Es war schon spät am Abend, als ich nachhause kam. Leise steckte ich meinen Schlüssel in die Tür und schloss sie somit auf. Es war alles stockdunkel, und ich tastete mich so gerade rein. Plötzlich fiel die Tür mit einem lauten Knall zu. "Dummer Wind.", murmelte ich leise und bemerkte ein grelles licht. Schnell kniff ich meine Augen zusammen. Nach einer Zeit öffnete ich sie und blickte in die Augen meiner Mutter. "Mom, es tut mir leid. Es ist etwas später geworden.", meine Mutter schaute mich schon mit diesem Gleich-gibt's-ärger blick an. Ich wusste, sie würde gleich wieder ausrasten. Ich bekamm schon eine Gänsehaut; denn ich und meine Mutter stritten fast täglich, dies belastete mich sehr, und meinen kleinen Bruder auch. "Etwas später? Jamie, hast du mal auf die Uhr geschaut? Es ist halb 1 in der Nachts. Ich und Gideon haben schon geschlafen. Du hast Hauserrest!", schnell entgegnete ich "Aber Mum, ich bin doch morgen..", sie unterbroch mich "Mit Clary zum Shoppen verabredet? Interessiert mich nicht. Du solltest lieber für die Schule lernen, deine Noten sind im Keller." Wütend rannte ich auf mein Zimmer und schloss meine Tür ab. Das tat ich immer, wenn solche Situationen kamen, ich brauchte meine Ruhe, sonst würde ich vermutlich noch irgendwas falsches sagen zu Mom. Schnell grif ich zu meinem Handy was neben mir auf dem Bett lag und wählte Clary's Nummer. "Hoffentlich wecke ich sie nicht.", murmelte ich und dann hörte ich eine vertraute Stimme "Clary.. Meine Mom hat mir hauserrest gegeben.. Geh doch morgen mit Sharnique shoppen.", Ich hasste Sharnique. Aber Clary mochte sie. Seit über 5 Jahren war Clarissa jetzt meine Beste Freundin, und ich würde sie niemals eintauschen. Mit ihr konnte man alles machen, egal was. Und sie war eine gute zuhörerin. Deshalb akzeptierte ich Sharnique auch. "Was? Das kann sie nicht machen. Morgen eröffnet der Klamotten Laden!", ein seufzend hörte man und ich sagte nur "Tut mir leid. Bis dann, Ich hab dich lieb.", schnell legte ich auf und kramte in meiner Schublade rum. Dort lag alles mögliche, Fotos, Stifte, Blöcke. Dann fand ich sie, meine Mappe. Ich zeichnete gerne, alles mögliche, was mir so einfiel. Meine Mappe quilte förmlich über, und dabei musste ich grinsen. Durch ein lautes klopfen wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und meine Mutter schrie "Geh jetzt schlafen, Jamie!", ich steckte meine Kopfhörer in die Ohren und meine Augen schlossen sich, als ich unter der bequemen decke lag..
Mit einem klingeln wurde ich aus meinem tiefen Schlaf gerissen. Schnell riss ich meine Augen auf, und setze mich wie von alleine hin. Schnell bemerkte ich das Licht und mein Blick wanderte zu meinem Wecker, es war bereits 9 Uhr morgens. Schnell stieg ich aus meinem Bett aus und schloss meine Zimmertür auf. Langsam tappelte ich zur Treppe und schaute dort runter. Dort stand wohl eine Familie, eine Frau , ein Mann und ein jugendlicher Junge. Er hatte verwuscheltes Braunes Haar, war groß gebaut und hatte wohl muskeln. - Er sah nicht schlecht aus, würde Clary jetzt denken. Langsam ging ich die Treppe runter und alle starrten mich an "Jamie, das ist Familie Stryder.", sagte meine Mutter und ich lächelte alle warm an. Der junge musterte mich. Er betrachtete mich von unten. Dann kam er langsam auf mich zu. "Ehm, hi. Ich bin Patrick, wir sind eure neuen Nachbarn. ", ich schaute ihn verwundert an "Jamie, freut mich, Patrick.", es war mir etwas peinlich, da ich bemerkte dass ich in Schlafanzug vor ihm stand. Mein Herz schlug plötzlich total schnell und er schaute mich an "Wohl gerade erst aufgestanden, was?", er schmunzelte. Dann meinte seine Mutter "Patrick, wir gehen. Du musst zum Basketball Training.", ich nickte nur und sah wie er fort ging. Meine Mutter schaute mich entsetzt an "Zieh dich um, und dann gehst du einkaufen.", ich ging die Treppe still hoch und ging in mein Zimmer. Plötzlich stand Gideon im Weg "Jamie, darf ich mit einkaufen?", ich schüttelte mit dem Kopf "Nein, Gideon.", ich ging in mein Zimmer. Mit langsamen Schritten ging ich auf meinen Kleiderschrank zu und durchkramte ihn. Schließlich entschied ich mich für ein normales Kleid und zog es an, als ich fertig war ging ich zu meiner Mom, um mir dort das Geld abzuholen. Ich hatte schon länger diese Kopfschmerzen, sie kamen wieder. Der Schmerz durchzuckte meinen Kopf und ich seufzte. Schnell griff ich in die Schublade und nahm eine Packung mit Kopfschmerztabletten raus. Ich schluckte eine und verschwand aus der Tür, plötzlich rannte ich gegen jemanden. Ich zuckte zusammen und bemerkte das es der junge von vorhin war - Patrick Stryder. Ich schaute ihn verwundert an "Entschuldige. Das war ja so garnicht Gentleman-Like.", ich musste leicht grinsen, genauso wie er. "Ich nehme an du gehst zum Basketball -Training?", er nickte stumm. "Und du wohl einkaufen. Soll ich dich begleiten?". Einen Moment lang zögerte ich, doch dann nickte ich und wir gingen los. "Woher kommst du, Patrick? Und was treibt dich ausgerechnet nach Mystic Hills?", er schaute mich an. "Meine Mum hat hier ein Job-Angebot gekriegt, und naja, dann sind wir auch sofort umgezogen.", er seufzte. "Dir gefällt es hier also nicht?", fragte ich. "doch, doch.", entgegnete er. Ich spürte sofort, dass er mich anlog. Irgendwie spürte sowas immer. Meine Kopfschmerzen waren stets da, und sie durchzuckten meinen gesamten Kopf. "Lüg mich bitte nicht an.", sagte ich und schmunzelte. "Na schön, ich hab hier halt so garkeine Freunde, und kenne niemanden."- "Ehm, bin ich niemand?", fragte ich und grinste. Er schaute mich an "Außer dich, Jamie.", dann gingen wir wortlos weiter. Plötzlich fragte er "Wie heißt du mit Nachnamen?", seine Stimme klang so ruhig. Sie beruhigte einen, zumindest beruhigte sie mich. "Shepherd.", sagte ich. Er schaute mich an, so als wäre mein Nachname seltsam, das fande ich nähmlich nicht. "Schöner Name. Jamie Shepherd.", er zog meinen Namen lang, so als wäre er tatsächlich etwas besonderes. Plötzlich blieb er stehen "Ich muss dann in die andere Richtung. Bis dann, Jamie.", er schenkte mir ein warmes Lächeln und verschwand dann. Lächelnd ging ich zum Supermarkt und kaufte die Lebensmittel, die Mom auf den zerknickten Zettel in meiner Tasche geschmissen hatte. Ihre Schrift war nicht die beste, aber was solls..
Der Morgen verlief mal wieder stressig, wie jeder morgen nach den Sommerferien. Mom und ich verschliefen, Gideon machte sich selber Frühstück und machte sich einen Spaß daraus die Küche zu verunstalten. Schnell machte ich mich fertig um wenigstens noch zur zweiten Stunde in die Schule zu kommen. Schnell schnappte ich mir mein Fahrrad und fuhr so schnell ich auch konnte zu meiner Schule. Mal wieder verpasste ich die zweite Stunde, ohje. Ausgerechnet hatten wir Englisch mit Mrs. Deryckson. Er war der strengste Lehrer und seine Lebensaufgabe war mich zu demütigen. Als ich in der Klasse ankam starrten mich alle an. Ich ging auf Mr. Deryckson zu und entschuldigte mich. Dieser schüttelte nur mit dem kopf und so setze ich mich. Mitten in der 4 Stunde kam der Direktor rein. Oh je, doch nicht etwa wegen mir? Nein, zum glück nicht. Ich schaute auf die Tür und plötzlich kam Patrick hinter ihm her. "Hallo liebe 10a. Das ist euer neuer Mitschüler, Patrick Stryder. Jamie Shepherd? Ich will das du ihm die nächsten Wochen hilfst klar zu kommen. Du kommst dann wenigstens mal pünktlich, hoffe ich." Das war mir so peinlich das mein Gesicht knallrot wurde. Patrick schmunzelte und setze sich. In der Pause ging ich auf ihn zu "Das nenne ich wohl Schicksal. ", er schaute zu mir hoch "Ja..Führst du mich denn rum, Mrs.Shepherd?", ich spürte die Ironie und nickte nur. Wir gingen durch die Schule und er schaute mich an "Du siehst hübsch aus. Was mir aufgefallen ist, du streichst dir immer eine Haarsträhne aus dem Gesicht.", ich schaute ihn verwirrt an. "Darauf achtest du?", "Ja, das hast du die halbe Chemie Stunde getan.", ich lachte nur. Plötzlich durchzuckte ein stechender Schmerz meinen Körper und vorallending meinem Kopf. Diesmal war es schlimmer. Schnell verschwand ich in der Mädchentoilette, Clary kam hinterher gerannt. Plötzlich verschwand ich. Ich stand in einer alten Stadt. Die Leute waren altmodisch angezogen und ich war nur verwirrt. War ich gerade in der Zeit gesprungen? Tatsächlich? Darüber hatte ich schon viel gelesen, im internet, für ein Schulprojekt. Plötzlich stand ich wieder in der Mädchentoilette vor Clary und diese schaute mich geschockt an "Was? Wie? Jamie?", ich schaute sie an "Clary, ich kann Zeitreisen! Es passiert einfach so, ich kann nichts daran ändern. " Clary brach in lautes lachen aus "Verarsch mich nicht, Shepherd.", ich schaute sie an "Du hast es selber gesehen. Ich muss weg, es kann doch immer passieren, nicht? Was wenn es passiert, bei Mom, oder mitten im Unterricht?", ich war so verwirrt dass ich nicht mehr klar denken konnte. Ich setze mich auf den Boden und schaute Clary an. Diese setze sich zu mir..
Den rest des Schultages schwänzte ich zusammen mit Clary . Doch das einzige an was ich denken konnte war ans Zeitreisen - und an Patrick. Es würde sicher denken, ich sei bescheuert oder so. Ich hatte ihn einfach stehen gelassen. Clary laberte mich voll und ich schaltete ab "Nicht wahr?", sagt sie und ich schaute sie an "Ja.", ich hatte ihr nichtmal zugehört. Am Nachmittag wartete ich auf Patrick. Dieser sah irgendwie bedrückt aus, er stieg auf sein Fahrrad, als er mich entdeckte stoppte er "Ist alles okay? Du warst irgendwie komisch. Und hast geschwänzt.", ich seufze "Das ist kompliziert.", er schaute zu boden "Kompliziert kenne ich, und hab ich durch." , dann fuhr er mit seinem Fahrrad davon. "Er hasst mich.", sagte ich und ging nachhause. Plötzlich fing es an zu Regnen und ich seufze mal wieder. So nen' scheiß; dachte ich mir nur. Warum ausgerechnet jetzt? Mein Leben war ein einziges Chaos. Wie sollte ich es Mom sagen? Oder überhaupt sonst wen? Es kann immer passieren. Zu jedem Zeitpunkt, egal wann, egal wo, egal wohin. Als ich zuhause angekommen war schloss ich die Tür auf und ging rein. Meine Mom erwartete mich bereits mit gekochten Essen. Nach meinem Geruchssinn kochte sie heute Nudeln mit Tomatensoße. "Jamie, Schatz. Da bist du ja. Setz dich, es gibt Essen.", wieso war sie so gut gelaunt? Bestimmt steckte einer ihrer Kerle dahinter. Ich schaute sie plump an "Entschuldige, aber ich hab keinen Hunger. Ich geh duschen und dann ins Bett. ", ich rannte die Treppe hoch und sie schaute mir nach. Im Bad angezogen zog ich mir meine Klamotten aus und stellte die Dusche an. Zum Prüfen ob das Wasser zu heiß oder zu Kalt war hielt ich meine rechte Hand drunter. Als es die richtige Temperatur hatte ging ich in die Dusche. Ich duschte und wickelte mir das Handtuch um, als ich die Dusche ausgestellt hatte. Sofort bekam ich Gänsehaut. Schnell tappelte ich rüber in mein Zimmer, dort schloss ich am und ich zog mir meine Schlafsachen an. - Komisch, wieso tat ich das? Es war doch erst 17:26 Uhr. Naja, ich setze mich auf mein Bett und zeichnete. Ich zeichnete den Schultag, die Zeitreise, alles einfach. Ich musste an Patrick denken, hasste er mich? Wollte er mich nie mehr sehen? Es war wirklich nett. Schließlich schlief ich irgendwann ein. Plötzlich wurde ich von einem Geräusch geweckt. - Patrick stand vor meinem Fenster. Langsam stand ich auf und öffnete es. "Was tust du hier?" - "Ich wollte mit dir reden, und deine Mom nicht wecken.", er hatte recht. Mom würde ausrasten. Denn sie war von der Familie nicht so überzeugt. Ich nickte und lies ihn rein. Zusammen setzen wir uns auf mein bequemes Bett. "Was war los mit dir? Wenn du wegen deines Rufes nicht mit mir abhängen willst, hättest du es mir sagen könnten."- Ich unterbrach ihn sofort "Was? Nein! Soweit ich weiß, habe ich nicht mal einen Ruf. Und das war es nicht. Ich finde dich echt nett, weißt du.", Ich tat es schon wieder. - Ich strich mit eine Strähne aus dem Gesicht, eine lange braune Strähne. Er schaute mich an . "Was war dann los? Du kannst es mir sagen." - "Nein, das nicht, Patrick." ich schaute traurig zum Boden "Wie du meinst, Jamie..", sagte er mit besorgter Stimme. Er stand nur auf und verschwand dann. Ich seuftze. Mal wieder hatte ich es versaut, super, Jamie, super. Congrats...
Meine Nacht war versaut, so viel stand fest. Schlafen konnte ich nicht mehr, also holte ich meine Zeichnungen raus und ergänzte sie etwas. Doch irgendwann fielen meine Augen automatisch zu und ich schlief ein. Am nächsten Morgen wachte ich auf. - Zum Glück war Samstag. So musste ich nicht wieder aus dem Bett hetzen und zur Schule eilen. Ich ging langsam die Treppe hinunter in die Küche. Langsam nahm ich das Brot vom Brotkasten und wühlte im Schrank nach Nutella. Als ich es schließlich fand, lächelte ich. Ich nahm ein Messer und schmierte mein Brot, bis meine Mom kam "Schätzchen, ess nicht so viel süßes, du hast eine tolle Figur. Du solltest Model werden.", sie scherzte mal wieder. Ich und Model? Dazu war ich viel zu unattraktiv, und zu tollpatschig. Außerdem hatte ich nicht die richtige größe. Wieso machte ich mir darüber gedanken? Ich schüttelte den Kopf "Sei still, Mutter.", sagte ich ernst und grinste dann. Sie setze sich und Gideon kam die Treppe hinter gelaufen "Jamie, Jamie! Spielst du mit mir Batman und Catwoman?", ich lachte auf. "Später, Gid." , so nannte ich ihn oft. Ich fand es niedlich. Gid. Er nickte und spielte mit seinen Spielzeugautos. Ich setze mich an den Tisch und schaute zu meiner Mutter. "Du hängst oft mit dem Stryder-Jungen rum. Das gefällt mir nicht. Die sind kein guter Umgang.", ich schaute meine Mom an "Wieso"? , -"Weil ich das finde, Jamie Sophie.", ich hasste es, wenn sie mich mit meinen Zweitnamen benannte. Das tat sie immer, wenn sie kurz davor war, mir etwas zu verbieten. Aber das konnte sie nicht, ich begegnete Patrick jeden Tag. "Willst du's mir verbieten? Mach's. Der Interessiert mich nicht.", sagte ich und versuchte überzeugend zu wirken. Aber anscheinend klappte dies nicht "Ach nicht?", fragte meine Mutter und schüttete sich heißen Kaffee ein, ich konnte es riechen. Ich liebte den Geruch, aber ich mochte Kaffee nicht. "Na schön, gut.", sagte sie. Sie glaubte mir? Tatsächlich? Ich grinste und man sah meine Grübchen. Ich hasste sie wie sonst was, wie Zwiebeln. Denn Zwiebeln mochte ich auch nicht. Was denke ich da? Schnell riss meine Mom mich aus den Gedanken "Gehst du den Müll rausbringen, Schatz?". Ich nickte und schnappte mir den Müll, ehe ich aus der Tür verschwand und runter zu den Mülltonnen ging.Plötzlich begegnete ich Patrick - Doch er war nicht alleine. Sharnique war bei ihm. "Uh, Shepherd. Müll rausbringen? Passt zu dir.", sagte dir. Patrick ging still mit ihr an mir vorbei. Sharnique und Patrick? Patrick und Sharnique? Das passt garnicht! Nein, nein, nein! Das darf nicht sein. Ich schaute auf den Rasen, dann riss ich mich aus meinen Gedanken "Reiß dich zusammen, Jamie. Er ist dir egal, du kennst ihn erst seit einer Woche. Jungs sind doof, und verletzen dich. Wie Jackson es mit Clary getan hat, als er sie betrog, mit Sharnique!", dann dachte sie nach. Clary war damals untröstlich, Jackson war ihr ein und alles. Schnell ging Jamie die Treppe hinauf und verschwand in der Wohnung. Dort stand sie und ihre Mutter blickte sie an "Danke.", sagte sie und Jamie verschwand und setze sich auf die Couch.
Die Tage darauf war ich immer noch etwas stutzig, was Patrick und Sharnique anging. Ich saß still unten in der Küche und durchstach mein Abendessen, meine Mutter schaute mich an "Jamie, mit Essen spielt man nicht.", sagte sie und riss mich mal wieder aus meinen Selbstgesprächen, die in meinem Kopf stattfanden. Ich schaute sie an "Entschuldige, Mom.", ich aß ein wenig von der heißen Lasagne. Dann schaute sie mich verwirrt an "Alles okay?", Gideon saß einfach da und und aß seine Lasagne. "Ja, ich hab nur nicht gut geschlafen letze Nacht. Sind wohl die Kopfschmerzen." , 3 Tage war es her, der verwirrende Tag, die Zeitreise. Ich fragte mich, ob es wieder passieren würde. Wenn ja, wohin diesmal? Ich aß meinen Teller auf und ging dann in mein Zimmer. Da war es wieder - Der Schmerz. Er durchzuckte meinen gesamten Körper, als würde er mich kontrollieren. Plötzlich lag ich irgendwo in einem Wohnzimmer. Plötzlich bemerkte ich die Stimme von Patricks Mom. Scheiße! War ich etwa bei ihnen gelandet? Schnell versuchte ich mich rauszuschleichen, ich schaffte es. Als ich aus der Tür kam stand Patrick da. "Was tust du hier, Jamie?" - "Diesmal ohne Unterstützung von Sharnique? Du kotzt mich an.", sagte ich wütend und verschwand aus der Haustür. Verwirrt folgte Patrick mir und hielt mich am Arm fest. "Fass mich nicht an. ", sagte ich. "Ich wollte nicht das sie dich beleidigt, wirklich. Sie wollte mit mir ausgehen. Aber ich wollte nicht. Aber überhaupt, warum macht dich das so Wütend, hm?", ich dachte nach. Ja, gute Frage. Warum war ich so sauer darüber, dass er mit Sharnique abhing? Ich wusste es nicht. Ich wusste es wirklich nicht. Im moment wusste ich garnichts. Ich wusste nur, dass ich gerne bei ihm war. Ich fühlte mich zu ihn hingezogen. Nein, moment mal, was quatsche ich da? Ich kann auf mich selbst aufpassen "Als würde dich das interessieren. Du rempelst bestimmt mehrere Mädchen an, nicht nur mich. ", ich wusste nicht was ich sagen sollte. Deshalb sagte ich irgend einen Unsinn, der mir einfiel "Du lügst mich an, das weiß ich, ich dachte, du magst Lügen nicht?" , schnell drehte ich mich um und ging weiter. Er schaute mir hinterher. Spät am Abend kam ich irgendwann zurück, ich wusste, meine Mutter würde wieder total ausflippen, deshalb schlich ich mich leise rein. In meinem Zimmer angekommen schaltete ich das Licht an, aber ich war nicht allein. Ich schaute aufs Bett und Patrick saß dort. "Was willst du hier? Verschwinde, sofort", er stand auf und stellte sich vor mich. Er war gut etwas größer als ich, deshalb blickte ich ein wenig zu ihm auf. "Mit dir reden. Bitte, Jamie." Er hatte diesen liebevollen Blick. Oh nein, oh nein. "Okay..", gab ich nach. Was? Nein, Jamie. Schick ihn raus! Sagte die Stimme in meinem Kopf. Wir setzen uns gegenüber auf mein Bett und unterhielten und eine Weile. Wir lachten fast nur. Immer wieder strich ich mir eine Strähne aus dem Gesicht und er lächelte dabei "Was?", fragte ich. "Ich weiß nicht.", sagte er Verlegen. "Ich habe noch nie jemanden wie dich getroffen." , sagte Patrick leise. "Ich weiß, so ein Dummchen wie mich gibt's nur einmal. Ich meine, sieh mich an.", er schaute mich an "Du bist hübsch. Sogar sehr.", ich wurde etwas Rot "Schleimer, sei ruhig.", dann redeten wir über die Schule und lästerten über Mr. Deryckson. Irgendwas an Patrick war komisch, er wirkte nervös, und plötzlich stand er auf "Ich muss gehen.", sagte er und verschwand. Ich blickte aus dem Fenster und beobachtete den Vollmond..
Ich fühlte mich komisch. Wieso war er einfach abgehauen? Ich wusste es nicht. Ich wusste gar nichts mehr, alles an was ich denken konnte war Zeitreisen. Es würde wieder passieren. Immer wieder. Aber wann? Und wohin diesmal? Ein seufzer stieß aus meinem Mund und ich setzte mich auf den Boden vor mein Bett, ich spürte den flauschigen Teppich unter meinen Füßen und schloss leicht meine Augen. Ich veruschte einfach mal abzuschalten und an nichts zu denken, wirklich rein garnichts. Ob dies klappen würde, wusste ich in diesem moment noch nicht. Am nächsten Morgen stand ich wie immer auf und machte mich für die Schule fertig, heute hatte ich mal nicht verschlafen , was nur einpaar mal im Schuljahr vorkommt, aber ich war sehr froh darüber und Mr. Deryckson bestimmt auch. Als ich die Treppe runter tappelte nahm meine Nase schon den Duft von etwas warmen zu essen auf, meinen Geruchssinn nach waren es Pancakes. Langsam ging ich weiter und vernahm die Worte meiner zierlichen Mutter "Du solltest bevor du zur Schule fährst etwas essen. Damitdu gestärkt bist, du hast heute Sport, 2 Stunden.", momentmal dachte ich. Woher wusste sie welchen Unterricht ich hatte? Das wusste sie sost nie, es hat sie nie wirklich interessiert. Aber auf einmal? "Das sollte ich.", brachte ich nur stumpf heraus. Mit einer schnellen Bewegung schnappte ich mir einen Pancake und dippte ihn in die Schokocrémé ein, die neben mir auf dem gedeckten Tisch stand.Er schmeckte gut - Seit wann konnte meine Mom so gut kochen? Ich grinste nur und aß ihn auf. Nach einiger Zeit machte ich mich auf den Weg zur Schule. Ich packte meine Kamera ein und meine Zeichnungen. Ich fotografierte gerne, alles mögliche. Fotos hatten etwas besonderes, fande ich. Langsam stieg ich auf's Fahrrad und furhr zur Schule. Der Wind durchpustete mein blondes Haar. An der Schule angekommen ging ich rein und ging zu meinem Schließfach, unauffällig schaute ich rüber zu Patrick. Dieser sprach gerade mit Mike. Ich hasste Mike, Er war im Football Team und dachte er könne tun was er wollte, aber nein. In der Pause setze ich mich draußen ins Gras und machte meine Mathematik Aufgaben, ich bemerkte das Patrick sich etwas weiter weg auch auf das Gras setze. Er sah irgendwie nachdenklich aus, langsam holte ich meine Kamera raus und machte ein Foto von ihm, lächelnd schaute er zu Boden. Nach der Schule wollte ich nachhause fahren, doch eine vertrauliche Stimme rief mein Namen "Jamie, warte, mal, bitte.. ehm, ich..", langsam drehte ich mich um und bemerkte sofort dass es Patrick war "Hey. Was ist denn?", fragte ich. "Heute Abend ist dieses Stadtfest, würdest du mich begleiten?", O-h m-e-i-n G-o-t-t ! Sollte ich ja sagen? Ich wusste es nicht! "Ehm, klar.. ", sagte ich stumpf und schaute ihn an. "Ich hole dich dann um acht ab, ja?", ich nickte und fuhr davon..
Nervös stand ich vor meinem Kleiderschrank und durchwühlte nochmal alles. Meine Hand spürte den weichen Stoff der Klamotten und meine Augen suchten nach etwas perfektem. Schließlich fand ich eine Jeans, ein Top und eine Strickjacke. Lächelnd trugen mich meine Füße ins Badezimmer und dort machte ich mich Frisch. Nach circa einer halben Stunde war ich dann soweit. Langsam ging ich in mein Zimmer und stellte mich vor meinen Spiegel, ich simste Clary, dass ich mit Patrick zum Stadtfest gehen würde, dann tappelte ich die Treppe runter. "Mom? Ich geh zum Stadtfest.", meine Mom nickte und lächelte "Mach nicht so lange.", sagte sie. Ein grinsen machte sich auf meinen rosá lippen breit und ich ging aus der Tür. Als ich die Treppen im Treppenhaus runter ging, vernahm ich schon, dass Patrick bereits unten wartete. Als er auch bemerkte dass ich da war, schaute er mich an. "Hier bin ich.", platze nur aus meinen Mund und er lächelte warm. Sein Lächeln war schön, es schenkte einem Liebe, und all sowas. Oh mein gott, jetzt wurde ich auch noch schnulzig, ich führte in meinem Kopf mal wieder Selbstgespräche. "Du siehst wunderschön aus.", brach aus Patricks Mund aus. Verlegend schaute ich zum Boden und flüsterte "Vielen d-dank.", Dann reichte er mir seine Hand und wir gingen langsam los. Mal wieder redeten wir nicht viel, worüber auch? Ich wusste es nicht. "Was war letze Nacht los? Du warst plötzlich weg.", mein Blick wanderte zu ihm. "Ehm, ich...", sofort realisierte ich dass er nach einer Antwort suchte. Was gab es da so schlimmes, was er mir nicht erzählen konnte? "Ich musste weg."; "Wohin musstest du?", fragte ich. Ich blieb stehen und er drehte sich zu mir "Ich kann dir das nicht erzählen, Jamie. Ich will es, aber dann sprichst du nie wieder mit mir.", meine zierliche Hand berührte seine weiche Wange "Es gibt nichts, was mich von dir fernhält.", sagte ich. Langsam stieß er meine Hand weg und ich schaute nur auf den Steinboden "Es tut mir leid.", und als ich hochschaute war er fort. Wieso nur? Ich machte immer alles Kaputt. Mit langsamen Schritten ging ich zurück, ich setze mich irgendwo auf eine Bank und dachte nach, plötzlich hörte ich Clarissa's Stimme "Jamie-Maus? Was ist los?", sie legte ihre Hand in meine und stütze ihren Kopf auf meiner Schulter ab "Ich mach immer alles kaputt, Clary. Alles. Und das schlimme ist, dass ich ihn wirklich gerne hab.", ein seufzer stieß aus meinem Mund und ich schaute hoch zu Clary. "Hey, das wird schon, ja?", ich nickte und Clary verschwand nach einiger Zeit, sie wollte mit Sharnique zum Stadtfest gehen. Ungefähr zwei Stunden saß ich dort, einfach so. Als sich plötzlich jemand neben mir nieder ließ schaute ich hoch und sah in Patrick's Gesicht. "Jamie, hör zu.", schnell stand ich auf "Nein, tu ich nicht.", schnell verschwand ich...
"Liebe ist unser wahres Schicksal. Wir finden den Sinn des leben nicht alleine;
wir finden ihn miteinander."
Die folgende Tagen ging ich ihm einfach nur aus dem Weg. In der schule, zuhause, einfach überall, wo ich ihm sonst begegnete. Aber natürlich war mir mehr als klar, dass es nicht ewig so weiter gehen könnte. Immernoch kämpfte ich gegen meine starken Gefühle an, er bedeutete mir was. Aber das wollte ich nicht zugeben. Am Mittag ging ich die kalte Treppe runter und machte mir einen Tee, plötzlich klingelte es. Da meine Mom mit meinem Bruder ein paar Tage weg war, war ich gezwungen die Tür zu öffnen, also tappelte ich langsam zur Tür, umfasste den Türgriff und öffnete sie. Ich schaute in Patrick's blaue Augen und er sagte "Können wir reden?", ich blickte zu ihm auf "Wenn das heißt, du sagst mir was los ist, klar. Komm rein.", mit langsamen Schritten und etwas unsicher betrat er meine Wohnung, okay, unsere Wohnung. Gemeinsam setzen wir uns an den Tisch "Also?", sagte meine Stimme. "Versprich mir, dass du mich nicht für bescheuert hälst, oder so.", ich nickte nur. "Na ja.. Ich hab diese Kräfte.", ich schaute ihn nur verwirrt an. Doch dann geschah es, er öffnete seine Hände und sie leuchteten in einem hell blau. Ich war total geschockt, doch dann schaltete er das Licht auch noch aus. War das gerade wahr? "Ich könnte jeden damit umhauen. Und das ist nicht alles.. J-amie.. ", ich schaute ihn an, ich war zu geschockt, um ein Wort aus meinem Mund zu quetschen. "Ich bin ein halber Werwolf, ich verwandel mich nur einmal im Jahr. Es kann aber auch öfters passieren, wie letzens.", WAS? Er war ein WERWOLF? "Du verarscht mich.", sagte ich. Doch dann schaute er mich an "Ich wünschte, ich würde es.", meine Hand wanderte zu seiner und ich hielt sie fest "Du solltest auch etwas über mich wissen.. Ich... kann .. Zeitreisen..", schnell schaute ich weg. Er blickte mich an. "Es ist als wir uns kennengelernt haben das erste mal passiert, dann in der Schule wieder, und dann zuhause..", "Oh mein Gott..", brachte er nur heraus "Ich glaube es war Schicksal, dass wir uns Kennenlernen. Wir können uns gegenseitig helfen.", ich schaute ihn an. Ein Lächeln machte sich auf meinen Lippen breit, und dann stand er auf. Plötzlich stand er vor mir und hielt mir seine Hände hin, bis ich auch aufstand. "Alles an was ich denken kann, bist du..", sagte seine wunderschöne Stimme. Mein Körper war wie unter Strom. "I-Ich.. kann auch nur.. noch, denken.. also an dich..", oh man. Das hast du ja toll hinbekommen, Shepherd. Dachte ich mir nur. Meine Augen realisierten dass sein Gesicht immer näher kam, seine Augen schlossen sich und ich tat dasselbe, als ich schließlich bemerkte wie seine weichen Lippen auf meinen lagen. Wie von automatisch legte ich meine Hände um seinen Hals, wir taten es tatsächlich... Es war mein erster Kuss, also mein erster richtiger.. Und er war perfekt. Mein Verstand wollte nur noch ihn, seine Lippen. Langsam drückte er sich enger an meinen Körper und er plazierte seine Hände an meiner Hüfte, dort strich er rüber. Es fühlte sich so schön an. Dieser Moment sollte stehen bleiben und nie aufhören, doch plötzlich ging die Haustür auf, und meine Mutter stand da "JAMIE!" schrie sie. Unsere Lippen trennten sich "Ich hab dir gesagt du sollst ihn nicht sehen! Hau ab, Stryder. Du wirst sie nie mehr sehen." Seine Hände trennten sich von meinem Körper und ich hielt ihn an der Hand "Mom! Nein!", meine Mutter schmiss ihn raus und ich schaute sie an "Ist das dein ernst? Fein. Lass mich in ruhe.", schrie ich und ging auf mein Zimmer, ich weinte. Das konnte sie nicht tun, nein...
Eins war mir klar, sie könnte mich nicht ewig von ihm trennen. Nein, das kann sie nicht. Meine Gedanken waren nur noch bei ihm und ich ging am nächsten Tag zur Schule, zielstrebig ging ich auf mein Schließfach zu, als ich es öffnete fiel ein zerknickter kleiner Zettel hinaus, ich bückte mich sofort und öffnete ihn "Weil ich dich liebe.", stand drauf. Mir war sofort klar, dass er von Patrick war, also breitete sich ein Lächeln auf meinem Lippen aus. Schnell schloss ich mein Schließfach und ging weiter, plötztlich riss mich jemand an der Hand in ein leeres Klasenzimmer - es war Patrick. "Hey.", sagte er und nahm meine Hände in seine "Wir dürfen das nicht..", sagte ich und schaute runter "Aber ich liebe dich.", sagte er und schaute mich an, ich lächelte. "Ich hab was für dich.", sagte er und stellte sich hinter mich, er legte mir eine Kette um. Sie war wunderschön. Sofort lächelte ich "Danke..", er sah in meine Augen "Hör mir zu, Jamie. Sie kann uns nicht trennen, ich schleich mich Nachts in dein Zimmer, okay? Ich muss dich berühren.. Ich kann ohne dich nicht.". "Ich liebe es wenn du mich berührst.. Hör nie auf damit.", dann küssten wir uns wieder leidenschaftlich. Mein Bauch kribbelte wie verrückt, es war einfach wunderschön. Wir lösten uns und ich ging raus. (fortsetzung folgt.)
Tag der Veröffentlichung: 26.08.2013
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