Der Weltraum ...
Unendliche Weiten ...
Dies sind die Abenteuer von Han Okona,
der mit seinem Raumschiff, der N.S.E.A. Dernanfel
neue Welten erforscht. Neue Lebensformen und neue Zivilisationen.
Er dringt dabei in Galaxien vor die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.
Im Morgengrauen senkte Sie sich langsam aus den Wolken über der Kaliwüste herab.
Die Flammen aus ihrer Antriebsdüse ließen den sandigen Boden zu Glas erstarren.
1. Der Flederraptor
Tara Dawn von Quintara war selbst für eine elianische Elfe ungewöhnlich hübsch.
Sie war eine zierlich gebaute schlanke junge Frau von 19 (terranischen) Jazuras.
Ihre Schmetterlingsflügel glänzten im Licht der 2 Sonnen.
Sie hatte eine Mission.
Der Hofzauberer vom Hof ihres Vaters, König Oberon von Quintara, war von Reavern entführt worden.
Das 4000 Generationen alte Gesetz schrieb vor, dass das älteste Kind des Königs den Zauberer retten musste.
Da aber ihre 1 Jahr ältere Schwester, Kyria Dusk, und ihr Vater wegen einer Vergiftung ausfielen, musste Tara zur Rettung ausziehen.
Zumal sie an der ganzen Sache selbst schuld war, warum musste sie sich auch in den neuen Schatzmeister vergucken.
OK! Er sah gut aus und war sehr freundlich und romantisch. Er stellte sich als Betrüger heraus.
Plötzlich jagte ein unglaublich starker Schmerz durch ihren Linken Flügel.
Es fühlte sich an als würde er ausgerissen.
Sie schrie laut auf und sah zum linken Flügel.
Ein großes stück war rausgerissen und da hörte Tara ein Geräusch, das ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ: den Schrei eines Flederraptors.
Trotz Schmerz und Panik wollte sie nicht kampflos sterben.
Sie zog ein gezacktes Messer, kam aber nicht mehr dazu irgentwas zu machen.
Sie wurden vom Schwanz des Raptors getroffen und stürzte einen Abhang hinunter.
Unten angekommen schlug sie ziemlich hart auf und merkte das eine ihrer linken Rippen gebrochen war. Außerdem hatte sich das gezackte Messer beim Sturz tief in ihr rechtes Bein gerammt.
Das ist das Ende dachte Tara noch und wusste, dass sie gleich von dem Saurier zerrissen werden würde.
Am Rande der Bewusstlosigkeit nahm sie noch wahr, dass der Flederraptor von einer Reihe leuchtender Kugeln getroffen wurde und zusammenbrach, dann wurde es dunkel.
2. Der Skydragon
Der Skydragon war ein modifizierter Transport – Aerokopter.
Er war in drei Räume unterteilt (Cockpit, Hinterer Bereich, Frachtraum).
Die Bewaffnung bestand aus einer synkronisierten Sturmkanone und vier Schnellfeuer – Raketenwerfern. An jeder Seite zwei Werfer.
Ensign Hanford – Andara – Ezechiel – Silvermoon – Blacklight – Tiberius Okona
(kurz: Han) war ein 20 Jazuras alter Offizier der National Space Exploration Agency Und diente auf der N.S.E.A. Dernanfel NTE-125. deren einziges Besatzungsmitglied er auch war.
Derzeit saß er im Pilotensessel des Skydragon und dachte nach.
‚Wenn die Admiralität das herausfindet lande ich nicht nur vor dem Kriegsgericht, sondern auch mindestens 20 Jazuras auf Laevenworth-VIII, oder noch schlimmer, in Azkaban Base, der gefürchteten Gefängnisraumstation.
Andererseits, was hätte ich tun sollen. Ich konnte doch nicht zulassen, das dass schöne Elfenmädchen von dieser Echse zerfleischt wird. Das Vieh hatte die Elfe sowieso schon ziemlich übel zugerichtet.
Gut das ich mehrere Medozauber beherrsche.’
Da hörte er ein Geräusch.
Han schaltete den Autopiloten ein, das Navigations- Hud- Display aus und ging in den hinteren Bereich des Skydragon.
Als Han den Raum betrat traf ihn etwas Schweres an der linken Schulter und er fiel auf die leere Matratze, die er für die Elfe repliziert hatte.
Han sah auf und stellte fest, das die Elfe aufgestanden war.
Das Elfenmädchen trug sehr knappe, scheinbar aus Pflanzenteilen bestehende Kleidung, die ihre Spitzenmäßige Figur perfekt betonte.
Sie hatte geschmeidiges, schulterlanges, schwarzes Haar.
‚Oh mein Gott,’ dachte Han, ‚Sie ist wunderschön.’
Diese Schönheit würde aber nicht lange Bestand haben wenn Han nichts unternahm.
Anscheinend hatte sie keine Ahnung von modernen Waffen, denn sie hielt das
Gattling – Kompressionsgewehr verkehrt herum.
„Wo bin ich, wer bist du und wie komme ich hierhin?“ fragte die Elfe.
„Das sind ne Menge Fragen und ich werde sie dir beantworten, aber leg jetzt bitte die Waffe weg.“
Plötzlich guckte das Mädchen etwas eigenartig.
‚Da stimmt was nicht,’ dachte Han und machte sich sprungbereit.
Die Elfe riss die Augen weit auf, lies das Gewehr fallen und brach mit einem erstickten Schrei zusammen.
Noch während sie fiel schoss Han, wie von einem Quantum – Torpedowerfer abgeschossen, nach vorne.
Han fing die Elfe auf und legte sie auf die Matratze.
Ihm fiel ein, dass sein Zauberstab im Cockpit lag und deshalb nahm er ein Hyposprey aus einem Wandfach und wollte ihr eine neue Dosis Acinolyathin injizieren.
Die Elfe streckte die Hand aus und hielt Han’s Handgelenk fest.
„Was ... ist ... das?“ brachte sie zwischen vor Schmerz zusammengebissenen Zähnen hervor.
„Das wird deine Schmerzen lindern,“ sagte Han freundlich und injizierte ihr den Inhalt des Hypospreys.
„Und, wie geht es dir jetzt?“ fragte Han und lächelte.
„Es tut nichts mehr weh,“ sagte das Elfenmädchen erstaunt und setzte sich auf.
„Wer bist du?“ fragte die Elfe.
„Ich bin Han Okona und das hier,“ und er machte mit der Hand eine ausladende Geste, „ist der Skydragon.“
„Warum hast du mich hierher gebracht?“ wollte die junge Frau wissen.
„Du wurdest von einer Flugechse angegriffen und hättest es fast nicht überlebt.“
„Der Flederraptor,“ sagte die Elfe erschrocken.
Sie sah zu ihrem linken Flügel und sah dann Han schockiert an, „Der Raptor hat meinen Flügel zerrissen. Ich erinnere mich, es war schrecklich,“ schluchzte sie und
Han legte seine Hand auf ihre Schulter und tröstete sie indem er sie zärtlich streichelte.
„Ist ja gut. Du lebst noch und das ist es was zählt.“
Die Elfe sah Han direkt in die Augen. „Du hast mir das Leben gerettet oder?“
„Ja. Das stimmt,“ sagte Han ruhig.
Die junge Frau wirkte für einen Moment etwas niedergeschlagen, fing sich aber gleich wieder.
„Was ist los?“ fragte Han.
„Nach den Gesetzen meines Volkes bin ich jetzt deine Sklavin bis ich die Lebensschuld wieder gut machen kann.“
„Moment mal! Erstens: Ich brauche keine Dienerin. Zweitens: Sklaverei ist in der Allianz verboten und drittens: So ein schönes Mädchen wie du gehört nicht in die Sklaverei,“ sagte Han bestimmt.
Die Elfe errötete.
„So ist nun mal das Gesetz,“ sagte sie etwas verlegen.
Han lies sich nicht beirren. „Ich unterstehe nicht euren Gesetzen, sondern nur denen der Allianz. Aber mal zu was anderem. Was hattest du überhaupt alleine da draußen zu suchen?“
Die Elfe wurde plötzlich ernst. „Ich habe eine Mission zu erfüllen und ich möchte lieber nicht darüber reden.“
„Das ist OK. Jeder hat Geheimnisse,“ meinte Han freundlich.
„Wo kommst du eigentlich her?“ fragte sie.
„Aus der galaktischen Allianz.“
„Was ist das?“
„Die Allianz ist ein großes Reich zwischen den Sternen.“
„Oh.“ rief sie erschrocken „Du bist ein Reaver.“ Sie starrte Han schockiert an.
Han verstand nicht. „Was ist ein Reaver?“
Die Elfe sah ihn plötzlich nicht mehr erschrocken, sondern ganz erstaunt an.
„Du weist nicht was ein Reaver ist?“
„Nein. Sollte ich das?“
„Raever sind schreckliche marodierende Barbaren.“
„Und was hat das mit den Sternen zu tun?“
„Die Raever kommen von den Sternen.“
„A, ha,“ meinte Han, plötzlich nachdenklich geworden.
‚Vielleicht stimmt es ja, das die Sub – Nebula – Piraten auf diesem Planeten eine Basis haben. Schlieslich heißt ihr Flagschiff S.S. Reaver,’ dachte Han.
Plötzlich sah Han die Elfin an. „Du solltest dich jetzt ausruhen. Trotzdem ich deine Verletzungen größtenteils regenerieren konnte bist du noch nicht ganz über den Berg.“
Die Elfe sah Han ernst an. „Ich weis, ich werde nie wieder fliegen können. Mein Volk läuft auch viel mehr, deshalb ist das nicht so schlimm.“ Sie sah auf den Verband an ihrem rechten Bein. „Das wird doch verheilen, oder?“ fragte sie.
Han nahm seinen Medo – Trikorder und scannte ihr Bein.
Nach dem scannen sah Han wohl etwas zu lange auf das Display.
„Was ist los?“ fragte die Elfe besorgt.
Han zeigte ihr die Daten auf dem Trikorder – Display. „Ich fürchte die Klinge war mit einem Material behaftet, das als Silonzium bekannt ist, ein so genanntes radikales Isotop. Dadurch wurde die Muskulatur irreparabel beschädigt. Du wirst wohl nie wieder richtig laufen können. Es tut mir leid,“ sagte Han mit deutlich hörbarem Bedauern.
Die Elfe sah zu Boden und Tränen glänzten in ihren Augen.
‚Mein Gott. Sie hat Heute schon so viel durch gemacht,’ dachte Han und nahm sie in den Arm. „Ist doch nicht so wild.“
Sie sah ihn an. „Mein Volk wird mich ausstoßen,“ sagt sie fast verzweifelt.
„Das können die nicht machen,“ sagte Han schockiert.
„Das ist so üblich,“ sagte die Elfe.
„Das ist Schrecklich!“ meinte Han.
„Du bist der selben Meinung? Das finde ich gut, es gibt nur sehr wenige die so denken.“
Plötzlich wurde sie misstrauisch. „Du bist so gut zu mir, ich weis nicht ob ich dir trauen kann.“
„Du hast wohl schlechte Erfahrungen gemacht.“
Sie nickte. „Vielleicht ist es doch an der Zeit das ich darüber spreche,“ sagte sie.
„Nachdem du dich ausgeruht hast. Dann werde ich dir auch bei deiner Mission helfen, aber jetzt ist erst einmal schlafen angesagt.“
Tara merkte erst jetzt wie müde sie war, legte sich hin und fiel augenblicklich in einen tiefen Schlaf.
3. Der Traum von der Allianz
Tara träumte vom Weltraum.
Unter ihr war eine riesige leuchtende Spirale, die scheinbar aus millarden von Sternen bestand.
Vor ihr befand sich ein gigantisches leuchtendes Gebilde, dessen Ende nach rechts und links nicht abzusehen war.
Vor dem Gebilde schwebte ein Felsen und auf dem Felsen war ein großes Schild auf dem stand: „Welcome to Skytia City“.
Sie flog an dem Schild vorbei, näher an die vermutliche Stadt heran.
Tara sah drei kleine Flugmaschinen, die im Formationsflug auf ein großes langes Objekt zuflogen.
Das Objekt hatte zwei Ausleger, die eine Art Landeflächen waren.
Die Flugmaschinen flogen an den vier großen weiß leuchtenden Triebwerken vorbei und landeten im linken Ausleger.
Gleichzeitig starteten aus der Seite des gleichen Auslegers drei neue Flugmaschinen zu einem Patrullienflug.
Auf dem Ausleger konnte Tara den Namen des Trägerschiffes lesen: U.S.F. Joran -A.
4. Erzählung beim Rückflug
Han stand an der sekundären Flugkontrollstation und scannte die Umgebung.
Er hatte gerade festgestellt, dass sich am äußeren Rand des Sensorrefassungsgebietes eine große Stadt befand als er hinter sich ein Geräusch hörte. ‚Ah. Sie ist aufgewacht,’ dacht Han.
„Gut geschlafen?“ fragte Han.
Die Elfin sah ihn an. „Sehr gut, danke.“
„Möchtest du irgentwas trinken oder essen?“
Die Elfe lächelte. „Nein danke. Wie lange habe ich gaschlafen?“
„Drei Stunden. Du musst ziemlich erschöpft gewesen sein.“
Sie wollte aufspringen, sank aber mit einem erstickten Schrei wieder zusammen.
Han war sofort bei ihr. „Vorsichtig. Warte ich helfe dir,“ sagte er und half der schönen Elfe vorsichtig auf die Beine.
Sie verlor keine Zeit. „Ich muss die Mission abschließen.“
„Und ich werde dir dabei helfen.“
Die Elfe sah Han, auf den sie sich stützte, an. „Dann müssen wir erst zu meinem Vater und du musst um Erlaubnis fragen, sonst bringt man uns nach Abschluss der Mission um.“
‚Das soll mal einer versuchen,’ dachte Han und fragte: „Wohnt der in der großen Stadt, die sich hier in der Nähe befindet?“
Die Elfe nickte.
Han half ihr vorsichtig zum Pilotensessel und sie setzte sich hinein.
Han drückte einen Knopf an der Rückseite des Sessels und setzte sich ebenfalls hinein.
Die Elfe staunte nicht schlecht. „Wie hast du das gemacht?“
„Ich hab den Sessel per Knopfdruck magisch vergrößert,“ sagte Han grinsend.
„Da fällt mir ein: Wie heißt du eigendlich?“
„Hab ich das noch nicht gesagt?“ fragte die Elfe.
Han schüttelte leicht den Kopf.“
„Tara,“ sagte sie.
Han lächelte. „Das ist ein schöner Name.“
„Findest du?“ fragte Tara etwas verlegen.
Han nickte. „Ja. Ein schöner Name für eine schöne Frau.“
Tara ah zu Boden und wurde Rot. „Du machst mich ganz verlegen,“ dann wurde sie nachdenklich, „das hat er auch gesagt.“
Han berührte sie leicht am Arm. „Vielleicht solltest du doch darüber reden. Das kann befreiend sein, hab ich mal irgendwo gelesen.“
Tara sah ihn an. „Du hast recht,“ sagte sie und begann.
„Alles begann als mein Vater einen neuen Schatzmeister einstellte.“
„Moment mal. Schatzmeister? Ist dein Vater Politiker?“
„Nein. Er ist der hiesige König.“
Han war angenehm überrascht. „Prinzessin Tara. Hört sich gut an.“
Tara lächelte. „Der Schatzmeister, er hieß Aratak, hat mir sehr gut gefallen und ich dachte es währe auch umgekehrt.“
„Der Name ,Aratak, ist in der Allianz sehr selten,“ meinte Han, „aber ich habe schon mal von einem Aratak gehört. Auf seinen Kopf sind 20.000 Galeonen Belohnung ausgesetzt.“
„Er war sehr freundlich und romantisch.
Wir waren ständig zusammen.
Dann hat er den Hofzauberer entführt und meinen Vater und meine ältere Schwester vergiftet. Sie sind nicht tot, es geht ihnen aber nicht sehr gut.“
„Warum hat dieser Aratak den Zauberer entführt?“ wollte Han wissen.
Tara sah ihn nicht an. „Weil .... ich .... Er hat erfahren, dass der Zauberer .... Der Hofzauberer kann etwas herstellen. Ein fremdartiges Zeug, halb da halb nicht.“ Tara hatte Tränen in den Augen.
Han nahm ihre Hände in seine. „Was ist passiert?“ fragte Han etwas besorgt.
„Er wusste es .... Ich hab es ihm gesagt. Es ist alles meine Schuld.“ Mit diesen Worten fing sie an, herzergreifend, zu weinen.
Han reagierte sofort.
Er nahm sie in den Arm und tröstete sie.
„Das biegen wir wieder hin,“ flüsterte er ihr ins Ohr.
Tara sah ihm in die Augen und Hoffnung war in ihren, noch geröteten, Augen zu sehen.
„Dann können wir verhindern, dass mein Volk versklavt wird. Danke, dass du mir helfen willst.“ Tara schniefte.
„Das ist doch selbstverständlich,“ sagte Han und gab ihr ein holographisches Taschentuch, das sich nach Gebrauch, samt dem Inhalt in Nichts auflöste.
„Was ist deine Geschichte?“ fragte Tara, nachdem sie sich wieder gefangen hatte.
„Nun, ich war Offizier in der United Star Force und diente als Steuermann auf der Fregatte U.S.F. Joran.
Das Schiff war auf einem Patrullienflug und wir wurden angegriffen.
Es war ein kariphotisches Schlachtschiff. Zwischen der Allianz und dem Imperium der Kariphoten herrscht seit 100 Jahren ein kalter Krieg.
Da wir nur eine Fregatte hatten, waren wir weit unterlegen.
Ich machte dem Captain klar, das sich die Besatzung in den hinteren Teil des Schiffes zurückziehen sollte. Dann flog ich das Schiff in ein nahegelegenes Asteroidenfeld.
Ich rammte einen großen Asteroiden, das sind im Weltraum fliegende Felsen, und steuerte den Asteroiden mit Hilfe der Joran mitten in das feindliche Schiff.
Der Schlachtkreuzer wurde zerstört, aber unser Schiff war nach der Aktion nur noch ein Haufen Schrott. Die Besatzung war aber gerettet.“
Tara sah Han mit großen Augen an.
„Die Admiräle haben mir diese 2 Medallien verliehen,“ Han zeigte auf die beiden Medallien an seiner Uniform, “und mich dann aus der Raumflotte geworfen.
Der 1. Offizier der Joran, Commander Skribitus Snake, der das Asteroidenmanöver anfangs unterstützt hatte, schaffte es, den Admirälen glaubhaft klar zu machen, dass die Kariphoten auf einer diplomatischen Mission waren und den Krieg beenden wollten.
Die Hohen Militärs glaubten ihm und warfen mich raus.“
„Das ist aber ziemlich ungerecht,“ meint Tara.
„Es kommt noch besser: Einen Tag später fanden Friedensgespräche statt und der Krieg wurde beendet.“
„Und was hast du dann gemacht?“
„Ich hab mich bei der Explorerflotte beworben und seit dem diene ich an Bord der N.S.E.A. Starglider.“
„wie groß war die Besatzung der Joran?“
„100 Personen“
„Und die Starglider?“
„10.000 Personen. Ich bin der erste Steuermann des Schiffes.
Aber derzeit bin ich der N.S.E.A. Dernanfel zugeteilt, einem Beiboot der Starglider.“
5. Das Schloss
Der Skydragon landete geräuschlos auf der Terasse vor dem Schloss des Elfenkönigs.
Als die Rotoren aufgehört hatten sich zu drehen öffnete sich die Seitentür.
Tara, auf eine improvisierte Krücke aus Duraplast-Stahl gestützt, und Han stiegen aus und wurden von 2 Wachen in den Thronsaal gebracht.
Der Elf, der auf dem Thron saß war lang, hager und hatte grüne, dicke Flügel, wie ein Mistkäfer. Man konnte ihm seine Fiesheit sehr gut ansehen.
„Du wagst es zurückzukommen ehe deine Mission erfüllt ist,“ brüllte er Tara an, die sofort ein par Schritte zurückwich, „und du bringst einen Alien mit.“
Bevor Tara etwas sagen konnte trat Han vor. „Nun halt mal die Luft an, Alter! Du kannst froh sein, dass sie noch lebt und die Mission durchführen kann.“
Der Elf auf dem Thron guckte ziemlich verwundert. So hatte wohl noch niemand mit ihm gesprochen.
„Was glauben sie eigentlich wer sie sind, das sie so mit mir reden?“ brüllte er als er sich wieder gefangen hatte.
„Ich bin Hanford – Andara – Ezechiel – Silvermoon – Blacklight – Tiberius Okona, Ensign der National Space Exploration Agency der galaktischen Allianz.
Und wer sind sie?“
„Ich bin Lordkanzle Count Dooku, Großvisier und Stellvertreter von König Oberon.“
Han war nicht im Mindesten beeindruckt. „Sie mögen Tara nicht, oder?“
„Davon kann keine Rede sein. Sie hat die Mission nicht durchgeführt und muss dafür bestraft werden. Dann wird sie die Mission von neuem beginnen.“
„Ich werde ihr helfen, sie durchzuführen,“ sagte Han gelassen.
Wütend sprang Count Dooku auf. „Das erlaube ich nicht.“ Und zu den Wachen: „Wachen, tötet den Alien und bringt die Prinzessin in die Folterkammer.“
Blitzschnell zog Han seine beiden Avengers (halbautomatische Multifunktionspistolen), schaltete sie auf Langreichweiten – Plasmafackel und richtete sie auf Count Dooku.
„Wenn Sie Tara etwas antun, werde ich sie einäschern, Mister Dooku,“ rief Han.
Tara berührte Han am Arm und sagte ruhig: „Er hat recht, ich habe die Mission nicht ausgeführt. Ich werde freiwillig nach unten gehen.“
Bevor Han etwas erwidern konnte hörte er eine feste, aber stark geschwächt klingende Stimme.
„Halt. Hier wird niemand gefoltert, getötet oder eingeäschert.“
6. The Elve King
„Vater,“ rief Tara.
Sie ging zu ihm hin. „Vater. Du solltest doch im Bett liegen“.
„Ich kann doch nicht zulassen das meine Tochter den Folterknechten überantwortet wird“.
„Mein König,“ sagte Dooku, „Die Gesetze sagen das sie bestraft werden muss und Gesetz ist Gesetz“.
„Ich bin der König und ich ändere hiermit das Gesetz.“
„Das können sie nicht tun. Sie hat die Mission nicht abgeschlossen und sie hat einen Alien in den Palast gebracht,“ schrie Count Dooku empört.
„Lord Dooku, sie sind entlassen!“ sagte der König.
„Das werden sie noch bereuen,“ schrie Dooku. Er wusste aber wann er zu gehen hatte, denn er verlies wutschnaubend den Palast.
Han steckte die Avengers wieder ein.
Der Elfenkönig wandte sich an Han: „Es ist gut das sie Tara bei der Mission helfen wollen und ich gestatte es.“
‚Eigenartig. Er klingt etwas zu freundlich. Fast schon künstlich,’ dachte Han.
„Ferner verspreche ich ihnen die Hand meiner Tochter. Nach Beendigung der Mission wird die Hochzeit stattfinden.“
Han wandte sich an den Elfenkönig: „Bei allem Respekt, Mister Elfenkönig. Ich finde, Tara sollte selber entscheiden wen sie heiraten will.“
Der König wirkte gekünstelt erstaunt. „Ich meine nicht Tara. Sehen sie sie doch mal an. Sie ist ein Krüppel. Ich rede natürlich von Kyria Dusk, meiner jetzt einzigen Tochter. Sie ist viel schöner und mutiger als Tara, welche ich verständlicherweise verstoßen werde, und sie wird ihnen eine gute Frau sein. Außerdem ist sie eine viel bessere Kämpferin.“
‚OK Alter. Du bist’n Arsch,’ dachte Han.
„Tara ist kein Krüppel. Sie hinkt etwas und kann nicht mehr fliegen. Na und? Was macht das schon. Ich lehne ihr Angebot ab. Tara ist die schönste Frau im ganzen Multiversum.“
Der Elfenkönig sah Han etwas komisch an.
„Wenn sie so denken, haben sie in meinem Palast nichts mehr zu suchen. Verlassen bitte augenblicklich dieses Gebäude,“ sagte er ziemlich beleidigt.
Dann ging er wieder dahin, woher er gekommen war.
Han sah Tara etwas verloren im Thronsaal stehen, die Wachen hatten sich bereits zurückgezogen, und ging zu ihr.
Tara sah Han in die Augen. „Danke dass du dich für mich eingesetzt hast.“
„Ich konnte doch nicht zulassen, dass dieser Count Dooku dir etwas antut.“
Sie lächelte. „Du bist so gut zu mir. Aber bei meiner Schwester solltest du aufpassen, man kann ihr nicht trauen und sie ist es gewöhnt zu kriegen was sie will. Genau wie mein Vater.“
Han überlegte kurz. „Dein Vater ist etwas eigenartig, kann das sein?“
„Kyria ist sein Liebling. Mich mag er nicht. Er wollte mich schon immer loswerden.“
„Wieso das denn?“ wollte Han wissen.
„Ich bin sehr schlecht zu vermitteln.“
„Das verstehe ich nicht. Du bist freundlich, tapfer und wunderschön.“
Tara errötete und sah verlegen zu Boden.
„Ich bin keine Kämpferin und nicht sehr mutig. In meinem Volk wird Mut und Kampfgeist sehr hoch geschätzt.
Und meine Kleidung ist auch ziemlich ungewöhnlich. Die anderen tragen Ledersachen, aber mir gefällt diese Kleidung.“
Und dann fragte sie ihn: „Wie findest du meine Sachen?“
Diesmal wurde Han rot. „Du siehst hinreißend darin aus.“
Und das war noch weit untertrieben.
7. From Dusk til Dawn
Es war Abend und die Dämmerung hatte eingesetzt.
Tara war ein letztes Mal in ihrem Zimmer schlafen gegangen und Han saß noch auf dem rechten Rad des Skydragon (am nächsten Morgen wollten sie losfliegen).
Er richtete seinen verchromten Zauberstab auf eine katzengroße Ameise und sagte: „Imperio.“ Dann schaltete er das Subraum-Radio ein (Sender: Radio 51.es lief ein Song des Rock-Sängers Bruce Warpstean: „Born in the Alliance“) und lies das Insekt mit Hilfe des Imperius-Fluches zu der Musik abrocken.
Nach einer kleinen Weile schaltete Han das Radio wieder aus und erlöste die Ameise von dem Fluch und sie lief schnell weg.
Als er einen Archeopterix vorbeifliegen sah, beschloss Han eine kleine Schießübung zu machen. Er zog seine 200 Jahre alte kronosianische Destruktorpistole, zielte und schoss.
Das fliegende Reptil löste sich augenblicklich in seine Atome auf.
„Guter Schuss,“ hörte er eine Stimme neben sich sagen und sah sich erschrocken um.
Da stand eine Elfe, die Tara sehr ähnlich sah.
Sie trug aber eine schwarze Lederhose und ein schwarzes Top, auch aus Leder.
Sie hatte schöne grau/schwarze Flügel.
‚Das muss diese Kyria Dusk sein.’
„Ah. Der Mann von den Sternen,“ sagte sie aufreizend.
„Warum hast du denn das Angebot meines Vaters abgelehnt. Ich kann dir viel mehr bieten als meine feige Schwester.“
„Ich mag Tara sehr gerne.“
„Pah!“ macht Kyria.
„Ich habe gehört du seiest vergiftet worden,“ sagte Han um das Thema zu wechseln.
„Oh ja, das stimmt. Aber ich empfinde die Schmerzen eher als angenehm,“ schnurrte sie und machte Anstalten, sich neben Han zu setzen. Ihre Absichten waren mehr als klar, sie waren so klar wie transparentes Duranium.
„Scheinbar ist Tara die einzig Normale in eurer Familie,“ sagte Han.
„Was kann dir Tara Dawn bieten, was ich nicht kann? Außerdem hat mein Vater bestimmt, dass ich dich kriege.“ Nun gar nicht mehr aufreizend.
„Was dein Vater gesagt hat interessiert mich einen feuchten Scheiß! Ich unterstehe nicht euren Gesetzen,“ sagte Han, den Destruktor noch immer in der rechten Hand.
„Ich kriege meinen Willen,“ sagte Kyria drohend und ging dann zurück ins Schloss.
Han steckte die Pistole ein.
Tara hatte wohl alles mit gekriegt, denn als ihre Schwester gegangen war kam sie hinter einer Säule hervor und so gut sie konnte auf Han zugelaufen.
Sie wirkte leicht verstört, „Wir sollten sofort von hier verschwinden. Sie ist gefährlich.“
„Zu spät,“ sagte Kyria. Sie stand in mitten einer kleinen Streitmacht von Hofwachen.
Tara stand nun dicht neben Han.
Han spürte ganz deutlich ihre Angst (eigenartig, das konnte er noch nie. Schließlich war er kein Empath) und er nahm ihre Hand und sie drückte seine Hand leicht.
„So,“ sagte Kyria triumphierend, „du glaubst wohl du könntest mich zurückweisen, Sternenmann. Du wirst jetzt in dieses Ding gehen und auf mich warten, oder willst du zusehen wie ich meine Schwester langsam töte?“
„Halte durch, ich habe einen Plan,“ flüsterte Han Tara ins Ohr.
Er lies ihre zitternde Hand los und stieg in den Skydragon.
Kyria richtete einen kleinen Holzstab auf Tara und sagte: „Krutio“.
Tara schrie und krümmte sich vor Schmerz.
Die Luke des Skydragon flog plötzlich auf und Han stand im Türrahmen, er sah ziemlich sauer aus und richtete sein Gatling-Kompressionsgewehr auf Kyria.
„Hör sofort auf damit,“ rief er.
Kyria überwand sehr schnell ihre Verwunderung und rief den Wachen zu, sie sollten ihn aufhalten.
Das war ein Fehler. Han richtete das Gewehr, welches mit zwei Repulsor-Ringen ausgestattet war (wegen seinem hohen Gewicht) auf die Wachen und schoss.
Die Wachen fielen, im Hagel aus Plasmakugeln, wie die taxalianischen Pelzfliegen.
Als Kyria das sah ergriff sie das Hasenpanier. Han jagte ihr noch ein paar Plasmakugeln hinterher, dann warf er das Gewehr in den Aerokopter und rannte zu Tara.
Sie saß mit weit aufgerissenen Augen, zitternd auf dem Boden. Han kniete sich neben sie und berührte sie leicht an der Schulter, „Es tut mir leid, dass ich nicht früher zuschlagen konnte. Dafür gibt es keine Entschuldigung“.
Tara sah Han direkt an und in ihren Augen glänzten Tränen. Plötzlich fiel sie Han um den Hals und weinte. Er nahm sie in den Arm und streichelte sie zärtlich. „Ist ja gut. Es ist vorbei,“ flüsterte er ihr sanft ins Ohr.
8. Aufbruch ins Unbekannte
Am nächsten Morgen waren sie schon viele Meilen weit von Quintara entfernt. Han und Tara hatten nebeneinander im magisch vergrößerten Pilotenstuhl geschlafen.
Han wachte zuerst auf und stellte fest das Tara sich in der Nacht an ihn geschmiegt hatte, was er sehr schön fand. Um sie nicht zu wecken blieb er sitzen, schaltete das Dradis (3D – Radar) an und informierte sich über Alles, was sich in der Umgebung des Felsplatoos befand, auf dem sie für die Nacht gelandet waren.
In 200 Meilen Entfernung sah Han ein mittlelgroßes Dorf, aber er sah auch einen Flederraptor, 4-mal größer als den den er erschossen hatte.
Der Raptor näherte sich dem Dorf im Angriffsflug, war aber noch weit entfernt.
Han flüsterte Tara ein freundliches „Guten Morgen“ ins Ohr.
Tara blinzelte im Sonnenlicht, das durch das Cockpitfenster schien.
„Guten Morgen,“ sagte sie und lächelte.
„Ich mach gleich Frühstück, aber erst mal ist da ein Problem mit einem dieser Flederraptoren.“
Tara war mit einem Schlag hell wach. „Was? Ein Flederraptor?“
„Keine Angst, er ist noch weit weg und der Skydragon ist schwer bewaffnet,“ sagte Han und streichelte Tara, „er kann dir nichts tun.“
Sie wirkte nicht sehr beruhigt, aber das lag an ihrer Erfahrung mit diesen Tieren.
Der Skydragon hob lautlos ab und flog richtung planetarem Westen.
Als der Raptor über dem Dorf zur Landung ansetzte kam der Aerokopter aus Richtung Osten angeflogen.
Han und Tara sahen auf dem holografischen Sensorschirm das in der Mitte des Dorfes eine junge, fast nackte Elfenfrau auf einen hölzernen Podest gekettet war, die zwar einen angsterfüllten Gesichtsausdruck hatte, aber trotzdem aufrecht dastand und auf den Tod wartete.
„Ein Raptorenopfer,“ flüsterte Tara mit brüchiger Stimme. „Das arme Mädchen, Raptoren fressen ihre Beute lebend.“
Han richtete, mit einem Joystick, die synkronisierte Sturmkanone des Skydragon auf den Flugsaurier und drückte ab.
Mit einer wahnwitzigen Geschwindigkeit flogen die Projektile auf den Flederraptor zu. Sie waren gut zu sehen, da viele von ihnen Leuchtspurgeschosse waren.
Die Fenster der Häuser öffneten sich und die Bewohner sahen, durch den Lärm der Kanone neugierig geworden, hinaus. Auch die Frau auf dem Podest sah nach oben.
Währenddessen schlugen die Projektile in den Raptor ein. Violettes Blut spritzte, der Saurier brüllte und fiel dann als durchsiebter Fleischklumpen vom Himmel.
Der Skydragon landete auf dem Dorfplatz neben dem Podest.
Nachdem Han und Tara ausgestiegen waren, wurden sie von einer großen Elfenmenge stürmisch begrüßt.
Zu stürmisch, wie Han fand. Sie wurden von der erleichterten Menge an die Bordwand des Aerokopters zurückgedrängt.
‚Das hatte ich nicht erwartet. Die könnten uns umbringen,’ dachte Han, der Tara mittlerweile aus den Augen verloren hatte.
Er schaltete eine seiner Avengers auf Schreckschuss und knallte ein paar Mal.
Die Menge wich erschrocken zurück und Han lief zu Tara, die sich die linke Seite hielt.
„Könnt ihr nicht aufpassen? Ihr seht doch das sie verletzt ist,“ rief er den anderen Elfen vorwurfsvoll zu. Und besorgt an Tara gewand: „Geht es wieder?“ Sie nickte. „Es geht schon,“ sagte sie und sah Han erleichtert an. „Wir sollten sofort wieder starten,“ sagte sie eindringlich zu Han.
Ehe er fragen konnte, was sie meinte kam einer der Dorfbewohner, ein älterer Elf, auf sie zu. „Wie geht es ihnen?“ wollte er wissen.
„Es geht schon wieder,“ sagte Tara.
Der ältere Elf wandte sich an Han: „Es tut mir leid, dass meine Leute euch so bedrängt haben. Wir sind nur so froh, dass der Raptor endlich weg ist.“ Dann etwas geheimnisvoll: „Kann ich euch mal unter vier Augen sprechen?“
Han passte das nicht. ‚Will der das Tara etwas nicht erfährt?’
„Wenn sie mir etwas sagen wollen, dann sagen sie es.“
Der alte Elf sah ein wenig befremdet zu Tara hinüber und sah dann Han fragend an.
„Sie kann es ruhig hören,“ sagte Han.
„Na gut. Seid ihr beide ein Paar?“
Damit hatte Han nicht gerechnet und starrte den Elf eine Weile lang an.
„Was geht sie das an?“ wollte Han wissen und sah für eine Millisekunde zu Tara hinüber. Sie sah ihn an als wolle sie sagen <Das habe ich befürchtet>.
„Das war eine ernstgemeinte Frage,“ sagte der Elf und sah zu Tara hinüber.
‚Der Alte scheint was gegen Tara zu haben,’ dachte Han und laut sagte er: „Ja. Ich und Tara sind ein Paar.“
Das schien der Alte befürchtet zu haben. „Wir haben eine Tradition: Derjenige, der unsere Opferjungfrau rettet muss sie zur Frau nehmen.“ „Abgelehnt,“ sagte Han gerade hinaus. Er bemerkte aus den Augenwinkeln das Tara erleichtert, aber auch alarmiert dreinschaute.
Der Alte Elf sah Tara jetzt sehr feindselig an. „Ich fürchte, ein Nein kann ich nicht akzeptieren.“
Han bemerkte, dass Tara beunruhigt in Richtung der Dorfbevölkerung sah und er sah, dass die Leute ihr böse Blicke zuwarfen.
„Ich fürchte ihr müsst euch trennen, sonst werden wir das machen und das wird sie nicht überleben.“
In Null komma Nix hatte Han in der rechten Hand seinen Zauberstab aus verchromtem Adamantium und in der linken den kronosianischen Destruktor. „Ich fürchte da sind sie an den Falschen geraten,“ sagte Han, richtete den Zauberstab auf den Alten und sagte: „Expeliarmus“
Der Alte Elf flog mitten in die Menge und riss ein paar seiner Leute mit zu Boden.
„Schnell, in den Dragon,“ rief er Tara zu. Die lies sich das nicht zweimal sagen und bewegte sich, so schnell sie mit der Krücke konnte auf den Skydragon zu.
Da wo sie eben noch gestanden hatte prallte ein Pfeil von der gepanzerten Bordwand des Aerokopters ab.
Han schoss mit dem Destruktor in die Menge.
Der Blitz aus destruktiver Energie schlug eine Schneise in die Dorfbewohner und varporisierte alle, die von ihm berührt wurden.
Die Leute wichen zurück und versuchten in ihren Häusern in Deckung zu gehen.
Han rief ein paar Mal hintereinander „Stupor“, woraufhin alle die von dem Fluch getroffen wurden bewusstlos zusammenbrachen.
Er hörte das Tara einen erstickten Schrei von sich gab, drehte sich um und sah das sich ein kurzes pfeilähnliches Projektil in ihren rechten Arm gebohrt hatte.
‚Sniper. Das bedeutet Krieg,’ dachte er.
Han drehte ein kleines Rad an seinem Zauberstab, schwang ihn und rief: „Arvada Kedavra“. Ein Sirren ertönte, begleitet von einem grünen Leuchten und durch den aktivierten Streumodus fielen zwanzig Elfen tot um, die anderen versteckten sich und stellten das schießen ein. Han tat das aber nicht.
Tara schaffte es irgendwie mit Han’s Feuerschutz in den Skydragon zu klettern.
Han steckte die Waffen ein und kletterte auch in den Aerokopter.
Als er fast im Skydragon war, fühlte er plötzlich einen stechenden Schmerz im linken Bein. Han konnte einen kurzen Schrei nicht mehr unterdrücken, kroch aber in die Flugmaschine und schloss die Tür.
Nachdem er den Computer des Skydragon angewiesen hatte zu starten, setzte sich Han neben Tara auf die Matratze.
Han wusste nicht was das für Geschosse waren, aber die bloße Anwesenheit dieser Dinger, die offenbar Bolzen von einer Armbrust waren, verursachte ziemlich starke Schmerzen. Tara schien der gleichen Ansicht zu sein, denn sie hatte einen ziemlich verkniffenen Gesichtsausdruck. ‚Scheißteile. Sind vermutlich gezackt,’ dachte Han und griff nach seinem Ort – zu – Ort – Transmitter.
‚Verdammt! Der Schmerz wird immer stärker,’ dachte er und bemerkte, dass Tara mittlerweile auf dem Rücken lag und ihn flehend ansah.
Han programierte den Transmitter und aktivierte das Transmitterfeld.
Der Bolzen in Tara’s Arm löste sich in einem hellen Licht in nichts auf.
Das gleiche machte er mit dem Bolzen in seinem Bein.
Die Schmerzen ließen langsam nach.
Han lag auf dem Rücken neben Tara und beide sahen sich an.
Die Wunden bluteten zwar noch und taten auch noch etwas weh, aber das war den beiden jetzt egal.
Han strich Tara eine Strähne aus dem Gesicht.
Nun war es offiziell. Sie waren ein Paar.
9. The Mission
Der Skydragon flog mit hoher Geschwindigkeit Richtung Süden.
Han und Tara hatten gefrühstückt und saßen nun nebeneinander im Pilotenstuhl.
Er hatte seinen rechten Arm um ihre Schulter gelegt und beide sahen zu, wie die Landschaft am Cockpitfenster vorbeizog.
„Weist du wo das Versteck der Reaver ist?“ fragte Han.
„Wir fliegen in die richtige Richtung. Es ist beim Äquator,“ sagte Tara.
Sie klang irgendwie eigenartig.
„Was ist los?“ fragte Han besorgt.
Tara sah ihn nicht gleich an. „Han. Ich habe Angst. Die Reaver sind sehr brutal.“
Han nahm sie in den Arm. „Ich werde nicht zulassen, das die Reaver dir etwas antun,“ sagte er und streichelte ihr durch’ s Haar.
Tara lächelte. „Ich weis, aber ich hab trotzdem Angst. Niemand ist je von dort zurückgekehrt.“
Han lächelte. „Dann werden wir die Ersten sein.“
Tara küsste Han. „Ich wünschte ich wäre so furchtlos.“
„Auch ich habe Angst,“ sagte Han, „aber mehr um dich“.
Tara sah Han direkt in die Augen. „Du hast mehr Angst um mich als um dein eigenes Leben?“
Han nickte. „Ja. Das ist korrekt.“
Dann: „Es ist vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt, aber, Tara ich ...“
„Ich weis, und es geht mir genauso,“ sagte Tara plötzlich.
„Wie...?“
Tara lächelte. „Ich bin eine Empathin. Meine Fähigkeiten sind zwar schwach, aber ... Es ist eine sehr starke Emotion.“
Sie hielten sich lange in den Armen.
Der Skydragon schüttelte sich plötzlich, als ob er von irgendetwas getroffen worden war.
Sowohl Tara als auch Han wurden aus dem Pilotenstuhl geschleudert.
„Was...war...das?“ brachte Tara zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus.
Sie lag unter der Steuerkonsole, hielt sich ihr rechtes Bein und ihre Armwunde blutete wieder.
Keine Antwort.
Tara sah Han reglos neben dem Pilotenstuhl liegen. Er blutete am Kopf.
Tara erstarrte vor Schreck.
Sie kroch zu ihm, die Schmerzen in ihrem Bein total vergessen.
„Han!“ rief sie verzweifelt und rüttelte ihn.
‚Oh nein. Ich habe endlich die große Liebe gefunden, und nun ist er Tod,’ dacht Tara, legte ihren Kopf auf seine Schulter und weinte.
„Sei nicht Tod. Sei bitte nicht Tod,“ flüsterte sie schluchzend.
„Ich bin nicht Tod,“ stöhnte Han, „aber ich fühle mich als wäre ich mit 40.000 km pro Sezura, Kopf voran, gegen einen Felsen geknallt.“
Tara fiel ein Stein, groß wie ein Planet, vom Herz.
Han hatte einen tierischen Brummschädel.
Aber als er Tara sah geriet das in Vergessenheit.
Er hatte immer ein schwieriges Leben gehabt und musste für seine wenigen Erfolge hart arbeiten und nun erlebte er etwas, was er nie erwartet hätte: Eine wunderschöne Frau hatte um ihn geweint.
„Tara. Hast Du etwa um mich geweint ?“ sagte Han mit leicht brüchiger Stimme.
„Ich dachte du wärst tot,“ sagte Tara schluchzend.
Han lächelte verlegen, streckte die Hand aus und streichelte ihre Wange.
„Das...Das rührt mich irgendwie,“ sagte er und seine Augen wurden feucht.
„Warst du noch nie verliebt?“ fragt Tara.
„Bevor ich dich kennen gelernt habe, glaubte ich nicht, dass die Liebe überhaupt existiert.“
Han versuchte sich aufzurichten, wurde aber durch einen stechenden Schmerz und ein plötzliches starkes Schwindelgefühl gezwungen, sich wieder hinzulagen.
„Vorsichtig. Du musst dich schonen,“ sagte Tara freundlich lächelnd.
„Computer, eine Dosis Acinolyathin,“ sagte Han.
Ein kurzes Summen ertönte.
10. Pirates of the Spaceabean
Kapitan Sertak Borka, Führer der Sub – Nebula – Piraten, stand an der Außenareal – Überwachungskonsole in seinem Büro und starte den Elf vor sich mit seinen 6 rot glühenden Mandelaugen feindselig an.
Sertak war ein Eregulaner.
Er war 2 Meter hoch, hatte eine Schnauze die an die, eines Wolfes erinnerte, 6 rot glühende Mandelaugen, dunkelblaues kurzes Fell und 4 Arme mit langen Krallen an den Händen.
„Warum sollte ich Ihnen trauen? Sie gehört doch Ihrem Volk an.“
„Die Prinzessin hat die heiligen Gesetze unserer Kultur verraten, indem sie ein Alien in den Palast gebracht hat,“ erwiderte der ehemalige Lord-Kanzler Count Dooku.
„ICH bin für euer Volk auch ein Alien,“ sagte Borka. ‚Sehr schön, jetzt kommen diese Flatterwesen schon freiwillig zu mir. Bin gespannt, ob sie auch freiwillig auf den Sklavenmarkt gehen,’ dachte er.
„Manchmal muss man Prioritäten setzen,“ erwiderte Count Dooku.
‚Ganz recht,’ dachte Sertak Borka, ‚Erst werde ich euch helfen diesen Alien zu töten und dann werde ich eure Welt beherrschen und euch auf den Sklavenmärkten des Oron–Syndikats für viele Sickel an den meistbietenden verkaufen. Glück für mich, das Elfen so hoch im Kurs stehen. Vielleicht kann ich für diese Prinzessin einen besonders hohen Preis ansetzen.’
Da blinkte plötzlich eine rote Lampe an der Konsole.
„Sensorenalarm,“ sagte Sertak. „Etwas ist mit dem Schutzschild kollidiert.“
„Vielleicht ein Flederraptor,“ meinte Count Dooku etwas desinteressiert.
„Nein. Es ist künstlich. Eine Flugmaschine.“
Jetzt wurde Dooku nachdenklich. „Der Alien, den ich erwähnte, hatte eine Flugmaschine. Es war ein seltsames Ding mit vier rotierenden Flügeln.“
„AHA!“ rief Sertak Borka aus. „Ein Aerokopter der Allianz.“
„Der Alien sagte etwas von einer galaktischen Allianz. Was ist das?“
11. Folgenschwere Entscheidung
Han war wieder auf den Beinen. Er hatte sich eine Dosis Acinolyathin injiziert und der Brummschädel war verschwunden, wodurch er wieder aufstehen konnte. Dann kümmerte sich Han erstmal um Tara.
Nachdem er tara’s Wunden versorgt hatte, standen beide am Cockpitfenster und sahen nach draußen.
Das Kraftfeld, mit dem sie kollidiert waren, war unsichtbar, aber die Piratenbasis war sehr gut zu sehen.
Han legte seinen Arm um Tara und merkte das sie ganz leicht zitterte. „Wir schaffen das,“ sagte er zu ihr.
Nach einiger Zeit fragte Tara: „Mit was sind wir da eigentlich zusammengestoßen?“
„Das ist ein Bio-Kraftfeld. Der Skydragon ist nicht stark genug, um es zu durchdringen.“
„Was ist ein Bio-Kraftfeld?“
„Das ist eine Energiebarriere, die nur organische Materie durchlässt, aber da eine Flugmaschine, wie der Skydragon, aus Metall besteht, würden wir eine sehr starke Maschine benötigen. Das beste wäre, wenn wir die Dernanfel holen würden.“
„Wie lange würde das dauern?“ „Mindestens eine Stazura. Ein Zwölftel eurer Tage.“
„Dafür haben wir keine Zeit, es zählt jede Sekunde. Vielleicht könnten wir den Skydragon hier lassen und uns zur fuß anschleichen,“ meinte Tara.
„Das ist zu riskant. Die Piraten haben gute Sensoren. Die würden uns unter Garantie sehen.“
„Gibt es denn keine Tarnmöglichkeit?“ wollte Tara wissen.
Han überlegte kurz.
„Hmmmmm... Es könnte sein, dass ich etwas im Frachtraum habe, was uns weiterhelfen könnte.“
Sie gingen in den hinteren Bereich des Skydragon und Han drückte auf einen Knopf an der Rückwand. Die Frachtraumtür öffnete sich und Han verschwand darin.
Ein par Sezuras später kam er mit einem pilzförmigen Gerät in der Hand wieder raus.
Tag der Veröffentlichung: 13.01.2009
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