Cover

Vorwort

 

Liebe Leserin und lieber Leser,

 

wieviele Menschen leiden unter einer ihnen unbekannten Verhaltensweise, durch die sie von anderen ausgestoßen werden? Soetwas kann sich wie ein roter Faden durch das gesamte Leben ziehen und viel Leid bewirken! Schnell wird ein Mensch zum Außenseiter, zum schwarzen Schaf. Eine positive Verhaltensänderung ohne einen seelischen Schaden zu erleiden ist durch Ausgrenzung kaum möglich.

 

Ebenso selten erhalten Menschen konstruktive Feedbacks. Natürlich bekommt ein Mensch immer auf die ein oder andere Weise zu hören und zu spüren, wie sein Verhalten wirkt. Es ist für nicht wenige Menschen sehr schwierig zu analysieren, welchen Teil sie selbst dazu beigetragen haben, und in wiefern das Problem auf der Seite des Gegenübers liegt. Menschen mit Selbstwertproblemen beziehen schnell alles auf sich. Jede Kritik wird als Ablehnung der eigenen Person aufgefasst. Tatsächlich werden enttäuschte Erwartungen schnell mit Ablehnung und Ausgrenzung bestraft.

 

Selten werden in der heutigen Gesellschaft konstruktive Feedbacks gegeben. Entweder erhalten wir gar kein direktes Feedback oder einen verbalen Schlag ins Gesicht. Es kostet Kraft ein Feedback zu geben, denn wir wissen nicht, wie unser Gegenüber reagieren wird, oder ob er uns überhaupt versteht. Austeilen ist leichter als Einstecken.

 

Aber wer braucht eigentlich was genau? Ist das, was einer sagt, automatisch das, was er EIGENTLICH meint? Genau an diesen und anderen Stellen hakt es oft.

 

In diesem schnellen Ratgeber durchleuchten wir diese Problematiken und gelangen zu neuen Lösungsansätzen.

 

Und los geht´s!

 

Herzliche Grüße!

 

Aline Kröger

Practitioner für angewandte Kommunikationstechniken und Veränderungsmodelle (NLP), Personal Coach/ Psychologische Beraterin, zertifizierte Fitnesstrainerin (B-Lizenz), Motivationscoach, kfm. Fremdsprachenkorrespondentin, Autorin, Hörbuchsprecherin und Autodidaktin

 

 

Inhaltsangabe

Einführung

 

  1. Warum Menschen kein oder kaum adäquates Feedback geben
  2. Feedback geben
  3. Warum Menschen kein Feedback annehmen
  4. Feedback annehmen
  5. Extrakapitel: psychische Vorgänge

 

Nachwort

Medien der Autorin

Über die Autorin

 

Einführung

 

 Die Kommunikation zwischen Menschen ist so schwierig wie kaum eine andere Wissenschaft, daher gilt die Rhetorik als eine Kunst. Rhetorik ist die Kunst zu Reden. Es liegt nicht nur daran, dass jede Kultur andere Sitten und Bräuche hat und ihre Wünsche und Bedürfnisse entsprechend unterschiedlich sind, sondern jede einzelne Familie bzw. Erziehungsinstitution hat ihre ganz individuelle Art ihre Schützlinge großzuziehen.

 

Wir lernen von Vorbildern, egal ob es gute oder schlechte Normen und Werte sind, ob wir gegen diese Normen und Werte rebellieren oder nicht. Unsere "Festplatte Gehirn" wird von unserer Umwelt zunächst bespielt. Vielleicht mag dir der Vergleich mit einer Computer-Hardware abstrakt erscheinen, im übertragenen Sinn greift der Vergleich jedoch meiner Ansicht nach sehr gut.

 

Natürlich bringt jeder Mensch auch noch seine ganz eigenen "Daten" mit, nämlich die Informationen, die in seiner DNA gespeichert sind. Das bedeutet, seine Art zu Fühlen und die Welt zu interpretieren färbt seine Wünsche und seine Gedanken, seine Handlungen, seine Ziele und natürlich seine Kommunikation.

 

Machen wir uns JETZT auf die Suche nach möglichen Kommunikationsfallen mit dem Ziel einer gelungenen Kommunikation!

 

Buchtipps: im Kapitel "Medien der Autorin" findest du diverse Bücher und große oder kleine Ratgeber, die dich in Bezug auf Kommunikation oder Selbstwertgefühl motivieren und inspirieren könnten. Das Buch "Rhetorik: Achtung!" ist ein Ebook mit Anwendungskapitel zum Üben. Wer sich in Sachen Smalltalk weiterentwickeln möchte, der kann gute Hilfestellungen im Buch: "Smalltalk für Anfänger leicht gemacht" finden.

 

 

 

1. Warum Menschen kein oder kaum adäquates Feedback geben

 

Instinkte:

Der Neandertaler hat sich von einem Tier kaum unterschieden, außer dass er ein Gehirn hatte, welches er dazu nutzte Werkzeuge zu basteln und sich auf die ein oder andere Weise weiterzuentwickeln. Er nutzte sein Gehirn in den Maßen, wie es ihm möglich war. Aller Anfang ist schwer, und wer noch auf keine Erfahrung zurückblicken kann, dessen Ideen sind natürlich begrenzt. Der Neandertaler hat sich mit Brüllen, Brutalität und List genommen, was er zum Leben brauchte. Das ist ihm nicht zu verdenken, schließlich ging es damals ums nackte Überleben! Die Erfahrungen unserer Vorfahren wurden uns Menschen nicht nur über Geschichten und später über Dokumentationen überliefert sondern auch über unsere DNA.

 

"Fight or flight":

Wer sich auf seine Instinkte verlassen muss, da er sich angegriffen fühlt, der schützt sich entweder durch Gegenangriff (als Verteidigung), durch Erstarrung (sich tot stellen) oder durch Rückzug (Flucht ergreifen). Wir Menschen haben keinen adäquaten Zugang zu unserem Logikzentrum im Gehirn, wenn wir nervlich aufgerieben sind, z. B. weil wir müde sind, unterzuckert, einen Mangel an Sauerstoff oder an Vitalstoffen haben, weil wir traurig, wütend sind.

 

Aggressives Durchsetzen und Belohntwerden:

Es gibt Menschen, die immer bekamen was sie wollten, besonders wenn sie andere durch Manipulation unter Druck gesetzt haben (z. B. durch Schreien, Weinen, Umwerben/ Einschmeicheln, Erpressung, Handgreiflichkeiten). Die Belohnung ist dann das Resultat, wenn sie ihren Kopf (auch heute noch) durchsetzen können. Sie haben gelernt, dass es gut ist sich durch aggressives Verhalten durchzusetzen. Solchen Menschen fehlt a) Geduld, b) Empathie (= Einfühlungsvermögen, dazu gehört als Voraussetzung Liebe und die Erfahrung selbst einmal Mangel erlebt zu haben) und c)  Verantwortung für andere (= ein Wir-Gefühl), also soziales Verhalten an sich und d) das Zuhörenkönnen und -wollen. Sie wissen nicht wie es ist zu einer Gruppe zu gehören und etwas dafür zu tun, dass es dieser Gruppe gut geht. Oder sie sorgen eben genau für ihre kleine Gruppe (eine Clique oder Familie), indem sie sich im Umfeld antisozial verhalten.

 

Abschauen und Nachmachen:

Der Mensch lernt auch durch Abschauen und Nachmachen. Wer im TV oder von den Erziehenden oder einfach vom Umfeld "lernt", dass man sich am besten behauptet, indem man sich aggressiv verhält, der wird es später schnell nachahmen.

 

Psychisch und/ oder physisch krank:

Psychisch und/ oder physisch kranke Menschen reagieren wie kranke Tiere oder Tiermütter, die ihre Jungen beschützen wollen: sie sind äußerst aggressiv und daher unberechenbar!

 

Angst vor Ablehnung:

Menschen, die Angst vor Ablehnung haben, sind die perfekten "Ja-Sager". Sie trauen sich nicht sich so zu zeigen wie sie wirklich sind und zu sagen was sie brauchen geschweigedenn dafür zu sorgen zu bekommen was sie brauchen. Solche Menschen lassen auf sich "herumtrampeln". Manche entwickeln eine zweite, "dunkle

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 30.11.2015
ISBN: 978-3-7396-2566-9

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Auf künftig gelingende und respektvolle Kommunikation!

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