Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
ich freue mich, Ihnen mein neues E-Book "KI-Schreibkünstler – Literarische Imitate von Kafka bis Lindgren" vorzustellen. In diesem Werk möchte ich auf kreative und unterhaltsame Weise demonstrieren, was Künstliche Intelligenz heute im Schreiben von belletristischen Kurztexten leisten kann.
Um dies zu erreichen, habe ich einen typischen Tag in Abschnitte aufgeteilt und jeden Abschnitt im Stil eines anderen berühmten Autoren schreiben lassen. Dabei können die Leserinnen und Leser einen Einblick in die unterschiedlichen Schreibstile und Themen der Autor:innen gewinnen und gleichzeitig erleben, wie die KI ihre eigenen Imitate erzeugt hat.
Doch das Buch hat nicht nur den Zweck, die Leistungen der KI zu präsentieren. Ich möchte auch einen öffentlichen Diskurs über den Einsatz von KI in der Literatur anstoßen. Während einige die Verwendung von KI als eine Bedrohung für die Kunst und Kultur ansehen, gibt es auch andere, die der Meinung sind, dass KI das Potenzial hat, die kreativen Grenzen zu erweitern und neue Möglichkeiten für die Literatur zu schaffen.
Ich hoffe, dass mein Buch dazu beiträgt, diese Diskussion zu fördern und Künstler:innen und Nichtkünstler:innen inspiriert, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und die KI auszuprobieren.
Neben diesem Ziel könnte das Buch auch für Deutschkurse und Literaturzirkel von Interesse sein. Es bietet eine Vielzahl von Stilen und Themen, die als Ausgangspunkt für Diskussionen und kreative Schreibübungen genutzt werden können.
Ich hoffe, dass Sie viel Freude an meinem Buch haben werden und sich von den verschiedenen Schreibstilen und Themen inspirieren lassen. Und wer weiß, vielleicht finden Sie sogar den ein oder anderen neuen Lieblingsautor oder ein neues Genre, das Sie bisher noch nicht kannten.
Mit herzlichen Grüßen
Stefan Wellmann
Im Folgenden lasse ich Texte im Stile großer Schriftsteller:innen erzeugen. Als Thema dienen einzelne Abschnitte des Tages vom Aufstehen bis zum Schlafengehen.
Die Auswahl der Autor:innen für die Imitate folgt zum Teil meiner persönlichen Neigung, zum Teil dem Umstand, dass der jeweilige Autor oder die jeweilige Autorin sehr gut bekannt ist.
Die Antworten der KI habe ich nicht einem Korrektorat unterzogen, außer gelegentlich der Kommasetzung. Die Texte stammen von ChatGPT Version 4, der Text zu „Frühstück“ der Version 3,5.
Viel Spaß beim Lesen.
Bevor das erste Licht des Tages in sein abgetrenntes Zimmer drang, stand Herr K. auf. Ohne das Bewusstsein seines Erwachens oder das Gefühl des vorherigen Schlafes zu haben, fand er sich mit seinen Füßen auf dem kühlen Boden wieder. Seine Augen, noch nicht bereit, die unerbittliche Realität des neuen Tages zu erfassen, blinzelten widerwillig, wie von einem feindseligen Unbekannten getrieben.
Er streckte seine Arme, spürte das unsichtbare Gewicht der Verantwortung auf seinen Schultern und murmelte unhörbar. Sein Körper, eine vertraute Maschine, reagierte automatisch auf den Beginn des Tages. Er trat schlurfend an sein Fenster, die müden Füße von der Kälte des Bodens abgeschirmt durch seine Pantoffeln und starrte hinaus in die verschwommene Dämmerung.
"Ein weiterer Tag", sagte Herr K., obwohl kein anderer im Raum war, um seine Worte zu hören. Es war ein sarkastisches Murmeln, eine Einladung, die er der ungewissen Zukunft aussprach, ohne wirklich auf eine Antwort zu warten. Die Dunkelheit draußen bot keine Antwort, sie war eine graue Leinwand, die nur seinen Spiegelbild zurückwarf.
Er ging in die Küche, ein kahler, funktionaler Raum, der von der leidenschaftslosen Effizienz seiner täglichen Routine geprägt war. Das Aufkochen des Wassers für seinen Morgenkaffee wurde zur sakralen Zeremonie, deren monotoner Rhythmus seinen Geist beruhigte. Jeder Handgriff war wohlvertraut, die Bewegungen fließend und automatisch, seine Gedanken frei, in der flüchtigen Freiheit des Erwachens zu schweifen.
Herr K. setzte sich an den Küchentisch, den dampfenden Kaffee vor sich, und beobachtete das stetige Leuchten der aufgehenden Sonne. Er trank in kleinen Schlucken, spürte die bittere Wärme seine Kehle hinunter fließen und die Stille des Morgens zerschneiden.
Er konnte nicht sagen, warum genau dieser Moment, in der Leere zwischen Schlaf und Wachsein, ein solches Gewicht für ihn hatte. Vielleicht lag es an der Unschuld dieses Augenblicks, bevor der Tag seine Pläne offenbarte und er sich den Realitäten der Welt stellen musste. Vielleicht war es die Dunkelheit, die langsam aber sicher der Morgendämmerung wich. Oder vielleicht war es einfach der Kaffee.
"Ein weiterer Tag", wiederholte Herr K., diesmal mit einem Hauch von Resignation in seiner Stimme. Mit diesem kurzen Gebet bereitete er sich auf die Auseinandersetzung mit dem neuen Tag vor. Er stand auf, seine Gestalt zeichnete sich dunkel gegen das einfallende Morgenlicht ab, und begann sein Tagwerk.
Als ich die Badezimmertür hinter mir schloss, fühlte sich die Welt außerhalb schon entfernt an, fast vergessen. Ein kurzer Augenblick der Stille, in dem nur mein Atem und das leise Ticken der Wanduhr zu hören waren. Das Duschen war für mich immer ein Ritual gewesen, ein Weg, um mich vom Alltag zu lösen, eine Art von Übergangsritual in ein neues Bewusstsein.
Ich drehte den Wasserhahn auf und beobachtete, wie sich die Dampfwolken im Raum verteilten. Die Wassertropfen, die auf den weißen Fliesen und dem glänzenden Chrom meiner Duscharmatur tanzten, waren eine Art stille Melodie, eine Symphonie der Reinheit. Die flüchtige Wärme kroch unter meine Haut und umhüllte mich wie ein Kokon.
Der Duft von Zitrusseife erfüllte den Raum, ein Duft, der sich auf unerklärliche Weise sowohl beruhigend als auch erfrischend anfühlte. Ich ließ das Wasser über meine Schultern, meinen Rücken, meine Beine strömen und mit jedem Tropfen schien eine Spannung von mir abzufallen. Als hätte das Wasser die einzigartige Eigenschaft, die Sorgen und Ängste des Alltags einfach hinwegzuspülen.
Während ich dort stand, umgeben von Wärme und dem Geräusch von fallendem Wasser, wanderten meine Gedanken oft zu entfernten Orten und Zeiten. Mal fand ich mich in einer vollen Jazzbar in Tokyo wieder, wo die Töne eines Saxofons die Luft durchdrangen, mal saß ich allein an einem leeren Strand und beobachtete das ständige Kommen und Gehen der Wellen.
Manchmal, in diesen Momenten der Ruhe und Reflexion, fühlte ich eine seltsame Art von Leere in mir, eine stille Melancholie, die schwer zu fassen war. Es war, als würde das Wasser nicht nur den Schmutz des Tages, sondern auch einen Teil meiner selbst fortspülen. Aber vielleicht war genau das notwendig, dachte ich. Vielleicht mussten wir uns alle gelegentlich von uns selbst reinigen, um wirklich frei zu sein.
Ich drehte den Wasserhahn zu und blieb noch einen Moment in der Duschkabine stehen, das Nachbeben der Wärme auf meiner Haut spürend. Dann trat ich heraus, hüllte mich in ein weiches Handtuch und sah mein Spiegelbild im beschlagenen Badezimmerspiegel. In der Stille und Einsamkeit nach dem Duschen fühlte ich mich seltsam erneuert, wie ein Mensch, der gerade eine lange Reise hinter sich hat und endlich nach Hause kommt.
Die Sonne strahlte schon am frühen Morgen in die kleine Küche von Anna und Karlsson. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee erfüllte den Raum, als Anna das Frühstück auf den Tisch stellte. Ein frisch gebackenes Brot, das noch warm war und eine Schale mit frisch gepflückten Erdbeeren. Karlsson liebte es, sein Brot in den Kaffee zu tauchen und den Geschmack der frischen Butter zu genießen.
"Das ist das beste Frühstück aller Zeiten!", sagte Karlsson, als er sein Brot in den Kaffee tauchte. Anna lächelte und sah zu, wie ihr Mann das Frühstück genoss. Sie hatte das Brot selbst gebacken und die Erdbeeren aus ihrem eigenen Garten gepflückt. Es war eine einfache Mahlzeit, aber sie genossen es immer wieder aufs Neue.
Während sie aßen, unterhielten sie sich über ihre Pläne für den Tag. Karlsson würde in den Garten gehen und einige Gemüsepflanzen setzen, während Anna einen Spaziergang
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Stefan Wellmann
Cover: Stefan Wellmann
Tag der Veröffentlichung: 10.07.2023
ISBN: 978-3-7554-4661-3
Alle Rechte vorbehalten