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Prolog

Ich machte die Tür auf und Angel stand weinend vor mir.

 

„Was ist los kleines?“, fragte ich sie.

„Daniel“, weinte sie.

 

Ich ließ sie rein und nahm sie in den Arm und machte ihr erst Mal ein Kakao mit Marshmallow, die sie immer beruhigten.

 

„Erzähl mir was los ist“, forderte ich sie sanft auf.

„Ich bin mir unsicher Dad. Wir wollen nächste Woche heiraten und ich weiß nicht ob ich es als Ehefrau drauf habe.“ seufzte sie frustriert.

„Dad woran hast du gemerkt das Mam die richtige war?“, fragte sie mich.

 

Sogar nach 25 Jahren tat es mir weh über sie zu sprechen. Es ist unfair was passiert ist. Ich denke es ist so weit und ich kann ihr das 

Tagebuch geben.

 

„Wenn deine Mam, Clarissa, den Raum betrat ging die Sonne auf. Sie strahlte von weiten und es konnte sie nichts unter bringen. So

Angel ich habe deiner Mam versprochen dir dieses Buch erst zu geben, wenn du verheiratet bist, aber ich möchte es dir jetzt geben. Es

ist ihr Tagebuch.“, flüsterte ich.

 

Ich stand auf und holte das Gold verzierte Buch aus dem Schrank. Ich musste lächeln, als ich mich erinnerte wie sie da vertieft rein

schrieb und reichte es Angel. Gott sie sah ihrer Mutter so ähnlich.

 

„Ließ du mir da raus vor?“, fragte sie mich.

„Natürlich.“

 

Ich nahm tief Luft und lass die Worte die ich so oft schon gelesen habe und es kam mir so vor, als ob sie gerade bei mir wäre.

 

„Hallo mein Schatz. Du bist zu einer Wunderbaren Frau geworden und ich hoffe dein Mann ist gut zu dir..“, fing ich an vorzulesen.

Kapitel 1

 

„Miss Evergreen“, wurde ich in das Behandlungszimmer gerufen.

 

Seit Monaten plagt mich eine Grippe und jetzt wo ich sogar Blut spuckte entschied ich mich mal einen Arzt aufzusuchen. Ein Junger

Mann saß vor mir.

 

„Miss Evergreen.. sie haben Lungenkrebs und es sieht nicht gut aus. Wir können..“

 

Mehr bekam ich nicht mit, da ich unter Strom stand. Sie haben Lungenkrebs. Ganze Zeit hallten diese 3 Wörter in meinem Kopf. Wieso

ich? Ich bin doch erst 23 und ich habe noch mein ganzes Leben vor mir.

 

„Miss Evergreen?“, riss mich der Arzt aus meinen Gedanken.

„Tut mir leid.“, flüsterte ich kraftlos.

„Wie lange habe ich noch?“, fragte ich.

„Der Tumor ist leider sehr aggressiv und wenn wir jetzt was dagegen tun, haben wir eine 10% Wahrscheinlichkeit das sie leben können“,

versuchte der Arzt mir das nett zu umpacken.

„Ich komme in genau 21 Tagen wieder. Wenn ich in 21 Tagen noch lebe, werde ich diese Therapie machen.“

„Miss..“

„Nein. Ich weiß das ist unvernünftig, aber wissen Sie ich habe noch nie richtig gelebt. Ich will 21 Tage Freiheit und ich verspreche Ihnen

wir sehen uns in 21 Tagen genau hier“, gab ich entschlossen wieder.

„Verlieren Sie diese stärke nicht. Ich kann Sie nicht zwingen, also sehen wir uns in 21 Tagen wieder, wenn was sein sollte rufen Sie mich

bitte sofort auf dieser Nummer an“

 

Er gab mir eine Karte in die Hand und ich nickte. Ich bedankte mich noch und machte mich auf dem Weg zur Arbeit. Ich hoffe Carlos ist

nicht so sauer auf mich, da ich sehr spontan zum Arzt gegangen bin.

 

. . .

 

Als ich in das kleine Café rein kam fing ich direkt an zu lächeln. Tag 1 von 21. Hailey stand schon an der Theke und sah ein wenig

gestresst aus.

 

„Tut mir leid. Ich musste wegen meiner Grippe zum Arzt“, entschuldigte ich mich bei ihr.

„Alles gut Süße. Jetzt zieh dich um“, scheuchte sie mich in die Kabine.

 

Schnell zog ich meine Uniform an und schaute mich nochmal im Spiegel an. Das war mein Ritual, kurz in den Spiegel schauen und sich

selbst aufmuntern anlächeln. Ich bediente einige Tische und danach war es relativ ruhig bis auf einmal ein Geschäftsmann rein kam. Er

sah gut aus, mehr als das. Irgendwas zog mich an bei ihm, aber er wird sicherlich ein Hochnäsiger Schnösel sein.

 

„Guten Tag, was kann ich Ihnen bringen?“, fragte ich ihn.

„Einen Kaffee und Ihre Gesellschaft!“, gab er von sich.

 

Frech. Gefällt mir. Eigentlich gehe ich auf solche anmachen nicht ein, aber ich fange jetzt an zu leben.

 

„Kommt sofort“, kicherte ich und zwinkerte ihm zu.

 

Ein wenig flirten ist in Ordnung, ich will nichts ernstes, da ich niemanden mit in meine Krankheit ziehen möchte. Ich brachte ihm sein

Kaffee und ich hatte mir noch für mich ein Glas Wasser mit genommen. Hailey hatte nichts dagegen, dass ich kurz eine Pause mache.

 

„So hier ihr Kaffee“

„Vielen Dank. Wissen Sie eigentlich das ihr Lächeln den ganze Raum erstrahlen lässt?“, fragte er mich und sah so ernst dabei aus.

 

Meine Wangen färbten sich leicht rosa und ich biss mir auf die Lippe.

 

„Dürfte ich den Namen von Ihnen erfahren?“, fragte er mich weiter.

„Clarissa, mein Name ist Clarissa. Und Ihrer?“, fragte ich ihn.

„Ein schöner Name für eine schöne Frau. Schön Sie kennenzulernen Clarissa. Ich heiße Gabriel.“

„Die Freude ist auch meinerseits. Was macht ein Geschäftsmann wie Sie in so einem kleinen Café?“, fragte ich ihn.

„Ich brauche Abstand und wollte ein wenig Spaß haben“

„Ich weiß wo wir Spaß haben könnten“, grinste ich ihn an.

„Wo denn?“ er sah mich neugierig an.

 

Ich schrieb ihm meine Adresse auf eine Servierte und gab sie ihm.

 

„Holen Sie mich um 8 ab und ziehen Sie sich was lockeres an. Ich zeige Ihnen wie arme Menschen Spaß haben“, ich streckte ihm meine

Zunge ladylike aus. Kichernd machte ich mich auf den Weg zum Tresen und beachtete ihn bewusst nicht.

 

„Der ist ja heiß“, flüsterte mir Hailey zu.

„Ja total oder? Mal schauen ob er heute Abend vorbei kommt“, kicherte ich.

„Clary du Luder“, kicherte sie. 

 

Ich zuckte mit dem Schultern und machte mich weiter an die Arbeit.

 

. . .

 

Ich zog mein Rotes kurzes enganliegendes Kleid an und schminkte mich noch. Meine goldblonden Locken ließ ich natürlich über meine

Schultern fallen. Kurz vor 8 und ich schaute neugierig aus dem Fenster und dort stand er wirklich in einer Jeans und einem Shirt vor

seinem Auto. Ich habe wohl sein Interesse geweckt. Ich nahm noch meine Tasche und machte mich auf dem Weg nach unten. Er

bemerkte mich sofort und musterte mich von oben nach unten. Er leckte sich über die Lippe und ich musste kurz schlucken. Ob mir mein

neues Ich wirklich gefällt? Das weiß ich leider noch nicht, aber ich werde es spätestens in einigen Tagen herausfinden.

 

„Hallo Schöne Frau“, flüsterte er und gab mir einen Kuss auf die Wange.

„Du bist wirklich gekommen“, stellte ich erstaunt fest.

„Bei deinem Auftritt wie könnte ich nicht? Ich bekomme dich nicht Mal aus meinem Kopf“

„Du muss wissen ich dich auch nicht“, kicherte ich.

„Wollen wir?“, fragte er mich.

 

Ich nickte und wir fuhren zu einem Club den ich ihm nannte. Wir kamen auch relativ schnell rein und holten uns beide 3 Kurze um ein

wenig Intus zu bekommen.

 

„Wie alt bist du?“, fragte er mich.

„22 und du?“, fragte ich ihn.

„Ich bin 27.“

„Du weiß was ich beruflich mache und was machst du?“, fragte ich ihn.

„Ich bin Geschäftsführer einer großen Immobilienfirma. Nichts besonders“

Ich sah ihn mit großen Augen an. „Und dann gibst du dich mit einer Kellnerin ab?“, fragte ich ihn.

„Es ist mir egal was du machst. Du bist als Mensch interessant“

„Genug geredet jetzt komm tanzen.“, zog ich ihn auf die Tanzfläche und es lief spanische Musik.

 

Ich bewegte meine Hüfte zur Musik und er passte sich sofort meinen Schritten an. Es fühlte sich so gut an, an seinem Körper geschmiegt

zu sein. Die Nacht soll kein Ende haben. Je länger wir tanzten, desto mutiger wurde er und seine Hände lagen auf meinem Hintern und

er fing an meinen Hals zu küssen und ich fing an zu kichern.

 

Er sah mich fragend an.

„Ich bin gerade einfach so glücklich“, antwortete ich ihm auf seine unausgesprochene Frage, also küsste er meinen Hals weiter und dann

war auf einmal ein langsames Lied unsere Körper schmiegten sich eng aneinander.

„Ich würde dich gerne küssen“

„Was hindert dich daran?“, fragte ich ihn.

„Das diese Schöne Frau mir einen Korb verpasst“

„Wer nicht wagt hat schon verloren“, neckte ich ihn.

 

Sein Kopf kam immer näher und als seine Lippen auf meine trafen explodierte ein Feuerwerk in meinem Bauch. Das war der perfekteste

Kuss den ich jemals hatte. Keiner konnte diesen Kuss übertreffen.

 

„Zu dir oder zu mir?“, fragte er mich.

Das ging aber schnell. „Zu mir“, hauchte ich an seinen Lippe.

 

Wir quetschten uns durch den ganzen Trubel und er fuhr schneller als er sollte zu mir. Es amüsierte mich wie sehr er mich wollte. Ich

stieg langsam aus dem Auto aus und machte mich langsam auf den Weg zur Tür.

 

„Gott du machst mich verrückt. Jetzt beweg dich, sonst nehme ich dich hier“, forderte er mich auf.

 

Als ich die Tür aufmachte hob er mich hoch und trug mich bis zu meiner Wohnung. Er nahm mir den Schlüssel ab und schloss die Tür

auf, danach ließ er mich runter und drückte mich gegen die Wand.

 

„Was machst du nur mit mir?“, fragte er mich und küsste mich leidenschaftlich. Ich wünsche mir nichts anderes als genau das.

 

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 12.10.2019

Alle Rechte vorbehalten

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