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Janis
Ein unmögliches Kind
Ist mein Beitrag für die
178. Runde des Wortspiels| Gruppe: Das BookRix Wortspiel
Thema: Ein unmögliches Kind!
©Michaela Nela Autorin/Alle Rechte vorbehalten
veröffentlicht am 08.09.2023
Cover: Michaela Nela von Bildmaterialien von Pixabay
Coverbild: https://pixabay.com/de/photos/koralle-polyp-aquarium-3202725/
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Janis
Ein unmögliches Kind
Der zwölfjährige Janis wurde von einem Arzt zum anderen geschickt. Sie glaubten, dass sie das Geschlecht eines Menschen "reparieren" könnten. Sam war intergeschlechtlich, das bedeutet, er hatte körperliche Geschlechtsmerkmale,
die nicht eindeutig als weiblich oder männlich festlegbar waren. Sam hatte kein Problem damit.
Er war glücklich mit sich selbst und fühlte sich wohl in seinem Körper.
Die Ärzte bezeichneten ihn als ein unmögliches Kind.
Sie sagten: "So etwas wie er ist eine üble Laune der Natur."
Janis Eltern waren besorgt über die ständigen Versuche der Ärzte, Sam zu "normalisieren". Sie wussten, dass Janis perfekt war, so wie er war, und sie liebten ihn bedingungslos. Daher beschlossen sie, Sam vor den Ärzten zu retten und ihm die Freiheit zu geben, selbst über seinen Körper und seine Identität zu entscheiden.
Unverhofft erhielten sie Hilfe von einem Professor, der ein Spezialist auf dem Gebiet der medizinischen Geschlechtsangleichung und -festlegung war.
Er besuchte Janis und ging zu den behandelten Ärzten, teilte ihnen mit, dass sie das Ganze falsch angegangen waren, dass Sam viel zu jung für einen solchen schwerwiegenden Eingriff sei. Er drohte ihnen mit einer Anzeige wegen schwerer Körperverletzung, sollten sie Hand an Sam legen.
Außerdem kündigte er an, über ihr Vorgehen im Ärzteblatt zu berichten.
Daraufhin zogen sich Janis Ärzte zurück, da sie nicht in die Öffentlichkeit geraten wollten.
Und was wurde aus Janis?
Er wuchs heran und wurde zu einem starken und selbstbewussten Individuum.
Er wusste, dass er das Recht hatte, seine Identität selbst zu definieren, und dass
seine Einzigartigkeit ihn zu etwas Besonderem machte.
Er schrieb einen Roman über seine Lebensgeschichte, der viele andere intergeschlechtliche Menschen und deren Familien inspirierte, sich für ihre Selbstbestimmung und ihr Glück einzusetzen.
Janis und seine Eltern bewiesen, dass Liebe und Akzeptanz stärker ist als gesellschaftlicher Druck und medizinische Erwartungen.
Hiermit endet die Geschichte von Janis, einem tapferen und selbstbewussten Kind, das mit Liebe und Unterstützung seiner Familie seine eigene Reise antrat und die Welt daran erinnerte, dass wir alle das Recht auf Selbstbestimmung und Akzeptanz haben, unabhängig von unserer Geschlechtsidentität.
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Texte: Michaela Nela
Korrektorat: Ben Andrew
Tag der Veröffentlichung: 08.09.2023
Alle Rechte vorbehalten