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1. Kapitel

 >>Danielle Jackson<< Als mein Name genannt wird, muss ich schwer schlucken. Jetzt wird sich zeigen, ob sich die langen Lern-Nachmittage gelohnt haben. Jetzt wird sich zeigen, ob ich meinen Abschluss habe. Mit mulmigem Gefühl stehe ich auf und stolpere auf wackeligen Beinen nach vorne. >>Bestanden mit einem Schnitt von 1.0<<verkündet mein Direktor. Ungläubig sehe ich ihn an. Das kann doch gar nicht stimmen! >>Sie haben da was verwechselt. Das kann nicht mein Schnitt sein<>Nein. Das ist Ihr Schnitt, Miss Jackson<>Eleanor Jackson<>Bestanden. Mit einem Schnitt von 3.4<< Mir stockt der Atem. Wie bitte? Meine schöne, talentierte, intelligente Schwester hat bloß einen Schnitt von 3.4 ? Jetzt weiß ich, mit wessen Zeugnis mein eigenes verwechselt wurde. >>Jennifer Lehmann. Durchgefallen<<verkündet der Direktor. Jennifer, von allen nur Jenni genannt, ist ein Mädchen aus meinen Kursen. Sie ist nun schon das dritte Mal durch das Abitur gefallen, aber ihr Ergeiz ist bewundernswert. Ich an ihrer Stelle hätte schon längst auf eine leichtere Schule gewechselt. Aber Jenni will einfach nicht aufgeben. Obwohl sie ganze vier Jahre älter ist als ich, sind wir gute Freundinnen geworden und ich werde sie vermissen. Aber mein Heimweh nach London ist stärker. Mittlerweile sitzt Eleanor wieder neben mir. >>Wohin willst du nach der Schule?<<flüstere ich ihr zu.>>Ich wollte eigentlich an die Oxford University, aber ich werde wohl ein anderes College finden müssen. Vielleicht gehe ich auf die University of London<<flüstert sie zurück. Ich nicke. Theoretisch können wir dann sogar zusammen wohnen. Allerdings nur, wenn eine von uns längere Strecken zum College in Kauf nimmt. Obwohl ich nicht einmal weiß, ob ich überhaupt irgendetwas studieren will. Klar, es ist sicher nicht unnötig, aber ich wüsste nicht, was ich studieren soll. Schon seit ich denken kann, ist es mein größter Wusch, einmal Schauspielerin zu werden. Dazu brauche ich kein Studium. Theoretisch hätte ich nicht mal die Schule beenden zu brauchen. Aber nun beginne ich, ernsthaft zu überlegen. Wenn ich studiere - was auch immer -, habe ich einen Plan B, falls es keine Schauspielkarriere für mich geben wird. Ich beschließe, einfach mal Lehramt zu studieren und Grundschullehrerin zu werden. Denn wenn es etwas gibt, dass ich noch mehr liebe als Musik und die Schauspielerei, dann sind es Kinder. Ich weiß auch nicht, ich liebe sie einfach. Eleanor reißt mich aus meinen Gedanken, indem sie mich antickt. >>Dani? Wir können los<< Oh. Tatsächlich. Als ich mich umsehe, entdecke ich nur noch ein paar Leute, die dabei sind, ihre Sachen zusammen zu packen. Uuups ... Ich war wohl ziemlich weggetreten. >>An wen hast du gedacht? Etwa an Florian?<>Vergiss es, El. Ich hab grade beschlossen, dass ich Lehrerin werde<>Du willst Lehrerin werden? Ich denke, du magst Kinder<>Mag ich auch. Und vergiss es. Ich werde garantiert keine deiner Kinder quälenden Lehrerinnen. Ich werde so wie ... -Kennst du noch Mrs. Peters aus der ersten Klasse? So will ich auch sein<< Wir haben Mrs. Peters vergöttert. Sie ist mittlerweile wohl erst Mitte dreißig. Damals hatte sie ihr Studium gerade beendet und wir waren die erste Klasse, deren Klassenlehrerin sie war. Sie war immer freundlich, fair und sie konnte unglaublich gut erklären. Ich frage mich, wie es ihr wohl jetzt geht. >>Und was möchtest du später mal machen?<>Schauspielerin. Genau wie meine kleine Schwester, die das niemals zugeben würde<>Ey! Ich bin bloß eine halbe Stunde jünger<>Eine halbe Stunde ist immer noch eine halbe Stunde<>Komm, wir gehen. Mom flippt sowieso schon aus<

2. Kapitel

Mit meiner Vermutung behalte ich Recht. Unsere Mutter ist stockbesoffen und auf hundertachtzig, als wir ankommen. >>Wo kommt ihr denn her?! Ihr seid viel zu spät!<<kreischt sie. Da fliegen auch schon die ersten Dinge durch die Gegend. Ein Porzellanteller zerplatzt an der Wand hinter mir, direkt auf Kopfhöhe. Hätte ich mich nicht geduckt, hätten die Scherben mein Gesicht entstellt. Scheiße. Wir müssen unbedingt etwas unternehmen. In den letzten Monaten haben Eleanor und ich gespart, um ihr eine Entzugsklinik bezahlen zu können. Und wenn ich morgen mein Gehalt als Kellnerin bekomme, haben wir das Geld zusammen. Angezahlt haben wir schon. Wenn wir morgen den Rest des Geldes abgeben, kann Mom sofort dorthin umziehen. >>Mom? Wir machen uns Sorgen um dich<<sagt El so vorsichtig wie möglich und weicht dabei geschickt einem geworfenem Glas aus. >>Warum macht ihr euch Sorgen?! Mischt euch nicht in mein Leben ein! Mir geht es super!<<brüllt Mom. In diesem Moment klappt sie einfach zusammen. El und ich werden kreidebleich. Wir haben schon alles erlebt. Wir haben erlebt, wie unsere Mutter fast an ihrer Kotze erstickt ist. Wir haben erlebt, wie sie Blut spuckte. Wir haben erlebt, dass sie sich in ihrer angetrunkenen Wut selbst verletzte. Aber wir haben noch nie erlebt, dass sie einfach umkippt. Ich hechte zum Telefon und rufe einen Krankenwagen, während Eleanor sich als Krankenschwester versucht. Nachdem ich die Situation geschildert und aufgelegt habe, heißt es warten. Diese schrecklichen Minuten ziehen sich lang wie ein zäher Kaugummi. Unruhig laufe ich auf und ab. Währenddessen überprüft El alle zwei Sekunden, ob unsere Mutter noch atmet. Nach gefühlten Stunden hören wir endlich das erlösende Martinshorn. Kurz darauf hocken zwei Sanitäter auf unserem Küchenboden und untersuchen unsere Mutter. Irgendwann wendet sich der erste ab und sieht uns an. >>Sie sind die Töchter, nehme ich an?<<Wir nicken beinahe synchron. >>Kann ich Sie beide mal kurz sprechen?<<fragt er weiter. Wir nicken wieder. Er verlässt die Küche. Wir folgen ihm, bis er schließlich das Wohnzimmer gefunden hat und dort stehen bleibt. >>Es ist sehr gut, dass Sie sofort angerufen haben. Trotzdem konnten wir leider nichts mehr für Ihre Mutter tun. Es tut mir leid<<sagt er leise. Fassungslos sehen wir ihn an. El reagiert als erste und beginnt zu weinen, während mein Körper das Ganze noch realisieren muss. Dann laufen auch mir Tränen über das Gesicht. Ein dritter Mann kommt ins Wohnzimmer. Unter Tränen erkenne ich Florian. Er ist Krankenwagenfahrer. Und ein guter Freund von mir und El. Tröstend nimmt er uns beide gleichzeitig in den Arm. Er sagt nichts. Und die Stille tut gut. Wir stehen einfach nur zu dritt da und halten uns in den Armen. Ich ersticke fast an den vielen Tränen, die zwischen den einzelnen Schluchzern in meinen Mund fließen, aber in diesen Momenten ist mir das herzlich egal. Mom ist tot. Das ist das einzige, was mir gerade im Kopf herum spukt. Ich wette, Eleanor geht es genauso. Es fühlt sich an, als hätte jemand den Boden unter unseren Füßen weggezogen. Nun sind wir komplett auf uns allein gestellt. Unseren Vater hatten wir das letzte Mal gesehen, als wir mit vierzehn aus London gezogen waren. Das war vor vier Jahren. Heute weiß ich nicht mal, ob er noch lebt. Und nun haben wir auch unsere Mutter verloren. Dabei war sie erst Neununddreißig. >>El? Ich muss hier raus. Für immer. Ich kann das nicht mehr. Würdest du mitkommen, wenn ich zurück nach London wollte? Mom hätte auch gewollt, dass wir sie in London beerdigen<<flüstere ich mit kratziger Stimme. El nickt, doch ich kann sehen, dass es sie Überwindung kostet. Klar, sie hat viel mehr zu verlieren als ich. Sie hat mindestens doppelt so viele Freunde wie ich und zurzeit auch einen Freund, den sie über alles liebt. Es ist sicher nicht einfach, das alles zurückzulassen. >>Du musst das nicht tun. Das weißt du? Du kannst auch hier bleiben, aber ich halte es hier nicht mehr aus<<bemerke ich. >>Ich muss nicht, aber ich will. Du hast Recht, wir müssen hier raus<<schluchzt sie. Florian drückt uns noch stärker an sich. >>Ich werde euch vermissen<< Und da ist sie wieder, die verzweifelte, fast schon depressive Stimmung. Ich löse mich von den anderen beiden und laufe wie betäubt zurück in die Küche, wo die reglose Leiche meiner Mutter liegt. Sie sieht aus, als würde sie bloß schlafen. Und zum ersten Mal seit dem Beginn ihrer Alkoholsucht sieht man, wie hübsch sie mal war. Ihre Gesichtszüge sind weich und freundlich. Ihre Wutfalten auf der Stirn sind vollkommen verschwunden und die leichte Blässe ihrer Haut lässt sie wie Schneewittchen erscheinen. Auf ihren Lippen liegt ein friedliches Lächeln. Unter Tränen beginne auch ich zu lächeln. Ich bin trotz der ganzen Alkoholsache mächtig stolz auf sie. Sie hat es trotz ihrer Sucht geschafft, Eleanor und mich zu erziehen und zu ernähren. Sie hat es trotz ihrer großen Trauer geschafft, einigermaßen sie selbst zu bleiben und hat auch nicht versucht, sich umzubringen. Andere an ihrer Stelle hätten es getan. Thomas, ihr Freund, starb genau an dem Tag, den die beiden sich als Hochzeitstag ausgewählt hatten. Ich bin verdammt stolz auf sie. Weinend hocke ich mich neben sie und streiche ihr über die Wange. Diese ist eiskalt und weiß wie Schnee. Trotzdem ist es ein angenehmes Gefühl. Ein Gefühl voller Wärme, die nicht mit einem Thermometer gemessen werden kann. Denn diese Wärme kommt aus meinem Herzen und breitet sich in meinem ganzen Körper aus. Ich werde Mom schrecklich vermissen, soviel steht fest. Aber ich weiß, dass so etwas früher oder später eh passiert wäre. Irgendwann hätte ich mich von ihr verabschieden müssen. Ich bin dankbar, dass ich sie wenigstens nochmal vor ihrem Tod gesehen habe. Eleanor taucht hinter mir auf und setzt sich zu mir. Gemeinsam streichen wir Mom die braunen Haare aus dem Gesicht und hauchen jeder einen Kuss auf ihre eiskalten Lippen. Wenigstens haben wir noch uns. Ohne El würde ich jetzt verzweifeln. Aber so bleibe ich wenigstens ein kleines bisschen ruhig. Ich schrecke zusammen, als Florian uns plötzlich auf die Schulter klopft. >>Viel Glück<<wünscht er uns noch, bevor er mit den Sanitätern die Leiche auf eine Trage hebt und mit dem Krankenwagen davon fährt. Heute Nacht schlafen Eleanor und ich zusammengekauert im Bett unserer Mutter, das so wunderbar nach ihr riecht. Wir weinen bis spät in die Nacht und schlafen dann doch irgendwann ein.

3. Kapitel

Eleanor und Eleanor stehen sich gegenüber. Es ist das erste Mal seit vier Jahren. Und diese vier Jahre haben nichts an ihrer Beziehung zueinander geändert. Immer noch dieses eisige Schweigen. Man sollte meinen, dass ein kleiner Streit nach vier Jahren vergessen ist. Sollte man meinen, stimmt aber nicht. Eleanor schnaubt wütend. Ihr gefällt es gar nicht, dass wir die erste Zeit bei meiner besten wohnen werden, bis wir eine eigene Wohnung gefunden haben. Wenigstens ist diese so sozial, um Eleanor in den Arm zu nehmen und >>Mein Beileid<< zu flüstern. Danke. Ich sehe, wie sich Eleanor entspannt. Es scheint also Besserung in Aussicht zu stehen. Gott sei Dank. Ich habe gerade genug mit dem Studium, der Wohnungsuche und der Beerdigung von Mom zu tun. Zum Streitschlichten habe ich zurzeit keinen Nerv. >>Kommt erst mal mit. Ich wollte euch noch meinen Freund vorstellen<<erzählt Jane. Meine Schwester und ich nennen sie so, da sie eigentlich Eleanor Jane heißt und wir sonst durcheinander kommen würden. Ich bekomme einen Kloß im Hals und meine Beine beginnen zu zittern. >>Wie ist er so?<<frage ich misstrauisch. Fehler. Böser Fehler. Denn nun plappert Jane los wie ein Wasserfall und hört erst auf, als ein Typ mit Cap und Sonnenbrille auf uns drei zukommt. Ich verspanne mich noch mehr, während meine Schwester immer aufgedrehter wird. Mittlerweile reden sie und Jane wieder ganz normal mit einander, ohne sich gegenseitig anzufallen. Na wenigstens etwas. Der Typ kommt immer näher und umarmt Jane von hinten. Das ist auf jeden Fall ihr Freund. Sonst hätte sie ihm schon längst gezeigt, was passiert, wenn man sich an eine vergebene Eleanor Jane Calder ranmacht. Bei dem Gedanken, wie die zierliche Jane diesen doch etwas größeren und muskulösen Typen bekämpfen will, muss ich lachen. >>Danielle? Was hast du jetzt schon wieder?<<lacht Eleanor. Der Typ stutzt und glotzt mich an, als wäre ich ein Zootier. >>Du heißt Danielle?<<fragt er überrascht. >>Eleanor, Danielle, das ist Louis<<stellt Jane vor. Mir tut der arme Kerl leid. Er scheint völlig verwirrt zu sein. >>Danielle und Eleanor? Willst du mich verarschen?<<lacht er. >>Nein. Das sind Danielle und Eleanor Jackson, meine beste Freundin und ihr Zwilling<< Armer Lewis ... Nein. Liam? Auch nicht. Hm. Armer Janes Freund. >>Und ihr müsst die Jungs kennenlernen<< Das ist die Jane, die ich vermisst habe. Immer auf Trab und voller Ideen. Lou ... LOUIS! So heißt er! Ich wusste doch, dass es etwas mit L war. Louis' Augen leuchten. >>Oh ja. Ihr werdet sie mögen. Wenn ihr lieb seid, beißt Niall auch nicht<<lacht er. Ist Niall der Wachhund oder was? Klar ist er das. Wieso sollte er oder es sonst beißen? Ich grübel weiter. Es kann ja auch sein, dass Louis sowas wie eine bissige Katze oder einen aggressiven Hamster hat. Ich laufe hinter Jane und Louis her. Neben mir Eleanor. >>Irgendwie kommt mir dieser Louis bekannt vor<<flüstert sie mir zu. Plötzlich kreischt sie auf. Aber wenigstens bin ich nicht die einzige, die zusammenzuckt. Jane lässt erschrocken einen kleinen Schrei los und hüpft Louis in die Arme. Süß. >>Was sollte das?<<fauche ich meinen Zwilling an. Sie deutet zitternd auf Louis. Hä? >>E-E-E-Er ist L-L-L-Louis Tomlinson von O-O-O-One Direction<<stammelt sie. Aha. So ... Wer oder was ist dieses 'One Direction' und woher weiß Eleanor davon? >>Hundert Punkte<<lacht Eleanor. >>Hä?<<steuere ich zur Konversation bei.>>Du kennst One Direction nicht?!<<kommt es synchron von Jane und El. Nö, sieht nicht so aus. >>So schlimm?<<hake ich nach. >>Du hast mich zutiefst beleidigt<<ruft Louis und sinkt dramatisch auf die Knie. Okaaaay? >>Ich bin verwirrt<<bringe ich es auf den Punkt. >>Louis und seine Kumpels Harry, Liam, Zayn und Niall sind zusammen in der besten Boyband der Welt<<klärt mich Jane auf. Ahhhh... Okay, Niall ist anscheinend doch kein tollwütiges Haustier. Aber warum sollte er beißen? >>Ich bin immer noch verwirrt<<gebe ich zu. >>Ein bisschen verwirrt bist du doch immer<<lacht mein Zwilling. >>Futterluke zu, Jackson. Ich hab einen Schnitt von 1.0<<lache ich. >>1.0?! Wie hast du das denn geschafft?<<fragt Jane überrascht. >>Ich bin eben genial<<lache ich. >>Wenn du genial wärst, wüsstest du, das Kevin lebt<<meint Louis. >>Wer zum Teufel ist Kevin?!<< Dafür ernte ich entsetzte Blicke vom ganzen Trio. >>Du kennst Kevin nicht? Kevin ist seit X-Factor eine Legende<<empört sich El. Aha. Erklärt aber immer noch nicht, wer das ist. >>Jane?<<frage ich. Dafür ernte ich einen verwirrten Blick von Louis. >>Wer ist Jane?<< >>Ernsthaft? Du kennst den Zwischennamen deiner Freundin nicht?<< Also, jetzt bin ICH geschockt. >>Oh<< ist das einzige, was er dazu sagt. Genau. Oh. >>Was denn?<<fragt Jane nach. Ach ja, ich wollte ihr ja was sagen. >>Bring uns einfach so schnell wie möglich zu den anderen Jungs. Vielleicht ist einer so sozial, mir zu sagen, wer Kevin ist<<verlange ich.

4. Kapitel

>>Und da wohnen Harry und ich<<verkündet Louis. Meine Kinnlade fällt auf den Boden. Wow. Ein Mega-Luxuskomplex. Obwohl ... Was habe ich erwartet? Wenn man El, Jane und Louis glauben darf, ist 'One Direction' gerade DIE Boyband des Jahrzehnts. Schon komisch, dass ich dann noch nie was von ihnen gehört habe. Andererseits ... El kennt jedes schmutzige Detail aus Louis' Leben. Unter normalen Umständen hätte ich sie als Stalkerin abgestempelt, aber da auch Louis und Jane schwören, dass es diese Band gibt, muss ich ihr wohl oder übel glauben. Das Haus ist der Wahnsinn. Wenn ich mir ein Haus selbst designen dürfte, würde es genauso aussehen. Und ich erkenne noch drei weitere Häuser, die im gleichen Style gebaut sind. Da wohnen wohl die anderen. Louis lässt uns kaum Zeit, sein Haus zu bestaunen und schließt die Haustür auf. Sofort stürmt ein lockiges Etwas aus dem Haus und fliegt Louis um den Hals. Erst denke ich, Louis hat doch einen Hund, aber als der 'Hund' beginnt, Louis zu rufen, begreife ich, dass das wohl sein Mitbewohner Harry sein muss. >>Haaaaaaarry<<brüllt Louis. Okay, das ist auf jeden Fall Harry. >>Ich hab dir jemanden mitgebracht<<lacht Louis. Der Lockenkopf schaut neugierig über die Schulter seines Mitbewohners. Als er uns entdeckt, werden seine Augen groß. >>Seid ihr Zwillinge?<<fragt er einfallsreich. El und ich verdrehen unsere Augen synchron. >>Nein, wir sind Klone<<meckert El.>>Eleanor! Lass es!<<flüstere ich tadelnd. Harry hat es trotzdem gehört. >>Was hat deine Freundin jetzt schon wieder angestellt, Lou?<<fragt er schmunzelnd. >>Ich bin nicht seine Freundin!<<beschwert sich Eleanor. Und das ist dann der Punkt, ab dem Harry komplett verwirrt ist. >>Hä?<< Jane ist so lieb und klärt ihn auf. >>Das sind Eleanor und Danielle Jackson<<stellt sie vor. >>Ach du Scheiße! Und wie sollen wir euch auseinander halten?<<ruft er aus. >>Also ... Das ist Eleanor und ich bin Danielle<<stelle ich vor. >>Öhm ... Ich meinte eigentlich, wie wir das mit Danielle, Danielle, Eleanor und Eleanor machen, aber das könnte auch ein Problem sein<< sagt er und deutet auf uns. Hallo?! Bezeichnet er uns gerade als Problem? Er bemerkt meinen feind seeligen Blick. >>Ich meine euer gleiches Aussehen!<<verteidigt er sich. Sofort entspanne ich mich wieder. So lange es nur das ist... >>Jane? Ich habe Hunger<<maule ich und ernte wieder einen verwirrten Blick. >>Ich<<sagt Jane und hebt kurz die Hand, um Harry zu zeigen, wer gemeint ist. >>Habt ihr noch was zu essen?<<fragt sie dann. Harry nickt. >>Solange sie Nialls Vorräte nicht auffuttert, kann sie's sogar haben, ohne dass ihr jemand den Arm abbeißt<<lacht er. >>Okay ... Zwei Fragen. Erstens; warum ist Niall bissig und wer ist das überhaupt? Und zweitens; wer ist Kevin?<<frage ich. Er wuschelt mir durch die Haare. >>Sind die anderen fies zu dir und wollen es dir nicht sagen?<<lächelt er. Ich nicke bloß und ziehe dabei einen gigantischen Schmollmund. >>Das könnt ihr der armen Danielle doch nicht antun<<empört er sich. >>Hey, du kannst uns auseinander halten<<freut sich Eleanor. >>Ich bin ja auch der Meister<<mischt sich Louis ein. >>Dich hat keiner gefragt, Boo Bear<<lacht Harry. Boo Bear? Ernsthaft? Was läuft da zwischen den beiden? Das Knuddeln zur Begrüßung war ja schon etwas ... ungewöhnlich, aber dann auch noch solche Spitznamen? Da erst fällt mir etwas auf. >>Ihr kennt noch eine zweite Danielle?<<frage ich interessiert nach. >>Liams Freundin<<ist die knappe Antwort von Jane. Und wer ist Liam? >>Aha<<sage ich einfach mal, obwohl ich keinen blassen Schimmer von irgendwas habe. >>Du weißt nicht, wer Liam ist, oder?<<lacht Harry. >>Das ist gar nicht ... Du hast Recht<<gebe ich zu. >>Du bist schräg<<beschließt Harry. >>Nein, ich bin gerade<<wiederspreche ich. Kopfschüttelnd macht der Lockenkopf eine ausladene Bewegung in Richtung Tür. >>Herein die Damen<< Lachend befolgen wir seine Anweisung und landen in einem Flur zum Neidisch werden. Der Eingangsbereich ist fast doppelt so groß wie mein altes Zimmer in Deutschland. >>Wow<<hauche ich. Jane kichert. >>Du solltest mal die Gästezimmer sehen. Besser als jedes Fünf-Sterne-Hotel<<Mit großen Augen sehe ich Harry an. >>Wo sind die Gästezimmer?<< Louis stürmt auf mich zu, hebt mich hoch und rennt mit mir eine Treppe hoch, bis wir im ersten Stock vor sechs Türen stehen. Nacheinander erklärt er mir die Zimmer. >>Mein Zimmer, Harrys Zimmer, Gästezimmer, Gästezimmer, Gästezimmer und Musikzimmer. Jedes Zimmer hat ein eigenes Bad<<erzählt er. Meine Kinnlade liegt spätestens seit dem Wort 'Musikzimmer' auf dem flauschigen Teppich. >>Ihr habt ein Musikzimmer?<<fragt El atemlos. Louis nickt bloß und öffnet die Tür. Und das ist der Punkt, an dem ich denke, dass ich träume. Mindestens fünf Gitarren hängen schön gleichmäßig an einer Wand. An einer zweiten steht ein wunderschöner Flügel und auch ein Schlagzeug fehlt nicht. Es gibt auch ein Mischpult und mehrere Mikros. Ein Traum für Musikliebhaber. Und Els und ich sind förmlich mit der Musik verheiratet. >>Darf ich?<<frage ich und deute auf den Flügel. Zwei Sekunden, nachdem Louis genickt hat, quetschen El und ich uns schon zu zweit auf den Klavier-Hocker. >>Was wollen wir spielen?<<frage ich El leise. >>This song is about you?<<schlägt sie vor. Ich nicke heftig. Ich könnte dieses Lied heiraten. Langsam beginne ich zu spielen. Während wir beide dazu singen, sehe ich aus den Augenwinkeln, wie Jane, Harry, Louis und eine unübersichtliche Masse an unbekannten Jungs sich in den Türrahmen quetschen und uns ansehen. >>Wow. Ihr seid echt gut<<bemerkt ein Typ mit dunklen Haaren. Ob sie schwarz oder braun sind, kann ich vom Flügel aus nicht erkennen. >>Zayn hat Recht<<sagt Louis. Okay, abgespeichert. Der Typ heißt Zayn. >>Singt ihr bitte noch was?<<bettelt ein Blonder. Ich mag ihn jetzt schon nicht. Denn jetzt werden wir bedrängt wie eine hübsche Hose im Schlussverkauf. Na Danke auch Blondie! >>Und was?<<gebe ich mich geschlagen. >>Kennt ihr They don't know about us?<<fragt Harry.

5. Kapitel

Während Eleanors Augen zu Strahlen beginnen, glotze ich nur überfordert in der Gegend rum. >>Harry, Dani kennt uns nicht<<tadelt Louis. >>Egal<<meint Harry und drückt mir ein paar Notenzettel in die Hand. >>Jetzt kennt sie wenigstens einen Song von uns<<lacht er. Ich sehe mir die Noten an. >>Ich kann's ja mal versuche<<Ich lege meine Finger auf die entsprechenen Tasten und beginne zu spielen. Gemeinsam beginnen wir zu singen. Und ehrlich gesagt bereue ich, dass ich diese Band bis vor ein paar Minuten noch nicht kannte. Die Stimmen der Jungs kann ich nicht beurteilen, aber das Lied ist echt super. Nachdem wir das Lied komplett durch gesungen haben, drehe ich mich zu Louis. >>Jetzt seid ihr dran<< Das Blondchen, das Schuld an unserem Privatkonzert ist, schnappt sich eine Gitarre von der Wand und setzt sich auf den Boden. Die anderen setzen sich um ihn herum. Jetzt kann ich erkennen, dass es insgesamt fünf Jungs sind. Laut Janes Aufzählung fehlt aber noch einer. Harry ist da. Louis auch. Zayn ebenfalls. Den Blonden würde ich spontan Niall oder Liam nennen, da er einen irischen Akzent hat und sowohl Niall als auch Liam irische Namen sind. Und dann ist da noch einer mit raspelkurzen Haaren. Das ist dann entweder Niall, Liam oder Kevin. Also fehlt entweder Kevin oder aber es fehlt Liam. Den anderen ist das wohl egal, denn Blondie fängt einfach an zu spielen. Zayn beginnt zu singen. Ich bekomme eine Gänsehaut. Wow. Aber mir sagen, dass ich eine tolle Stimme hätte. Gegen die Stimmen der Jungs sind unsere ohrenkrebserzeugend. Gibt es das Wort überhaupt? Naja, egal. Die Gänsehaut bleibt das ganze Lied über und verstärkt sich sogar noch bei jeder neuen Stimme. Am Ende habe ich eine MEGA-Gänsehaut. Oh man. >>Und? Haben wir einen neuen Fan?<<fragt Blondie. >>Ich würde jetzt ja sagen, aber kennt ein Fan nicht meistens die Namen seiner Idole?<<lache ich. >>Du kennst unsere Namen nicht?<<fragt Zayn. >>Deinen schon, Zayn. Und Harrys und Louis' kann ich auch. Und die anderen sind Niall, Liam und Kevin<<erzähle ich stolz. Die anderen prusten los. Hä? >>Louis! Was erzählst du ihr fürn Scheiß?<<lacht Harry. >>Was denn? Kevin lebt!<<schmollt Louis. >>Also, jetzt bin ich verwirrt<<sage ich. >>Kevin ist seine Taube. Seine PLASTIKtaube<<erklärt der Blonde lachend. Eine Plastiktaube? Wo bin ich hier bloß gelandet? >>Und wer von euch ist jetzt Liam und wer Niall?<<hake ich nach. >>Ich bin Niall<<sagt der Blonde. Okay, abspeichern. >>Dann bist du Liam<<stelle ich fest und deute auf den Kurzhaar-Typen. >>Gut kombiniert<<lacht dieser. >>Wir stammen halt von Sherlock Holmes ab<<grinse ich. >>Dürften wir dann auch die Namen der Holmes-Zwillinge wissen?<<>>Danielle-Marie und Eleanor Jackson<<informiert El. Jetzt glotzen Louis' Kumpels, als wären wir Aliens. Okay, wir sehen uns verdammt ähnlich und haben auch noch die gleichen Namen wie ihre Freundinnen. Ist das ein Grund, so dämlich zu gucken? Ich komme zu dem Schluss, dass es ein Grund ist. Ein verdammt guter. Aber warum zum Teufel hat Eleanor meinen Zwischennamen gesagt? Ich hasse diesen Namen! Das klingt viel zu brav und langweilig. Bis gerade eben hat nicht mal Jane meinen Zwischennamen gekannt. Danke Schwesterherz. Super gemacht. Dafür werde ich sie killen. Ich spüre, wie mich die Blicke der Jungs uns noch immer durchbohren. >>Oh, es ist ein Wunder! Es gibt zwei Namen zweimal auf dieser Welt!<<ruft El. Und schon sind die Mordgedanken verschwunden. Für diesen Spruch liebe ich das Mädel. Die Jungs gucken nur noch dümmer aus der Wäsche. >>Und wie machen wir das, wenn ihr hier einzieht?<<fragt Harry. Warte ... WAS?! Einziehen? Bei diesen Jungs, die wir kaum kennen? Wie kommt Mister Lockenkopf auf solche Ideen? >>Einziehen? Was hast du denn geschluckt?<<frage ich. >>Eleanor zieht hier doch auch bald ein. Und sie sagte, dass ihr mit ihr hierher zieht<< Verwirrt gucken wir alle meine beste Freundin an. >>Nennt meine Schwester Marie und Eleanor Jane. Also mit den Zwischennamen. Dann geht das schon<<meint meine herzallerliebste Schwester. Sie sollen mich Marie nennen? Also irgendwie läuft der ganze Tag nicht ganz so, wie ich ihn mir vorgestellt habe. >>Könnt ihr mich nicht einfach Kira nennen? Das ist mein dritter Name<< Ja, ich weiß. Ich verstehe die Logik meiner Eltern auch nicht. Meine dreizig Minuten ältere Schwester hat einen einzigen wunderschönen Namen, während ich förmlich mit Namen bombadiert wurde. Mein voller Name lautet Danielle Marie Kira Sarah Jackson. Meiner Meinung nach hätte Els ein paar meiner Namen haben können. Marie zum Beispiel. Oder Sarah. Mit Danielle Kira hätte ich gut leben können. Aber neeeeein, mir muss das Leben ja schon von Anfang an versaut werden. >>Wie viele Zwischennamen hast du eigentlich?<<fragt Liam schmunzelnd. >>Mit Danielle? Vier<<gebe ich zerknirscht zu. >>Du armes Kind<<lächelt Jane. >>Ich WEIß! Das ist voll bescheuert!<<jammere ich. >>Wie heißt du denn?<<fragt Harry. >>Mach dich nicht noch unbeliebter<<zische ich. Vielleicht eine übertriebene Reaktion, aber auf meine Zwischennamen reagiere ich allergisch. >>Danielle Marie Kira Sarah<<grinst Eleanor. >>Ich bring dich um<<keife ich und gehe auf sie los. Liam - dieser ungerechte Idiot - hält mich an den Schultern auf. Diese Situation erinnert mich schmerzhaft an die Abende, an denen ich meine Mutter aufgehalten habe, damit sie El nicht angriff. Scheiße ey! Mit voller Wucht kommt der Schmerz wieder und bringt mich zum Weinen. Ich erkenne unter Tränen, dass auch meine Schwester sich erinnert. Erschrocken starren die anderen uns an. >>Was ist los? Danielle? Sag, was los ist<<verlangt Jane. >>Hab ich dir wehgetan? Tut mir leid, das wollte ich nicht<<sagt Liam mit schlechtem Gewissen. Ich schniefe noch einmal, wische mir das Make-Up aus dem Gesicht und atme ruhig ein und aus. >>Schon okay. Nur so habe ich Mom immer festgehalten, damit sie El nicht angreift, wenn sie betrunken war<<schniefe ich. >>Heimweh ist ganz normal. Das wird schon<<tröstet Niall. >>Mom ist seit vier Tagen tot<<schluchzt El. Sofort klappt Niall die Futterluke wieder zu und nimmt El unbeholfen in den Arm. Süß von ihm. Harry nimmt mich in den Arm. Dankbar lege ich meinen Kopf an seine Schulter und heule mir die Augen aus. Aus den Augenwinkeln kann ich sehen, wie hilflos Jane zwischen El und mir hin und her guckt. Sie scheint sich überflüssig zu fühlen. Mit einem gebrüllten >>Gruppenkuscheln!<< kommt Louis seiner Freundin zur Hilfe.

 

Eleanor POV

 

>>Gruppenkuscheln!<< schrie plötzlich Louis und kam seiner Freundin so zu Hilfe die sich etwas überflüssig fand. Dani und ich mussten automatisch grinsen und hatten die Trauer für eine kurze Zeit vergessen. >> Gehts dir wieder besser?<< fragte mich Niall und ich nickte. >> Leute ich habe Hunger wann gibt es Essen?<< fragte ich in die Runde und Niall schaute mich mit großen Augen an im Gegenteil von Dani die die Augen verdrehte. Die Jungs guckten wieder dumm aus der Tüte. Ich machte mir nichts draus und guckte die Jungs nun erwartungsvoll an. >> Was wollt ihr denn?<< fragte uns Harry und ich schrie lauthals >>PIZZA!<< sodass alle lachen mussten. Liam bestellte und wenige Minuten später kam sie an. Er holte sie mit Zayn und ich verschlang die. Aus dem Augenwinkel sah ich wie die Jungs wieder dumm aus der Tüte schauten und Dani die die Augen verdrehte. >>Ist was?<< fragte ich verwirrt. >> Sag nicht du isst so viel wie Niall und hast immer Hunger.<< antwortete Zayn und ich guckte verwirrt. >> Wer von euch beiden ist den der Directioner von euch?<< fragte er sichtlich verwirrt und Dani zeigte auf mich. >> Dann müsstest du doch wissen wie viel Niall isst.<< sagte er und Dani grinste fies. >> Oh ja das weiß sie. Seitdem sie klein ist isst sie sehr viel und schwärmt mir immer vor wie toll Niall ist und seine Augen und wie viel er isst. Glaubt mir die beiden können nen Wettessen veranstalten.<< sagte sie und ich wurde rot. >>Ach komm das muss dir nicht peinlich sein El. << sagte Jane und alle mussten grinsen. Als Dani kurz wegguckte nahm ich mir ihr letztes Stück Pizza und verschluckte es. >> El? Wo ist mein Pizzastück?<< fragte die betroffene Person als sie weiter essen wollte. >> Keine Ahnung.<< log ich aber sie sah mir trotzdem an das ich log und jagte mich durchs Zimmer. Ich wollte eigentlich durch die Tür rennen doch stattdessen war da eine Person in die ich volle Kanne reinlief. >> Woah El nicht so schnell.<< grinste Niall und ich wurde leicht rot. Durch einen kurzen Blick nach hinten sah ich wie Dani mich gleich einholt also stellte ich hinter Niall und flüsterte >> Versteck mich vor Dani.<<. Er nickte und stellte mich so hin das man mich nicht sehen kann. >> Wo ist sie?<< fragte Dani ihn und er zuckte die Schultern. >> Was hat sie überhaupt gemacht?<< fragte er sie. >>Dieses kleine Biest von Zwilling und Verfressenheit hat mein letztes Pizzastück gegessen.<< sagte Dani und zog einen Schmollmund. Ich wusste das man mit Pizza bei mir und Dani nicht scherzen kann aber es war immer wieder amüsierend wie sie austillt. >> Also erstens bin ich älter als du und zweitens hab dich nicht so wenn ich dein Essen klaue.<< kicherte ich und Dani guckte automatisch hinter Nialls Rücken. >> Ich bin aber drei Zentimeter größer und was sagtest du? Ich soll mich nicht so haben wenn du mein Essen klaust? Du machst es ständig.<< sagte sie leicht wütend und baute sich vor mir auf. >> Die drei Zentimeter sind auch egal. Aber wenn es lustig ist dir dein Essen wegzunehmen wieso soll ich es dann lassen?<< antwortete ich und klang leicht provozierend. Dani nur hob die eine Hand wodurch ich zusammenzucke und mich hinter Niall stelle. >> Willst du wirklich deine Zwillingsschwester schlagen? Wenn ja dann gehe Boxen und lass da deine Wut raus.<< sagte Niall zu Dani und die guckte leicht traurig. >> Denkst du ernsthaft ich schlage mein Zwilling?<< fragte sie und rannte aus dem Flur Richtung Musikzimmer. Ich fluchte nur und rannte ihr hinterher. Ich guckte ins Musikzimmer wo sie in der Ecke lag und die Tränen langsam über die Wangen fließen. >>Heute ist ein Scheißtag außer das mit Jane und den Jungs oder?<<fragte ich und sie nickte. Dann half ich ihr hoch und umarmte sie sehr lange. >> Habt ihr euch wieder vertragen?<< fragte ein irischer Akzent an der Tür und wir gaben ihm einen leichten Killerblick. >> Niall sei uns nicht böse aber gehe mal für fünf Minuten raus.<< sagte ich streng zu dem Iren. Fünf minuten später kam er wieder ein.>> Niall wo können wir beide schlafen? Wir sind müde.<< fragte Dani Niall. Er sagte mit einer Handbewegung das wir ihm folgen sollen und brachte uns in ein Zimmer mit Doppelbett und zwei Türen sowie einer Tür zum Balkon, zwei Schreibtischen und einer Chillecke. >> Das habe ich mal für euch beide bauen lassen falls ihr mal wiederkommt und siehe da ihr seid es. Hier werdet ihr heute Nacht und dann wenn wir hierher ziehen schlafen, okay?<< erklärte Jane die nun das Zimmer betrat und wir nickten eifrig. Dann erkundigten wir die zwei Türen hinter denen ein befüllter Kleiderschrank und ein Bad ist. Wir gingen ins Bad und zogen uns um, um dann ins Bett zu gehen wo wir schnell einschliefe.

6. Kapitel

>> Ele? Dani? Aufstehn!<< weckte uns Jane am nächsten Morgen und ich merkte wie sich jemand neben mir aufsetzt und streckt und dann hörte ich Dani ein >> Morgen.<< verschlafen murmeln. >> Ele auch du.<< grinste Jane doch ich grummelte nur. >> Sie ist ein Morgenmuffel und man kriegt sie schlecht aus dem Bett.<< erklärte Dani. >> Klappe ich will schlafen.<< grummelte ich genervt. >> Aber es gibt doch Essen.<< sagte Jane und nun war ich hellwach. Ich rannte nach unten in die Küche und dachte da steht jetzt ein gedeckter Tisch doch was ist? Nur ein leerer Tisch. >> Ele alles in Ordnung?<< fragte Liam. >> Jane hat gesagt es gibt Essen aber wenn nicht dann geh ich wieder pennen.<< sagte ich und grummelte irgendwas unverständliches und legte mich dann aufs Sofa wo ich wieder einschlief.



Niall POV



>> Ele dein Ernst?<< fragte Dani als die Brünette auf dem Sofa wieder einschlief und man nur ein gleichmäßiges Atmen von ihr hörte. >> Das macht sie immer. Aber am meisten um sich vor der Arbeit zudrücken. Sie kann einfach überall einfach einschlafen das ist manchmal ein Nachteil aber auch ein Vorteil.<< sagte Dani. >> Am besten wir machen jetzt Frühstück und wecken sie dann wieder.<< schlug Liam vor und wir stimmten alle zu. Nachdem wir dann das Frühstück gedeckt haben, weckte Jane Ele. Man hörte kurz jemand etwas grummeln und dann jemand laufen. Plötzlich rumste es und Eles Kopf war an der Glastür zur Küche. Sie guckte erst total doof aber lachte dann los. Wir guckten kurz verwirrt bis Dani plötzlich genau so einen Lachflash kriegt und die beiden wenige Sekunden später am Boden liegen und so tun als würden sie Ele nachmachen bis Dani genau an die gleiche Stelle wie Ele gegen die Glastür lief. Nun musste auch Jane lachen und wenige Sekunden später lagen wir alle am Boden und lachteb uns über Eles und inzwischen auch Danis Missgeschick schlapp. >> Oh mann ich hab seid langem nicht mehr soviel gelacht. Ihr seid echt zu schräg.<< japste Harry zwischen ein paar Lachflashen. >> Ihr seid der Hammer.<< stimmte Zayn dem Lockenkopf zu.



Eleanor POV



Oh mann ich hab schon lange nicht mehr gelacht. Auch wenn es mein und Danis Missgeschick war, hatten wir so viel Spaß mit den Jungs. >> Oh mann ich hab seid langem nicht mehr soviel gelacht. Ihr seid echt zu schräg.<< japste Harry zwischen ein paar Lachflashen. >> Ihr seid der Hammer.<< stimmte Zayn seinem Kumpel zu. >> Ich hab Hunger!<< jammerte ich als wir uns endlich mal beruhigt hatten. >> Dann lass uns jetzt mal was essen.<< sagte Liam und alle setzten sich an den Tisch. >> Was machen wir heute?<< fragte Dani. >> Wir wollten euch London zeigen und mit euch ins London Eye und dann...<< fing Louis an doch wurde von Niall unterbrochen. >> Und dann zu Nando's<< beendete er dann den Satz. >> Cooool<< riefen Dani und ich ihm Chor. >> Sagt nicht das macht ihr öfters?<< fragt Harry. >> Eigentlich nicht.<< sagten Dani und ich wieder im Chor. >> Gruselig.<< murmelte Harry. >> Hey das haben wir gehört!<< beschwerten wir uns wieder im Chor. >> OMG das ist ja gruselig! Seid ihr Aliens?<< fragte Zayn und wir schüttelten den Kopf. >> Nein wir sind dein schlimmster Albtraum.<< sagten wir zu ihm und gingen auf ihn zu. >> Also seid ihr Aliens?<< fragte nun Harry. >> Wenn es eurer schlimmster Albtraum ist ja.<< sagte Dani. >> Zayn renn!<< schrie er zu dem Pakistani und beide liefen los. Wie hinter her. >> Ah wir werden verfolgt!<< schrien die beiden immer wieder und Dani und ich mussten bei der Hälfte aufhören weil wir so derbe lachen mussten über die beiden das wir am Boden lagen. >> Was ist so lustig?<< schmollte Harry. >> Ihr.<< sagte Dani nur. >> Soso. Zayn komm mal her. Wir müssen uns rächen.<< rief er seinen Kumpel und schmiss Dani über die Schulter. Die protestierte aber und tritt und schlug gegen seinen Körper. Harry störte es nicht und er grinste. Plötzlich schmiss mich jemand über die Schulter und ich sah das es Zayn war. Ich versuchte mich genauso wie Dani zu wehren doch Zayn interessierte es genauso wenig wie Harry. >> Pool.<< sagte Zayn nur und die beiden rannten los. Ich brauchte erst Mal ein bisschen um zu checken was gemeint war. Doch als ich es gerafft hatte war es zu spät denn Dani wurde in Pool geschmissen genauso wie ich. Wir schrien kurz auf aber zogen die beiden dann mit in den Pool. >> Ey ihr seid mies!<< meckerte Harry. >> Das wissen wir.<< grinste ich. >> Meine Frisur!<< kam es von Zayn und er stieg aus dem Pool und rannte klitschnass ins Haus. Von drinnen hörten wir ein lachen und dann einen stink sauren Liam der Zayn anmotzte. Dann kam ein Niall mit Handtüchern aus dem Haus und half mir aus dem Becken raus. Er gab mir ein Handtuch das ich dankend annahm. Harry stieg ebenfalls aus dem Pool und half Dani raus. Die lächelte kurz und nahm sich von Niall auch ein Handtuch. Als wir einigermaßen trocken waren gingen wir wieder ins Haus und frühstückten zu Ende.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 30.05.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Wir widmen dieses Buch der wundervollen Gruppe '1Ds Traumfrauen' auf Whatsapp, One Direction und Eleanor, Perrie und Danielle die nie dazu kommen würden dieses Buch zu lesen besonders weil es deutsch ist. :D Das Buch ist auch allen Lesern und Directionern gewidmet.

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