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Anleitung zum Ändern deines Lebens

 

 

 

Anleitung zum Ändern

deines Lebens

So funktioniert es auch bei dir - Erfahrungen

mit Tausenden von Kursteilnehmern

Alexander Nastasi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Verwendung außerhalb des persönlichen und individuellen Nutzens der Informationen, insbesondere Kopieren, Verbreiten im Internet oder anderen elektronischen Medien, sowie Abdruck ist nicht gestattet. 

 

01.08.2012

 

 

 

 

 

 

 

Vorwort

 

 

Lieber Leser,

ich möchte gleich zu Beginn dieses doch sehr persönlichen Buches vom unpersönlichen »Sie« auf das vertraute »Du« wechseln. Die in diesem Buch beschriebenen Techniken, Methoden und Anwendungen gehen sehr tief in die Persönlichkeit des Lesers. Da finde ich es nicht angebracht, von »Ihnen« oder von »Sie« zu reden. Aber natürlich gilt das auch umgekehrt - ich bin Alexander.

Warum dieses Buch? Gibt es nicht schon genügend Bücher über Zielerreichung und Motivation, über Mentalcoaching und geistige Methoden?

Dazu möchte ich ein wenig aus meiner jüngsten Vergangenheit erzählen. Damit meine ich seit 2008: Meine Frau und ich beschäftigen uns seit Jahren mit dem Gesetz der Anziehung, dem Kybalion, LOA, Silva Mind, NLP, autogenem Training, Meditationen und vielen anderen Dingen. Uns ist bei dieser Beschäftigung bewusst geworden, dass sich so vieles verändert hat. So vieles ist schneller und einfacher geworden. Als ich begonnen habe, mich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, also vor mehr als 10 Jahren, habe ich Tagesseminare, die zwei und drei ganze Tage gingen, besucht. Heute vermittele ich dieses Wissen in einem Tagesseminar - also um ⅔ schneller.

Das liegt aber nicht an einer neuen Turbo Methode, die ich entwickelt habe, sondern an der Energie, die da ist und die sehr stark im Umbruch ist.

Es ist eine andere Energie da. Es wird einfacher und leichter, die Dinge im eigenen Leben so zu regeln, wie man sie geregelt haben möchte. Und genau das ist mein Hauptanliegen - dass meine Leser und Kursbesucher den Fokus abwenden von »Mir geht es ja so schlecht«, nur um im nächsten Satz zu sagen »Die Regierung ist Schuld, das Arbeitsamt, mein Arbeitgeber, mein Exmann, meine Exfrau, das Gericht, meine Gesundheit, die Ärzte.« Es ist wichtig, zu erkennen, dass es nur einen Verantwortlichen für dein Leben gibt, nur einen einzigen - dich selbst.

Erreicht man diesen Schritt, so kommt eine unweigerliche Frage auf, die dieses Buch klärt: Wenn ich selbst verantwortlich bin für alles, was in meinem Leben geschieht, wie kann ich das denn beeinflussen? Wie kann ich aus einer negativen eine positive Situation machen?

Dieses Buch soll dazu beitragen, dass du den Fokus auf dich und dein Leben lenkst, um dann in deinem Leben neue Zeile zu finden und zu setzen. Das Beste daran: Weil du nicht auf andere warten musst, kannst du heute beginnen, dein Leben zu verändern. So wie du schon immer dein Leben haben wolltest.

Im Laufe der Übungen und des Anwendens des Buches auf dein eigenes Leben, wirst du feststellen, dass JAN (Jederzeit anwendbare Neutralisation von Unerwünschtem) weitaus mehr ist als positives Denken, als nur alles durch eine rosa Brille zu sehen.

 

Deine Zukunft wird aus deinen Gedanken, Emotionen, Träumen, Erlebnissen und Zielen der Vergangenheit gemacht. Du kannst deine Zukunft aber niemals in der Vergangenheit verändern, sondern nur im Hier und Jetzt. Verändere jetzt deine Gedanken und es wird sich in deiner Zukunft widerspiegeln.

Das, was du bist, bist du auch durch deine Erfahrungen und die Schlussfolgerungen, die du aus diesen Erfahrungen gezogen hast. Du hast sie nie in Frage gestellt - warum denn auch, es sind ja deine eigenen Erfahrungen. Du wirst sehen, dass das ein Schlüssel sein kann, um dein Leben wirklich zu verändern.

 

Im Jahre 2008 war es bei mir so weit: Ich erkannte, dass es eine Hilfe geben muss für die Menschen, die unzählige Bücher gelesen, Kurse besucht haben und dennoch keine wirklichen Fortschritte gemacht haben. Ich habe ein bis heute weltweit einmaliges Projekt ersonnen und ins Leben gerufen - den Onlinekurs »Das Gesetz der Anziehung 2.0«. Aus diesem Beginn ist heute ein ganzer Strauß an Kursen geworden, die meine Frau und ich anbieten. Doch es soll in diesem Buch nicht um unsere Kurse gehen. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann das im entsprechenden Abschnitt nachlesen. Es soll hier um die Erfahrungen, um die Techniken gehen, die schnell und sicher zu Erfolgen führen. Und diese Techniken sind erstaunlich einfach. Viele haben wir im Laufe der Zeit weiterentwickelt und angepasst. Angepasst nicht, um sie zu verändern, um ihnen unseren Namen aufzudrücken. Nein, wir schätzen die Arbeit der Pioniere in diesen Bereichen sehr, die immer wieder spannende Sachen zutage fördern. Mittlerweile zählen wir auf unserem Gebiet ja auch zu den Pionieren.

 

Meiner Frau und mir ist es nicht wichtig, dass Menschen sagen »Ich habe bei der ‚Nastasi Methode‘ die größten Erfolge gehabt.« Uns geht es um den Erfolg, dass Menschen wirklich an eine Sache ran gehen. Dabei durften wir Sensationelles erleben, aber wir haben auch krasse Ablehnung bis hin zu Verachtung und Hass erfahren dürfen. Nicht jeder Mensch kann damit umgehen, wenn man ihm zeigt, dass der Schlüssel eben nicht woanders liegt, sondern in deinen Gedanken, in deinen Handlungen. Nimmt man ihnen das aufgebaute und gepflegte Feindbild weg, bricht ihre Fassade zusammen und sie fühlen sich schutz- und hilflos. Manche verwechseln dann die Möglichkeit, auszubrechen und alles besser zu machen mit einem ausgeliefert sein und bloßgestellt sein. Sie beginnen zu schreien und um sich zu schlagen und suchen wieder ihre alten Probleme. Damit waren sie wenigstens bedauernswert.

 

Natürlich bedauern wir solche Angriffe, doch die Menge an Teilnehmern, denen wir geholfen haben, ist um ein Vielfaches größer. Wir richten uns mit diesem Buch auch an die Menschen, die ernsthaft eine Änderung in ihrem Leben suchen und wirklich an ihrem Geist arbeiten wollen.

 

Auf der einen Seite sagen wir »Sagt euch los davon, dass andere die Macht über euch haben, dass andere für euer Leben zuständig sind.« Dann sagen wir »Wenn ihr nicht nach der Nastasi Methode arbeitet, dann wird das nichts.« Das würde nur dazu führen, dass ihr immer nach uns schaut.

Das wäre sehr gefährlich, denn wir gehen immer wieder neue Wege, wir testen und probieren und oft verwerfen wir dann auch, was wir gesehen und erlebt haben. Daher leben wir nach einem für uns sehr wichtig gewordenen Motto: Veröffentlicht wird nur, was wir beide getestet und für gut befunden haben. Julia und ich sind also immer in einem Prozess der Veränderung. Eine Veränderung, die für uns essenziell, die für uns sehr wichtig ist, um unsere Kreativität zu wahren.

 

Dieses Buch möchte vermitteln, wie du selbst heute beginnen kannst. Je nachdem, wie schnell du im Lesen und Anwenden bist, kannst du in wenigen Tagen die ersten erstaunlichen Erlebnisse und Erfolge in deinem Leben haben. Es handelt sich um eine Anleitung zur Selbsthilfe. Es ist so geschrieben, dass es für Anfänger, für Fortgeschrittene und Profis jederzeit einen guten Hinweis bereithält.

Und wenn du dann dran bleibst, wird sich in sehr kurzer Zeit dein Leben von dem, was du jetzt nicht magst, in das Leben verwandeln, welches du in deinem Herzen schon immer führen wolltest. Das ist ganz unabhängig davon, wie dein Leben jetzt aussieht. Und denkst du, das ist die Mühe Wert?

 

Ich denke, schon. Jeder Tag, jede Herausforderung und auch jede Niederlage sind ein Teil deines Lebens. Und wenn ich mal einfach so von mir reden darf: Ich mag auch die nicht so tollen Tage, denn ich weiß, dass es danach wieder viel besser wird ;-)

 

Viel Spaß auf der Reise zu dir selbst.

 

Alexander Nastasi

April 2011

 

 

Der Schlüssel zu allem und jedem

 

Die Wissenschaft und allem voran die Quantenforschung haben in den letzten Jahren Erstaunliches zutage befördert. So wissen wir heute, dass ein Versuchsleiter ein Experiment durch seine Meinung beeinflusst.

Beispielsweise soll in einem Versuchsaufbau die Wirksamkeit einer Substanz gegen Krebszellen getestet werden. Der Leiter des Versuchs oder einer von der Labormannschaft sind der Überzeugung, dass das nicht funktioniert. Dann wird das Ergebnis negativ ausfallen. Dieses Beispiel stellt für die Wissenschaft ein Horrorszenario dar. Es ist aber ein Vorzeigebeispiel dafür, welche Macht wir haben, mit unseren Gedanken Dinge wirkungsvoll zu beeinflussen.

Aus diesem Grund wurden die sogenannten Doppelblindversuche eingeführt, die an dieser Stelle mehr Sicherheit erbringen sollen. Doch beim Nachdenken über diese Art der Versuche stellt sich gleich eine Frage: Ist es sinnvoll, so zu handeln?

Die Wissenschaftler bauen den Versuch so auf, dass die Tester nicht wissen, was für eine Substanz sie testen und was diese bewirken soll.

In dem einen Fall soll sie zum Beispiel Bakterien zum Absterben bringen und in einem anderen Fall zum Wachsen anregen. Da der Versuchsleiter nicht weiß, was getestet wird, kann er nur den Versuch mit den Mengen, die ihm gesagt wurden, zu den Bedingungen, die ihm mitgeteilt wurden, durchführen und dokumentieren. So erhofft man sich, ein objektives Bild von etwas zu erlangen.

 

Da Energie und Gedanken keinen Raum und keine Zeit kennen, ist die Frage gestattet, was mit demjenigen ist, der den Versuchsaufbau festlegt. Zumindest er weiß ja, was der Versuch bewirken soll. Er stellt ja zusammen, welches Team was macht und schon haben wir wieder eine Beeinflussung.

 

Jetzt hat aber dieser Wissenschaftler, der den Versuch letztendlich durchführt, seine eigene Meinung. Er hat seine Wertvorstellungen und seinen Glauben (auch Nichtglauben, also Atheismus ist ein Glaube). Diese Faktoren spielen in seine Ergebnisse mit hinein, denn er ist ein Beobachter dessen, was er tut. Und wie wir zum Beispiel aus dem Doppelspaltversuch (1) wissen, beeinflusst die Beobachtung, aber eben auch die Einstellung des Menschen das Ergebnis des Tests.

 

Okay, ich möchte ja nicht verwirren. Was jedoch klar ist, ist, dass unsere Gedanken, unsere Empfindungen und unsere Erwartungen direkte Auswirkungen auf unser Leben haben.

Und das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum du gerade in diesem Buch liest. Weil du mehr über das, was du selbst in deinem Leben verändern kannst, erfahren willst.

Jetzt kommt die klassische Frage im Coaching »Was kann ich denn alles verändern?«

 

Und meine Antwort lautet: Du kannst alles verändern, du kannst alles werden, alles sein, was du magst. Aber es ist nicht sinnvoll, alles zu verändern, alles zu wollen und alles zu sein. Denn es wird dich nicht glücklich machen.

 

Ja, aber wenn ich reich wäre, dann bräuchte ich nicht mehr zu arbeiten und mein blöder Chef wäre weg. Ich könnte mir ein cooles Leben leisten, mit langem Ausschlafen und Partys und und und ... Ich gehe auf das Thema Reichtum im entsprechenden Ratgeber näher ein. Doch eines möchte ich gleich zum Anfang sagen und das ist so wichtig, dass ich es hervorheben möchte:

 

Du wirst niemals durch etwas glücklich - du kannst nur in dir glücklich sein.

 

Es gibt viele reiche Menschen auf dieser Welt. Interessanterweise sind es ca. 8 - 10 % der Bevölkerung, je nachdem, wie man reich definiert. Wer sich in dieses Thema einlesen möchte, dem sei die Forbesliste der reichsten Menschen dieser Erde angetragen (2). Jetzt könnte man meinen, dass diese Menschen glücklich und zufrieden sein müssten, sind sie aber nicht. In keiner anderen Bevölkerungsgruppe gibt es so viele depressive, selbstmordgefährdete Menschen. Warum ich das schreibe? Die Schriftstellerin Bärbel Mohr (3) wurde vor einigen Jahren gebeten, über Millionäre zu schreiben. Da sie viele Ideen für neue Bücher hatte, hat sie auch diese Idee aufgeschrieben und in einen Aktenordner gelegt. Dann sagte sie zum Universum »Wenn du willst, dass ich darüber schreibe, dann gib mir einen deutlichen Hinweis dazu.« In den nächsten Wochen lernte sie mehrere Millionäre kennen, die allesamt eins verband: Sie waren unglücklich.

 

 

Das nahm sie zum Anlass, ein Buch zu schreiben und wollte dies in Kleinstauflage an diese Millionäre versenden, auf Anfrage über ihre Webseite. Ihr Verleger meinte, das Thema und das Buch seien viel zu wichtig und druckte es unter dem Titel »Wie man durch inneren Reichtum mit äußerem Reichtum sinnvoll umgeht: für Millionäre« ISBN 3867280401. Es ist im Januar 2008 erschienen und war so erfolgreich, dass ein anderer Verlag eine Paperbackauflage unter dem Titel »Shopping-Guide für inneren Reichtum: Wie man glücklich bleibt trotz Geld« ISBN 9783548744711 herausbrachte. Das Thema interessierte so viele Menschen, dass ein anderer Verlag die Idee aufgriff und eine Neuauflage startete.

Depressive Millionäre und Milliardäre, Menschen, die sich keine Gedanken machen müssen, wie und was sie sich wann leisten - wie denn das? Bei diesen Menschen setzt etwas anderes ein: Zum einen der Neid von anderen, der sehr zerstörerische Ausmaße annehmen kann, so dass diese Personen sich schützen lassen müssen. Und da sollten wir zum ersten Mal innehalten:

 

 

Wie würdest du dich, lieber Leser, fühlen, wenn du immer von Sicherheitskameras, Alarmanlagen, Bodyguards und Sicherheitsplänen umgeben wärest? Zum anderen erhalten diese Menschen sehr viele Bitt- und Bettelbriefe, Anrufe, Mails, Faxe und so weiter. So viele, dass sie sich oft komplett für andere Personen unsichtbar machen, auch für Menschen, die gar nicht ihr Geld wollen. Sie beginnen, misstrauisch zu werden, hinter allem und jedem erstmal zu vermuten, dass diese Person das ja eh nur macht, weil sie einen Teil ihres Reichtums abhaben möchte. Die Frage ist: Macht das glücklich?

Die Antwort gib dir doch einfach selbst und solltest du noch schwanken, dann lies den hervorragenden Thriller von Andreas Eschbach (4) »Eine Billion Dollar« ISBN: 9783404150403. Hier beschreibt der Autor, wie ein mittelloser Mann (ein Pizzabote) plötzlich und unerwartet zu einem sagenhaften Vermögen kommt und wie er vor Probleme gestellt wird, an die ein Arbeitnehmer, der gerade so über die Runden kommt, gar nicht denken würde. Wie ich finde, ein sehr gutes Buch, um sich Gedanken zu machen, ob du selbst das wirklich möchtest oder ob deine Ziele im Bereich wirkliches Glück angesiedelt sein sollten.

 

 

Wir können also alles, was wir wollen, erreichen, selten von heute auf morgen, selten sofort, denn dazu haben wir viele selbst aufgestellte Mauern und Glaubenssätze niederzureißen und neue Wege zu bauen, doch es ist möglich. Nachdem wir das wissen, stellt sich uns also nicht die Frage, ob das geht, sondern vielmehr: Will ich das? Und ich möchte das gerne mit einer Metapher beschreiben: Stelle ein Kind in einem Restaurant vor ein Buffet (zum Beispiel im Ausland im Urlaub) und sage »Na Schatz, was magst du essen?« Es wird entweder vollkommen überfordert sein und wird sich den Teller komplett vollhauen mit lauter Dingen, die nicht gut für das Kind wären oder es wird gar keine Entscheidung treffen können und so etwas antworten wie »Ich weiß net.« Und wenn wir dazu mal die Parallele in unser eigenes Leben ziehen, dann ist das ein wunderbares Sinnbild für dich, lieber Leser.

 

In letzter Zeit sind starke Turbulenzen auf den Geldmärkten aufgetreten. Nicht mehr ein paar Aktienkonzerne wanken und drohen zu fallen. Denke an die letzte Finanzkrise mit dem vermeintlichen Internetboom. Damals gingen nicht wenige Existenzen zugrunde, doch es war einfach zu sagen »Die hätten ja keine Aktien kaufen müssen.« Wenige Jahre später betraf es die Banken in den USA. Wieder konnten wir im guten alten Europa leicht sagen »Hey, die Amis mit ihrem System, das musste ja schief gehen.«

Doch diesmal saßen wir zum ersten Mal mit im Boot, denn die Geldinstitute sind eng miteinander verwoben. Neben den Bankenpleiten in den USA zog es europaweit Banken und damit Privatgelder in den Sumpf der endlosen Finanzskandale. Es wurde klar, dass wir alle ein wenig enger zusammengerückt sind.

Jetzt in der aktuellen Entwicklung (seit 2010) geraten gerade in Europa ganze Länder in Finanznot. Auch wenn uns das bisher alles nicht so sehr betroffen hat - jetzt ist die finanzielle Auswirkung auch bei uns zu spüren. Denn die Milliarden, die in alte Systeme, die in überholte Prozesse gepumpt werden, ohne dass irgendjemand eine schlüssige Antwort darauf geben könnte, wie das Geld jemals wieder zurückgeführt werden könnte, saugen auch aus unseren Taschen das Geld. Jetzt sind wir mittendrin. Geld wird teurer (Zinsen steigen), die Inflation steigt allein schon daher, weil viel mehr Geld im Umlauf ist. Das bedeutet, die Auswirkung von jahrelangem Missmanagement öffentlicher Gelder kommt jetzt als Reaktion zu uns zurück. Jede Auswirkung hat eine Ursache. Vor diesem neuen Hintergrund möchte ich noch einmal die Frage stellen: Was wäre denn, wenn du heute reich wärest, wenn du wohlhabend wärest und morgen kommt der Staat und erklärt alles Geld des Landes, alle Immobilien und so weiter für nichtig. Jeder bekommt 100 Einheiten einer neuen Währung, hat ab sofort keine Schulden, aber auch kein Guthaben mehr. Wie würdest du dich fühlen?

Der hoch Verschuldete würde wahrscheinlich sagen: Endlich ein Neuanfang und wäre in wenigen Wochen genauso verschuldet wie vor der Krise. Der Reiche wäre zu Tode betrübt. Selbstmorde und extreme Ungerechtigkeiten wären die direkte Konsequenz.

 

Bedeutet das, dass Geld wertlos ist? Dass es nicht erstrebenswert ist, Geld zu haben?

Nein, das bedeutet es nicht. Es geht darum, dein Glück, deine Zufriedenheit nicht von Geld, von Menschen, von anderen abhängig zu machen. Es geht darum, das Glück, die Zufriedenheit und die Erfüllung in dir zu suchen und zu finden. Dann ist es weniger wichtig, wo und wie du lebst. Da deine inneren Dinge die äußeren beeinflussen, werden sich deine Lebensumstände im Äußeren automatisch zum Besseren verändern, wenn du innerlich »besser« wirst.

 

Ich sage dir, dass wir heute wissen, dass durch unsere Gedanken, durch die Macht unseres Unterbewusstseins, durch The Secret, LOA, Kybalion (ich gehe später im Buch weiter darauf ein) eine große Theke voller leckerer Dinge vor uns steht. Wir brauchen nur auszuwählen und zu essen. Und wenn du das erkannt hast, kommt mir das immer wieder vor wie das kleine Kind, welches vollkommen überfordert den Pudding nimmt.

Es meint, es müsste jetzt zwei Kilo Pudding in sich hineinfuttern. Dabei wird es schnell merken, dass die Menge nicht kompatibel zu seinem Magen ist und dass nach einer gewissen Menge Pudding selbiger gar nicht mehr schmeckt. Stattdessen löst er eher einen gewissen Würgereiz aus und es geht einem furchtbar schlecht.

 

Auch in deinem Leben hast du All Inclusive gebucht - nutze es.

 

Wir haben die freie Auswahl und was machen wir meistens? Wir lassen andere entscheiden. Wir leben so, wie wir es in unserer Umgebung sehen und vorgelebt bekommen. Wir entscheiden nicht aktiv, was wir wirklich von diesem Buffet essen wollen. Ich finde das Beispiel auch aus dem Grunde gut, weil du dir gut vorstellen kannst, dass du zwar alles vom Buffet in beliebiger Menge nehmen kannst, dein Magen, dein Sättigungsgefühl und dein Körper dir aber natürliche Grenzen setzen werden. Natürlich kannst du an ein Buffet gehen mit dem Ziel, alles darauf zu essen. Doch wie wahrscheinlich wird es sein, dass du von allem, was auf dem Buffet ist, etwas essen wirst, in einer Mahlzeit, an einem Tag? Genau das ist aber oft das Verhalten, welches Menschen an den Tag legen, die beginnen, zu verstehen, dass sie alles haben können.

Sie betrachten ihr Leben und sagen »Das, was ich jetzt habe, will ich nicht mehr, ich will dies und jenes und dies noch dazu und das alles bitte gleichzeitig und sofort.« Und wenn das Gewünschte nicht binnen eines Augenaufschlags geliefert wird, ziehen sie sich vom sinnbildlichen Buffet zurück und schmollen in der Ecke. »Funktioniert ja doch nicht.«Vergleiche das einmal mit dem kleinen Kind, das beim ersten Tag am Urlaubsbuffet nur Pudding gegessen hat (jetzt unterstelle ich mal, dass die Eltern da nicht eingegriffen haben) und nun Bauchweh hat und ihm schlecht ist. Wenn die Eltern mit dem Kind das nächste Mal zum Essen gehen, setzt es sich in die Ecke und mault »Schmeckt mir alles nicht, will ich nicht, ist doof, alles ist doof, ich will nach Hause.«

So verhalten wir Erwachsenen uns immer wieder. Doch die gute Nachricht daran ist: Das Buffet wird dennoch jeden Tag neu angerichtet und du kannst dich zu jeder Zeit entscheiden, wieder einen Teller zu nehmen und loszulegen. Nur rate ich dir: Überlege dir vorher, was du wirklich haben willst, dann kannst du die Dinge in den Maßen haben, die dich dann von innen heraus glücklich machen. Auch dazu möchte ich ein Beispiel geben: Ich gehöre, wie außerdem fast alle Deutschen, zur Kategorie Kaffeetrinker. Das ist nichts Besonderes, doch ich bin verwöhnt. Ich überbrühe meinen Kaffee selbst und er ist vom Geschmack und von der Verträglichkeit her durch nichts zu toppen.

 

Es gibt einige wenige professionelle Kaffeemaschinen, die ebenfalls sehr guten Kaffee herstellen können. Doch für zu Hause ist das Ritual des Wasserkochens, des Aufbrühens mittels eines Porzellanfilters nicht nur dem Geschmack, sondern auch der Laune sehr dienlich. Im Urlaub, auf Reisen, in Hotels gibt es mehr oder minder minderwertigen Maschinen-Aufbrühkaffee und auch wenn ich den Urlaub genieße (also mir vom übervollen Buffet gerne ein Stück Urlaubskuchen gönne), freue ich mich über die Maßen, wenn ich zu Hause bin und eine Tasse leckeren, selbstgebrühten Kaffee trinken kann. Das ersetzt nicht den Urlaub, das wertet ihn nicht ab, doch es ist für mich mein Glücksmoment - eine leckere Tasse guten, selbst gebrühten Kaffee zu trinken.

Mein Glück oder mein Gefühl des Moments hängt also nicht vom Ort ab, an dem ich meinen Kaffee genieße. Ich kann mir (mit den richtigen Werkzeugen) auch im Urlaub, in Spanien, auf Teneriffa, in der Türkei oder sonstwo, wo ich gerade bin, einen Kaffee zaubern, der mich in mir glücklich macht. Und ich selbst lege ihn fest und genieße ihn. Übertragen wir das wieder auf das Buffet, dann kann es sein, dass du den Hummer siehst und dir sagst »Reiche Menschen essen Hummer« und wählst den Hummer und den Kaviar, dazu Champagner. In dir drinnen merkst du aber, dass dich das gar nicht glücklich und zufrieden macht.

 

 

Du denkst daran, welche Qualen ein Hummer durchleiden muss, wenn er bei lebendigem Leib in das kochende Wasser geschmissen wird und minutenlang mit dem Tode ringt. Jetzt hast du dein Statussymbol, so oft und so viel du magst, aber glücklicher bist du dadurch nicht. Natürlich siehst du, wie andere dich bewundern »Da schau her, der isst Hummer und Kaviar, dazu trinkt er Champagner, dem muss es ja gut gehen.« Wenn du es jetzt schaffst, in dich zu hören und zu erkennen, dass das frisch gebackene Bauernbrot mit Butter und frischen Kräutern, welches ebenso auf dem Buffet liegt, dir viel besser schmecken wird, ist das schon mal gut. Wenn du dich selbst aktiv und ohne Acht darauf, was die anderen nehmen oder sagen, für das entscheidest, wonach dein Herz wirklich trachtet, dann bist du ein ganzes Stück deinem persönlichen Glück näher gekommen.

 

 

Bauernbrot kann glücklicher machen als Hummer und Champagner

 

 

Das Schöne an einem Buffet ist, dass es von vielen Dingen Verschiedenes gibt. Achte nicht auf die anderen oder nimm das, was alle gerade nehmen. Klage dann auch nicht darüber, dass die Küche bei diesem Lebensmittel nicht mehr nachkommt, es neu zuzubereiten. Stattdessen höre auf dein Herz, auf dein Gefühl und nimm das, worauf du Lust hast.

 

Wieder ein Beispiel von mir aus meinen Urlauben. All Inclusive Urlaub ist ja sehr beliebt und Julia und ich reisen sehr gerne, wenn es unsere Zeit zulässt, in die Türkei. Darüber habe ich sogar ein Lyrikband geschrieben - siehe Autorenseite. Dort, wie in vielen anderen Ländern, ist es üblich geworden, ein Buffet anzubieten. Ich mache es gerne so, dass ich von allem, was auf dem Buffet liegt, eine Kleinigkeit probiere, so in der Menge von einer Gabel. Das bedeutet, dass mein erster Teller in dem Land immer sehr bunt aussieht. Nach dem Genuss des Tellers weiß ich, was mir persönlich davon schmeckt und hole mir dann genau das in einer Portion, von der ich ausgehe, dass ich sie essen kann. Wenn nicht, stehe ich eben nochmal auf und hole mir noch etwas. Beobachte ich in den Urlaubshotels das Verhalten der meisten Gäste, geht es darum, eine maximale Menge Nahrung in egal welcher Form auf den Teller zu bekommen. Gerne verliert der Urlauber auf dem Weg zum Tisch dabei noch eine beachtliche Menge Nahrung, um dann schon beim ersten Happen zu merken »Das schmeckt ja schauderlich« und den ganzen Teller stehen zu lassen. Er zieht dann wieder los, um sich einen weiteren Teller mit genau derselben überladenen Masse an Lebensmitteln zu holen.

 

 

 

 

Das Universum hat genug für alle

 

Eine Frage, die wir immer wieder gestellt bekommen, wenn wir Kurse geben, ist die: Wenn aber alle das Gesetz der Anziehung, das Wünschen, das Bestellen kennenlernen, dann wird bald nicht mehr genug da sein. Ein berechtigter Einwand, betrachtet man die Urlaubsgewohnheiten der Menschen. Ich stelle die Frage andersherum: Ist die Atemluft begrenzt? Ist die Sonne oder der Regen limitiert? Sicher, wir Menschen machen das und wir Menschen machen da auch viel kaputt. Geht man aber vom Ursprung aus, sind das endlose Ressourcen. Nicht jeder, wenn man ein wenig nachdenkt, wird dieselben Dinge haben und besitzen wollen. So verteilt sich die gewünschte Menge auch bei einer großen Anzahl an Menschen sehr schnell und neue Möglichkeiten entstehen. Wir Menschen sind Meister im Mangeldenken und im Mangel erschaffen. Gibt es von etwas wenig, dann müssen die Menschen es haben. Daher verkaufen sich ja limitierte Editionen so gut.

 

 

Nach dem Gefühl und dem Herz zu handeln, ist nicht immer leicht. Mir ist auch durchaus bewusst, dass an einen gewissen Status gewisse Lebensstile geknüpft sind.

 

Doch es geht in diesem Leben nicht darum, die Erwartungen von anderen zu erfüllen oder zu übertreffen. Es geht um dein Glück, es geht um dein Herz, es geht um dich. Julia und ich haben inzwischen eine Menge Menschen kennenlernen dürfen, die da wie wir selbst anders denken, obwohl sie das finanziell nicht müssten. Vielleicht kann ich dich auch mit diesen Zeilen anregen, dein Denken zu überprüfen.

 

 

Das Gehirn und das Unterbewusstsein

 

Auf dem Weg, das zu erreichen, was du möchtest, hast du einen mächtigen Verbündeten - dein Unterbewusstsein. Wir wissen heute, dass etwas, wenn wir es gerne und wiederholt tun, nach 21 Tagen in eine Art Automatismus übergeht. Genau das machen wir uns zu Nutze, denn in negativer Form nutzen wir diesen Mechanismus gerne und häufig.

 

Beispiele gefällig? Einführung des Euro: Überall wurden die Preise umgestellt und die Firmen waren verpflichtet, doppelt auszuzeichnen, in DM und in Euro. Schnell wurde die Kunde verbreitet, dass viele Firmen die Preisumstellung zu einer Preiserhöhung genutzt hätten.

Sie haben die Preise auf den nächsten runden Zehner oder auf den nächsten Euro angepasst. Das Wort vom »Teuro« machte die Runde.

Die Menschen nahmen das ja auch so wahr. Sie konnten für ihr sauer verdientes Geld plötzlich weniger Waren kaufen. (1)

Auch heute (2013), also 11 Jahre nach Einführung der neuen Währung, wird von vielen nach altem System umgerechnet, das Benzin kostet zum Beispiel 1,50 Euro, das sind 3,00 DM je Liter.

Daraus ergeben sich heftige Differenzen, die zu einer künstlichen Verzerrung führen. Betanken wir ein Auto und verwenden wir dafür die in den Köpfen allgemein abgespeicherte Formel 1 Euro = 2 DM, ergäbe sich ein Benzinpreis von 2,933745 je Liter. Würde man eine Basis von 1,50 Euro / Liter (der offizielle Umrechnungssatz vom 01.01.2002, der bis heute amtlich ist, ist 1,95583 Deutsche Mark zu 1,00 €) ansetzen, würde das bei einer Standardtankfüllung von 40 Litern eine Differenz von 2,65 Euro (oder 5,1829495 DM) ausmachen.

 

Schnell sieht man, wer den Teuro macht - die Köpfe der Menschen.

 

Dabei soll jetzt hier nicht gesagt werden, dass Tanken günstig ist, sondern dass der gefühlte Preis vom tatsächlichen erheblich abweicht.

 

Zusätzlich wird insbesondere im Bereich Lebensmittel »vergessen«, dass die Dinge ja auch einer natürlichen Teuerung (Inflation) unterliegen. Diese ist seit Einführung des Euros leicht gefallen. Zum Beispiel haben wir im Jahr 1992 und 1993 eine Inflation von 4,5 bzw. 5 % gehabt. Also lange vor der Einführung des Euro. Zum Vergleich hatten wir im Jahr 2003 eine Rate von 1,1% und im Folgejahr 2004 hatten wir eine Inflationsrate von 1,6%.

 

Also Fakt ist (und jetzt kommen wir auf unseren Geist zurück), dass der Euro uns viele Vorteile gebracht hat und die Sachen nicht teurer gemacht hat. Unser Unterbewusstsein hat aber fleißig mitgehört und wann immer wir auf ein Preisschild sehen und uns denken »Wow, das ist aber teuer,« denken wir »Klar, ist ja seit dem Euro teurer geworden.« So manches Mal (und davon spreche ich mich auch nicht frei) rechnen wir 1 zu 2 um und sagen uns beim Bäcker um die Ecke »3,50 Euro für ein belegtes Brötchen, das wären 7 DM, das hätte ich früher nie bezahlt.«

 

Falsche Umrechnung und nicht berücksichtigte Inflation ergeben falsche Information

 

Dass das Brötchen beim Bäcker aber auch seit neun Jahren teurer geworden ist, dass die Angestellte mehr verdient und der Laden eine höhere Miete kostet, berücksichtigen wir nicht. Es ist eben alles rund 3-5 % im Jahr teurer geworden.

 

Jetzt habe ich einen Teufelskreis aufgezeigt. Wir haben uns mit viel Energie und immer wieder gesagt »Alles wird immer teurer.« Wir haben uns heruntergebetet »der Teuro«. Wie in Mantras haben wir uns immer wieder mit den Dingen beschäftigt, von denen wir der Meinung waren, sie zu beobachten und das hat sich in unser Unterbewusstsein eingeprägt.

 

Sogar die Werbeindustrie hat dies inzwischen erkannt. Eine namhafte Firma, die bisher mit dem Spruch »Ich bin doch nicht blöd«, der Verbindung Preis = blöd geworben hat, hat ihre Werbung nun umgestellt auf »Das ist ein Tiefstpreis.« Denn für blöd will kein Kunde gehalten werden.

 

Dennoch hält sich der Werbespruch erstaunlich gut in den Köpfen der Menschen.

 

Eine andere große Kette macht Werbung mit »Das ist ja günstig.«So wird der Teufelskreis in einen Engelskreis umgewandelt.

 

Wie Engelskreis - was ist denn das nun?

 

Ich habe diesen Begriff zum ersten Mal bei einem amerikanischen Autor entdeckt und ich finde die Idee hervorragend. Wenn ich einen negativen Gedankenkreis umkehre, dann wird aus dem, was ich vermeiden möchte, was ich nicht mehr haben möchte, das, was ich haben möchte, eine Programmierung. Es wird ein Mantra, das immer wieder das wiederholt, was ich haben möchte. So entsteht ein Engelskreis und da ich das so gut finde, werde ich das in diesem Buch auch so verwenden. Ich wünsche dir, dass du viele Teufelskreise verzaubern und in Engelskreise umwandeln kannst, um möglichst viel von dem zu bekommen, was du möchtest.

Wenden wir die Energie auf, mit der wir uns aufregen, ärgern, darüber diskutieren in Dinge, die wir wirklich wollen und entziehen damit den Dingen, die wir nicht wollen, Energie, beginnt ein Engelsautomatismus zu funktionieren.

Mehr von dem, was ich wünsche, fließt mir immer leichter und schneller zu. Dabei brauche ich nicht an Engel zu glauben, ebenso wie ich nicht an den Teufel glauben muss. Ich brauche noch nicht einmal an die Wirkung dieser Worte zu glauben. Ich muss es nur tun. Es wird nach den Gesetzen des Universums, auf die ich im Buch ausführlich eingehe, automatisch funktionieren, immer wieder, jeden Tag, ohne Einschränkungen. Unterbrochen wird es nur von mir, weil ich wieder meine Energie, meine Aufmerksamkeit auf Dinge lenke, die ich nicht gut finde, die ich ändern will. Ich verbleibe mit den Gedanken genau bei diesen Sachen.

 

Wie jeder einen Engelskreis erschaffen und für sich selbst nutzen kann

 

Wie kann uns denn dieser Automatismus, der nach 21 Tagen einsetzt, helfen, das zu erreichen, was ich möchte? Wenn man es verstanden hat, ist es so einfach, dass es nicht mehr aus dem Kopf geht. Denke an das Zähneputzen, an das Duschen, an das Auto fahren, das sind deine Tätigkeiten, die sich diesen Automatismus ganz stark zu Nutze machen. Als du das erste Mal in deinem Leben auf dem Fahrersitz eines Autos saßest, dachtest du wahrscheinlich wie 99% aller Menschen, die das erste Mal auf dieser Seite sitzen »Wow, so viele Hebel, Tasten, Knöpfe, Schalter«. Als der Fahrlehrer dir sagte, dass du all diese Dinge gleichzeitig bedienen sollst und dabei aufmerksam auf das achten sollst, was um dich herum passiert, dachtest du dir »Wow, wie soll das gehen?«

Doch ganz schnell hast du gelernt, zu kuppeln, zu schalten, zu lenken, dabei zu blinken, die Spiegel zu beachten und auf eventuelle Signale vom Auto oder auch von außen zu achten (Sirenen von Polizei, Rettungswagen, Warnsignale vom eigenen Auto). Schon kurz nach deiner aufregenden Fahrprüfung hast du begonnen, Musik zu hören, während du all diese Dinge immer mehr automatisch gemacht hast. Nur in einigen Situationen (einparken, anfahren am Berg) hast du dich noch genau an das erinnert, was der Fahrlehrer gesagt hat. Der Rest ging »in Fleisch und Blut« über, du überlegst nicht mehr, in welchem Gang du fährst oder wann du schaltest - du tust es einfach.

Auto fahren ist eine Art Engelskreis - nutze ihn in anderen Lebenslagen

 

Und genau das kannst du dir im Bezug auf deine Ziele zu Nutze machen. Zuerst steht natürlich, dass du ein oder mehrere Ziele haben musst.

Da fängt für viele das Problem an: Sie haben keine Vorsätze, auf die sie hinarbeiten, die sie sich gesetzt haben. Sie leben vor sich hin und meckern über all das Ungute in ihrem Leben.

Ziele haben und neue Ziele setzen, ist leichter gesagt als getan, das weiß ich. Daher werde ich auf die Ziele und die nicht Ziele (also Ziele, die gar keine echten Ziele sind) noch näher eingehen.

Wenn du also deine Ziele gefunden hast, dann beschäftigst du dich willentlich und wissentlich mindestens 21 Tage mit viel Gefühl und Aufmerksamkeit damit. Diese Vorsätze müssen regelmäßig überprüft und gegebenenfalls ersetzt werden, sonst läufst du schnell Gefahr, einige schöne Erfolge zu verbuchen und dann wieder in diesen Erfolgen zu versanden, weil du keine neuen Vorgaben setzt. Du programmierst dein Unterbewusstsein auf das, was du erreichen möchtest und deine Wahrnehmung wird sich verändern. Statt vorher Probleme und Hindernisse zu sehen (Teufelskreis), wirst du Möglichkeiten, Hilfen und Chancen erkennen und nutzen können. Schließlich weiß es ja nun, wo du hin willst, was du erreichen möchtest. Das ist der Engelskreis. Den streben wir in möglichst vielen Lebenssituationen an.

 

Es ist möglich, viele Engelskreise gleichzeitig zu haben (also viele Ziele). Allerdings ist es gerade für den Anfang sinnvoll, sich auf ein Thema zu konzentrieren. Hier spielt unsere Erfahrung als Coaches wieder hinein. Natürlich haben wir unter unseren vielen Seminarteilnehmern welche, die sehr ehrgeizig waren, die in allen Lebensbereichen gleichzeitig Veränderungen und Verbesserungen haben wollten. Das waren die, die am wenigsten Geduld mit sich selbst hatten. Das waren die, die am schnellsten wieder aufgehört haben und dann enttäuscht waren. Nur von wem waren sie frustriert? Wenn sie ehrlich zu sich selbst sind, von sich selbst, denn alles, was wir vermitteln, sind Dinge, mit denen du an dir arbeitest. Hast du also nicht die Erfolge, die du dir wünschst, musst du nach innen gehen und dich fragen, woran das liegt. Das Buch bietet aber auch eine Fülle von Möglichkeiten, dich selbst und deine Gedanken zu überprüfen und wieder in die Bahnen zu lenken, die für dein Vorhaben sinnvoll erscheinen.

 

 

 

Das Gesetz der Anziehung

 

Rhonda Byrne hat es verstanden, mit dem Buch »The Secret« (1) das Gesetz der Anziehung vielen Menschen näher zu bringen und es gab so etwas wie einen Hype.

Ein gleichnamiger Film folgte und im Jahr 2010, also vier Jahre nach dem ersten Buch über das Thema brachte die mediengewandte Schriftstellerin das Buch »The Power« heraus (1).

Die Grundbotschaft des Buches / Filmes ist die, dass wir das anziehen, an was wir häufig und mit viel Gefühl denken. Wir manifestieren das, was wir uns wünschen.

Insoweit decken sich die Aussagen auch mit der Hermetik und anderen Autoren, zum Beispiel Dale Carnegie mit dem Buch »Sorge Dich nicht - Lebe!« (2) und Joseph Murphy mit dem Buch »Die Macht Ihres Unterbewusstseins« hat bereits 65 Auflagen erlebt und ist noch immer ein Bestseller.

Seine Botschaft ist: Nicht das Unterbewusstsein hat die Macht, sondern wir haben die Macht. Wir können bewusst auf das Unbewusste einwirken. Wir kennen viele Aspekte dieser Macht: Sich selbst erfüllende Prophezeiungen, kreatives Träumen, autogenes Training, »Positives Denken«, ...

In dieser Reihe bewegt sich auch Murphy mit seinen Autosuggestionen. Er will mit seinem Werk Möglichkeiten vermitteln, auf das Unterbewusstsein Einfluss zu nehmen, um dadurch gelassener, zufriedener und erfolgreicher zu werden.

 

Besehen wir uns weitere Autoren aus der neueren Zeit, schreiben diese auch über das Gesetz der Anziehung, oftmals ohne es so zu nennen. Vera Felicitas Birkenbihl (4), die das Unterbewusstsein nutzt, um Sprachen »gehirngerecht« zu lernen. Sie feierte damit in der Mitte der 80er Jahre große Erfolge, als sie ihre Methode zum Sprachenlernen ohne Vokabelpauken vorstellte. Oder auch Erhard F. Freitag (5), der zu Lebzeiten von Murphy selbst zum offiziellen Lehrbeauftragten ernannt wurde. Er propagiert als Autor der neueren Zeit sehr erfolgreich die Möglichkeiten des Unterbewussten weiter.

 

Für uns ist es unwichtig, ob wir nun das Erreichen unserer Ziele »dem Gesetz der Anziehung« oder »der Macht des Unterbewusstseins« zuschreiben. Wichtig und ausschlaggebend ist, dass es funktioniert und dass es im täglichen Leben anwendbar ist.

 

Natürlich verwendet dieses Buch Techniken aus dem Gesetz der Anziehung. Das ist auch nicht vermeidbar, denn es handelt sich dabei um eine Gesetzmäßigkeit. Wie sollte man zum Beispiel über das Fliegen schreiben, ohne die Schwerkraft zu berücksichtigen? Der Unterschied zwischen diesem Buch zu den vorgenannten ist, dass ich kein Geheimnis um etwas mache. Ich lüfte keine Schleier. Ich stelle in einer leicht verständlichen Weise für jeden nutzbare Methoden und Techniken vor, mit denen jeder, der das wirklich will, sein Leben verändern und verbessern kann. Das ist unabhängig von seinem Glauben an diese Techniken, unabhängig von seinem jetzigen Standpunkt, also wie arm, reich, krank, wie ... er ist.

 

 

Das Kybalion (1)

 

Es stellt 7 »goldene« Regeln auf, nach denen (hermetische Gesetze) alles im Universum funktioniert. Die Aussage dahinter ist: Wenn man diese Gesetzmäßigkeiten kennt und beachtet, dann ist es möglich, alles zu erreichen. In neuerer Zeit haben sich immer wieder Autoren an das Kybalion gesetzt, um eine Neuauflage zu erhalten. Da ist zum Beispiel Doreen Virtue (2) mit dem Titel »Wie oben, so unten: Die Sieben Gesetze des Lebens«.

In der Schriftrolle, die von »Eingeweihten« um das 19. Jahrhundert veröffentlicht wurde, geht es darum, deutlich zu machen, dass alles mit allem verbunden ist und dass sich in jeder Ebene Auswirkungen zeigen, wenn ich auch nicht direkt an ihr etwas verändere.

Das Kybalion oder auch die hermetischen Gesetze sind in Werte gefasst, das Gesetz der Anziehung. Also das, was ich denke, fühle und mir manifestiere, das wird zu mir kommen.

 

Es ist nur so, dass das Kybalion deutlich älter ist und die Sprache, in der es ursprünglich geschrieben ist, schwer verständlich ist. Das Gesetz der Anziehung ist sozusagen das modernere Kybalion.

 

 

Wünschen und Bestellen

 

Hier tun sich eine ganze Reihe Autoren hervor. Den Anfang hat die inzwischen verstorbene Bärbel Mohr (1) gemacht. Sie brachte mit dem im Omega Verlag erschienenen Buch »Bestellungen beim Universum« einen Stein ins Rollen. Sich einfach etwas bestellen und geliefert bekommen, so einfach wie im damals noch allgegenwärtigen Versandhauskatalog.

 

Die Idee wurde schnell zu einem Selbstläufer und wer eines ihrer Seminare besuchte, bekam zwangsläufig die Frage gestellt »Wer hat schon einmal einen Parkplatz bestellt?« Dabei hoben sich praktisch immer alle Hände. Dann kam die Kontrollfrage »Und bei wem hat es funktioniert?« Alle Hände blieben oben.

Das ist das Besondere an dieser einfachen Technik des Wünschens und Bestellens. Scheinbar einfache Dinge, denen wir keinen allzu großen Stellenwert zuweisen, funktionieren spielend leicht. Wenn der Parkplatz nicht geliefert wird - was soll‘s, dann suche ich mir halt einen anderen.

Schwieriger wird es, wenn wir uns etwas wünschen, was wir dringend brauchen, auf das wir warten, was wir ersehnen (Geld, Aufträge und so weiter).

Hier spielt der Mangelgedanke schnell eine tragende Rolle und verhindert die Auslieferung an uns.

 

Bärbel Mohrs Bestseller blieb nicht ohne Reaktionen. Andere Schriftsteller griffen und greifen das Thema auf. Einer der Bekanntesten ist hier Pierre Franckh (2). Der Schauspieler und Autor hat sich auf das »Wünschen« spezialisiert. Auch seine inzwischen veröffentlichte Literaturliste zu diesem Thema ist lang und vielseitig. Auch weitere Autoren beschäftigen sich mit diesen Themen (3). Im Anhang habe ich einige aufgeführt, die Liste erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Beim Wünschen und Bestellen liegt immer eines zugrunde: Ich muss wissen, was ich möchte. Und dann wünsche ich es mir. Die Unterschiede der Methoden liegen, kurz auf den Punkt gebracht, einmal im Vergessen der Bestellung und im weiteren im immer wieder positiv an den Wunsch denken.

Ich habe beides ausführlich ausprobiert und getestet. Bei beiden Methoden gibt es Erfolge, doch was immer der erste Schritt ist: Ich muss wissen, was ich möchte und der nächste Schritt ist die Frage: Ist das sinnvoll? Ist es gut für meine Entwicklung, für meine Persönlichkeit, für mein Umfeld?

Vergleicht man diese Techniken mit einem Kind im Supermarkt, wird schnell klar, was passieren kann: Nehmen wir mal an, der Vater geht mit seiner kleinen Tochter in den Supermarkt. Nehmen wir weiter mal an, er macht sich über Geld überhaupt keine Gedanken. Die kleine Tochter hat Hunger - sie findet das Süßigkeitenregal ja so spannend, mochte dies und jenes und ganz viel davon haben. Die Flasche da drüben im Regal sieht auch toll aus und Pizza, also Pizza muss sein. Dazu Pommes und Mayonnaise und das Spielzeug will sie auch noch. Auch das schöne Comicheft und die DVD, die da im Regal steht, will sie auch, jetzt sofort.

Gut, dass dies ein hypothetisches Beispiel ist. Aber wenn ich mit dem Vater und dem Kind in Gedanken durch den Supermarkt laufe, kann ich das Gequengele sehen und hören. Ich sehe den Mann, der einfach nachgibt, um seine Ruhe zu haben oder um der Tochter zu gefallen. Nachdem sie nun nach Hause gekommen sind, was macht die Tochter zuerst? Wahrscheinlich macht sie sich über die Süßigkeiten her, bis ihr schlecht ist. Oder sie isst die Pizza mit den Pommes und der Mayonnaise. Danach verliert sie schlagartig das Interesse an all den anderen Dingen, die eben noch so wichtig zu besitzen waren.

Ich könnte das jetzt noch weiter ausführen, doch ich denke, das Prinzip ist klar geworden: Alles, was ich mir wünsche, bestelle, erfordert Zeit und Aufmerksamkeit, Energie von mir.

 

Die Frage ist nicht - bekomme ich es, sondern ist es sinnvoll, es zu haben?

 

Verändert man die Sichtweise, so ist vieles, was ja so schön wäre zu haben, nicht sinnvoll, weil ich es nicht nutzen, nicht würdigen könnte. Weil es mir die Zeit rauben würde, die ich lieber für etwas anderes einsetzen möchte und so weiter ...

 

Ich habe immer eine begrenzte Zeitspanne, um mich damit auseinanderzusetzen. Insofern ist die Frage gerechtfertigt: Macht mich mehr Materielles glücklicher, macht mich die große DVD Sammlung zufrieden? Macht mich die Spielekonsole ausgeglichen? Brauche ich neben Facebook auch noch MSN, XING, Studi VZ, Schüler VZ, Instant Messenger und Dauerhandyberieselung? (4)

Wie wichtig ist es für mein Glück, dauerhaft erreichbar zu sein (Handy, E-Mail, soziale Netzwerke)? Ist mein Handy (iPhone ®), mein Auto (Mercedes, Audi, BMW, Porsche) Statussymbol oder macht es mich glücklich? Brauche ich es oder hält es mich von wichtigen Dingen ab? Zum Beispiel weil ich mit meinem getunten und tiefergelegten Superauto nicht in jeden Parkplatz, in jede Tiefgarage fahren kann, weil mein tolles Auto aufsitzt?

Was sind für mich wichtige Dinge? Ist es für mich wichtiger, zu flanieren und von anderen Menschen mit meinen neuesten Designerklamotten gesehen zu werden? Oder ist es vielleicht wichtiger, einen Spaziergang in den Wald zu unternehmen? Das kann ich auch in meiner ältesten Jeans tun, um über mich, mein Leben, meine Entscheidungen und meine Ziele nachzudenken?

Wen wird das Leben, die Stürme des Lebens schneller entwurzeln - den Hippie / Yuppie oder den Spaziergänger? Nimm dem Neureichen seine Spielzeuge weg, was ist er dann noch?

 

Das Wichtige beim Wünschen und Bestellen ist also nicht der Wunsch / die Bestellung, denn ich kann alles bekommen, was ich mir denken kann und in das ich mich mit einem guten Gefühl hineinbegeben kann (mehr bei den Techniken und Hinweisen, wie man manifestiert).

Aber bei Weitem nicht alles ist sinnvoll und zum großen Teil widersprechen sich die Wünsche dann auch noch.

»Ich wünsche mir als Selbstständiger mehr Aufträge, um mehr Zeit zu haben!«

Wünsche ich mir mehr Aufträge, dann hängen da nicht nur die Aufträge daran, sondern eine ganze Menge zusätzliche Arbeiten, die anfallen,

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 08.05.2014
ISBN: 978-3-7368-0951-2

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