Maskenball
Nach einem langen, stressigen Arbeitstag liefen Steffi und Sandra voller Freude nach Hause. Sie hatten den gleichen Weg zu einem der renovierten Häuser neben dem Stadtpark. Meistens bereitete ihnen die Arbeit im Büro Spaß, aber an manchen Tagen war es zusammen mit acht anderen Frauen in einem Großraumbüro kaum auszuhalten. Nun war endlich Freitag.Vor Steffi und Sandra lag ein langes Wochenende.
„Weiß dein Günter denn nun schon von deiner Überraschung?” fragte Sandra kurz vor der Haustür.
„Nein! Ich habe noch nichts verraten. Heute Abend will ich es bei einer guten Flasche Wein erzählen. Ich bin schon riesig gespannt auf sein Gesicht.”
„Hoffentlich wird das kein Fiasko!” äußerte Sandra skeptisch.
„Wieso? Denkst du ernsthaft er freut sich nicht?” fragte Steffi überrascht. „Wir waren all die Jahre immer nur in derselben Gaststätte zum Fasching. Er muss sich einfach freuen.”
Die beiden Freundinnen verabschiedeten sich und jede lief in ihre Wohnung.
Abends gegen neun Uhr klingelte es an Sandras Tür. Eine völlig wütende und enttäuschte Steffi stand davor.
„Kann ich kurz hereinkommen?”
„Sicher! Gehen wir in das Arbeitszimmer. Da sind wir ungestört. Bernd sieht sich gerade eine Sportsendung an. Er wird kaum bemerken, dass ich fehle.”
Während Steffi sich setzte, fragte Sandra: “Was ist denn passiert?”
„Günter besteht allen Ernstes darauf, dass wir auch in diesem Jahr in unserer Stammkneipe Fasching feiern. Er meint, dort wären schließlich viele unserer Bekannten und Freunde. Ich gehe aber auf keinen Fall dahin!” Steffi schwieg. Sandra hatte jedoch das Gefühl, dass es da noch etwas gab, was Steffi belastete.
„Erzähl schon weiter. Das ist doch nicht alles, was dir zu schaffen macht.”
„Naja, ich habe, glaube ich, einen Fehler gemacht.”, druckste Steffi herum.
„In meinem Ärger habe ich vorgeschlagen, er solle in seine Kneipe gehen und ich gehe mit euch mit.”
„... und das hat er angenommen!” vollendete Sandra Steffis Satz.
In Steffis Augen glitzerten Tränen.
„Ich weiß, das war dumm von mir. Was soll ich aber jetzt tun? Ich bin so unglücklich.”
„Am besten du redest noch einmal mit deinem Mann. Er ist doch sonst auch nicht stur. Sollte das nicht helfen, dann sei
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 18.03.2014
ISBN: 978-3-7309-9298-2
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Widmung:
Meinen herzlichen Dank an alle Menschen die an mich glauben und mich unterstützten bei meinen Träumen und Plänen!