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Kapitel 1



 Gelangweilt ging ich von der Schule nach Hause. Ich war froh das es der Letzte Schultag war, denn jetzt musste ich nicht ständig wegen garnichts angeschnautzt werden. Das freute mich irgendwie, aber wie das Schicksal es so wollte, hielt diese Freude nicht lange an. Ich hab es nichtmal geschafft in das Haus einzutreten ohne das meine Mutter gestresst auf mich zu kam und mir ins Gesicht brüllte, ich solle in den Ferien auf ein Internat gehen. "Wie bitte?! Du erwartest von mir, dass ich den Ferien auf eine Internat gehe?"-"Ja sicher. Deine Leistungen in der Schule sind nicht gerade die besten, mein Lieber. Deshlab wirst auch dort lernen. Die ganzen Ferien über." Genervt ging ich nach oben. Was hat sie sich dabei gedacht? Jetzt musste ich in den Ferien auch noch in die Schule und da auch noch Kurzzeitig wohnen. 
Schon am nächsten Tag musste ich meine Sachen packen und dahin fahren. Meine Laune hat mir meine Mutter seit gestern schon so richtig verdorben.
"Da seit ihr ja!" Kam es von Hinten als wir aus dem Auto stiegen. "Ich hab schon gedacht er kommt garnicht mehr."-"Aber nicht doch, Frau Yoshida. Unser Kim hat sich schon richtig darauf gefreut." //Ha. Wohleher im Gegenteil.// dachte ich mir. "Das Freut mich aber. Geh mal in die Verwaltung. Dort wirst du in ein Zimmer eingeteilt." Und schon rannte ich los.
Bei der Verwaltung angekommen, wurde mir erstmal über dieses Internat erzählt. Ich hörte kaum zu da es mir sowieso am Arsch vorbeiging. Und letztendlich bekam ich ein Zimmer.
Das Internet sah ganz gut aus. Man kann sich echt nicht beschweren, doch als ich ins Zimmer ging hatte ich einen großen schreck. "DOPPELBETTEN?", kam es aus mir heraus geschossen. Das kann doch nicht deren ernst sein. Das beste daran war. Ich war nichtmal allein! "Ja." sagte eine Fremde stimme. "Übringens, die rechte hälfte gehört mir." WIE BITTE? EIN DOPPELBETT UND EIN MITBEWOHNER?! Das beste an der Sache ist auch noch: Er war Männlich! Schon im ersten Augeblick als ich dieses Zimmer betrat dachte ich wenigsten ich wär allein.
"Ich heiße Hide. Und du?"-"Kim..." Hide war etwa in meinem Alter. Schlecht sah er zugegeben auch nicht aus. Aber dennoch können zwei Typen doch nicht nebeneinander schlafen.

Der nächste Morgen war schon der Horror. Ich hab tatsächlich kein Auge zu bekommen. Ständig hat der Boden geknarrt und jedes mal wenn ich versucht habe einzuschlafen, hat der Vollidiot laut geschnarcht. Ich halte keine Nacht länger in diesem Internat mehr aus. Gerade dann als ich aufstehen wollte, packte mich irgendwas am Arm und zog mich zurück ins Bett, um dann anschließend mit mir zu kuscheln? "Hey! Lass mich Los!" schrie ich. Doch er ließ sich einfach nicht stören, und fuhr mit seinem kuscheln fort. "Ich hab gesagt du sollst mich loslassen." ,sagte ich etwas ruhiger, doch nichtmal das überzeugte ihn. Schließlich hatte ich eine bessere Idee. Ihm eine zu knallen war wohlmöglich die beste Tat des Morgens. Endlich konnte ich aufstehen und duschen.
Aus der dusche raus, stand schon Hide vor der Badezimmer Tür mit einer Uniform..
"Hide? Hast du etwa gewartet bis ich da raus komme?", fragte ich. Er antwortete:"Ja. Ich wollte dir das hier geben. Das sollst du übrigens anziehen."
Und schon verstand ich für wen diese Uniform gedacht war. "Super. Ein Internat mit Doppelbetten,Homos und Schuluniformen. Gibts hier auch irgendwo eine Vorschrift für die Schlafenszeiten?"-"Ja. Die gibt es auch." kam es plötzlich aus der Tür."Pünktlich um 10 Uhr nachts.", sagte die Betreuerin. Ruckartig deckte ich mich zu. Da steht sie einfach da ohne auch nur anzuklopfen in meinem Zimmer. "Ich würde sagen du ziehst dich lieber mal an, Kim. In 10 minuten fängt der Unterricht an.." Sofort zog ich mir die Uniform an und ging in meine Klasse. Es war komisch... jeder glotze und lästerte, was mich übrigens sehr beunruhigte. Schließlich sehen hier alle so beschissen aus wie ich.
"Was für eine Oberflächlichkeit!", sagte ich damit sie endlich mit etwas anderem Zeit verbringen, als mich anzustarren. Ich konnte schließlich nicht den ganzen Tag da stehen.
Und schon kam die Lehrerin. Es fing ganz gut an. Sie bat mich sich vorzustellen, sie stellte sich vor, die Schüler auch und dann fing sie an über den Stoff zu schwafeln, den sie gerade durchnahmen. Doch kaum vergingen 15 minuten, wurde sie schon zur Furie. Gerade mich schrie sie an und das obwohl ich diesmal aber wirklich garnichts gemacht habe. Und ich dachte die Schule wäre anders. Besser irgendwie..
Aus dem Unterricht geschmissen, musste ich natürlich vor die Tür gehen. Das ist eine sogenannte "Strafe" für unartige Schüler. Und kaum war ich am Flur, begegnete ich Hide. "Na!" rief er zu mir. "Was machst du denn hier?"-"Ich wurde rausgeschickt." amtwortete ich sichtlich genervt. "HAHA. Dein erster Schultag und du fliegt schon aus dem Unterricht." sagte er belustigt. Soviele Menschen an dieser Schule und ausgerechnet ihm muss ich begegnen.
"Wie kommts eigentlich das du nicht im Unterricht bist?", fragte ich ihn. "Ich habe eine Freistunde. Kann also im Gegensatz zu dir nicht rausgeschmissen werden."-"Haha... Und ich dachte Homos wären lustig."-"Du hälst mich also für Schwul?"-"Ja? Im Bett hast du doch förmlich mit mir gekuschelt. Du hast nichtmal darüber nachgedacht mich loszulassen. Und du willst mir sagen, das du nicht Schwul bist? Ich meine, deine Hosen sind zu eng, deine Haare zu lang, du benutzt Männer Make Up..." Weiter kam ich nicht denn mein Satz wurde durch einen Kuss unterbrochen. Schnell schubste ich ihn weg. "Was soll das?" fragt ich irritiert. "Das war ein "Kuss"." sagte er grinsend. Ich ging zurück in die Klasse. Ich wusste ich würde nochmehr ärger bekommen, aber das ist immerhin besser als bei diesem Verrückten zu sein.Schon in der Pause traute ich mich kaum raus. Ich wollte nichtmal in mein Zimmer gehen. Ich habe mir sogar schon überlegt, in ein anderes Zimmer zu ziehen. Als ob man mir das erlauben würde.
 Ich konnte nirgendwo pennen. Ich konnte einfach nur hoffen, dass uns keiner gesehen hat. An dieser Schule kann man doch eh nichts in Rücksicht nehmen. Gefühle, Bedürfnisse, Wünsche.. Darauf nimmt an an dieser Schule überhaupt keine Rücksicht. Sie meinen es sei zu "Verwöhnend". Ist das hier eine Schule oder eine Erziehungsanstalt?
Klasse. Die ganze Pause habe ich mich damit beschäftigt mich über Hide und diese Schule aufzuregen. Ich wusste nicht wieso es mich so fertig machte.... Immerhin hat er ja nicht schlecht geküsst...

Nach der Schule weigerte ich mich erst ins Zimmer zu gehen, aber da es anders nicht ging, machte ich mich auf den Weg dort hin. Vorsichtig machte ich die Tür auf und blickte mit einem Auge rein. Hide schien nicht hier zu sein. Genau der richtige moment um mich endlich hinzulegen und einbisschen weiter zu schlafen.
 Als ich nach einpaar Minuten einschlief, kam Hide ins Zimmer. Er sah zu mir und setzte sich auf meine Hälfte des Bettes. "Wie unschuldig du aussiehst wenn du schläfst. Der einzige Moment wo man dir nicht ansieht das du Gewalttätiger bist, als du anderen erscheinst.", sagte er und streichte mir noch über die Haare.
Ich spürte das und öffnete vorsichtig ein Auge, so das er es nicht merkte. Diese Situation war mir sehr unangenehm. Und schon in dem Augenblick als er sich zu mir gesetzt hat, hätte ich ihm eine verpassen können.
Er beugte sich zu mir und ich schloss mein Auge schnell wieder. Als ich bemerkte, dass er mich wieder küssen wollte, sprang ich sofort auf.
 "Was ist denn los?", fragte er. "Du fragst was los ist? Erst küsst du mich, dann tust du so als wäre das was gaaanz "normales", dann störst du mich beim Schlaf indem du versuchst mich erneut zu küssen?"-"Es schien mir nicht so, als ob du schläfst. So wie du eben aufgesprungen bist, scheinst du eher hellwach zu sein" Ich konnte mir sein Gelaber nicht weiter anhören und beschloss einbisschen rauszugehen. Letztendlich fand ich doch ein gemütliches Plätzchen, wo ich in ruhe nachdenken kann.
Wie konnte ich mich nur so an seinem Charakter täuschen? Er schien nett und naja... "Normal" zu sein. Aber seit diesen Kuss, da weiß ich garnicht was ich noch tun kann, um ihn aus dem Weg zu gehen...
Es bleibt mir jetzt eh nicht anderes übrig als hier auf dem Dach zu hocken und nachzudenken.

Kapitel 2



 Langsam erkannte ich, dass ich mich vor ihm einfach nicht verstecken kann. Es ist schließlich auch nicht einfach einen Zimmergenossen aus dem Weg zu gehen..Oder es zumindest zu versuchen. Ich war auch anfangs nicht ganz nett zu ihm. Vielleicht ist das der Grund wieso er so zu mir ist. Aber kaum machte ich mich auf dem Weg zu ihm, um mich zu entschuldigen, Stand er schon vor mir. "E-E-E-Es tut mir leid, dass ich Anfangs nicht ganz nett zu dir war.. Ich denke es war mir mit diesem Internat einfach nur etwas zu viel.", sagte ich. Doch es war so, als ob ich mit einem sprach, der nicht ein einziges Wort von mir versteht. Wie als würdest du gegen eine Wand sprechen. Er hatte mir nichtmal zugehört. Jetzt tat es mir doch nicht ganz leid. Bei so einem Charakter. Ich verstehe wieso die wenigsten sich mit ihm abgeben. "Nicht nur Schuwl, sondern auch Respeklos was?", murmelte ich. "Wie? Du willst Respekt? - Verdien ihn dir.", sagte er und grinste mich belustigt an. "Na dich hat man wohl auch mit einem stück Brot vom Baum geholt. Dein Respekt kann mir gestohlen bleiben!" Ich ging einfach. Ohne mir noch ein einziges Wort von ihm anzuhören. Wie kann man nur so unhöflich sein? Ich entschuldige mich und er hört mir nicht einmal zu. 
So langsam fang ich an diesen Kerl zu hassen. Ich gerate ja schon in Weißglut wenn ich ihn nur anschaue. Das "belustigt" ihn auch noch. So ein Arschloch.
Ich machte mich auf dem Weg ins Zimmer, als es schon zum Unterricht klingelte. Und den verbrachte ich natürlich mit Hide.
 Sein ständiges grinsen konnte ich nicht ertragen. Aber Ignorieren konnte ich das auch nicht. Schließlich saß er auch noch neben mir. Wie ich ausflippen könnte. Ihm direkt eine knallen,aber wir befanden uns mitten im Unterricht. "Also..Die Entschdigung vorhin, das zeigt mir, dass du Schwäche hast.",flüsterte er "Wie bitte? Schwäche für was?", fragte ich irritiert. "Na für mich." ,antwortete er grinsend. //Haha.// dadachte ich mir. "Für dich? Wohl kaum. Ich möchte einfach das du mich in ruhe lässt." ,rief ich plötzlich laut heraus. "Kim! Willst du wieder rausgeschickt werden?", schrie mich meine Lehrerin an. "Nein.", sagte ich und musste mir ein weiteres grinsen von Hide gefallen lassen. Wieso wird der eigentlich nicht für Belästigung vom Internat geschmissen?

 Nach der Stunde wollte ich eigentlich mein Pausenbrot essen, doch kaum war ich aus der Tür raus, folgte mir Hide. Und das nicht gerade unaufällig. "Das stört. Kannst du bitte gehen?"-"Wieso? Ich dachte, da wir Zimmergenossen sind, könnten wir doch auch gleich Freunde werden."-"Du willst mich nur nicht in ruhe lassen."-"Richtig erfasst! Weißt du.. Es tut weh, wenn der Junge den du liebst dir sagt, dass du ihn in ruhe lassen sollst."-"Du liebst mich nicht, sondern verarschst mich nur!"-'Wo ist dein Benehmen? Und ich bin Respektlos?"-"Du willst Respekt? - Verdien ihn dir." , äffte ich ihm nach. Ich dachte er würde gehen, aber anstatt das zu tun, packte er mich an die Taille, und zog mich zu sich. "Lass mich los!", schrie ich. "Ich verdiene mir jetzt deinen Respekt." Als er das sagte, kam er meinem Gesicht immer näher. Ich drehte mich weg. "Schlauer einfall.",sagte er. Und ließ mich los. Ich stand nun alleine da. 

Kapitel 3



 Während ich die Zeit mmernoch damit verbrachte Hide aus dem Weg zu gehen, fiel mir ein, das es ganz einfach zwecklos ist auch nur ein Wort mit ihm zu sprechen. Ich beschloss das 'Versteck Spiel' weiter durchzuführen. Nur solange bis ich auf irgendwen stoße, der auch in der Lage ist mir bei meinem Zimmertausch zu helfen. Aber wann wird das hier schon passiert? Ich bin froh überhaupt nurnoch 4 Wochen hier zu sein. 
 Ich versuchte mich zum Dach zu schleichen, aus der Hoffnung, dass Hide mich nicht sehen würde. Aber wieder mal trat das Schicksal mir in meine Eier. "Was soll das denn werden?", fragte er. "Ich..-Garnichts." Als ich gerade dabei war weiter zu laufen, packte er mich am Arm und drückte mich gegen die Wand. "Spinnst? Das tut weh!", schrie ich. Doch wie man es von dieser Anstalt hier erwartet, stehen sie nur blöd rum und schauen zu. "Wie war das nochmal mit dem Respekt?", fragte er. Während ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, versuchte er erneut mich zu Küssen. Doch kaum hab ich es geschafft mich los zu reißen, packte er wieder zu und schaffte es mich erneut zu Küssen. Das es ihm nichtmal peinlich war. So ein Mistkerl. Mein Hass auf ihn wuchs und wuchs. 
 Er lockerte seinen Griff. Doch jetzt konnte ich eh nichts mehr tun, außer ihn zu schubsen. Jeder hat es gesehen und ich kann es nicht Leugnen. 
 Ich verschwand auf das Dach. Ich hätte in dem Moment einfach losheulen können, aber ich wüsste nicht weshalb. Ständig seine ekelhaften "Annährungsversuche". Ich würde ihm lieber bei jedem Schritt, mit dem er sich mir nährt, einen Stromschlag verpassen. Wäre das bloß möglich.
Für den rest des Tages blieb ich hier oben. Ich schwänzte sogar den Unterricht. Es war mir in dem Moment einfach völlig egal. Sollen sie mich doch hier raus schmeißen. Dann hätte ich keinen, der mich ständig für seinen "Durst" nötigt.
Spät Abends wollte ich auch nicht runter. Denn ich wusste, dass Hide eh auf mich wartet. Ich blieb auch noch die Nacht dort und schlief ein.
Nach wenigen Minuten wurde ich schon von dem Alarm geweckt. Lehrer und Schüler rannten raus und brüllten meinen Namen. Sie schienen nach mir zu suchen. Hide muss es wohl gemeldet haben.
 Ich beschloss kein Aufsehen zu erregen. Ich wollte schließlich nicht wieder ins Zimmer zu diesem Arschloch. 
Warten half nicht viel. Sie suchten echt fast überall nach mir. Und auch das Dach blieb nicht frei.

Kapitel 4


 Am nächsten Tag wurde ich zur Direktorin gebeten. Um nicht noch mehr Ärger anzuschleppen, machte ich mich auf den Weg zu ihr. Ich klopfte an. "Ja?" Ich trat ein. "Ach du bist es.", sagte sie nicht gerade erfreulich. "Sie wollten mich sprechen?", fragte ich. "Ja. Und zwar geht es um dein Verhalten! Seit dem du an dieser Schule bist, beschweren sich die Lehrer. Es kam mir zu Ohren, dass du gestern den Unterricht geschwänzt hast. Ist das richtig?"-"Ja, schon.." gab ich zu. "Aber das hatte auch seinen Grund!"-"Ich höre?" Aufeinmal blieb mir die Spucke weg. Ich konnte einfach nicht erzählen was Hide gemacht hat, oder eher das er der Grund dafür war. "Schon gut..", sagte ich. Sie gab mir 2 Wochen Hauserrest. Ich drufte das Zimmer nur für den Unterricht verlassen.
 Ich ging auf mein Zimmer. Zum Glück war Hide nicht da drinne, aber an ihn will ich jetzt lieber nicht denken. Sonst kommt er doch noch aus einer Ecke gehüpft.
Ich legte mich hin. Im Zimmer konnte man eh nicht viel tun. Es war zwar nicht klein, aber Langweilig. Da hat das Dach mir besser gefallen.
 Minuten später kam er auch schon. "Na du.", Sagte er. Ich antwortete nicht. "Was ist los?", fragte er. "Immer noch der Kuss?" Ich schwieg immernoch. "Kaum zu glauben. Kein Mensch würde sich darüber noch irgendwelche Gedanken machen. Oder stehst du vielleicht drauf??"-"Noch irgendwelche Träume?", antwortete ich. 
 "Wie unhöflich. Und ich dachte, ich kann diese Beziehung noch auf eine Freundschaft bringen."-"Welche 'Beziehung'? Nach dem du so abartig zu mir warst, sollen wir noch Freunde werden? Na dann Träum mal schön weiter.", antwortete ich. "Vielleicht sollte ich dich ja zum Träumen bringen." Er grinste und legte sich über mich. "Was zum...!", kam es aus mir heraus. "S-stop!", schrie ich. Sein Griff war fest. Dennoch versuchte ich mich zu befreien. Aber selbst wenn ich es schaffen würde, könnte ich nirgendwo hin. Ich darf das Zimmer ja nicht verlassen. "Zu was wärst du bereit, wenn ich aufhören würde?" Sein Griff lockerte sich. Ich nutzte die Gelegenheit um in auf den Boden zu schubsen. "Hör auf mit deinen Spielchen! Ich habe keine Lust mehr drauf, ständig auf irgendeine Art von dir belästigt zu werden! Ich bin weder deine Marionette noch bin ich bin ich irgendein Sexspielzeug!!", schrie ich und ging aus dem Zimmer. Mir war klar, das ich Ärger bekommen würde. Aber ich konnte und wollte auch nicht länger in seiner Umgebung sein. 
Ich muss einfach hier weg.

Kapitel 5


Da Hide es geschafft hat, mich aus dem Zimmer zu ekeln, durfte ich auch noch während meines ganzen Aufenthalts den Schulhof kehren. Super. Als hätte ich nicht schon genug Ärger. "Hast du denn auch einen guten Grund dafür, Kim?", fragte sie. Ich weigerte mich erst eine Antwort zu geben, aber dann kam mir die Idee. "Hide war dabei...mich...äh..naja..hm.. "Träumen zu lassen",wenn sie verstehen was ich meine."-"Nein. Wie meinst du das?"-"Er war dabei mich Flach zu legen.", murmelte ich schnell heraus. "Nundenn.. Dann musst du den Hof nicht kehren. Ich werde Hide auf dieses "Geschehen" ansprechen."-"Danke.", sagte ich und ging.
 Im Zimmer beschloss ich meine Hausaufgaben zu erledigen. Und das gute daran war: Ich war allein und ungestört. 
 Nach c.a. 20 minuten war ich fertig. Da Hide immer noch nicht hier war, beschloss ich das aus zu nutzen. Gerade als ich anfangen wollte mir die Zeit zu vertreiben, kam er ins Zimmer. Ich setzte mich wieder. "Wieso jetzt erst wieder da?", fragte ich. "Ich war bei der Schulleiterin.", antwortete er. "Und was gabs?"-"Ich werde, wenn ich nocheinmal jemanden belästige,von der Schule fliegen." Ich wünschte ich hätte so viel Glück. "Hide?"-"Hm?"-"Meinst du ich werde sofort geschmissen, wenn ich das tue?" Er lachte. "Wen würdest du schon belästigen können? Die Mädels würden dir sofort eine knallen. Und schwul bist du nicht." Irgendwo hatte er recht, aber irgendwas muss ich doch tun können.
Mir fiel auf, dass Hide heute sehr anders war. Er hat mich nicht einmal angepackt, geschweige denn versucht mich zu küssen.
Wieso nicht gleich so?
Obwohl...Heute war ich auch nett zu ihm.. Dann war das vielleicht doch der Grund, wieso er so war.
 Den rest des Tages verbrachten wir damit uns ein wenig mehr zu verstehen. Wir redeten bis uns kein Thema mehr einfiel und irgendwann schlief ich vor Langeweile ein.

Kapitel 6


Irgendwas hat sich an Hide verändert seit ich ihn verpetzt habe. Vielleicht hätte ich das früher mal machen sollen. Er tat mir nichts mehr an. Er rückte mir nichtmal mehr zu dicht ran.
Er war wie ausgewechselt.
 Die 2 Wochen gingen schnell um. Da Hide mir nicht mehr auf die nerven ging, habe ich den Unterricht auch nicht mehr geschwänzt. Ich fand es toll, dass er sich so verändert hatte, aber irgendwie vermisste ich auch den alten Notgeilen Hide.
 Keine Ahnung wieso, aber irgendwie war das seine Charaktereigenschaft, die ich nicht hätte ändern dürfen.
Anderer seits hat er sich selbst dazu entschlossen.
Bald schon sind die Ferien um und ich konnte sie nicht so verbringen, wie ich es gern hätte. Jetzt musste ich auch noch nach den Ferien wieder zur Schule. Wie mich der gedanke daran fertig machte.
Ich ging auf das Schulgelände. Auf dem Schuldgelände sah ich Hide, der mich zu sich winkte. Wieso? Wusste ich selbst nicht. Ich ging zu ihm. Bei ihm angekommen, packte er meinen Arm und zog mich mit.
 "Wo gehen wir hin?", fragte ich etwas verwirrt. "Auf's Dach.", sagte er. "Und wieso?"-"Erfährst du gleich.." er klang nicht gerade froh. Eher verzweifelt.. Ob ihm was zugestoßen ist?
 Als wir am Dach angekommen sind, hatte ich eigentlich nicht viel erwartet.. und damit meine ich eigentlich garnichts. Aber leider muss ja immer mir sowas passieren. Es war kurz still. "Und..?", unterbrach ich die Stille."Ich wollte mich bei dir entschuldigen... Ich denke der Grund wieso ich so zu dir war, ist das ich mich einfach ein bisschen in dich verliebt habe."
Wie bitte? Ich hör wohl nicht richtig. Sprachlos stand ich da. Und doch bekam ich so ein komisches Gefühl.
Als er mich dann auch noch geküsst hatte, war ich vollkommen verwirrt.
Ich weiß ja nicht wieso, aber Es fühlt sich so fremd an...
 Ich erkenne nicht mehr, was richtig und was falsch ist. Das einzige was ich jetzt noch erkenne ist, dass ich tatsächlich etwas für ihn fühle.
Vielleicht war das dieses Gefühl, das ich etwas komisch an ihm fand. Wahrscheinlich hatte ich es einfach nur vermisst. Es hört sich krank an. Aber auch ich muss zu meinen Gefühlen stehen.

Kapitel 7


Die Ferien nähren sich dem Ende und das einzige was ich wollte ist nurnoch nach Hause. Ich packte daher meinen Koffer und bereitete mich auf den letzten Schultag vor.
Irgendwie würde mir das Alles schon fehlen... Es war zwar scheiße und nie hätte ich etwartet mich hier als Schwul outen zu müssen, aber auch die miesesten Erlebnisse sollte man zu schätzen wissen.
Der heutige Tag verlief anders. Lehrer, Schüler und der Hausmeister verabschiedeten sich von mir. Vorallem der gedanke an Hide machte mich traurig.
 Mich von ihm Verabschieden zu müssen, tat schon einbisschen weh. Ich ging ein letztes mal in das Zimmer. Von Hide - keine Spur. Gerade als ich gehen wollte, kam er aus dem Badezimmer. "Na..." ,sagte ich in einem traurigen Ton. "Was gibts?", fragte er. "Ich wollte mich von dir verabschieden, da heute mein letzter Tag hier ist."-"Ah.", gab er uninteressiert zurück. "Ich hatte mehr Freude erwartet." ,fuhr er fort. Ich schwieg eine Zeit lang. Na bei solch einer Reaktion, hätte ich es mir auch sparen können, mich von dem da zu verabschieden. 
"Warum so still?" ,fragte er. "Ist egal. Von dir hatte ich mehr als nur ein 'Ah' erwartet."-"Man erwartet viel vom Leben."
Wie konnte man nur so arrogant sein? Ich nahm meine Koffer und ging. Auf dem Hof waren alle Schüler und Schülerinnen versammelt. So einen Abschied, hätte ich mir im Tod nichtmal erträumt.
Sie verabschiedeten sich von mir und meinen Eltern, Hide jedoch habe ich bei dieser Feier nicht gesehen.


-Ende-

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 10.10.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
An Yaoi liebhaber Bildquelle: http://drama--queen.blog.cz/en/1309/otoya-x-tokiya-yaoi

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