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Ein Echo der Vergangenheit

Schneeflocken sind ein Kunstwerk der Natur. Jede Einzelne ist ein Unikat. Keine gleicht der anderen, ähnlich wie bei Menschen. Wir können uns noch so viel Mühe geben und versuchen, anderen zu gleichen und doch bleiben wir weiterhin nur eine schlechte Kopie. Und das ist auch gut so, denn wenn alle Menschen gleich wären, dann wäre diese Welt auf Dauer trist und öde.

 

Sehnsüchtig wartet Nera an ihrem Lieblingsplatz – das große Panoramafenster in der Küche, denn von dort aus kann sie bequem auf der beigefarbenen Sitzbank die Straße im Auge behalten. Die vierköpfige Familie wohnt in einem zweistöckigen Haus, zurückgezogen in eine etwas ruhigere Gegend. Abgesehen von dem einen oder anderen Fußgänger läuft fast niemand an ihrem Heim vorbei, sodass Nera in den letzten Tagen mehrere Eichhörnchensichtungen verzeichnen konnte als Menschen.

 

Der süße Apfelduft steigt ihr in die Nase und heißer Dampf dringt aus ihrer Lieblingstasse. Ein niedlicher Porzellanbecher, der einen Pinguinkopf darstellt. Nur ihre geliebte Schwester Sally darf sich ab und zu einen Schluck aus Neras kleinem Schatz stibitzen. Sie vermisst den kleinen Wirbelwind. Ausgerechnet mitten in der Adventszeit ist ihre Schwester so schwer beim Spielen gestürzt, dass sie jetzt mit einem Schienenbeinbruch im Krankenhaus liegt. Die Operation hat Sally bereits gut überstanden und jetzt ist Schonen angesagt.

 

Um Sally ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, hat sich Nera etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Etwas, was sie allein nicht bewerkstelligen kann. Damit ihre Schwester nicht an einer Lebensmittelvergiftung verkümmert, ist Hilfe bereits in Anmarsch. Neras Klassenkameradin Kalina ist schon immer ein Sonnenschein – ein fröhlicher Mensch mit einer guten Prise Humor. Ein Lichtblick für Nera. Kaum tritt ihre Klassenkameradin ins Licht, ist jeglicher Kummer wie weggeblasen. Kalinas Dasein spendet Nera Kraft. Neras Welt kann noch so dunkel sein, Kalina wird diese jederzeit erhellen.

 

Freudig wartet Nera auf Kalinas Ankunft. Vor ihren inneren Augen erblickt sie die blassroten Lippen ihrer Freundin, an denen ihr Blick jederzeit kleben bleibt. Das seidig, nussbraune Haar und die ausdrucksstarken, jadegrünen Augen, in denen sie sich immer gerne verirrt. Ein göttliches Bild. Neras Muse.

Wie kann ein Mensch nur so wunderschön sein?

Fast perfekt.

 

Die Uhr tickt, die vereinbarte Uhrzeit rückt immer näher und näher. Je mehr Zeit verstreicht, je unruhiger wird Nera. Kritisch lässt Sallys große Schwester ihren Blick durch die Küche schweifen. Alles soll soweit vorbereitet sein, stundenlang ließ Nera den Putzteufel heraushängen. Unter ihrem strengen Blick wird die Küche nach Schwächen abgescannt. Kein Krümel, kein Staubkorn und kein Fleck sollen ihr entgehen. Alles muss perfekt sein.

 

Schon am Vorabend hat sich Nera stundenlang informiert, was die Welt der Plätzchenliebhaber begehrt. Am Ende saß Nera wenig schlauer da als zum Anfang. Die Arme über den Kopf geschlagen und am Verzweifeln. Feingefühl, Konzentration und ein Sinn für Optik sind noch nie ihre großen Stärken gewesen. Kleine Objekte mit ihren zittrigen Händen zu platzieren, erweist sich als ein Ding des Unmöglichen. Die Hobby- und Profibäcker genießen in diesem Fall ihren größten Respekt.

 

Die engelsgleiche Stimme, die Nera gedämpft durch die Fensterfront wahrnimmt, erkennt sie unter Tausenden wieder. Ihr Sonnenschein ist nur wenige Schritte von dem Grundstück entfernt, gewappnet mit Schal, Ohrenwärmer und Handschuhe vor der eisigen Kälte. Pascal, ein Klassenkamerad von Sally und auch Nachbar, bombardiert mit seinen zwei Kumpels Kalina. Die Schneebälle der drei kleinen Schneekrieger treffen Neras Klassenkameradin von allen Seiten. Ein erschrockener und gleichzeitig herausfordernder Gesichtsausdruck macht sich auf dem zierlichen Gesicht der Brünetten breit. Sie beugt sich in die Tiefe, schaufelt so viel Schnee in einem kurzen Zeitfenster zusammen und beginnt zu formen.

 

Ihre Kugeln gehen jedoch ins Leere, Kalina erweist sich als schlechte Schützin. Nera kribbelt es in den Fingern, mit ihren Augen hat sie ihre Jacke bereits anvisiert. In ihrem Kopf werden Rückblenden aufgerufen, die all die epischen Schneeschlachten im Schnelldurchlauf abspielen, die sie gemeinsam mit ihrer Schwester bestritten hat. Aufregende Momente, an denen sich Nera nur allzu gern zurückerinnert. Die Schwestern sind schnell, haben ein Talent, aus dem Sichtfeld ihrer Gegner zu verschwinden, mit der Umgebung zu verschmelzen und die Geduld ihrer Feinde auf die Probe zu stellen. Wäre Sally jetzt hier, dann wären die Schwestern bereits jetzt als Verstärkung eingetroffen.

 

Sallys unbekümmertes Lachen und die knirschenden Schritte im Schnee, die ihre Schwester verraten hatten, dringen zu Nera. Ein Echo aus der Vergangenheit holt sie ein, nimmt Nera in Beschlag. Sie kann den eisigen Windzug bereits auf ihrer Wange fühlen. Die Kälte, die langsam in ihre Handschuhe kriecht und die Finger unbeweglich macht. Die Silhouetten ihrer Gegenspieler, die im Hintergrund von Baum zu Baum hüpfen und nach der perfekten Gelegenheit suchen.

 

Nera schwelgt jedoch zu lange in ihren Erinnerungen, denn die Jungs sind bereits weitergezogen und Kalina steht nun vor der Haustür. Die Türklingel lässt die Erinnerungen wie eine Seifenblase zerplatzen. Völlig konfus steht Nera da und ärgert sich, ihrer Freundin nicht zur Hilfe geeilt zu sein.

 

Nervös blickt sie hinab zu sich herunter, checkt ihr Outfit und die Frisur im Spiegel. Bis zu der Erkenntnis, dass Kalina draußen in der Kälte verharrt und bei ihrem Tempo jederzeit zum Eiszapfen erstarren kann. Schnellen Schrittes öffnet sie die Tür und bekommt das Antlitz eines Engels zu Gesicht. Eines tiefgefrorenen Engels.

 

„Rein mit dir, Kalina. Willst du eine Tasse Tee?“

Ohne zu wissen, um welche Teesorte es sich handeln könnte, nickt die Brünette und tritt in die warme Stube ein. Während sie aus ihren kalten Stiefeln schlüpft und ihren zierlichen Körper von der Last ihres zugeschneiten Wintermantels befreit, kümmert sich Nera um das heiße Getränk.

 

Wenige Augenblicke später tauen Kalinas Finger an der warmen Teetasse auf, dabei blicken die beiden Freundinnen sich in die Augen.

„Hey, Nera“, wird sie von Kalina noch einmal mit dem strahlenden Lächeln begrüßt.

„Hey. Wenn ich gewusst hätte, dass dich Sallys Klassenkamerad und seine kleine Gang anvisiert, hätte ich sie aus dem Hinterhalt bombardiert“, versichert Nera ihr.

Kalina belächelt diesen Gedanken, sie zuckt gelassen mit den Schultern.

„Nun ja, ein Punkt für die Jungs. Vielleicht bietet sich noch eine Möglichkeit für einen Rückschlag“, denkt ihre Freundin laut und wie immer optimistisch.

Nera nickt zustimmend und stellt sich bereits vor, wie sie gemeinsam die drei Jungs mit Schneebällen in die Flucht schlagen.

 

„Ich sehe, du warst fleißig, Nera. Alles ist vorbereitet und weißt du was? Ich war auch fleißig, ich habe den Keksteig gestern fertig gestellt. Wir können gleich loslegen, den Teig auszustechen und zu backen.“

„Geheime Zutaten ja?“, scherzt Nera.

Kalina zwinkert ihr verschwörerisch zu und spielt dies Spiel mit: „Der Geist meiner Oma würde mich jagen, wenn ich dir die geheime Zutatenliste verrate. Zutaten, die du niemals erraten würdest.“

„Tja, dann wollen wir den Geist deiner Oma besser nicht verärgern.“

 

Das Lächeln auf Kalinas Gesicht schwindet und nun tritt die Besorgnis hervor. „Wie geht es Sally?“

Die große Schwester versichert ihr mit einem milden Ausdruck: „Gut.“

Da die jadegrünen Augen sie weiter fixieren, fügt sie hinzu: „Die Operation ist gut überstanden, Sally wird schon wieder.“

Kalina legt die Tasse ab und holt ihren Rucksack hervor. Die in Frischhaltefolie gewickelten Keksteigkugeln legt sie zur Seite. Diese sind doppelt geschützt, indem die leidenschaftliche Hobbybäckerin die Kugeln in einem großen Gefrierbeutel gesteckt und mit einer Klammer geschlossen hat. Schließlich befreit Nera ihren neuentdeckten Schatz - eine gewaltige Sammlung ausgefallener Plätzchenförmchen. Verbotene Niedlichkeit in unzähligen Varianten. Von süßen Kätzchen bis hin bekannter Comicfiguren.

„Wir werden so niedliche Kekse gestalten, dass es schon fast zu schade ist, diese zu verputzen“, nimmt sich Kalina vor.

 

Nera schnappt sich ein Förmchen mit einem süßen Pinguin, der einen Brief in der Flosse hochhält.

„Wie süß ist das denn! Woher hast du die?“

„Tja, was du heutzutage nicht alles findest. Das passiert, wenn man ein wenig viel Langeweile hat, im Netz auf eine süße Form stößt und sich direkt das ganze Sortiment ansehen muss.“

„Tja, da kann ich mit den langweiligen Förmchen meiner Mum nicht konkurrieren“, gibt sich Nera beeindruckt geschlagen.

„Punkt für mich, Nera.“

 

Überrascht beobachtet Nera, wie Kalina nach der falschen Tasse greift und einen Schluck aus ihrem Pinguin nimmt. Dies fällt ihrer Klassenkameradin wahrscheinlich durch den Temperaturunterschied auf. Verwundert betrachtet die Brünette das süße Exemplar. Während diese begutachtet wird, schlägt Neras Herz lauter.

Ein indirekter Kuss“, spukt der Gedanke in ihrem Kopf.

Beschämenderweise findet Nera Gefallen an dem Gedanken.

 

„Die ist ja süß. Ist die von Sally?“

„Ehrlich gesagt ist das meine“, bringt sie die Antwort wie ein Flüstern über ihre Lippen.

„Oh“, staunt Kalina und wirft einen erneuten Blick auf die Tasse. „Na dann freut es mich, dass ich einen süßen Pinguinausstecher dabei habe.“

Nera hätte mit Spott gerechnet, stattdessen wirkt ihre Freundin glücklich über die Tatsache, dass sie etwas eingekauft hat, was Neras Geschmack entsprechen könnte.

 

„Hey, du Träumerin“, neckt Kalina sie und reißt sie mit einem Fingerschnipsen aus ihren Gedanken. „Wollen wir beginnen?“

„Klar.“

Rüttelt sich Nera wach und fordert sie anschließend auf: „Dann zeig mal, was drauf hast.“

„Du wirst staunen, aber zuerst müssen wir ausstechen. Triff deine Förmchenwahl weise“, fordert Kalina sie auf und klingt am Ende etwas dramatisch.

Plätzchen vs. Nera

Vollgesaut mit Mehl, versteckten Teigkrümeln und bunten Fingern arbeitet Nera hochkonzentriert an ihrem ersten Plätzchen. Sie war so schlau und hat nicht mal im Traum daran gedacht, Handschuhe überzuziehen, wo sie doch mit Lebensmittelfarbe arbeitet. Das Ergebnis sind quietschbunte Finger. Trotz der Kernseife - das Wundermittel schlecht hin - ist die Farbe nicht mal ansatzweise verschwunden. Laut Kalina soll die Farbe in den nächsten Tagen verbleichen und dann nicht mehr zu sehen sein. Solange darf Nera als Kunstwerk durch die Welt laufen. Das Kunstwerk eines Kindergartenkindes.

 

Kalina hat sie mit dem Royal Icing vertraut gemacht, eine Spritzglasur aus Eiweiß und Puderzucker. Neras Problem fing jedoch schon mit dem Trennen der Hühnereier an und wenn sich das Eiweiß dann nach einer gefühlten Ewigkeit separat in der Schüssel wiederfindet, dann muss ein Stück Eierschale ihren Erfolg versauen. Bis Nera das kalkhaltige Gebrösel aus der Schüssel gefischt hat, ist Kalina schon fast fertig mit ihren Arbeiten.

 

Zu Neras Verteidigung sieht Kalina in dieser Kochschürze mit dem süßen Katzendruck umwerfend aus. Ihre wunderschöne Backfee lenkt sie immer wieder ab. Nera kann nicht anders, als ihre hübsche Freundin heimlich zu bestaunen und ihre eigentliche Aufgabe zu vergessen.

 

Im ganzen Haus duftet es herrlich nach Plätzchen, mit all der kitschigen Weihnachtsdeko ihrer Eltern wird sich ihre kleine Schwester pudelwohl fühlen. Fehlt nur eine Tasse warmer Kakao und Sally würde das Winterwunderland vor der Tür getrost ignorieren.

 

Kopfschüttelnd lässt Nera ihren Blick über ihre drei Schneemänner schweifen, denn was sie dort zu sehen bekommt sind krumme und schiefe Gesichter. Ein Anblick des Grauens. Jedes Kind, das nach einem ihrer Plätzchen greift, wird mit Alpträumen bedient. Es würde Nera nicht wundern, wenn diese missratenen Kunstwerke sie heute Nacht verfolgen, sobald die Augen geschlossen werden.

 

Und es beschämt Sallys große Schwester, dass Kalina sich so etwas ansehen muss. Ihr Sonnenschein belächelt ihr Kunstwerk sanft, bevor sie Nera einen Gefallen tut und den ersten krummen Schneemann im Mund verschwinden lässt. Dabei scheint Kalina ihren überraschten Ausdruck zu genießen, sie lächelt wie ein Honigkuchenpferd, während sie die gebackene Keksmasse mit der noch feuchten und klebrigen Glasur verputzt.

 

Ihre Freundin ist nachlässig mit der Spurenbeseitigung, denn an ihrem Mundwinkel klebt noch etwas weiße Glasur.

„Du hast da etwas ...“ Beginnt sie auf das Problem hinzuweisen und schon tasten Kalinas Finger nach dem Übeltäter. Leider daneben, sodass sich Nera dazu aufgefordert fühlt, ihr die klebrige Masse aus dem Gesicht zu streichen.

„...und weg ist es.“

 

Für einen langen Moment sehen sich die beiden Mädchen in die Augen. Eine gefühlte Ewigkeit und Nera genießt jede einzelne Sekunde. In diesem Augenblick fühlt sie sich mit Kalina verbunden und wird kurzzeitig zum Mittelpunkt Kalinas sorgloser Welt. Es wäre der perfekte Kussmoment, doch Nera überwindet sich einfach nicht für den nächsten Schritt. Die Furcht, ihre Gefühle bleiben unerwidert und sie wird ihre Freundin mit einem Liebesbeweis vergraulen, schlägt tiefe Wurzeln in Nera. Sodass die Gelegenheit verstreicht und ihre Backfee bereits den Blick abwendet. Dabei glaubt Nera etwas in ihren Augen zu sehen, das einer Enttäuschung gleicht.

 

Kalina schnappt sich nun einen Tannenbaumkeks und betrachtet diesen spielerisch zwischen ihren Fingern. Sie dreht und wendet das Plätzchen, als würde sie nach einer geheimen Schrift Ausschau halten.

„Was hältst du von den Gedanken, dass du das Flooding übernimmst und ich kümmere mich um die Details und das Outlining?“, kommt sie Nera entgegen.

„Flooding ist das Ausfüllen der Fläche oder?“, braucht Sallys Schwester Gewissheit.

 

Ihre Backfee nickt ihr zu, greift nach dem Spritzbeutel und zieht mit der festeren, grünen Masse die Außenlinie des Tannenbaums. Sie ist schnell, geschickt und feinfühlig. Gebannt beobachtet Nera, wie die Brünette im Nullkommanichts das Outlining gezogen hat und den Keks vor ihrer Nase hinlegt.

„Füll ihn mir aus und leg ihn beiseite, dann kümmere ich mich gleich um die Details, sobald die Glasur etwas trocknen konnte.“

„Das ist aber eine nette Art, um mir zu sagen, dass meine Kunstwerke versagen“, spricht Nera scherzend die Sache an.

Es folgt ein Zwinkern von Kalinas Seite. Dankbar greift Nera nach der Schüssel, wo sich die Spritzbeutel fürs Flooding befinden. Das großflächige Ausmalen entspricht schon eher einer Aufgabe, die ihr gewachsen ist. Kalinas Plan geht auf, gemeinsam bewerkstelligen sie die Kunst der Plätzchengestaltung.

Ein Versprechen

Quietschbunt, zuckersüß und über die Kalorien möchte Nera nicht einen Gedanken verschwenden. Sally wird große Augen machen, denn Kalina hat sich als wahre Künstlerin bewiesen. Die Kekse waren ihre Leinwand und die Grundierung verdankt Kalina ganz allein Nera. Die große Schwester kann nicht stolzer auf das Ergebnis sein und es kaum erwarten, Sally hiermit zu besuchen.

 

Um der Torte eine Kirsche aufzusetzen, plant Nera ein Attentat auf ihre Freundin. Dabei formen ihre Lippen ein breites Lächeln, womit sie sich verrät und sofort Kalinas Aufmerksamkeit hat. Sie muss den Namen ihrer Klassenkameradin nur aussprechen und schon seufzt Kalina besorgt.

„Das hört sich nicht gut an. Gefallen sie dir nicht?“

„Doch, die sind perfekt.“

„Aber?“

„Ich möchte dich um einen Gefallen bitten.“

„Kommt ganz auf den Gefallen an.“

Kalina klingt, als ist ihr die Sache überhaupt nicht geheuer.

 

„Meine Schwester liebt Feen“, beginnt Nera verschwörerisch und setzt eine dramatische Pause.

Mit angehaltenem Atem wartet Kalina ungeduldig darauf, dass Sallys große Schwester endlich Klartext spricht. Ihr Geduldsfaden reißt und nun sucht der Sonnenschein unter all den Plätzchen eins, was einer Fee gleicht.

 

Nera unterbricht ihre Suche und teilt ihr nun mit: „Meine Schwester hat in ihrer Kleidertruhe Feenflügel. Darf ich dir die aufsetzen und ein Bild mit all den Plätzchen machen? Dann kann ich ihr sagen, dass ich Hilfe von einer Fee hatte.“

Kalina will widersprechen, entscheidet sich dagegen und wird verdächtig still. Mit hochgezogener Augenbraue betrachtet sie Nera und ihre Mundwinkel zucken bereits.

„Wie alt ist deine Schwester?“

Nera ist schon klar, dass Sally alt genug ist, um zu wissen, dass man ihre Nase nicht mehr stibitzen und verstecken kann.

„Ach komm schon, das wird ihr ein Lächeln auf die Lippen zaubern“, gibt sie sich nicht geschlagen.

„Ziehe du dir die Flügel doch an“, fordert Kalina sie amüsiert auf.

„Machst du Witze? Wir wollen eine hübsche Fee.“

„Eine hübsche Fee, ja?“

„Genau.“

„Ich finde dich hübsch.“

Nera belächelt den Gedanken und wendet sich augenrollend ab.

„Ja klar!“

„Oh, Nera. Wie bekomme ich es in deinen Kopf herein, dass du endlich Einsicht zeigst. Du bist ein hübsches Mädchen.“

 

„Wir schweifen vom Thema ab. Also bekomme ich dich für das Foto überredet?“

Kalina legt den Kopf in den Nacken und blickt hinauf zur Decke, einen langen Moment ist sie in sich gekehrt. Allein mit ihren Gedanken und lässt sich Zeit für ihre Entscheidung.

„Wenn du dieses Foto verbreitest, dann gibt es Ärger“, warnt sie Nera streng und verdeutlich den Ernst der Lage mit erhobenem Finger.

„Zu schade, da wird dein Fanclub dumm aus der Wäsche schauen. Ich hatte ihn bereits versprochen, dich in hübsche Kostüme zu stecken und dich modeln zu lassen“, scherzt Nera mit ihr.

Kalina spielt die Geschockte, bevor die beiden in Gelächter ausbrechen.

 

Als sie sich jedoch beruhigen, braucht Kalina dennoch Gewissheit: „Es gibt keinen Fanclub oder?“

„Vielleicht“, bringt Nera die Worte so unschuldig wie möglich rüber.

Kalina ist sichtlich verwirrt. „Du scherzt doch.“

Sie sucht ständig den Augenkontakt und scannt die große Schwester nach Hinweisen, die ihr Klarheit bringen. Nera prustet nun lautstark los und verrät sich somit, woraufhin sich Kalina ein Handtuch schnappt, knüllt und Nera spaßig damit bewirft.

„Und für dich mache ich dieses Foto!“ Es folgt ein Schnaufen, bis die Künstlerin etwas anderes beschäftigt. „Ich muss meinen Hintern aber nicht in irgendein Kostüm zwängen oder?“

 

Nera drückt das geknüllte Handtuch an sich und beißt sich amüsiert auf die Unterlippe. Der Gedanke, Kalinas kurvigen Körper in einem Kleid zu sehen, gefällt ihr sehr.

„Leider nein“, bringt sie die Antwort enttäuschter rüber, als sie eigentlich will.

„Gut!“

 

„Schon mal an deinen eigenen Koch- oder Backkanal gedacht?“, möchte Nera sie auf dumme Gedanken bringen, während die beiden hinauf zu Sallys Zimmer wandern.

„Keine schlechte Idee und du wärst mein Kameramädchen?“

„Unbedingt.“

„Du weißt schon, dass ich mich nur fotografieren lassen, wenn du dir danach die Flügel aufsetzt und ich ein Erinnerungsfoto erhalte“, beginnt Kalina zu verhandeln.

„Das war aber so nicht abgemacht.“

„Dann kommen wir auch nicht ins Geschäft.“

Nera will ihr entgegenkommen: „Okay, ich ziehe die Flügel an. Aber es wird kein Foto gemacht.“

Die Brünette lässt sich dies kurz durch den Kopf gehen und weigert sich, diesen Vorschlag zu akzeptieren: „Nein, ich will dieses Foto.“

„Na schön“, lässt sich Nera darauf ein.

Aber auch nur, weil es hier um Sally geht.

 

„Und wir machen Fotos von uns beiden“, hören die Verhandlungen nicht auf.

„Och komm schon, Kalina.“

Ein erschöpftes Seufzen entweicht Nera, müde lässt sie ihren Kopf hängen. Sie stoppt vor Sallys Tür. Kalina ist ihr so nah, dass Nera einige Bestandteile ihres Parfüms erschnüffeln kann. Da wäre der betörende und vor allem kraftvolle Rosenduft, dann wäre da noch das intensive Aroma der Jasminblüte und am Ende rundet die Moschusnote das Ganze ab.

 

„Also?“, spricht Kalina sie erwartungsvoll an.

„Ist gut, aber nur weil du es bist.“

Stirnrunzelnd beobachtet Nera die freudige Reaktion ihrer Freundin. Kalina freut sich so sehr, dass Nera in eine feste, aber leider viel zu kurze Umarmung geschlossen wird.

 

„Okay, gut. Bevor ich diese Tür öffne, gibt es ein paar Regeln. Meine Schwester hat so etwas wie ein Elefantengedächtnis. Wenn auch nur ein Teil in diesem Zimmer an einem anderen Platz steht, dann ...“

Nera will es gar nicht aussprechen, denn ihre Schwester kann wirklich gemein werden. Die Rede ist von keinem Wutanfall, es sind vielmehr böse Streiche, die am Anfang noch lustig beginnen und am Ende das Fass zum Überlaufen bringen.

„...dann wird es für mich ungemütlich. Also ich flehe dich an, Kalina. So hübsch Sallys Reich auch ist, bitte fass nichts an. Ich flehe dich an, ich ertrage dieses Gezanke nicht noch einmal.“

 

Neras letztes Handy klebt immer noch mit Sekundenkleber unter ihrem Bett und das ist noch harmlos. Dennoch trauert Nera diesem wundervollen Modell nach und sie hat wirklich keine Lust, all ihre gespeicherten Dateien irgendwie wieder zusammenkratzen, ihre Musik auf das nächste Gerät zu laden und diese lästige Einrichtung hinter sich zu bringen.

 

„Ich fasse nichts an“, versichert Kalina ihr.

„Versprich es.“

Ohne dieses Versprechen wird Nera diesen Sonnenschein nicht in Sallys Zimmer lassen, dazu waren die letzten Wochen einfach zu stressig.

„Soll ich mein Versprechen mit einem Kuss besiegeln?“

Es mag nur ein Scherz von Kalina sein und dennoch macht Nera große Augen. Die Röte steigt ihr schlagartig ins Gesicht und ihr Hals wird ganz trocken. Kalina kichert amüsiert und boxt sie spielerisch gegen die Schulter.

„Dein Gesichtsausdruck, Nera. Keine Sorge, das war ein Scherz.“

Nera holt gerade wieder Luft, da setzt Kalina erneut an.

Trocken versichert sie ihr jedoch: „Aber ich würde es tun.“

 

Perplex blinzelt Nera sie an und bringt die Worte mehr wie ein Flüstern über ihre Lippen: „Würdest du nicht.“

„Würde ich wohl.“

„Glaube ich nicht.“

Um dieser Aussage mehr Ausdruck zu verleihen, schüttelt Nera ihren Kopf.

 

Verdächtig rückt Kalina noch näher an sie heran. Viel näher, als sie es schon vorher gewesen ist. Und ehe sich Nera versieht, treffen Kalinas warmen Lippen auf die von Nera. Mit dieser kurzen Berührung rieseln heiße Schauer durch ihren Körper, ihre Knie werden ganz weich. Verführerisch blickt die brünette Schönheit ihr in die Augen und zwinkert frech.

 

„Mein Versprechen an dich, Nera.“

Erst viele Sekunden später erreichen ihre Worte Sallys Schwester.

„Das Versprechen?“ Für einen Moment hat Nera das Gespräch vor dem Kuss völlig vergessen und kaum sind die Worte ausgesprochen, baut sich das Erinnerungsgerüst zusammen. „Ach ja, das Versprechen.“

Ihre Verwirrtheit versüßt Kalina den Tag, sie lächelt Nera auf eine ganz andere Art an, als bei all den anderen Leuten.

Unter dem Sternenhimmel

Von allen Räumen in diesem Haus ist Sallys Reich dunkler als der Dachboden und das aus einem bestimmten Grund. Die dicken Vorhänge vor den Fenstern erfüllen einen bestimmten Zweck. Nera ist auf den Blick ihrer Freundin gespannt. Vorsichtig betritt die große Schwester das Zimmer, tastet nach dem richtigen Schalter, der nicht für die eigentliche Lampe gedacht ist.

 

Kaum ist der richtige Knopf betätigt, wird Kalina ins Staunen versetzt. Verträumt blickt die Brünette zu den vielen Lichterketten und dem wunderschönen Sternenhimmel über ihren Köpfen. Im bläulichen Schein eines Kegels drehen sich die Elemente der Galaxie spielerischen herum. Ein Projektor sorgt für das drehende Planetensystem über ihren Kopf. Neben dieser befinden sich überall Leuchtsterne angeklebt an den Wänden, Sally ist eine sehr ordentliche Person. Ein Kind, das nicht viel von Unordnung hält, anders wie Nera. Ihr Zimmer gleicht mehr einem Schlachtfeld, aber selbst in ihrem Chaos herrscht Neras ganz persönliche Ordnung. Denn sie weiß fast immer, wo sich was befindet.

 

Sie und ihre Schwester sind so verschieden und doch unzertrennlich wie Tag und Nacht. Die Kleidertruhe steht vor Sallys großem Bett, das größtenteils von einem Betthimmel versteckt wird. Dahinter befindet sich eine große Sammlung von Kissen, alle sind nach der Größe geordnet. In Neras Augen total verrückt, aber sie weiß, dass wenn sie diese Ordnung durcheinanderbringt, ihrer Schwester verzweifelt. Sally würde dann so laut über sie fluchen, dass selbst die Nachbarhäuser sie hören.

 

Die blütenweiße Kleidertruhe ist gleichzeitig auch eine Sitzbank und Sallys größter Schatz, denn ihre Schwester liebt es, sich zu verkleiden. Der Teppich unter ihren Füßen ist weich und einladend. Vorbei an dem Trophäenregal mit den vielen Glitzerrahmen, wo die Fotos von Sally und ihrer besten Freundin glänzen und die wunderschöne Spieluhr, die ein Karussell aus perlweißen Pferden darstellen soll. Ein Blick auf die Spieluhr und Nera muss sich an das Karussell erinnern, dass sie jedes Jahr auf den Weihnachtsmarkt aufsuchen. Nur dieses Jahr sind die beiden Geschwister noch nicht dazu gekommen, aufgrund dessen steht dieser Besuch ganz oben auf der To-Do-Liste von Nera, sobald Sally sich erholt hat.

 

Die Kleidertruhe ist der reinste Alptraum für die große Schwester. Knitterfreie und perfekt gefaltete Kostüme liegen dort farblich sortiert. Zum Glück sind die Flügel so platziert, dass sie keinen großen Schaden anrichten. Nera muss frech grinsen. Wenn ihre Schwester jetzt wüsste, dass sie sich hier aufhält, wird sie vor Wut rot anlaufen und wie ein Teekessel dampfen.

 

Vorsichtig verlassen die beiden Mädels mit den pinkfarbenen Glitzerflügeln Sallys Reich, ohne große Spuren hinterlassen zu haben. Nichts, was Nera in Schwierigkeiten bringen kann und der Besuch dient schließlich auch einem guten Zweck. Nera ist sich jedoch sicher, dass sie ihre Schwester mit diesen tollen Fotos von Kalina besänftigt bekommt.

 

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„Ist das peinlich“, wiederholt sich Kalina zum x-ten Mal, als sie das Bild auf der Kamera kritisch beäugt.

„Finde ich nicht und denk dran, es ist für einen guten Zweck“, möchte Nera sie aufmuntern.

Ihre Freundin stellt die Kamera beiseite und legt ihren Kopf in ihre schmalen Hände. Sie stützt ihr Haupt, als ist es tonnenschwer.

 

„Also ich finde, du hast dich gut beim Backen und verzieren angestellt“, überrascht sie Sallys Schwester mit dem Kompliment.

„Ich habe kein Talent...“

Nera schnauft erschöpft, die Erinnerungsfetzen ihrer jahrelangen misslungenen Werke werden kurz vor ihrem inneren Auge aufgerufen. Verkohlt, versalzen, zerknautscht sind Worte, die ihr auf Anhieb einfallen, um das zu beschreiben, was sie mit Mühe und Not vollbracht hat.

 

Oft wirkten ihre Schreckenswerke, als würden sie jeden Moment zu Leben erwachen und die Menschheit terrorisieren. Selbst ihre Familie kann ihre Mühe nicht schönreden, ihnen blieb oft keine andere Wahl, als schnellstmöglich eine Toilette aufzusuchen oder den Mülleimer. Kochen oder Backen konnte Nera das nicht nennen, es war mehr eine Lebensmittelverschwendung.

 

Ein Blick zu Kalina zeigt, wie sie neugierig auf die Fortsetzung wartet. Ihre großen Augen haften auf Nera und im Schein der Kerze funkeln ihre jadegrünen Augen wie Edelsteine. Dieses wunderschöne Mädchen klebt gebannt an ihren Lippen.

„...was soll ich sagen? ...“

Führt Nera kurz fort und legt den Kopf in den Nacken.

„...es war eine Katastrophe, glaub mir. Ich könnte die Leute mit meinem zubereitenden Essen vergiften. Nera die Auftragskillerin.“

Am Ende belächelt sie ihren eigenen Witz und spielt nervös mit einer ihrer schwarzen Locken.

 

Kalinas warmes Lächeln macht Sallys große Schwester ganz nervös. Hastig schlägt sie die Augen nieder und mustert die weißen Fliesen, die so sauber geputzt sind, dass sie ihr eigenes Spiegelbild dort wiederfindet. Das Abbild eines gewöhnlichen Mädchens. Nichts, was aus der Menge heraussticht und was schnell wieder vergessen wird.

 

„Ich habe schlechte Neuigkeiten für dich, Nera“, weckt Kalinas gutgelaunte Stimme ihre Neugier.

Erwartungsvoll blickt der Lockenkopf hinauf, Kalinas strahlweiße Zähne kommen durch das teuflische Lächeln nun zur Sicht.

„Was planst du Böses?“, meldet sich Nera scherzend.

Ihre Freundin blickt nur kurz auf das Backblech vor sich, als müsste sie kurz ihre Gedanken sortieren. Als sie dann aufblickt, verkündet sie mit einem gespielt strengen Ton: „Tja, meine Liebe. Stelle dich darauf ein, dass ich einmal in der Woche vorbeischaue. Solange, bis ich meine Magie...“

Sie untermauert das Wort mit einer auffälligen Geste, indem sie sich erhebt, den Rücken gerade streckt und die Arme schwungvoll bewegt, als würde sie mit Konfetti um sich werfen.

„...auf dich übertragen habe. Und sobald du genauso kochen und backen kannst, wie ich es tue, dann bist du mich los.“

 

Nera kann nicht leugnen, wie sehr ihr der Gedanke gefällt, diesen Sonnenschein einmal in der Woche nur für sich zu haben. Sie allein für sich selbst zu beanspruchen, ihre volle Aufmerksamkeit zu genießen, ohne sie mit jemanden teilen zu müssen.

„Weißt du, ich hätte nichts dagegen, wenn du auch länger bleibst...“

Mit einem frechen Grinsen und hochgezogener Augenbraue wird Nera gemustert.

„...ich könnte mir gut vorstellen, einen Tag in der Woche zum Kalina-Tag zu gestalten. Es sei denn ich hänge dir aus den Ohren heraus.“

 

Ihre Freundin quält sie mit einer nachdenklichen Pose und lässt sich mit dieser Entscheidung viel zu viel Zeit. Je mehr Sekunden verstreichen, je unruhiger wird Nera. Nicht nur, dass ihr Herz laut und ungebändigt schlägt, flattern ihre Nerven.

War sie zu vorschnell?

Wäre mehr Feingefühl angebracht?

 

„Hört sich fast so an, als wärest du verliebt in mich“, bringt Kalina amüsiert hervor.

Damit trifft sie ins Schwarze. Das wir ihrer Klassenkameradin anscheinend auch bewusst, da Nera sie ertappt anstarrt. Und doch lässt sich die Brünette zuerst nichts anmerken, es wird plötzlich unangenehm still, sodass Nera sich nichts anders wünscht, als die Zeit zurückzudrehen.

 

„Der Kuss gerade eben hat sich übrigens gut angefühlt“, gesteht Kalina ihr und wirkt nun ganz nervös, was Nera eher von ihr nicht kennt.

„Wirklich?“, bringt sie überrascht hervor.

Kalina nickt nur zur Antwort und wollte schon fast das Thema wechseln.

Aber Nera kommt ihr zuvor: „Mir auch.“

Nun treffen sich ihre Blicke und es verschlägt Sallys Schwester kurz die Sprache.

 

Mutiger als Nera es je sein kann, schreitet ihre Freundin grazil auf sie zu und wagt den nächsten Schritt. Diesmal bleibt es nicht bei einer kurzen Berührung ihrer Lippen. Diesmal dringt Kalinas Zunge fordernd in ihren Mund und Nera gibt sich glücklich diesen Kuss hin. Am Ende liegen Kalinas Arme um ihren Hals und die beiden lächeln sich glücklich an.

 

Es ist wie ein wahrgewordener Traum, der schönste Moment ihres Lebens. Ein Schritt ins Ungewisse, den Nera gleichzeitig fürchtet und doch beschreiten will. Sie möchte ihrem Herzen folgen und das ruft Kalinas Namen. Schon so lange und hier ist ihre Chance. Was auch kommen mag, sie möchte sich allen Herausforderungen stellen. So wie Kalina blickt, scheint ihre Freundin die Sache ebenfalls nicht anzuzweifeln. Neras Bauch kribbelt freudig, denn in ihren Armen befindet sich der für sie wundervollste Mensch auf der ganzen Welt.

Impressum

Texte: Amy C. J. Callamin aka Chantall Seimetz
Bildmaterialien: Anna Tis von Pexels
Cover: Chantall Seimetz
Tag der Veröffentlichung: 15.12.2020

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Mein herzlicher Dank geht an meine Liebsten – meinen Mann und meine wunderbaren Kinder, die mir die Kraft und die Zeit gegeben haben, mich meinen Buchprojekten zu widmen. Und selbstverständlich geht der Dank auch an meinen Freundeskreis. Danke für die offenen Ohren und die motivierten Worte, wenn ich gezögert habe. Ohne euch hätte ich das niemals geschafft.

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