Liebe Leserin und lieber Leser,
niemand lässt sich gerne von Werbeleuten verhohnepipeln, von Marketingexperten vergackeiern und von Supermarktketten hinters Licht führen, weder im TV, im Internet noch im Zeitungsladen nebenan oder im Supermarkt um die Ecke. Doch heutzutage läuft so gut wie nichts mehr ungeplant. Wer verkaufen will, der braucht eine Strategie. Da bleibt es nicht aus einige Menschen aufs Glatteis zu führen, um den Absatz zu steigern und mit den Konkurrenten auf dem Markt mithalten zu können. Etwas Wettbewerb hat ja noch keinem geschadet, aber was zuviel ist, ist zuviel! Der Spaß hört dort auf, wo wir aufs Feinste hypnotisiert und manipuliert werden, und zwar gegen unseren Willen!
Sogar geschulte Werbeleute fallen hin und wieder selbst auf die ihnen wohl bekannten Tricks herein, wenn sie ihnen begegnen. Warum? Weil wir Menschen nun mal gerne emotionale Käufe erledigen und uns gerne gut fühlen wollen. Wir müssen auch mal abschalten, der Alltag ist doch stressig genug, oder? Unwissenheit, Desinteresse, Faulheit, Gewissensbisse, Statussymbole und "die gute Etikette, die gewahrt werden muss" spielen nicht minder eine Rolle bei der subtilen Hinterslichtführung, um an den Geldbeutelinhalt des noch so wenig reichen Mitbürgers zu gelangen.
Fragen wir uns nicht manchmal, wieso wir plötzlich das viel teurere Produkt gekauft haben? Und wieso brauchen wir plötzlich bestimmte Waren? Warum kaufen wir so viel mehr, obwohl wir doch eigentlich nur eine Kleinigkeit benötigt hätten? Und warum ist das Einkaufen jetzt auch noch zu einer Wissenschaft geworden? Ganz einfach: wer unbewusst durchs Leben läuft, der wird ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Den Kassenbon gibts dann noch gratis - aber in vielen Läden auch nur noch auf Anfrage!
Liebe Leute, lasst euch nicht veräppeln! Das Leben kann so schön sein, wenn wir uns eben etwas mehr anstrengen und nicht alles mitmachen, was der Rest der Masse uns vormacht. Nein, wir müssen nicht gleich zu Querulanten und zu gefürchteten Freidenkern werden, das geht auch ganz subtil. Wir müssen auch niemandem unsere Erkenntnisse aufzwingen! Jedem das Seine! Wenn dir ein möglichst hoher Grad an Selbstkontrolle wichtig ist, dann schau doch einmal hinter die Fassade. Wer einmal die Machenschaften begriffen hat, der fällt nicht mehr so leicht darauf rein.
Also, kommen wir zum Wesentlichen, zur Entlarvung der Supermarkthypnosetricks! Bist du bereit? Dann fangen wir jetzt an.
Und los geht´s!
Herzliche Grüße!
Deine Aline Kröger
Personal Coach/ Psychologische Beraterin, Practitioner für angewandte Kommunikationstechniken und Veränderungsmodelle (NLP), Motivationscoach, kfm. Fremdsprachenkorrespondentin, Fitnesstrainerin, Autorin, Hörbuchsprecherin und Autodidaktin
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Marketingexperte Detlef Wolters verrät: Kindereinkaufswagen sind ein Garant dafür, dass Eltern mehr einkaufen! Kinder haben nämlich generell eher keine Lust beim Einkaufen, außer sie haben die Kontrolle! Dadurch, dass sie einen eigenen Kinderwagen fahren, fühlen sie sich wohl und mit eingebunden in die Interaktion. Sie können den anderen Einkaufenden "in die Hacken" fahren oder den Einkaufswagen als Skateboardersatz benutzen, in jedem Fall macht das Einkaufen so mehr Spaß. Das bewirkt natürlich auch Entspannung bei den Eltern, und - wer hätte es gedacht? - dadurch kaufen sie mehr ein!
Ohne Männer kaufen Frauen mehr ein, daher gibt es vor dem Supermarkt oft Imbissbuden, wo Männer ihr Fastfood essen, während die meist figurbewussten Frauen die Einkäufe erledigen. Frauen sind ohne Männer entspannter und nehmen sich mehr Zeit zum Einkaufen. Wenn Männer beim Einkaufen dabei sind, dann drängen sie gerne zum schnellen Fertigwerden, denn sie sind i. d. R. fokussiert, kaufen nur das, was sie brauchen und gehen am liebsten schnell wieder raus. Einkaufen ist für Männer eher Stress. Sie interessieren sich nicht für das Schmökern, das ist offenbar eher Frauensache und hat einen evolutionären Hintergrund. Der Mann war der fokussierte Jäger, die Frau die umsichtige Sammlerin und Köchin.
Schlaue Geschäftsinhaber haben absichtlich die Durchgänge so platziert, dass der Einkäufer nicht rechts sondern links herum geht. Gegen den Uhrzeigersinn verläuft der Einkaufsweg also links herum. Wir laufen dadurch langsamer und unsicherer. Wir schauen uns mehr um, dadurch sehen wir mehr und kaufen mehr! Woher diese Wissenschaftserkenntnis kommt? Aus dem NLP!
Buchtipp: "NLP für Anfänger schnell und einfach erklärt", von Aline Kröger
Neben einem günstigen und einem sehr teuren Produkt wird ein teures Produkt gestellt: günstig, sehr teuer, dann teuer (in der Reihenfolge). Dadurch wirkt das teure Produkt wieder günstiger, und wir kaufen das Produkt, das zwar vergleichsweise günstig ist, denn das Billigste ist wahrscheinlich auch nichts wert (so der Denkprozess der meisten Leute), aber von der Preis-Leistung her dennoch viel zu teuer!
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 27.03.2015
ISBN: 978-3-7368-8610-0
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für alle, die selbstbestimmt einkaufen gehen wollen!