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Vorwort

 

 Liebe Leserin und lieber Leser,

 

wer die Funktion von Angst verstehen will und Tipps haben möchte wie man die Angst bewältigt um die Seele endlich wieder aufatmen zu lassen, der darf nun gespannt sein!

 

Es erwartet Sie eine Mischung aus wertvollen Informationen und Anregungen zum sofortigen Umsetzen der Tricks und Tipps. Entspannung ist unser Urzustand und sollte umgehend möglich auch wieder hergestellt werden nach einer stressigen, angstbehafteten Situation.

 

Dieser kleine Ratgeber mit den wirksamen und z. T. therapeutisch angewendeten Methoden aus der Psychologie ist ein frisch überarbeitetes, eigenständiges Excerpt aus meinem vorangegangenen Buch "Meine 82 besten Entspannungs-Techniken" und dreht sich um die Angstbewältigung. Es ist definitiv befreiend die Tricks und Tipps im Alltag erfolgreich umzusetzen und sich von Angst vor allem langfristig loszulösen!

 

Viel Erfolg bei der Umsetzung!

 

Aline Kröger

 

Herzliche Grüße!

 

Aline Kröger

Practitioner für angewandte Kommunikationstechniken und Veränderungsmodelle (NLP), Personal Coach/ Psychologische Beraterin, zertifizierte Fitnesstrainerin (B-Lizenz), Motivationscoach, kfm. Fremdsprachenkorrespondentin, Autorin, Hörbuchsprecherin und Autodidaktin

 

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

 

  • Angst - Stress

 

  • Angst Ursachen

 

  • Angst und Angststörung, Panikattacke, Phobie

 

  • Angst und Wut

 

  • Angst auflösen

 

  • Die neueste und wirksamste Erkenntnis

 

  • Nachwort

 

  • WICHTIG!

 

  • Über die Autorin

 

  • Medien der Autorin

Angst - Stress

 

 

Angst ist eine Form von Stress:

Angst kann viele Auslöser haben. Sie kann begründet sein oder auch unbegründet, körperlicher oder seelischer Natur sein oder ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren. Wenn Angst zu häufig vorkommt oder unbegründet auftritt, dann kann dieser Kontrollverlust verwirren, und man kann Angst vor der unkontrollierbaren Angst bekommen. Unabhängig von der Ursache ist Angst ein Zustand der Ohnmacht, der dem Körper sämtliche Energiereserven entzieht und das Immunsystem für diesen Zeitraum bis zur Regenerierung lahm legt.

 

Angst ist eine Form von Stress, der uns nicht mehr logisch denken oder handeln lässt. Wir reagieren im starken Angstzustand nur noch wie ein in die Ecke gedrängtes Tier. Stress äußert sich auf verschiedene Arten. Ob Lärm, Druck, Angst, Wut, Sorgen, Krankheit, Über- oder Unterforderung oder Übersäuerung unseres Dickdarms, es kommt auf die Dosis jeder Belastung an, ob es uns in die Knie zwingt oder uns sogar Flügel verleiht.

 

Angst ist Dysstress:

 Anders als der motivierend erlebte Stress, der sogenannte "Eustess", durch den Menschen angespornt werden Ziele zu erreichen, ist Angst demotivierend, höchst destruktiv und lähmend.

 

Dysstress ist ein krankmachender Stress. Eine Situation oder Aufgabe wird als belastend erlebt, die  nur mit großer Anstrengung oder gar nicht zu bewältigen ist.

 

  • Bei dem negativen Dysstress fehlt die Motivation, entweder weil eine Aufgabe inhaltlich, zeitlich oder sozial über- oder unterfordert, weil man sich als unfähig und somit ohnmächtig erlebt.

 

  • Häufig ist die Ursache von Dysstress nicht ein einziges großes Problem sondern die Anhäufung von kleinen Problemen.

 

  • Fehlen außerdem zusätzlich zu den Problemen Erfolg, Anerkennung und Liebe, wackelt die innere Stabilität des Menschen, und Angst kann sich umso schneller breit machen. Schließlich leben Alleinkämpfer umso gefährlicher und sind leichter zu besiegen.

 

  • Werden Stress-/ Konfliktsituation nicht adäquat zur Zufriedenheit gelöst (z. B. durch Kampf oder Flucht), kann der Mensch sich nicht wehren, oder  erlebt er sich als unfähig/ ohnmächtig, verhält er sich in Zukunft in ähnlichen Situationen ebenfalls hilflos und erlebt innerlich Kontrollverlust und Spannungen und meidet ähnliche Situationen von vorne herein. Da er sich als inkompetent erlebt, meidet er Situationen, in denen es erneut zu diesem Ohnmachtsgefühl kommen könnte. Das wiederum erhöht seinen Stresslevel und minimiert sein Selbstwertgefühl, was ihm wiederum noch mehr Stress bereitet.

 

 

 Mögliche Stressauslöser:

  • Alkohol und Drogen
  • Alleinsein
  • Ärztliche Untersuchung, die bevorsteht (oder währenddessen)
  • Ärger im sozialen Bereich (Streit/ Stress mit dem Chef/ Nicht gelobt werden, nur getadelt)
  • Autofahren zur Rushhour
  • Bedrohliches Gefühl
  • Bewegungsmangel
  • Doppelbelastung
  • Eigene Negativsicht (permanentes Negativdenken und Schwarz-Weiß-Malerei und die Fixierung auf alles Negative ohne die Interpretation auf ihre Richtigkeit zu prüfen! Man baut sich somit sein eigenes Gefängnis durch selbstgemachten Stress)
  • Eintönigkeit
  • Einsamkeit/ Partnerlosigkeit
  • Ernährung (ungesunde), Nahrungs-/ Gifte
  • Hausarbeit
  • HSP: hypersensible Personen, die ständig zuviel spüren (und daher schnell Herzprobleme bekommen)
  • Innere Rastlosigkeit/ Getriebensein
  • Innerer Kritiker, der stets antreibt und unzufrieden ist
  • Jobprobleme (man hat keinen Job und kein Geld, seinen Job nicht, wird unterbezahlt, man mag die Leute nicht, unqualifizierter Job, sinnlose Tätigkeit, man hat kein Mitspracherecht, zuviel Verantwortung, zuviel zu tun ohne dass es weniger wird, etc.)
  • Konflikte
  • Krankheitsfall
  • Lärm/ ständiges Telefonklingeln/ Neujahrsknaller/ Bomben (Krieg)/ Streitgebrüll
  • Leistungsdruck
  • Lebensziel fehlt bzw. ist ungewiss/ durcheinander
  • Misserfolge
  • Menschenansammlungen
  • Mobbing
  • Neue Situationen (machen Angst/ unsicher)
  • Nicht entspannen können (Schlafmangel, unter Strom stehen, Dauerstress...)
  • Nicht genießen können
  • Reizüberflutung
  • Selbstwertprobleme
  • Schulden/ Geldsorgen
  • Sichvergleichen/ anderen gefallen wollen oder müssen
  • Sorgen
  • Streit/ Zusammentreffen mit einem Choleriker
  • Termindruck
  • Trennung
  • Überforderung
  • Unangenehme Situationen
  • Unerfreuliche Nachrichten
  • Ungewissheit
  • Unvergebenheit
  • Unzufriedenheit (Aussehen, Bildung, Status, Geld...)
  • Ungerechtigkeiten
  • Unsicherheit
  • Unterforderung
  • Verantwortung (Job/ Familie/...)
  • Zu intensive Reize
  • Zu langanhaltende Reize/ Belastung
  • Zu plötzliche Reize
  • Zwiespältigkeit
  • Auch POSITIVE Reize, die überwältigen (z. B. Verlobung, Hochzeit, Vorfreude, Hochzeitsplanung, Lottogewinn), können enormen Stress und Angst auslösen!

 

Die Höhe der Dosis macht das Gift:

In wiefern Dissstress krank macht oder nicht kommt auf diese Dinge an:

 

  1. Häufigkeit
  2. Vielfältigkeit
  3. Dauer
  4. Intensität

 

Chronischer Stress:

Dauerstress liegt oft die Ursache zugrunde von ständiger Gereiztheit, Aggressivität, fehlender Impulskontrolle (= aus einer Mücke einen Elefanten machen und sofort sauer werden bei Kleinigkeiten), Labilität (alles sehr wichtig und schlimm erleben, persönlich nehmen und schnell weinerlich sein), Haarausfall, Depression, Schlafstörungen, ständiger Müdigkeit und Ausgebranntsein (Burnout) sowie Immunschwäche. Bei chronischem Stress verspannen sich die Muskeln und bewirken körperliche Schmerzen und Organschäden, ausgelöst durch Muskelkontraktionen und chronische Übersäuerung des Blutes (durch Übersäuerung wuchern schnell Herzprobleme, Osteoporose, Krebs und Tumore). Wunden heilen durch das geschwächte Immunsystem sehr viel langsamer. Auch einfache Alltagsaufgaben werden als anstrengend und stressig erlebt. Der Mensch braucht viel länger zur Entspannung, und das Genießenkönnen funktioniert nicht mehr. Außerdem führt chronischer Dysstress  häufig auch zu körperlicher und/ oder psychischer Krankheit und kann - auf Dauer - zu vorzeitiger Alterung und zum vorzeitigen Tod.

 

Wer gesund ist, der ist innerlich ausgeglichen und nicht aggressiv. Entspannung ist unser Naturzustand. Die Energie-Not-Reserven sind bei chronischen Stresspatienten jedoch permanent in Benutzung. In diesem Zustand lauern "überall potentielle Gefahren", denn man ist geschwächt und somit leichte Beute für die Umwelt, wenn es jemand darauf anlegen wollte. Geschwächte Menschen sind häufig aggressiv, weil sie ihre Ressourcen (= Ressourcen sind "alles, was ein Mensch gelernt hat, das ihm helfen würde Probleme zu lösen und Ziele zu erreichen") nicht mehr nutzen können aber um keinen Preis als Opfer in Erscheinung treten wollen. Um auf all Ressourcen zurückgreifen zu können, muss sich der Mensch im entspannten und dissoziierten (= emotionaler Abstand) Zustand befinden.

 

Verängstigte Menschen sind auf Rückzug oder Angriff gepolt. Sie sind innerlich gehetzt wie ein verletztes Tier. Um ihre inneren Verletzungen (Angst bzw. Stress ist ein seelischer Schmerz also eine Seelenverletzung) zu überspielen, schauspielern viele und geben sich stark, aufgeblasen und aggressiv. Permanent sind sie im emotionalen Zustand, das bedeutet, sie können nicht mehr logisch denken. Viele simulieren eine Stärke, die sie nicht haben. Viele Menschen lassen sich von Aggressionen anderer täuschen und abschrecken. Sie glauben, es mit einer starken Person zu tun zu haben. Wie häufig sich darunter ein kranker, schwacher Mensch befindet? Andererseits können Menschen in einem Angstzustand die furchtbarsten Dinge tun, wenn sie sich in eine Ecke gedrängt fühlen, nur um sich zu schützen.

 

 Menschen, die unter viel Stress leiden, sind müde, lustlos und kaum zu etwas (lange) zu gebrauchen, da ihre Energie von der Angst verschluckt wird. Das Gehirn verbraucht viele Kohlenhydrate bei jedem Stressschub. Viele angstbesetzte Menschen agieren mit Kurzschlussreaktionen und rouinieren sich so schnell auch Freundschaften, Familienzusammenhalt und Arbeitsplatz. Angst zieht noch mehr negative Situationen, Erlebnisse und Interpretationen an, und ängstliche Menschen unterstellen ihrer Umwelt schnell fälschlich böse Absichten, das wiederum bestätigt ihre negativen Erlebnisse und ihre Angst plus die Notwendigkeit sich zu schützen. Das wiederum erzeugt noch mehr Angst! Es beginnt ein Teufelskreis.

 

Engelskreis erzeugen - rein in die Aufwärtsspirale:

Stressbewältigungsstrategien bringen hier einen Lichtblick und katapultieren den Gestressten in einen Engelskreis hinein!

 

 

Was ist Angst:

Angst ist ein emotionaler Schutzmechanismus, der uns vor realen oder befürchteten Gefahrensituationen bewahren soll. Durch Angst sollen wir SCHNELL und zu unserem Vorteil reagieren, entweder mit Kampfbereitschaft, Starre (auch: sich tot stellen) oder Flucht. Im Englischen heißt es "fight or flight".

 

Angst können wir bewusst oder unbewusst verspüren. Unbewusste Angst bedeutet, dass wir manchmal gar nicht merken, wie sich z. B. unsere Nackenmuskeln verspannen, wie wir die Schultern höher ziehen, die Arme eng an uns drücken, wie unsere Stimmlage sich verändert,  sich unser Gesicht

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 08.09.2016
ISBN: 978-3-7396-7255-7

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich allen Menschen, die ihren Urzustand von Entspannung wieder herstellen wollen.

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