Das Quietschen der Turnschuhe erfüllt die Halle, vermischt sich mit den begeisterten Zuschauerrufen und dem schrillen Pfeifen des Schiris. Genau diese Geräuschkulisse dringt durch mich hindurch, feuert mich noch zusätzlich an.
Ein schnelles Antäuschen, abdrehen, Sprungwurf. Korb.
Mike hat das nicht einmal kommen sehen. Entschuldigend sieht er mich an und passt mir dann zu.
Tja, ich habe ihm schon oft gesagt, dass er seinen fetten Arsch in einen anderen Club schieben soll.
Schach. Matheathleten. Kugelstossen.
Mir ganz egal. Aber nein. Basketball soll es sein. Mein Club.
Vom Ehrgeiz zerfressen, dribble ich nach vorn. Zwei Gegner lasse ich hinter mir, ein wahres Kinderspiel. Natürlich sehe ich Mike, wie er mir wilde, fuchtelnde Handsignale gibt.
Pass zu ihm. Er kann ihn nicht halten. Natürlich kann er das nicht.
Seufzend stehe ich wieder in die Verteidigung und sehe auf die Auswechselbank.
Zu dir...
Unwillkürlich muss ich lächeln.
Du bist der Grund. Wie auch nicht?
Schon deine zusammengesunkene Haltung, als müsstest du gleich einen Angriff befürchten, weckt in mir das Verlangen, dich in meine Arme zu ziehen. Wenn es auch nur einer wagen würde, dich zu berühren. Er würde
es nicht überleben!
Ich schwöre dir, du bist sicher. Ich beschütze dich. Immer.
Du weisst es vielleicht nicht, aber ich liebe dich…
Das tue ich, seit du in meinem Club aufgetaucht bist. Mike, dein Bruder hat dich mitgeschleift. Du wolltest nicht hier sein, dass konnte jeder an deiner Haltung erkennen. Doch ich danke deinem Bruder, dass er dich zu mir gebracht hat. Allein dafür, überlege ich mir, das Kriegsbeil zwischen ihm und mir zu begraben.
Wegen ihm bist du hier und ich hoffe wegen mir wirst du bleiben…
Du bist nicht wie er, weder innerlich noch äusserlich. Du bist gross und schlaksig. Deine braunen Haare, reichen dir bis zu den Schultern. Zusammen mit deinem ruhigen, sanftmütigen Wesen, hast du etwas von einem Engel.
Meinem Engel…
Flieg zu mir! Aber das kannst du nicht…
Der Coach will dich, als “immer noch“ Frischling, nicht so oft einsetzten.
Doch das müsste er.
Du bist gut. Das weiss ich. Glaubst du, ich sehe dich nie, wie du ganz alleine in der Halle trainierst? Körbe wirfst, bis zum Umfallen?
Ich bin da. Immer…
Von der Zuschauertribüne aus, betrachte ich dich.
Du hast mich nie gesehen. Und ich bin nie zu dir gekommen. Ich habe dir nie gesagt, was ich für dich empfinde. Aber das wird sich ändern…
Pause.
Gleichstand.
Aber wir werden verlieren.
Die Gegner sind gut und haben längst begriffen, dass alles über mich läuft. Ohne mich, ist unsere Mannschaft, nichts. Noch.
Bald haben sie dich!
Ich werde ihnen dein Können schenken, aber ich hoffe auf dein Herz…
Der Coach ruft alle zusammen. Wir bilden einen Kreis und lauschen Peters Anweisungen.
Du stehst mir gegenüber, siehst mit deinen dunkelbraunen Augen in die Runde, wie ein scheues Reh. Keiner der Spieler beachtet dich.
Aber ich tue es...
Was Peter sagt, interessiert mich nicht. Er ist eine Pfeife. Gibt immer den gleichen Ton an. Peter hat keine Ahnung, aber Anforderungen ohne Ende.
Sogar er weiss, dass ich verdammt gut bin und kriecht mir deswegen fast in den Arsch. Meist ignoriere ich das gekonnt, aber jetzt werde ich es ausnutzen…
„Levi wird spielen“, verkünde ich, ignoriere dabei alle schockierten Blicke und starre nur Peter ins Gesicht. Mache ihm so, wortlos klar, dass er mir besser nicht widersprechen sollte. Dieser reibt sich überfordert über die Glatze und zupft seine Trainerjacke über seinen Bierbauch.
„Gut. Levi rein. Mike, du gehst auf die Bank“
Natürlich registriere ich deinen ängstlichen Blick auf mir.
Du glaubst nicht an dich… Aber ich tue es!
Die Spieler stellen sich wieder auf.
Ich gehe zu dir, lächle dich an und lege eine Hand auf deine Schulter.
„Stopf denen ihre Klappe. Zeig ihnen, dass sich all dein Privattraining in der Halle, mehr als auszahlt“
Entsetzt blickst du mich an. Ich sehe, wie dir die Erleuchtung kommt.
Ja ich war da. Jedes Mal…
Nervös bindest du dir die Haare zusammen und streifst dabei meine Hand. Sofort legt sich ein sanfter Rotschimmer auf deine Wangen. Er macht dich nur noch schöner…
„Ich versuch‘s“
„Du schaffst das. Ich glaube an dich“
Bevor ich meine Hand von deiner Schulter nehme, streiche ich wie zufällig über dein Schlüsselbein. Doch wir beide wissen, dass es kein Versehen war…
Ein wunderschönes Lächeln, breitet sich auf deinem Gesicht aus, dass ich versucht bin, dich sofort, hier und jetzt, zu küssen.
„Dean! Levi! Hört auf zu quatschen! Tratschen könnt ihr später!“, ruft Peter, was mich verärgert schnauben lässt. Aber dein sanftes Wesen umgibt mich, wie ein traumhafter Duft, zwischen all den verschwitzen Körpern.
Ich atme dich ein und Liebe wieder aus... Sie gehört ganz allein dir...
Weil ich meinen Blick nicht von dir abwenden kann, bekomme ich fast einen Ball direkt an den Kopf. Den Anpfiff habe ich gleich ganz verpasst. All meine Sinne sind auf dich ausgerichtet. Alles andere tritt in den Hintergrund.
Unser Angriff.
Du bist am Ball. Für mich, ist das nur noch ein Grund, dich zu beobachten. Als du dich dann in die Höhe schraubst und zum Wurf ansetzt, halte ich den Atem an. Doch mitten im Schuss verlässt dich dein Selbstvertrauen und du passt zu mir.
Schade. Du hättest getroffen. Das tust du immer. Aber wie sollst du treffen, wenn du nicht wirfst? Wie kann ich dich dazu bringen, allen zu zeigen, wie fantastisch du bist?
Es bleibt keine Zeit, mir etwas zu überlegen, denn in diesem Moment gehst du, zusammen mit einem Verteidiger zu Boden. Meine Laune rast in den Keller. Sofort will ich zu dir, aber du brauchst mich nicht. Du bist stark und rappelst dich bereits wieder auf.
Es erfüllt mich mit Stolz, wie du deine Schultern durchstreckst, dich nicht unterkriegen lässt.
Dein Gegner kann nur froh sein, dass er sich bei dir entschuldigt, sodass ich mich dazu durchringe, ihn nicht gleich zu verprügeln.
Als würdest du meinen Ärger spüren, siehst du zu mir und lächelst mich kurz an.
Mein Engel...
Und in diesem Falle auch noch Schutzengel des anderen…
Fast schon scheu, erwidere ich dein Lächeln.
Für alle bin ich der gelassene, selbstbewusste und vielleicht auch arrogante Dean, doch bei dir kommt meine andere Seite zum Vorschein. Der Teil von mir, der Angst davor hat, dass du schlecht über mich denken könntest. Mich nicht leiden könntest… Das würde ich nicht überstehen.
Ich brauche dich…
Bevor ich dich getroffen habe, wusste ich es nicht, aber ich brauche dich. Ohne dich, ergibt nichts mehr einen Sinn. Alles ist trübe und grau, doch du mein Engel, brichst durch die dunklen Wolken und bringst Licht in mein Leben.
Ich kann nicht anders, als ich an dir vorbei laufe, muss ich dich einfach berühren.
Für alle anderen, mag es aussehen, als würde ich dir aufmunternd auf den Rücken klopfen. Aber das tue ich nicht. Vielmehr muss ich dich berühren und dabei dein schönes Gesicht betrachten. Dieser Zwang, geboren in meinem Herzen, ergreift mich, seit unsere Hände sich das erste Mal berührt haben. Es hätte ein einfaches Hallo sein sollen, aber für mich war es wie ein Blitzschlag. Als hätte ich damals zum ersten Mal die Augen geöffnet. Du hast mich sehen lassen. Nicht mit den Augen, sondern mit dem Herzen…
„Wir werden doch gewinnen, nicht wahr?“, fragst du mich zweifelnd. Ich höre die eigentliche Frage, hinter deinen Worten und muss vor Glück wie dämlich grinsen.
„Natürlich werden wir das!“
Auch bei dir breitet sich ein glücklicher Ausdruck im Gesicht aus und du nickst eifrig.
War es das, was du hören wolltest? Fühlst du denn wirklich dasselbe, wie ich? Spürst du auch diesen Drang, immerzu zusammen sein zu wollen? Du und ich. Levi und Dean. Engel und Mensch…
„Zeigen wir‘s ihnen!“
Deine selbstsicheren Worte, überraschen und freuen mich zu gleich.
Ja, glaub an dich. Jeder sollte das... Du bist fantastisch! Wieso sehen sie das nicht? Warum siehst du es nicht?
Weswegen verkennst du dich selbst?
Könntest du dich, doch nur durch meine Augen sehen… Dann könntest du deine Schönheit und dein Können nicht länger abstreiten.
Selbst jetzt, als wir nebeneinander in der Verteidigung stehen, spüre ich deine Unsicherheit. Ich kann sie nicht ertragen. Unmöglich.
Im Eifer des Gefechts unbemerkt, schiebe ich mich näher an dich und ergreife deine Hand. Nur für ein paar Sekunden, aber gerade lang genug, um zu bemerken, wie du sachte zudrückst.
Elektrisiert von dem Gefühl deiner Zuneigung, springe ich hoch und blocke den Wurf eines Gegners. Es gelingt mir, den Ball abzulenken, dass er stattdessen zur Hallenmitte fliegt.
„Levi!“, schreie ich. Intuitiv gehorchst du und rennst los. Die Gegner folgen dir, genau wie ich. Ich schaffe es, mich zwischen sie und dich zu schieben, kurz bevor du hochspringst, um den Ball in den Korb zu führen.
Flieg mein Engel...!
Voller Anmut, schwebst du für einige Sekunden, scheinbar schwerelos, bevor du sanft den Boden berührst, während der Ball durchs Netz fällt.
Jubel bricht aus und du strahlst über beide Ohren.
Lachend rennst du in meine Richtung. Dein Blick streift deine Umgebung und bleibt dann an mir haften. Deine Augen funkeln so voller Energie. Als du direkt vor mir stehen bleibst, vergesse ich all die Geräusche um uns herum. Es herrscht vollkommene Stille, in der ich nur für dich lebe. Ein unsichtbares Band, das an mein Herz geknüpft ist, spannt sich an. Es zieht mich zu dir und lässt meinen Körper sanft summen.
„Gut gemacht, Bruder!“ Mikes hohle Stimme zerbricht, das unsichtbare Glas, welches uns vom Rest der Welt getrennt hat.
Missmutig, dränge ich mich selbst zur Ruhe.
Das hier ist nicht der richtige Ort… Später… Bitte warte auf mich, mein Engel…
Du siehst zu deinem Bruder, auf der Bank. Dein Strahlen verblasst. Die Unsicherheit, dein ständiger Begleiter, kämpft sich wieder an die Oberfläche. Sofort will ich die Fäuste erheben und sie vertreiben. Sie hat keinen Grund an dir festzuhalten! Genauso wenig, wie du an ihr.
Ich hoffe, meine Liebe wird dir zeigen, wie wundervoll du bist…
Auf keinen Fall, werde ich zulassen, dass du gleich wieder in deinen Selbstzweifeln verschwindest.
Als ich dir meinen Arm um die Schultern lege, siehst du mich für einen Moment etwas schockiert an, bevor sich deine Mundwinkel sachte nach oben bewegen.
„Weiter so!“, raune ich und nicke dir bekräftigend zu. Voller Bedauern und Missfallen, lasse ich meinen Arm wieder sinken. Ich hätte dich gerne für immer im Arm gehabt.
Nicht hier… Nicht jetzt…
Ich weiss nicht, ob du es mir ansiehst. Ob du in meinem Gesicht, das Versprechen auf ein Bald, erkennen kannst, aber deine Stimmung verändert sich. Auf einmal, scheinst du von meinem Ehrgeiz erfasst zu werden. In deinen Augen glitzert der Wille, zu siegen. Hier auf dem Spielfeld, gegen deinen Bruder, der dich immer unterschätzt.
Und auch in der Liebe, willst du gewinnen…
Für dich werde ich kämpfen, um mit dir siegreich zu sein.
Die Minuten verstreichen langsam und mit jedem Treffer den du landest, wächst dein inneres Licht weiter an. Du strahlst so hell, dass auch deine Sorgen und Ängste nicht mehr dagegen an kommen. Sie verblassen im Leuchten deines Herzens.
Wir sind das perfekte Team. Ich weiss genau, wo du sein wirst, kann dich spüren ohne dich zu sehen. Und selbst wenn du einmal nicht da bist, wo ich den Pass hin spiele, erscheinst du wie aus dem Nichts und fängst ihn.
Jeder aus unserem Team staunt über dich.
Du hast sie nie sehen lassen, wie gut du bist, aber jetzt können sie ihren Blick nicht mehr von dir abwenden. Nun erkennen sie, was ich schon immer fühlen konnte…
Selbst die Gegner stehen mit offenen Mündern da. Sie wissen nicht, wie ihnen geschieht. Mir ging es damals genauso.
Die letzten Sekunden der Spielzeit, zähle ich nervös mit. Tausende Male, habe ich mir vorgestellt, wie der Moment, während des Endes des Spiels verlaufen soll.
Du wirst strahlend auf dem Feld stehen, dich ungläubig umsehen, denn dass du uns den Sieg gebracht hast, kannst du kaum glauben. Ich werde auf dich zu gehen und wenn ich vor dir stehe, werde ich deinen wundervollen Anblick in mir aufnehmen. Dein Strahlen, das freudige Glitzern in deinen Augen und der sanfte Schimmer auf deinen Wangen. All das werde ich in mir verewigen, bevor ich dich wortlos küsse. Zum ersten Mal, werde ich deine Lippen auf meinen spüren…
Aber als der Schlusspfiff schliesslich ertönt, passiert alles anders…
Laute Siegesschreie erfüllen die Luft, unser Team rennt zu dir. Jeder klopft dir auf den Rücken. Sie alle können nicht glauben, wie gut du bist. Voller Euphorie, reissen sie dich auf ihre Schultern und tragen dich durch die Menge.
Wie im falschen Film, stehe ich regungslos hier und sehe zu, wie sie dich immer weiter von mir weg tragen.
Flieg mein Engel…
Enttäuscht und traurig, schlurfe ich zur Auswechselbank, packe meine Sachen zusammen und gehe in die Umkleidekabine. Peter gratuliert mir zu diesem tollen Spiel, aber ich marschiere einfach an ihm vorbei.
Die Ernüchterung lastet schwer auf mir. Völlig mechanisch ziehe ich mich aus, dusche und schlüpfe dann in frische Klamotten.
Auch als ich den Raum verlasse, bist du noch nicht da.
Du lässt dich feiern… zu Recht…
Ich gönne es dir von ganzem Herzen, aber ich wünschte, es wäre nicht jetzt gewesen. Heute wollte ich dich küssen… Endlich so nah bei dir sein, wie ich es mir schon lange wünsche…
Nicht hier... nicht jetzt...
Da heute ein Turnier stattfindet, sind die Gänge zu den verschiedenen Hallen, übervoll mit Spielern aus anderen Mannschaften. Sie feiern ihre Siege und ertränken ihre Niederlagen in Schweigen. Natürlich sehe ich mich nach dir um, doch ich kann dich nirgends ausmachen.
Kurzerhand jogge ich die Treppen zur Tribüne hoch. Zu meinem Glück, bin ich allein. Auf Gesellschaft kann ich wirklich verzichten. Und auf Mädchen, die kreischend ihre Freunde bejubeln, sowieso.
Seufzend lasse ich mich auf einen der Sitze nieder und gebe meinem Ärger, Zeit abzuklingen.
Ich bin nicht auf dich wütend, mein Engel. Nur auf unser Team. Sie haben mich um den Geschmack deiner Lippen gebracht. Sie haben es mir einfach verwehrt und dich von mir fortgetragen.
Abwesend lasse ich mein linkes Handgelenk kreisen und massiere es mit meiner anderen Hand. Nachdem ich es vor einigen Jahren gebrochen habe, schmerzt es manchmal immer noch.
Aber nicht so sehr, wie mich das Bedauern bluten lässt, dich nicht geküsst zu haben.
Gedankenversunken, registriere ich nur schwach, dass sich jemand neben mich setzt. Ich will Peter schon anfahren, dass er mich verdammt nochmal in Ruhe lassen soll, als plötzlich deine wundervolle Stimme erklingt.
„Wir haben gewonnen“
Mein Kopf schnellt sofort zu dir. Dein Anblick lässt meinen Kiefer nach unten klappen. Du sitzt lächelnd neben mir und siehst mich unverwandt an. Der Geruch deines Duschgels steigt mir in die Nase, während ich deine langen honigbraunen Haare betrachte, die leicht feucht auf deine Schultern fallen.
„Levi“
Meine Stimme ist nicht mehr, als ein vorsichtiges Hauchen, aus Angst ich könnte deine himmlische, zarte Erscheinung mit meiner groben, rauen Art beschmutzen.
„Tut es weh?“, fragst du mich sanft.
Dich nicht geküsst zu haben? Unvorstellbar weh sogar...
Als du auf mein Handgelenk deutest, verstehe ich deine Frage und zucke mit den Schultern.
„Geht schon“
Du erwischst mich eiskalt damit, dass du meine Hand in deine nimmst und mit der anderen anfängst behutsam über mein Handgelenk zu streichen.
Völlig gebannt, sehe ich dir dabei zu. Deine schönen Finger gleiten über meine Haut. Deine Körperwärme durchdringt mich. Sie wandert durch meinen Körper und vertreibt die träge Erschöpfung aus meinen Knochen. Ich fühle mich so unglaublich leicht, als würde ich jeden Moment davon schweben.
Ich kann dir nicht widerstehen, muss meine Hand einfach drehen, um deine berühren zu können.
Deine Augen sehen in meine, der Glanz darin, lässt mein Herz aufgeregt pulsieren. Wieder spannt sich die unsichtbare Verbindung zu dir an. Sie vibriert zwischen uns, angetrieben von unseren Herzen.
„Danke“, murmelst du leise lächelnd.
„Wofür?“, flüstere ich ebenso geräuschlos.
„Dafür, dass du an mich glaubst“
Wir senken unsere Blicke, beobachten unsere Hände, wie sich unsere Finger aneinander schmiegen und immer wieder auf und ab gleiten, ehe sie sich ineinander flächten.
„Ich glaube immer an dich“
Vorsichtig ziehe ich unsere Hände zu mir, dass auch du dich näherst. Unsere Gesichter sind sich so nah, ich spüre deinen Atem auf meiner Haut und vermische ihn mit meinem. Jede Faser meines Körpers und meiner Seele schreit verzweifelt nach dir.
Hier und heute...Jetzt muss es sein, oder ich werde es niemals tun...
Angefeuert von meinen Gefühlen für dich, überbrücke ich die letzten Zentimeter und küsse dich.
Deine Lippen sind so unglaublich weich und voll. Himmlisch. Die Zeit bleibt einfach stehen. Sekunden ziehen sich in die Unendlichkeit, während Stunden innerhalb eines einzelnen Herzschlags vergehen.
Du lächelst gegen meinen Mund, sodass ich dir noch einen Kuss aufhauche, ehe ich mich von dir löse. Für einen Moment hältst du die Augen geschlossen, lässt deine schönen dichten Wimpern auf deiner Haut ruhen, bevor du mich liebevoll ansiehst. Dein Blick ist so voller Intensität, dass mir mein wild wummerndes Herz aufgeht.
Du bist unglaublich, mein Engel...
Behutsam lege ich meine Hände um dein Gesicht und betrachte dich, völlig dahingerissen von deiner Schönheit.
„Dean?“
„Hmm?“
Deine Hände legen sich auf meine Handgelenke.
„Wirst du für immer, an mich glauben?“
Ich schenke dir mein aufrichtigstes Lächeln und hoffe, du kannst in mein Herz hinein sehen.
„Ja“ Es ist die einzige Antwort, die es zu geben gilt und beantwortet auch deine nicht laut gestellten Fragen. Glücklich strahlend küsst du mich stürmisch.
Ja ich liebe dich auch... und ja... ich werde für immer an dich glauben... für immer und noch eine Ewigkeit länger, mein Engel...
The end.
Texte: Sämtliche Rechte an den Texten liegen bei mir
Tag der Veröffentlichung: 23.04.2015
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Wege entstehen, indem man sie geht...