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Prolog

Es war kalt. Eiskalt. Anne spürte ihre Finger nicht mehr. Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Seit wann wurde sie schon gefangen gehalten? Sie wusste es nicht. Sie war müde und wollte einfach nur schlafen. Aber sie hatte Angst, dass sie nicht mehr aufwachte, wenn sie jetzt einschlief.

„Du musst wach bleiben“, sagte sie zu sich selbst. „Roland wird bald da sein und dich retten.“

Aber konnte er überhaupt wissen, wo sie war? Anne ärgerte sich über sich selbst.

„Warum bin ich auf diesen Verräter reingefallen?“, seufzte sie. „Jetzt sitze ich im Verließ. Wer weiß, ob ich jemals lebend hier rauskomme.“

Der modrige Geruch des Kerkers verursachte ihr Kopfschmerzen. Was würde sie in diesem Moment für ein heißes Bad geben. Aber gebadet hatte sie schon lange nicht mehr.

Plötzlich hörte Anne ein Geräusch. Irgendjemand war auf dem Weg zu ihr. Sie bekam Panik und schloss die Augen. Die Schritte kamen näher.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 09.06.2015

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für meine Schwester Annette

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