und herzlich willkommen auf meiner Internetseite. Ja, auf meiner Internetseite, genauer gesagt meinem privaten Blog.
Da ich selten Fernsehen schaue, außer ausgewählte Fußballspiele, habe ich viel Zeit zum nachdenken, Ideen zu kreieren, zum malen, Fotos zu machen oder mich in der Musik zu versuchen. Ich gebe zu, das ich von allem wenig Ahnung habe, sagen wir mal einige Grundkenntnisse vielleicht, aber ich versuche es trotzdem. Gestern habe ich mich in der Küche engagiert und nach einem Internetrezept ein Tiroler Gröstl zubereitet. Auch hier bin ich ein blutiger Anfänger, aber es hat trotzdem geschmeckt. Mein 1. Haus musste ich verkaufen, weil ich so hohe Spielschulden mit Roulette angehäuft hatte. Eine Lehre fürs restliche Leben. Seit 2012 bin ich BU-Rentner. Es bleibt also viel Zeit für Dinge, die mir wichtig erscheinen und die mir gut tun. Das wünsche ich noch mehr Menschen, auch den vermeintlich Gesunden, deshalb unterstütze ich die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens. Auch die frühere Tätigkeit als Architekt habe ich gern gehabt. Ich bin seit 2012 wieder Single und habe 3 erwachsene Söhne. So, nun genug der Vorrede, stöbern Sie einfach weiter.
Liebe Grüße,
Ralf König alias archiking
Eine wunderbare Veranstaltung fand heute im Oberen Schanzengarten statt. Bei Kaiserwetter gaben die Liedertafel 1963 e.V. aus Münchenbernsdorf Ihren Chorgesang zum Ausdruck. Definitiv waren mehr Chormitglieder als Publikum zugegen. Im 3. Akt Ihres Auftritts verzichteten sie auf die Bühne und traten mitten im Publikum auf. Bekannte englische Songs und christliche Lieder wurden mehrstimmig intoniert. Rechts die eher leiseren Töne der Damen, Links die kräftigen der Herren. Den Abschluss der Songreihe bildete der Titel „Wunder geschehn“ frei nach Nena. Hab ich so auch noch nie gehört. Unter die Haut Musik.
Nein nicht nur würde – ich habe es getan. Ein Aufstieg von der Lehmgrube bis zum Astrogarten der Astronomischen Gesellschaft Greiz bei Waldhaus zu Fuß und auch wieder zurück. Und das nur um einen Blutmond im Kernschatten der Erde zu erleben. Denn ich habe gar kein Auto – jedenfalls nicht zur Zeit. Eine große Traube von vielleicht 80 Leuten wartete geduldig um das Schauspiel, das Ereignis, dass erst in 105.000 Jahren wiederkehrt, selbst zu erleben. Manchmal habe ich mich gefühlt wie im Wartezimmer meiner Hausärztin, bis der Erdbegleiter sich nach ca. 1 Stunde die Ehre gab. Eine Handbreit über dem Horizont flackerte eine blaßdunkelrote Scheibe. Mein Standnachbar hatte ihn als erster entdeckt. Zu meiner Ehrenrettung sei gesagt, dass ich mich als Jugendlicher schon sehr für die Astronomie begeistert habe. Dafür war ich vom Schulunterricht in Astro in der 10. Klasse eher enttäuscht. Es gab zu DDR Zeiten ein gutes Buch: Astronomie selbst erlebt. Das war mein Leitfaden damals. Respekt vor der Astronomischen Gesellschaft, dass sie diesen schönen Abend für so viele Interessierte ermöglicht haben. Ich freue mich darüber, die Mondfinsternis als einer der ersten in Greiz gesehen zu haben und darüber meinen inneren Schweinehund überwunden zu haben diese Strecken zu gehen. Kreislauf und 3 Stents im Herzen haben alles mitgemacht.
Ein warmer Gewitterregen sorgte für Abkühlung. Das tat der guten Stimmung bei der ersten Tischkultur in Weiß in Greiz nicht weh, im Gegenteil es kam zu völlig neuen Kommunikationswegen. Eine Kapelle untermalte das Ganze mit chilliger Caféhausmusik. Eine Dame des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit Schirm und Handwagen, 2 Stelzenläufer und die Weißgeister des Greizer Theaterherbstes lockerten zusätzlich auf. Kaffee, Sekt und Selters, Sushi und andere Mitbringsel wie die Raffaelo Kugeln waren die Gaumenfreuden, die ich so gesehen habe. Und gut gefüllt waren die Tische dann auch mit Gästen. Alles perfekt organisiert von Frau Máriássy und ihrem Team. Danke und viel Erfolg für die nächste Veranstaltung dieser Art.
Gehört er nun dazu ? Herr Seehofer meint nein, Frau Merkel sagt ja. Naja, dass die beiden oft nicht einer Meinung wissen wir, spätestens nach dem gestrigen Sonntag. Wird er nun wie angedeutet zurücktreten oder nicht ? Lassen wir die fast regierungslose Nacht passieren und uns vom Montag überraschen. Aber zurück zum Islam. Laut Seehofer gehört der Islam nicht zu Deutschland, die hier lebenden Muslime schon. Ein in sich wirkendes Absurdum, da die Muslime ja an den Koran und somit den Islam glauben. Im Gegensatz zum Christentum gab es im Islam kein Zeitalter der Aufklärung in dem Staat und Religion getrennt wurden. Deshalb die umstrittene Rechtsprechung der Scharia, die im Koran verankert ist. So mir versichert wurde ist allerdings die Ausübung der teils drastischen Strafen den Muslimen, wenn sie in nichtmuslimischen Staaten leben, untersagt. Es gilt auch für sie das jeweils herrschende Rechtssystem dieser Länder. In Deutschland haben wir laut Grundgesetz Religionsfreiheit. Da hier ca. 4-5 Millionen Muslime leben gehört der Islam also zu Deutschland. Das der Koran die Christen und natürlich auch die Atheisten als Ungläubige zum Tag des Gerichts durch Allah dem Höllenfeuer übereignet spielt dabei keine Rolle. Das ist eine reine interne Glaubensfrage. Ein ähnliches Schicksal erwartet auch die Ungläubigen im Sinne der Bibel. Ich bin jetzt beim Lesen des Korans bei Sure 3. Was mir gefällt ist zum Beispiel die Verantwortung der Muslime gegenüber Bedürftigen, Verwandten, den Eltern u.s.w. Vereinbar mit der diesseitigen reinen Spaßgesellschaft ist der Koran freilich nicht. Das fängt beim Alkohol- und Schweinefleischverbot ja gerade erst an. So wie ich auch erst am Anfang des Studiums bin. Viele von Euch werden es besser wissen, dann freue ich mich über Kommentare.
So allgegenwärtig wie die Religion in den islamischen Ländern ist, sie bestimmt das gesellschaftliche Leben, so fern scheint sie bei uns zu sein. Von den Geschäften, Banken oder Gaststätten wird der Ramadan eingehalten, so wie von den Bewohnern selbst. Man muss froh sein, tagsüber in einem Kiosk Tabak, Brötchen und Wasser oder auf dem Souk Datteln, Rosinen, Nüsse oder Gebäck kaufen zu können. Das Essen oder Rauchen auf der Straße ist auch bei Touristen nicht erwünscht, man erntet schon mal eine abfällige Handbewegung. Die prachtvollen Moscheen, außer die größte in Casablanca, dürfen von Nichtmuslimen nicht betreten werden. Am Samstag Abend nach Sonnenuntergang brodelt es in der Stadt. Alle strömen zum Strand und den umliegenden Parks um sich bei mitgebrachtem Essen und Trinken mit Freunden zu treffen. Auch in den Hotels, in separaten Gebetsräumen, richten die Muslime ihren Gebetsteppich gen Mekka.
Mohammed, ein Analphabet, begann 610 im Alter von 40 Jahren die ihm von einem Erzengel überbrachten Suren und Verse des Korans mündlich zu überliefern. Diese letzte Prophezeiung des Wortes Gottes (Allahs) nach dem Alten und Neuen Testament wurde bis zu seinem Tod 632 mündlich weitergegeben bevor sie später durch die Kalifen aufgeschrieben wurden. Nach dem Tod Mohammeds breitete sich der Koran in der arabischen und nordafrikanischen Welt rasant aus. Im Gegensatz zur christlichen Religion gibt es keine Kirche und somit keine hierarchischen Strukturen, jeder Muslim soll über das Studium des Koran seine eigenen Schlüsse treffen. Hier liegt wahrscheinlich auch der Grund für einen auftretenden Fundamentalismus in einigen Kreisen.
Klischees kann und werde ich nicht bedienen können. 1 Woche in einem tief muslimischen Land war doch sehr beeindruckend. Der Ramadan hat mich dazu geführt mich fast ausschließlich von Datteln, Rosinen, Nüssen oder Feigen zu ernähren. O.K. auch meine Schuld, aber die Öffnungszeiten der Gaststätten (nach 21 Uhr) haben einfach nicht zu meinem Schlafrhythmus gepasst. Ich habe viel Armut gesehen, viele Bettler aber auch den Reichtum einiger, ob im Casino oder anhand mancher prunkvoller Villen. Agadir, das Miami von Afrika ist eine Stadt die vor allem von riesigen Möwen und ihrem Kot beherrscht wird. Ein schöner breiter feinsandiger Strand mit Promenade lädt zum erholsamen Badeurlaub ein. Da dies aber
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Ralf König
Bildmaterialien: Ralf König
Tag der Veröffentlichung: 05.09.2018
ISBN: 978-3-7438-7993-5
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