Nage nicht an mir, du Zweifel, nage nicht du Schweinehund und gebe keinen Grund zur Klage. |
Mein Werk.
Ich weiß nicht, wer ‘s gelesen. |
Ich weiß nicht, ob ’s gefällt. |
So lang‘ kein Fachmann innehält, |
Ist nie ein Wort genug gewesen! |
Seid nicht verstimmt, wenn auch das Versmaß mal nicht stimmt. |
Drei Omas, eine mit dem Opernglas und Faschen Hatschen hin zum Wochenmarkt und kaufen, was |
Gasthof Post mit Referenzen |
Messer, Klopfer, Reibe kaufen. |
Öfter mal den Mixer brauchen. |
Dienstlich auch am Bräter steh ’n. |
Permanent Kartoffel reiben |
Und resch gebratene Scheiben |
Fürs Diner kredenzen. |
Faschen = eng sitzender Verband hautfarben ähnlich.
Mit Trachten, G’wand und roten Belle. |
Nur drei Massen auf die Schnelle, |
Bei Kletzenbrot und Brezen, |
Bevor die feuchten umme zieht. |
Der scheue Tag zu Neige geht. |
Und wenn um elf ein end‘ hergeht, |
Dezent den Zaun begießen, |
Und einmal noch erbrechen müssen. |
Ich weiß, ich weiß, Bavarie, So sakrisch kalt und Herbst ists g’wesen. |
Verbannt das Buch der Kanzler Lieder. |
Gelöscht die Bilder ganz |
Und wer gestreckt die müden Glieder, |
Gedenkt dem alten Glanz, |
Vereint in Kraft und Schönheit wieder. |
Geschluchzt genug in Kanzler Tücher. |
Geweint zu viel am Kreuz in Stein. |
Verweht der Duft verbrannter Bücher, |
Verstummt der Marschtritt brauner Reihen |
O Graus, o Graus, der Schnee bleibt aus. Doch freuen, wie ich denke, sich Kinder auf Geschenke. |
Unterm Christbaum sitzen. |
Auf Geschenke hoffen. Wo blaue Kugeln |
An Tannen Zweigen blitzen. |
Wo auf Christbaum Spitzen |
Heiland Sterne sitzen. |
Aufs Christkind lohnt es sich zu warten. |
Denn einmal jetzt im Jahr |
Jauchzt die Kinderschar |
Und Feinde herzen sich am Garten. |
Mein Liebchen-Herz ne feine Sache von dir zu mir ein Krustenbraten. Doch ich lache, sag‘ jetzt schweig, du hast wie immer vom Schweine braten keinen Schimmer! |
Ein Stück vom Schwein und kein Beweis! |
Es schmeckt nach Ratz und Leichen Fleisch. |
Du fragst, wie ich den Braten fände, |
Schenk‘s dem Köter nicht dem Kinde. |
Vier Bandkollegen angesoffen, krochen hin zum Kachelofen. |
Mein lieber Schwan, wir waren stier. |
So mancher halbwegs klar im Kopf. |
Ich mit sechs gepflegten Bier |
Und fettem Schweines aus dem Topf |
Spielte Ave-Maria am Klavier. |
Zu später Stunde pfiff der Straps! |
Es flossen reichlich Alcopops. |
Zum Kaffee gab‘s Stollen |
Den Dip zu Wiener Wurst, |
Ei mit Speck und Frühlingsrollen. |
Und Gott sei dankt um halbe vier, |
Da pisste ich mein letztes Bier |
Und dachte mit verzücken |
Und jetzt an Annas Brust ... |
Und hoffentlich kein Magendrücken! |
Texte: Veitenhansl Thomas
Bildmaterialien: Veitenhansl Thomas
Cover: Veitenhansl Thomas
Tag der Veröffentlichung: 29.12.2022
Alle Rechte vorbehalten