Sich noch den BH öffnend, zieht sie ihn herunter und legt ihn zu ihrem Oberteil, dennoch drauf bedacht, dass keiner der männlichen Herrschaften auch nur einen kleinen Blick riskieren kann.
Ein schönes flauschiges Handtuch im tiefen Orange aus dem Schrank greifend, hält sie ihre Vorderseite damit bedeckt und geht mit dem Dieb zum Spiegel. Kurz besprechen sie noch wo und wie es sitzen muss, welche Farben es werden sollen und die ungefähre Stundenzahl. Endlich, endlich kann sie es sich auf der Liege gemütlich machen und voller Erwartung ihm zuschauen, wie er alles vorbereitet.
“Das ist nun wirklich ein dickes Ding, dass du meine erste sein wirst, die ich stechen darf und ich muss wirklich sagen, ich fühle mich geehrt.” Leichte röte ziert ihr Gesicht, ihren Kopf etwas zu ihm nach hinten drehend, knufft sie ihn kurz in die Seite. “Lass doch mal deine Komplimente du machst mich noch verlegen.” Kurz lacht der Magier auf und prüft ob die Maschine auch wirklich bereit ist. Derweil hat es sich Conan neben ihren Kopf auf einem Stuhl bequem gemacht und hält ihre linke Hand fest um Trost zu spenden.
Die Vorlage hat er ihr auf den Rücken gebauscht und nun liegt sie vor ihm, bereit zum entjungfern ihrer Haut.
Tief Atmet er noch mal durch, zieht sich seinen kleinen Hocker, der an den Beinen Rollen trägt zu sich heran und füllt die Nadel mit schwarzer Farbe. “Es geht los.”, auf ein Pedal tretend, damit die Nadel ihren Dienst verrichten kann, fährt er die vorgegeben Lienen nach. Ein leichter Druck von ihrer Hand signalisiert Conan, dass es etwas wehtun muss, denn immer hin verträgt es jeder anders. “Wie geht es dir? Ist es sehr schlimm?” Ihren Kopf auf den anderen Arm liegen habend, schaut sie aufmunternd zu ihm herüber. “Nö ich hab mich nur erschrocken das ist alles. Eigentlich ist das wie ein brennen, dann wie ein Sonnenbrand mehr ist da nicht.”
Gähnend schließt sie ihre Augen, dass summende Geräusch in den Ohren und einem weiterhin stark klopfenden Herz in der Brust.
Nach geschlagenen sechs Stunden hat es der Meisterdieb geschafft, auch er selbst ist ziemlich geschaffen von der vielen Konzentration ohne Pause. “Schau es dir an, ich finde es sieht toll aus.” Auch Conan und Sokoro haben schon einen Blick drauf geworfen und sind begeistert davon.
Steif wie ein Brett erhebt sich Tsuki von der Liege herunter, traut sich kaum ihren Rücken zu bewegen vor Hitze. Müde schaut sie sich im Spiegel an, bevor sie sich einmal um die Hälft dreht und ihre Rückseite begutachtet. Ihr stockt wahrlich der Atem, denn Kaito hat ihre Erwartungen bei weitem übertroffen. Eine aufgeblühte Rose in weiß mit blauen Äderchen durchzogen und von Tautropfen geküsst, ziert ihren Körper.
“Das ist wunderschön.”, haucht sie kaum hörbar zu den drein herüber. Grinsend legt Kaito die Nadel weg und zieht sich die Handschuhe aus. “Es freut mich wenn es dir gefällt. Wie du es zu pflegen hat, hatten wir ja besprochen und nun wünsche ich dir viel Spaß damit. Ich selbst will nur noch ein wenig was essen und faulenzen.” Sokoro klebt ihr noch schnell Plastikfolie über das frische Bild und hilft ihr beim anziehen, worüber sie auch sehr dankbar ist.
“Wollen wir vielleicht noch etwas Kaffee trinken gehen?”
Ein lauter Jubelchor schlägt ihr entgegen und so macht sie es sich noch mal auf einem Stuhl gemütlich, bis die beiden Tattoowirer ihre Aufgaben erledigt haben. “Tsuki, kann ich auf deinen Schoß?”, mit lieben Augen schaut er zu ihr hinauf und wird auch sofort belohnt für seinen Blick. “Weißt du, ich denke Kaito macht es auch ziemlich viel Spaß dieser Beruf. Wer weiß, vielleicht macht er auch neben seinen Zauberkünsten eines Tages auch ein Tattoostudio auf. Wenn Sokoro ihm ein Zeugniss gibt, dann darf er nicht nur hier auf Sakushima, sondern überall auf der Welt diese Tätigkeit verrichten.” Freudig muss sie einfach Conan knuddeln, ihr Gemüt ist zwar wach wie eh und je, aber ihr Körper ist erschöpft von dem stillhalten und dem brennenden Gefühl. Den Rest des Tage verbrachten sie im Cafe und gingen dann noch gemeinsam nach hause, wobei Tsuki sofort einschläft, als sie auf ihren weichen Kissen liegt.
Nur bei Kaito und Conan im Hause ist Tumult, denn der Grundschüler hat den Dieb drum gebeten wieder bei ihm zu schlafen, auch wenn es bei ihnen schon zur Gewohnheit geworden ist. Da dieser auch zugestimmt hat, so wie jedes mal, hauen sie sich grade gegenseitig Kissen um die Ohren und lassen ordentlich die Federn durch den Raum fliegen. Unbeschwert trieben sie ihr Spielchen bis zur puren Erschöpfung, wobei sie sich gegenseitig die Federn aus den Haaren ziehen und sich kichernd weiterhin noch etwas knuffen.
“Du mir ist die Geschichte wieder eingefallen. Als ich sie tätowiert hatte, musste ich mich zwar konzentrieren, aber auch hin und wieder auf ihren Schweif schauen. Dadurch ist mir alles wieder eingefallen, wenn du willst kann ich sie dir gerne erzählen.” Freudig springt Conan auf dem Bett umher, bis er hört wie Kaito von der Geschichte anfängt. “Warte ich mach nur noch schnell das Bett in Ordnung da können wir uns hinlegen.” Runter hüpfend, stiefelt er zum Fenster hin um es wieder anzukippen. Hinter seinen Rücken kann er vernehmen, wie der größere die Kissen und Decken aufschüttelt und sich wieder hinein legt. Schnell krabbelt der kleine zu ihm und schaltet das Licht der Nachttischlampe aus, bevor er sich wie ein kleiner Bruder an Kid schmust und neugierig ihn ansieht. Trotzdem machen ihm seine Gefühle für den anderen ziemlich zu schaffen, sich zur Vernunft rufend, wartet er schon gespannt was er ihm zu erzählen hat.
“Vor ungefähr siebzig Jahren, soll es ein tragisches Unglück im Meer gegeben haben. Ein großes Schiff war in einen Sturm gefahren und sank dabei unter. Die Winde und die Wellen des Meeres, hatten ihre Pflichten getan und es gab auch viele Opfer, die dass alles nicht mehr überlebten. Trotzdem vermuten Forscher, dass dort jemand an den Maschinen herumgepfuscht haben soll. Zwar sind alle gestorben, bis auf ein kleine Mädchen im alter von zwei Monaten. Tsuki die zu diesem Zeitpunkt auf dieser Insel wandelte, war zuhause, genau in dem gleichen Haus in dem nun das kleine Mädchen von damals. Umi der auch zu diesem Zeitpunkt eine menschliche Gestallt hatte, rettete dass hilflose Kind und nahm es mit zu seiner Frau, die sofort Feuer und Flamme war. Sie hatten sie Kristall genannt, so wie die Spiegelung, wenn der Mond auf die Oberfläche des Meeres trifft. Sie zogen sie wie ihr eigenes Kind auf, brachten ihr die Magie dieser Welt bei und wie man sie einsetzt und Menschen zu helfen die in Not sind.” Seufzend schaut Kaito in den Sternenhimmel hinaus. “Weißt du ich hätte niemals gedacht, dass diese Geschichte war sein könnte und nun? Nun sind wir hier auf Sakushima und es ist alles wahr, jedes noch so kleine Wort oder Eindruck.” Mit besorgter Miene schaut Conan ihn an, kann genausten`s sehen, dass ihn viel durch den Kopf gehen muss. “Sag mal Kaito, warum meinst du, hat dir dein Vater die Legende erzählt, immerhin muss es doch einen Grund dafür gegeben haben.” Die Augenbrauen etwas zusammenziehend, denkt er drüber nach, kommt aber zu keinen Entschluss. “Ich weiß es nicht, vielleicht weil er irgendwie wusste, dass ich hier vielleicht auch eines Tages landen werde.” Seinen linken Arm um Conan legend, drückt er ihn sanft an sich heran. “Es heißt auch, das Imaya, den Kerl den wir letztens gesehen haben, dass wirkliche Kind von den beiden sein soll. So hat es Kristall meinen Vater gesagt und ich denke es ist wahr.”
Leicht die Augen schließend, zieht sich der kleine Grundschüler die warme Decke etwas höher über seine Schultern um dort die Kälte zu vertreiben.
“Also könnte man sagen, dass Sakushima hier ein Schauplatz eines Streites unter zwei Geschwistern ist, die nicht vom gleichen Blut abstammt?”
Nickend bestätigt er seine Vermutung und fängt ihm wie am Abend des Gewitters den Hinterkopf zu kraulen. “Willst du wissen wie es weitergeht?”, seine Augen dabei schließend, verinnerlicht er sich die Worte seines Vaters und er kann es sich schon bildlich vorstellen, was in dieser Nacht passiert sein muss. Ein Schauer läuft seinen Rücken herunter und ihm wird schlecht, allein schon bei den Gedanken was dieser Mistkerl angestellt hat und dass noch bei seinen eigenen Eltern, die ihn über alles liebten.
“Gerne, wenn es dir nichts ausmacht”, kommt es leise schnurrend von Conan, der sich genüsslich lang macht und es sehr genießt dieses sanfte Fingerspiel von Kaito. “Es war in einer Winternacht gewesen, der Vollmond war klar und rund zu erkennen, keine einzigste Wolke war am Himmel zu sehen. Nur im sonst so unberührten Schnee der Nacht, konnte man ein einzelnes paar Fußabdrücke erkennen das aus dem kleinen Wäldchen hinab zu dem Haus der drei führte. Leise fielen die einzelnen Schneeflocken von den Bäumen und Dächern herunter. Imaya hat sich zu dem Zimmer herein geschlichen wo Kristall geschlafen hatte und stahlt sie im Dunkeln der Nacht mit zu sich in seinem geheimen Versteckt. Den beiden in Menschenformen besorgten Geistern ist dies nicht unbemerkt geblieben und haben sich auf die suche nach ihr gemacht. Sie fanden sie in einer Höhle tief unter der Erde, kurz darauf kam es zu einem Kampf und sie verloren ihn. Kristall war da grade mal erst fünf Jahre alt, als sie ihre Eltern verloren hat. Mit fünfundzwanzig Jahren hat sie sich im wieder gestellt und in einem Kampf hat er seinen Schweif verloren und sie fast ihre ganze Magie. Man erzählt sich, dass sie nur noch einen Zauber machen könne, danach ist sie wie ein sterblicher Mensch, genau der der sie eigentlich sein sollte.” Schweigend hört er der Erzählung zu und sein Herz zieht sich zusammen bei solch einen traurigen Schicksal. “Dann sollten wir am besten aufpassend, das wir ihm nicht in die quere kommen, denn wer weiß vielleicht ist es dann auch unsere letzte Begegnung mit einen lebenden Menschen.”
“Du ich möchte keine Albträume von dem Kerl haben, da kriegt man ja ne richtige Gänsehaut.”
Schnell schüttelt er mit dem Kopf und versucht seine auftauchende Gänsehaut wieder verschwinden zu lassen.
“Was meinst du treibt sie eigentlich so, wenn sie allein ist?” “Sicherlich an ihre Eltern denken und auch darüber was die Zukunft für sie bringen wird oder gar der gesamten Menschheit.” Mit dieser Erkenntnis schlafen beide ein und bemerken nicht wie sie von jemanden beobachtet werden, der sich im Schutz der Dunkelheit sich sicher fühlt. Die Tage vergehen schnell und beide verdienen ihr Geld ehrlich und haben sogar viel Spaß bei ihrer Arbeit. Auch hat es angefangen Herbst zu werden und nach dem Herbst kommt nun der Winter der die Dächer mit seiner weißen Pracht bedeckt. In den Fenstern steht schon Weihnachtsdeko und es riecht nach Zimt und anderen Leckereien, was einen gewissen jemand ziemlich das Wasser im Mund zusammen laufen lässt. “Kaito nun komm doch endlich, wenn du so weiter die Scheibe ansabberst, bleibst du irgendwann noch dran kleben.”, meckernd versucht Kristall ihn von der Scheibe zu ziehen, wo er schon fast eine halbe Stunde dran steht. “Shinichi wird es sicherlich auch mal freuen, wenn du mal Heime kommst, immerhin versucht er dir was Leckeres zu backen.” Mit einen mal wird der Dieb hellhörig und schaut sie mit neugierigen Augen an. “Und was? Kekse?” Genervt verdreht sie nur die Augen und muss mit den Schultern zucken. “Woher soll ich denn das wissen? Ich versuche dich hier ja schon eine weile lang nach hause zu kriegen, damit du siehst was er für dich gemacht hat. Aber nein der Herr findet es ja lieber interessanter das Fenster einer Bäckerei anzusabbern.” Schneller als sie gucken kann, rennt er an ihr vorbei und zu sich ins Haus um zu gucken was sein Freund da gemacht hat. Verwundert schaut auch jener aus der Küche heraus, der nur einen schnaufenden schneebedeckten Kaito im Flur stehen sieht und neugierig ihn beobachtet. “Was ist denn mit dir passiert? Hast du Kristall wieder geärgert oder warum hechelst du wie nach einen Marathon lauf?” Sich die Straßensachen vom Leib ziehen, kommt er mit normalen Jeans und Pullover zu ihm in die Küche und schaut ihn über die Schulter. Da weiß nun auch Conan warum er so gehechelt hat. Kristall muss ihn wohl gesagt haben, dass er Kekse macht. Durch Zufall hat er herausgefunden, dass er eine totale Naschkatze ist. Vor allem wenn er in der Nacht munter wird und neben ihm ein putzmunterer Meisterdieb mit einen Eimer Pudding sitzt und im Dunkeln isst als würde es um sein Leben gehen.
Zuerst hat er gedacht, dass er Schmerzen hat oder der gleichen, darum machte er auch das Licht an, was er im Nachhinein ziemlich bereute. Überall waren Puddingflecken auf der Bettdecke verteilt und Kaito sein Gesicht sah aus als ob er mit den gesamten Kopf im Eimer gesteckt hätte. Ja auch ein gewisser Kaito Kid hat so seine Schwächen und wenn man ihn mit Süßen ruhig stellen kann, dann würde er es sich im Hinterkopf merken, bis es mal gebraucht wird. “Keks?” Seufzend nimmt Conan ein Keks vom Blech und schiebt es dem Dieb in den Mund. “Aber die anderen müssen noch abkühlen sonst kriegst du Bauchweh oder so wie beim anderen mal, wo ich zu dir sagte mach langsam, heftigen Durchfall hattest und ich bin wahrlich nicht scharf drauf, dass versüfte Ding dann hinterher wieder sauber zu machen.” Sofort bekommt Kaito einen Rotschimmer und schaut verlegen in eine andere Richtung, während er an seinen Keks herumknabbert. “Du brauchst gar nicht so zu tun, als wenn ich dich nicht ansprechen würde.” Sich zu ihm herumdrehend, stemmt er seine Hände in die Hüften und guckt ihn ernst an, kann aber auch erkennen, dass der andere sich wegen dieser Anfuhr etwas schämt.
Seufzend dreht sich Conan wieder zurück und denkt ihn trifft der Schlag, mit einen mal sind sämtliche Kekse verschwunden und als er sich wieder herumdreht der Meisterdieb genauso. “Ich fass es nicht.”, vom Stuhl runterspringend, legt er seine Schürzte ab und stiefelt hinaus vor das Haus. Sich dann herumdrehend, sieht er auf dem Dach den Magier mit den gesamten neu gebackenen Keksen sitzen und naschen. “Sag mal willst du mich veralbern oder was? Die sollten doch erst mal abkühlen, dann hätte ich sie dir doch gegeben, außerdem wollte ich Kristall auch welche bringen du verfressener Dieb.” Belustigt schaut dieser zu dem schimpfenden Grundschüler herunter, er findet es schon irgendwie niedlich, wenn er sich aufregt über solche Kleinigkeiten. “Ich hab dich auch lieb Schatz.” Sofort hört der andere mit seiner Predig auf und läuft rot an und ohne ein weiteres Wort verschwindet Conan auch wieder im Haus um neue Kekse zu machen. Nur diesesmal wieder er sie verstecken, aber er ist sich überhaupt nicht sicher, ob dass überhaupt einen Zweck hat bei ihm. Kaito weiß sich immer aus der Lage heraus zu winden wenn der andere ihn ausschimpfen will, auch wenn er es nur so aus Spaß zu ihm sagt, taucht innerlich wieder dieses Gefühl auf und ist stärker als die Monate zuvor. Nun denkt er auch mal über das Gefühl drüber nachzudenken, denn immerhin ist es ja auch nicht so abwegig. Bloß was wird Shinichi davon halten wenn es sich wirklich herausstellen sollte, dass er ihn liebt? Mit dem Kopf schüttelnd, vertreibt er sie schnell wieder und widmet sich wieder seinen Keksen. “Kaito!” Zu ihm hinauf sehend, winkt Kristall ihm zu, dass er mal zu sich herunter kommen soll. Dieser kommt der Aufforderung gerne nach, nur stellt er sich so ungeschickt dabei an, dass er fast herunterfällt. “Mache langsam mein Junge, ich hab kein Bock dich hier im Winter noch mit Krücken durch die Straßen zu begleiten.” Sich den Schnee von den Schultern klopfend, machen sie die beiden in den Wald hinein um sich einen Weinachtsbaum auszusuchen, für ihr erstes gemeinsames Weihnachtsfest zu dritt. Was die beiden aber allerdings nicht wissen ist, dass sich jemand in ihr Haus einschleicht und den sehr beschäftigten Conan beim backen beobachtet.
Den fertigen Teig ein wenig zum ruhen hinlegend, fängt der kleine Meisterdetektiv an die Arbeitsfläche sauber zu machen und die gesamten Zutaten wieder im Schrank zu verstauen. //Hoffentlich kriegt der wirklich kein Bauchweh oder noch schlimmer Durchfall.// Sich bei den Gedanken schon allein schüttelnd, kriegt er eine dicke Gänsehaut wegen Unbehagen. Ein dunkler Schatten schiebt sich in die Küche hinein und baut sich hinter seinem ahnungslosen Opfer auf, bevor er ihm eine kalte Klinge au Stahl an den Hals legt. “Keinen Mucks oder du siehst gleich das zeitliche.”, zischt man ihm leise bedrohlich in sein Ohr hinein. Ein weiches Tuch auf Mund und Nase gedrückt bekommen, was mit Sicherheit mit Chloroform getränkt ist, spürt er wie sein Körper immer schlaffer wird und langsam sich alles um ihn herum sich schwarz färbt. Noch bevor er sich jedoch am Messer schneiden kann, zieht dieser es weg und lässt ihn einfach auf den Boden fallen. Sich den vorgeschriebenen Zettel aus der Hosentasche ziehend, spießt er es mit dem Dolch auf und rammt dieses in die Küchentür hinein. Den am Boden bewusstlosen schnappend, verschwindet dieser wieder im Schutz der anbrechenden Dunkelheit, so als sei er niemals da gewesen.
Währenddessen kommen die beiden mit einer schönen Tanne im Schlepptau wieder zurück zum Haus. “Kaito ich möchte dir gerne was schenken, dass hab ich euch schon eingepackt und wenn ihr von hier herunterkommt, was ich sicherlich glaube, dann nehmt es mit.”
Verwirrt über diese aussage, nickt er dennoch zustimmen zu. “Wenn du meinst das geht in Ordnung, auch wenn ich nicht weiß, was du genau damit meinst.” “Ich verstau schon mal den Baum, geh du schon mal ruhig rein.” Ok.”, sofort geht Kaito herein, denn er will sich bei seinem Tantei-kun entschuldigen, aber was ihm dort erwartet, lässt ihn das Blut in den Adern gefrieren. Sofort zieht er den Zettel von der Klinge und ließt sich jede Zeile durch und bei jedem weiteren Wort, zieht sich sein Herz heftig zusammen und droht auf ihm heraus zu springen. “Kristall!!”, zu ihr stürmisch hinaus rennend, drückt er ihr die Naricht in die Hand. Schnell fliegt ihr Blick drüber, dabei verfinstert sich ihr Blick und geht mit ihm zusammen in ihr Haus um sich ihre Sachen zu holen.
Verschwommen sieht er sich um und kann dennoch nichts Richtiges erkennen, was durch die paar Kerzen im Raum seine Situation auch nicht grade besser macht. Sein Schädel dröhnt ihn ziemlich und er hat das Gefühl, dass er den Inhalt in seinem Magen nicht mehr lange bei sich behalten kann. Eigentlich will er sich an den Kopf fassen um zu prüfen, ob er vielleicht eine Verletzung davon getragen hat, aber er wird von einem festen Strick um seine Handgelenke daran gehindert. Sofort weiten sich seine Augen und versucht sich innerlich gegen die panisch aufkeimende Angst zu wehren. Schritte reißen ihn aus seinem Getue und sein Blick wird langsam immer klarer. Eine große Gestallt mit einer Kapuze auf dem Kopf, die man tief ins Gesicht gezogen hat, verhindert so den Blick auf dieses. “Wie es scheint bist du munter geworden, das ist gut. Das ist sogar sehr gut. So kannst du den Fall der Wächterin miterleben und wenn ich mit ihr fertig bin, dann wird dein Freund der nächste sein. Dich werde ich in der ewigen Erinnerung am Leben halten, nicht in der Lage gewesen zu sein, ihnen zu helfen. Du wirst mich anbetteln dein mickriges Herz den Gnadenstoss zu versetzen.” Entsetzen macht sich in den kleinen Körper breit und sein Gehirn arbeitet auf hochturen, er kennt diese Stimme, auch diese Sachen, nur sein verstand ist so dermaßen benebelt, dass er nicht drauf kommt. Rennend huschen zwei Schatten durch die weiter schreitende Nacht hindurch, wobei der der erste schneller als der zweite ist.
“Kristall nicht so schnell, man wird uns noch sehen, wenn wir einfach so in das Versteck stürmen und sicherlich in eine Falle tappen.” Einen Hacken nach rechts in das dicke Gebüsch schlagend, bleibt sie hinter den ersten Bäumen leicht schnaufend stehen. Eine weiße Atemwolke bildet sich vor ihren Mund und ihre Hände ballen sich immer schmerzhafter zu Fäusten. Als Kaito endlich zu ihr gekommen ist, schaut sie hinauf in die Äste um dort einen weiteren weg zu seiner Höhle zu finden. “Wenn er ihm nur etwas angetan hat, hole ich ihn mir seinen Kopf.”, blanker hass schwenkt in der Stimme der jungen Frau, verschluckt jedes andere Gefühl was sonst dort mit beigewohnt hat. “Kristall ich bitte dich, wir müssen vorsichtig machen. Ich mache mir auch sorgen, nur wenn wir unüberlegt handeln, bringt er ihn schneller um, als wir gucken können.”, beruhigend versucht er auf sie einzureden, was seinen Zweck auch nicht verfehlt, denn er sieht deutlich wie ein Teil der Anspannung sie wieder freigibt. “Ok du hast ja recht.”, sich etwas nach vorne beugend, schaut sie am Baum vorbei in die Richtung wo man ein leichtes Licht aus einer dunkeln Höhle vernehmen kann. Ein lauter Aufschrei lässt die beiden zusammen zucken und auch ihre Sinne auf das äußerste Schärfen. “Das war Conan, dieser Mistkerl hat ihm was angetan.” Stumm nickt sie zu seiner Aussage, ihren Blick durch das vom Schnee bedeckte Gelände streifen lassend. Er blickt sie einen kleinen Weg zwischen den Bäumen um unbemerkt an die Höhle und zum Eingang zu gelangen. “Komm mit.”, sich ein wenig herunterbeugend, schleicht sie vorne weg, dicht gefolgt von dem besorgten Meisterdieb. Leise knarrt der frische Schnee unter ihren schweren Stiefeln und ihre Mäntel fangen ein paar Flocken mit auf, die ihren Weg nun begleiten. Der Himmel über ihren wird immer Dunkler und auch die Kälte nimmt mehr zu, was aber den beiden Schleichenden in keinster weise zu stören scheint. Sich eng an die steinerne Wand vom Eingang drückend, schaut sie wieder leicht um die Ecke herum, aber was sie dort sieht, lässt ihr das Blut in den Adern gefrieren.
Imaya hat nun Conan am Kragen gepackt und verpasst ihn eine Maulschelle nach der anderen, denn die Antwort die dieser ihm gab, passt ihm ganz und gar nicht. “Du mieses Balg, du wirst noch sehen was du davon haben wirst.”, ihn einfach los lassend. Fällt der kleine unsanft wieder auf den Boden zurück. “Ich weiß das du hier bist Wächterin und ich werde diesen Jungen hier quälen, solange bis er gebrochen vor meinen Füßen im Dreck nach Erlösung betteln wird.”
Sich nun in den Eingang der Höhle stellend, schaut sie ihn mit ernstem Gesichtsausdruck an. “Das werde ich verhindern.” Mit Funken sprühend, zieht sie ihr Schwert aus der Scheide an ihrem Gürtel heraus. Es ist ein Breitschwert was man in der westlichen Welt im Mittelalter benutzte. Laut peitscht ihr Schweif, der durch das gefrorene Wasser durch den getauten Schnees auf ihren Fell glitzert, durch die Luft. Ihr griff wird um das Handstück des Schwertes stärker. Mit Zorn in den Augen und Mut im Herzen, Conan sowie auch Kaito zu beschützen, spannt sie jede einzelne Sehne ihn ihren Körper an. “Wie es scheint, hab ich einen empfindlichen Punkt in dir getroffen, genauso wie damals.”, flötet er ihr höhnisch entgegen. Dadurch knurrt sie noch lauter auf, wobei sich ihre Haare am Schweif aufstellen und ihn buschig werden lassen.
“Egal wie sehr du mich auch provozieren magst, auf dein Niveau lasse ich mich nicht herunter.” Spott legt sich in seine Augen, wobei er seine Lippen zu einem schmalen Strich pressen tut. “Du hast dir sowieso einen Platz in der dunkelsten Teil der Hölle geschaffen, dass auch noch eigenhändig.” Gefährlich zuckt eine Braue über ihren Augen, ohne nicht den Kommentar abzulassen, der das ende dieses Gespräches einleitet. “Wenn ich sterben sollte, nehme ich dich mit in die Dunkelheit bis in alle Ewigkeit.”
Mit dem Schwert ausholend, versucht sie ihn am rechten Oberarm zu verletzen. Geschickt weicht er ihr aus und greift in seinen Mantel hinein. Aufmerksam folgen ihre Augen seiner Bewegung, denn schon kurz darauf, sieht sie schwarzen Stahl im schwachen Schein des Kerzenlichtes aufblitzen. Mit einer geschmeidigen aber blitzschnellen Bewegung, wirft er ihr den Dolch entgegen, dabei trifft er ihre linke Schulter. Schmerzhaft spürt sie, wie die Klinge durch ihre Sachen, durch ihre Haut hindurch in ihr Fleisch bohrt. Keuchend lässt sie ihr Schwert klirrend auf den Boden fallen, um nach dem Griff zu fassen.
Derweil schleicht sich Kaito hinter Imaya vorbei um zu Conan zu erreichen. “Kaito…..”, flüstert dieser leise ihm entgegen. Freudig macht sein Herz einen Sprung nach vorne, da er sieht, dass es dem Detektiven gut zu gehen scheint.
Leise wie eine Katze, schiebt er sich durch das Gerümpel, auf dem staubigen Boden hindurch. Das klirren von aufeinander prallendem Stahl, hallt an den Wänden wider. Hass, Zorn, Mut und auch tiefe Verzweiflung liegt in der Atmosphäre, verschluckt jedes andere Gefühl vollkommen. Sich über den Grundschüler beugend, knotet er die Seile um die kleinen Handgelenke geschickt auf. “Vorsicht!”, zu Kristall sehend, sieht er wie der alte Mann wieder versucht, sie mit einem Dolch auf zu spießen. Mit Leichtigkeit weicht sie diesesmal dem fliegenden Geschoss dennoch aus. “Seht zu das ihr Land gewinnt!”, wieder umkreisen sich die beiden Geschwister, was Kaito und Conan auf gleich nutzen. Mit Kristall vor ihnen, tapsen die beiden ohne auch nur einen Blick von dem Mann zu lassen, an der Wand entlang und zum Eingang der Höhle hin. “Ich bring euch alle um!” “Versuch es doch, aber vorher halte ich deinen Kopf in meinen Händen.” Sofort stürmen die beiden Stiefgeschwister aufeinander los. Ihre Schatten tanzen an der Wand entlang, zeigen von dem unerbitterlichen Kampf zwischen den beiden. Immer mehr verfinstert sich der Blick des Abtrünnigen der Familie. Leicht hinter seine Schwester schielend, sieht er, wie die beiden jungen Männer versuchen zu verschwinden.
Einen großen Satz auf Kristall zumachend so, dass sie zurück weichen muss, stolpert sie über einen Stapel Bücher hinter ihren Füßen. Mit einem erschrockenen Aufschrei, fällt sie unbeholfen nach hinten, hart schlägt ihr Kopf dabei auf dem Boden auf. Pochender Schmerz breitet sich in ihrem Schädel aus, lässt ihren Blick verschwimmen und es in ihren Ohren rauschen. Breit grinsend dreht er sich von ihr weg, um sich einen ihrer vielen Dolche zu holen. Siegessicher beugt er sich zu dem silbernen Stahl herunter, umschließt es fest mit seinen Fingern, bevor er sich wieder mühlselig erhebt. Rinnsaale von Blut laufen über seine Arme und selbst der schmale Schlitz an seiner Wange, hört einfach nicht auf. Langsam dreht er sich wieder zu ihr herum, genießt für einen kurzen Moment diesen Anblick von ihr. Wie sie so hilflos und verletz auf dem Boden vor seinen Füßen liegt. Als er auf sie zugeht, kommen ihm auch all die Erinnerungen seiner Eltern im Geiste hoch. Seine Eltern, wie sie ihn über alles liebten, ihm Schutz boten wenn er welchen brauchte. Vor ihr stehen bleibend, zögert er keinen Augenblick und tritt ihr in den Magen. Zischend presst sich die Luft aus ihren Lungen, gefolgt von einem schmerzerfüllten Stöhnen. //Mieser Bastard!//, mit trüben Blick, schaut sie zu ihm hinauf, während sie ihre Arme um den Bauch legt. “Zulange musste ich damit leben, dass meine Eltern mich, ihren einzigsten Sohn, von sich gestoßen haben, nur um ein Kind zu lieben, was nicht ihr eigen Fleisch und Blut ist.” Schwer Atmend, legt sie ihren Kopf wieder hin, jeder einzelne Knochen in ihrem Körper macht sich bemerkbar. Den Schmerz in ihrer Schulter ignorierend, funkelt sie ihn trotzig entgegen. “Es war nicht meine Schuld, du hast sie doch soweit getrieben, dass sie ihre eigentliche Gestallt angenommen haben.” “Schnauze!”, ihr gegen die Schulter tretend, bringt er sie auf den Rücken. “Lebe wohl, Wächterin.”, mit beiden Händen den Griff des Dolches umklammernd, hält er ihn über seinen Kopf und mit der Spitze auf ihr Herz gerichtet. Mit einem wahnsinnigen Gesichtsausdruck, lässt er in heruntersausen und durchbohrt zartes Fleisch, eines Körpers. ”Conan!”, entsetzt weiten sich dem Meisterdieb die Augen. Gerade noch stand er noch neben ihm und nun liegt er mit dem Dolch im Rücken, auf Kristall ihren Oberkörper drauf. Zitternd verkrampft er sich mit seinen kindlichen Händen in Kristall ihren Mantel hinein. Seine Augen sind geschlossen und die Farbe weicht aus seinem schmerzverzerrten Gesicht. “Conan du verrückter Meisterdetektiv.”
Schwach zieht sich ein lächeln auf seine Lippen.
“Bring diesen Kampf zu Ende. So wie es sich für das Kind einer legende gehört.”, leise haucht er ihr diese Worte entgegen, woraufhin sich ihr Herz verkrampft. Verdutz kann Imaya dem Schauspiel vor seinen Füßen betrachten. Nein, er war doch so kurz davor gewesen, ihr verfluchtet Herz zum stehen zu bringen. Mit dem Kopf schüttelnd, holt er mit seinem rechten Fuß aus, um den Grundschüler von ihr herunter zu treten. Bevor er jedoch überhaupt ausschwenken kann, saust ihm eine Karte an den Augen vorbei. Etwas schwankend ist er gezwungen, sich wieder auf beide Beine zu stellen. Mit seinem Pokerface im Gesicht was den alten Mann nicht erkennen lässt, was er denkt oder fühlt, hält Kaito seine Kartenpistole weiterhin sicher zielgerichtet auf ihn. “Ich frag mich ehrlich, warum Kristall dich nicht schon eher getötet hat, anstatt dich nur deines Schweifes zu berauben. Daran merkt man aber, dass sie wahrhaft ein gutes Herz in sich trägt.”, kalt und bitter knallt er seine Worte Imaya entgegen. Hass breitet sich in seinen inneren aus, aber auch Unverständnis. In der Zeit wo sie nun hier sind, ist im Kristall sowie der kleine Meisterdetektiv ihm ziemlich ins Herz gewachsen. “Und was willst du nun machen? Mich töten? Nur zu!”, die Arme von sich streckend, damit er ein leichtes Ziel für ihn wird, schaut er den jungen Mann an. “Nein ich werde dich nicht töten, immerhin bin ich nicht so ein Versager wie du.” Ein murrenden Kommentar in sich hinein schimpfend, hebt er sein Schwert auf und greift nun Kaito an. Rückwärts, dabei auch bedacht sich nicht hinzulegen, rennt er aus der Höhle hinaus, weg von den beiden. Ins freie Gelände wo nichts zum drüberstolpern ist, nur der vom Schnee bedeckte Boden und bewölkte Himmel.
Langsam kommen ihre Kräfte wieder, selbst das hämmern in ihrem Kopf, klingt allmählich wieder aus. Sofort blickt sie zu dem Detektiven und sieht ihn an, dass sein Leben am seidenen Faden hängt. “Eigentlich wollte ich meine letzte Magie dafür verwenden um seine Seele zu zerschmettern, aber nun sollst du sie bekommen.” Tief durchatmend, lässt sie die Narben auf ihrem Bauch auf leuchten. Ein angenehmes Kribbeln durchzieht ihren gesamten Körper. Magische Energie durchzieht den gesamten Raum, bis selbst in die tiefsten Ecken und Ritzen gelangt diese wunderbare aber auch zerstörerische Macht. Leise lässt es die Luft sowie die Gegenstände auf den Regalen leicht vibrieren. Ihre Hand auf die tödliche Wunde legend, lässt sie den Dolch, wie schwarzes Wasser zerfließen. Leise Spricht sie eine alte Sprache, Sätze die seine Wunden heilen und ihn somit auch neue Kraft schenkt. “Shinichi….”, leise haucht sie diesen Namen der Welt entgegen. Sein Körper wird immer schwerer auf ihren und genauso verändert sich seine Größe samt Sachen. Sie will ihm ersparen einmal nackt durch das Dorf flitzen zu müssen, vor allem bei diesem Wetter dort draußen.
Wärme breitet sich in seinen unterkühlten Körper aus, seine Lungen schreien förmlich nach Luft. Was ihm dazu bringt erst tief, danach kurz und hektisch zu schnaufen, dabei öffnet er müde seine Augen um in die der Wächterin zu sehen. “Shinichi, bitte geh von mir herunter, ich muss Kaito helfen.” Verwirrt erhebt sich der angesprochene mit einem Ruck von ihr herunter, dabei vernimmt er keinen Schmerz oder der gleichen. “Müsste ich nicht Tod sein?”, sofort nimmt er wahr, dass er nicht mit seiner kindlichen sondern mit seiner normalen Stimme spricht. “Ich habe dir meine letzte Magie geschenkt, deine Zeit ist noch nicht gekommen.” Sich auf die Seite drehend, verkrampft sie sich ziemlich unter dieser Bewegung. Tief schnaubend, stemmt sie eine Hand auf den Boden ab, sich hoch drückend, steht sie sofort auf ihren etwas wackeligen Beinen. “Kristall bist du sicher?”, aber er wird nur mit einer Handbewegung zum schweigen gebracht. “Ich werde das nun beenden, es hat schon viel zu lang angedauert.” Müde von der gebraucht nahme ihrer Magie, schließt sie ihre Augen um noch ein letztes Mal ihre gesamte Kraft zu sammeln.
“Shinichi ich werde nun meinen Stiefbruder Imaya töten.”, mit diesen Worten geht sie einfach an dem knienden Jungen vorbei. Was dieser jedoch nicht weiß ist, dass sich nun die legende des Kindes nun zu Ende neigen wird.
//Rückblick Anfang//
Es ist Anfang Herbst, Mutternatur lässt nun ihre künstlerische Seite zum zuge kommen. Die Blätter an den Bäumen färben sich bunt, bevor sie leise wie sterbende Engel zu Boden fallen. Leises knistern kommt aus dem Keller von Kristall her. Kerzen erhellen den sonst so dunklen Raum, taucht ihn in eine angenehme Harmonie. Eine Siluette bewegt sich an der kahlen Wand, zeigt so von den Bewegungen die, die Person gerade macht. Die Stirn in Falten legend, sich leicht dabei auf die Unterlippe beißend, streift ihr Blick über die Zeilen des Buches hinweg. Die seltsamen Buchstaben, die genauso unverständliche Wörter ergeben, auf dem weißen Papier, sind für sie ein leichtes zu lesen. Leise gähnt Kristall vor sich hin, müde reibt sie sich mit der Hand übr die Augen. Eine lange schwarze Jeans hängtetwas schräg, mit einem Gürtel befestigt, an ihrer Hüfte. Schwarze Stiefel zieren ihre Füße, wobei auch eine silberne Schnalle über ihren Spannen liegt. Ein normal langes T-Shirt, mit einem Vollmond im Hintergrund und einer Katze im Vordergrund auf dr Bauchseitr, liegt locker auf ihren Schultern. Um ihren Hals herum, hat sie ein schwarzes Lederhalsband mit kurzen silbernen Nieten gelegt, was sie geschmeidig ihren Atemzügen anpasst. Eine Seite umblätternd, ließt sie still in Gedanken den nun vor ihr liegenden Text durch.
Sich vom Buch wegdrehend, geht sie zum Tisch herüber, wo sie schon ein paar Sachen vorbereitet hat. Einen Krug mit klarem Meerwasser, ein paar Kräuter und ihren Mondsichelförmigen Anhänger, der natürlich aus reinem Mondstein besteht, aber dennoch Feder leicht ist. Nach dem Krug greifend, spürt sie das kalte Glas unter ihrer Handfläche sich langsam erwärmen. Unter leisem plätschern, lässt sie den Inhalt des Kurges in die Schüssel laufen, bis auch der letzte noch übrig gebliebene Tropfen seinen weg dazu gefunden hat. Die feinen klein gehackten Kräuter lässt sie wie Regen hineinrieseln, bis sie unter leichten schwanken hin und her schwimmen. Sich einen Dolch auf ihrer Gürteltasche ziehend, zieht sie die scharfe Klinge über ihre rechte Handfläche drüber. Damit bezweckt sie, dass sie ihr Blut mit dem Wasser und den Kräutern vermischt, was so in dem Buch für das Ritual beschrieben steht. Schweigend lässt sie sich diesen brennenden Schmerz über sich ergehen. Warm fließt das rote nass über ihre Hand, bis es sich an einem Punkt sammelt und dabei unregelmäßig hinab tropft.
Den Dolch wieder wegsteckend, leitet sie ihre Schritte zu einem Regal was mit unzähligen Fläschchen vollgestellt ist. Sich gleich die erste greifend, die schwach bläulich schimmert, dabei auch noch wie der Halbmond aussieht. Den kleinen Korken mit den Zähnen heraus ziehend, lässt sie ein paar Tropfen auf die Wunde fallen. Ein kribbeln macht sich in ihrer gesamten Hand breit, was aber auch dazu führt, dass nun der Schnitt anfängt fürchterlich zu jucken. Innerlich Fluchtsie über die tatsache, dass sie nicht darf. Die Wunde schließt sich ohne auch nur den hauch einer Narbe zu hinterlassen, unter ihren wachsamen Augen. //Mutter hatte schon immer gute Sachen gehabt, sie erstaunt mich selbst heute noch.// Traurigkeit breitet sich nun mit einen mal in ihrem Herzen aus. Traurige Gedanken steigen in ihrem Kopf auf, mit Schmerz erinnert sie sich an damals, als sie abgerutscht ist.
Da wurde die Wodkaflasche richtig freundlich und der Dolch dem sie zu ihrer Geburt geschenkt bekommen hat, ihr begleiter der Schmerzen und Blut brachte. Tränen bilden sich in ihren Augen als sie sich weiter erinnert wie Sokoro noch im letzten Moment gekommen war, um ihr die Klinge vom Hals weg zu schlagen.Es hatte zwar lange gedauert, aber mit Hilfe der Inselbewohner, ist sie wieder auf den richtigen Weg gekommen. “Menno.”, leise schimpfend, wischt sie sich mit den Handrücken über die nassen Augen. Mit leicht zittrigen Fingern, findes das Fläschchen seinen gewohnten Platz, mit Korken drinnen, wieder.
Sich zu der Schüssel wieder auf den Tisch begebend, nimmt sie den Anhänger an der dünnen Kette hoch und lässt ihn in zu den anderen Sachen ins Wasser gleiten. Kaum hat es den Boden berührt, zerspringt die Mondsichel und die einzelnen Teile verstreuen sich über die große Karte, die unter der Schüssel steht. Schweigend schweift ihr Blick über das große Papier, merkt sich jedes noch so einzelne Zeichen und jeden einzelnen Buchstaben. “Dann ist es also entschieden.”, ihr Blick wird ernst und sicher. “Dann muss ich nun alle vorbeitungen treffen, denn danach wird es kein wiederkommen geben.”
Die Schüssel in die Hand nehmend, pustet sie sämtliche Kerzen aus und geht die steineren Treppe in ihre Wohnung wieder hinauf.
//Rückblick Ende//
Erstaunt über die tatsache, dass sie trotz all diesen Verletzungen, immer noch aufstehen und laufen, geschweige denn auch Kämpfen kann. Shinichi erhebt sich nun auch um aus seiner Starre zu entkommen. Sich schnell seinen Mantel schnappend, den Kaito heimlich mitgebracht hat, streift er ihn sich über und folgt ihr mit hinaus. Karten fliegen ihnen um die Ohren und auch ist das getrampel von Füßen, durch den weiterhin fallenden Schnee, ist zu vernehmen. Schweigend beobachten die beiden diese Szene bevor Kristall sich wieder ihr Schwert schnappt und sich ihren Weg zu ihrem Stiefbruder bahnt. “Imaya lass deine Finger von ihm, ich bin es den du willst.”, kühl lässt sie ihre Worte erklingen, was auch den gewünschten effeckt bei dem Mann erzielt. Sofort halten die beiden mit ihren Kampf an und auch Imaya dreht sich wie eine Selbstverständlichkeit zu ihr herum, nur um ihr dreckig ins Gesicht zu grinsen. “Wie es scheint, kannst du noch gehen.”, sofort sieht er, dass auch Shinichi noch lebt, dabei entfährt ihm ein kehliges Knurren. “Wie es scheint hast du ihn gerettet, aber dafür dich selbst sterblich gemacht. Ich denke du weißt was das heißt, du bist nun genauso wie ich.” Ohne nur eine Miene zu verziehen, lässt sie ihn reden, im Hintergrund kann sie sehen, wie sich Kaito zurückzieht.
//Bitte geh ins Dorf, ich bitte dich Kaito. Es wird gleich zu Ende sein.//, als ob er ihre Gedanken gelesen hat, rennt dieser sogleich in die Richtung wo das Dorf liegt um Hilfe zu holen. “Es ist mir egal, denn wie gesagt, wenn ich sterben sollte, dann nehme ich dich mit.”
Ihr Schwert ein letztes Mal hebend, rennt sie auf ihm zu. Erinnerungen erwachen und sterben hinter ihrem inneren Augen, lassen sie ihre gesamten Gefühle Karussell fahren. Dennoch lässt sie sich nicht davon abbringen, ihre Entscheidung in die tat umzusetzen. Wie in einem langsamen Tempo kommt ihr alles vor, wie er sein Schwert hebt und mit der Spitze auf sie gezielt hält. Wie sie den abstand zwischen ihnen beiden weiterhin verkürzt und Shinichi die Erkenntnis kommt, dass sie in ihren sicheren Tod rennen wird. Ihr ist es aber egal, egal ob sie sterben wird, denn sie hat lang genug gelebt auf dieser Welt.
//Mutter, Vater, nun werdet ihr wieder frei sein.//
Geschickt weicht sie seinem Schwert aus und bohrt ihrs tief in sein Herz hinein. Ein erstickender Aufschrei von seiner Seite her, bevor er zu Boden sackt und sich die Wunde hält. Zittrig starrt er auf den Boden, sieht wie sie ihm den Rücken zudreht und gehen will. “Schwester!”, sich noch einmal aufrecht hinkniend, wirft er ihr seinen letzten Dolch auf sie zu, bevor er leblos zur Seite fällt. Kurz schreit sie auf, fängt an mit schwanken und fällt endgültig um. Ihre Kräfte sind aufgebraucht, der Dolch durchstieß ihr Herz, genau so wie sie es vorhergesehen hat. Geschockt rennt der Oberschüler zu ihr und kniet sich sofort zu ihr hin. Mit der Hand versucht er ihr das tödliche Metall heraus zu ziehen, doch sie hält ihn in seiner Handlung auf.
“Nein Shinichi, lass gut sein. Es ist genauso wie es sein soll.”, seine Hand mit ihrer vom Dolch nehmend, hält sie ihn mit fest. Aus der ferne hört sie wie einige Stimme zu hören sind und auch der schnelle Atem Kaito`s vernimmt sie, als er wieder bei ihnen angekommen ist.
“Tja, da hab ich nun meine letzten Kampf bestritten.”
“Nein bitte, du darfst nicht von uns gehen.”, fest hält er ihre Hand gedrückt, will verhindern, dass sie von ihnen geht. Sanft lächelt sie ihn schwach an und atmet flach vor sich hin. Den Boden unter ihren Körper nimmt sie kaum noch wahr, genauso wenig wie die Kälte die sich in ihren Körper immer weiter ausbreitet und von ihr besitzt ergreift. Still und leise fällt der Schnee auf ihren Körper herunter und bedeckt sie mit einer leichten weißen Decke. Ihre Eltern weinen, sie weinen weil sie ihre Tochter verlieren und ihr eigener Sohn sie so verraten hat und dass nur, weil die Eifersucht so dermaßen von ihm besitz ergriffen hat, dass es nun auch ein Opfer fordert.
“Die Zeit ist für mich gekommen.” Mit Erkenntnis in den Augen, schaut sie in das Tränen überströmte Gesicht Shinichi`s und hält schwach seine Hand weiterhin mit fest. “Nein sag so was nicht, Kaito hat schon nach Hilfe rufen lassen, es wird alles wieder gut. Wir werden dich in die Krankenhütte bringen und zusammen ein schönes Weihnachten feiern. Dein erstes gemeinsames, was du nach dieser langen Zeit wieder haben wirst.” Verzweifelt versucht er sich einzureden, dass es noch nicht zu spät ist, aber er sieht sie vor sich, von Schnee geküsst und Blut überströmt auf der Erde liegen. Der Dolch steckt noch tief in ihrer Brust drinnen und leise sickert dickes dunkles Blut an der Wunde heraus, färbt alles Rot, mit dem es in Berührung kommt. ”Belüg dich nicht selbst Shinichi, wir wissen beide, dass nun mein Ende gekommen ist. Ich wusste das der Tag kommen wird, nur ich hab mich den Fängen des Todes…..”, schwer hustend, verkrampft sie sich schmerzhaft neben ihm. Ihr Herz wird immer schwächer, ihre Glieder verlieren an Gefühl und ihr Blick wird immer leerer. “Kristall….” Kaito kniet sich nun auch zu ihr herunter und legt eine Hand auf ihre Stirn. “Du wolltest auf uns warten, hab ich recht? Es war dein Schicksal, dass du heute sterben, aber dafür jemand anderes das Leben retten wirst.” Schwach nickt sie nur noch ihm zu, ihre Stimme versagt ihren Dienst und ihre wärme entweicht immer mehr. Noch einen letzen Blick in den Himmel richtend, lächelt sie noch weiter und langsam schließt sie ihre Augen.
Ein letzter Herzschlag und ein letzter Atemzug.
Kraftlos liegt nun ihre Hand in Shinichi`s Händen, er kann es einfach nicht fassen, wegen ihm wurde sie getötet. Nur weil er nicht aufpassen konnte, musste sie ihr Leben für ihn lassen.
“Das ist nicht fair.” Sich mit den Kopf auf ihren Bauch legend, versteckt er so sein Gesicht vor den ankommenden Bewohnern der Insel. Tiefes Schluchzen entrinnt seiner Kehle, bittere Tränen laufen heiß seinen kalten Wangen herunter und tropfen auf ihre Jacke hinab. Schweigend beobachtet Kaito das alles nur, weiterhin seine Hand auf ihrer Stirn lassend, fühlt er sich zu nichts mehr in der Lage, als wenn sein Wille mit ihr mitgegangen ist.
“Kristall, du bist so ein Dummkopf.”, sanft streichelt er ihr über den Kopf und ignoriert das Stimmengewirr um sich herum. Suhika ist die erste der Dorfbewohner, die auf die beiden zugeht und mit traurigem Blick sich dieses Bild was sich von ihr abspielt ansieht. //Die armen kleinen.//, ein Gefühl von tiefer Trauer und auch Mitleid macht sich in ihr breit und lässt ihre Augen nun auch Tränen bilden die ihren Weg in die Welt hinaus finden. Ein eisiger Wind zieht auf, zerrt an den Mänteln der Menschen und bedeckt die drei noch mehr mit Schnee, will so verhindern das die Welt sieht, was für ein Schicksal sich hier erfüllt und sich vor einiger zeit schon herausgestellt hat. “Shinichi wir sollten sie nach hause bringen.” Leise spricht er zu ihm, ist sich dennoch nicht sicher, ob er ihn überhaupt noch wahr nimmt, so sehr ist er in sich eingekehrt um sich der Wirklichkeit zu verschließen. Dennoch bekommt er ein schwaches nicken von diesem. Sich erhebend, fallen die Flocken von seinen Schultern herunter und mit seinem aufstehen, zieht er ihn mit zu sich hinauf.
Sich wieder herunter beugend, schiebt er seine Arme unter ihren Rücken, sowie unter ihre Knie und hebt sie mit Leichtigkeit hoch. “Komm, es wird zeit.”, mit diesen Worten dreht er sich zu den Bewohnern um und sieht wie sie ihnen den Weg frei machen um sie durchzulassen. Schniefend geht der Meisterdetektiv neben den beiden her, lässt seinen Blick nicht von ihr ab, auf ihr friedlich schlafendes Gesicht was vom Tod geküsst und so ihrer Seele beraubt wurde. Jeder senkt seinen Blick zu Boden und spricht innerlich ein Gebet für sie, hinauf zu dem Himmel, zu jenen heiligen Wesen die über diese Erde wachen. An ihrem Haus angelangt, schließt Shinichi die Tür mit zittrigen Fingern auf und schiebt die aus massivem Holz zusammengesetzte Wand soweit auf, wie es die Scharniere zulassen. Dunkelheit dringt aus dem inneren des Hauses heraus, auch eine gewisse Kälte, obwohl es angenehm warm im Haus ist, als die beiden eintreten. Sich die Schuhe von den Füßen streifend, trägt er sie weiter bis hin zu ihrem Bett. Sich etwas herunter beugend, bettet er sie auf ihre blaue Bettwäsche und zieht seine Arme vorsichtig unter ihr wieder hervor. Schweigend bleibt Shinichi im Türrahmen stehen und hält sich mit der einen Hand sich fest an seinem Mantel, mit der anderen am Türrahmen fest aus Verzweiflung, die sich immer mehr in ihm breit macht. Leises Schrittes geht Kaito noch zum Fenster und öffnet das Rollo, damit sie trotz das sie im Todesschlaf ist, noch ein letztes mal zusehen kann, wie der Schnee vom Himmel fällt und zwischen den Wolken ihre Mutter zu ihr hinabschaut.
“Wir lassen sie nun allein, am besten gehen wir nach hause.”
Zu Shinichi schauend, sieht er wie sich immer mehr Tränen an seinen geröteten Wangen ansammeln und ihre Bahnen hinunter zu seinem Kinn ziehen, um anschließend von dort auf den Boden tropfen. Traurigkeit spiegelt sich auch in dem Gesicht des Meisterdiebes wieder und noch einmal schenkt er der gefallenen Wächterin dieser Insel einen sanften Blick.
Etwas zitternd, weil ihn die Kälte die ihn nun zu ergreifen versucht immer mehr in besitz nimmt, geht er zu seinem Freund herüber und zusammen verlassen sie das Haus, wobei sie auch die Tür wieder abschließen. Nun geben die Beine von Shinichi endgültig nach, sofort sinkt er in den weißen Schnee hinein und senkt seinen Kopf gegen den Boden, um so Schaulustigen den Blick auf sein Gesicht zu verwehren. “Shinichi!”, sofort geht auch Kaito in die Knie und legt eine Hand auf seinen bebenden Rücken. Tiefes Schluchzen erreicht seine Ohren und auch er kann spüren was in ihm vorgehen muss.
Der sonst so Selbstbewusste Detektiv, der bei jedem Mordfall eine Leiche zu sehen bekommen hat, leidet unter dem Anblick von Kristall die ihr Leben nur wegen ihm geopfert hat.
“Es ist meine Schuld.”, flüstert er leise in den Schnee hinein. “Bitte verzeiht mit ihr Götter, ich wollte euch nicht eurer Tochter berauben durch meine Unachtsamkeit.” Immer stärker bebt sein gesamter Körper unter der Hand von Kaito und er weiß das, wenn sie nicht langsam hinein gehen, die nächsten sein werden, die dem Tod folgen werden. “Lass uns nach hause gehen, sonst wirst du krank und das ist sicherlich nicht in ihrer Interesse.” Sich wieder erhebend, klopft er etwas den Schnee aus seinem weißen Mantel heraus und zieht auch gleichzeitig Shinichi am Arm mit hinauf.
Er sieht elendig aus, dass kann man sogar in diesen schlechten Lichtverhältnissen erkennen, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass sie rein müssen. Seinen Arm um die Seite von dem kleineren legend, gehen sie langsam zu ihrem eigenen Haus hin. Unangenehmes Schweigen hat sich nun über das gesamte Dorf Sakushima`s gelegt und in den Häusern brennt eine Kerze, die Kristall ihren Weg zu ihren Eltern leiten soll. Die Nacht haben beide im Wohnzimmer verbracht und auch nicht geschlafen, zu tief ist es noch der Schock, dass ihnen dieses Ereignis den Schlaf raubt. Langsam wird es auch wieder heller und die Wolken verdichten sich aber mehr, trotzdem fällt weiterhin nur leichter Schnee und selbst der Wind hat aufgehört zu wehen.
Sokoro tritt durch den neu gefallenen Schnee hindurch zu die Tür der beiden hinweg und klopft mit seinen im Handschuh steckenden Faust gegen ihre Türe. Sofort sieht Shinichi auf, müde richtet sich sein Blick zur Wohnzimmertür hin und spürt einen leichten Luftzug als Kaito an ihm vorbei und aus dem Wohnzimmer heraus geht. Vorsichtig öffnet er die Tür und sieht seinen Chef vor sich stehen und bittet diesen auch sofort mit leiser Stimme herein. “Mein herzliches Beileid.”, kommt es vom Tattoowierer und zieht sich nur die Stiefel aus und schreitet ins Wohnzimmer hinein.
“Ich wollte euch sagen, dass wir Kristall heute ihre letzte Ehre erweisen werden, also Beerdigen meine ich.” Sofort senkt Shinichi wieder seinen Kopf nach unten und legt seine Hände vor das blasse Gesicht. “Und wann wird es soweit sein?”, kommt es weiterhin leise von Kaito, denn er fühlt sich nicht in der Lage laut zu sprechen. “Heute um 12:00 Uhr, in der Gemeindekirche wollen wir uns verabschieden. Denn sie hat einen besonderen Wunsch in ihrem Testament hinterlassen. Den werdet ihr aber nach der Rede erfahren, denn ihr sollt ihr den letzten Willen erfüllen und ich denke, dass ihr es auch tun werdet.” Etwas fragend blickt Kaito Sokoro an, doch er lässt seine Frage lieber bei sich, die ihm auf der Zunge liegt und setzt sich neben dem Detektiven wieder hin. “Ihr habt also noch eine Stunde bevor es losgeht, wir treffen uns dann dort wieder.” Noch leicht zum Abschied winkend, geht er wieder in den Flur hinaus um sich seine Stiefel wieder anzuziehen, woran der Schnee schon anfängt zu tauen.
Als die beiden das leise Geräusch, der sich schließenden Tür vernehmen, erheben sie sich und machen sich ins Schlafzimmer hinauf.
“Ich frage mich was ihr letzter Wunsch an uns sein könnte, denn immerhin haben wir doch nichts besonders an uns.”, fragend blickt er zu dem Meisterdieb herüber, der sich auf dem Bett seinen Anzug zu Recht legt. “Ich kann dir leider keine Antwort darauf geben, wir müssen also warten bis man uns das Testament vorließt, obwohl mir das überhaupt nicht behagt.” Sich mit dieser Antwort zufrieden gebend, ziehen sich beide nun wieder unter tiefen Schweigen und Trauerstimmung ihre Schwarzen Anzüge mit Krawatte an.
Sein Blick fällt auf ein Foto von ihnen dreien, was sie im Herbst gemacht hatten, wo die Blätter umher tanzten und sie von Ahornblättern umringt wurden. Leise schleicht sich wieder eine Träne über seine Wange und er wischt sie sich mit den Handrücken weg, bevor er sich zu Kaito herumdreht, der schon an der Treppe fertig angezogen auf ihn wartet.
Schnell sind sie in ihre Schuhe und in ihren Mantel geschlüpft und treten nun den Weg an, der sie zu der Beisetzung ihrer gemeinsamen Freundin führt. Die Stimmung ist gedrückt und voller Tränen. Sie wünschen sich einander herzlichstes Beileid und warten nur darauf, dass sie in die Halle eintreten dürfen, in der sich schon der Redner sowie Kristall selbst aufhält. Einen Arm um Shinichi legend, damit er nicht schon hier draußen zusammen bricht, betreten sie gemeinsam den Raum und setzten sich in die erste Reihe nebeneinander, wo man ihnen den Platz weißt. Der komplette Boden ist mit schwarzem Marmor belegt und in der Schwärze des Steines ziehen sich feine weiße Äderchen hindurch, so als wären es die Lebenslienen des Gesteins.
Auf einem Sockel, der auch aus Marmor zu bestehen scheint, steht eine Urne mit einer weißen Katze drauf. Auf der Urne ist das Bild vom Meer und des Mondes zusehen, aber beide können sich keinen Reim drauf machen, was diese Katze zu bedeuten hat. Gleich unter der Urne, fällt ein kleiner Wasserfall hinab der in einem kleinen Teich verschwindet. In der Mitte des dunklen Gewässers, zwischen zwei Teelichtern, auf einem kleinen Sockel, liegt ihr Diamant. Unten am Fuße des Sockels liegen Kränze, wo auch ihre Namen mit draufstehen und links sowie auch rechts ist ein großer Kerzenständer hingestellt wurden, wo nun weiße Kerzen ein wenig Licht spenden.
Hinter dem Sockel und der Urne, gehen drei Treppen hinauf und gleich dahinter ist auch ein Pult wo der Redner seine letzten Worte für Kristall ihre Seele spricht.
Hinten an der Wand hängt ein Kreuz, so wie man es auch in einer Kirche gewohnt ist, gleich darunter sind an der Wand entlang Blumen verteilt und verleihen den Raum einen schönen Eindruck auf die Trauergäste.
Sich in seine Knie krallend, schaut Shinichi einfach nur auf die Urne und lässt seinen Tränen wieder freien lauf, ihm ist es egal, was die anderen von ihm halten. Immerhin will er seine Gefühle nicht vor ihr verstecken, denn sie gab ihm ein Geschenk und dass wird er sicherlich niemals mehr vergessen. Leicht sieht Kaito zu ihm herüber und legt nun auch eine Hand von sich, auf die verkrampfen von dem kleineren. Alle Bewohner haben ihren Platz gefunden und die Tür wird leise geschlossen und einer der beiden Trauerredner bleibt etwas seitlich an der Tür stehen, während der andere nach vorne zu seinem Pult geht um mit seiner Rede anzufangen. Leise spielt im Hintergrund die Trauermusik dazu, sich umblickend, kann er erkennen, dass wirklich jeder dem stummen Aufruf der Wächterin gefolgt ist. Nach oben in den Himmel blickend, wenn die Decke nicht da wäre und dann wieder zu der Urne, schlägt er seine graue Mappe auf und fängt an. Leise aber dennoch so laut, dass auch der letzte ihn in der Halle hören kann, ließt und erzählt er allen was Kristall für ein Mensch gewesen ist. Kaito legt nun auch seinen Arm um Shinichi und selbst ihm laufen nun die Tränen heiß herunter. Der Schmerz den er durch seinen Verlust seines Vaters erlitten hat war schon schlimm für ihn, auch hat er sich schon öfters drüber Gedanken gemacht wie es wäre, noch mal eine Beerdigung mit zu erleben. Nun weiß er es, wie es sich anfühlt, als würde ihn jemand das Herz herausreißen und seine Seele zerfetzen, genauso wie damals bei dem Abschied seines Vaters. Ein bebend durchfährt den Magier und auch der Detektiv verfällt in ein beben und schluchzen. Innerlich macht er sich immer wieder Vorwürfe, warum er nur so dumm gewesen sei. Er hätte ihre letzte Magie nicht annehmen dürfen, denn er sollte doch nun statt ihrer dort auf dem Sockel stehen. Ein tiefer Hass keimt in ihm auf den nun auch verstorbenen Stiefbruder auf und lässt sein Herz immer schmerzhafter gegen seine Brust schlagen.
Egal was Kristall ihr letzter Wunsch auch sein mag, er und Kaito werden ihn mit vollem Herzen erfüllen. Seine Hände von den Knien lösend, verhackt er einer seine Hände mit der von Kaito, mit der anderen, wandert er den Rücken von dem Magier entlang, bis er auf der anderen Seite wieder herauskommt. Er möchte ihm auch den halt geben, den er immer von ihm bekommen hat, nun möchte er auch stark sein, trotz dessen das er schwach ist. Leise dringt die Stimme des Redners an sein Gehör heran und sorgt dafür, dass er seine Augen öffnet und wieder zur Urne herüber sieht. Auch Kaito macht es ihm gleich und lauschen stumm die Ansprache und letzen Worte einer gefallenen Seele.
Werte Trauergäste,
heute müssen wir uns leider schweren Herzens
von einer geliebten Person für immer verabschieden.
Kristall ist gerade mal 76 Jahre alt geworden und doch scheint
das Schicksal zu meinen,
dass sie nun von uns gehen muss.
Doch auch wenn sie geht, hinterlässt sie uns allen schöne
Erinnerungen.
Trotz des traurigen Momentes dieses Abschiedes.
Viele kannten sie persönlich, andere nur als nette hilfsbereite
Person, die immer für andere in der Not da war.
Kristall liebte das Meer und den Mond so sehr,
da es ihre Eltern in einer anderen Gestallt waren.
Diese haben ihr Leben für ihre Tochter gegeben,
die nun ihren Weg zu ihnen zurück findet.
Nie hat sie jemanden nach dem äußeren beurteilt,
sondern immer auf ihr Herz gehört.
müssen wir uns heute Lebewohl sagen.
Dennoch wirst du für immer in unseren Herzen weiterleben.
Lebewohl, Wächterin Kristall von Sakushima.
"Meine Freunde, wenn man euch diesen Brief vorließt, heißt das, dass ich meinen Stiefbruder und mich in den ewigen Schlaf geschickt habe. Ich möchte ehrlich zu euch sein, denn ihr wart es bis zu meinem letzen Atemzug auch gewesen. Ich wusste, dass ich sterben werde! Das ewig beklemmende Gefühl, was mein Herz umschloss. Und auch meine Instinkte hatten es mir voraus gesagt. Genauso an einem Herbsttag, als ihr euch, zu Hause, Gedanken drüber gemacht hattet, ob eure Flaschenpost von damals gefunden wurde. Zu dem Zeitpunkt, habe ich ein altes Ritual bei mir im Keller durchgeführt. Dieses zeigte mir, dass ich mit meinen Vermutungen richtig lag.
Es ist eine Ironie des Schicksals, dass ich als Mörderin meinen Tod finde. Nun aber möchte ich zur eigentlichen Sache kommen. Und zwar schenke ich euch all meine Bücher, die in meinen Besitzt waren. Ich habe euch beiden einen Ordner angelegt, indem ich jedes Symbol und jeden Buchstaben in eure Sprache übersetzt habe, damit ihr auch lesen könnt, was dort drinnen steht.
Ihr braucht euch auch nicht mit einem schlechten Gewissen quälen. Die Bücher dürft ihr mitnehmen, denn ich habe alles mit meinen Eltern und den Bewohnern des Dorfes abgesprochen, sodass ihr sie mitnehmen könnt. Des Weiteren möchte ich, dass ihr meinen blauen Diamanten mit nehmt. Die Bewohner der Insel Sakushima werden von nun an wieder von meinen Eltern beschützt, genauso wie vor meiner Ankunft. Der Bann von Imaya ist gebrochen, als sein Herz seinen letzten Schlag tat. Daher werden sie nun wieder meinen Platz einnehmen.
Mein Wunsch an euch beide ist, dass ihr mich bei einer Vollmondnacht auf einem Hügel in den Wind streut. Damit mein Körper, genauso wie meine Seele, wieder Eins mit der Natur werden kann, so wie zu Lebzeiten.
Ich denke es wir nun Zeit meine Reise in ein neues Reich anzutreten. Wenn ihr meine Eltern sehen solltet, sagt ihnen, dass ich sie ganz doll lieb habe.
Ich hab euch sehr lieb, eure Wächterin Kristall."
“Wir werden ihr diesen Wunsch erfüllen.”, aufrichtig und sicher, sprechen die beiden Männer es synchron aus.
“Gut, dann lasse ich alles vorbereiten. Bis dahin würde ich euch bitten, in der kleinen Eingangshalle zu warten.” Sokoro der das Testament wieder zusammen faltet und in den Brief zurück steckt, unterdrückt eine weitere aufkommende Welle der Emotionen. Sich erhebend, verbeugen sich die Jungs leicht und machen sich zu der Halle auf. Eine unendliche Leere ergreift die beiden, verhindert, dass sie das Licht erblicken, was sie sonst immer gesehen hatten.
Mit gesenktem Kopf lässt sich Shinichi auf einen der vielen Stühle, die an der Glaswand aufgereiht sind, sinken. Sein Blick bleibt dabei starr auf den Fließen unter seinen Füßen hängen, so als würden sie wichtiger, als das jetzige für ihn sein. Schweigend bleibt auch Kaito vor ihm stehen, beruhigend legt er seine warmen Hände auf die leicht zittrigen Schultern des Detektiven. Grade will er ansetzten ihm aufmunternd zu zureden, als die Tür zur Gemeinde geöffnet wird und ein junges Pärchen eintritt. Kalter Wind bläst an ihnen vorbei und scheucht auch vereinzelt Flocken mit in den warmen Raum herein. Sie beide tragen schwarze Sachen, genau passend zum Anlass der hier statt fíndet.
“Der Mann scheint Mitte zwanzig zu sein, wo hingegen seine Partnerin Anfang zwanzig sein müsste. Das erste was den beiden Meistern ihres Faches auffällt, sind ihre Augenfarben. Seine sind so tiefblau aber dennoch so klar und Rein, ganz im Gegensatz zu seiner Lebensgefährtin. Ihre Regenbogenhaut scheint aus purem Silber zu bestehen, dennoch haben sie einen leichten Schatten auf sich liegen, der einem Einblick in ihre Seele verhindern will.
Trotzdessen zeigen beide Güte und Ehrlichkeit, genauso wie einen liebevollen Ausdruck.
“Hallo, seit ihr die beiden die Kristall bis zur letzten Minute beigestanden haben?”, wie vom Blitz getroffen und unsicher zugleich stimmen die beiden zu. Kaito ist aber der Erste der kleinen Gruppe, der nun gerne wissen möchte, nach diesem Schock, wer denn nun vor ihnen stehe. “Wer sind Sie denn, wenn ich fragen darf?” Seinen Kopf dabei leicht etwas schrägt legend, mustert er sie mit scharfen Augen. Immerhin stimmt irgend etwas mit diesen beiden Leuten nicht und das gefällt ihm überhaupt nicht. Leicht verbeugen sich die beiden und sind auch dafür bereit, reinen Wein einzuschenken, wie man immer so schön sagt.
“Wir sind die Geister Tsuki Hüterin des Mondes und Umi der Hüter des Meeres. Wir sind die Eltern, der Wächterin dieser Insel und dem abtrünnigen Wächter, genauer gesagt von Kristall und Imaya.” Sanft wie eine Melodie klingt die Stimme der Hüterin des Mondes, hingegen hört sich die Stimme vom Hüter des Meeres stürmisch an. “Wir sind gekommen, um unseren Kindern Lebewohl zu sagen, zumindestens Kristall. Denn Imaya haben sie verbrannt und in die tiefe seiner Höhle geschüttet, um ihn für immer dort hin zu verbannen.” Kalt, Eiskalt läuft es Shinichi den Rücken herunter, er hätte alles erwartet, dass es vielleicht entfernte Verwandte sind, die von weit hergekommen sind, nur um sie zu besuchen. Aber doch nicht ihre eigenen Eltern, nicht die, denen er diesen Schmerz zugeführt hat. Durch seinen Fehler musste sie sterben, nur um sein Leben zu retten, verbrauchte sie ihre letzte Magie die sie im Körper mit sich trug.
Mit einem Ruck steht er auf seinen Füßen, mit einem weiteren geht er vor den beiden auf die Knie. Mit den Handflächen sich auf den glatten Boden abstützend, senkt er seinen Oberkörper soweit, dass seine Stirn den kalten Stein berührt.
Verwundert und verwirrt zugleich, sehen die beiden zu dem vor ihnen sich verbeugenden Detektiven herunter. Schluchzend schiebt er seinen gesamten Stolz bei Seite den er in seinem ganzen Wesen besitzt und entschuldigt sich unterwürfig bei ihren Eltern. “Verzeiht mir, ich wollte nicht das eure Tochter wegen mir sterben musste, wenn ich besser aufgepasst hätte, würde sie noch auf dieser Erde wandeln und nicht aus diesem Leben gerissen worden sein.”
Mit Trauer und Mitgefühl im Gesicht, beugt sich Tsuki zu ihm herunter, nimmt ihn an den Händen. Sich wieder aufrecht erhebend, zieht sie ihn gleichzeitig mit auf seine Füße. Zweifel und Sorge machen sich in Kaito breit, droht ihn wieder eine Welle zu überschwemmen, denn noch nie hatte er den anderen so elendig Leiden sehen. Krampfhaft krallte er sich in den Stoff seines eigenen Mantels fest. Was ist nur los mit ihm? Er war doch sonst nie so verweichlicht oder aus der Fassung zu bringen. Seit sie auf dieser Insel sind geht mit ihnen jedes ihrer Gefühle durch, egal wie sehr sie sich dagegen wehren, es passiert immer.
Leise räuspert sich Umi und bittet sie, doch an den kleinen Tisch platz zunehmen, der gleich neben ihnen steht, damit sie sich in Ruhe weiter unterhalten können.
Das unregelmäßige Auftreten von Sohlen auf dem Boden, unterbricht die leise Unterhaltung. Es verstummt nach einer kurzen Wanderung wieder. Nachdem sie nun endlich sitzen und sich der junge Kudo soweit wieder unter Kontrolle hat, worauf hin auch eine Packung Taschentücher dran glauben musste, klären die beiden Naturwesen warum sie wieder hier sind. Gleichzeitig aber auch warum sich Kaito und Shinichi nicht mehr so Recht Herr ihrer Gefühle sind. “Was meint ihr, woran es liegen könnte, dass eure Emotionen durcheinander sind? Mal von der Trauer in dieser Situation abgesehen.” Sich die langen Mäntel ausziehend, hängen sie die Kleidungsstücke über ihre Rückenlehnen und lehnen sich selbst auch ein wenig nach hinten. “Vielleicht weil der Ort hier mit Magie versehen ist und wir es einfach nicht gewohnt sind so wie die anderen Bewohner dieser Insel?” Leicht schüttelt Umi auf dieser Aussage hin den Kopf. Sein Blick wandert zur Glaswand herüber, wo er dass bunte treiben der tanzenden Schneesterne beobachtet. Drüber grübelnd, wie er es den beiden am besten und somit auch Shinichi`s handeln erklären kann, knabbert er abwesend auf seiner Unterlippe herum. “Es hat schon was mit der Magie zu tun.” , fängt Tsuki an, die Mauer des Schweigens zu durchstoßen. “Ihr wisst doch wie das bei Zwillingen ist und bei normalen Freunden, die nicht so tief oder kaum miteinander verbunden sind.” Nun ergreift der Vater der beiden Wächter wieder das Wort und führt die Erklärung seiner Frau fort.
“Sie spüren nicht wie es dem anderen geht, sie wissen also nicht wie es in der Seele des anderen aussieht. Andersrum ist es bei Zwillingen und normalen Freunden, die tief und eng miteinander verbunden sind. Sie spüren das Leid des anderen und teilen mit ihnen den Schmerz der ihre Seele peinigt.” Wieder zu den beiden jungen Männern sehend, erkennt er in ihren Gesichtern die aufsteigende Neugierde und wie es hinter ihren Stirnen arbeitet, was sie damit wohl meinen? “Als Kristall Shinichi das Leben gerettet hat, berührte sie mit ihrer Seele seine eigene. Das kann auch dazu führen, dass man die Empfindungen und Erinnerungen des anderen für den Hauch einer Sekunde sehen und spüren kann.” Schwach kann der gerettete daraufhin nur nicken und wischt sich mit dem Handrücken über seine nassen Augen, zwanghaft unterdrückt er einen weiteren Tränenausbruch. “Shinichi setzt dich nicht selbst unter Druck, dass verschlimmert es nur. Wenn du weinen musst, dann tu das ruhig, ich werde bei dir sein und dir helfen.” Besorgt blickt der Mondscheindieb, denn noch vor kurzen geschrumpften Oberschülerdetektiven, an. “Ich…. Ich habe Dinge gesehen, die mir Angst machen, vor allem ihre Vergangenheit. Kurz nachdem sie geboren wurde, waren ihre Eltern auf der Flucht vor irgendjemanden gewesen. Wer sie gejagd hat, kann ich nicht sagen, nur dass sie Gefahr und den Tod mit sich bringen.”
Die Augen der beiden Hüter verengen sich, genauso wie sich jeder einzelne Muskel in ihren jugendlichen Körpern, bis auf das äußerste anspannte. “Lasse diese Erinnerungen niemals Besitzt über dich ergreifen. Das ist ein gut gemeinter Rat von uns. Denn diese Angst die du nun spüren kannst, kommt nicht von dir sondern von ihr.” Ratlosigkeit spiegelt sich in dem Gesicht Kudos wieder, genauso wie die Leere, die sich unaufhaltsam weiter in ihm ausbreitet. Über den Tisch fassend, nimmt sie seine Hände und schenkt dem Meister seines Faches ein warmes Lächeln. Ihre silbernen Augen blicken durch seine blauen hindurch, erkennen dabei die drohende Gefahr dahinter. “Es zerstört dich, es frisst dich von innen auf, bis du seelisch gebrochen bist und keinen eigenen Willen mehr hast. Lass dies nicht zu Shinichi.”
Langsam sickert die Information in sein Gehirn, bevor er für einen Moment seine Augen schließt und tief durchatmet.
Ein heftiger Kampf tobt in seinem inneren, die Gefühle die ihm gehören, gegen die Erinnerungen die einst seiner Freundin gehörten.
Gespannt wie ein Flitzebogen, warten die drei Personen nun darauf, dass er seine Amethysten präsentiert.
Sie sollen auch für ihre Geduld belohnt werden, denn da ist er wieder, dieser selbstsichere Blick und das unbeschreibliche, wunderschöne Leuchten zweier Saphire.
“Du hast es geschafft.”, freudig schlingt Kaito seine Arme um den Hals des anderen und knuddelt in kräftig durch.
Das dieser dabei einen leichten rot Ton auf den Wangen bekommt, bemerkt er leider nicht.
Eine Tür wird aufgeschoben und Sokoro kommt mit der Urne zu der kleinen Gruppe herüber. Er ist wahrlich erstaunt, dass die beiden wieder auf der Insel sind, woraufhin sich ein breites Lächeln auf sein Gesicht schleicht. Mit einen leisen Klappern, stellt er Kristalls Asche ab und umarmt die beiden herzlich. “Mein Beileid an euch beide, aber ihr hattet eine wunderbare Tochter, die euch alle Ehre machte.” Zustimmend nicken die beiden darauf hin nur und setzten sich wieder auf ihre Stühle. “Ja das wissen wir. Auch wenn ihr Leben nicht einfach war, vor allem nicht nach unserer Verbannung.”
Sanft streichelt die Mutter ihrer Tochter, über die kalte Oberfläche der Urne hinweg. Unbemerkt läuft ihr eine Träne die Wange herunter und ein beben ihrer Unterlippe breitet sich merklich auch in ihrem Körper aus.
“Sokoro, wir müssen dir auch danken, dass du sie aus ihrem Tief gerettet hast, denn sonst wäre sie wahrlich schon viel eher bei uns gewesen. Nur ich will mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn sie nicht mehr gewesen wäre und Imaya hier allein gelebt hätte. Immerhin hat sie ihm Einhalt geboten und somit auch den sicheren Schutz vor dem Tod.”
Sich am Hinterkopf kratzend, lehnt sich der alte Mann nun auch, wie die anderen, an die Lehne seines Stuhles.
“Ihr müsst euch nicht bedanken, es war selbstverständlich für mich und auch wie ihr zwei selbst, will ich gar nicht erst wissen, wenn dem so gewesen wäre.”
Ein Gespräch aufsuchend, um die Zeit zu vertreiben, bleiben sie dabei und lassen das Thema fallen, um ein anderes aufzunehmen.
Als es dann endlich dunkel ist und der Vollmond rund und hell am Himmel hängt, machen sich die beiden jungen Männer auf den Weg um ihren Wunsch zu erfüllen.
Eine kühle Brise umspielt sie, wirbelt den Schnee auf und lässt ihn erneut auf sie herunterfallen. Ihre Hände stecken in warmen Handschuhen, damit ihnen nicht die Finger abfrieren, während sie die Urne und den Diamanten tragen. Shinichi trägt die Urne vor sich her, sicher und zugleich beschützerisch hält er sie mit seinen Händen fest, sein Blick bleibt stur geradeaus. Genauso wie bei dem Meisterdieb der im Gleichschritt neben ihm her geht, in seinen Händen trägt er den Diamanten auf einem kleinen samtigen Kissen. Tsuki und Umi haben ihnen erklärt, das es wichtig ist, dass sie den Diamanten mitnehmen, so kann Sliam sehen, dass nun seine Dienste für die Wächterin nicht mehr gebraucht werden. Je mehr sie nach oben auf den Hügel steigen, umso schwerer wird es für die beiden durch den stetig aufsteigenden Schnee zu schreiten. Kurz und tief geht ihr Atem inzwischen, feine Schweißperlen bilden sich auf ihren Stirnen, laufen allmählich ihre Schläfen hinab. Mit einem letzten großen Schritt und kräftigen Herzklopfen, haben sie ihr Ziel erreicht und versuchen erst einmal wieder zu Atem zu kommen. “Anstrengend ist es schon im Winter hier hinauf zu kommen, ganz im Gegensatz zu den anderen Jahreszeiten.”, keuchend bleibt Kaito auf der Stelle stehen. “Da gebe ich dir Recht, aber die Mühe hat sich gelohnt, schau mal.”
Sich auch herumdrehend, blickt der Phantomdieb auf das kleine Dorf hinunter und der Anblick, lässt ihn seine Augen auf reißen. Überall im Dorf haben die Bewohner fliegende Laternen in ihren Händen, selbst die Eltern von Kristall haben sich zu ihnen gesellt und warten nur darauf, dass die beiden, ihr den letzen Wunsch erfüllen.
“Sie schicken ihre Gedanken mit auf deinen Weg Kristall, du hast hier wirklich ein schönes Reich gehabt.
Ich bin stolz darauf zu sagen, dass du wirklich eine gute Freundin warst. Wir haben dich nicht wegen deines Ranges gern gehabt, sondern als den Mensch der du warst und immer sein wirst.”, leicht kommen die Worte über Shinichis Lippen, was er vor Stunden noch nicht geglaubt hätte. “Mir ergeht es genauso Kristall, egal was kommen wird, du wirst immer in unseren Herzen bleiben.”
Seine Arme ausstreckend, damit der Mond sein gesamtes Licht drauf werfen kann, umschließt die beiden wieder ein Windhauch.
Wie Sand zerfließt die Urne und weht mit dem Wind zusammen weg, solange bis der Meisterdetektiv nichts mehr in seinen Händen hält, was ihm dennoch verwundert.
“Shinichi schaut doch.”, erstaunt holt Kaito die Aufmerksamkeit des anderen auf den Diamanten, durch den sich weiße dünne Adern ziehen. “Sliam hat sie gehen lassen, wenn auch mit schweren Herzen. Daher gibt er ihr durch diese weißen Adern seinen Magischen Schutz, damit der Stein weiterhin keinen Schaden nehmen kann.”
Stumm nickt Kaito darauf nur, sein Blick wandert von seinen Händen wieder hinunter zu den Dorfbewohnern, die ihre Gedanken zusammen mit den Laternen nun auf ihre Reise schicken, um ihr auf ewig Licht in der Dunkelheit schenken zu können. Wie Sterne steigen sie über die Dächer immer weiter hinauf, bis sie am Horizont verschwinden.
“Sie zeigte nie das was in ihr vorging, im Gegensatz zu ihrem Schicksal, ist meins ja der reinste Ponyhof.”
Schmunzelnd, knufft Kaito den anderen in die Seite, bevor er den Diamanten in seine Innentasche des Mantels verschwinden lässt. “Jeder hat ein anderes Schicksal, aber dennoch entscheiden wir selbst, wie wir damit umgehen oder welche Entscheidungen wir treffen. Kristall wusste das sie sterben wird, und hat dennoch nicht die Angst Herr über ihr Handeln werden lassen.”
Zu den Sternen hinauf sehend, stimmt ihm der Detektiv im stillen zu. Irgendetwas sagt ihm, dass er herausfinden muss, was das für Personen wahren, die Kristall damals umbringen wollten.
Immerhin kann es kein Zufall sein, dass ein Schiff untergeht. Denn wie Kaito auch schon sagte, es soll sabotiert worden sein, damit es auch wirklich unter ging.
Mit sicherem Entschluss, schickt auch er seinen Wunsch mit den Laternen hinauf. Er wird die Kerle erwischen und sie ihrer gerechten Strafe zu führen, damit er auch die Geschichte hinter der Wächterin Kristall verstehen kann.
“Was ist das für ein Lärm hier?”, müde und genervt zugleich, schlägt Umi seine Bettdecke bei Seite um sich aus dem gemütlichen Bett zu erheben. Kühle Luft umgibt seinen Körper und lässt ihn eine leichte Gänsehaut bekommen. Er trägt selbst im Winter, nur eine lockere Unterhose und ein normales T-Shirt, welches beides in einem dunklen Schwarz gehalten ist. So klärt sich auch die Frage, warum ihre Tochter solch einen Fimmel, für diese Farbe hatte. Selbst Tsuki, die bis eben noch friedlich im Traumreich geschlummert hat, wird durch ein komisches lautes Geräusch munter und zugleich auch genervt von dieser Situation. Ausgiebig streckt er seine Glieder von sich, um nicht noch einen Krampf zu bekommen, oder vielleicht auch noch auf die Nase zu fallen, wenn er stolpert und noch nicht richtig seinen Körper unter Kontrolle hat. Sich herum drehend, um Fenster tapsend, schiebt er die schweren dunkelblauen Vorhänge beiseite, um einer ungehinderten Sicht nach draußen zu verschaffen. “Ein Hubschrauber?! Was macht der denn hier?”, verwundert runzelt der Hüter des Meeres die Stirn, während er weiterhin auf den Heli hinaus sieht. Gähnend kuschelt sich die junge Frau wieder in die Kissen und meint Schlaf trunken zu ihrem Mann. “Vielleicht sind sie wegen Shinichi und Kaito hier, immerhin haben sie vor einem halben Jahr, auch eine Flaschenpost in dich hinein geworfen. Du hast dich selbst darum gekümmert, dass sie jemand findet, der auch Rettung bringen wird. Weißt du das nicht mehr?” Verlegen kratz sich der angesprochene an der Wange und grinst verschmitzt dabei vor sich hin, während er seinen Kopf zu ihr herum dreht. “Das muss ich wohl in all dem Trubel in letzter Zeit vergessen haben, ist aber nicht absichtlich gewesen.” Ein genervter Seufzer ist unter der Bettdecke zu hören, die sich Tsuki über ihren Kopf zieht um im Dunkeln ihren Schlaf wieder zu finden. “Meinst du die beiden werden sich über ihr Geschenk freuen?” Sich wieder zum Bett begebend, setzt er sich auf den Rand der Matratze, die sich daraufhin unter seinem Gewicht senkt. “Ich hoffe es mal, denn immerhin wird es sie ihr Leben lang begleiteten und Schützen.” Nachdenklich erhebt sich der Hüter des Meeres wieder, um sich aus dem Schrank ein paar Sachen heraus zu suchen. “Bleib du noch etwas liegen, ich werde unseren Besuch begrüßen gehen und gleich zu den beiden führen.”, zu der Erhebung auf dem Bett schauend, hört er nur noch, dass leise gleichmäßige, ruhige Atmen der Hüterin des Mondes. Schnell schaut er über den Klamotten drüber hinweg, bevor er sich was schlichtes und einfaches sucht. Einen Schwarzen Pulli mit einem weißen Rentier drauf, dazu eine saubere lockere Boxershorts und eine lange schwarze Jeans mit weißen Flecken drauf. Grinsend schleicht er sich mit seinen Sachen unter dem Arm aus dem Schlafzimmer, den warmen Flur entlang, um im Bad sich fertig zu machen.
Ein leises Quieken weckt seine Aufmerksamkeit, während er sich noch seinen Pullover über den leicht Muskulösen Oberkörper zieht, streckt er seinen Kopf aus dem Bad heraus und sieht zu dem kleinen Körbchen auf dem Wohnzimmertisch herüber. “Bist du schon munter mein Kleines?”, sich die Hände mit einem Handtuch trocknend, nachdem er sich diese gewaschen hat, kommt er fertig angezogen zu dem Korb gelaufen, um mit einem lieben Lächeln, das winzige Etwas dort drinnen zu begrüßen. “Keine Sorge, ich hab dich schon nicht vergessen, du kriegst gleich dein Fläschchen.” Ein weiteres Quieken dringt an seine Ohren und lässt ihn weiterhin sanft lächeln. “Morgen wirst du ein neues zu Hause bekommen und wirst somit auch ein neues Leben beginnen. Weg von Sakushima, um dein wahres Schicksal zu entdecken, immerhin wartet auch jemand auf dich in Tokyo. Versuch ihn auf die richtige Bahn zu bringen, damit er aus der Tiefe, in die er gefallen ist, wieder herausfinden kann.” Mit dem Zeigefinger streichelt er über den kleinen Kopf und spürt die Bewegungen die noch unbeholfen und hilflos sind unter dem weichen Fell. Das kleine Deckchen wieder über den schwachen Körper legend, verzieht sich Umi leise in die Küche um sich die Kaffeemaschine an zu knipsen, sowie einen Topf mit Milch auf den Herd zu stellen.
Einen Knopf herein drückend, dabei den Regler für die Gasflamme etwas drehend, damit es nach dem zweiten Klicken ein Feuer anspringt, lässt er es auf der höchsten Stufe stehen. Seine Gedanken schweifen über alles Mögliche, denn Morgen werden sie sich von Shinichi und Kaito verabschieden müssen. Denn immerhin ist es nun Zeit, dass sie in ihre Heimat zurückkehren, wo sie auch sicherlich schon sehnsüchtig erwartet werden. Ein Klopfen an der Haustüre, reißt ihn unsanft aus seiner tiefen Gedankenversunkenheit heraus und das gerade noch rechtzeitig, ansonsten wäre ihm die Milch zu heiß geworden. “Ich komme.”, die Flamme ausdrehend, lässt er die heiß gewordene Milch etwas abkühlen und geht in einem leichten Schnellschritt zur Türe der Küche hinaus. Kurz wirft er noch einen Blick zu dem Korb herüber, aber dort kann er keine Veränderung feststellen, daher geht er zu seiner Haustüre hin, um diese zu öffnen. Ein dicklicher Mann mit Schnauzer, braunem Mantel und einen Schlapphut, begrüßt ihn und hält ihn so etwas, wie eine polizeiliche Marke unter die Nase. Kurz darauf, bevor Umi richtig hinsehen kann, verschwindet sie schon wieder in der Innentasche des Mantels des Mannes zurück. “Guten Morgen, entschuldigen Sie wenn wir stören, aber wir sind auf der Suche nach Conan Edogawa und einer anderen Person die hier gestrandet sein soll.” Erleichtert stellt der Meereshüter fest, dass es wirklich die erwartete Hilfe ist, die er damals gesucht hatte. “Ich weiß wo sie sind und werde die beiden holen gehen, nur könnte ich bitte erfahren wer Sie sind?” Räuspernd verneigen sich die beiden vor ihm und nur der ältere der beiden stellt sich vor, der andere ist lieber schweigsam. “Verzeihen Sie, ich bin Inspektor Megure von der Polizei Tokyo und das hier neben mir ist Yasuki Hermina der Pilot des Hubschraubers mit dem wir hier her gekommen sind.”
Einen Schritt bei Seite tretend, bittet er den Mann, sowie den Piloten ins Haus, was man auch dankend annimmt.
“Wollen Sie etwas trinken? Weil ich die beiden sicherlich erst aus dem Bett holen muss.” Freundlich wie die Inselbewohner nun mal sind, führt man sie auch sofort in die angenehme warme Räumlichkeit des Wohnzimmers hinein und bietet ihnen auch einen Platz an. Eine Hand hebend, setzt sich der Inspektor auf das Sofa neben dem Piloten und meint dabei ruhig, sowie auch freundlich. “Machen Sie sich keine Umstände, wenn Sie uns sagen wo sie sind, könnten wir sie auch selbst besuchen gehen.” Mit dem Kopf schüttelnd, verschwindet Umi in die Küche und klappert etwas mit dem Geschirr. Sich zwei Tassen aus dem Küchenschrank heraussuchend, fühlt er diese auch sofort mit dem frisch gebrühten Schwarzen Getränk auf. Schnell noch Kaffeesahne und Zucker auf das dafür vorbereitete Tablett stellend, schnappt er sich dieses und macht sich wieder auf den Weg. Mit einem Tablett in den Händen, auf dem zwei dampfende Tassen mit Kaffee und eine Nuckelflasche stehen kehrt er zurück, und stellt diese vor den beiden Neuankömmlingen ab. “Ach was, ich helfe doch gerne, vor allem war es gestern und überhaupt die gesamte Woche ein wenig aufregend. Daher denke ich, dass die beiden ruhig ein wenig Schlaf gebrauchen können.” Die Nuckelflasche nehmend, nimmt er das kleine Wesen, dass laut quiekend schreit aus dem Körbchen heraus in seine große warme Hand.
Unbeholfene Bewegungen und noch mit geschlossenen Augen, aber dafür gespitzten Ohren gibt es bekannt, dass es Hunger hat und sofort was zu essen haben will. “Na komm, hier hast du mein Kleines.”, es den Nuckel von der Flasche vor das Mäulchen haltend, beißt es sofort hinein und trinkt hastig seine Milch, in kleinen Schlückchen, laut schmatzend. Mit den winzigen Vorderpfoten, macht sie leichten Milchtritt gegen seinen Handballen, was aber keine Einwirkung auf die Milchzuvor hat. “Das ist aber niedlich. Was ist es denn?” Den Blick nicht von dem trinkenden Wollknäuel nehmend, damit er weiterhin kontrollieren kann, wie schnell sie trinken darf, meint er ruhig. “Es ist eine Sie und ein Geschenk für die beiden Jungs die Sie abholen möchten. Dennoch möchte ich Sie um etwas bitten, denn wir haben es den beiden auch versprochen.” Neugierig beugt sich Megure etwas nach vorne, um das kleine Weibchen genauer zu betrachten, bevor er mit einem fragenden Gesicht zu Umi herüber sieht. “Und das wäre?”
“Wir möchten, dass sie Silvester mit bei uns feiern und somit auch einen letzten gemeinsamen Abend mit uns verbringen, der ihnen als schöne Erinnerung bleiben soll.”, erklingt die weiche Stimme Tsuki`s, die aus dem Schlafzimmer gekommen ist. Sofort fahren die Köpfe der drei Männer im Raum, zu der Frau herum, die einen weichen Bademantel um sich geschlungen hat. Neugierig schaut sie die beiden neuen in ihrem Hause genauestens mit ihren silberfarbigen Augen an. “Und wer sind Sie, wenn ich fragen dürfte?” Sanft lächelt die Hüterin des Mondes die beiden Herren an, lässt sie mit ihren Augen dabei nicht aus dem Blick, denn auch wenn sie keine Bedrohung darstellen, die Zeit hat sie gelehrt vorsichtig gegenüber Fremden zu sein. “Ich bin Tsuki, die Ehefrau von Umi. Es freut mich sehr Ihre Bekanntschaft zu machen.” Sofort erhebt sich der Inspektor und verneigt sich leicht vor der Dame des Hauses, wie es der Anstand im gebietet. “Die Freude ist ganz meiner seit`s. Ich heiße Inspektor Megure von der Polizei Tokyo und wie ich annehme, wissen Sie ja nun beide, warum wir hier sind.” Sich elegant, wie es sich für eine Dame gehört, in den Sessel setzend, der genau gegenüber des Sofas steht, schlägt Tsuki die Beine übereinander und lächelt vor sich hin. Ihr Blick schweift zu dem schmatzenden Knäuel hin. “Sie wird aber auch immer hungriger, wenn das so weiter geht, schafft sie bald zwei Fläschchen am Tag.” Ihr beipflichtend, säugt er sie solange bis sie müde in seiner großen, warmen Hand wieder ins Reich der Träume gleitet, um dort von weiteren Milchfläschchen und Kissen zu träumen. “Ich werde schnell die beiden zu uns holen, bitte fühlen Sie sich doch wie zu Hause.” Noch schnell die Kleine wieder ins Körbchen zurück legend, sowie auch zu deckend, stellt er sie ins Schlafzimmer, damit sie ungestört weiter schlafen kann. Seine Schritte leiten ihn wieder durch das halbe Wohnzimmer, bis er im Flur anlangt, um sich seine Stiefel an zu ziehen. Zum Schluss sich seinen warmen Mantel über die Schultern streifend, verlässt er mit einem Knacken, dass ihm versichert, dass die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen ist, das Haus. Es fröstelt ihn etwas, als die kalte Morgenluft ihn empfängt, es ist ganz anders, als wenn man im Haus ist. Dennoch muss er nun die beiden holen gehen, damit sie endlich nach Tokyo zurückkehren können.
Mit einem Mal macht ihn dieser Augenblick traurig, immerhin sind ihnen die beiden auch ziemlich ans Herz gewachsen. Den Kopf Richtung Boden senkend, beißt er sich schwach in die Unterlippe und fragt sich was nun werden wird. Ob sie sich jemals wieder sehen werden? Sie haben kein Internet oder Telefon, auch fahren keine Schiffe oder Boote hier weg. Ganz Sakushima ist so was, wie ein Reich für sich. Ja es ist eigentlich auch ein Reich für sich, immerhin gibt es hier Magie, die es vielleicht niemals oder wenn doch sehr früh einmal gab. //Es ist schon traurig irgendwie. Auf der einen Seite möchte man, dass sie wieder zurückkehren, auf der anderen, dass sie bei uns bleiben.//, sein Schädel fängt an heftig zu brummen, bei dieser ganzen Anstrengung. Egal wie er es auch versucht zu drehen oder zu wenden, es ist und bleibt unüberwindbar, sie müssen von hier weg gehen. Seinen Blick von weißem unberührtem Schnee nehmend, bleibt er vor dem Haus der beiden stehen, was sie seit dem Rausschmiss seiner Tochter bewohnen. Schneeflocken fallen weiterhin sanft vom Himmel auf ihm herunter, bedecken seine Haare und seine Schultern, dennoch kann er einfach nicht aus seinen Gedanken heraus, die ihn wie Blei schwer im Magen liegen. Er ist stark, hat Menschen kommen und gehen sehen, doch diesmal ist es anders. Liegt es vielleicht mit an der Tatsache, die die beiden mit ihrer Tochter befreundet waren? Was ist der Grund, warum er überhaupt ihnen geholfen hat mit der Flaschenpost? Sonst sind ihm die Menschen doch ziemlich gleichgültig, verschmutzen sie doch weiterhin unaufhaltsam sein Reich in dem er Herrscher ist. Töten die Lebewesen in ihm und auch jagen sie unschuldige Tiere, die nichts für ihre erbarmungslose Situation können. Dennoch, er kann sie schon denken, warum er es tat.
Wie seine Tochter ihn drum gebeten hat. Wie sie mit Tränen in den Augen, vor ihm in die Knie ging und er ihr diese bitte erfüllen solle. Ja, das muss der Grund gewesen sein, er hätte sie eigentlich damals Töten können, doch er tat es nicht. Weil er seine Tochter jeden Tag auf dem Dach ihres Hauses sitzen sah, wie sie in den Himmel hinauf schaute und nur darauf wartete, dass sie das Schicksal nun endlich erfüllt. Jeden Tag, muss er an sie denken und an ihre letzten Minuten auf Erden. //Ob es ihnen auch so ergeht?//Leicht schließt er seine Amethysten, lässt alles noch mal Revue passieren, was er durch die Schwankungen der Magie auf dieser Insel gespürt hatte. Schmerz, Hoffnung, Freude, Leid und dann der Tod, der vorbestimmt war. Den Kopf schüttelnd, gibt er sich gedanklich eine Ohrfeige, es war Schicksal, nur warum musste es sein eigener Sohn sein? Warum musste überhaupt Blut vergossen werden? Es ist schlimm genug das Menschen auf der gesamten Welt durch andere Hände sterben müssen, dennoch mussten es seine Kinder sein, die sich gegenseitig das Leben raubten? Er aus Hass und Eifersucht und sie aus Schmerz und Liebe. Tränen bilden sich in seinen Augen, sein Herz schmerzt ihm so sehr, dass er es am liebsten aus seiner Brust heraus reißen würde, dennoch muss er sich dieser Tatsache geschlagen geben, dass dies niemals gehen wird. Menschen haben in ihn, ihren Tod aber auch ihr Leben wieder gefunden, warum ist das Schicksal nur so grausam und nahm ihm seine Kinder? “Umi, was machst du denn hier in der Kälte? Komm mit rein du wirst sonst noch krank.”, sanft legt sich ihm eine in einem weißen Handschuh steckende Hand, auf seine bebende Schulter. Seinen Kopf nach rechts drehend, kann er das besorgte Gesicht, des Meisterdiebes erkennen, dass auch Wärme ausstrahlt. “Seit ihr schon munter?”, kommt es schlicht und einfach von Umi seiner Seite her, der sich wieder unter Kontrolle bringt, um den anderen nicht noch mehr Sorgenfalten auf die Stirn zu legen. Seine Hand wieder zurückziehend, kramt er nach dem Haustürschlüssel in seiner Hosentasche, um ihnen die mit Eiszapfen bedeckte Türe zu öffnen. “Ja, ich und Shinichi haben einen Hubschrauber gehört und sind munter geworden. An Schlaf war danach sowieso nicht mehr zu denken, vor allem für unseren Detektiv.”
Mit etwas Mühe schiebt Kaito den Schlüssel in das kleine, dafür vorgesehene Loch und dreht ihn solange herum, bis sich die Tür ein Stück öffnet. “Geh schon mal vor, ich hab noch was vergessen.” “In Ordnung, soll ich angelehnt lassen?” Fragend blickt er zu den Meisterdieben herüber, der sich schon wieder herum gedreht hat, um sich von dannen zu machen. “Wäre Lieb von dir.”, mit diesen Worten verschwindet der Dieb in dem aufkommenden Schneesturm. Ein süßer Duft von Zimt steigt ihm in die Nase, als er die Stiefel im Flur auszieht und kurz darauf seinen Mantel, auf den dafür vorgesehenen Hacken hängt. Mit Leichtigkeit schlüpft er in seine Besucherpantoffeln und stiefelt auf die Küche zu, in der er Shinichi schon fleißig das Frühstück vorbereiten sieht. “Guten Morgen, wie es scheint bist du ziemlich aufgeregt, deine Bewegungen sind ein wenig verkrampft und nicht mehr so fließend wie ein Strom im Fluss.”, sich an den Türrahmen lehnend, grinst er den Erschrockene breit an. Eine Hand auf die Stelle seines Herzens legend, spürt Shinichi, wie wild es darunter pocht. “Musst du mich so erschrecken?”, leicht schmollt der Angesprochene seinen Besuch an, bevor auch er ihm einen guten Morgen wünscht. “Ja ich bin aufgeregt, immerhin haben sie uns gefunden. Ich hatte eigentlich die Hoffnung schon aufgegeben, denn es war mir unwichtig geworden, da ja Kristall bei uns war.” In der Bewegung inne haltend, wendet er seinen Kopf dem Hüter zu, der ihn weiterhin aufmerksam mit seinen blauen Augen beobachtet. “Aber nicht dass du denkst, wir sind froh von hier endlich weg zu kommen. Es ist einfach nur so, wir haben beide Heimweh. Nach unserer Heimat unseren Freunden und nach unseren Familien.” Ein trauriger Glanz legt sich über die blauen Saphire vom Oberschüler und eine betrübte Stimmung breitet sich mit einem Mal im gesamten Haus aus. Beschwichtigend hebt Umi die Hände, bevor er versucht, die Situation zu retten oder zumindest, dass was noch zu retten ist. “Ich weiß wie du dich fühlst, genauso wird es deinem Freund auch ergehen. Selbst mir und meiner Frau ergeht es nicht anders, immerhin habt ihr hier eine Menge erlebt und auch neue Freundschaften geschlossen.” Sich auf den Stuhl, der direkt hinter ihm steht sinken lassend, stützt er seinen Kopf mit einer Hand ab.
“Ich weiß, nur was ich nicht weiß ist, was mich in meiner Heimat erwarten wird. Es gibt so Vieles, was ich klären muss. Was sind das für Personen die Kristall nach dem Leben getrachtet haben, wie erkläre ich jemanden, dass ich ihn wahrscheinlich Liebe, es aber selbst noch nicht einmal richtig weiß?” Eine Braue hebend, bewegt sich der junge Mann zum gedeckten Tisch und lässt sich Shinichi gegenüber auf dem Stuhl nieder. “Du bist also verliebt und bist dir aber nicht sicher, ob es wirklich so ist, hab ich Recht?” Stumm nickt der Oberschüler und lässt seinen Blick auf den Boden gerichtet, um so seine Unsicherheit zu verbergen. “Weißt du, wenn du dir nicht sicher bist, warum machst du nicht die Probe aufs Exempel? Damit meine ich gestehe ihr oder vielleicht auch ihm, deine Liebe. Denn wenn du Schmetterlinge im Bauch hast oder irgendeine Bewegung, Bemerkung oder anderes dich in den Bann von demjenigen zieht, dann glaub mir ist es wahrlich Liebe.” Leicht schielt er zum Vater der Wächter herüber und denkt über seine Worte nach. Er könnte Recht haben, aber was ist wenn er sich selbst irrt und es alles nur daran liegt, dass sie das gemeinsame Schicksal nun teilen? Es könnte ja auch so sein, dass der andere denkt er will nur mit ihm Spielen oder nutzt ihn nur aus für seine Machenschaften. “Aber was ist, wenn dem nicht so ist, wenn es einfach nur an dieser Lage liegt und es doch kein Gefühl wie Liebe ist?” Die Augen einmal rollend, schaut Umi ihn etwas streng an, fast so, als würde er eines seiner Kinder vor sich sitzen haben. “Du, ich bin schon so alt, dass ich es gar nicht mehr weiß, wie alt ich überhaupt bin. Ich habe Liebespaare auf mir und in mir gesehen und du kannst mir wahrlich glauben, es ist Liebe. Nur du versuchst alles wieder logisch anzugehen. Wieso schaltest du mal nicht das Denken aus und lässt dich von deinen Emotionen leiten? Was ist so schlimm daran? Irren ist menschlich, dafür lernt man aber was Neues, weil man aus seinen Fehlern eine Lehre zieht.” Gerade will der unsichere, verliebte Kudo ansetzten, um wieder eine logische Schlussfolgerung abzugeben, als er den Magier hereinkommen sieht. “Störe ich, oder warum schaut ihr mich so an wie angeschossen?” Die Stirn in Falten legend, blickt er zwischen den beiden hin und her. So wie es für ihn aussieht, haben sie ein Gespräch geführt, was sicherlich nicht für seine Ohren bestimmt ist. “Hast du gekriegt was du wolltest?”, kommt es fragend vom Meereshüter, um vom Thema abzulenken. Wie vom Auto erfasst, braucht der Magier erst einmal um zu verstehen, was man eigentlich von ihm will. “Ach so ja hab ich.”, ein verlegenes Grinsen zieht sich über seine Lippen als er ihm Antwortet. Die Tüte mit den noch warmen Brötchen etwas hoch hebend, legt er diese auch gleich auf den Tisch ab. “Willst du gleich mit Frühstücken? Immerhin, ist es noch sehr früh und du hast sicherlich noch nicht gegessen.” Sich nach hinten lehnend, schaut Umi dem Treiben des Jungen, mit den etwas wilderen Haaren zu. “Eigentlich wollte ich euch nur abholen, weil Besuch für euch, bei uns im Haus, bei meiner Frau sitzt, aber ich denke etwas zu Essen schadet nicht. Immerhin werden sie nicht ohne euch wieder abfliegen.” Leicht lacht Kid vor sich hin, bevor er sich den Wasserkocher anmacht und sich noch eine Tasse aus den Schrank zu holen. „Das denke ich auch, denn immerhin haben sie sicherlich nicht den weiten Weg hier her gemacht, um schnell Hallo und dann Auf Wiedersehen zu sagen.“ Sich einen Tee kochend und mit der gefüllten Tasse bewaffnet, schiebt er sich hinter dem immer noch schweigenden Shinichi vorbei, um sich neben ihn auf einen weiteren Stuhl zu setzen. “Sag mal, warum oder besser gesagt, wie hat Kristall damals einen Schweif bekommen? Ich meine so was kriegt man ja nicht einfach geschenkt oder wächst bei Menschen, das wäre mir neu.” Sich ein Brötchen aus der Tüte angelnd, denkt der Meereshüter angestrengt darüber nach. “Du stellst gute Fragen, das muss man dir lassen, auch bist du ziemlich neugierig.” Mit dem Messer durch die Kruste schneidend, fallen vereinzelt Flocken herunter auf seinen Teller. “Wisst ihr so einen Schweif bekommt man nur, wenn man ihn auch wirklich verdient oder so wie Kristall halt, mehr als nur einmal die Chance bekommt zu Leben. Oder das Schicksal sich noch nicht erfüllt hat.”
//Rückblick Anfang//
Leise gleitet ein Schiff durch die Abendlichen Gewässer des Meeres hinweg, während die Sterne sowie der Mond selbst ihr helles Licht auf das Deck scheinen lassen. Ein lauter Knall zerreißt dieses ruhige Bild der Nacht, kurz darauf steigt Rauch aus dem Maschinenraum auf. “Los alle auf das Deck, wir müssen vom Schiff herunter, bevor uns hier alles um die Ohren fliegt!!!”, ruft ein Matrose durch das Geschrei der Passagiere hindurch, in der Hoffnung sie würden ihn verstehen. Panik macht sie nun im gesamten Schiff breit und jeder versucht der Erste zu sein, damit er auch wirklich sein Leben retten kann. Auch wenn sie es noch nicht wissen, dass es zu spät für sie ist. In der Kabine eines Paares herrscht noch Ruhe, die aber durch Besorgnis verdrängt wird. Unruhig geht eine junge Mutter mit ihrem kleinem im Arm auf und ab, nicht sicher was nun passieren wird, da sie keine Ahnung hat, wie schlimm es im Moment um sie steht. “Was sollen wir nur machen? Ich möchte nicht, dass meiner Tochter etwas passiert, immerhin sind wir erst vor kurzem, diesen Kerlen entkommen.”, besorgt drückt eine junge Mutter ihr kleines schlafendes Kind enger an sich heran. Sorge und auch Angst, breitet sich immer mehr in ihr aus, ergreift sie eisern und lässt sie immer unruhiger werden. Ihr Lebenspartner sucht derweil etwas in ihren gemeinsamen Koffern heraus, das ihnen vielleicht helfen könnte. “Ich werde schon einen Weg finden, wenigstens sie zu retten. Was mit mir passiert ist egal, immerhin kann sie nichts dafür, dass wir solch einen Mist in der Vergangenheit verzapft haben.” Ein großes blaues Tuch unter den Klamottenhaufen hervorziehend, nimmt er seiner Geliebten das Kind aus den Armen, um es in dem Tuch einzuwickeln. “Was wird das?”, nervös und besorgt zugleich, tritt sie von einem Fuß auf den anderen. Ihre Gedanken rasen wie verrückt, lassen ihre Schläfen heftig pochen und dennoch keinen klaren Gedanken fassen. “Ich rette ihr das Leben, indem ich sie dem Meer übergebe und somit ihrem neuen Leben.” Selbst er ist nicht von der Panik in seinem inneren Geschütz, dennoch siegt sein Wille, dass wenigstens seine Tochter, sein einziges Kind, den Klauen des Tode entweichen kann. “Was?!”, ihn am Arm packend, versucht sie ihn, von seinem weiteren Tun abzuhalten. Doch er lässt sich nicht beirren. “Wenn du sie ins Meer wirfst, wird sie ertrinken und das kann ich nicht zulassen.” Verzweifelt versucht sie wieder nach ihrer Kleinen zu greifen, wird aber stattdessen grob an den Oberarmen gepackt und dennoch leicht geschüttelt. “Reiß dich jetzt bitte mal zusammen!!”, seine Stimme ist drohend und doch besorgt zugleich. “Ich werde sie nicht einfach so ins Meer werfen, was bin ich denn dann für ein Vater? Da hätte ich gleich bei diesen Menschen bleiben können und wäre jetzt nicht hier mit dir, auf diesem Schiff, das jeden Augenblick in die Luft fliegen kann.” Heiß laufen ihr die Tränen herunter, eng drückt sie sich an die starke Brust ihres Mannes, der sie sofort in die Arme schließt, um ihr Trost zu spenden. “Ich weiß es ist nicht einfach, doch vertrau mir, sie wird es schaffen und wenn sie alt genug ist, wird sie diese Mistkerle aufsuchen und ihre gerechten Strafe zu führen. Nicht so wie ihr Bruder, der uns in diese Lage hier gebracht hat!” Sich mit dem Ärmel ihrer Jacke über die Augen wischend, nickt sie ihm immer wieder stumm zu. “Du hast Recht. Verzeih, dass ich an dir gezweifelt habe.” Liebevoll streicht er ihr eine Strähne ihres weißen Haares aus dem Gesicht um in ihre wunderschönen Augen blicken zu können. “Das macht doch nichts, es ist alles nur sehr schwer geworden.” Beruhigend gibt er ihr noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er sich widerwillig von ihr lösen muss. “Lilly, wir müssen für sie einen Rettungsring finden, damit sie bis zum nächsten Ufer oder wo auch immer, Lebend hin geschwemmt werden kann.”
Leicht knabbert die Angesprochene auf ihrer Unterlippe herum, bis ihr einfällt, wo sie einen gesehen hat. “Gleich auf dem Deck, hinten, dort wo die Seile aufgehängt sind, da hab ich einen gesehen, wenn wir Glück haben, müsste er noch da sein.” Mit ihren Zeigefinger in die Richtung zeigend, wo sie das gesuchte Objekt gehen hat, keimt in ihr ein kleiner Hoffnungsschimmer auf. “Dann lass uns keine Zeit mehr verlieren.” Ihre gemeinsame Tochter Lilly in die Arme drückend, schnellt Theo zur Tür seiner Kabine, um zu sehen, wie draußen die Lage ist. Dichter Qualm schlägt ihm entgegen und dringt in seine Lungen ein, was ihn kräftig Husten lässt. Sich mit dem Kopf zu ihr wendend, meint er ernst. “Wenn wir rennen, dann aber geduckt um so wenig Rauch wie möglich ein zu atmen.” Seine Frau an sich vorbei schiebend, folgt er ihr die Flure entlang. Weicht immer wieder Passagieren aus die ihre Orientierung verloren haben oder Angehörige von sich suchen und räumt Hindernisse aus dem Weg, die von der Decke fallen oder schon gefallen sind. Die letzte Treppe überwindend, erblicken sie endlich den ersehnten Anblick des Schiffdecks. Außer Atem, aber dennoch erleichtert, kommen sie am Deck an, auf dem sich die Gäste in Massen an den Booten sammeln und drängelnd sich ihre Bahn nach vorne erkämpfen. Wütendes Geschimpfe, fliegende Fäuste und das Geschrei verzweifelter Frauen durchdringt die stille der sonst so ruhigen Vollmondnacht. Dennoch lässt sich das Paar davon nicht verwirren oder beeindrucken, sie sind wenigstens froh, dass ihr Nachwuchs bis jetzt noch nicht munter geworden ist. Mit Mühe schaffen es die beiden, auf die andere Seite des Schiffes zu gelangen. Als wieder eine Explosion das gesamte Schiff erschüttern lässt.
“Lilly komm schnell.”, sie an die Hand schnappend, zieht er sie zu den Seilen um dort nach dem Ring zu suchen. Durch den Krach wird auch ihre Tochter munter und fängt an zu weinen. Ihr gefällt es überhaupt nicht, was hier passiert. Gefühle wirken auf ihren kleinen Körper ein, die sie wie Dolche aufspießen und zerreißen, bis sie von der lieblichen Melodie der Stimme ihrer Mutter zersplittern und von ihr ablassen. Ihre kleinen Äugelein öffnend, sieht sie die weiblichen Züge ihrer Mutter, wie sie immer weiter vor sich hin singt um ihr Geborgenheit zu vermitteln. “Keine Sorge meine Süße, es wird alles gut, du bist nicht in Gefahr.” Auch das Gesicht ihres Vaters schiebt sich in ihr Blickfeld, was sie Anfangen lässt zu lächeln. “Sie ist so süß, aber nun wird es leider Zeit, Abschied zu nehmen, bevor es zu spät ist.” Sanft gibt sie ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn, während ihr Vater sie liebevoll noch ein letztes Mal über ihren kleinen Kopf streichelt. Nun ist es soweit für sie, auch wenn es kein Zurück mehr geben wird, lassen sie gemeinsam den Rettungsring mit ihrer letzten Hoffnung ins Wasser hinunter. “Pass auf dich auf meine Kleine.”, das sind die letzten Worte die sie von ihren Eltern hört, bevor es einen weiteren Knall gibt und die Besatzung samt Schiff in die Tiefe gezogen wird. Mit Tränen in den Augen, stehen Lilly und Theo eng umschlungen weiterhin auf ihren Platz und sehen mit einem letzten Blick zu dem Ring und ihrer Tochter hin, bevor sie für immer schlafen gehen. Einsam, ja sie fühlt sich einsam, die Wärme die das kleine Geschöpf sonst immer gespürt hat, ist mit einem Schlag von ihr genommen wurden. Sie will wieder zu ihren Eltern zurück, in ihre Gesichter sehen und sich sicher fühlen.
Weinend treibt das kleine Mädchen, die gesamte Nacht über, auf dem Meer umher, bis eine Rückenflosse aus dem Wasser geschossen kommt. Mit nassen Augen erspäht si, das etwas, was vor ihrem Blickfeld auftaucht und auch wieder verschwindet. Kreisend zieht die Gefahr, unter der Meeresoberfläche, immer kleiner werdende Ringe um sie herum, bis scharfe Zähne sich in den Gummi des Reifens beißen und ihn wild umherschütteln. Da sie noch zu klein ist, um sich selbst festzuhalten, geschweige sich vor einem Hai zu retten, sinkt sie in die Tiefen des Meeres. Ihre kindlichen Lungen, schreien binnen Sekunden nach Sauerstoff, die sie ihnen aber nicht geben kann, was kurz darauf dazu führt, dass sie bewusstlos weiterhin dem Meeresboden entgegen sinkt. Dennoch bleibt diese Tatsache nicht unbemerkt, denn immerhin ist sie schon eine Weile lang in Beobachtung eines Hüters. Zwei große Hände heben sie, wie aus dem nichts wieder an, helfen ihr somit an die Oberfläche zu gelangen. Besorgt schaut der Hüter des Meeres das kleine, zierliche Wesen in seinen Armen an, dennoch Atmet sie nicht mehr, was ihm ziemliche Sorgen bereitet. Sich auf die Unterlippe beißend, überlegt er hin und her, was er nun am besten machen soll, als sich das Schicksal vor seinen Augen eröffnet. Sliam der Wächter über die Steine, die man ihm anvertraut, taucht vor den beiden wie aus dem nichts auf. Schimmernd glitzern seine Schuppen im Licht des Mondes, fast so, als würde er jeden einzelnen anvertrauten Stein wie eine zweite Haut am Leibe tragen. Seine großen schwarzen Augen betrachten das kleine Menschenkind genauestens, bevor er seinen Kopf senkt und mit seiner Schnauze, ihre Stirn berührt. Seine großen Augen schließend, haucht er Magie in den kleinen Körper, was ihr das Leben wieder schenkt und somit auch zu einer Wächterin macht. “Sliam, bist du dir sicher? Sie ist immerhin ein Kind der Menschen.”, verunsichert von der Tat dieses Drachens, fragt er doch lieber nach. Ein Grollen aus der gepanzerten Brust der Echse, unterstreicht seine Sicherheit in der Sache, die er gerade hier vollzieht. Bewegung und Wärme, kommt wieder in die Tochter des verstorbenen Paares hinein, aber auch etwas Neues bildet sich unter dem wachsamen Blick Umi`s. Ein silberner kleiner Schweif schlingt sich um sein Handgelenk, gefolgt von einem blauen Diamanten, der sich auf ihrer Brust ablegt.
Mit ihren Händchen, fasst sie nach dem kalten Gestein und schläft friedlich in seinen Armen ein, zu anstrengend waren für das kleine Ding die letzten Stunden gewesen. Sliam schaut ihr dabei zu und muss daraufhin innerlich sanft vor sich hinlächeln, was man äußerlich aber nicht sehen kann. Seinen Kopf wieder zurückziehend, schaut er hinauf zum Mond, bevor er einfach wie Nebel, in der schweigenden Nacht verschwindet. “So wie es scheint, hast du eine große Aufgabe vor dir, Wächterin Kristall.”, liebevoll schaut er mit seinen Meeresblauen Augen zu ihr hinab, bevor er sie, wieder in den noch vorhandenen Rettungsreifen legt. Mit Kraulbewegungen und dabei auch die leichten unbemerkten Wellen unter der Oberfläche mit nutzend, schwimmt er auf die Bucht Sakushima`s zu. Als er soweit an den Strand gelangt, dass er unten seinen Füßen schon halt spüren kann, hebt er sie vorsichtig aus dem Tuch heraus und geht den letzten Rest zu Fuß. Keuchend von der Anstrengung, bleibt er ein wenig auf dem sandigen Untergrund sitzen erst einmal sitzen. //Was Tsuki wohl dazu sagen wird?//, Sorgenfalten breiten sich auf seiner bräunlichen, von der Sonne gefärbten Stirn aus. Er weiß das seine Frau Kinder liebt, haben sie doch auch ein eigenes, wahrlich sehr lebhaftes Kind bei sich zuhause sitzen. Doch wie wird es mit diesem kleinen schlafenden Bündel in seinen Armen sein? In den sternenklaren Himmel blickend, seufzt er schwer sein Unbehagen über diese gesamte Situation aus. Zweifel versucht in ihm aufzukeimen, doch er ist stark genug, um diese in Keim zu ersticken. Er hat gesehen und auch gespürt, wie das Schiff unter ging, genauso wie der letzte Atemzug aus den Menschen wich.
“Es ist traurig dass du deine Eltern schon verloren hast kleine Kristall, aber wenn Tsuki es will, dann werden wir deine neuen Eltern sein.” Sanft streichelt er ihren Kopf, was ein leichtes lächeln auf ihr friedliches Gesicht zaubert. Dort ist es wieder, zwar nicht vertraut, aber dennoch ein Anfang einer tiefen Bindung von Geborgenheit. Das leise Rauschen des Meeres umschließt sie, zieht sie weg von den Sorgen und Ängsten, die der Hüter in sich trägt, weil er nicht weiß, wie seine Frau sich entscheiden wird ihr gegenüber. Gedankenverloren, erschreckt er sich, als sich zierliche Hände auf seine Augen legen und ihm so die Sicht nehmen. “Was machst du denn noch hier draußen? Ich mache mir Sorgen, weil du nicht nach Hause kommst, dein Sohn hat auch schon öfters nach dir gefragt.” Die junge Hüterin verstummt sofort als sie das Baby auf seinem Schoss und eng in seinen Armen gekuschelt sieht. “Deswegen bist du so ruhig.”, ihre Hände gleiten sein Gesicht herunter, über seine Brust, bis hin zu Kristall, was Umi eine dicke Gänsehaut auf den Körper bekommen lässt. Sicher hält sie weiterhin ihren blauen Diamanten fest, der geheimnisvoll im Schein des Mondes schimmert.
“War das Sliam?”, leise flüstert sie diese Worte nur aus sich heraus, denn sie kennt diesen Drachen zu gut und Respektiert seine Entscheidungen. “Ja, er hat ihr Magie eingehaucht und somit zu einer Wächterin gemacht, ich habe sie Kristall getauft, so wie das glitzern was erscheint, wenn dein Licht auf meine Oberfläche trifft.” Neugierig betrachtet die selbst noch junge Mutter das Kind, von Menschen. “Was wird nun mit ihr?”, Unsicherheit legt sich in ihre Stimme und auch ihre Hände fangen an leicht zu zittern. “Das wollte ich dich eigentlich fragen, denn aussetzten oder gar verstoßen möchte ich sie nicht. Sie hat sich schon einen Platz in meinen Herzen geschaffen, es ist wie ein Wink des Schicksals, dass uns zusammen geführt hat.” Hinter ihrem Mann hervor tretend, nimmt sie die Kleine aus dessen Schoss, in ihre fürsorglichen Arme. “Sie ist knuffig und ich werde nicht zulassen, dass man ihr wehtut oder anderweitig Schaden zufügt.” Ihre Wange an die des Säuglings schmiegend, achtet sie darauf, sie in ihren Schlaf ruhen zu lassen, sie nicht aufzuwecken. “Wir werden sie mit zu uns nehmen, sie erziehen und unsere Magie sowie die Sprache der alten Wächter lehren.” Entschlossen blicken sich die beiden Eltern tief in die Augen, versuchen Zweifel bei dem anderen zu finden, treffen aber nur auf selbstsichere Zuversicht. “Dann wir es so sein, sie wird ab jetzt und für immer unsere Tochter sein. Das Kind einer neuen Legende Sakushima’s.”
//Rückblick Ende//
“Seit dem existiert auch eine Legende über sie, diese erzählt aber nur, was danach passiert ist.”, mit diesem letzten Satz, beendet er seine Erzählung und widmet sich in aller Ruhe seinem Frühstück.
Tag der Veröffentlichung: 11.07.2011
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