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Maria und (k)ein Weg zurück

 

Karin Hackbart

 

 

 

 

Maria und (K)ein Weg zurück.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Co. by Karin Hackbart

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2015 Schortens

 

 

Impressum

Karin Hackbart

Papenmoorlandsweg 16

26419 Schortens

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Als der Zug hielt, blickte Maria Johannssen durch die beschlagene Fensterscheibe ihres Abteils. Durch die wenigen Lampen am Bahnhof, die ihr träges Licht auf den Boden warfen, konnte sie die nähere Umgebung kaum erkennen. Sie war aufgeregt und nervös und sie hatte Angst. Angst, dass sich dieses kleine Dorf so sehr verändert hatte, dass sie es nicht wiedererkennen würde. Angst, dass sie hier eine Fremde war, von der man gern sah, dass sie dorthin zurückfuhr wo sie hergekommen war. Aber woher war sie denn gekommen. Von einer Stadt zur nächsten war sie gepilgert. Immer auf der Suche nach dem, was Zufriedenheit hieß.

Sie wollte nicht darüber nachdenken. Jetzt nicht. Der Zug war an seiner Endstation angekommen. Sie wandte sich vom Fenster ab und nahm ihren kleinen Koffer. Als sie den Bahnhof betrat, schlug ihr die kalte Winterluft entgegen und sie atmete tief durch. Die Luft roch frisch und hatte den Duft des Meeres. Es war der Duft, den sie vermisst hatte. Dieser frische salzige Geruch. Maria ging langsam den Bahnsteig hinab. Nichts hatte sich verändert. Der Bahnhof war noch genauso wie früher. Selbst die Lampe über dem Tor war die von einst. Zehn Jahre war es her, dass sie hier entlanggegangen war. Zehn lange Jahre. Und jetzt war sie hier und sie wusste nicht, ob es richtig war wieder zurück zu kehren. -Du hast damals eine Dummheit gemacht. Eine riesengroße Dummheit-, sagte sie vor sich hin. Sie nahm die Straße, die durch das Dorf führte. Sie war wie früher kaum beleuchtet. Nur die kleinen Läden an der Ecke waren beleuchtet und strahlten die Helligkeit auf den Bordstein. Der Textilladen zeigte immer noch die neusten Kleider. Alles war wie früher und Maria dachte, dass die Zeit hier still geblieben zu sein schien. Nichts hatte sich verändert. Sie ging weiter durch das Dorf. Es waren nur wenige Meter bis zu ihrem früheren Haus. Und sie hatte Gewissensbisse, dorthin zu gehen. Was würde sie dort erwarten. Wer würde ihr öffnen. Das Haus war hell erleuchtet. Um diese Zeit war niemand mehr auf den Straßen. Es war nach 22. 00 Uhr vorbei. So war es auch früher so gewesen. Maria ging langsamer und sie wartete einige Sekunden bevor sie klingelte.

Es war spät und sicher würde Frank, ihr Mann, öffnen. Sie dachte daran, dass sie ihn immer noch nach all den Jahren als ihren Mann bezeichnete, obwohl sie längst geschieden waren. Er war ihr Exmann und sie versuchte daran zu denken, was sie jetzt erwarten würde und sie hatte keine Ahnung. Würde er sich freuen. Würde

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 31.08.2015
ISBN: 978-3-7396-1152-5

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